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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-09
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1888
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«» tge» äß>g re», '»er Zauk tun» den. -ffea > rr- erea iirie« Wir tuvg mü der riarr der > de» taiss« r be- erve- voll- mehr tu fragen der indirekten Besteuerung wenig sachverständig sind, hat durch die neuere deutsche wirthschastliche Gesetz» grbuag abermals ihre Bestätigung gesunden. «— Da» Novemberhest drr Statistik de» deutschen Reich» enthält die Nachweise über Tin» und Au-suhr der wichtigeren Maaren, artikel i« deutschen Zollgebiet sür den November 1887 und sür den Jahresabschaitt vom 1. Januar bi» Ende November 1887. Dir Vergleichung der Ergebnisse mit denjenigen sür den gleichen Zeitraum de» Vorjahre» ergiebt im Allgemeinen eine Zu. »ahme der Ein- und Aussuhr. Bei denjenigen Artikeln, welche durch Reich»gesetz vom 2l. December v. I.. betreffend die Abänderung de» Zollisris», mit höheren Zöllen belegt wurden, ist die Einsuhr. wie nach de» seitherigen Erfahrungen uich» andere» zu erwarten war, mit nur geringen Ausnahmen lehr erheblich gestiegen. ES wurden nämlich in der Zeit vom 1. Januar bi» 30. November eingesnhrt au Weizen 1,537,699 gegen 2,560,855 Doppel-Lentner in demselben Zeitraum des Vorjahre-; Roggen 5,779,752 gegen 5,099,051 D.-Etr.; Hafer 1,440,578 gegen 738,540 D.-Eir.; Buchweizen 233,863 gegen 201,307 D.-Tir.; Hülsensrüchten 330,433 gegen 295,323 D-Etr.; Gerste 4,604,086 geaen 3,112,088 D.-Etr.; Malz 698,106 gegen 608,534 D.-Etr., zusammen also an den vorgenannten Artikeln: 17.624,51? gegen 12,615.698 D.-Etr. Bon geschrotenea Körnern au» Getreide wurden 27,815 gegen 25,104 D.-Etr., von Mehl an» Getreide 208,400 gegen 152,079 D.-Etr. und von Rci» 775 303 gegen 685,299 D.-Etr. eiogejührt. Aus die Einfuhr von Rci» zur Ltärkesadrikation entfallen davon 92,209 gegen 93,138 D.-Etr. Die Einfuhr von Mai» und Dari belief sich nur auf 1,466,363 gegen 1,576,689 D -Etr und die Einfuhr von Stärke, Krastmehl, Puder »c. aus 8596 gegen 8749 D.-Etr. *— Deutsche Zuckerstatistik. Nach amtlichen Angaben wurden innerhalb des deutschen Zollgebiet» in der Zeit vom 1. August bi» 31. Dec-niber v. I. mit dem Anspruch aus Sleuervergütung ob» gesert g» zur unmittelbaren Ausfuhr: a. 172,774.107 Kilogramm, v. 46,754,646 Kilogramm, o. 3,488,181 Kilogramm, ferner »or Ausnahme tu Steucrlüqer: ». 68,673,640 Kilogramm, d. 11,060,895 Kilogramm, e. 951,613 Kilogramm. In der entsprechenden Zeit 1886 wurdtll im Ganzen mit Anspruch aus Steuervergüiung ab gefertigt: ». 261.024.729 Kilogramm. t>. 53,498,010 Kilogramm, o. 6,801,169 Kilogramm. Au» Sieuerlägern wurden gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr zuröckgebracht: u. 11,306,218 Kilogramm, t». 303,749 Kilogramm, c. 96 Kilogramm. Anmerkung E» bedeuten die Zahlen unter a. Rohzucker von mindesten» 90 Proc. Polarstation und rasfinirter Zucker von unter 98 Proc., aber mindesten» 90 Proc. Polarisation, unter d. Tandi» und Zucker in tveißea. vollen, harten Brodea rc. oder in Gegenwart der Steuer behörde zerkleinert, sogenannte Krystall» rc., unter e. aller übrige harte Zucker, so wie aller weiße, trockene (nicht über 1 Proc. Wasser enthaltende) Zucker in Krystall-, Krümel- und Mchlsorm von mindesten- 98 Proc. Polarisation. *— Der Antheil Deutschland» am Handel mit Por tugal, den noch zu Anfang der siebziger Jadre England gleichsam monopolisirle, ist noch dem Ausweis der englischen Consularberichte selbst in stetigem WachSthum begriffen. Während da» englische Ge schäst mit Portugal im Jahre 1873, aus dem Höbepunct seiner Entwickelung, etwa 59 Proc. de» Gelamniliinport» umfaßte, ist eS gegenwärtig bi» auf 42 Procent zorückgegonge», indeß die deutsche Einfuhr stetig zugenvmmen hat. Ein uns vorliegender englischer Lonsularbericht schätzt die deutsche Einfuhr nach Portugal noch vor acht Jahre» aus nur 60,000 LstrI.; 1885 halte sie sich bereits au 833.000 Piund gehcben und dürste jetzt den Werth einer Million nicht unerheblich übersteigen. Der Haupizuwach» entfällt aus Manu facturwaaren. Dieser Erfolg wird einmal dem wohlfeilen Preise der deutschen Erzeugnisse, daneben aber auch dem Eifer, der Umsicht und der Beharrlichkeit zugeschrieben. welche die Vertreter der deutschen Firmen in Schaffung beziv. Erweiterung von Absatzmärkten sür deutsche Industrie-Erzeugnisse bethätigea. O Berliner Weißbierbrauerei, Actlen-Gesellschast VormalS Hilsebein. In den letzten 2 Jahren sind in Berlin etwa 10 neue Actien-Branercie» entstanden, ober alle beschäftigten sich auSichließlich mit Herstellung von bayrischem Biere, keine einzige mit dem des in Berlin beliebte» Weißbieres. Diese ausfallende Lhatsache erklärt sich darau», daß die Concurrenz der Weißbier Brauereien schon ohnehin eine viel stärkere, der Verdienst daher ein viel geringerer ist. Sehen wir uns die 3 Weißbierbrauercien au Aktien an, so haben 2 da» Aktienkapital bedeutend reduciren müssen, um zur Rentabilität zu gelangen, erst die dritte und letzte ist ohne solchen Verlust vorwärts gekommen. Man war daher nicht wenig überrascht, daß die Hillcbein'jche Weißbier > Brauerei Anfang Ocioder 1887 in eine Aciieo - Gesellschaft verwandelt wurde» und bat es volle 4 Monate gedauert bis die Nctien endlich an der Börse eingesührt werden. Das Aciien-Capital beträgt 1,250.000 ^l und erscheint im Vergleiche z» den anderen Gesell- schollen viel zu hoch, da Weißbierbrauerei Gcricke nur 620,000 Bolle 660,000 .41 besitzen, Laudrö ist zwar mit 1,650,000 noch größ-r, bildet indessen, wie schon oben bemerkt, eine seltene Aus nahme von der Regel. Ein kleines Acliencapilal erleichtert und ein großes erschwert die Renlabilität, und haben wir daher wenig Hoff nung, daß Hilsebein gute Dividenden giebt. Die Gründer sind sich besten vollkommen bewußt gewesen und haben, um diese Gefahr >ür den Augenblick abzuschwüche», mit dem Verkäufer Hilscb.in verein dark, daß er für die ersten 2 Jahre 7 Procent Dividende garaniirt. Wäre diese Garantie sür 20 Jahre geleistet, so könnte dies wesent lich erachtet werden, sür 2 Jahre ist sie ohne jeden Werth. Um einen Begriff zu geben, wie die verschiedenen Werthgegenstände ge kaust sind, vergleichen wir die Bilanz von Hilsebein mit der von Bolle, indem wir bemerken, daß im letzten Jahre Hilsebein 27,450 Leutner Malz und Bolle 14,400, also etwa» über d:e Halste, ver steuerte: Hilsebein. . Mark Grundstück und Gebäude i . 1,060,612 Fuh, park 48.788 Faftagea 26,580 Brauerei, und Eomptoir-Ulensiliea 31,850 > Maschinen 108,170/ Restauratiou»-Utensilieu , . . 24.000 — '1,300,000 1.002,043 Nur da» Grundstück ist bei Bolle iheurer, weil es in der Friedrichs ftraße, oahe den Linden, liegt, wogegen Hilsebein vor den Tboren sich in einer Nebenstraße befindet. Die übrigen Werlhe stehen sämmllich so evorm hoch zu Buche, daß sich daran» ohne Weitere» die theuerea Kaufpreise ergeben. Wir machen dem Herrn Hilsebein daran- keinen Borwurf, daß er theuer verkaufte, denn das ist bei kemer riazigeu Berliner Gründung anders gewesen, nur darüber wundern wir un-, daß man r» wagte, diese Aclien dem Publicum mit 123 Proc. anzubirlen. Bolle zahlte 5'/-, Proc. und sieht 116 bi» 120 Proc,, Gericke bei 9 resp. 8, 6 Proc. Dividende ca, 140 Proc Diese Papiere, bei denen mo» weiß. waS man hat, repräsentiren eine» erprobiea Werth, Hilsebein nur Zukunslsmusik. Werden die Gründer ihre Aktien zu 123 Proc. loS, >o ergicdt die» die Kleinigkeit von 287H00 Gewinn. Dieser Profit lohnt schon den Versuch Bazar.Actieagesellschask. Berliner Blätter erhalten die Miltheiluag, daß nach dem Ergebniß der verflossenen neun Monale de» lausenden Geschäftsjahres dieser Gesellschaft die Lcr- theilung emer Dividende vou 8'/, Proc.» wie im Vorjahre, in Aus sicht geoommea ist. Außer den iu diesem Monale zur Berloosuug gelangende» PrioritäiSodligaiionen wird die Gesellschait noch im Lause diele« Vierteljahres einen größere» Thest drr Obligationen zur Rückzahlung am 1. Juli d. I. kündigen. — Diese Lviigaiionen wurden bikannilich s. Z. in Höhe von 425,000 zum Ankauf der „Deutschea Illustrirteo Zeitung" begeben. Jnzwilchen ist dieses Blatt aber, wie man sagt, mit großem Verlust von der Bazargesell schall ausgeqeben worden. Kstltl, 7. Januar. Der „Köln. Zig," zufolge scheint Roheise kaavp werden zu wollen. Unter 50 ^l ist bei dea rheinwestsäiischen Hochösea nichts mehr zu habe». Di» Luxemburger Verkaufsstelle hält ganz mit Verkäufen zurück. — Der «ohleuabsatz ist sei» Ausang December rückgängig. *— Vom rheinisch-westfälische» Kohleamarkt.. Seit Mitte December hatte mit Ausnahme der gewaschenen Erzeug- mffe, die »ach wie vor Io lebhaft begehr« find, daß «beiliveisr die Nachfrage kaum zu befriedigen ist. iniolqe der Milde der Wiltervnq und de» Umstandes, daß der erste Wiiilerbedarj schon früher gedeckt wvrdev ist, der Absatz in HauSbrandkohleo nachgelassen. Siörend «vs den Besammtadsatz hat die» indeß nicht eingewirkt, da infolge tze» günstigen WaffersiandeS die RKeindäsen ousnabmesääiger winden. Auch haben HauSdrondkohlen nach den Festtage» mil Siulrit« der kälteren Witterung wieder aagezogen. Die Gejammlnachsroqe ist außerordent lich rege, 1» daß die Abfuhr an einem Tage 10.000 Topvellader erreichte. Bezüglich der Indaftriekoblen machte sich anläßlich der durch die Festtage bedingten Feierschichten vor dem 20. d. M. rive äußerst lebhafte Nachfrage nach Look» und Eoakrkohle geltend, so daß gewaschene LoakSkohlea besserer Oualilät m einzelnen Fallen sogar di» i» 5 »ad Look« bi» zu S die Tovve bezahlt wurde. I« de» Bestrebungen, dvrch Bildung von Vereinigungen die Fördern»« »it dem Absatz in Einklang z» bringen ond angemessene Preis« zu erziele«, ist durch die Bildung de» Berkansssyndicatt sür Ziegel- und Kalkkohle, »in bebentrnder Schritt vorwärt« qetha» worden. Nicht «Mein di« Nnhrzechen, sonder» onch die de» Wnrmrrvier» haben sich W» Abschluß der Ziegelei, mid Kalkkohlev-Vereiuigmig" zusammen- »finde». ,»d »« »ß devÄndrte Axfich, vorhanden, daß fl« anch die Bolle. Mark 991,216 5.105 700 5,022 Iplerbeckev bezw. Dorlmuuder Magerkoblenzechea deiselbe» demnächst anschlirßea werden. Die genieinlnme Brikauslstelle wird mit dem Januar 1888 in Eisen ihre Tdätigkcit beginnen. *— Dortmunder Unionbrauerei, Aktien-Gesellschaft. Der Absatz betrug im ersten Quartal de» lausenden Geschäftsjahre» annähernd 3000 Hektoliter Bier mehr al» io der emsprechendea Zeit de» vorigen JahreS. VVD8. Hamburg. 7. Januar. Der „Hamburgilchea Börsen- Halle" zusolge beschloß die Hamburg-amerikanische Pocket- ahrt-sActiengesellschast den Bau zweier neuer Dampfer, welche aus deulschea Werste» and zwar der eine aus der Werst von Blom und Boß, der aadrre aus der Reiherstieg-Schiffswerft gebaut werden solle». *— Die Auswaoderuag über Hamburg hat im ver- loffeue» Jahre aichi die Höhe de» Jahre» 1886 erreicht, ist aber immerhin »och erheblicher gewesen als in dem Jahre 1895. Die Zahl der Emigranten, worunter sich natürlich auch heute mehr als iu früheren Jahre» Gelchäft-leule, Berguüguuglreisead« »c. drsiade», betrug tu dea letzt»» 10 Jahre» Vertonen: Werk»»«»' 1878 24.803 188S 89,465 1879 24,864 1884 91,603 1880 68,887 1885 69 403 1881 123,131 1886 88,633 1882h 113,221 188? 71,062. Da» bedeutendste Auswaaderungsjahr war 1881, wo iu Folge drr Judenhetz« in Rußland von dort maffenhaste Emigraateu nach Amerika gingen, von denen im Laase der Zeit iudrß viele wieder enttäuscht nach Europa zurückkehrteu. Die ruiiische» Israeliten stad eine besondere Erscheinung in der Rückwanderung, doch svHt da» in Hamburg seit Jahre» beklebende, internationale Lomiiö nach Kräften sür deren Weiterbeförderung in die verlassene Heimath, Line Eigen« thümlichkeit de« Hamburger AuSwauderungSplatze» ist die sich äußerst iark vrrmtbreade indirekte Au»wanderu,ig über Englaad, welch« auch im letzten Jahre stark zunahm. Während z. B. 1885 nur 14,365 Auswanderer über England gingen, betrug die Zahl 1886 40000, nahezu dir Hälite der ganze» Au»wauderuag. Dir iadtrerie Beiörderung hat io diesem Iakre säst die Hälfte de» gesammtea Passagier-Verkehr» erreicht. De« Grund hierfür dürste dar«» zu finden sein, daß dte englischen Eoncurreuz-Liniea, am da» deulsch« direkte TranSporl-Belchäst zu Grunde zu richien, die Uedersahrispreisr sür Zwischendecks-Passagiere iu bitber aichi vorgekommener Weise» säst wäbread de- ganzen Jahre-, bi- aus 35 herabsetztea. In den 42 Jahren, 1816 (wo erst eine Slaiisttk ausgenominca wurde) bi» 1887, sind über Hamburg 1,701,465 Auswanderer befördert. *— National-Aclien - Bierbrauerei Braoaschwesg VormalS F. Jürgen«), Wir haben bereii» miigetheili, daß sich die Berwaliung diese» Unternehmen- in der glücklichen Lage befindet, sür da» verflossene Betrieb-jayr eine Dividende von 12'/, Procent — gegen 10'/, Procent im Vorjahre — zur Bertdeilung au die Aclwnaire vorzuschlagen. Wir bemerken hierzu noch, daß Abschrei bungen io der ansehnlichen Hüde von 89,872.55 stattgesundea hoben und dem Extra-Reservesond- der Betrag von 18,000 über- wieien worden ist, wodurch sich derselbe, neben dem statularischeo Reservefonds von 78,000 ^t, aus 33,000 erhöht. Die Reservea betragen somit ca. 15 Procent des Acliencapilal-. Mit dea dies maligen Abschreibungen erreichen die Abschreibungen aus den todtea Tonten seit Bestehen der Gesellschaft die Höye von 900,567.52 ^l, alio 120,567 52 ^ll mehr als da» Aciiencapital. Der Absatz ist von 52,739 Helioliier in 1865/86 aus 53,140 Hektoliter, also um 5401 Hektoliter gestiegen. von Kramsta'sche Gewerkschaft. Mit Bezug aus den Prvceß, welchen Herr von SimienSki gegen die von Kramsta'jchen Erben bezw, gegen die G, von Krainsta'schc Gewerkschaft angestrengt Hai, wird jetzt von zuständiger Seite Folgende« mitgelheilt: ES handelt sich hierbei keineswegs um die iSinintlichen von Kramsta'schea Güter, sondern nur um die beiden Güter Zagorze und Klimoiilow, die aus besonderen Verleihungen beruhende» Bergwerke und Berg- werkS-Berechilamc sind durch den Proccß überhaupt nicht berührt. Bekanntlich bilden diese letzteren den Hauplsitz der G. v, Kranifta/chen Gcwcrtichast und die eigentliche Grundlage sür die Sicherheit der Obligationen. Der Kläger hat behanpiet, daß eine vor mehr als 2>) Jahren ersolgle Uinichreibung der Güter Zagorze und Klimviitow au den verstorbenen Herrn G. v. Kramsta wegen Foriiiwidrigkeiieo zu Unrecht erfolgt sei und de-halb wieder gelöscht werden müsse. Er hat jedoch diese Umschreibung in Rubrik 1l dcS Hyi-oiyckenhnch« angesochten. Die Seitens der von Kramsta'jchen Gewerkichast in Rubr. IV. de» Hypotheke, buchs ersolgle Vcrpiänduiig der Güter sür die Anleihe ist dagegen nicht Gegenstand der Ausecktung, vielmehr erkennt Kläger ausdrücklich an, daß er seine» Anspruch nur gegen die von Kranista'schca Erbe», nicht ober Dritten gegenüber geilend machen könne, da diesen gegenüber da» Hyxolhekc»b»ch sormelleS Recht geschaffen hat. Die Emscheidung ist »i erster Instanz von, Bezirksgericht m Petrikan zu Gunsten de» Kläger» ouSgcsnllen. jedoch hat daS Gericht die einst weilige Vollstreckbarkeit de» UrtbeilS algelehnt. Die Angelegenheit wird zunächst in die zweite Instanz gelangen und nach Uriheilen von conipelcnlen Juristen ist aus eine oaderiveite Entscheidung zu rechnen. Jedenfalls geht aber daraus hervor, daß die iormelle Giltigkeit und ReckitSbeständigkeit der Hypothek auch sür die Güter Zagorze und Kliinviiloiv durch den Proceß nicht in F age gestellt ist. *—Kaiser Ferdina»ds - N or dbuhn. sth Die bereit» ge meldete Deuiijsiva de» VerwallungSralhS Präsidenten der Kaiser FcrdinandS-Nordbabn. Herrn von Herz, bat berechtigte» Aussehen hcrvorgeruscn. Spceicll die Gründe, aus welchen dieselbe erfolgt ist, erregen allgemeine» Interesse. Gegenüber andcrivciliqe» Versionen ist zu bemerken, daß e» in erster Linie Melnuugsverichicdcnheiten mit den Großactionairen der G.scllichast und der Majorität des VerwaltungSralkes waren, welche Herrn von Herz veranlaßlen, sein« Demission zu geben. Wa» daSKohleniiejerungSgeschäsl sür die Südbah» betrifft, so wird versichert, daß Herr von Herz von allem Anfang an gegen dasselbe eintrat und tlialsächlickr auch eine Reihe von Modifikationen durchsetzte, die ihm geeignet schienen, die möglichen unangenehine» Coniequenzen desselben sür die Gesellichaft zu varaly. siren. Gerade bei Vieler Gelegenheit aber machte der Piäsident die Erfahrung, daß die Mehrheit der Vcrwaltungsrätlie nicht hinter ihm stelle, und diese Erkennlu ß in Verbindung mit verschiedenen andern Differenzen reiste den Entschluß seims Austritts. *— Insolvenz Gust. Kaltenbach, Pari». Au» Pari», 6. d. Mis., wird der „Frks. Ztg." berichtet: ..Auch heute war die Ihätigkeit der Börse fast ausschließlich iml Abw ckelung der Engage- nirnl» von Kallenbach beschäsiigt; die dabei nicht in Belrackl kom menden Werthe slagnirlen. Rio Dutto-Actien soll Kallenbach schon bei den niedrigsten Coursen aus Prämie zu verkaufen begonnen Koben, indem er sich dagegen mit elwa einem Drittel in sestea Stücken deckle. Als aber durch die rapide Haussebewegung der PräMien-LourS überholt war, unterließ er e-, Alles zu decken, und so wuchs seine Position bis zu der enormen Ziffer von etwa 40,000 Stück an. Seine Baisie-Posiiio» tu Panama und Suez wird aus je einige Tausend Stücke geschätzt; serner Iiesen in d eien Papieren noch lange Prämien, die heute zur Regulirung gelangt sind, indem dafür eigen- ein BeantworiungS-CourS fixirt wurde. Alle» in Allem werden seine Passiva aus 12 bi» 15 Mill onen Francs geschätzt, wovon 10 bi» 12 Millionen allein ans Paris ent fallen, und zwar elwa 9 bi» 10 Millionen aus die Coulisse unv 1 bi« 2 Millionen aus da- Parkei. Al- disponible Activa stehen dem gegenüber: der Gewinn aus seinen Hausse-Operalivuen iu Egyptern, soweit sich ein solcher aus der Abwickelung der Engagement« ergicbi, und dann insbesondere die ihm gehörigen und bei versch ebenen Jnsttlulen in Pari» und auSwärl» lombardinen Egypter. In Paris selbst sollen 70,000—75,000 Stück in dieser Weise liniergebracht sein, woraus ein Vorschuß vou elwa 20 Millionen Francs bewillig! wurde. Wie ich erfahre, sind in der gestrigen Gläubiner-Veriammlung ver schiedene Gebote auf feste Uebcrnahme dieses Postens zu elwa 370 Franc» von potenten Finanzgruppen gemacht worden Da- bedeutet sür di« Masse die Realisiiung von etwa 27 Millionen Franc», daraus werden nach Abzug de« Vorschüsse» elwa 7 Millionen Franc- per Saldo verbleiben, was bereit» circa 50 Ins 60 Procent der Passiva repräseutirt und zur ivioriigea Verlheilunq ge langen könnte. Tie eigentliche Hausse-Position Kaltenbach'» ia Egyptern schätzt man sür Pan» und London zusammen aus etwa 30,000 Stück und diese sollen heute zur Realisation ge laugt lein. Ta der Cour« trotzdem fest bebauvtet war, jo nimmt man an, baß erste Hände iutervenirte». Schließlich sei noch, ohne den Ereignissen vorgreisen zu wolle», die Möglichkeit angedeulet, daß die Liguiddiion der Engagement» vou Kaltenbach manche rechtliche Fragen ouswersen wird, insbesondere hiasichllich der Ansprüche de» Parket» und der Eouliffe, soll» etwa jene» die Legalität der Iran». artionen ia Rio Tinto ongrrisea sollte, um sich dadurch ein Vor zugsrecht bei der AuZ'chüttung der Maste »u wabren. Vielleicht ver- ständigen sich noch beide Lheike, wa» gewiß im allgemeinen Interest« de» Markte» nur zu wünschen wäre." — Wir erwähnen noch, daß heute hier eiugesausene Vankiersdevrschea al» Uedernehmer de» Egholer-Tlocke» voa Kaltevbach, angeblich zu 367'/,. da» Hau» Rstbichild vaavte». Da» Geschäft soll beute persect gewordea srr» aotiruag mit 192 -4 und die Schlußnotirung mit 176 -E sich be ziffert, Der TurchichuittScour» vou 1887 war uugesähr 181'/, -<! Eine niedergehende Bewegung zeigle sich gleich zu Anfang de» JahreS und dauerte mit einigen Untelbreckiunge» bi» Mitte Mai (179 ^ä), woraus sich eine Steigerung einstellte, welche dea Lour» ansangs Juni vorübergehend aus 185 brachte. Dann trat wieder rin all- mälige- Sinlea ein. Allianz» December war die Noiirung 179 und am 24. December 176 So schreitet seit 29 Jahren d>« Entwendung dieser Valuta von Jahr zu Jahr weiter fort, und wie die Verhältnisse heutzutage einmal liegen, ist ein Stillstand dieser rückgängigen Bewegung noch nick» abzusehe». Eine recht beachten«, werlhe Erscheinung, welche rin Lause der letzten drei Jahrzehnte zum Oestern sich gezeigt hat, war dre Ausbesserung de» Rubeicourse» insolge Ausnahme großer Auleihra seiten« Rußland» im AuSlande. Diese Besserung schlug aber immer nach einiger Zeit wieder in er mattenden und sinkenden Zustand am. Für dea im Handel mit russischen Waaren beschäsiiglea Kaufmann ist e» v,n jeher äußerst schwierig gewesen, mit der uastchern Valuta za rechnen, denn schon Säbelgerassel und da» Geschwirr voa Krieglgerüchien koavtr» sie 5 di- 10 Proc. eniwerihea. Der Rudel ist un- berechenbar wie Krieg und Friede. Au» kausmännücher Er- sahrung, die in einer nordischen Seestadt gemacht wurde, mögeu einige Fälle da» Gesagte «rhänen. Im Ocloder und November 1881 wurden beträchtliche Winiervorräthe voa russischem Getreide zur Weiierverbaadiung im Frühjahr) mit einem Lourse von 223 eingekaust; im Frühjahr 1882 war aber der Lour» 2>>5: desgleichen fiel der Lour- voa Nov-mber 1886 (195) bi» Mai 1887 (179). Bor vier Jahren konnte die Ansicht, daß dem Rubel zu heisen sei, noch rtnsgermaßen begründet sein; jetzt ist dieselbe schwerlich noch zu tdeilea. Scitdrm der S iberrudel leinen anter der Regierung deS Kaiser» Nicolau» l. innegebabten Meiaklwerth vou 32'/, Silber- groschen (sür 3 Monat Hamburg 34 Schillinge Banco) verlaßen hat, and seitdem Rußlands Finanzminister dem aus dem Pavikrrubel gedruckt gegebenen Versprechen, da« Papiergeld gegen Silber oder Gold einzulauichen, nicht mehr Nachkommen, ist Rußland nach kans- mänaischer Auslassung zahlung-ualihsg geworden, etwa wie eia Kausmaua, der seinen Besitz in vielen werlhvollea Grunrsiücke» an- gelegt bat and setne Wechsel nicht mehr bezahlt, weil er dte letzten Gelder nicht beschaffen kann, während die ersten Gelder bereit» Hypothek«« sind. Solche Zahlungsunfähigkeit hat sich aber im Lause der Jahre immer mehr oergiSßcr«. und was werden soll, ist nicht zu sogen. Ursprünglich war der Silbe,rubel (rud ssoredr») eine sehr große Werlheindeit, und zwar der viene Theil von einer Mark Silber zu 27'/, Mark Hamburger Banco. Anfang» de- 14 Jahr- hundert» kommt der Name zuerst vor und der damalige Rubel brstand an» kleinen Silberbarren von 2 Zoll Länge, '/, Zoll Dicke ond ohne Stempel ond Abzeichen. Diele Silberbarren wogen 22 SalolNik oder 110 Gramm. Im 16, Jahrhundert soll der Silber rubel einen Werth von 16 Shilling 8 Pence gehabt haben. Anfang» diese» Jahrhundert» findet sich folgende Werihangabe in einem Tour» zeltet von 1805: russische Silderrudel, alte, ungefähr 47 Schilling grob Lourani: 353 -H; de»gl. neue. 38 bi» 40 Schilling: 285 b>» 300 -H. Daß der Ruße große Gleichgültigkeit darüber zur Schau trügt, wie da» Au-land den Papierrubel nach seinem Wcribe in Gold abschätze, ist leider ebenso wahr wie verderdendringead. Der Russe kann und will die große Gefahr vielleicht nicht erkenne». Eine sehr große Menge ungedeckten Papiergelde» hat bi-her noch immer zum Verderben der Staaten geführt, namentlich in Zeiten der Noth, der Krisis oder de- Krieges. In Norddeutlchland ist noch nicht ver gessen, welche schwere Wunden der großartige leichtfertige dänische SiaalSbaakerott ansangS diese» Jahrhundert» den Nauflcuten schlug. Ei» Paar Stiesel kasteie zu der: Zeit in Kopenhagen 50 Thal» Papier, und mit einigen SpccieS Silber konnte man eine Gasterei veranstalten. Nur mit ganz außerordenllichen Maßregeln, Ein tragung einer ersten Hypothek aus jedes ländliche und städtische Grundstück, konnte die dänische Regierung 1815 ihre Finanzen wieder aus ioliden Fuß bringen, ist aber auch seitdem in musiergiltiger Weise aus der soliden Finanzbahn geblieben. Soll der Rubel nicht noch beträchtlich unter seine» heutigen Werih herabgehen, so muß die auswärtige Politik wie die innere Finanzwirthschast de» Zareu- reiche» andere Bahnen einschlagen, (K. Z.) Vouva». 5. Januar. Die hiesige Effektenbörse ist um «ia neue» Papier bereichert worden. Die 37,000,000 ö locale DarlekaS-Certisicate, die im Beriolg von Göschen'» Vor schlag geschaffen wurden, um da» System de» Borgens aus Schatz, wrchiel iür locale Darlehnszwccke zu ersetzen, sind jetzt in der Bank von England übenragbar und da» neue Papier wird seit einigen Dogen an der Börse mit 3'/, Proc. Agio gehandelt, da e» an Stelle von Lonsol» sür gewisse Kategorien von Lapiialaalagen gekauft wird, weil e» weder uniauschbar, noch einlüsbar in 25 Jahren ist. Die Regierung hat sich bereit erklärt, da» neue Papier gegen einen gleichen Betrog voa Consol» «mzutauschen. Diese Operation wird die Wirkung haben, dem Schatzkanzler die Verfügung über 37,000,000 Eonsol» zu geben, wodurch vie Lösung de- Problem» der geplanten Lonversion der 3proc. Staatsschuld in 2'/,- oder 2'/,proc, Rente erleichtert werden dürste. Beim Eoniilö der Fondsbörse ist eine Noiirung sür La» neue Papier nachqeiuchl worden. 1VIB. LviiVou, 7. Januar. Nach dem ossiciellen Handel» auSweise betrugen die Einsuhren im December v. I. gegen die Einslihrc» im December de» Jahre» 1886 um 3'/, Mill. Psd. Sterling mehr, die Ausfuhren um 3'/« Mill. Psd Sterling mehr. Die Einsuhre» des verflossenen Jahre» sind um 12'/, Mill. Psd. Sleriing. die Aussuhcen um 8'/, Mill. Psd. Slerling größer aiS im Jabre 1886. Z DaS Zollgesetz der argentinischen Republik sür 1888, bercilS am Tage der Publikation, 19. November, in Krall getreten, bat den bisherigen Aussuhrzoll aus Wolle und andere Produkte der Viehzucht aufgehoben, ,o daß von da an alle Rohproducle oder vcrarbeilclcn LandeSproducte zollsreie Ausfuhr genießen, sür die au» dem Auslände kommenden Waaren ist ein Zoll von 25 Proc. dcS Werlhe» im Entrepöl zu entrichten, nur sür eine Anzahl specific,rier Artikel sind andere Zollsätze sestgestellt. Zu den Ein- sudizöllcn tritt ein ZuichiagSzvll von 1 Proc. und ein besonderer Zuschlag von lb Procent des Zollsätze» zum Ausgleich dcS Minder wrrihc» des Papiergelde». schast in Leipzig, betreffend daß Herr H-.iiirlch Wilhelm Theodor Eduard Kaemvffer au» dem Borst >»d auSgeschirden, Herr Siegst ,a Fleischer, Kaufmann in Leipzig, aber a!S Eassii-r in denie/b n ri.i- gelreien ist. — Firma Bruno Will m Leipzig zQueisliaße Nr. 12' und al« deren Inhaber Herr Aisred Bruno Hugo Ä lt daselbst. Submissionen in» Januar. 13. GohliS. Gemeinderatk, Tdonrohrichlenie: 18. Spandau, Gewebrsadeik. Leie u Sckiv j-liäure; 18. Svand-'u, Garnijonve, waltung. E-nt l>,i>alwaagc; 19. Köln, RechtSrheiii. Eisenbahn, Betriebsmaleiial; 20. Köln, Rechlsrkein Eisenbahn. Betriebs- u. Telcgraphenm.; 23. Wittenberge, W sseedauia p. Fischer, Hölzer; 24. Erfurt, Eijendahn-Direction. eiierne Ueberbauten; 25. Königsberg, Siadibauraid Frühling, Moiaiksleine; 31. HiideShcim, Regier.-Baoniftr. v. Behr, Eisciiconstruclion, Patente. Vatr»t-rluu>ki0u»grn. Die nachsolgend Genannten au« Sachten haben um die Er- «Heilung eine» Valente- sür den daneben angegebenen GegensianS aachgesucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer eryalicn Der Gegenstand der Allmeldung ist eiiiftweilen gegen uiibeiu.l' Benutzung geschützt. Nr. 4583. ..Zuschneidevorrichtnng sür Handschuhe mit verstellbaren Messern." — Richard Lechla in Leipzig CI. 3. Nr. 4532. „Eachir» ober B kiedmaichine sür Papier und andere Stoffe in Bogen." — GrahI4:HoehI in Dresden. Li. :l Nr. 3080. ,.An Leilerholmen zu besenigendeS Consol." — Ca.i Gust. Damm in Leipzig. El 37. Nr. 5l20. „Feilmaschine." — Julius Hermann Wolf ii Dre»drn-A. El. 49. Nr. 5935. „Verfahren und Vorrichtung zum Zusamniennähen v-n Fangtvaare (gerippter Wirkwaare)." — Juliu» Köhler in Limbach bei Edemnitz. LI. 52. Nr. 5333. „Eteiiibeardcilung-inaschine." — F. Ernst Müller in Dresden. El. 80. Nr. 3432. „Jaeguard-Maschine mit zwei i» einem Lager gehenden, auslösbare» Lylinderu." — Moritz Fröbei io Ehe minn El. 66. Viunakme-Answeife. WD8. Tanzt», 7. Januar. Die Einnahme» der Marien- burg-Mlanikaer Eisenbahn betrugen im December v. I nach provisorischer Feststellung 217,100». gegen 154.100 nach prvvi- torischer Feststellung im December 1886, mithin mehr 63,000 als in demfelben Zeitraum de» Vorjahres. Die definitive Einnahme im December 1886 betrug 177,920 *— Oesterrrichische Nordwestbahu. Vom 1. bis 5. Januar: Garantirle Liuir 95,336 fl. (-j- 3500 fl.); Eibeihaibahn 58,5t3 fl. (-(- 8526 fl ). *— Mährisch-schlesische Leatralbaha. December 1887 76.003.97 fl (Z- 5823.32 fl.) Im Jahre 1887 936,810.62 fl. (-4- 17,549 71 fl). *— WestsicilianischeEiseabahu.Gesellschast (Palermo. Morsala-Trapini). December 154,159 Lire (— 6244 Lire), seit 1. Januar 1.9l4.573 Lire (^- 35,463 Lire). *— Russische Südwestbahnea. November 8,028,288 Rub. (-1- 1,006,757 Rubel), sei« 1, Januar 8.588.724 Rubel. Derloofuirgerk Kalzburaer rs-fl.-L«»fe »«« -ahre 187». Zlehoog am . Januar. Auszahlung am 5. Juli 1888. Hauptpresse : Nr. 534S1 15,600 fl. Nr. 5709 1000 fl. Nr. 23334 7308? je 500 fl. Literatur. Tr«tschrrHO»sra2au»eretn. Beobacht»»»,» ab„d«rC»lt»r de« Hopsen» im Jahre 1886. IX. Bericht. Bearbeitet von vr. E. Krau«. Mitglied de» Vollzugsausschüsse» de« Deutschen Hopsenbauvereine» ond Lehrer a» der Laadwlrth. schaslSschuIe tu Kaiser-lauter». München. LH. Ackermaan, kgl. Hosbochhäadler. 1887. Gratitvrimie für die Mitglieder de« Deutsche» tzopjeabauverriur». Pret« für Ntcht- mitglirder 2 gr. 8'. Drr Deutsch« Hopseudauverrt» brscherrt sei»»» Mitglied«» und Allen, die sich sür dea Fortschritt aus dem Gebiete der Hopseacultur suterelfirru, zum Johre-degiave eiue Gab«, die um, zum »euutra Male ersolgt. Dte neuesten Ersohruvgen. wrlch« aus dem bezeichaeten Gebiete in allen Hopsenländera der Well gemacht worden, wrrdea iu systematischer Weise gesammelt, kritisch bearbeite« und tu Brochüre». sorm veröffenllicht. Der so entstandene lX. Bericht, »elchea alle vereinSmiiglieder groti» bekomme», enthält wieder hochlulerefsauie. ueue Mittheilungen über Drahtanlagen, über dte Häusloag drr Hopsenpslanze, über Hopseudüngung, über de» Schallt der Hopse», pstanze, über Unterfrüchte beim Hopfenbaa und über die Kraukbeitea der Hopsenpflanze, sowie die Mittel zu ihrer Bekämpfung. Dieser kurze Hinweis mag genügen, den sür Hovtenproducentru überau« wichtigen Inhalt der neuesten Publikation de» Deutschen Hopseabou- Vereines sestzustellen. Wir fügen noch hinzu, daß die beiprochene Schrift in erster Linie sür praktische Bedürsnisse berechnet ist. und daß daher jedem Hopsenproducenten, drr nicht Mitglied de« Vereine» ist, empsohlen werden muß, dieselbe zu beziehen, wa» durch jede Buchhandlung geschehen kaaa. Post- und Telcgraphenwefen. * Planen, 7. Januar. Nach einer Milibeilunq der kaiserliche» Ober-Postwreciton in Breme» wird sür Po st-Packetsendungen noch den Bereinigten Staaten von Amerika seitens der Absender der Beförderungsweg über Hamburg in einer erheblich größeren Anzahl von Fällen gewählt als derjenige über Bremen, obwohl bei der Leilung üver Bremen wegen de- kürzeren Seeweg» ob Bremerhaven der regelmäßig häufigeren Absendungsgelegeuhcilen (zwei Mal wöchentlich mit Ausnahme de» MonalS December) und der dem Norddeutschen Lloyd zur Vcrsügung stehenden Sck/nell- dampser, welche die Fahr« ui» durchschnittlich drei Tage schneller »urückiegcn als die gewöhnlichen Dampier, eine erhebliche Be schleunigung in der Beförderung der Packele erzielt wird. Bon dieser Mittbeilung hat di« koiserl. Ober-Postdireciion in Leipzig die Handels- und Gewerbekammer Plauen mit dem Bemerken in Kennliiiß gesetzt, daß bei Versendung von Packele» nach Amerika eine ausgedehntere Benutzung de« Beförderungswege- über Bremen im eigenen Interesse der Absender und Empsängcr wüuschenSwerlh erscheint. *— Die Verbindung mit Konstantiuopek über Ocsterrrich und Serbien ist hergestellt. AahlungS Einstellungen. V>erdrauere«bes veicbrl- stöbler. Vobnorl A»UIgericht Tutsr»rg I LuiSburg A. Hermann. Frau Anna Ligarren« und Tadalflescha-t lOroßenhain lWres'enhaia Minna Benjamin. Putzmacherin'Kulm !llulm V. «öiöreer. Mater,alw -H^ndl. ivierlitz ^,chtc»fteia E Dresdner, Handelsmann iStettm iEkiltm H Lrulr-eischeidl, Mcklftiu ILOermet-ktrch. Wcuncl-kirch. H. «Erlitte,nann. Kaufmann, rn. S.rma 2. L. Lttdmz Sr Eehn WolfendüNÄ 'volfentüttel b.1 : 2.3 4.1 S2 lUck l Y.Y ! 324 NarhiiiiS, 7. Januar. (H. B.-H.) Der Rcckiisanwalt Buch-Müllgaard inBiborg ist sallit. Tie Piüsung de» Statu» endete mit der Berhastung dc» Bankerotteur». Königliches Amtsgericht Leipzig. Hantzrlarratster. A« 8. Aanuar rinartraae«: ui»,, ,»>». Da» Erlöschen der dem Herrn Felix Eavael sür die diesige Firma Jv Frankfurt «or der Egypterbefitz Kaltenbach'» scheu vor längerer I Robert Friese eriheilt geweseven Procura uad daß die Beichränkung Zeit einmal zur Sprache gekommen, al» tm Eovrvr» Wohlfahrt sich de« (zei«berigen Lollecliv-sProcuriftea Herrn Earl Aribnr Eavael >n zu Aller lleberraschuvq herausstellte, daß Kalteubach auch dort i der Berlrrtung-besugniß in Wegiall gelangt ist. — Der Uedergang essective 20,000 Lstrl. Eivpler liegen bolle. I der biesiaen Firma Alexander Wiede aus Frau Elara Emilie veeehel. *— Drr Rubel. Der Rückichritt de» Rubelpreise» voa An» I ltr. Oclichläger geb. W>ede in We>mar. — Daß der Inhaber der saug de» Jahre» 1887 bi» Schluß deffelbni <24. December) beträgt Firma Beruh. Bartdel vorm. Adolf Schimmel künftig Beruh. Barthel 8V, Pro«, oder 18 ^ devischer Gelbwöhrnng, da die Avsang». firmirt. — Der Bauverein „Eigner Heer»", eiageirag-ne Genossen- Börsen- und Handelsberichte. *»* Zwickanrr vürsenhrrtch» vom 7. Januar. Während die größeren Effeciea-Börsen sich voa den im December erlittenr» Lour»- veriusten reckt hübsch wieder erholt und Iheilweisc lebhaslere Umsätze berichten, verharrt unsere Börse in lustloser Haltung. Die Umsätze waren heute noch geringfügiger als am Dienstag, wenn auch andererseiis billigere Abgaben und Angebote nicht erfolgten. Es verkehrten Kleinigkeiten Umon zu Menselwitz, OclSnitzcr Kuxe, Brückenberg Vorzug, Lugau - Niederwuijchnitzcr, Bürgergewerkichast und hiesige VereinSglück. Kohlcnmerksanicihen zogen tbeilweise '/« Proceut na. doch gingen nur bproc. OelSnitzer Gewerkichast '/« Procent über letzter Geldnotiz mäßig um. —Kohlenverjandt im hiesigen wie Lugau - OclSnitzer Revier unverändert, ebenso Wcrkspreije. Brr»«, 7. Januar. AnsehenSloole. An-bacher 7-st« Loose 31.00 G , Vlng-'i urger 7-st.-t ooie 27 50 G., Barl-ua lOO-F,.- Looie von >87030 80 bez., Bukarestei 20-F cs.-t/oo!- 33.50 Br., Fi»n- läudische lO-Tbaler-2ou>e 49.20 Br., Frenurger 15- ->a»cS -: > ie —.—, Knrb-ssiiche 40-tbll.«2,»-ie —.—. Mailänder 45-FrcS.-Looic 44.70 Br.. Mailänder 10-FrcS.-Looie 15.60 G., Mrininger 4-Tl>lr.. Looie 26.3l> G., Neilsckaicler lt> - Francs-' -'oie 19.00 Br., Olden burger 40 - Thlr. - Loose 129.10 bez., Pappenheimer 7-st-Loeie 22.25 G. Sckiu-biiche 10-Tbii.-Looie —, Luiliiche 4i>0-,;:-.'. Lov'e 30.40 G., V-ncinnxr 24.50 Br. Frankfurt a. M.. 7. Januar. Egyptisch: 4procriitige un i. Obligaiionrn 74.90 bez. Frnnkftirt a. M.. 7. Januar. Deuische BerlaiSxx - > 202.00 S.. Badffche Aittlia« und Sodasabrik 254.00 bcz, B :d> . r Zucker Wagh. 82.30 G. Fraulsurt a. M.. 7 Januar. (Schluß.) Fest. 5vroc. r - Iiigicsiscke Eonverl.-Anleihe 95.00, Tab.-Serbe» 79 30. 5'/,vro>'n. chiurs. Anleihe 111.50, Unteretb. PrioriiälSaetien 93.90 — Pno.-:- discon« I'/, Procent. — Nach Schluß der Börse: Cr ^ l- oc»en 217, Franzosen 172'/,, Galizier 158, Lombarde» 67'/„ LlSconIo-Commandil 189.10. Fraulsurt a. M-, 7. Januar, Nackmüt. 5 Uhr 50 Miiinien. EsIeclen - Locietät. Credilaclien 2l6'/,. Franzosen 172'/» Lombarden 67'/,, Galizier 157'/,. Egypler 74 30. 4p>oc. »ngii. Golürenle 7860, Gottiiardbahn 11643, Dieconio-Coniniaudii I88.'>o. Schwach, still. — (Schluß.) Erec-ilaei-en 216-/,, Franzosen 173, Lombarden 67'/„ Galizier 157'/,, Eanvler 74 40, 4 proc. U igar. Golvrcnte 78 70, 1880er Russen 78.50, Golihartbahn 116.30, Diseonw-Commandil 18860, Bejesiigt. Brrsla», 7. Januar, Nachmittag». Fest. 3'/,procentige Leipziger Psandbrieie 9900, 4proc. »»lwnicye Goldrcute 78.90, 1880er Nusjen 79.00, >884cr Rüsten 92 75. BrcSIniier Tiecoiit- dank 90 50. Breslauer WechSlerbank 99 25, Schlesiiche Bank I09.M, Ereditactien 141.25, Domiersmarck 45.15, Oberichleiiicke C,>en» brhn 61.25, Oppelner Cem. 93.65, Laur-iimtte 91.15, österrcichyä/r Bonknoien 160 80. russiiche Bankuolc» 177 6>0. Hamburg, 7. Januar, Nachmittags. Feit. Prenß. 4 procent. Eoniols 107, Silberrenie 67, ösierreichiick - Gnidreiite 88'/„ 4vroc. ungarische Goldrenle 78'/,. 1860r Looie 112'/,. Italiener 95. Lredit. a-tien 225. Franzo'en 43l'/,. Loinbarbc» >70, 1877-r Russe» 96'/., 1880er Russen 77. 1883er Russen 103'/,, 1884er Russen 88, II. Okienlanleihe 52. lll. Orienianleihe 5l'/„ Laurakülle 90'/,, Norddeutsche Bank >53'/,. Eommcrzbnnk 126'/,, Marienburg. Mlawlaer Baku 52°/,, Mecklenbiirger Friedrich-Franz-Babn 131, Ostpieußiiche Süvvayu 67, Lübeck-Bückencr 155'/,. Gotlhardbahn 125'/,. Disconlo I'/, Procent. Tculicke Bank 164'/,. Berliner Handel-geiellschajlS-Nnlheile 154'/„ Discouto - Commandlt l95'/„ Ualerelbiiche PrioriläiS-Actita 94'/^ Hamburg. 7 Iaauar. Abend», «beudbärse. Lreditactte»
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