Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-13
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4 t Vierte Vellage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 13. Freitag dm 13. Januar 1888. 82. Jahrgang.!. >- n l- r- :S ir l- ,v ;u rs öt. >» ilS che 'ge >er ,cS ten eS iese ast Pt- cnö cher -re. den nuc de» Die narr Del. be- löse alen al« ädly die die egen :izes ill Vor- reutnriü- > sturster llLUUdlik täss- uäs- h»t »:ck äer vor- iteeukmn tUSt-tU8>-U »sch Mü ls Xorä- lr trllbeo. surstcullcl Volkswirthschaftliches. Illi für diese» Lheil bestimmlea Sendungen sind zu richte» an den verantwortlichen Rcdactcur desselben L. V. Lan» In Leipzig. Telegramme. W^S. Loudo«, 12. Januar. Die Bank von England! setzte dea DiScout aus 3'/, Procent sest. vom Tage. § Wir kommen heute mit leeren Händen. Nicht- und wieder nichts. ES ist schon schlimm, wenn man sich zu einem Gastmahl »iederlassen will und die Speisen verdorben sind; wie erst, wenn die Lasel leer bleibt. Wie gern schilderten wir die Sveculation, wie sie steile Höhen hiuanklimmt, uni ihre Fahnen aus schlossen Gipfeln aus- zupflauzen, wohin da- Geräusch de- gemeinen WelitreidenS nicht orrngi, wo man sich in einsamer Erhabenheit jühlt, freilich auch der Gefahr eine- »östlichen Abstürze- anSgesetzt. Nach Perioden langer Entbehrung treten gewöhnlich im Börsen- leben Zelten lebhaftester Bewegung, stürmischsten BorwärtsdrlngenS ein, gleichsam n»e um die verlorene Zeit wieder emzubringen. ES zeigt sich eine Spannkraft, welche alle Hindernisse überwinden zu können scheint und Eroberungen im Fluge macht. ES währt die-mal ziemlich lange, che eine solche Epoche sich wieder Bahn brechen kann, und doch wie lechzen die Emissionsbanken danach! — Der Kaiser hat sich »och immer nicht am Fenster gezeigt, und so lange von da nicht Freudenrufe erschallen, bleibt eS an der Börse düüec und still. Judeß bearbeite» die Blätter Bulgarien, lagen die Nüssen marschiren, doS Bieh in Polen schlachten, damit die Feinde beim Einrücken keine- vorfindcn, und was dergleichen Unsinn mehr. In Pest werden die Minister inteipelllrt; sie solle» rie Nüssen aujsordern, ihre drohende Stellung an der Grenze aus zugeben. Die „Times" hat a» verschiedenen Orten lügenhaste Corre- ivoodkliten. d e melden, was ihnen gut scheint. Die ungarischen Blätter haben sich auch in Münchhausen vergafft. ÄaS solle» die armen Tagesivicler an der Börse, weiche von den Toursdifferenzen der paar Stunden leben, anders machen, als sich an die jeweiligen Zeitungsartikel und verbreitete» Gerüchte hängen, um davon Lebens saft zu saugen? Man lasse ihnen ihr Vergnügen! In Paris richtet man sich sehr nach den östlichen Börsen. Außerdem »lachte eS am Mittwoch keinen guten Eindruck, daß der Finanzmillistec in der Budgel-Eommissioa daran erinnerte, wie bet der nenlichcu Convertirung ein großer Betrag der ausgelegteu Drei- procriitigen von dem Publicum nicht ausgenommen wurde. Die Eourse waren matt. Auch in London war der Markt für auswärtige Fonds malt. In Wien zeigte am Mittwoch die Borbörse wieder die vollste Unlust der Lpeciilation zu geschäftlichen Unternehmungen, daher aberinalS GeschäslSstille aus allen Gebieten herrschte und nnr ver- cinzelte Umsätze in einigen Eoulissepaptercn vorgekommea sind Zn Rente» hat die Arbitrage neuerdings Abgaben gemacht, wohl uur in sehr geringem Maße, doch sind dadurch die Eourse gedrückt worden» und darausyia haben auch die übrigen Eourse eine schwächere Haltung angenommen. Baluten behaupten sich steif. Tie Mcttagsbörse nahm eine freundlichere Haltung an. Bald aber loandelten lebhafte Abgaben der Berliner Arbitrage die Stimmung der Spekulation wieder vollständig um, und die Eourse wurden rasch nach abwärts gedrückt. Der Berkehr ist nur in einigen Papieren der Eoutisjc ausrecht, sonst stockt da- Geschäft; auch in Baluten, welche steifer gehalten werden. Schrankenpapiere stehen nominell bei den DieiiStags-Eourseu. Eredit 268.90 malt, Abends 268.40. Laut den neuesten Nachrichten aus Konftantinopet muß man an> nehmen, daß zwischen dem Baron Hirsch und der Pforte eine lieber, eir.tunil nicht paltündeu wird, trotzdem die Noth in den Lassen der Negierung groß ist. Es handelt sich um dle Streitigkeiten wegen der von Hirsch ge bauten und betriebenen türkischen Bahnen. In Berlin bewegte sich da- Geschäft schwerfällig und die Speku lation bedielt die abwartende Stellung bei. Die Eourse der lon- angevcnben Speculationspapiere waren anfangs nur wrnig verändert, zogen aber bald au. Commaadit wurden mehr bevorzugt. Andere Banken sehr still. Der Markt der inländischen specuwtwen Eise» bahn-Aclieii war wieder ziemlich ausgeregt. Für Mainzer und Mecklenburger bestand starke- Angebot. Beide Bahnen sollen wieder iür Noth'child'sche R.chnung verkauft werden. Oest rreichische Bahnen ziemlich scsi, ebenso Schweizerbahnen, theilweije bester. Miltclmeer waren aus Wiener Käufe anziehend. Bergwerke gingen zu wenig ver, änderten Eoursen in nur mäßigen Beirägen »in. RussiicheWerlhegut be hauvtet, Ungarn, Jialiener geschäftslos, Ägypter befestigt. Im späteren Verlause gestaltete sich die Tendenz »ncnlschicdcn, und da- Geschäft blieb nahezu ausschließlich aus Maklcr-TranSactionea be schränkt. Bonkpapiere unterlagen minimalen Schwankungen, von cniSlänvischen Fond- zeigten sich Ungarn vorübergehend e»va« stärker osterirt. Russische Fonds waren behauptet. Für österreichische LrauSporiwerthe erhielt sich BerkaufSlnst. Inländische Bahnen zeigten sich gegen Schluß etwas befestigt. Aus dem Mvntanmarkte ruhie der Verkehr so gut wie vollständig. Tabakactien schlugen aus Grund höherer Wiener Notirungcn steigende Richtung eia. Gegen Schluß ermattete die Haltung gleichmäßig ans allen Gebieten. Credit 138'/, (139'/,), Franzosen 84'/, (85), Lombarden 34's, >84), Tcutsche Bank >63'/- (163'/,), DiSconlo-Conimandit 19b (19b'/,). Mainzer 98'/, (99'/,), Marienburger öl'/, (öl'/,), Ostpreußen 69'.. (69',.). Mecklenburger 128'/. (129',,', Galizier 77',, (7?',.', Elbeihai 67'/, (67'/^, Dürer 1l7'i, (1l6'/^> Gailvard 118'/, ezcl. (124'/.). 1880cr Russen «8 tdo), Russische Noten 176 (176'/,), Ungarische Goldrenre 77'/, (77'/Z, Italiener 94'/, (do.), Laura 89 (89'/.), Dortmunder 66'/, (67',Z. Die Adendbörsen in Frankfurt und Hamburg waren fest. DounerStag: Bester. Vermischte«. Lktpzi«, 12. Januar. WM- Der BnndeSrath hat in dea Sitzungen vom 8. Juni und IS. December v. I. beschlossen, eia neues Conten-Regulativ vom 1. Januar 1888 ab in Kraft zu setzen und mit dem gleichen Zeiipunct die zur Zeit giftigen Regulalive, die sorilausenden Conlen betreffend, auszuheben. — Certificate, AuSgangS-Declarationen und Eingangs-Anmeldungen, wie solche nach dieser Brrordaung vor geschriebe» sind, werden von unserer Buchdruckerei mit jeder gewünschten Firma, ans gutem Schreibpapier, in kürzester Zeit geliefert. Leipzig als Eeutralsteüe für Ilebersehungen. Bor mir liegt eia Jahresbericht des I'r. Wcrder'schen Heber. sctzuugsbureauS ,n Leipzig, der zugleich rin summarische Uebersicht über die 22 Jahre dcS Bestehens dieses nützliche» Justituis enthält. W>r erfahren daraus, daß sich da- Bureau am 3l. März 1866 aus- gethan habr. Bon 262 Uebersetziingea in den ersten drei Biertel- jahreu seine- Bestehens hob sich seine Thäligkeit schon im zweiten Jahre aus 694, im driften aus 1Ü37 Arbeiten. Das erste Lustruin, die Jahre 1866—70, ergab die Summe von 6481 Uebersctzungen. Nach dem Kriege begann die Bliithe de- InslitutS mit dem allgemeinen Aufschwünge von Handel und In dustrie. Da« Juhrzebni 1971—80 war ein gelegneies: eS wurden nicht weniger denn 36,857 Arbeiten aus allen Sprachen Europas geliefert. Seitdem sind wieder sieben Jahre vergangen, aber lchoa ist jene Iahrzehnlsumm: wieder elngeholt und sogar ilbertroffen worden. Mil dem letziiahrigca Abschluß, der b791 Nummern aufiveist, wurde die Zahl der Uedertragunge» bis 39,576 erstreckt. Kurz, seit Beginn sind au« dem Bureau auf der Klostergasse Nr. S nicht weniger denn 82,914 Uebersetzuugen hervorgegaageu! Diese Ziffer ist um so bedeutsamer, als Ür. Werder ja nicht der einzige Uebersetzer am Orte war und ist. Letzte- Jahr überwogen wieder die romanischen Sprachen (mit 2893 Arbeiten) und unter diesen da- Italienische (mit 1138). Im Jahre 1885 war noch da- Franzäsische obenan gewesen (m,t 1529). Die germanischen Sprachen. Englisch. Holländisch, Skandinavisch, lieferten 2269 Ausgaben (Englisch z. B. 883). Da- Staw sche, Russische und Polnische fiqarirte mit 529 Num mern, da- Magyarische and Griechische mit 60, verschiedene andere Idiome mit 4l Arbrtten. Die entsaftete vielsprachige Tbätlgkeit ist eine ganz erstaunliche wenn man crsäurt, daß der Besitzer de- UebersetzungöbureauS, der Hauvlsprachen selber vollkommen mächtig, die meisten der Ueber- setzungen liefert und sich nur für größere Arbeite» aus dem Deutschen in tremd« Sprachen zuverlässiger Mitarbeiter, womöglich au- drr bklrestrnden Ralionalität bedient Seine Erfolge verdankt er wohl bauoliächlich der Zuverlässigkeit, Ti-ccenou und Raschheit, die bei ihm zu eiserne» Geichäst-grwoha« de,ten geworden find und au denen er bei überrasch«»» mäßigen Honoraren mit Eifer und Atiiopftrnng senhäft. vr. K»rl »histling. »«»»«» *— Unschöner Kampf gegen deutsche Loocnrrenz. Seit dem 1. Oclober 1886 erscheint tu Shanghai eine bedeutende deutsch« Zeitung, betitelt: „Oftasiattscher Lloyd". — DaS Blatt, unierslüpi von hoher Stelle, dient gleichzeitig als Publikation«, organ der deutschen Sonsulate, erscheint täglich und hat sich zur Ausgabe gestellt, die Interessen aller Deutschen in Ostafieo zu ver- treten. Es leben in diesem Theile de- Osten-, einschließlich Manila und der Snnda -Inseln, über 10,000 deutsche Familien, die bisher noch kein öffentliche- Organ halten und doch ist nach dem englischen der deutsch« Handel auch dort der bedeulrndste und specicll die dort lebenden Deutschen desassen sich mit dem Import deutscher Waareu. In Folge dessen ist der Jnserolenihetl dirirS Blatte- mit Annoncen deutscher Jadnstrieller sozusagen überfüllt und die seit vielen Jahren in Shanghai erscheinenden englisch«, genungen sühlen die täglich größer werdende Concurrenz. Man hat demnach in Europa das Gerücht verbreitet, der „Ostasiaiische Lloyd" Hab« zu erscheinen ausgehört, um dadurch dem Blatte zu schade», denn die Eon- currenz ging von der Anschauung au», daß doch immerhin 3 bi- 4 Monate nöth.g sind, um da« Gerücht ta Europa za widerrufen. — Bon der Annoncen-Expedition Adolf kleiner, Hamburg, erhalten wir heule die Nachricht, daß der „Ostosiatilchc Lloyd" sein Er scheinen nicht eingestellt hat und da« bezügliche Gerücht, wrlchrS in großen deutschen Zeitungen abgedruckt war, jeder Grundlage entbehrt. !- Im Anschluß an unsere vor Kurzem gebrachte Mittheilunq, betreffend den Flascheiibiererport, ist miizutheilen, daß auch die Aus- fuhr von deutschem Bier tm Faß sich in neuester Zeit bedeutend gehoben bat und erstreckt sich diese AuSsuhr banpl- sächlich aus die Schweiz, Frankreich, die Niederlande und Belgien, während dielelbe nach Oesterreich und Italien in geringerem Muße, nach England, Spanien und Nordamerika uur vereinzelt stcitlsindet. — Ein Verfahren, Bier lm Faß zu pastenrislren (da- sog. Pasteur'sche Verfahren besteht darin, da- Bier etwa eine halbe Stunde lang einer Temperatur von 46 t»S 54 Grad Wärme a»S> zusrtzen, dasselbe dann schnell adzukühlrn, sodah die Vernichtung der mikroskopischen Fermentkörperchen, ohne der Güte des Biere- Abbruch zu thun, mizweiselhaft erfolgt), ist »och nicht an wendbar gemacht, die Versandlsähtgkelt de- FaßbiereS daher sehr beeinträchtigt. -r- Vheuinttz. 11. Januar. An? dem diesigen Tonsulat«. bezirke sind im Laufe de-Jahre- 1887 Iür 10.156,291.81 Dollars Waaren nach den Bereinigten Staaten gesandt worden. Gegenüber dem Iahee 1886 ist ein Rückgang um 46,175.31 Dollar- zu be merken, was in der Hauptsache dem schlechten Geschäftsgang tu der Hantschuhfabrikation zuzulchreibtn tst. An obiger Hauvliumnie sind baumwollene Strumpiwaaeen mit 5.032P62.1? Dollar», also M't der Hälsit, betheilig». Wollene Stetlmpse sind mit 84,236.42, seidene mit 170,413 68, baumwollene Handschiike mit 432,034 48, wollene dergleichen mit 408.842 42, seidene mft 704,435.65 und Tricotwaa.en mit 12,640.14 Dollar- angegeben. Einen erfreulichen Aufschwung hat der Eiport tu Kleiderstossen genommen; denn dieser batte eine» Werih von 1.719,192.32 Dollars erreicht. W nn allein Nord amerika für 43 Millionen Mari Waaren von hier bekommt, so läßt sich ein Schluß ziehen aus die bedeutenden Umsätze im ganzen Industriebezirke Chemnitz. f Aus dein Vogtland«, 11. Januar. Aul die kürzlich durch verschiedene Blätter gegangene Nachricht, daß es der Bahnmner- nedmer Herr Bachstein in Berlin au- finanziellrn Gründen ad- gelehnt haben soll, den Ban der Linie Ndors-Roßbach-Hos onSznsühren, lasen wir im Inseratenlhcile eines vogiländischen Blattes eine Entgegnung, in welcher auSgesührt wird, daß jene Mittheilung jeder thatsäch lichen Begründung ent behrt und daß Herr Nächstem noch in keiner Weise eine Rück- tritt-erklärung abgegeben hat, eine solche auch noch gar nicht ha« abgeben könne», weil erst vor einigen Togen dir Iracirungsarbeitcn beendigt worden sind, die daraus süßende Berechnung der Bahn- herstrllung-kosten noch nicht bewirkt und bet dem theilweisea Mangel ver dazu erforderlichen Unterlagen e- ihm noch gar nichl möglich gewesen ist, eine Rentabilitätsberechnung anzustcllen. E« seien alle Vorkehrungen getroffen worden, um Herrn Bachstein zu über zeugen, daß er unbedenklich und ohne etwa- zu ri-kiren z»m Bau der Bahnlinie Adors-Roßbach-Hos verschreilea kann. In soweit jene Mitlheftung nach dem betreffende» Inserat einen ge- Lässigen Zweck gehabt haben soll, jo glaubt Schreiber dieser Zeilen mittheilen zu können, daß die- durchaus nicht der Fall mar. Beispielsweise sieht das Eisenbahncomft- Wcischliy-Pirk-Hos da- Eisenbahnproject Adors-Roßbach-Hos keineswegs mtt neidischen Augen an, oder betrachtet e- als rm solche-, zufolge dessen sein Project nicht zur AuSsührnng kommen werde. Beide EomiiöS ver treten berechtigte Interessen de« Bogtlandc-, beide Piojikte verdienen Beachtung, ja wir sind der Meinung, daß beide Linien über kurz oder lang zur Aussühruug gelangen werden, vielleicht verhilst sogar ei» Pcoiect dem anderen zur Lrbenssähigkrit. — Wenn eS wahr ist, wie wir kürzlich in einem vogtländischen Blatte gelesen haben, daß in Hirschberg a. S. das Kilogramm gute- Rindsleisch 35 aj, das Kilogramm Mastochsenslellch 45 kostet, dann dürste Hirschberg trotz seiner Abgeschiedenheit vom Eisenbahnverkehr bald bedeutende Kunvschait erhalle», denn ii» Vogtland kostet noch das Pfund gutes Rindsleisch »n Durchschnitt 60 ss TreStze». 11. Januar. Aktien - Bierlirauerei zum Plauenschen Lagerkeller in Dresden. DaS mit dem 30. September 1887 beendete II. BetiiebSjahr Hai wiederum recht erfreuliche Ergebnisse im Gefolge gehabt. Die Verschrotung betrug 37,807 Hektoliter, d. i. 780 Hrkiolilec mehr als im Vorjahre. Gebraut wurde» 37,100 Hektoliter Bier. Der erz elie Reingewinn beträgt 133,83? .sl oder 790 .<1 mehr als im Vorjahre. Di-: diesjährige» Abschreibungen, zu de» bisherigen Sätzen beiuesse». be tragcn 60,918 .si unv übersteigen die des VocjahreS um 793 ./I Es wird vorgeschlagen, an die -lllionaire eine Dividende von 6 Pro:, zu vertheilen. DaS Gesck>äit Hai sich im neuen Jahre recht crsrrulich aagclassen. — Bilanz: 2,028,250 .H fs TreStzktt. 11. Januar. Tie heule unier Vorsitz de- Herrn von Löhr abgrhaltene ordentliche Generalversammlung der Ver einigten Stroh st osssabriken zn Dresden war ron 18 Actiouairen in Vertretung von 2431 Acticn besucht. Einstinimig und ohne Debatte wurde» GcschäftSbericht lind Bilanz genehmigt; weiter wurde der Brrivallung Decharge ertheilt und die Vcriheiliui , des Reingewinnes in der vorg-schlaqenen Weise gulgeheiße». Es kommt demnach eine Dividende von lO Proc. zur Auszahlung, welch: sosorl bei der Dresdner Bank, deni Bankhuuse Günlher L Rudolph und der Gese!ljcha,tScasse erhoben werden kann. Tie von d»r Verwaltung beantragten Abänderungen der g. 1 und 8 der Statuten wurden gleichfalls genehmigt. In den Aussichl-ralh wurden gewählt die Herren von Löhr-Mainz. Coniiiierzienrnih Vogel in Penig, Direktor Grobe tn Straßburg.Rnpp. rechtSau, Lommerzienroth Günther-Dre-den, Privatus Ungser daselbst und Carl Angust Linke in Hirjchberg. Trk Geschäftsgang im reuen Jahre wurde von der Verwaltung als cm brsriedigeiider bezeichnet. Ctera, II. Januar. In der kürzlich MI Vogtland« abge- hafte,«» Versammlung sür di« Linie Weischlitz-Pirk-Hof war ans die merkwürdige Thalsach« hiugewiesen worden, daß der Rund- reisebillelcouvon Halle-Probstzella, über Zeitz^Vera giftig, mit 159 Kilometer berechnet werde, während die lhaljächtiche Entfernung 18? Kilom. beträgt. Diele Berechnung ist darauf zu.uckzusuhren, daß der nächste Weg vo» Halle nach Probftzella, welcher über dle Laaldaha Großh'riugen-Soalselv führt, ihoisächlich 159 Kilom. lau tst. aber au- Eoncurre. zrücksichtca von der picutzftche» Lerwaftuug tznrch die Vrnsherabsetzung ladni gelem werdrn soll. Wenig bekannt dürft, aste, a»ch sei», daß seiten« der sächsische» Verwaltung suc die Strecke Allenburg-Gößnitz. welche durch d-n Umbau der Strecke und des Balmhoss Aftenburg um 5 Kilom. verkürzt wurde, inimcr lisch die alte Eiitseniui g von 20 Kilom. (anstatt 15 Kilom.), lowvlil >:» Rundreise- wie im sonstige» Perioneuverkehr z» Grunde gelegi wird. Schon um der preußischen Concurrenz willen soll!« die EmsteUung der richtigen Enlseruuiig e,„geführt werden. *— Geracr Bank. W>e wir hören, soll beabsichtigt werden, die Liquidation der Geraer Bank hcrbeizusühren. Wen» die- ge- länge, so würde Herr August Nicodemus Sternberg ein rechl gutes Geschäft machen. Derselbe bekäme sür seine jetzt gekauften Aktien mindestens 103 Pruc., d. b. er verdiente 10—20 Proc.. denn der Reservefonds der Bank wücde auch bei sorcirter 'Abwickelung zur Deckung möglicher Einbußen (Radeberger Brauerei) mehr als ouS- reichen. Tie L'giiidakisn wird aber nickt so leicht zu erreichen sec», als vielleicht vorausgesetzt wird. Zur Liquidation der Geraer Bank gehört z. B. auch t-: Zuslii iinung der Fürstlich Rriißischen Regie rung und es ist nickt anzunebm:», daß diese im vorliegenden Falle ihre Einwilligung geben wird. Kahla, 11. I'uuar. Wenn, wle von anderer Seite miigetheili worden ist, die Wümar-Deika-Blankenhainer Eisenbahn keinen aus reichenden Winlerertrng sür ten letzten Monat, brz. die letzten Monate geliefert hat, so ist dies kein Wunder. Wenn die betreffende Strecke reiilabel werden soll, muß sie eben nach Kali!: a. 2.. zum Anschluß an die Saalbahn, lcrlgesctzl werden. Wie t e . Th .r-ng. Nnchr." hören, ist cm Coiisorlwm in Bildung begriffe,!, r.ahla und Blankenhain wenigsten- durch Telerlionverbindung einander uüi rr zn dringen. Dasselbe trägl sich auch mit der Hoßnung, daß der Drahl- leitung auch Schienenlrikung baldigst folgen werde. Wenn die Au« schlußbahn von Blankinhaln über Rolldors, Latschen, Keßlar, Drößnitz. Psarrk-Htar. Geunitz. Rcinstädt, Zweiseldacb, Guwp cda und Bibra nach Kahla gesühr« würde, so wäre bet dem äußerst regen Verkehr dieser Ortschaften ebenso »ach Kahla als »ach Blankenhain und durch die Heranziehung de- Ver kehr- von wenigste,:' zehn anderwciltn Ortschaften die Rentabilität dieser Verbindungslinie ohne olle Frage gewährle stet. Scho» der Verbrauch an Kohle» würde eine ganz erhebliche Einnabme sichern. Weitere Vorihcile, wie Nutzbarmachung der Tboiiziegelsabrikrn im Remiiädler Grunde und der Ziegelei:», Verkehr zwischen letzten. Orte und Kahla, Ab- und Zufuhr der Mühlen in genanntem Grunde u. s. w. u. s. w. werden der Lahnunternehmung in hohem Maße zu Statte» kommen. Möchten doch die Interessenten endlich gecig- ncie Schritte lhun, eine schon früher angerrgie vsscne Frage endlich dkfiniliv zn lösen. '— LcbenSverslcherung-bank sür Deutschland zu Gotba. Versichert waren Ansang Januar 70.090 Pkr'oncu mit 529,500,600 Neu beantragt wurden in> vorigen Monat 591 Versickerungen über 4,066,700 und zum Abschluß gelangte» (ein- schließlich der im Deccmder 1887 zur Erledigung gekommenen Anträge au» früheren Monate») 650 Versicherungen über 4.670,000 ./t Tie Zahl der angemeldeten Slerbrsälle betrug 130 mit 1,230,000 Versicherungslumme. Im Ganze» sind im vocige» Jahre 5123 Versicherungen über 37,472,0c 0 .6 Summe beantragt und 4620 neue Versicherungen über 33 640.000 Mark abgeschlossen, sowie 1410 Stcrbesälle mit 9,855,000 ,/l Ver- sichcrungssuiume anqcmeldrt worden. Tie scit dem Bestehen dec Anstalt auZgezahlten Vecsiche,unqSsumn.e» beziffern sich ans zniammen ca. 184,AiO,l>00 .// Ter Aanksond- beträgt jetzt ca 142.700,000 .sl Tr- Ueberßiiilsse werdrn roll und unverkürzt an die Brrsicherten als Dividende zurückgewährt. In diesem Jahre wird nach den« alten System eine Dividende von 41 Proc. der Jahresprämie und nach dem neuen „gemilchten" System eine Ptämiendi-ideude von 31 Proc. und eine Reservedividend« von 2.5 Proc. vertheilt. In Procent der Iabrcsprämie a»S> gedrückt, berechnet sich in, lausenden Iah.e nach dem letzierrn System die Gesammtdisidende sür die jüngsten dividcndenbcrech- ligirn Versicherungen aus 32 Proc., für die ältesten schon oisi 128 Proc. Berlin, 11. Januar. Für Geraer Bank-Acileu, morgen bestimmt lieferbar, somit zur Anmeldung sür nächste außerordentliche Hauptversammlung »och verwendbar, ward an heutiger Börse ein erhöhter Preis gezahlt. *— Deutsche Zcttelbanken. Nach einer Zusammenstellung der „Fr. Ztg." betrugen am 31. Tecember (in Tausenden Macl/ einschließlich der Rcichsbank der 188? 1886 188? 1886 1887 1886 188? 1886 Keil!-. Ihntolil 1,208,004 1,215,498 Dwotwii nn, Aiiiiti^uiig 40,814 40,115 ReiNie- casßih-eine 18.572 17,280 t!omd»rd 112,122 145,669 yniudsilter Nolen-Umt»ut 340,213 399,514 kdccdlct.Giro I5,«X>5 15,083 Nolen and,rer ipantk» 30,544 45,172 Stbele» Iii,3l0 18.193 ILalild tiltiz« D«r-os»>n :369,,506 415.357 Melalldcstaud 84.H2I9 753,502 wk»l,l 824,066 814.231 RcnnrOrire 44,78? 14,544 Die Grenze de» stlmersrelk» Nolen-Um'.ausS war am 31 De,embrr 1886 um 14,544 riOO überichritte» worden. Die Abnahme de in „der Nolen-Deckung" nicht gedeckten Noten-Umlaujs und mit welcher die Zunahme dcS MelallvorrathS »n Zusamiucnhang: stand, zeigt, daß die Situation der deutschen Zctlclbankc» sich im Jahre 1887 erheblich günstiger gestaltet hat. Der Schwerpniiel jäilt htelbei selbstverständlich aus die Reichsvank, über deren Siluatio» wir bereits rescrirt haben. Deutschland- Waaren.Ausfuhr nach den Ver. Staaten von Amerika. Aus dem Coiisulaisbezirk Creseid wurden >,n letzten Jahresvicrlei 188? für 1,07l,l67 « oder sür 31,784 S weniger und im ganzen Jahre sür 5,989,176 S oder sür 1,480,646 S mehr an Aaare» nach Nordamerika ausgeftthrt. '— Der Abschluß der Listen, betreffend die vor lausigen Zustimmungseiklüiungen zur Begründung der deutsche» Spiri- tuS-Eomniiisioiisdank, ergiebt 2509 Zustimmung » mit 33 Millionen Mark coatiiigenlirler Maischraunistcucr (82 Zustmimungs erklärunac», bei wrlchen di: Maischstcuersumine nicht angegeben, un gercchaet). D,eS Eigebniß wird von de» Interessenten »ach der „Zeitiche, s. Spir.'Jnd." sür Ausführung des Planes als ausreichend erklärt. Pf Die Koblenlager DeutjchlandS sind weit bedeutender als oiejrnigk» Englands, und Simmersbach Hot berechnet, daß, während jetzt noch ein The'.l Deutschlands seine Koblen aus Eng land bezieht, scheu a>» Ende dieses Jahrtausends dir umhklchn: Fall einlrcten »nd England leinen B darf an Biennnialerialicn in Trulschland decken wird. Obwohl nachw-i-lich ln EiidwaleS die Kohlenstötze noch weit unteiS Meer hinrciche», belrägt doch der Borrath an Steinkohlen in ganz England nur ciwa lOiht/OO ti- 340,000 Millionen To»»cn. Tculschlond- Kohlenbecke i da gegen dürsten noch etwa I00O Jahre lang anshattrn; den» ta- Ruhrqebiet enthält noch gut öO.OitO Millionen, Lberschlesicn sogar 250,tXX) Millionen Tonne», die Bicken bc, Saaibrücke» und Aachen i» Niederschlesien, Sachsen und Bayern doch aber ebensovirl wie das Rubrgebiet, und man könnte, selbst wenn der jährliche Bedarf 300 Millionen Tonnen überstiege, noch ein Jahrtauftn» ans die Ergiebigkeit unleier Kohlenzechen rechnen. Daß übrigens jetzt schon die deutsche Kohle mit der englischen einen erjolgreiche» Kamps bei der Mariae ausgenommen Hai, geht daraus hervor, daß vo l2 Jahren säst nur englische Kohlen a»l allen Damolichisi-'» ver braucht wurden, daß aber im Jahre 1886 schon 6'/, Mill. Doppel zentner deutsche »nd 13'/, Mill, Doppele-ntiiec englische Steinkohlen ans den von Hamburg abgehenden deulichc» Schiffen verfeuert wurde». Der Pre:S pro Doppelcentner Kohle ist übrigens feit 1875 vo» 2.12 a» 1.20 zurückgegangrn. Wenn erst innerhalb DeuIscklawS riech bessere und billigere Verkehrswege, uamenilich Canäle, sür den Kohleniranspor» geschaffen sein werden, wird sich die deutsche Kohle noch eia größere« Abiatzgebict erwerben. *— Die Wiederbelebung der de»'sck>-n Perlen sischerei. Ja dem neueste» Circular des Deutschen Fisckerei- Bereins spricht sich H. Drügemüller, Recior in Neuhau- a. d Elbe, eingehend übec die Fluß-Perleu Muschel (voio mur-. rllisrr) und die WIederb:lebuu g der deutschen Perleiisischerel ' aus. Wcr übergelic.i die ua> anzreiche Schildern».; der außen.', i:.'- , scheinuug rc. dieser Muschel uns Heden nur hervor, daß ihr Gebiet > in Europa ein sehr ausgedehnte» ist, den» man findet sie IN den Bache» de- Ural», des urali'ch.karpathischen und nralisch-ballischen Landrückens. tn> nördlichen Rniüans b-i- znm Eismeere, in den klaren Flülien SäiwedenS und Norwegens, an der Weslkusi: Irlands und in den Bächen der Phrenäen. In Deutschland sind die Hauptreviere derselben der Bayeriseve Wald, daS Fichiel- gcbiige, doS läct fische Vogtland und einige Büche der Lüneburgki' Haide. Alle Vach:, in denen l'vio luaru/arititer voikeinmt, haben kalkarme- und drskalb äußerst iveiche- Wüster. lieber die E»l- stehung der Perlen sind vielfach Untersuchungen »„gestellt worden, die aber, soweit rs Tuio initrLaiilitor anbetrifft, bislang zn keine», vosilivrn Ergebnis, qediedcu sind. Nach der naturgeschichtlichen Be- fchrcibung der Fluß-Perlcnm»schel Hilt der Verjosier der Frage näher, ob nicht aus kuustüchem Wege die Ausbeute an Peilen wesentlich z„ steigern ist. Die Antwort ist eine verneinende, da olle bisherigen Versuche in ähnlicher Weise, wie die Chinesen seit Jahrhunderten d e Perleubildong bei Auoclorvln plicata zu bewirken versiehe-,. Perlen auch bei »»!- zn erziele», geichrnert sind. Der unsterbliche Linus bat freilich das Grheimniß der künstlichen Perlenerzeugung z--m Verkans auSgrbolen, der Schie er darüber ist indessen noch Nicht gelüslrt. wahrscheinlich hat seine Methode nur tn der künstlichen Steigerung der natürlichen Ursache:, der Perlenblldnug bestanden. Sind erst diele Ursachen genauer bekannt — und sür den mit den Waffen der Wisiciiichoft ausgerüsteten Forscher dürfte die genaue Ermittelung dc:- selben nicht schwer halten — io wird es vielleicht etn LeichtrS sein, jet - Mnichrl zur Erz-ugling werihvolle, Prrlen zu zwingen. ES giedt indcst auch schon einstweilr» der Mittel genug, um d-e Ausbeute an schönen Perle» erheblich zu steigern. Bor Allem gehört dahin, daß man Muicheln, welche kleine Perlen enthalten, an solche Stellen der Bache bringt, wo rin kiesiger, klarer Grund ist und auch namentlich das Wnsser nicht zn langsam fließ». Untersucht mun an solchen Stellen den Grund genauer, so wod man namentlich an den dort eingebelleie» Steinen eine lebhaft grün gekürt!' Algenact tress-n, wovon sich die Muschel vorzugsweise nährt. Diese Algenart sinket sich aber nur ausschließlich in Perlen- bächen, und sobald selbige bei Erweiterung de- Flusse- schwind,>. ist auch Unic» marp/sriliker verschwunden und andere Muschel» treten a» die Sielle derselben. Oierade aus diese Algenait hat man die künstlichen Ansiedelungsvläße der Muscheln zu prüft» und man wird bei reichlichem Vorhnndentrin dieser Klypioqame sehr lricht innerhalb einiger Jahre kleine Perlen vo» der Größe eine:- Senfkorns bis z» derjenigen einer kleinen Erbse bringen können. D > die Muschel» ihren A--Iiidel»»g>>p1atz iiiir sehr selten verlassen, so Hai man nichl zn beftirckten, daß die einqcsetzieii »nd mit Namen und Dalum versehenen Musckcln nicht wieder anizutindeu sind. Natür lich müßten dann alle Perlcnsiichcr gleiches Jnlercsse an der Such: haben und überhaupt keine Pe-Isainen oder Etaubperlen mehr den Muscheln entnehme», sonder» warten, bis die Perlen eine genügende Größe erreickt haben. Da- Haupiangennieik aber hat dec rationelle Betrieb der Pcrlensischcrei daraus zu richten, daß die Muscheln beim Untersuchen aus Perle» überhaupt nickt mehr aittqe>chiiitte,i werden dürfen, sondern behüt» Erzeugung zahlreichcr Nachkommen« schau wieder unversehrt dein Wal, r m-ergeben werden. Eine Perlen- Muschel vermag iiäiiibch Tage la», außcrha.b des Waller- ihr Dc>- iiin z» tristen und öffnet sich alsbald von selbst durch Erlahmen der Schlirßiiinckeln. Nachdem dies geschehen, I r nicht man nur paffende sNiuipsc iff'gcuslän:. zwilchen die „usklnsseuden Schalen za schieb:», ui» in aller Ruhe de, Mauiel mit eii eni spanartig zugcfchnfttrneu Hölzchen aus Perle» vorsichtig zu sondircn, falls man Überhang: Slaubperleii den Mu'chel» eutiielmien m it, denn größere Perten siel t man sosorl a»ck ohne g naue llnterftichnug. W-e v-.ele Hundez:- lausenLe vo» Miisäieln wurden bislang durch gcwalljanicS Aus- brechen oder durch barbarisches Absctmcidrn vrc Schließmuskel» > »llig tiutzlo» qcopsen l Di-sei» Vandalismus muß durch strenge Verordnung-,, sür immer Einhalt getvan weide», denn >»:r da»,, ist mit Sicherheit daraus zu rechnen, daß sich in absehbarer Zeit der frühere Musciie!- reichihum der enlt-ölkerten Gewässer wieder einstellen wird. Di: sogen, „bemooste» Häupter" sollte man überhaupt in Ruhe last'::, weil diese nuhcrst sel:en Perlen enthaften und nur noch al-S Biul- Niuilckcl» werthvvll sind. Vet der grostcn Zählebigkeit der Perlen- Muschel braucht man gerade nicht ängsllich zu sein, daß durch Rieiel- Wasser oder durch sonstige Verinircimgung der Bäche den» Musckci- brslaiiLc deiselbe» wesentlich Abbruch qetlia» wird; tu rd man doch sogar zur FlackSröil::ze.t selbst in ber Nahe der Eiumü idiing von arg verpestetem Röihwasser sehr selten ci-pirl: Perlenmnscheln finden. (M. Z.) Eisenbahn Brügge-Bollinar-Hause n. Dem nächster Tage ziisaninienlrelenden preußische» Landtage wird das seit Langem ii» St id'.i in der Vorbereitung bcsindliche Eisenbohn-Project Brügge- Bollmaishaiiskii (über Mcinerzhagen) vom Herrn Eisendahnuiinistci' zur Genehmigung unterbreitet werden. Die Grmidkausgeldcr uiio namhafte sonstige Beiträge sind auS den Krrisen der I»teeessen!en bereits aufgebracht bezw. sichergeftellt worden. Die Ausführung des Unternehmen- würde die Lage der Industrie im Volmathale wesent lich günstiger g,stallen. — Zur Lage de« Berliner ConscctionSgeschästs wird der „Leipziger Monatsschrift siir Tenil-Induslric" unterm 8. Januar geschrieben: ES w ro noch ewiger Wochen bedürft», bevor wir wieder in den vollen Trubel der Saison eimrelen können. Die eigentliche Physiognomie unseres Marktes ist, wen» wir von einer Gc!am»itb,w:gilng tprechen wollen, eine ruhige; immerhin, und wir legen W:nh daraus, es z» wiederholen, um Fabrikanten und Einkaiiscr aus diesen Umstand hnijuweisen, wird sich das Geschalt diesmal in ganz anderer Weile entfalten, als früher. D,e Saison beginnt sür uns Ende diese- Monats, sie sängt vier Woche» truhcr an und wird auch vier Woche» srüher aushüren. Hiernach haben wir unsere Dispositionen zu treffen, wir haben unsere Stoffe srüher einznkauten, wir müssen früher arbeiten lassen. Wir werben alter Wahrscheinlichkeit nach zwei Saisons haben, eine vor Ostern, eine nach Ottern; dihrr wuiivrit es »nS auch nicht, daß die Aufflüge, welche von den Reisende» emgelie», janimilich frühere Lieferzeit vor- schrriben. Tie großen Detailgcschaste bestellen Jaquets und Regen mäntel sür daS Frühjahr bereits zur Lieierung per Anfang Februar. Es sei hier glkickzeliig erwähnt, daß die bisher von d-n Reffenden eingcsandlen Ordres befriedigend >.u»ge'allen sind. E.- läßt sich zuvor heule ein definitives Urthol noch nicht abgeben, unsere Reisenden sind erst seit Weihnacttc» unlerivcqS und das Endresultat bleibt die Hauplsache, denn zuerst große Bestellungen zu bekomme-.-, ist iür kingcsiihite Häuser nicht allzuschmcr. Da« Expoit-Grlckäft beeinflußt augenblicklich die Bewegung »nftrcS Platz-'s, eigentlich >, aiisickiießlicher Weift; die hier anwrsrndcn amerikaniichen Einkäuser haben i>ck expcdirt Wir heben hervor, daß die Aufträge relativ größer auSgesallen sind, als n.i Vorjahre (obgleich da« Friihsah: geschält selten von großer Bedeiitnngi, es wurden viel bessere Lachen lc'teilt. Ne» emgelioffen: Mr. Maciniosh vo» Hovey Sr Co. Boston : erwartet wird eine neue Einkäuferin von Jordan, March 6, Eo. Boston (kaust durch daS hieß,« Exvorl-Haus 9t. D. Warburg -.Cr ; ferner trifft der Einkäuser von Maridall, Fiel» <4 Eo. Ehicago i > dcn nächsten Tagen hier «in, liniec elfter Känser, der un- besucht, um snr veuWinier zu disvoniren. Eagllsche Einkäuier begehen unsere > Markt augrnl-licklich in großer Zahl. Die hauptsächlichsten Käufer habe» w,r in unserem letzten Bericht genannt, wir habe» noch hi-azu- zuftigen Mr. SiwdensP m-ion KCo.) London. Gegen Mille dcS MonalS werden erwartet die Emkauftr von Wistlam Whilelkh, Deebcuh'M und Feeebob», zwei Londoner Detatlhäaier. Die Enaländer kausien hcinviiachlich Tuch- und Stvckincll.-Jaquei- i» anlchlienenber Form, iueist glatt aogearbrilet, aber auch vrltchnurt, scrnrr llnihüuae u»d Fichus, hauptiächlich rus festen tiftweben; Gaze und Tüstsioffe -mb noch wenig berücksichtigt lvokdrn. Sonstige .Käufer sehen wir Nicht ein Platz. Für die nächsten Tage sind Fralesti Bvcconi aus Mailand avisirt. die vo» liier aus auch die sächsiicken Fabriksplätze beiuckkn. Denliche Modellkänser beliichie» u»S a»S Franknirt a. M., Köln rc. Unsere Eonsertionairc siuo in Pari-, uni nenc Modelle e:nzntaufen, rrsp. um sich zn iusormiren. Daß Paris m>» Perlen gainirl »nd die Gründe daftlr, baden wir bereits mitgeiheilt, hier hält man trotzdem on niattrn l^n'niriingcn lest. Die Stoffbranche rulff'. nur einzelne wenig- Fabrckanten kättiie» b-liatipl-n, daß sie gut l- - ä-' ,t sind und zwar haupllächtich sür Slockinettcs, Ne ge- und Evco s'- stosse, Neue« in dies-n Arlikeln kommt nicht medr an den Markt. Linsarbige Tuche, sarbigr Diagonal-Kammgarnstoffe (Herrruwaaret blriben begehrt. Billige R:gen»'änlelsioffe. dunkle Muster, 1.80 2.40V. per Meter, wurden >., ei., gen Posten uut dem Markt genommen T r Zwischenhandel versorgt sich letzt mckt nieyr mit Bertlauen. Gic z. Elberfeld miß g beschäftigt. Peai-tz de laiae »rwrrk-en sich Gera,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder