Groitzsch i 104 zum Anbau seines Territoriums aus Franken kommen ließ. Es ergibt sich demnach aus dem Namenmaterial für die Be siedelung unseres Bezirkes folgendes Bild: Auf die Germanen, deren Gedächtnis nur durch die westlichen Flüsse Elster und Luppe wachgehalten wird, folgen um 500 die Sorben. Sie be nutzen gewisse Plätze als Stationen und benennen sie nach ihrer örtlichen Eigentümlichkeit. In Sippendörfern nehmen sie dauernden Wohnsitz. Ums Jahr 1000 siedeln sich deutsche Kolonisten zwischen ihnen und in dem noch nicht bebauten Wildlande an, entweder als Burgmannen und dann in der Regel mitten im Wendendorfe oder als Bauern außerhalb desselben.