auch noch nicht viel merken. Durchnässt, beschmutzt und halb erfroren kehrte er oftmals von seinem Lössnitz - Ausflug ins Geschäft zurück. Höckner verfolgte mit grossem Interesse auch die Entwicke lung des Unterrichtswesens, und es erschienen bei ihm in den Jahren 1886 —1888 zum ersten Male die jetzt in ganz Sachsen bekannten Schulbücher „Schmidt und Enderlein, Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums“, „Ulbricht, Erzählungen aus der deutschen Geschichte“, „Schmidt, Erzählungen aus der Geschichte der Neueren Zeit“ und „Kaemmel-Ulbricht, Grund züge der Geschichte, 3 Teile.“ Als letztes Werk unter Höckner's Leitung erschien 1886 das einzig in seiner Art dastehende Buch „Thierbach, Die geschicht liche Entwickelung der Handfeuerwaffen“. Die vielen kolorierten Tafeln dieses Werkes wurden vom Verfasser selbst gezeichnet, der mit grossem Fleiss und vieler Mühe die Skizzen dazu in den verschiedenen Sammlungen persönlich nach den Originalen angefertigt hatte. Um dies ausführen zu können, unternahm er es, die meisten öffentlichen und Privatsammlungen von Waffen und Gewehren in Deutschland, Österreich, Belgien, Skandinavien, sowie in der Schweiz und in der Armeria zu Turin, zusammen über 600, persönlich zu besichtigen und dadurch konnte er sich ein möglichst genaues Bild des Entwicklungsganges der Gewehr technik verschaffen. Während so der Verlag immer grösser und gewinn bringender wurde, wusste Höckner auch das Sortiment zu immer höherer Blüte zu bringen. Besonders trug der oben genannte „Bücher“ sehr viel dazu bei, den Ruf der Firma als speziell militärische Buchhandlung zu heben. Das Lager an Werken über Militärwissenschaft wuchs von Jahr zu Jahr, immer zahlreicher wurde die militärische Kundschaft und immer mehr wuchs auch das Interesse, das diesem Teile der Literatur •A- -A- A A -A- A- A -A- A- A~ A A A- A A -A A- A~ A A A- A