krieg. Zu beiden Seiten sind auf 6 steinernen Tafeln die Namen der Gefallenen verzeichnet. Eine wertvolle Glasmalerei ziert die beiden Rundbogenfenster. Beach tung verdienen auch die alten Grabsteine rings um die Kirche. Die Bruchsteinhügel mit den Le bensbäumen vor der Kirche wer den als „Pestgräber“ bezeichnet. 12. Das VVN-Ehrenmal erinnert an die Opfer des Faschismus, die an der Friedhofsmauer begraben liegen. Sie stammen aus dem zweiten Weltkrieg und sind durch Roheits akte faschistischer Wachtposten ums Leben gekommen. Uber die Zahl läßt sich nichts Genaues sagen, vielleicht sind es 15 oder 16 oder mehr. Ihre Namen sind nicht bekannt. 13. Am Untermarkt stand bis 1824 das Nikolaitor. Das Haus am Tor besitzt noch den alten Schiefergiebel und am Por phyrgewände der Haustür die Jahreszahl 1564. Die Sitzsteine sind entfernt worden. In den Schlußsteinen mancher Eingänge kann man vielfach alte Hand werkszeichen erkennen. Die Bre zel bedeutet ein Bäcker, das Faß ein Böttcher u. a. Das heutige Postamt stammt aus dem Jahre 1904. Es ist aber er neuert und den Bedürfnissen der Zeit angepaßt worden. Etwa 50 m die Ernst-Thälmann- Straße aufwärts steht das Haus der Jugend am Ernst-Thälmann- Platz. Es enthält die Station der Jungen Techniker des Kreises Grimma mit verschiedenen Fach zirkeln. Hier gehen die Schülerin nen und Schüler einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nach. 14. Die Stadtmauer, geschützt durch einen Wassergraben, umschloß die Innenstadt und wurde um 1200 erbaut. Sie diente dem Schutz der hinter ihr wohnenden Bevölkerung ge gen Raub und Überfall. Der Gra ben, der teilweise doppelt ange legt war, erhöhte die Sicherheit der Wachen. Noch heute heißt die Verbindung zwischen Wassergasse und Untermarkt „Am Graben“. Die Höhe der Mauer betrug etwa Muldensteg - Im Wasser spiegelt sich die Steingutfabrik 7