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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-11
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1888
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21S litt, eorzkstlige.t Ai.udc unter Mitwirkung dt« LehrergekaagvettiuS, tcw.e des Herr» -cminaroberlelirer Schmidt au» Waldenburg ei» Cancer! veranstaltet, welchem reche aut betucht war vnd dem guten Zwcckc einen hübschen Ertrag zugesührt hat. Berlin, 7. Januar. Do» gestrige vierte Bülow-Coacert kou..!: seinem P.ogcainm »ach für ein „Irvlumu^e i l-eizieio" aa- gciehei, werden: e» enthielt außer dem Brahms'ichea Violincoueert: ..Eine fleust-Lurerture" ran Richard Wagner, die zum Gedächtnis- >age der Rewrmanou coinvonirlea Variationen über „Ein' feste Burg" van C. Reinecke, Präludium und Fuge aaS der Owoll-Suite iür Liotiue von I. S. B a ch, die schottische Symphonie von F. Mendels sohn. Solist des Abend» war Professor B. BrvdSkh aus Leipzig, der. wie man offen gestehen darf, hierselbst mit dem durch Joachim bekannt gewordenen Biolinconcerte einen schweren Stand halte. B-Shm'S findet hier nämlich ebenso wie Schumann einen im Berhält- n>ß zu unserer Anderthalb-Millionenstadt nur sehr kleinen Kreis von aufrichtig'» Verehrern und wirklichen Kennern. Selbst die Rhapsodie au» Gaeihr'» Harzeise, so sonnenklar in ilircr Struktur, so einfach und schlicht >» ihrer instrumentalen Composttion, erscheint hierorts Kritikeril von Ru> als eiu „wunderliches", „uiiverstäudlicheS", „mühsam zusaiNinengevrechseller" Stück, andere finden es sogar „trivial" (!!). D es Beispiel aus unserer jüngsten musikalilch-kritischen Vergangenheit niöge ei» Beweis jüc die obige Behauptung sein, daß das Brahms- Aersiändiiß hicrsclvst nur an „wenige stolze Namen gebannt" ist. Wenn trotzdem Herr BrodSky einen eutichiedenen, ehrenvollen Er- jolz gestern errang, so dars er sich dies getrost seiner ausgezeichneten Meist-lschosl, die ihn siegreich über alle Hiukcrnissc trägt, zuschreiben, zvachiui spielt den ersten und zweiten Satz gewaltiger und rachitischer, durchweg mit der ihm eigenen Würde und seclenvollen Tiefe. Brod.'Iy l riw t die sanften, ar ofiii Lielle» durch die einschmetchelade Weichheit seines Tones zu größerer Wirkung. Der Bortrag de» Praeludiunw und der Inge von 'Bach brachte dem Leipziger Künstler -»ne wahlverdiente, spontane Ovation ein, während die Re in ecke'scheu Variationen zwar günstig ausgenommen wurden, ober keinen be- geisterten Be,all sich z» erringe» vermochte». DaS mit eminentem technischen Geschick gearbeitete und durch reiche Abwechslung in l iilruuientalk» Färsen, wie in contrapunclischen Lombinationen überraschende Werk, dem die Haiivtmotve beS „Halleluja" a»S dem . 'AessiaS" eine» essectvollen Abschluß geben, verlangt einen äußeren Anlaß, wi' ihn die Leipziger G.wanbhauS-Concerte alljährlich bieten, <i»e geschlossene Gemeinde sich regelmäßig zusammenfiadender, an- -achtiger Mu!ik?icnnde, um volllonimen ivirkcu zu könne». Bülow ipielte, wie ob:» bemerkt, die „Schottische" Symphonie von Mendels sohn und die „Faust-Ouverture" von Wagner. Welch untrennbare »inst liegt zw icken diesen beiden Werken! Und wie wurde Bülow beiden Tiicilen g recht! Wie brachte er den 3. Satz — den wir Iür een schwächsten -ec Symphonie halten — znr Geltung! Wie wußte ec durch geniale Teinporückungen, Steigerungen uud dergleichen der blass-ii Physiognomie Ausdruck und Leben zu verleihen! — So herrlich dies Alles auch war: in seiner vollen Größe hatte sich Bülow schon gleich zu Anfang in der „Faust-Ouvertüre" von Wagner gezeigt. Hier sand man die starken „Wurzeln seiner Kraft" und die eigenste Natur Bülow'» trotz Allem wieder. Das waren die große», einst mit Feueischrist dem jugendlichen Herzen des geniale» Künstlers eingeschriebenen Schristzügc, die kein ätzender Salt niiSlüschcn. keine Flamme des Menschen hasse« u»b der Menicheiiieilidschast verzehren konnle. So „ganz Bülow" habe» wir Bülow noch ule gesehen und gehört! Da» philharmonliche Orchester war daS »nseklbare Wunder-In- sliumeiit, welche» die Tiefe und den Reicht!».»» der Bülow'sche» Natur »r deren ganzer Fülle und Schönheit aus da; Getreueste und Glänzendste offenbarte. 71. R. ' Ter mit großer Spannung erwarltlc erste GesekljchastSabend >m königlickirn Opernhanse z» Berli», wo jeden Montag der Frack domiiiiven soll, ist ziemlich nnchiern auSgesallea. Die Premiere bc-s Frack erzielte nach der „Börsenzeitung" kaum einen Achtungserfolg, der Andrang de» Publicums war ein viel geringerer, als man erwartet hatte. „Wie man lörte, sollen Billets zum AbonuenientSpreise bereit» im Laute des NichiniltagS auSqeboten worden sein, dessen uiigeachict blieben niedrere Sitze im Pargnet leer. Der Frackzwang wurde übrigen» »ickü iä-ais ouirecht erhalte», e» waren nicht wenige Herren sichtbar, die >:>» einiachen schwarzen Reck sich eiiiqcsiinden hatten. Auch da» schöne (ittschleäit hatte hin uchtlich der Toiletten keine oniierordeittlich-n Anstrengungen gemacht; das schlicht bürgerliche Sonntagskleid jpicllc im Zuschallerraum des ParqnetS so ziemlich die Hanplrolle. Lcbhesie.e Costüm-Effecte ivuvbeii dagegen »in ersten Rang bemerkbar, aber von einem strahlenden Glanz der Gewänder vermöchie selbst der ansvruchS Gieße Berichlerstntler kaum zu spreche». Jin Großen und Ganze» glich da» äußere Bild des Abends ungefähr dem jeder anderen Vor ji.'lluiig, der einzige Unterschied lag darin, daß der größte Theil der inännlichen Ju'chaner diiräi lies ausgeschnittene Weste» und weiße Halsbinden hervorlcuelitel-. Das allein genügt aber nicht, um dem äußeren Schauplatz eines Tbenlers einen blendenden Anstrich zu geben. Hierzu ist ein Zus-miiueiiwirken noch vieler ui,derer Dinge e,forderlich. Ileberraichender Weise waren die GaSkeonen an de» Brüstungen der Ränge nicht erhellt, n»d aus den Slemsliejen der Cvrridore vermiß e man die Teppiche, die bei außer»! deutliche» Bor- irellungen nolbwendig iväien, damit die Salon Toiletten der Dunen »n den Säum,» nicht mit dem Schmutz deS Bodens in Berührung k»nime». Auch die Zn'iscb'iiacte, welche über die Ausnahme des Aii»statI»iig>:>sliickeS ,D.c Frack" daS enlscheideiidc Uriheil zu fälle» i atten, hrackilcii es »nr z» eineni mäßigen Erfolg. In dem ersten Bwiicheiiaele bl>ed das glvße Foyer vollständig leer, »»b i» dcni zioeiien liistwniidello vorwiegend nur das Pnhlicuni aus de» Pargnel- laumei, darin umher. Mo» sand wenig Anlaß, eine» besondirs begeisterte» Hymnus über einen weltstädtischen Anblick auzu- s.imineu. Allem Anschein nach dürste cS dem Frack m-t der Ei0öer„ni Berlins schnerer inerden. als mit der von London > nd Paris. Die localen Verhältnisse find der gut gemeinten Atu«n,na noch weniger günstig, ols nin» ursprünglich annahm. Die Verschienung des Beginns der Vorstellung aus '/«8 Uhr. an imd sur sich ein lobcnswertbes Zugeständnis,. erwies sich jedoch gestern als »,cht recht am Platze, da die Ausführung der „Walküre" ,u v: l Zeit beanipriickit. Nach Beendigung des zweite» Actes ni» 10 Uhr verließ bereits ein Theil der Zuichaner das Haus und de- «heiligle sich nicht einmal an der Rundschau im Foyer. Die Iür den Hof bestimmte» Loien waren fast ganz leer, nur die Prinzeß»! Friedrich Karl hatte sich eingesnnde». Auch die Hintergrunds- MilteUogc >in ersten Rang war recht verödet, nur einige stanimer- herrcn Natlcn darin Platz genommen Da die erste Vorstellung der Ge'ellichafts-'Abende »» Overnhause keinen dnrchschlagenden Ersolg erzielte, ist zu beiurchte». daß «ich die Wiederholungen noä> niinder bewähre» werden. ES ist aber auch möglich, daß sich daS Publicum nach und nach doch au die ihm noch ungewohnte Sille gewöhne» wird. Nur die Zeit ist über diese schwierige Frage ein crmpetenter Kritiker. Die Vorstellung der „Walküre" wäre gestern beinahe gefährdet worden. Frau Sachic-Hosineisler war plötzlich erkrankt und ließ oblagen. Glücklicher Wege reichte die Zeit »och, um Frau Sthonier-Aiidrieße» ans der Ferne zu Hilse zu rufen. Sie traf rechtzeitig ein und vollbrachte daS RettunqSwerk io einer sür eine Mezzosopranistin recht onerkenncnSwerthen Weise." Ai: schon die „Börsen;,ituug" früher metdetc, befindet sich Frau Dilma vonVoggenHuber, diele hervorragende Kraft der Ber liner Hosover, in dringender Lebensgefahr. Die Aerzte geben l-der wenig Hoffnung aus ihre Wiederh rstellung. Am Montag lag lie der „Nat -Ztg." zufolge den Toq »der im heftigsten Fieber, wel-nes jede Miaute ihre Auslösung befurchten ließ. Die treffliche Künstlern,, deren Kraiilenbet» eine große Zahl ersahrcncr Frau:n- ,!>.;!« llmiteht. hat sich schon vor einigen Jahre» und dann wieder vor einigen Wochen schwere» Operationen untcrziehc» müsse». In der Autubung ihrer Kunst ist sie schon seit dem Sommer behindert gewesen. Die traurige Nachricht wirkt um so niederdrückendcr, als da» Berliner Hosoperiihau- und die Kunst eben erst durch den Tod des Fräulein von Ghilano einen schweren Verlust erlitten haben. Ueber die letztere schrieb da» „Berliner Tageblatt": „Der Name der königlichen Sängerin Job an na v. Ghilano stand schon ,n ver letzten Hälfte der vorigen und während der ganzen lausenden Spielzeit mit dem Vermerke „krank" aus uuseen Opernbauszetteln. Am LDNNlag sand man ihn nicht mehr dort, bald aber wird man ibn „an einem Kreuzlein oder Stein" aus dem Fnedbose wieder lesen können. Noch Nicht 24 Jahre alt. starb die reich begabte Kunftjüngeria am letzten Sonnabend. Mittag« um 2 Uhr. Auch sie. wie säst alle unsere stimmbeqablestea Opernkräste, schenkte uns Oesterreich. W en war ihre Vaterstadt. Ihre erste Stellung „ahm sie 1883 am Lübecker Stadllheaier an, von da kam sie 1884 nach Berlin. Sie besaß eine seltene Stimme nicht nur wegen de» SSoblklange«. sondern auch wegen de« echt oltlarbeue» Charakter». Freilich haben dir neueren Operncomvonisten für eine wirkliche Altstimme nicht» oder doch nur gor wenig geschrieben, und datier machten die sogenannten Altrollen etuer Ortrad, Fides, Azuccua. welche eigentlich Mezzosopranrollen stad, unsrer Säuger!» onsaag» einige Mühe, »a sie ihr zu hoch lagen. Doch gewann die Stimme erfreulicherweise in der letzte» Zeit nach der Höhe hin o» Umfang. Außer den genannten Rollen sang sie ober auch de» ihr belondel» gut liegenden Orpheus. In einem Alter, wo die meisten Sänge rinnen ihre Lansboh» erst beginne», batte sie schon eine Siellnng »sttz — R«lle» tnne- »ach denen groß« Künstlerinnen sich oft ver gebe»« sehnen. Daß dir verstorbene bereit« riue fertige Bühnen- sängeria gewesen sei. kann man ja nicht behaupten, aber sie war eins dem Wege, eine solche zu werden. Ja der Knospe ist ihre Künstlersckiast durch den unerbittlichen Tod erstickt worden. Johanna v. Ghilany war eine schöne uud vornehme Erscheinung. Wer ihr aber oft in die auffallend große» und glänzenden Augen schaute, den »berkam e» zuweilen wie eine Ahnung, daß dieser Glanz der Ber- kündcr jener böje» Krankheit sein muffe, welche sie in der That dahingerafft hat. Mau sagt. Brustkrankheiten seien tu ihrer Familie erblich. Tdöricht ist es aber, behaupten zu wollen, die junge Sängerin wäre der Ucberanslreugung in «hrem Beruje erlegen. Sie wa, nicht viel beschäftigt, wenn sie ouch große Rollen sang. Um die geknickte Menschenknospe weinen ihre Freund«, die dahingeschirdenc Säugern, betrauert die Kunst l" L. Die Direktion Ritt und Sallhard der Pariser Gr oßea Oper hat am 1. December v. I. ihr vierte» Geschäftsjahr be gonnen. Die Haiipteiniiadnien sür Neuaujsührunge» und Wieder holungen in den ersten 3 Jahren sind gewesen: 33 Vorstellungen von „Riqoletto ergaben 515,053 Frcs., Durchschaittsertrag tü,607Frcs., tt4 Vorstellungen vom „E>d" ergaben l.037,67ä Frc»., Turch- schniiioerlrog 16,213 Frcs., 41 Vorstellungen von „Palet" ergaben 722,464 Frcs., Durchschaittsertrag 16,578 Frc»., 20 Vorstellungen von „Aron" ergaben 317,105 Frcs., Durchschaittsertrag 15.855 Franc;, 53 Vorstellungen von „Sigurd" ergaben 761.606 Frcs., DurchininttkSertrag 11,426 Frei. Die Kosten jeder einzelnen Oprrn» Vorstellung nach Abzug der slaattichcn und städtischen Beisteuer de- trugen 15.500 Frc».; es ist dicrnncy leicht zu berechnen, welch:» Gewinn ot«r Verlust die Lorsührnng jeder einzelnen Oper der Di rektion gebracht har uns daß das Gesammtergebaiß keineswegs eia günstiges genannt werden dars. ch Theatersverre für mißliebige .ritiker. In der eben ahgelauseaen Woche gerade lasen wir auch in sranzösischen Blättern eine an die Bülow-Hochberg'iche Angelegenheit erinnernde Proceßverhandlung. Ganz wie in Aachen entschied in Frankreich der GerichtSbos zu Gunsten eines Journalisten, der sich durch seine Operabcsprcchungen bei der Thealcroirection mißliebig gemacht lütte und dem der g'ipaßig zornwüthige Pascha-Direclor auch gegen Äe- zalilnng den Eintritt in sein H-iligthuin verweigern zu könne» ge glaubt und vetlucht hatte. Auäi das französisch: Tribunal schützte das Recht de» Publikums, ohne Anjchnng ber Person da» Theater besuchen zu können. (Brars!) * In verflossener Woche hielt in London der nationale Ver band von englischen Musikern seine JahreSconfereuz ab. Dieser Verein hat sich vor einigen Jahren mit Ausschluß der fremden Elemente gebildet und die Hebung uud Förderung der Musik in England zur Hanpwnsgabe gestellt; er scheint jedoch noch nicht im Klaren darüber zu sei», wie sich die» bewerkstelligen läßt. In der letzten Sitzung am Donnerstag wurde diese» Capitel zum Gegenstand einer eingehenden Erörterung gemacht und tauchten dabei die wunderlichsten Ideen und Vorschläge aus. vr. Heap aus Birmingham klagte darüber, daß Orchestercoacerte in London uud großen Provinzialftädten keinen Aaklang säaden und sich als finanzielle Jiasco erwiesen. AIS Ursache dieser Apathie der PubiicumS gegen Oratorien und klassische Musik bezetchaete er die wachsende Vorliebe für Sullivan'S komische Opern» wie „Mikado" und „Patience". Diese Opern, bemerkte er. wären allerdings reizend und sehr künstlerisch, aber hätten sich al« nachtheilig für die Sache der höheren Musik erwiesen. Eine» Bertheidiger sand Sullivan tn Mr. Cummiug'S, welcher meint«, daß die köstliche Instrumealirung der Opern ein gute» Stuotum sür den Musik- beflissenen bilde. Cummiug'S tadelte sehr strenge das System der hohe» Honorare sür die logenanutrn „Sterne . Dieses System Hab« schon manche Musikverciue zum Falle gebracht. Andere Redner empsahlen, das Studium der Musik schon in den Volks schulen zur Geltung zu bringen. Dadurch würde die ganze Schwierigkeit tn wenigen Jahren gelöst werden. LJVd. Virchow über die Schädel Haydn'S, Beet hoven'» und Schubert'». — Ja den „Verhandlungen der Berliner Anthropologischen Gesellschaft" veröffentlicht Virchow Abbildungen der Schädel Beethoven'» und Schubert'». Dieselbe G'iellichait hat einen Ausschuß von vier Mitgliedern er nannt, welcher der Ausgrabung der Leichen von Gluck. Mozart. Beethoven und Schubert, wie sie in Wien für den Frühling diej-s Jahres zu dein Zwecke in Aussicht genommen ist, diese Ueberreste unserer Musikheroea in „Ehrenqräbern" aus dem Centralsriedhoje beiznsetzeii, beiwohnen und den Schädeln eine besondere Untersuchung widmen soll. Haydn'» Schädel befinde» sich im Museum des Wiener pathologischen Instituts. Ueber bie Schädel Haydn'», Becthoven's »nd Schubert'» sagt nun Virchow am angesührte» Orte: ,Tie letziere» drei Schädel sind untereinander sehr verschiede» und der Gall'ichen Schädellehre wenig entsprechend." (Wir verdanken dicie Mittheiluiig einem hervorragenden Mttgliedc der hiesigen Sliilhrr'pclogischen Gesellschaft.) 8 Musikalische Ausfuhr aus Leipzig nach Nord amerika. An Musikalien und musikalischen Instrumenten wurden im letzte» Vierteljahr auS dem Consulaisbezirke Leipzig und dem Agenturbezirke Gera für 47,842.12 Doll, und 21,738.1!) Doll. Sendungen nach ocn Bereinigten Staaten gemacht. Im Schlüß en,artal l886 dagegen hatte die Aussuhr an Instrumenten und Filz nur 12,703.11 Doll, betragen. Dajür wurden aber mehr Noten ansgejührt, und zwar sür 22,013.21 Doll. Im Deeeniberquarlal 188.» betrugen diele Posten bezm. 42,192 28 und 26,653.58 Doll., lui 1. Ouartal 1881 aber 26.281.26 und 14.707.70 Doll, 1883 da gegen sogar nur 31,375.94 und 13,653 31 Doll. Der Äusjchivung ist demnach ganz bedeutend. Ueber die italienische Grabsculpiur des LZ. Jahrhunderts. annstverriitSvortrag va» Pros. vr. Schmärssw. In» weiteren Verlause der Borlragssolge über die ttalieuische Renaissance sprach das letzte Mal Herr Pros. vr. Schmarsow au» Bre-lau über dos oben bezeichnet« Tbema. leider, wegen de» sehr ungünstig als Bortroqelag gewählten Neujahrstage», vor sehr wenig zahlreicher Zuhörerschaft. Er wie» zunächst daraus hin. daß wen» man sich die italienischen Grabmaler de» 15. Jahrhunderts alle vereinigt dächte, dies eine» Camposaiito von «igenthümlich groß artigem Charakter geben würde. Ja dieser Zeit, wo die leidenschaftliche Freude am individuellen Daieia lebte und webte, gewann ouch das Grabmal ein gesteigerte» Interesse, denn der Geist des Renaissancemenschen uderhaupr. nicht bloS den deS mit heidnischen Anschauungen durchlränkien Humanisten und Dichters, schmerzte der Gedanke des Bcrgessenseins nach dem Leben lies. Jeder will sich ein Gedächiniß an sein Thun und Treiben durch eia Grabmal sichern. 'Auch die Prediger der christlichen Welt stuckst und Demuth eilten demselben Ziele »ach. Bischöse und Car biaäle bilden hier rin Haupleontingen«. Die Reihe der Päpste gic'ot fast den Ton an. Aber leider verewigten sich so nicht blo» die wahrhaft verdiente» Männer, sondern vielsach auch solche, deren Ge. dächtniß man am liebsten aiisgelilgt sähe. Läßt man diese Gedanken bei Seite und saßt man die künstlerische Seile der Frage in» Auge, so sind vorerst die architeklonische» und decorativen Ausgaben, welche hier gestellt wurden, zu erörtern. Unter den Formen des italienische» Begräbnisse» begegnet man zunächst der cinsachcn Grabstätte, einem rechteckigen Ausschnitte in der Wand, gerade groß genug, um einen ousgeftrecklen Leichnam ausziiii.hinen und verichlosjen durch eine Steinplatte, daraus früher eine Inschrift oder lynibolische Zeichen standen; oder die Nische war wie de»» Arcololium von einem Vogen überwölbt. Die rechteckige Platte bildete sich auch weiter ans zum Sarkophage, den man aus Conjvlea stellte oder aus den Boden »nd daraus die Gestalt de« Tobten in voller Figur onbrachic, am Wandielde darübrr aber dekorativen Schmuck und eia Vogenseld mit Bekrönung. Wurde schließlich gar der Sarkophag zum Allartisch« ousgebildet, so wurde da» Wandseld darüber zum Aubringea der br>m Altar übliches Darstellungen benutzt. Line zweite Form de» Grabmal« war die Grabplatte am Fuß boden der Kirchen, die sich bald zur Gestalt der Bahre outbildete. Zum Schutze vor Fußtritten aus einen Sockel gehoben, bildete sie die rms.ichste Form de« Monumentes. Noch mehr wird sie gehoben, wenn man den Sarkopdag frei hinstellte, besten gewölbter Deckel die Gestalt de« Tobten oder archilektoaiiche Verzierungen trug. Dies« Form wird auch vom Eulta» ausgebildet al» Are» für die Reliquien ver Heilige», so dir Area de« heiligen Dominien» in Bologna von Nie. Pijnao. Wurde der Saesopdag mit der Figur de- Lobten unter ein von vier Pfeilern oder Säulen getrogenes Tabernakel gesetzt, so eulftand eine neue Form de» Grabmals, an der sich das sre, stehend« Mausoleum entwickelte, während die Ent- Wickelung des Katasalke» z„m sreistcheubea Denkmal, j» zum Reiter» standbtld sortschntt. Hiermit betritt man schon da» zweite Gebiet, da« de« Figürliche» Der Au-gang ist hier die einsach« Jnschrtftenplattr mit der Ans- schmückong dnrch Kranze oder Wappen und die Jnschnftrnplatt» Engel, »der Genien. Für d«» realistssch, Zeitalter de« OliatiiVeuto war dl« Hauptsache die Portrailfigur de« Takten in seiner Amis- vder Lieblingstracht. Bei den hoch aus Co»- solen stehenden Sarkophagen hals man sich über den liebet- stand, daß die Figur sür den Beschauer z» hoch lag. durch den schlechten Compromiß hinweg, den Sarkophagdcckel schräg au die Wand zu lehnen. Besser war die Auskunft, die Figur deS Todlen immer mehr auszurichle». zunächst sie leicht schlummernd sitzen oder aus dem Sarkvphagdeckel knieen zu lasten. daS Letztere in Verbindung mit anderen, religiösen Darstellungen, wie Christus, der Madonna oder seinen heiligen Fürsprechern, oder auch de» persoinsicirten eigenen Tugenden d-s Verstorbenen, wie Glaube, Liebe, Hoffnung, oder Gerechtigkeit, Siärke, Mäßigung, Klugheit u. s. w. Eablich können auch in Reliefs Tharen au» dem Leben de» Ler- storcenea erzählt werten. Da- eigentliche «tondbild kommt ver- hvlüiißmäßig selten vor, öfter noch aus Rciterdenkmol. Wie nun die Künstler olle diese Ärstandrheile in einheitlichem Geist: zu vereinigen vermochten. wicS der Vortragende «m Ueber. blicke der hislorischea Eulwickeluiig nach. Er begann bei den wenigen Werken, die hier bei Lorenz» Ghiberti zu verzeichnen sind, ging zu den bedeutsameren Beiträgen des Jacopo della Ouercia in Siena über, dem Graba al der Jlaria dcl Corretto zu Lucco uud den beiden Grabmälera in San Frediano zu Steno, und kam zu der entscheidenden Entwickelung, welche Teuatello io Florenz au- bohate. besonders mit seinem Grabmal des Papstes Johann XXIII., «nd zugleich Michelozzo mit dem Grabmale des CaroinalS Rmaldo di Brancacci. An diese beiden Meister schloß sich Luca della Robdia, sowie Bcrnardo und Anloniiio Rosscll.no und Tejiocrio da Seitignano. Aus diese folgte Mmo du Fieiolc, der die Waudgrabmaler »ach Rom verpflanzte; doch verliert bei ihm der 'Ausbau oft den inneren Zi,- saniiiienhang. Seine beste Leistung ist das Grabmal des Grasen Hugo von Andeburg in der Badia. Für die zweite Hälfte des Jahrhunderts gicbt Andrea Verrocchu, ebenso den Ton an, wie Do- »atello für die erste. Seinen bedeutsameren Nulaus tn der Schaffung freistehender Tculmäler setzte Antonio Pollajuolo fort. Seine Werke kann mau als den Abschluß der Quattrocento in dieser Hinsicht be trachte». Mit einem Blick aus den t-r folgenden Periode ungehörigen großen GrabmalSenIwurs des Michelangelo sür Papst Julius U. schloß der Redner seinen interessanten Vortrag. Adolf Weiske. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) l,. Leipzig, 9. Januar. (Die russischen Schweine.) Am Morgen des 15. August 1886 wurden, noch ehe die Sonne daS Ende der Nacht verkündet hatte, vierzehn junge Borst-itthicre, die in Rußlands Gefilden das Licht der Wett erblickt halte», unsanft aus dem Schlafe aulgerüttelt. Sie zeigten durchaus kein Berständniß sür die Nothwendigkeit, schon z» so früher Stund- über die Ver gänglichkeit alle» Irdischen uachzudenke», aber ihr Beschützer kümmerte sich darum wenig; er wußte ganz genau waS er wollte, denn er batte e» sich ausgerechnet, daß er ein bedeutend bessere» Geschäft mit den jungen Grunzern machen weide, wenn er sie unverzollt über die Grenze »ach Deutschland in den Tilsiter Bezirk würbe ein- sührca können. Diese» „ einsühren", im gewöhnlichen Leben Schmuggel genannt, ist aber eine gefährlich: Sache, dran die bösen Zollbeamten und ihre Helscrshelier haben durchaus keine» Sinn sur das humanitäre Streben der Schmuggler nach Beschaffung billiger Volksnabrung. sondern sie sind zu Tag- und Nachtzeit be müht, diese Loüsbeglücker dem Staatsanwalt zu überliefern. Der erwähnte Eigeutbi.mer jener vierzehn Lchweine, der Händler Martineit, wagte mit der Schmuggelei etwas viel: denn er hatte jchoa manche Gesetzesübertretung aus den, Kerbholze. Deshalb beihetligte er sich auch nicht persönlich an dem Transporte, sondern bcaustragte damit zwei Torsmädchcn, Henriette und Esther Gennath au« Gudden. Diese singen die Geschichte anscheinend nicht schlau genug o», denn sie wurden erwischt sammt den Borsteuthieren, die sür be schlagnahmt erklärt und vorläufig bei einem Bauer inleroirt wurden, da e» bis jetzt »och keine siekaliiche» Schweincjlälle qiebt. ES scheint aber säst, als ob in der dortigen Gegend solche fiskalische Schweine- ställe eia tiefgefühltes Bedursniß seien, denn cs >st auzunehmen, daß dieselben mil möglichster Solidität würde» hergeftelll werden. Daß nämlich der Schweincstav, der den vierzehn Thicrcn zur einstweiligen Wohnung angewiesen war. keineswegs als solide und sicher bezeichnet weiden kann, geht daraus hervor, roß in der nächsten Nacht zwölf Schweinchen — gestohlen worben! Also noch nicht einmal vor dem FiSknS haben die Spitzbuben Neivecl! Nachdem die übriggebtiebeuen zwei Schweine vom Fwkus meistbietend veilausl waren, kam e» zur Verhandlung gegen die drei bciheiliglen Personen. DaS Land gericht Tilsit konnle zwar nicht seststellen. daß Martineit lelbst den Transport mit geleitet habe, es nahm aber an, daß er der Anstifter und die Seele deS Uiileruchmenö war, Laß ei» Bandenschinuggel vorliege und daß Martineit als Baiidenführcr ausgetreten sei. Die 'Angeklagten wurden zu Gesang,iiß- und DejraudationS-Strafen verurtheilt uud zwar Henriette Gennath zu 1 M»»al uud 1560 .»t, Esther Gennath zu 1 Monat uud 780 , Martineit zu 4 Monaten und 1560 >öl. Außerdem aber verurtheille das Gericht noch den Martineit zum Ersatz der zwölf gestohlenen Sckweme, indem cs anssührle: Der Fiskus hatte ein Recht aus die Schwc.ne, nachdem sic einmal beschlagnahmt waren; da sie ihm durch Unbekannte entzogen sind, so muß derjenige, der überhaupt die Veranlassung zur Eonfiscation gegeben hat, den Schaden des Fiskus ersetzen. Die Angeklagten halten gegen dieses Urtheil Revision ein gelegt und zwar mit Erfolg. Martineit insbejoudcre wollte nicht als Bondensührer angesehen und bestraft werden und verwahrt« sich gegen die Annahme, daß er verpflichtet sei, dem Fiskus zu ersetzen, wo» diesem durch des Fiskus eigene Schuld gestohlen ist. — Ter Reichsanwalt des 2. Strafsenates deS Reichs geeichte- war der Ansicht, daß zur Annahme der Ausührerschast die Feststellung nicht ausreiche, daß Martineit sich verbündet habe mit den beiden Frauenspersonen, sei eS körperlich oder intellektuell, sonder» es müsse scstgestellt sein, daß ihm die leitende Rolle zukam. Deshalb beantragte er auch bie Aushebung des Unheiles. In Bezug aus die andere erwähnte Rüge gab er zwar zu, daß cs eine Härte sei, von dem Angeklagten, nachdem er der Schweine selbst verlustig gegangen war. auch noch deren Bc> zahlung zu verlangen, ec kam aber aus Grund theoretischer Er> Wägungen zu den, Schlüsse, daß die Berurtheiluag zum Ersatz den Gesetzen entiprcche. In dieser letzteren Richtung trat ihm nun allerdings daS Reichs gencht nicht bei, denn es hob daS Urtheil aus und sprach sich dahin aus. daß der 'Angeklagte zum Ersatz der Scbweine nicht heran, oezogen werbeu könne, da dieselben durch die Beschlagnahme in den Besitz de» Fiskus übergegangc» waren und dieser allein die Beraub woriung süc das hatte, was mit den Schweinen geschah. — Somit wären denn die russischen Schweinchen, die wohl schon längst dem traurige» Gesä-ick ihres Geschlechtes Versalien sind, noch immer aicht ganz der Llscussioil entrückt, denn daS Landgericht wird sich noch einmal mit dicier Sache zu befassen haben. Königliches Landgericht. . NI. Strafkammer. I. Dw gegen den Handarbeiter Johann David Richter auS Deutschneudors aus Grund von 8- 176. 3 deS R.-Str.-Gefl-BchS erhobenen Anklage wurde durch Berurtheiluag de» Angeklagten (unter Ausschluß mildernder Umstände) zu 1 Jahr 6 Monate» ZuchthauSstraie und 3 Jahre» Verlust der Ehrenrechte erledig» II. Die Arbeiierssrau Marie Rögner aus Wanuewi ) war im Jahre 1886 »nd dis O.toder 1887 sür die Ehe srau eine» Rrstaurateurs an der Nahe von Leipzig unter Anderem auch mit dem Reinigen der Wäsche beschäftigt. Letztere wurde der Stückzahl »ach in eia Buch eiugetragea und bei der Rück gäbe an die Eigentbümeria de Zahl controlirt. E» siel nun im Herbste vorigen Jadre» aus. daß im hiesigen Leihhaus« eine Frau, nachdem sie Wäschstücke versetzt, jedesmal die Pfandscheine au der Treppe zerriß und die Papierstucke w-givars. Al» sie daher da» letzte Mal wiedeikani und das qeichilderle Manöver wiederholte, wurde ste ungehalten; nachmals aber stellte man fest, daß die Angeklagte von der ihr anvertrautcn Wäsche eine Anzahl Tisch-und Tasellücher. Servietten ,c. zurückbedalten und versetzt, die bezügliche Zahl der Wäichftückea aber ,n dem betreffenden Lontrolbnche eigenmächtig abgeäadert hatte. Die Angeklagte, der übrigen» auch noch die Mitnahme einiger anderer Wirihichaftsgeaenstände zur Last geleat wurde, war im Allgemeinen geständig; sie sühne jedoch »u ihrer Entschuldigung die Nothlage »a. in der sie sich beständig befunden. Da« Gericht nahm denn ouch mildernde Umstände an und veeurthrilte dir Angeklagte zu 4 Mo naten Gesängnißstrase. IN. Der Handarbeiter Gotihokd «ottfrted Otto Mangel«, dors von hirr, welcher wegen Diebstahl» bereit« wiedeebolt bestraft worden ist und der an« diesem Grunde auch nicht medr in der elterlichen Wohnung sich aushalten durfte, hatte am 30. November vor. Is. die sozusagen «ater doppeltem Verschlösse gehaltene elter liche Wohnung gewaltsam geöffnet und daran« nach «nssprengnng eine« ebeniall« zweimal verschlossenen Kleiderschranke» einen Franen- mantel entwendet. Der Angeklagte, der iosolgr seine» jugendlichen Alter« noch die i» ß. 57, 3 de« R-Str^Ges.-Bch». vorgesehenen gesetzlich«, Mildernngsgründ« i, »nsprmh nehme» d»rfte, w»rd« zu » Jitzee» »«sß»i>Itßr«se »ernrttzettt. Der Serichi-bos bestand au« den Herren Laadgerichir-Räihe» Lehmann (Präsid.). Sachße. Schreiber. I)r. Fleischer und v. Sommer, latt; die Anklage suhrle Herr SlaalSanwnllschaftr-Assessor vr.Dürbig. Gewinne I. «laste 113. tönigl. sächs. LauVeS-Lotterie. Gezogen in Leipzig den 10. Januar 1888. Ldu« Or^ä! :. Nichten« »erd«»». Rr. »!r»t. «cllelUo». 13362 30600 bei Herrn Carl Böttcher, Leipzig. 2670 20060 > - P. Cb- Pleuckuer. Leipzig. 26691 5000 - - C-irl Böttcher. Leipzig. Gewinn!„ 3000 Mark. Nr. 32231. Gewinne zu 1000 Mark. Nr. 91? 223IS S59l 1 86763. Gewinne zu 500 Mark. Nr. 2936 1>573 22235 35101 36201 43250 4399« 48004 556S3 5SS6Z 62603 63992 65421 66816 71082 78428 8S337. Gewinne zu 300 Mark. Nr. 3942 .->524 6975 7002 9179 15937 17453 18720 2372Z 25343 26715 28058 22624 33573 31202 35169 38824 41050 44931 48503 50188 5.163« 54704 5«7l5 «4181 «2551 76235 77006 7740S 77406 78633 83339 86824 86003 9I62S 95981 S791S. ttkwinne zn 200 Mark. Nr. 1416 2724 3087 3«i44 6278 8177 EX! NK03 11672 I22l8 12439 12875 1310.3 15271 19621 2I61I 22758 23139 24925 27683 27!-29 3,562 3I8N 32832 355.50 3583.3 35927 36081 38937 40307 40335 4.3.338 46M5 46147 46176 48072 48174 42.312 52085 53012 53384 51290 55423 55859 56067 57591 59.367 60927 6.3104 64234 65082 65852 68839 62.32? 70052 70177 70.308 71921 72238 74161 74241 75808 76601 78.857 72072 82ÄX! 82772 82864 82971 8338!» 83500 87573 87675 88414 88773 82120 89893 90965 92102 93687 94232 25176 98090 99514. 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Nr. 51 61 187 225 76 456 701. — 1028 90 127 337 706 45 78 825 29 928. — 2130 :45 247 79 314 422 35 511 71 667 813 960 84. — 3018 144 74 75 225 330 400 423 517 619 704 33 852 933. — 4077 115 39 275 315 46 560 722 68 800 864 919. — .'»199 204 411 68 582 87 774 76 8.30 967. — «079 122 203 49 330 559 69 652 66 76 923 33. — 7086 406 19 71 809. — 8219 22 306 44 53 433 530 678 802 99 97l. — V002 27 124 81 93 295 309 436 741 831 72 906 88 — 11)008 28 78 107 88 233 78 470 632 37 52 772 943 — 11214 80 452 79 513 87 99 691 770 80. — ISI21 63 315 548 49 604 722 33 38 51. — 13002 12? 61 253 67 82 352 650 756 70 832 62 67. — 14071 118 317 424 926. — 15006 92 346 406 24 575 692 749 98 844 65 975. — 18001 60 110 49 60 270 377 476 570 805 924. — 17031 35 74 !>0 94 158 253 361 525 57 699 706 66 834 74 983. — 18021 114 274 333 555 84 644 742 52 59 994. — 1S024 199 331 33 88 452 640 98 718. — 30215 89 512 3? 44 64 795 969. — SI128 40 55 283 328 92 430 84 530 632 50 5? 793 842 47. — L2.387 405 9 504 8 58 737 951 61. — 23151 283 li49 432 90 8l5 73. — 24011 126 275 423 47 59 672 702 28 995. — 25014 116 216 470 502 823 75 996 — 28067 111 49 93 244 76 86 30? 433 66 538 77 608 1? 715 865. — 27059 129 98 206 18 376 79 434 508 15 630 851 912. — 28228 80 436 571 729 867 953. — 29151 54 272 99 333 77 459 82 96 67 919 59 95. — 30068 194 265 83 87 322 488 533 94 602 95 770 801 5 72 946. — 31191 223 81 89 414 512 57 604 60 99 954 85. — L213S 239 82 327 35 SO 432 504 28 667 903. — 33054 97 318 478 519 797. — 34007 16 25 179 296 313 89 688 764 909 47. — 35008 112 44 205 18 30 81 315 26 55 94 496 612 18 21 ')3 731 879. — 36012 131 228 9» 320 90 520 48 125 8l3 909 Z5. — 37062 183 2l1 84 424 60 6,0 20 43 732 807 8 975. — S8I42 »54 63 415 47 80 747 98 848 902. — 3S286 447 55 84 528 875 905. — 46130 79 330 421 29 46 70 98 633 896 913. — 41111 51 211 336 -112 640 66 82 801 921 49. — 42123 224 32 39 41 91 3.34 51 86 431 84 674 7!»0 879 938 68 71. — 43021 49 133 91 234 :i07 75 575 610 80 760 808. — 44154 218 30 44 45 73 405 53 54!) 86 641 99 768 807 34. — 45050 53 262 305 6? 536 51 640 14 721 58 802 6. — 46014 102 L33 304 73 488 652 744 8M 911 38. — 47061 93 187 300 349 75 4.36 564 90 91 607 28 76 94 826 908 25 57 69. — 48195 254 319 51 457 88 753 907 82. — 48009 360 404 518 669 712 76 918 48 74 96. — 56004 33 49 54 219 24 29 34 385 477 78 791 861 920 21. — 51015 118 63 2l3 451 60 520 21 75 603 5 22 36 46 892 999. — 52037 108 211 55 310 78 465 74 585 630 50 69 712 59 82 8b 818 43 58 913. — 53016 112 225 74 379 88 439 514 665 95 793 904. — 54107 211 88 381 444 512 1t 693 850 58 80. — 55026 121 85 88 301 32 88 469 80 585 623 91 843 65. — 5V051 120 94 269 428 55 551 645 64 799 805 60 940. — 57022 61 83 123 57 370 91 528 634 75l. — 5b>001 81 110 81 204 53 72 321 37 66 73 87 409 6Z0 773 83 97 833 904 11 17 29 54. 5V052 100 153 80 83 90 349 437 680 820 26. — 6V005 96 126 299 583 705. — «1157 255 427 70 568 655 90 702 833 966. — «2046 48 81 150 52 238 47 403 19 24 552 i?6 643 763. — «3001 43 201 31 94 97 307 II 425 541 SO 900. — «4007 111 16 26 48 266 360 510 64 602 760 600 805 86 946. — «S033 64 202 4 7 379 430 612 762 804 50 949 55 67. — 6« >30 211 516 30 663 796 832 69. — «7006 29 37 102 79 207 73 360 413 43 55 505 10 26 600 651 875. — «8206 400 481 84 537 44 651 87 92 7l6 27 76 830 908 42. — «9028 32 5s 94 288 359 401 804 7 958. — «0010 24 224 60 93 314 4lO 25 91 689 912 26 46. — 71071 125 74 271 355 61 547 70 «17 751 807. — 72232 333 448 549 967. — 73115 274 315 19 59 63 402 16 508 33 tN 81 778 812 913 56 78 61. — 74019 152 70 238 41 306 27 165 7l8 997. — 75046 92 125 281 89 5«? 795. — 7S046 50 79 82 106 50 75 429 690 865 88 916. — 77030 131 74 468 96 564 758 896 901 60. — 78084 202 33 87 560 406 16 44 606 858 93 900 9.96 68. — 7S009 50 135 228 61 67 357 414 33 5 l 60 569 612 31 723 857 80 903 86. — 80060 70 216 315 501 601 42 80 722 38 806 22 74 902 32 43. — 81004 32 40 171 76 225 !üi 506 9 47 78 93 620 739 82 98 817 44 63 65 902. — 82094 156 92 239 52 62 63 342 47 «0 63 656 71 78 96 826 52 70. — 83020 162 200 292 445 72 604 12 78 720 819 74 909 93. - 84014 148 216 54 302 61 86 405 83 560 720 28 872 81 975. — 85043 100 164 215 25 50 60 369 95 403 584 «28 6 4 77«! 89 810 6? 84 969. — 8«179 206 82 .575 98 602 22 743 866 939 48. — 87131 460 590 694 74? 7.5 893 904 — >8052 89 108 245 81 84 91 401 46 574 93 602 928. — 8r)238 330 44 51 411 62t) 867 946 92 99. — 1)0120 439 62 640 89 724 74 800 8'44 945. — i)1t»«3 173 2:»4 397 177 817 41 910. — S2008 i'O >53 55 260 466 519 600 78 751 930. — 05005 22 78 246 81 323 -17 78 403 87 630 6!'. — 04133 55 220 68 345 93 540 85 752 »50 52 903 77. — 05008 9 33 53 128 46 358 412 500 600 626 33 79 787 921 85. — 06217 536 78 632 39 74 724 47 889. — 07010 20 138 322 408 73 608 34 788 97 850. — »8131 59 331 35 80 492 614 90 863 89 914 63 72. — SV031 100 150 59 203 24 55 455 75 855 750 803 65 72 934 48. Nachtrag. der im sich * Leipzig, 10. Januar. Die Angelegenheit Errichtung eines KinderhoSpital- in Leipzig ist Stadium der Borbrreitungrn und zunächst bandelt eS um die unentgeltliche Erlangung eines Bauplatze« von der Stadtgemeinde Leipzig, weshalb beim Rat he Schritte gethan worden sind. Die bezügliche Ralh-vorlage ist bereit« an die Stadtverordneten gelangt und zur Plenar- berathung auf di« Tage-ordnung der nächste» öffentlichen Sitzung gestellt worden. * Leipzig, 1«. Januar. Der erste Staatsanwalt bei dem königl Landgerichte zu Leipzig, Herr Oberjustizrath Oberstaatsanwalt Hoffman«, welcher im Sommer vorigen Jahre« von einem schwere» Augenleiden befallen wurde, hat, da diese- Augenleiden «inen dauernden Eharakler angenviiimen hat, «m seine Versetzung in den Ruhestand nachgrsucht und dieselbe vom 1 April d. I. aß brwilligt erhalte».
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