Verfahren stärker betont ist;*) im besonderen Maße aber ist dies bei der Gemeinschaftsarbeit der Tharandter Studentenschaft über den Lausitzer Bauernwald gegeben. Durch sachliche Aufgliederung der Untersuchungen unter die einzelnen studentischen Mitarbeiter konnten alle Seiten des Lau sitzer Bauernwaldes erfaßt werden; die geschichtliche Untersuchung bietet die Grundlage zum Verständnis der gegenwärtigen Verhältnisse; diese sind dann in ihrer besonderen Gestaltung sowohl im Heidesandgebiet wie im Lausitzer Bergland erfaßt; Walderhebungen haben die forstlichen Fragen einwandfrei geklärt; ein monatelanges Zusammenarbeiten mit der bäuerlichen Bevölkerung schuf die Grundlagen, um die Bedeutung des Waldes für die Landwirtschaft in eingehenden betriebswirtschaftlichen Untersuchungen festzustellen. Da die Lausitzer Bauernwalduntersuchungen trotz der erwähnten Ar beitsteilung grundsätzlich als studentische Gruppenarbeit im Rahmen des Reichsberufswettkampfeö der Dt. Studentenschaft durchgeführt wurden, war der Gedanke der fruchtbaren Gemeinschaftsarbeit hierbei besonders verwirklicht. Die Reichsstudentenführung hat sich dankenswerterweise ent schlossen, die in der betreffenden Fachabteilung des ReichsberufSwett- kampfes der Deutschen Studentenschaft als „Reichsbeste" anerkannte Ar beit in ihrer Schriftenreihe „Junge Wissenschaft" zu veröffentlichen und damit den interessierten Kreisen zugänglich zu machen. Die Arbeiten sind - von den durch den Platzmangel erforderlichen Kür zungen abgesehen - im allgemeinen in ihrer ursprünglichen und lebendigen Form gebracht, um damit zu zeigen, mit welchem Erfolg studentische Be geisterung und jugendlicher Idealismus gearbeitet haben. Vorangestellt wird auf Veranlassung der Reichsstudentenführung eine Einführung, welche in Kürze die wichtigsten Probleme des groß deutschen Bauernwaldes in einem knappen allgemeinen Überblick über Geschichte, gegenwärtigen Stand und künftige Entwicklung aufzuzeigen versucht; aus dieser kurzen Gesamtschau des deutschen Bauernwaldes heraus wird das durch die örtlichen Untersuchungen in der Lausitz gewonnene Ergebnis noch schärfer beleuchtet und gleichzeitig auch vermieden, daß die besonderen Verhältnisse des nordostsächsischen Heidegebieteö zu schnell auf die großdeutschen Verhältnisse verallgemeinert werden. *) z. B. Hase, Tharandt, RBWK-Arbeit Hann.-Mündcn lyzö/z? usrv.