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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-06
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.01.1888
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122 de» ScgenS guter Srnte», also ungeachtet der überall sich steigernden Production und de^ Welllriedeu«, dessen wir na» erfreuen, zelzt sich leine entsprechende Zaaahm« de» Handels und Le rkehrS." G Lus Bayer». 5. Januar. Der Export au» dem Ton. iuiatobezirke Augsburg nach den Bereinigten Staaten bestes sich in der Zeit vom 1. Leader bi» 3l. December l88? aus eine W-rtlnumme von 140,086 gegen 115,608 ^lt im gleichen Zeiträume de» Vorjahres. Die Ausfuhr bat sich sonach um 24.478 » oder um 21.2 Proc. gehoben. Diese» Ergebniß beweist von Neuem, daß die Industrie in der Aogtburger Gegend in. Aus. blühen begriffen ist. Unter der Hauptsmnme sind Bücher mit 33.288, Laxier (Metall und Lopien) mit 19,984, Maschinen mit I9.6M, Nähs.idea mit I NI, maihewatische Instrnmente mit 12.790, Uhr» federn mit 10,808, musikalische Instrumente mit 5790 ver» zeichnet. — Wenn man den heutigen EoorSstaud der an der Münchner und Augsburger Börse gedaudeliea Actie». uamenllich der Brauereioctirn, mit demjenigen vom Januar 1887 vergleicht, so findet man last durchgängig eine wesentliche Erhöhung. Ta» kommt daher, daß da» Jahr 188? thatsächlich für die Brauereien Bayern» sehr günstig war. Die Geschäft», berichte sümmtlicher grober Brauereien und die gezablten Dividenden beweisen die» aus» Deutlichste. So sind z. B. die Aktien folgender Brauereien im Zeiträume von 12 Monaten gestiegen: Löwenbrän von 263 aus 305, Bürgerbräu von 154 aus 180 rc. Einige Brau>re:en, welche junge Aktien ausqegeben haben, zeige» natürlich einen LourSrückgang; aber da die Besitzer der ollen Aktien die jungen abgeaonimro haben, können sie sich nicht über einen Verlust beklage». x Bnn Ver böhmische» Grenzt. 4.Januar. InHermsdors bei Friedland haben die Zollbeamten einem Kausmanae, der im Brrdachie der Schmuggelei steht, nicht nur sämintiiche Maaren, sondern auch die Geschäftsbücher und Briese mit Beschlag belegt. Ter betreffende Kaufmann soll besondere Leute in seinem Dienst gehabt haben, die gegen eaisprechende Belohnung Maaren au» Sechsen einschwärzten, welche nun billiger abgegeben w'rden konnten, ol» die Loncurrenz sie verkausle. — Infolge der kalten Witterung machen auch die Bra»nkoblenwerke bei Falken»» gute Ge schäfte. Diesen war namentlich die Eröffnung der Bahn Gratlitz» kliugenlhal von größlem Boriticile. — Da, wie schon gemeldet, die ÄiIo meter billetd aus den österreichischen Staaisbahnen jetzt eiu- xelührt werden sollen, so werden die bisherigen Abonnemcutl- karren aufgehoben. Den Mitgliedern de» AlvenvercinS, die biSder die Vergünstigung genossen, diese Abonnenieiiiskarten zu be nutzen. wird dadurch eia Nachihcü erwachsen; denn fall» sie nicht für 150 sl. Küometerbillets aus einmal kausen, werden sie von dieser Neueinrichtung keinen Vortheil ziehen. 1V-y. Prag, 4. Januar. In Wien sind gegenwärtig Verhand lungen im Zuge» welche die Eiablirung eine» Lartels der vsterr..Ungar. Drahtstiften.Fabriken zum Zwecke habca. Es wird einerseits eine Regelung resp. Einschränkung des bisherigen Produclionsgunntums, auwrerseitS «ine Erhöhung der Preise mit Rücksicht aus die Steigerung der Matcriolpceise in Aussicht genommen. »—- Dur-Bodenbach. Dem „Bert. Act." entnehmen wir Folgende»: Dieser Doge hatten wir Gelegenheit, in mehrere Schrei ben Einsicht zu nehmen, in denen die Direcnon Auskunft giebt Uber ihre Ansicht von der Bedeutung der Ueberschwemmuag der Diixer Gruben. Tie Direktion hält in alle» diesen Schreiben die Hoffnung aufrecht, man werde der Master in Mitte 1889 Herr geworden sein; sie deutet ta denselben aber doch auch eine Schattenseite de» Be liebens der Slaaisgnrantte an, die unseres Wissen« in der Oefscat- lichkeit bisher nicht besprochen worden ist. E» sind nämlich die aas Grund der Garantie zu zahlenden Zuschüsse der österreichischen Re. gterang nur Vorschüsse, die au» späteren Einnahmen, welche die garaatirten Dummen übersteigen, mit 4 Proe. Zialea zurückgedecki werden müssen. Daraus ergtebt sich praktisch Folgend-»: Die Gesellschast wird, nicht für 1887 (dcna die» Jahr Ist nahezu in seinem gelammten Verlaus normal auSgesallen), aber doch für 1888 Zuschüsse der österreichischen Regierung erhalten. Kommt da» Ninernehineii 1889 wieder in vollen Betrieb, so können doch die vollen Erträge den Actionairea erst wieder zu- fließen, wenn die Zuschüsse mit 4 Proceut Zinsen zurückgegeben sind. Ja der Zwischenzeit, tiö diese Vorschüsse getilgt, emvsangen die Aclionaire nur die Gewinne, insoweit diese die Garantie nicht über steigen. Nach Art der Garantie aber werde» die so den Actioaoiren zofließendeii Gewinne nickt allzu grob lein. Denn die Garantie dem ist» sich für jede» Jabr nach dem durchschnittlichen Reinertrag seiner beide» Vorgänger. Der wirkliche Reinertrag von 1888 und wohl auch von 1889 kann aber nicht bedeutend lein, somit wird also die Garantie für 18!>0 ebenfalls gering aussalleo, und was über die Garantie stinanö verdient wird, empfängt dann eben 1890 der Staat zur Rückzahlung seiner Borschüffe. Hot man schon bisher aus «in schmale» Erträgniß für 1890 rechnen müssen, so ist nach dem Licht, welche» die Direciion über sie Situation neuerdings verbreitet, recht wohl möglich, Last auch die Dividende von 1890 noch mager auSsällt, und dost somit die Wiederkehr zu normalen Zuständen länger dauerl, ol» bisher angenommen wurde. Ganz waffenlos liehen die Acsionaire Dem gegenüber allerdings nicht da. Die Dividende von 1887 ist ans 9 Proc. wieder geschätzt, jene von 1888 kann, da sie sich garnatirter- iveise nach dem Ertrag von 1887 und 1886 richtet, nicht viel niedriger nuSsallen. Es wäre gewisi rich:>g, wie die Dinge sich nun einmal eniwickclt haben, aus einen Lhcil dieses noch reichen Ertrag:» zu ver zichten ; an Stelle von 9 Proc. sich vielleicht mit 7 Proe. zu begnüg» und so «inen Fonds zu schnsst», aus welchem die Zuschüsse des Staate» direct znrückgezahlt werden, resp. die Divideaden einiger kommenden schmalen Jahre onsgcbessert werden köuairn. Wir sollten meineu. datz ans diese Weise die Dividenden der nächsten vier Jahre sich wohl durchschnittlich aus ? Proc. würden erhalten lassen, bis mit der Wiederaufnahme de» vollen Betriebe» in den Schächten du alte Rentabilität zurückkehrt. *— Buslbtielirader Eisenbahu. E» liegt un» heute der telrgrapbisch gemeldete Ausweis übrr die Einnahme vor, welche die Buichliehrader Eisenbahu >m December de» abgclauseuen MonalS e>zi»lt hat. Aus der Linie l.it. 8 sind 237,400 fl. oder 16,542 fl. iveuiger vereinnahmt worden al» im gleichen Monate de» Vorjahres Wenn diese« Ertragnisi als ein wenig befriedigendes erscheint, io ist dabei doch i» Rücksicht zu ziehen, dasi die vor,ährige December-Einnahme die dritthöchste in, ganzen Jahre gewesen ist und dasi du Zucker Campagne im December 1887 bereits vollständig beendet war. DaS Plu« sür da- letziverflosseae Jahr beziffert sich nunmehr für die ä-Linie >,us 105.404 fl Sehr günstig stellte sich das BeiricbScrgcbnisi aus der Linie 8».8; dasselbe schlicsil mil 220.065 fl. ob und überschreitet daS des Loirespoadireiidiu Monat« >m Vorjahre mit 82,195 fl., wodurch sich da» GeiamiiiiviuS aus 268,78? fl. erhöht, welcher Betrag beinahe 2 Proceut de» Aktienkapital» entsprxdt. E» darf angesichts der Gepflogenheit der Verwaltung der Buschtiehroder Eisenbahn, die Einnahmen in überau» vorsichtiger Weise adzuschätzen, erwartet werden, dasi bei der definitiven Abrechnung sich dir Mehreinnahmen «och höher stellen werden. *— Die FerdinondS-Nordbaha bat bekanntlich die Linie Weisikirchen - Wscli» der Oesterreichiichen Eisenbahu-Gejellichast um de» Beirag von rund 2 6 Millionen Gulden erworben. Im Sinne de» zwischen der Nordbahn und der Loccil-Liscubiihn-Gesellschaft abgeschlossenen RausverlrageS ist der Kausprei» au» drm kür die neuen Lokalbahnen der Nordbahn ouSzugebendrn 4 proccutigen Nuten. Prioritäten, zum Nominaibetrag deeteldea berechne», zu bezahlen; icdoch hat sich die Localbaha >E.Ient>odn.Gesellschaft ouS- bevunge», dasi derselben nach Durchführung der Löschung der gesell schaftlichen Anlehei» aus der tn Rede stehenden Localdahalinie von der Nordbahn ein Vorschub von 90 Proceat de« KausprciseS an» bezohlt werde. Es ist diese Auszahlung im Betrage von rund 2.34 Millionen Gulden bereit» am 29. December erfolgt, welche Summe voa der Local-Eilenbatu-Gesellichas» zur Tilgung schwebender Schulden verwende! werden wird. Nunmehr werden die Verhau», lange» wegen Ueberiragung der Lonccssion für b,e Localbahnlinie Weißkircheii-Wietia an die Äordboha eingeleitet werden. *— Mährische Grenz bahn. Der VerwaltungSrath diScutirt gegenwärtig einen neuen Laiiirungtmodu». der voraussichtlich auch die Zustimmung de» Prioritäteu-Luraior» und der Regierung finden dürste, da bei demselben weder eine Belastung der Prioritäten in Au«sicht genommen ist. noch von der Regierung Zugeständnisse verlangt werden Die Activnaire fänden ihre Rechnung insofern. ol» ihnen für die ResteouponS neue Aclieu onsgesoigt würden. Ehe der VeiwaltungSroih hinsichtlich deS neuen Plane» einen endqiltiqen Be schlutz lassen wird, dürste er Leranlaffung ncdmen, sich veriranlich an da» HandelS-Minifterium zu wenden. Letztere» hat odnebta schon bet einer früheren Gelegenheit bewiest», datz e» eia eminente« Inter esse daran hat. die finantiellea Verhältnisse der Mährischen Grenzt',»» e>» sür allemal za regeln und die Prioritäten de» Unternehmen» gegen eine wettere Zasenkürzong ausgiebig zu schützen. Dir «paunnng, welche im Augenblicke noch zwischen dem Verwaltung»»!!»« und dem Priorilülea-Luratsr besteht, wird hoffentlich ta dem Augenblicke ans» hörea, wo diestr vollgillige Beweise dasür erhält, daß der Brr- wattuagSratb nicht blo» die Interessen der Aclinnairr, sonder» auch die der Prioritäien-Gläubiger za wahren bestrebt sei. Die vertrau lichen Verhandlungen Mit der Regierung beabsichtigt der LerwoltungS« ratd »och im Lause diese« Monat» onizanedmea. (B. B.-Z) Wie die »N. A. g" erfährt, find Hst Haadrltoerträge Italien« mit Frankreich, d«r Schmitz und Spanien, welch« ans 1. Jannar o. gesündigt Muren, btt zum 1. Mär» e. verlängert morde». Die in diese» Brrträgr» vereinbart«» Zoll begünstigungen bleib«» als, sstr dir Menet» Jannor «,» Fchüma, I. in straft. Außerdem enthält der zwischen Italien und Oester- reich-Ungarn abgeschlossene, mit dem 1. Januar o. in Kraft getre tene Handel», und Lchlffsahrl«verlrog zahlreich« Ermäßigungen der Generolzvlllarise der genannten Länder. Die in diesen Verträgen veleiiibarlco Erleichterungen und Begünstigungen, velch« im „Deutsche» Handels-Archiv" veröffentlicht worben sind, finden auch aas deutsch« Waarea Anwendung vermöge de» Deutschland sowohl in Oesterreich. Ungarn, nl» auch in Italien zusteheadea Recht» der Meistbegünstigung. *— Verkrhrtsiockung in Genua. Noch Mittheiluagen» dst der „R. Z. Z " au» guter Quelle zukommra, scheint die Verkehr», siockulig >m Hasen voa Genua ihren Hähepuoct erreicht zu babca. Ter schon seit Iodrcu oudouerade Maugel na den »ölhigen Eisen- bahnwagen, schlechte Admiuistinliou der Eisenbahn, der Van des neuen Husens, 'Abbruch der srüheren Magasin» Geveravx, Mangel an gewissen nüihigen Tanivserverbindungen, willkürliche Pandlungs- «veise seiten» der Haseabehörde, sind die Gründe, daß der Verkehr vi» Genua erschwert wird. Die zahlreichen Proteste der Handel«, kommer und der Kausieute beim Handelsministerium haben eine Besserung der Lage nicht geschaffen, «in HandelSmeeiing, welches am 4. December in Genua tagte, hat voa der Regierung in dringendster Weise Verbesserung der Verhältnisse verlangt; ob dieser Sckriit in Dä de von Erfolg begleitet lein wird, bleibt ab- zuwarteo. Inzwischen jedocd bat sich der ganze Hofen mit Schiffen und Maaren überfüllt: alle QuoiS-Magoziar. Lichterschiffe sind voll von Gütern. Wagen sind täglich nur wenige zu haben, so daß die Waarea nicht weiierbejördert weiden könne». Eingetroffene Schiffe stehen mit ganzer oder halber Ladung schon seit drei Wochen im Hasen and warten, bi» ihnen zur Löschung der Waare Platz gr- mach» wird. E» liegen gegenwärtig im Hasen von Genua Woaren ür etwa 5000 Wagen, während täglich eirea 800 leere Wagen «illlausen, voa welchen aber zwei Drittel nur Kohlentrankporteu dienen können. Angesicht» dieser Verhältnisse sind Verspätungen, Lagerspesen u. s. w. beim Bezug voa Gütern unvermeidlich; e» werden besonders die Importeure gut «hun, wen» sie bei Erthrilung von BerlandtSinstructiourn dielen Umständen Rechnung trogen. Da» „Journal de» Chambre» de Eommerce" sieht in der ängsten, eine allgemeine Zollherabsetzuag ankündlgeaden Botschaft >e» Präsidenten der Bereinigten Staaten eine eminente Gesahr sür Frankreich, aas welche dasselbe nur mit den Waffen Rußland», d. i. mit der Aosrichlang voa noch büberea Zollschranken und mit demielbcn Shsteme eines „verständigen P rotrcti oai». mu»" antworten dürfe, welche» Amerika bis jetzt gegen Europa beobachtet bat. Frankreich blieben nur zwei Wege offen: entweder eine Industrie zu schützen, um seinen Wohlstand wieder herzustellea. oder Bankerott zu mache«. Aus dem voa dem Blatte reproducirten Gutachten einer Anzahl französischer Handelskammern über die Italien gegenüber eiuzuschlagende Handelspolitik ergiebt sich leider eben falls, datz die hochschutzzöllaerische Strömung in Frank- reich immer weitere Fortschritte macht. Die Brester Kammer betrachtet jeden Handelsoertroq als gefährlich und schädlich und lagt: „Wen» eluc» der beiden Veriragslonder, sei e» durch Krieg, sei e» durch innere und äußere Evmplicatiouen, eine strisi» erleide», in deren Folge eine wesentliche Erhöhung de» Erzeugung«, preise» seiner Bodenproducte eintritt, so gehe» seine Landwirthschas» und seine Industrie dem Ruine entgegen. Es wird seine Industrie- vroducte nicht mehr exportircn können, weil sie zu thener geworden sind; e» wird solche au» dem Ausland« eiasühren müssen; und da eS durch die Verträge gebunden ist, wirb es eaorme Verluste er leiden, ohne etwa» dagegen thua zu können." Die Kammer voa Nantes erklärt, tatz sie sich aus da« Energischste gegen jede Erneuerung von Handelsverträgen ausjprechen müsse; die Verträge Hütten sich in der laugen Praxis nur ol» schädlich erwiesen. Ja der Motivirung heißt e» unter Auderm: „In »»lerer Zeit unerwarteter Verbesserungen und plötzlicher Erfindungen können alle Industrien in kurzen Zwischenräumen wesentliche Veränderungen erleiden, ja völlige Umwälzungen erfahren. Andererseik» kann rin benachbarter Staat den Export seiner Producte durch Prämie» begünstige«, welche mehr oder weniger den Charakter der Defensive trage». Unsere volle ActionSsrciheit muß gewahrt bleiben, um solchen Ereignisse» die Spitze zu dielen und die Ausnahme de» Kainvse» durch Motisicalion unserer Tarife, ja selbst durch Ver- änverungen in der Steuergesetzgebung zu gestatten." Die Kammer fordert inständigst das Ausgebcn aller Verträge mit langer Dauer. <Z Seiten» der belgischen Spinnerei wird die Errichtung großer Etablissement» io Oberlchlesiea beabsichtigt. Au» ver schiedenen obeiichlesiichea Städtchen ohne Industrie kommt die M't- »Heilung, dasi dort wegen der 'Anlage von umfangreichen Spinnereien seitens belgischer Großindustrieller verhandelt wird. 1VTÜ. Madrid, 4. Januar. Wie verlautet, wird der Finanz, minister eine Steuer voa l Proccnt von den Coupon» der StaaISlchuld beantragen, doch soll diese Steuer aus die auswärtige Schuld nicht anwendbar sein. sitz Warschau» 3. Januar. Gegen die ausländischen mer. canlileo und industrielle» Gesellschaften in Russisch-Polen versadren die Organe der russischen Regierung im Sinne deS März-Uka» von 1887 mit aller Strenge. So ist der Dessaoer Actien-Griellschast, welche die GaSbeleuchiungS-Anstalten der Stadt Warschau eingerichtet hat und dieselben seitdem unterhält und verwaltet, amilich bedeutet morde», die Geiellickait solle sich im Sinne der Verordnung vom 9. November 1887 (ollen Stils) dir allerhöchste Genehmigung zur Acitcrsührung ihrer industrielleo Etablissements im Kaiserreiche und Königreiche erworben, widrigem sallS sie ihre Funclion am 81. December 188? (i. s. 12. Januar 1888) cinstellcn müsse. Tic Gesellschast hal ihre Cevtralverwaltuag ta Dessau. *— Equitable Leben» . DersicherungS - Gefellschast der Vereinigten Staaten in New-Vork. Die bei der Ab. iheilung sür Dculchland, Oesterreich-Ungarn und den Norden Europas im Jahre 188? einqelauscuen neuen Geschäfte haben sich aus ca. 45.700.000 belauien. DaS Geschäft in den vorher, gegangenen Jahren war da» folgende: 1886 30,790,709 1683 1885 14.981.356 . 1883 1884 13.331.806 . 1881 All» der großen Steigerung de» jährlichen neue» Geschälte» ersieht man. welche» Vertrauen da» Publicum in Deutschland und anderen Stoalen der Gesellschaft bcwie'cn hat. Die Ziffern brweileu aber auch ferner, das, die großen Resounen, die von der „Equitable" zuerst hier eingesühr» worden sind, nämlich die Unonscchldarkeit der Policen und die Vertheilung dcS G w nn-Anlhcile» nach den To». linen-Tividcaden Plänen, vollauf anerkannt und gewürdigt werde« vrirskaste». Herrn — t hier. Der Rückgang de» Course» de» betr. Papiere» war aus die allgemeinen Berdälinisje, wie solche gegen Ende de» December an der Börse vorherrschend waren, in der Hauptsache zarückzuiilbrea, zum Tbeil sande» vielleicht auch Realistrungen statt in der Erwartung, dasi die Dividende per 1887 die de» Vorjahre« nicht ganz erreichen dürste. Irgend welche „»günstige Momente, welche die Verhältnisse de» Institute» betreffen, sind nicht vorhanden. 8.961,370 7,466.845 3,122,608 neue» Geschäfte» Trocknen. Mau wälcht sie in kaltem Wasser ab, schneidet sie ka Scheiben, bringt diese in eine Lösung von Kochsalz uad läßt sie darin etwa 20 Miaute» liegro. Dadurch wird den Kar. löffeln nicht nur ein Idcil der Feuchtigkeit entzogen. soadern sie werden auch vor dem Sckwarzwerdca bewahrt und gegen die Einwirkungen de» Sauerstoffe» der Lus« geschützt. Zum Trocknen dcdars «» besonderer Darre», ähnlich den Malz, darren, und es sind 80—90 Grad Celsius oder 64—72 Grad Rüaumur dazu erforderlich Bereit» stab die noch den Tropen gehenden Schiffe mit gctrcckuetea Kartoffeln versehen und in Deuich- l ud nimmt die Hc stellnng getrockneter Kartoffeln immer mehr die Landwirthschas» in Anspruch. Entscheidungen des Reichsgericht». *— WeNiseltäliiyuag. Eine lür dcn Laiutz des Gcichäst». verkehr« wichria« Entscheidung ist kürzlich vom Reichsgericht gefällt worden: Ei» Landwirth batte aus einem Wechsel al» Bezogenen einen „F. Ä. Täger in Lichlenberg" bezeichnet und den Wechsel dann durch den ihm bekannten vermögeuslolea Agenten Friedrich Gustav Täger, der überdies gar nicht in Lichtenberg, sondern in Fürstenlhal wohnte, occepiiren lassen. Diese Manipulation war lediglich in der Absicht erfolgt, vm in drn künftigen Nehmern de» Wechjel» den irrigen Glauben zu erwecken, daß der ziemlich dieselbe» Vornamen führende uad als zahluiig-sähig bekannte Gatsbrsitzer Friedrich Ewald Täger in L chteaberg den Wechsel acceptirt habe. Die Sach« kam ober zar Anzeige, uad der L-odwirth wurde voa dem königl. sächsischen Landgerichte zu Freiberg wegen Urkunden- älscbuug und versuchten Betrüge» verurthrilt. Die voa dem An geklagten dagegen eingelegte Revision ist vom Reichsgericht orückgktviesea worden. Eine der Vorschrift de- ß. 267 Straf, gesetzbuche» zu unterstellende Urlandensälschung. südrt da- Reich», gericht au», liegt nicht »ar dann vor, wenn Jemand in reckt», widriger Absicht eine zum Beweis von Rechten oder Recht», verbältnissea erhebliche Privaturkunde unbefugt mit der Namea»- zeichaung eine» Dritten al» de» Aussteller» vollzieht, sonder» auch tn dem Falle, wem» Jemand in rechtswidriger Absicht al» Aussteller seinen Romen unter eine solche bewei-erhebliche Privalnr'liad« setzt, welche nach äußerer Erscheinung oder Inhalt erkennbar von einer anderen Person al» Aussteller unter, zeichnet werden sollte, ond die Sachlage hierbei eine derartige ist. daß der Dritte, welcher durch drn Gebrauch der vollzogene» Uikunde getäuscht werden sollte, tn den Glauben versetzt tverven maßte oder ohne Verschulden desselben versetzt werden konnie. daß die unter die Urkunde gebrachte Naaiknszeichuuag nicht von Demjenigen, welcher sie in Wahrheit bewirkt hatte, sondern von Demjenigen herrühre, von welchem auterzeichae» zu werden die Urkunde ersichtlich bestimm» war. Ja einem Falle dieser Art liegt zwar äußerlich eine echte NamcnSzeichnung vor; allein dieselbe trägt unter den gegebenen besonderen tbatjächlicheo Verhältnissen da« Gepräge der Namen», ze cbaung einer anderen Person; es ist durch diese Zeichnung der trügerische Schein einer Identität zwischen der Perlon, welche dir NamenSunterichnft bewirkt Kat, und derjenigen, welche sie geben sollte, geschaffen worden, und von diesem Ltandvuncte au» ist die bewirkte Ramen-zeichaung uad die hierdurch hergeslellte Urkunde eftie aljck« im Sinne des tz. 267 StrasgrietzdachS. *— Eine brielltche Erklärung, in welcher der Erklärende ick zur Erdebung. Verzinsung und Rückzahlung eine» ihm i» einem näher bezeichnelen kü ästigen Termin auSzuzahlcndea Darlehn» uuler bestimmten Modalitäten verpflichtet, ist nach einem Urtbeil des Reichsgericht» IV. Civilsenat» vom 24. Oktober v. I. in Preußen al» Schuldverschreibung mtt V,, Proc. zu verstrmprl». HaudelSgerichtSfachen tm Aömgreich Lachse«. Eingetragen die Firmen: Daeschler L Frohnsdorfs in Dresden. Inh. Herren F. A. Daeschler und E. T. M. FrohaSdorfi das. — Julius Grauvaer tu Plauen. Iah. Herr I. Traapaer das. — Clemens Meinell das. Iah. Herr T. O. Meiuelt das. — M. L. Böltger das. Inh. Herr M. L- Bötlger das. Beräuderongen: Herr F. D. E. I. Görtz in Dresden ist Mitinh. der dort. Firma Gaßmann K Kuutzr Rachflg. — Desgl. Herr B. Baum in Chemnitz, Miliah. der dorl. Firma I. Baum. — Herr H. H. Bleyl ia Stall- derg ist au« der doN. Firma G. W. Dathe L Co. -u-gelck. — Die ^Irma Aug. Köhler in Slslerberg sirmirt künftig Aug. Köhler L Eger und ist Herr K F. Eger in Greiz Mitinh. Erloschen die Firma: Papierfabrik Wilischtbal (Jahaber Karl Wendler). Zahlungs-Einstellungen. Nr. 25. Serke 386 Nr. 15. Serie 835 Nr. «>, Serie 1578 Ne. S Serie 5608 Nr. 7. Serie 5682 Nr. 23. Serie 6885 Nr. 48. Seri 8145 Nr. 10. Serie 8517 «r. 13. Serie S2I3 Nr. 47 je 100 fl. Stützt Laibach 2v-fi.-L««se »»« Jahre 187». Zieh»»? am 3. Januar. AvSzohluug am 1. Juli l888. Hauptprrise: Nr 30445 25,000 fl. Nr. 74995 2500 fl. Nr. 37073, 4171S je 5« Gulden. Schaertzeeker S»-Fr.-L««se »«» Jahre! 187». Ziehung am 2. Januar. Auszahlung am 1. Juli 1868. Hauptpreise: Nr 15133 7500 Fr. Nr. 25498 250 Fr. Nr. 5031 50040 je 300 Fr Nr. 3!62 9128 10885 11063 13170 21500 23436 L47S5 31978 43112 47189 61130 je 100 Fr. Ltatzt Trieft üft-fl.-Laes«. Ziehung am 3. Januar. Hauv!- preise: Nr. 8813 10.000 fl. Nr. 5269 15282 je 1000 fl. Nr. 3656 4611 4733 8931 10670 je 200 fl. Nr. 5839 ,13178 16554 16881 17C13 je 150 fl. L«»»l»eiireab«r,-Raah-Grtztz. Ziehung vom 2. I-auac. Gnviaoziehu >g 1. April. Gezogene Reihen: 1161 1203 1676 1976 2317 3647 2831 3639 3634 4800 5446 5490 6195 6323 6478 74--t> 7987 8506 II439. Literatur. Ter Eiaflutz hetz Zwischeutzaatzel« aus tzt» Preise auf G - n. der Lreiecutwickelung im Aachener Kleinhandel vo» vr. R vaa der Borg»», Secretmr der Aachener Haadel-kammer, Leipzig. Duncker ck Humblot. D»e vorliegeadr Schrift ist da» erste Resultat elae« versuche. Untersuchung«» über die Preiserhöhung dnrch die di-tribuiiven G - werde anzoregen, zu welchen der Ausschuß de» Verein» sür Soeialp. l :>l vor etwa IahreSsrist den Anstoß gegeben hat. Verfasser der oorli- gea- den S-t>r>si ha« sich, wie der Vorsitzende de» «nischusse» de« Ve c i S ür Socialpolitik. Erwin Rosse, bezeugt, mit großem Fleche der mühevollen Arbeit outeczoge», di« Preftdeftimmnngen »n verschiedene» Klemhondluugen der Stadt Aachen eingehend zu prüfen. Freilich ist e« uur rin winziger Baustein. Nar wenn von den verschiedensten Platzen gleichartige Untersuchungen vorliegea, kann die Wissenschaft hoffen, ein allgemeine- zutreffende» Unheil zu gewinnen. Die unendliche Ma.u::g- altigkei« der Verhältnisse erschwert freilich die Arbeit sehr. — V. r. asser unterzieht die sämmtiichen Nahrung», uad Genußmittel sowie »ästige Verdrauchsgegevständ« einer derailliNen Untersuchung, um d e Bewegung der Detailpreise im Vergleich z» den Engrospreisen in der Stadt Aachen einigermaßen klarzusiellea. Wir sind freilich cusier Stande, dem Verfasser »a diesen seinen circa 250 Seiten füllenden miantiüsen Uulerluchungen zu folgen. Wir muffen an» branüz.n. au- den Schlußergedniffeu folgende Sätze hervorzudebe»: E» zeigt ich, daß die landläufige Vorstellung voa der Preisbewegung im Klc:u. Handel uur in sehr beschränktem Umsangc »u den praktischen Ver hältnissen A chens ihre Stütze findet. Ja weit größerem Maßstabr trägt derKleinhandel in seiner Preisbewegung den billigenAnsorderung n der Publicum« Rechnung nab verzichte» dadurch aus die Ausnutzung des natürlichen Monopol-, da» ihm »ur Seite steht. Die Ausschlagsziffern in Zrocent-a des SroßvandelSpieise» weisea sür die einzelne» Jahre eine o große Maunigsaittgkeü aus, daß e» ein vergebliche« Bemühen wäre, sie ia eia System zu bringen. Sie zeigen, wie oußerordeni- lich verschieden der Kleinhandel voa Jahr zu Jahr bet demselben Ariikrl vorgeht. Luch zwischen de» einzelnen Artikel» selbst ist eine große Mannigfaltigkeit vorhanden. Uederblickt man die Rahrungs- und Genußimttel, so zeichnen sich die Knffeeortea, Roggenbroi, Butter, condensirle Milch, Farin, Raffinade, Weizenmehl, Mu-kat- nüsse, Stamvlmeli», Rüböl, Gemüsrondela uad Pfeffer durch sehr mäßige Ausschlageproceate au». Für den Coloaialwaareahaadel wurde gefunden, daß 34 Artikel, die in 386 einzelnen Operationen bezogen wurden, nach den Preisen von 1878 : 42.60 >l und nach den Preisen von 1886 : 35.36 >l al» Belastung eines Haushalts voa 8 Personen mit sich droLteii. Dieser Betrag ist für einen großen Hausholt so geringfügig, daß c- wenig zweckaiäßig wäre, ihn durch den directen Be»ug drr Colonial- waarrn von Sroßkändlrra oder Produrenten ersparen zu wollen; und welche Mühewallung ha» der Kaufmann! Wir müssen uu» leider mit diesemikurzea Auszüge an» dem treff- sichen Werke begnügen, welche» wir den wettesten Kreisen, welche sich ür den Gegenstand interessiren, empfehlen. Da» Buch ist übrigcn» vom Lersaffer Hcrrn Pro!, vr. Joh. Conrad in Halle gewidmet. ES liegt un- die erste Nnmmer de» Jahrgänge» 1888 der ftnusminnischen Blätter vor. derau-gegeben voa Sag. Schmidt, Leipzig. Verlag von Gloeckner. Dieselben stad neben ihrer Eigruschast ol» Fach- „ad Zeitschrift sür koufleute Hanptorgan Smmliicher kaulniünnischen Vereine Deutschland«, de» Verbandes Deutscher Haadlungsgehülsen und Organ de« Verbände» reisender Kausieute. Die „Kausmäanischen Blätter" beginnen jetzt ihren achten Jahrgang und habe» jede» Jahr Fortschritte in der inljalt- lichra Gestaltung gemocht, so daß sie aus recht zahlreiche Theilnahme auch ferner rechnen dürfen. z-l. ?ü LL »VS» zi i^Sinnin. kccomotiviilßrer Kail Phivkr Mulch, und c^ftwind Pani Iadns. «ackenneilter Hrrmann Nell, jtaniniann Marcu« <8ad»>, tkanim-im L.ili Hiiich. Sauimann Otto «chonian. Koniin»»» Karl Fnitr. ikroßr, «oosmaun dolcn Siammtzctw Ä«ra Gui-c» iputtkntog Noimor >. P. S<»,wcd«l Hallo a. S. 2alm Mienftad, G.r» Ändcn ciinllent»! »olmar (. P. Lagiredtt IHall« ». S. »l.t2rvi iit-lll IL !.l ! N U »u- »t2U. S.L ßt.t22-.l 3.1 l »L LI lbL Mittheiluugen überObft- undGartenbau. Herausgegebea vom Lande».Obstbaa»v«rrtu. Kleinere Mittheilung««. *— Nene gefüllte Epheugeranieu. Wem» schon sämmt- siche Pelargonien uad Geranien gute Ziinmervflanzen sind, so sind dir Epkeugeranicn darin allen andere» noch doraoS. Gerade in der trockenen Zimmerluft am sonnigen Fenster gedeihen sie zu wahren Prachtexemplaren »nd blühen Monate lang unuaterbrochc». E» wird deshalb vo» allen Pflanzensreunden »nd Freundinnen freudig begrüßt werden, daß gerade diese Familie in den letzten Jahren zu außer- ordentlicher Vollkommenheit gebrach» wurde. Man kann wohl sagen, daß alle Farben der Scharlachgeranien jetzt in drn Epdeugeranie» vereint sind, sowie dasi dir Füllung bei vielen »ich» vollkommener gedacht werden kann. Die Lullur ist ein» sehr einfach«, i» der Zu sammensetzung der Erdiilischoiig sind sie wenig wählerisch, sie gedeihen in riaer nahrhaften Kompost- oder Düngererb« mit etwa- mürbem Lehm oder gn» durckwettertem Teichschianim mit etwa« Sand ver- uiilcht srdr gut und sind während der Blüide lür einen wöchentlich wiederholte» milden Düngerguß lehr empfänglich. Nachstehende» Elileiortimeat enthält die besten bi» jetzt bekannten Sorten iacl Nrn» heitrn von 1885: l) Fürstin Iosevhiae von Hobenzollern schorloch. tarmi», 2) Ieannr d'Arc milcdw iß. 3) Madame Boacharlat fleisch farbig rosa, 4) Madame de Lesseps hellkorm», 5) Stephan Hörau violetlrosa, 6) Gretbcheo Schutz seurigviolrtt, 7) Madame Thibont kormiarosa, 8) Alpha»« Faille säst kirjchrotd, 9) Hoiaänner Eichler scharlachroth. neue Forde. 10> Gloire de Nancy ainaranth, N) Adel Eoriiäee jodannssdeerroih, 12) Souvenir de Foulonsame lebha t rosa. (Bezugsquelle: Gräfliche Garlenverwalinng zu Wernigerode am Harz.) M»»dgr.) LandwirlhfchaftUcheS. Etlrocknete Kartosselu. die »tch» allein deswegen vor- theilhaft fi»d, »eil sie sich leicht oasbewahrr, und traaSportirr» lassen, sondern well fit «uch für die Verpfleg»«- der Truppe» im Felde sehr gerigurt sind, «üffro wir Dörrobst betzaudelt »erde». Die weichschaligeu nutz tzuuflen Sorten eitzWau ftth DW tztPnt DWN Wien, 4. Januar. Der hiesige Currentivaarenhändler Joseph Karpele» ist in ZahlungSstcckung geratdea and strebt ei» Mora torium an. Ein Giaiuü siegt noch nicht vor; die Passive» sollen nicht uabedeutead sein. *— Die Fallimente in den Vereinigte» Staaten während de» Jahre» 1887 bezifferten sich nach einer Kabel-Melduag aus 9740, gegenüber 10.568 im Jahre 1886; aber die Verbindlich, »eiten stiegen voa 113.648.000« in 1886 ans 130.605.000 « in 1887. Die Activo stiegen vo» 55 819.0001 aus 64,651.0001. Die Zunahme in den verbindlichleite,, entfällt säst gänzlich aus Speculantcn in den mittleren und westlichen Staaten. Im Ganzen genommen werden obiae Ziffer», wie da» Telegramm bemerk», al» verhältnißmäßig günstig angesehen. Einnad me. Ausweise. 1VDS. Königsberg. 5. Januar. Die BeiriebSeinnahme der ostor-ußiichen Güdbohn per December 188? betruq nach vor läufiger Feststellung im Personeuverke r 63,751 im Güterverkehr 335,962 an Extraordinarien 20.600 zusammen 420,3l3 darunter aus der «trrcke Fischhauien-Palmaicken 5027 im Monat Drcrmber 1836 vroviiorilch 255,245 ^l, mithin im December 1887 medr 165.068 -/l, im Ganzen vom 1. Januar bi» 31. December 1887 4.213,412 (definitive Einnahme a»S ruisischem Verkehr nach russischem Stil), gegen provisorisch 3.284.365 .41 im Vorjahr, mit hin gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahre» mehr 929,147 gegen definitiv 3,573.463 4l mehr 639,949 .« *— Buschtiehroder Eileubab». December. Linie d 237.400 (- 16 542 fl ), sei» 1. Januar 2,672,105 fl. (->- 105 404 fl.) L.aie 8: 220.065 fl. (4- 32,195 fl.). se,t 1. Januar 2,811,50? fl (-ft 368,787 fl ). *— Graz-Köslacher Eisenbahn. December 118,766 (-ft 1199 fl ), seit 1. Januar 1.526,192 sl. (-ft 39.692 fl ). *— Oesterreichische Nordwestbaha. Vom 1. bi« 2. Januar: Garantie»« Linie 35,022 fl. (-ft 4871 fl.); Elbrthalbahu 25,161 fl. (4- 6863 fl.). »— Oestereichiscde Südbaha. Vom 24. bi« 31. December 606.237 fl (-51.669 fl.), sei, 1. Januar 37.700.003 fl. (—57,436 fl.) *— Lüttich.Limburger Eilenbobn. September: »..Raffelt- Eindboveii": 62,943 Frc». (-ft 12.690 Frc» ), sei, 1. Januar 476.228 Frone» (-ft 50.578 FrcS.) b. „Haffelt-Lüiticb-Flemalle": 146.858 Feoac« (-ft 20,258 Frc» ), seit 1. Januar 1,145.614 Frc«. (4-111,494 srancs). Derloofmrae«. Gkatzl LntzeS Ktz-Ttzlr. »Lnnsr »«« Jahre 1883. Ziehung am L Januar 1688. Houptpreise: Nr. 26791 10.000 Tdlr . Nr. 11651 IbOO Tdlr„ Nr. 12792 1000 Tdlr„ Nr 1360 12782 je 500 Tdlr. Teftrrr. Lrrtzit lOC-fl. - Loose »,« Intzrr 1858. Ziebu», am 2. Januar. Auszahlung am l. Jul, 1888. Außer den bereit» mitgelheilten Hauvlpreijen wurden noch folgend« Gewinne gezogen: Serie 380? Nr. 63, Serie 3.'«60 Nr. 15 je 1500 fl. Serie 56 Nr. 78. Serie 364 Nr. 19. Serie 3250 Nr. 37. Serie 3807 Nr. 70 je 1000 fl. Serie 56 Nr. 47 50 53 67, Serie 89 Nr 4« 68. Ser,« 2S? Nr. 32 85. Serie 364 Nr. 34. Serie 636 Nr. 83. Serie 878 Nr. 83. Serie S9l Nr. 36. Serie 998 Nr. 88. Serie 1005 Nr. 1.3 34 39. Serie 1312 Nr. 20 97. Eene 1334 Nr. 20 28 50 56 58 85, Serie 1876 Nr. 38. Serie 2833 Nr. 73. Serie 3250 Nr. IS 81. Serie 8722 Nr. 21. 63. Serie S77S Nr. 65 92 SS. Serie S8M Nr. 1» 4» 98 je 400 fl. vrfterr. Upttze-Krenz Loos« „» Intzr« 188». Zieh»», mn 2. Januar 1888. Haovtpreis«: Ser«. «2? «r. 21 50-00 fl. KW71172K. V 1000Ä. Serie ,887 Nr. 31. Se«, 4«S Nr. «Oh »«ft 427» >ft. »X G«ft »»« Nr^ ft ft» fl. «aft 1»» Leipziger Börse am S. Januar. Die Börse hatte auch heule wieder einen gute» Tag zu der. zeichaeu. Die steigende Coarsbeweguug. welche voa einer mit kräs- ligrm Nachdruck austretendru Kauflust gelragra wurde, machte aus iengebieten weitere pnd zum Theil aasehusichel- Börse hat sich nicht allein beruhigt, sonder» auch neue» Vertrauen geschöpft, nachdem sortgesetzt die deutschen» sowie die aasläudischeo ZeilungSstimmea eine freundliche Wendung der Politik constatireu. DaS Geschäft gestaltete sich auch an der deutigen Börse wieder ziemlich lebhaft: es war zu beobachten, daß in drn Kreisen de» Privalpublicum» sich wieder die Neigung zu Börsengeschäften eingestellt ha», denn e» lagen von dort ziemlich ansehnlich« Kaosordre» vor» welche nicht allein die feste Zinsen tragenden Papiere in ihr Bereich zogen, sondern auch einer erweitenen Anzahl voa Actieawerthea, wovon namentlich die Titres von Eisenbadn-Untcriiehmaugea die Aufmerksamkeit an sich sesielte», zu Statten kamen. Ja Gunst standen speciell die Actiea lut. L der Buschtiehroder Eiseaboha, iasolg« der Mittheilung, daß die De- cember.Einnobme da- namhafte Plu» von über 32.000 fl. ausweisc. Meldungen polttischrr Natur, die einen bestimmenden Einfluß aus die Tendenz der Börse hätten gewinnen können, logen heute nicht vor. !m Allgemeinen herrscht die Ansicht vor. daß sich die politische age gebessert ha» and neue unliebsame Ueberraicduugca ,a dieser Beziehung nicht za befürchten sind. Lebhaftere» und erhöhte» Interesse schenkte man den Jnduftriewertben, die theilweise mit ferneren Cour-ovaacea ausgeftatiet wurde». Nächst den «ctien voa Brauereien waren namentlich wieder bevorzugt die sogenannten Parosfinwerth«. welch« die steigende Loarsbewegnng sortsctzieo und schließiich noch verlang» blieben. Al« Motiv für die Beliebtheit der letzibezeichneten Effecten wurde die Steigung de» Petroleum» gellend gemachi. welch« «ine Erhöhung der Mineralöle herdeigesührt ha». Ter Geldmarkt hat sich wieder flüssig gestaltet, wie darau» hervor- geht daß die Reichsdauk ihren Pciva».T»-con»osatz aus 2V» Proceut herabgesetzt hat. Berlin nahm ebenso wie Wien den heutigen Bec kehr in sester Haltung aus Basi» der gestrigen Schlußnotirungen aus. Deutsche StaatSpapirre stob im Ganzen in ziemlich »am- hasten Summen au» dem Markte genommen worden. ReichSanleihe und Eonsol« bedangen abermals bessere Preise. Sächsisch« Renten gingen in mäßigen Beträge» am und avaactrte» um 10 ^1; 4 proc. Sachse», welcvc gleichfalls 60 H profiltrlea. blieben schließlich eher übrig, große Landrealeo waren osteriet, Nein« Stücke gingen in ge- riagerrn Beträgen um, 4proc. Erdländischr Pfandbriefe fehlten uoch wie vor. Landwirth« anziehend, desgleichen 4- und 4'/^>roc. Anleihe drr Commuualdank. Maulfelder 4- ond 4'/U>roc. höher und in gutem Umsatz, letztere blieben noch gefragt, dasselbe gilt vo» 3'/,proc. Börsrnbau-Aiilrihe, 3'/^»roc. Leivziger Stabtobligattoaea (-ft 5 ^z) lebhaft, 1884er »n grotzrn Stücken (-ft 5 -H), 1876er blieben an- geboten. Altenburger LaadeSbankstObligatiouea (-ft 25 H) grsucht, de«gleichru Wrimarische, Nein« Appoint» blieben höher vergeblich begehrt. Hamburger StaatSrente 25 ^1 döder gefragt. Lebhafte« Jntereffe entwickelte sich kür Eiseobahuactien, di« säst durchweg höher bewerthel worden find. — Im Vordergründe standen Buschtiehroder lät. 8 insolge der sehr günstigen Derember.Ein» aoinn«, der Court ftellt« sich um 0.25 »nd für lut 4 um 0.40 döder. Do« Auqenmerk richtete sich srrnrr aus folgend« Papiere: Bödmischr Nordbahn, die »amhalte Umsätze zu verzeichne» hatten, Böhmiscv« «estdah» (-ft 1). Donmnnd.Grouau (-ft OLO). Dur- Bodenbachrr (-ft 0.25). Galizier l-ft 0.75), Mainzer (-ft OLO), Loraib«ha(-ft 1.50), Elbtdoldah» (-ft 0 25) und Wrimar-Gera (-ft0.25-. Boa drn Srammvriori»ät»actie» kamen zur Geltung: Altenburg- Zeitzrr (4- 1). Saatbah» (-ft 025) uad Weimar-Sera (-ft 0.50). Die vonkaetira rrfrrnte» sich dnrchwrg seftee Haltung, ohne daß oder der Verkehr größer« Dimensionei, „nahm. Aasednliche Abschlüffe fanden in Leipziger Credit statt, dir O SO im Lonrlr ^wannen; Berliner Disconto- «>d HoadelSgeselllckast waren nur hther erhältlich, Dresdner Baak und Leipziger Bank, letztere mehr, lach im Umsatz, hoben sich »m je OckO Proc., RnchSbaut stiege, >m L Proe.» W«,«arisch« Bank gewannen 025 Proceut Für tatznstriell» Werth« läge, mehrfache »ansordret »«. Z» erwähne, find: Zfim»ermann t-ft (4-OLfl). Hart»«, Hchkpße» (Ml l-t-v-st »MM, <
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