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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-07
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1888
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1t. V. m. u. 2 bis »«. Herren täglich, lerze:. s. V,9- 5 lll>7. »nla dniine «e» i». »Nh,. hlrabi. senlsiche er im onnien, liniere nd sind Gange, jältnisse e Sache gegen- Schlei, el einer ovstusie. brcndes ll gold- naucre» wie un- :te, die olonial- bosirte», ibrigenS ler mit rhebung inr Be- werden u^ichen ans de» Haien behujs Besichtigung bei der Abnahme gelagert werden bürst. In einer in Berlin abgehaltenen S>tz»»g von SpirituS-Jnteressenten wurde nun mitgeideilt, die Steuei behörde habe aus die Vorstellungen des Aellcsteu-Collegiums h», rekln«, daß der in obiger Bestimmung emhaltene Ausdruck au-tiahmsweiie iu Zukunft nicht mehr die alte Geltung haben solle. Vielmehr solle süc die Börse». vn welchen Spiritus aus Termine gehandelt wird, die Besichtigung aus den Husen in der Regel gestaltet werden. — Sodann wurde in jener Sitzung über die einzelnen Paragraphen der neu zu sormulirenden Schlußicheine berathen und u. A. die Bestimmung angenommen, daß in Zukunst gekündigter Spiritus auch dann abgcnommen werden muß, wenn die Fastage aus einen Minderwerth von über 75 ./L io«« worden ist. Diese Erleichterung bestand srüher nur sur die am letzten Tage eines „Termins" gekündigte» Partien, während sie jetzt auch im Lause des Monats Giltigkeit haben soll. Der Enivsanger soll dann aber auch das Recht haben, Spiritus ohne Faß zu enipsangen, d. h. die Fastage zurückgeben zu dürfe». In einer demnächst abzuhaltenden Sitzung hofft die Commission die Lerathungeo über die Schlußicheinsrage zu beendigen. *— Die Auswanderung ans dem deuticheo Reiche über deutsche Häseu, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam nach überseeischen Ländern betrug im November l887 6691 und in den 11 Monaten Januar bis November 188? 97,247 Köpft. Im gleichen Zeiträume der Vorjahre sind 1886 6140 bezw. 76,981 und 1885 ü>89 bezw. 104,920 deutsche Auswanderer über oben genannte Häsen klöi'bert worden. *— Die Zucker-Campagne 1887/88. Bis zum 1. Decembcr 1887 siud von 391 Rübenzuckersabriken 54,194,772 Doppelcentner Rubel» verarbeilet und hieraus 8,465,056 Doppelcentner Füllmasse bewonneu worden. Als lullthmaßlich in dcr lauiendcn Campagne »och zu verarbeitende- Rübenguanlun» sind 15,558,902 Doppel- initiier angegeben, so daß die Gesamnitmenge dcr 1887/88 zur Verarbeitung gelangenden Rüben sich aus 69,753,674 Doppelceutncr stellen wird, wogegen iin Campaguejahrc 1886/87 83,066,712 Doppel- centuer, in, Jabre 1885/86 70,703,168 Doppelcentner verarbeitet wurden. An Rüben wurden versteuert 83.066,712 Doppelcentner lim Vorjahre 70,703,168 Doppelcentner); davon waren 44,360,835 Doppelcentner von den Fabriken selbst und zwar aus 147,782 Hektare», also aus 1 Hektar durchschnittlich 30 Doppelcentuer, geerntet worden Neben Le» versteuerten Rüben und einem Theile der hieraus erzielte» Melasse haben die fragliche» Fabriken noch 530,500 Doppeltem»« Melasse entzückert, welche aus den Borcampagnen stammte oder aus anderen Fabriken angckaust war. Insgesamt»! wurden auS diesen Materialien gewonnen 9.856,278 Toppelcenttier Rohzucker nller Produkte (im Vorjahre 8,081.049 Doppelcentner). Eingciüdn wurden in das deutsche Reich 15,675 Doppelcentner Rohzucker, 14,618 Doppelcentner raifinirtcr Zucker und 27,166 Doppele«»»« Snrlip: ausgesührt aus demselben gegen Ausiuhrvergiilung wurden 4,896,801 Doppelcentner Zucker der erste» Vergütmigsclasse (Roh zucker von mindestens 90"/^ Polarisation rc.) 1,303,789 Doppeltem»« Zucker der zweiten LergütungSclasse (Candis und Zucker n> vollen, barten Broden rc.) und 238.828 Doppelcentner Zucker der dritten Beigütungsclasie (anderer harter Zucker rc.), außerdem 414 Doppel ceulacr Zucker, sür welchen AuSsuhrvcrgütung nicht bezahlt wurde, und schließlich 245,508 Doppelcentner Melasse und Syrup. Aus Rvbzucker reducirt (die ausgesührte Melasse nicht mit gercchnci), betrug die Einfuhr 46,779 Doppelcentner (im Borjahre 55,745 Toppelcenlner) und die Ausfuhr 6.611,280 Doppelren!»« (in, Bor ichre 5,003,215 Doppelcentner). An Rübcnzuckersteuer. welche beim Beginn de» BetricbSjahreS von 1 60 aus 1.70 sür 100 küogr. Rüden «hülst war, wurden erhoben 141,2l3,410^1 und avEingangSzvll sür aus ländischen Zucker 1,231,770 ./t, dagegen sind AuSjuhrvergütungcn b zahlt worden im Betrage von 114,181,546 Als Verbrauch sür die sü >s Betriebsjabre 1882/83 bis 1886/8? sind durchschnittlich aus den Kops der Bevölkerung 7.9 Kilogr. Rohzucker all« Producle berechnet, jedoch ist diese Berechnung nicht ganz vollständig, da die Production derjenigen Fabriken, welche ohne Rübenverarbestung Melasse entzückert haben, nicht ermittelt und deshalb uicht tu Rech »ung gezogen ist. Für das Betriebsjahr 1886/8? ist diejenige Menge von Co nsumz ucker, welche innerhalb dcö deutschen Zoll gebiets sür Len Verbrauch versüabar geworden ist, berechnet au 3.614,756 Doppelceutncr oder 7.7 Kilogramm aus den Kops der Bivölkeriing. *— Das Zuckergeschäst in Magdeburg undHamburg Ans den Kreisen des Hamburger Znckerhandels wird dcr „H B.-H3 geschrieben: „Dem letzten Berichte der Herren Zucksö-werdt L Viuchcl in Magdeburg entnehmen wir solgende, sür Hamburg iiucreljante Stelle: Die neuesten in Hamburg gefaßte» Beschlüsse, nach welck>c» daselbst der Terminzuckcrhandcl cingesnhrt werden soll. beschästige» natürlich auch die hiesige Börse. Wir glauben, daß cs nicht so leicht sein wird Magdeburg von deni Felde zu »er- dränge», welches es sich durch jahrelangen Fleiß und Arbeit errungen hat. Neben dem Termingeschäft besitzt Magdeburg de» Hantel in csfccliver Waarc mit den inländische» Russin«»» und den Exporthändlern als Käufer. Die stillenden Auswüchse de- hiijigeil Handels sind uun glücklich beseitigt und die Ver ha.ttiisje des hiesigen MorkleS wohlgeordnet und solide. Ten inländischen Fabrikanten wird es jerner nicht glcichgiltig sein, daß duich ein Teriilingcschäst in internationalen Zuckern, wie solches »> Hamburg geplant ist, dem deulschcn Fabrikat, wclches sich eine bevorzugte Stellung und Beliebtheit allgemein «worben bat, Lies«' Vorzug mit einem Schlage genommen werden soll Es ist bemcrkenswerlh, daß von so kundiger Seile anerkannt wird, daß bisher i» Magdeburg „störende Auswüchse" existirt haben, also a nan dasjenige, was spccicll dem Händler in England und Aincnka Grund zu Klagen gegeben hat und die Veranlassung bot. daß schließ lich Magdeburg ous Lieferungen »ach England nur ü Conto-Zah luiigen von 98 Proc. des Werihes dcr gelieferten Waare erhielt und sich sür de» Rest Len Gewichts- und Analysen-Feststellungeu des Auslandes unterwerft» mußte, woraus eine Verschleppung der schlüßlichen Regulirung aller solcher Geschäfte, ojt über 3 bis Monate hinaus, resultirte. Wären die nunmehr zu erwartenden Ver brsjcrungen in Magdeburg ober ohne das Hamburger Vorgehen «ugesübrt worden? Die Aodeutuiigea in jenem Bericht, aus denen i'.ia» anuehmc» sollte, daß in Hamburg nur das Tcrmingeschä't cingesührt wird, bedürfen der Berichtigung. Man muß entweder über das hiesige Vorhaben absolut nicht umerrichtet sein, oder man »»iß die Verhältnisse nicht richtig darstellen wollen, wenn man nicht gleichzeitig zugesteht, Laß die hierbei testenden Kreise in Hamburg vor Allem auch den Wunsch hegen, hier eia so umjangreichcs Effccttv- geschält ins Leben zu ruseu, wie «S die Stellung des vrojeetirten Hamburger Zucker-WellmarkteS ersordert. Für den Erfolg dieses Vorhabens ist ein lehr günstiges Prognosliko» zu stellen, da nicht allein von Oesterreich, sondern auch — so ungern die Herren in Magdeburg dieses hören mögen — vom deutschen Inland- die bün digsten Zusagen, den Hamburger Mailt mit esfectiv« Waare um fangreich versorgen zu wolle», gegeben worden sind." Z Im Herbst 1886 wurden bei den schlesische» Sprit- sabrikalite» HauSiuchungen abgehaltsn und Schrislstücke mit Be schlag belegt, uni der Provinzialstcuerdirectivn Beweise jur eine ihr zagegangeiie Tenuuciaiion zu liefern, dcrzusolge zahlreiche Hinterziehungen des gesetzlichen Stempels slattgesuade» halten. Dabei fanden sich bei einem Spriisabrikanten 12 ungc- stempelte Dispojitionsjcheine. Ter Sprilsabrikaift, welcher keine Vollmacht zur Ausstellung von Dispositionsscheinen «sheilt haste, und sein GesckMsjühr« wurden zur Zahlung des Viersache» SleuivelbetragS durch Resolut ausgesordert, aber vom Schösseugiricht srcigesprochcn. weil Disposirionsscheiiie unter das Wechiclnenipelgcietz sielen. Das Landgericht in Breslau hat dieselben ,edoch sür slempcl- psiichttg erklärt und de» Geschäftsführer verurtheilt. Vereinigung Oberschlesischcr Eisengießereien. Am 3. d. sand zu Gleiwitz eine Conjereiiz der Vcrlreler Ober- schlesiicher Eisengießereien zur Bcralhung über Erhöhung der Preise sür Handelsgiißwaaren statt, in welcher einstimmig der Beschluß gefaßt wurde, ein gemeinschaftliches D.rkaussbureau in ähnlicher Weise, wie es bei den Walzwerke» der Fall ist, herzustcllen. Tie weiteren Verhandlungen sind im Gange, und ist die Eiurichlung eines Syndicais in Kürze bestimmt zu «warten. D Astü Bilhrrn, 5 Januar. Die Localbahn Sonthosen« Obcrstdors wird, wenn nickst außerordentliche Hindernisse «»treten, am 1- Juni dieses JaüieS eröffn« werden und den Alveneeisenden, die das Algäu durchwandern wollen, schon zu schnellerem Fort kommen behilflich sein. Tie Baugesellschast will sür den Sommer sogenannte Aussichtswagen «Miellen, wie solche ans der Ail- berqbadn geben. — Um die Localbahn GotteSzell-Biechtach »och sitzt von, Landtage bewillig! zu bekomme«, hat daS betreffende Eiieiibahncomstv nicht allein den Grund und Boden sondern auch dir nötbigen Steine und den zum Bahnbau erforderlichen Kies der Regierung unenlgelllich zur Versagung gestellt. — Die Legung des zweiten Gleise» ans der Strecke Nürubcrg-CrailSherm mußte der Kälte wegen eingestellt werden, und es fragt sich, ob die Albest«, bis z» dem bks.'iiimncn Zcilpuucte, nämlich bis- zum 15. April, serlig sein können. — Die Lokalbahn von Neustadt an dcr Waldnaal, nach Bolienstrauß war jo verschneit, daß keine Züge daraus verkehren konnten; jetzt aber ist der volle Betrieb wieder ausgenommen. *— D>e Lithographische Kunftanstalt von HanS Köhler L Co in Kausbeiircn wurde in eine Actienzesell- ich-isi umg-mo»delt, die das Geschäft unter der gleichen Firma ssrt- sührt. Ta« Actien-Lapital ist aus 1,000,000 festgesetzt. Der bisherig» Besitzer Herr Köhler «ritt als Direktor ri». Die Handelskammer zu Reichenberg t» Böhmen bat auf Grund einer Eingabe des Vereins zur Wahrung commercieller und industrieller Interessen m WarnSLors. welche darleg», «aß durch die jetzt übliche zollamtliche Behandlung der eiugesührlen Maichinen- lheile d:e ohnehin geringen, den Terttlmdiistriellen bei Einfuhr von Spinnmaschinen und Webltühleu zugedachttn Zoll- egunftigu ngeu ganz und gar verlöre: gehen, den Beschluß gefaßt, an das österreichüche Handelsministerium die Bitte zu richte», es möge iu Oftineinschast »ul dem Finanzministerium L:c gemein- chasllickis Dcioidnung vom 21. Mai 1887 dergestalt obändern, daß die bisherige» der heimische» Spinnerei und Weberei enipsindlichsten Erschwerungen bei dem Bezüge der in den Taris-Nuinmern 284 und 284 bis des Allgemeinen Zolltarises genannten Maschinen und zu gehörigen Aestaiidtheile gänzlich behoben werden. Es handelt sich dabei vorzugsweise ui» die Erschwerungen der Einfuhr von sächsischen Malchin«!. — Dux-Bodenbachcr Bahn. Die „Frks. Zlg." erhält Kenlstiiiß von folgender Ausliinst, welche die Tireclion dieser Bahn in den ersten Tagen dieses Monats einem Actiouair gegeben hat: „In «geben« Erwiderung Ihres geschätzten Schreibens vom 29. Dccember v. I. beehre» wir uns. Ihnen zu erwidern, daß zwar oller Voraussicht nach gegründete Hoffnung vorhanden ist. die statt- gehabte Jnundoüon bis zun, Beginn dcS Monats Mai 1889 zu be- hebe», daß aber im Sinne des mst der h. k k. Staatsverwaltung abgeschlossenen Protocollar-UebcreinlommcnS vom 26. April 1884, und »ii! 'Rücksicht aui die üaalliche, mit 4 Proc. Zinsen rückzuvcr- gülende Garantieleistung hinsichtlich der Bclriebsübcrjchiisje des Unternehmens, das Jahr 1888 unler allen Umständen einen ua. günstigen Eindruck aus die finanziellen Verhältnisse dcr k. k. priv. Dlix-Bode»bachcr Eisenbahn ausuben wird." — Daß die staatlichen Gara»tft-Z»sch>isse zurückgczallt werden müssen und folglich der tür 1888 zn erwartende Ausfall des Verkehrs das Erträgniß zwar nicht für 1888, wobt aber sür 1889/90 beeinträchtige» müssen, war be- kannt. Bcmcrkenswerth erscheint aber, daß die Direction daS Bi estigen der Ueberschwemmuiig erst bis Anfang Mai 1889 iu Ans icht nimmt. 1VDL. Wir», 5. Januar. Ter Präsident dcr Ferdinands - Nordbah», Julius von Herz, hat seine Demission gegeben. Der Markgras Pallavicini. Mitglied des BerwaltungsralheS, oll z» seinem Nach'vlg« ausersehen sei». *—Eni neues Eisencartell. Zu den zahlreichen bestehen den Cartelle» dcr Eisen-Jiidultrielleii soll ein neues hmzukommen. G.genwärlig sind nämlich in Wien Verhandlungen im Zuge, welche die Bildung eines CactcllS der österreichisch-ungarischen Drahi st i sie nsabriken bezwecke». ES wird einerseits die Regelung der Produclionsverhältiiisje, andererseits eine Preiserhöhung in Aussicht genommen. I'. t.'. Pest. 4. Januar. Nugarische Wassensabrik. Gestern wurde hier i» Angelegenheit der ungarischen Gewekrsab ,k eine Berathuilg abgehattea, in welcher Kolomaa SzSII den Vorsitz führte und an dcr Staat-iecretair Dr. Weckerle i»Vertretung des FiliaiizministcrS, d« Honvedminister Baron FejörvLry. der Tircclor dcr Univnbank Herr Mink ns. Herr Noot ous Wien, Dr. Darünsti, FML. Gbhczn und Andere theilgenommen haben. Die Disselcuzen, welche zwischen dec FinanziriingS-iruppe einer- und der Berliner Firma Loewe oudericits, sowie zwischen letzterer und den maßgebenden uugarilchen Kreisen, insbesondere mit Rücklicht aus den Berliner Präliminar-Verkrag bezüglich der Errichtung dcr unga« rischen Wlisseusal'rik bestanden hatten, wurden in der gestrigen Sitzung bkigelegr. Dis Weiteren wurde eine Vereinbarung peiroffcn, welcher zusolgi ein: '/lläuderiing deS JncpnipatibilstälS-Gesetze» bezüglich Mstgüeder L.S ReicheratheS mit Rücksicht aus dieWaffensabrik nicht zu «i'olg«, braucht, liidcm sestgeilelll wurde, daß Reichsiags-Nb- georducle dcr Lcrwalttiiig dcr Waffeusabrik - Grsellichast nicht an gehören können. Tie Ecnstiluirung der Gesellschaft kann sich somit nunmehr ohne Hiiideriiiß vollziei en. Lstusaiiilc. 5. Januar. (Boss. Ztg.) Der in Mailand tagenden Sst»plo»conicrc»z lag eine Miiilieilung der Simplonbau- gesells cha st vor, wonach diese bereit ist, die angebolciie Subvention von fünfzehn Millionen Francs sosort vorzuschicßen. Italiens Gksammibcstrag würde 35 Millionen betragen, welche das Comilö vorschicß«, will, während dcr nächsten 10 Jahre soll die Neaierung nur die Insten dcS ouSgelegtcn Betrages bezahlen und nach 10 Jahren würäe die Tilgung beginnest. Pateiitschiltz in der Schweiz. Es ist bekannt, mit welchen Hiuderiiisie» die schweizerische Gesetzgebung über den Schutz der Must« und Modelle, sowie der Erfindung«, bis zur Stunde zu kämpjen halte. Em Zusatz zur Buiidcsoeriasjung, welcher die gesetzgebenden Behörden zur Erlassung «nes solchen Gesetze» er mächtigen soll!,', war von den BiludcSbehörd«, sertiggestrllt worden, gerielh aber bei der Volksabstimmung unglücklicher Weise in die Gesellschaft der mißliebige» Gesetze über Epidemien und über ihr» weise Ccnlralisation des UnlcrrickstSweienS und mußle mit diesen fallen. Dank den anstrengende» Bemühungen der Freunde de- Er siiidiingsickiutzcs, namentlich dec industrielle» Canlooe der Westichweiz, wurde Ler Gegtt.staud wird« ausgenommen und »ach harten Kämpsrn ein dcr Seche günstiger Aittkcl in die Bmidcsoeriasjnng aus gen»»»» u, der freilich die deutlichen Spuren jenes Kampsc- an sich trägt. Nach demselben stcht, imc der Münchner „Allgemeinen Zei tung" gc>lhricbcu wird, dem Bunde die G.ietzgebinig zu, über den Schutz iicuri Muster und Modelle, sowie solcher Erfindungen, welche durch Modelle laigestellt und gewerblich verwcrlhbar sind; bei dieser Deschrunk.mg, «»« Eonccilion an die chemische» Industrien, welche llberliauvt von solchem Schutz nickstS wissen wollten, blieb es jedoch n.ckst: beide Nälhc der Dundesverjamiiilnng nahmen noch die Erklärung in ihre Protokolle aus: daß der Muster- und Modellich G »»r bei denjenigen Industriezweigen ein gesuhlt werden soll, welche diese» Schutz verlange» werden. Sosort ging der Biiiidcsralh an die AuSarbeituiig des GcjetzeS, und sein Eniwurj scheint mehr Glück zu haben, als die cuilestendcn Schritte jalckics hatten: Eine ans Len verschiedensten Elemeulen zusammen geletzte Fachcoinmission einigte sich aus ein Werk, daS, den seither bekannt gewordenen Bcurih-ilunge» nach zu schließen, aus sein Ge lingen wird rechne» dürfen, ja man geht »i gewissen Kreisen so weil, zu bosfe», daß seine Grundsätze auch von einem internaiionalen Patentgcietze adopttrt werben können und daß nach dessen erprobter Wirkiamkeit auch die chemischen Industrien sich ihm anschließen werden. Im Grundsatz gilt das Aiimeldunqsvecsahrcn. Der An Meldung ist eine gcnrne Beschreibung der Erfindung nebst de» er- sorderlichen Zeichnistigen und die Erklärung beizusüge», daß ein Modell des «sunbenen Gegenstandes oder dieser selbst zur Dis position steht; vom Bundesraiy kann sür gewisse Clasjea von Erfin dungen die Drposilion cluc» Modells verlangt werden; ein provisorisches Patent aus drei Jahre wird in den, Falle er- theilt. wo dcr Erfinder momentan nicht in der Lage ist, ein Modell anzusertigen. Eine Erfindung soll spätesten» sünszehn Jahre nach dcr Patenlirung Gemeingut werden. Die ertheilteu Palcnle ninlse» i» der Schweiz innerhalb drei Jahren vom Erfinder selbst oder dessen Rechtsnachfolger ausgebcutet werden: das Bundes- gerich! kann im entgegengesetzt«, Falle ihn zwingen, das Patent gegen Entschädig».ig cinciii andcien Bewerber abzutrelen. AuSlänbiiche Patenlbewerbcr habe» Domicil in dcr Schivciz zu nehmen. Wenn die üisenilichcn Interessen cs sorSern, kann die Äiindesversamulluug daS sticcht dcr Exproprialion der valeulicien Erfindung li> An wendung bringen', lieber die Höhe der Entschädigung enljchcidet ebenfalls da- Bnndesgerichk. Tie Gebühren sür Ertheiluog der Palen'.e sind sehr mäßige und können ratcnwcise lädrlich bezahlt werden: sur die ganze Dauer von 15 Jahr«, betragen sie 160 FrcS.; Unbemittelten können sie auch gestundet werden uud solchen, die vor Ablauf der ganzen Tauer aus daS Pareut verzichten, wird das Borausbezahl:- rückvergütet. Eine Vorprüfung dcr Patentbewer- buiigen ist n:chl ausg>schlossen, die crlhcilten Polente müssen an gemessen veröffentlicht werden. Die Functionen «n:S Patentamtes» welches aber durchaus keine richterliche» Befugnisse ha!, fallen in den Bereich des eidgenöisischcn .Handels« und Industriedepartemeiits. Paris, 5. Januar. (B. B.-Z.) Tie Zahlungseiiistcllung des BarouS Kal den Vach, Afforiö der Firma Üaldenbach und Fischer, hat die Börse biS zum Schluß >a Ausregung erhalten; die zu zahlenden Differenzen sind colosjal, in welcher Weise und zu welchen Ptvcenljutzcn ein Ausgleich zu ermöglichen lein wird, läßt heute sich noch > ich! sage». I» Folge d-s FaVimcnlS Kaltenbach baden schon mehrere Coulissenfiiiiicii, nnter welchen sich bcoeuiende Geist äste aveidingS nicht befinden, ihre ZahlungSunjähigkett er klären muffe». *— Große russische Eisenoahn. Der „Magdeb. Ztg." wird a»S Petersburg gcschricbcii: Ueüer die Beichlüsse des russischen Mi->istcrralI>S in Sache» de? von, Finanzminister mit der großen rulji'chen Eiienbahn-Gesellschast vereinbarten AiisgltichL hat bereit» der Telegraph einigcs geiuelret. Aus den jetzt vorliegenden weiteren Nachrichlen «sieht man, das, die genannte Gesellschaft zwei ver- schicdene Anleiden begeben soll, nämlich I> die zur Abzahlung von 15 Millionen Rubel an d.e Negi:r,»ig ersorderlichen Scküildv«. ichrcidungen und 2- «ine Aule,he. deren Erlös zur Bezahlung von Erweileruiiqsorbeilc» an der Nicolai-Bahn bestimmt ist. Die Aus gaben sür den Dienst jener 15 Millionen Rubel lind lediglich ans de», Eewinnantheil dcr Aclionaire zu decken, während die Ber> zinsung und Tilgung dcr zweiten Anleihe mit der Regierung und den Actionniicn zur Last fall!. T:a Betrieb der Nirolai-Bahn behält die Gesellschaft bis zum Jahre 1900, doch ist ver Staat berechtigt, irdcr Zeit das Geiammtunternrhmei, zu verstaatlichen. Mach» er von diesem Vorbehalt Gebrauch, s, hat er de» A.tionaire» al« Abfindung sur die Nieolai-Badn bi« zum Ablauf der Lonceiiion eine Iahresrenle von 1,900.000 Rbl. zu zahlen. Diese letztere Summe entspricht aus die 600,000 Stück Actiea einer Superdivideude von circa 3 Rbl. Auch sür den Fall, daß die Verstaatlichung erst nach dem Jahre 1900 ersolgt, sind über di» Abfindung der Aclionaire genaue Bestimmungen getroffen. Ob sür daS Jahr 1887 die garnntirten Linien der Großen Russischen Eisenbahn-Gesellschalt >m Stande sein dürsten, aus die Inanspruchnahme der StaalSgarantie zu verzichten, so daß die Gesellschaft wieder die Halste des Ueber- schusses der Nicolai-Bahn beanspruchen könnte, muß in Anbetracht des Preis, ückgongs der russischen Währung zweifelhaft erscheinen. Bis Ende Ociober verzeichnen die garantirte» Linien eine Mehr» I «niiadnie von 828,000 Rbl. und d!« Nicolai-Bahu eine solche von 997,000 Rbl. *— Die Psort« and Baron Hirsch. Man telegropbirt der ,.N. Fr. Pr." aus Konstanlinopel: Die Verhandlung«, zwischen Baron Hirsch und der Pforte drohen zu scheitern. Die Abreise des Baron Hirsch steht bevor. Lauda», 4. Januar. Ja Swansea wurden gestern von den Weißblech-Darstellern vorbereitende Schritte getkan, um eine Bereinigung zu bilde», deren Zweck darin bestehen soll, die Bleche nur zu den von der Vereiingung srstzustellendei, Preisen zu vrrkausen. London, 3 Januar. (A. C.) Dem Ausweise des „Clearing House" der Londoner Bankiers zu Folge belief sich de, Betrag der ,», verflossenen Jahre bezahlten W-chlcl, Checks ,c. ans 6,077,097,000 L, welche Summe, verglichen u,i« 1886, eine Zunahme von 175,172,000 ^ ausweist. Die Zahlungen an BörjenabrecknungS tagen bilden eine Summe von 1,145 842,000 die uin 52,715,000 ? kleiner ist als die in 1886. Die Zahlungen an Consols-Abrcchnnngs- tagen beliesea sich in 1887 aus 297.199.000 d. i.. verglichen mit 1886, eine Zunahme von 33,702.000 E. Die Beträge, welche am 4. eines jeden Monats i», verstoffenen Jahr durch das Clearing House gingen, beziffern sich zuiammen aus 256,469,000 /?, was, ver- mir 1886, eine Ziinabme von 40 950,000 ^ darstellt. Eine volle Hälfte dieser Zunahme ist zwrijelloS dem Umstand zuzuschreiben, daß die Consols-Abrcchnungen im April» Juli, Angust und November aus den 4. des Monats sielen. *— Diamant-Actiea. Zu den wenigen Gattungen von Actiea, die im Lause des vergangenen JahrcS eine erhebliche Preis steigerung ersah»:n baden, gehöre» die in London gehandelten Aclien der südafrikanischen Tinniantengruben. In einem Rund- chreiben der Firma Ludwig I. Livpevt in Homburg findet sich darüber folgende Auslassung: „Die Preise bei Schluß dieses Jahres stellen sich denen am Schluß vorige» JahrcS wie folgt gegenüber: Central 1886 18 4 (1887 37 <). DebcerS 11'/« (26V. French L d'Esterres 5"/« ^ (9V, ^)> GriguaS 6'/, ^ (10'/, Anglo- AscicanS 3'/, 2 (3'/» 4), United — - (ZV, L). Wie man sieht, rst die PrelSerhöbung eine sehr bedeutende; sie ist aber erreicht in ver schiedenen Abstufungen, deren jede durch ein neues Ereiguiß aus diesem Felde gekennzeichnet ward, und erscheint im Ganzen, wie im Einzelnen gerechlserligl durch regelmäßige und weseutlich erhöhte Dividenden, durch die verschiedenen Vereinigungen, wie durch die Krästiguug des ganzen Geschäfts und durch seine Emsührung an den großen europäisch:» Märkten. Eine weitere dauernde Erhöhung des Preisstandes bedarf meines Erachtens zu ihrer Rechtserligung auch eines neuen Fortschritts aus dieser Bah», als welcher allein die Brr. einigung der Lebeers und der Central-Compauy zu betrachlen ist, womit die Vereinigung der gesummten Diamant-Minen begriffs mäßig beschaff« wäre. Hierzu ist aber, »ach den mir gewordenen Berichten, einstweilen noch keine Aussicht, da die Ansichten der Be- iheiliglen übkr die Bewerthung beider Minen noch gar zu sehr von einander obweichen." Vorstehendes enthält natürlich lediglich die persönliche Meinungsäußerung dcS Berichterstatters, dcr den Handel mit Diamant-Aclirn in Drlltschland vorzugsweise vermiltelt. Zahlnnttü-Cinstelluttgen. Frauksurt a. M.. 5 Januar. (Schluß.) Schwach«, öproc. portugiesische Lonvect.-Auleihe 95.00, Tab.-Serbeu 78.90, Uaterelb- Prioriiälsaclien 93.90. — PrwatoiScoui 2 Procent. — N-L Schluß der Börse: Ereditactten 216V,, Franzosen 174^ Galizier 158'/,. Lombarde» 68'/,, Egypter 71,05, Discouto-Com- mandit 188.60. H Aranksnv» a. M.. 5. Januar, Na-bmit». S Uhr 50 Mioutea. E s s e c t e » - Socielat. Erediiactien 215V,. Franzosen 174'/«,) Lambarden 68'/«, Galizier 158'/, Egypter 73 90, 4proc. Ungar. Post- und Telegraphenwefer». Telegraphenverkehr init Mexiko. Tie Telegramm-1 gebühren im Verkehr mit Meriko sind anderweitig festgesetzt. Vom I. Januar ab beträgt die Wortgebühr für Telegramme nach den Tklegraphcnaiistalten im Staate Mexiko via Galvestoa, Volentio, Emden (der billigste Weg) 2.05 Ausgenommen sind die Orte MatamoroS, Mexiko Stadt und Tampico. Für Tele gramme nach diesen drri Orlen beträgt die Wortgebühr 1.75 Königliches Amtsgericht Leipzigs Haiivcisrraistrr. Ilm 4. Januar rnigktragrn: «41 Der Ucbergang der hiesigen Firma C. Grumbach aus Herrn Johannes Theodor Curitz hier. — Herr Wilhelm Emil Max Herchec als Proeurist der hiesigen Firma A. L Hercher. — Der Kaufmann Herr Friedrich Wilhelm Bäßlcr hier als Milinhaber der lucjigen Firma Paul Schambach. — DaS Ausscheiden deS Herrn Aron (Adolph) Kraft als Mitinhaber auS dcr hiesigen Firma Kraft Gcbr. — Die Firma A. Grundmann vorm. Fr. Kauffeld L Co. in Leipzig ist gelöscht worden. — Firma L. Sachs in Leipzig «Brühl Nr. 65) — Zweigiiiederlaiiung des in Wien unter gleicher Firma bestehenden Hauptgeschäftes — und als deren Inhaber Herr Leon Sachs, Kaufmann in Wie», und Herr Arnold Sachs, Kauf mann hier. > s« s. §. vclw. 'Maller a«d. örchtcke T A O Hentel, öiummi- u Mrch«- r>«>» tua»r«<i>en Zai»rt«at r>er»nl G ivtenk. Ul>rm«0rcr Siertu, Ü. T. Limeuaucr. grnfmann er. HlMinc». HaatelSsra» E Weischa.r, Schneidermstl. L r'cllilc n, tzanriin,, ,i. P.risiue, Meid, und OrUku« Z'. fil.uc, Nautm«»» 5. t-. Rui-Iand, lüefiauratcur j iSujlav vir!«!». ,c«utmai»> /Porig Firma P. Sianze ÜSwe., ttnb! Frau Rota Gtai. geh. grch. Watlberl- arorlirlen Stange j daulen >Auma Si erlin itteiiu, LI a., ! :>3 m i.8.1 >veu>denO.-§/»'eiilhcnO Z/3l.12 Rarov S<latewjtz Gtogau Hannover bj!siorndurii Otkib Dorinuuio chreeren Gloqa» Hannover kltericie« Oftki, ^i»l« sLidiob Tenne l der. 2l L,.l ! S.1 Bl n» It.» «7.1 ,181 I!,t 4.2 21 .t IN.ii 4.2 Nil 4 2 26.1 42 In» ,28!« 28 ! 2L.l Ri.l j 62 N.l 6.2 B.l !»>., 31.i 2Ü.1 3t l 32 4.2 1.2 124 1VIS. Pari», S. Januar. Zahluageu «»ngesteilt. Eine lfiesige Banksirma hat ihre ^innabme-Ausweise. '—Böhmische Westbahn. Tecenib« 288,910 fl, (—8347 sl.), seit 1. Januar 3,477.626 ,l. (-s- 170,512 fl,), *— Oesterreich, iche N o r o w c sl da h n. Vom 1 bis 3, Januar: Garantiere Linie 50,199 fl. (-s- 6637 fl ); Elbcthalbahn 35,899 fl. (-j- 6039 fl,). Börsen- «nd Handelsberichte. v»nlcnu!>irei»e. London, 5. Januar ^ , Goldreate 78.20/ 1889er Russe» V8 ööh Uthardbahu'116 40"Fis-' conlo-Lommandit 188.50, Laurahütte 99.50. Behauptet. — (Schluß.)' Lreditactien 215 /,, Franzosen 173'/«, Lombarden 68. Galiziers I57V«, Eqhvler 73 80, Ivroeent. ilugur. Goldrente 78.00, 1880er' Russen 78.40, Gallhardbahn 116.20, Tisconto-Lommaudit 188.10. Schwach. D. Franks»« a. M . 5. Januar. Die Börse hatte heute au- saugS em recht freundliches Ansseheii, und die Tendenz offenbarte wieder große Festigkeit. Auch London war in die Reihe der mftl größer« Vehemenz nach auiwäns strebenden Börsen getreten uud» meldete nameiill'ch inr auswärtige SlaatsjoadS höhere Course, iw erster Linie sür Eghpier. die stark genagt waren. Doch bald griff eine Abwärisvcweglttig Platz. Paris erschien nach seinen Lours- melduagen sehr aufgeregt uud als Ursache wurde die am heutigen, Zahltage dortielbst tundgewordenc Insolvenz deS bcventendea Specu- lanten K.. dessen Hauvtengagement» in Rio Tiiilo bestanden» ange» führt. Nach Bankiersaepejche» soll vorübergehend ein völliger Still stand des Geschäfts in Paris «»getreten sein. Die Passiven des genannten .K. werden aus 15 Millionen Francs angegeben. Hier hielt man sich schließlich sehr reservirt und die Course konnten sich aus ihrem ermäßigten Niveau behaupten. Wechsel billiger. Privai- disconlo 2 Proe. BrcSla». 5. Januar, Nachmittags. Abgeschwächr. 3'/,proc. Leipziger Pfandbriefe 98 95, 4proc. unqculsche Goldrente 78,25, 1880er Nuficn 78,25, 1884er Russen 9215, Breslauer Diskont bank 90 G,, Breslauer WcchslcrRink 98.75 G„ Schlesische Bank 108,50, Crcditaciien 14050, Donnersmarck 45,50, Lbcrjchlesische Eisenbabn 62 25, Oppelner Cem. 94.00 , Laurahütte 91.50, österreichische Banknoten 160.65. russische Banknoten 177 40. Hamburg, 5^ Januar, Nachmittags. Ruhig. Preuß. 4Procent? CoasolS 107'/«, Silberrcnie 64'/,. österreich. Goldrente 68, 4proc. ungarische Goldrente 78, 1860r Loose 112. Italiener 94V». Credit- aetien 223',,. Franzosen 431, Lombarden 170, 1877er Nüssen 96V„ 1880er Russen 77, 1683er Russen 104'/,, 1884er Russe» 88'/^ kl. Orienianleihe 51'/,, III. Orieulanlcihe 51'/.. Laurahütte 90V«. Norddeutsche Bank 153V«, Eomnterzbauk 126'/,, Marienburg. Mlawkaer Bahn 52'/,, Mecklenburger Frieürich-Fra»z-Babn 131'/«, Ostprcußiiche Südbab» 67'/„ Lübeck-Bückien« 156'/,. Gollhardboha 124'/,, Liseonio IV, Procent. Deutsche Bank 165'/,, Discoolo- Loniniandi l92'/„ llnlerelbische Priorlläls-Acticn 94',«. Hamburg. 5. Januar, Abends. Äbendbörje. Crcditactie» 223'/.. 1884 Russen 8?'/^ Deutsche Bank 163V«, DisLonIo-Com« mandit 192. Schwach. Vreme». 5. Januar. Norddeutscher Llovd per Cassa 125V» G.. per Ultimo Januar —.—, Da,upsichissiahrlS.Gesellschaft „Neptun" per Cassa 100'/, G.< Deutsche Taiiipijchisssahrls.Gesellichast „Hansa" per Lassa 96 G„ per Ultimo Januar —, Bugsir-Gelellschast Union" 95 Br.. Wollw.iichcrei 90 G., Wollkämmerei 146'/, Br., Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei 136 Gd, Jute- spinaerei per Cassa 139 G., per lilti'no Januar —.—, Bremer Pferdebahn 107 G„ Bremerhaven« Straßenbahn 98 Br., Actien- Gclellschajt „Weser" —.—, Hemel. Aciic»-Brauerei —.—, Pctrol.-Rasfin., vorm. A. Korss 116 G., Breincr Cigarrenfabrikei» 90 G.. Rio Tinio - Aclien per Cassa 431 bez., per Ultimo Januar 430'/, bez. — Bei sümintlich«, Acliin. deren Betriebsjahr mit dem 31. Deccmber abläuft, versieht siil, die Notiz exclusive Ton» poii, ausgenommen sind Llohd Aclien, welch- inclusiv: Coupon pek 188? und mit lausenden Zinsen rom I- Januar 1837 gehandelt werden. Wien. 5. Januar. Nachm. 5 Uhr 20 Mi». Abcndbörse« Ungar. Crcditaciien 271.60, vstcrr. Crcdikactien 270.30, Franzos«» 215 75, Lombarden 85.75, Galizier 195 75, Nordwcstlahn 154,00. Elbthal 159.00, österreich. Papierrente 77.80, österreich. Goldrente 109.00, Ungar. Papierrente 82 39. 4 procent. vngar. Goldrente 97.15, Marknoten 62.30, Napoleons 10.04. Banlv«cin 86.09, Tabakactien 65.25. Unionbank 185.75. Schwach. Amsterdam, 5.Januar. Marknolen 59.20, Wiener Wechsel9250. London, 5. Januar, Nachm. Abgeschwächt. Consvls 102"/,«. preußische 4proc. Consvls 104. «talien. -övroc. Rente 93'/,. Lom barden 7'/.. bproe. Russen von 1871 92. do. von 1872 91'/,. do. von 1873 93'/«. convcriirle Türken l3'/„ 4proccn». soodrrie Amerikaner 128'/,, östsrreichiiche Silberiente 63, österreichische Gold- rentc 86, 4proc. ungarische Ololdrenlc 76 /,. 4vroe. Svani« 6ö'/„ öproc. privilcgrrte Eg»ipter 98'/,, 4proc. imisicirte Egnpter 73V„ 3proc. garantirte do. 101'/,, Ottomanbauk 10'/,. Snczactien 82'/,. Canada Pacific 63V«, convcrtirle Mcxilaner 33'/,. — Platzdi-cont 2 Procent. — Wechselnotirnngcn: Deutsch: Plätze 20.52, Wien 12.89, Paris 25.54, Petersburg 20'/,, London. 5. Januar, Nachmittag» 4 Uhr 55 Min. Preuß. Consvls 10'j, EonsolS 102"/,^ convertirie Türken 13',',, 1873« Russen 93V«, Jtalieuer 93'/,, 4procent. Ungar. Goldrente 7KV«, 4proc. unijiclrie Eghptcr 73'/,, Ollomanbank 10'/,, Silbe: 44'/,» P-nis, 5 Januar. Nachm,tiaqS 3 Uhr. (Schlliß-Course.) 3pro.entige Rente 81 35, 4'/,pro:entigr Anleihe 107.0», italienisch: 5vrore»pge Rente 96.65, österreichische Goldrente 88V», Franzosen 417 50, Lombardische Eiscabah»-Aclien 183.75, Lonibardisch: Pciorilatc» 290.00. convert. Türken 14 07'/,, Türkenloose 34.40. Lrbült mobil,er 325.00. Credit sonci« 1420, 4proc«itige »nific>itc Egüvler 371.25, Suezaciicn 2125, Bavque de PariS 773.75, Banqne d'c-coniple 1,58.75, Wechsel ans London 25.32'/,, Wechsel ans deutsche Plätze (3 Mt.) 123'/,, Panama-Aclieii 32437, Rio Tinto 537.50. 9k:w-A»rk, 5. Jonnar, Abends 6 Uhr. (Schluß-Eourse.) Fest. Wechsel aus Berlin 95, W-ckstcl aus London 4.83'/,. »ante Transfers 4.86'/,. Wechsel ans Paris 5.2.3'/,, svrorentigc !e Anleihe vc» ,877 125'/-, Ecie-Bahnaclien 28'/«, Ncw- )>orl Teiilralbab» - Ariie» 107, Chicago North - Wester» »Aktien >07'/,, Lake-Shore-Aclien 95'/,, Central - Pacistr - Actiea 32'/«. 'Noithern Pacific-Piejtircd-Aciieii 46'/,. Loui-vili» L Nasbville- Aclien 62, Union-Pacific-Aktien 57-/,. Chicago-Milwankee dt S!. Panl-Acti«, 75'/,, Rcading L Philadelpbia-Actien 65'/,, Wabaib« Prescrred - Aktien 28, Cauada - Pacisic«Elsenbaho - Aclien S1V«. Illinois Lkiiiralbahn-Actie» il6, Erie second Bonds 97'/,.— Geld leicht, sür Ncgieriingsbond- 2 Procent, sür andere Sicherheiten cbcnialls 2 Procent. BtirnoS-AtttkS, 4. Jaiiiiar. Goldagio 12.35 Procent. "1. Fremde Wirchsrl-'1>ok>ri»igk» ans London. Havana, 2. Januar, 21V» >» Gold,Valparaiso, 3l.Dec.. 90T.L6'/,ck, B.-Anres, 31. Dccbr.. 43 st, Bombav, 30 Dec..4Mt. 1, 5'/„st, R.Janeiro,4 Jan.. 23'/,st v. Niilr. Smgapore,29 Dccbr.,ZM.3o3'/,st, i Pianila, 2. Januar, 3-, 8 st. > Kalkutta, 30. Dec.. 4Mt. 1s bV„st. Tivcrse tronSntiantischc Weckfrlcoursc. Rio Argndr, 1. Decembcr. CourS a»j London sür Bank !w:ch'-l 2 ist. Hongkong, 29.Dec., 4M. 38V,ö» Lbangbai. 29. Dec.. 6 Pi. 52V, st- Totalreierve biotenumloiis. z , , Baarvorrath. , , , Porlesenille .... Guthaben der Privaten do. des Staat« , . , Nolenreserve , Negikiungssicherüeit .... Procenlverhältniß der Reserve 11,5.56.000 Abn. 24,898.000 Zun. 20,164,000 :>un. 22.243.(00 Z.un. 23.407.000 Zun. 6.7!)9.000 Zun. 10.4(t.5.000 Abn. 14.243,000 Zun. zu den Passiven 502,000 Lsttl. 747,000 24.5.003 2.717,000 1,039.009 1,336,000 493,000 2.32,000 ' gegen 43V, Inder Vorwoche. — Clearinghouie-Unisatz 162 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres weniger 8 Millionrn. Paris. 5. Januar. 1,100 800.000 Abn. 14.500.000 Frcs. 1,186,900,000 Ada. 7.400.000 Baarvorrath in Gold Baarvorrath in Silber . . Portefeuille der Hauplbank und der Filialen . . . Notenuiiilaill Laus. Rechn. der Privaten Guthaben deS Staatsschatzes Geiamint-Borschüsie . . . Zins- u. Discont-Erttägniffe Berlin. 5. Januar. 684 300,000 Zun. 67.100,000 . 2,839.7,0.000 Zun. 113.100.090 . 384900.000 Aba. 29.400.000 . 150.200.000 Aba. 23.400.000 . 280.600.000 Zun. 11.609.0«» . 1.590.OM Zun. 972.667 . AnlehenSlooie. Ansbacher 7-si.» Loole 32.00 Br , ?tt,gei urger 7.si.-l ooie 28.M Br., Barlciia 100-Fr.- Looie von 1870 30.70 G , Bnkarestrr 20-F>c?.-Loo>r 33.50Br., Finn- ländische IO-Thal«.vooie 49.10 bez. G . ,-reii-urg« In.Frnnrs-Loose 29.25 Br., Kiirdessijche 4>t-kdlr.-Loosc 291.5,0 G„ Mailänder 45« Fres.-Lvoje 44.70b-z. Br.. Mailänder lO-Fri-.-Loo e lOBr., Meii inger 4-Thlr.-Loose 23.30 B., Nen-chatcler 10-Franc-s-2oosc 18.M G., Oldenburger 40-Thlr.<Lovie 129.60 B:.. Pappenheimer 7 fl -Looic 23.25 Br.. Schwedische 10-Thlr -Loose 65 50 bez., Türkische 400-Frcs. Looi« 30.?0 bez., Beneliaaer 21.50 Br. Franksnr» a. vi.. 5. Iannar. EPlsitische 4vrocrütige vnis. Obligation"» 74.60 ber. Franksnr» a. Pt., b. Januar. Deutsche Verlagsanstalt »0L5I0 bez.. Badischc Anilin- »nd Sodasabnk 253.90 bez. V„ Badi'che 8«>Ier Mogh. 81.80 <8. BcUitt, 5. Januar. Wolle. (Jahresbericht.) Da« Iahe 1887 begann inr den Artikel Wolle «ach einer mehnnomrinchen inißlrauischcn Beobachtung während der letzten Monate 1886 mit einem plötzlichen günstigen SlimmungSwechjel, welcher sich auf die gute Beschäftigung der Industrie und die gesnnde statistische Lage stützend, eine Werthsteigernug von 10—15 Proc. gegen Derembec 1886 bcwirkte. Mitte Februar begannen ober die politischen Störunge» mit ihren Beklemmungen uud die allgemeinste Zurück haltung beschränkte die normalen Bewegungen aus ein Maß welche» Schwächung der Umsätze und Abbröckelung dcr Preise zur Folge hatte. Das Mißtrauen erreichte dr» Höhepunkt vor der Londoner Juni-Auctto», die mit einem Preisalichlaqe von 5—8 Proc. begann und dcmcntivrechcnd die erste» deutschen Märkte zu Preisen von 120—125 ,/t «nsctzen ließ. Im Laase der Auktion befestigten sich Colon oltvollpreisk »m 5 Procent uud das gab den voch unter den Eindrücken von 1886 siebenden und im vollen Gange befindliche» deutschen Märkten den Stimvla» zu einer ganz unberechtigten Steigerung der deutschen Wollpreise um 10—15 Proc.. argen den Beginn der Campagne — eine Steigerung, welche sich >n> Lause des letzten balbcn Jahres als verhLngalbvoll erwies, indem sie bis zum December allmälig säst ganz verlorea ging. Der letzt: Monat des Jahres brachte mit einer Erhöhung von 5 Proc. in London wieder mehr Vertrauen und lebhaftere Um sätze ohne — aber dos Vorurtheil, welche« sich gegen die übertriebene Werlhstui: deutsch« Wolle gebildet hatte, völlig zu beseitigen. Unter diesem Vonirthtil I tt diese Branche auch dann noch, als hie Parität mit Evlonialwolle hergestellk war. Das Jahr schloß in vertrauensvoll« Stimmung mit dem sehr gcringen Platzbeliaude von 12.ltÜ0 Centn«», aus einer Preisbasis von ca. 129—13S Das charakteristische Merkmal des GclchästS in 1837 bilde bi mißtrauische Zurückhaltung mit abbröckelnden Preise» nud dmim plötzlich wechselnde Reaction, nachdem zwingender Bedarf mit Maschine neue Versorgung gebot. Während dieser unerquicklichen Schwankungen arbeiteie dir Wollen-Jndustrir und besonders dir wesentlich vergrößerte Kammgarnspinnerei, hie» mehr, dort minder
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