preussischen Instruktionsbücher verdrängen wollte, aber er hatte den vollen Wert des Buches erkannt, der in der gediegenen und übersichtlichen Zusammenstellung alles für den Soldaten Wissens werten bestand, und so sandte er das Instruktionsbuch hinaus und begann guten Mutes dafür zu werben. Wie richtig sein Urteil gewesen war, zeigte bald der grossartige Erfolg, der dem Buche zuteil wurde. Man lernte überall seine Vorzüge kennen und von Jahr zu Jahr mussten grössere Auflagen gedruckt wer den; vor kurzem konnte das Buch in der 22. Auflage erscheinen. Es hat fast alle anderen Instruktionsbücher aus Sachsen ver drängt und ist nicht nur bei beinahe allen Regimentern ein geführt, sondern dient auch im Königl. Kadettenkorps und an der Unteroffizierschule zu Marienberg dem Unterricht. Manche Versuche wurden schon gemacht, den jetzt allgemein beliebten und geschätzten „Bücher“ wieder zu verdrängen, aber es ist keinem gelungen, denn Verfasser und Verleger scheuen kein Opfer, das Buch auf der Höhe der Zeit zu erhalten und bei Neuausgabe durch Veränderungen nach den neuesten Vorschriften zu verbessern. 1881 übernahm Höckner aus anderem Verlag die jetzt überall bekannten „Militärischen Klassiker“ und grosse Plan- Werke über die Belagerungen von Strassburg, Metz, Beifort, Gravelotte und Paris. Auf Wunsch vieler Lössnitzer Familien wurde am 1. Oktober 1882 ein Lesezirkel speziell für die Lössnitz errichtet, der wirk lich einem Bedürfnis entgegenkam, denn er fand gleich bei Be ginn eine grosse Beteiligung und binnen kurzer Zeit zählte er 42 Abonnenten. Allerdings stellten sich für den Boten, der den Wechsel der Zeitschriften besorgte, bald mancherlei Schwierig keiten heraus. Die Wege zwischen Radebeul und Kötzschen broda, wo er von Haus zu Haus gehen musste, waren damals noch in einem wenig erfreulichen Zustande, besonders bei Regenwetter, und von Beleuchtung der Strassen konnte man A * * A A A A A A A A 13