16 lich Jauche und 3 Doppelzentner Natronsalpeter aufwenden. Die Jauchen menge hat sich natürlich nach ihrem Stickstofsgehalte zu richten. In den weitaus meisten Fällen wird die Jauche nicht mehr als 0,25 Proz. Stickstoff enthalten, weshalb 100 bis 120 Hektoliter je Hektar von Nutzen sein werden. Wenn an Stelle des Salpeters schwefelsaures Ammoniak oder Kalkstickstoff, die sich aber bei den Rüben nicht so gut bewährt haben, verwendet werden mühten, so wäre eine Beigabe von 50 Kilogramm Viehsalz des Natriums wegen ratsam. Enorm hoch ist der Bedarf an Kali, weshalb 4 Doppelzentner 40prozentiges Kalisalz erforderlich siizd. Bewährt hat sich auch die Roh- salz-Kainitform. Bei dem dreimal höheren Aufwande aber mühte befürch tet werden, daß der physikalische Zustand der schweren Böden stark ver schlechtert würde. Die Phosphorsäure des Stallmistes ist ausreichend. Es wäre aber auch kein Fehler, 1 bis 2 Doppelzentner Thomasmehl, aufge schlossenes Knochenmehl oder Superphosphat zu den Futterrüben zu geben, zumal bei Pflanzrüben, denen der Stallmist oft recht spät zugeführt wird. Die Folgen der fehlenden Phosphorsäure veranschaulicht treffend das vom Geheimen Oekonomierat Dr. Andrae-Braunsdorf zur Verfügung ge stellte Bild, das den Grumbacher Versuchen entstammt. Bei diesen Ver suchen machte sich auf den Parzellen mit phosphorsäurefreier Düngung der Phosphorsäuremangel nach 6 Jahren in auffallender Weise geltend. Zuckerrüben beanspruchen nur etwa die Hälfte der Düngermengen der Futterrüben. Bei einer Stallmistgabe von 400 Doppelzentnern würde Kunst dünger entbehrlich sein. Besser aber ist es, die Zuckerrübe nur mäßig mit Stallmist (200 bis 300 Doppelzentner) zu düngen, daneben aber 2 Doppel zentner Natronsalpeter, 2 Doppelzenter Superphosphat und 2 Doppelzentner Kalisalz anzuwenden.