entweder in Unkenntnis seines Werkes oder (was wahrscheinlicher ist) in Ermangelung einer ad äquaten französischen Übersetzung - einen »feierli chen Esel« genannt hat. Aber auch das gehört wohl zur Dimension Claudelscher Weitsicht, und woher sollten wir denn unsere ketzerischen Im pulse nehmen und nähren wenn nicht aus den Torheiten und Irrtümern der großen Heilsbeses senen religiöser wie politischer Fakultät bzw. ka tholischer wie kommunistischer Provenienz (um auf den anderen Ärgernis-Erreger, Brecht, anzu spielen) ! Ein Dichter von dantesker Größe und Be fangenheit. Man muß den Hut ziehn. »Tu deine Hand in deinen Ärmel und umfasse dein Gelenk: was ist der Leib anders als Erde, denn sobald du ihn in die Erde legst, ist er darin verschwunden, und es zergehn seine Wirbel und seine Rippen und die Knöchel seiner Füße wie mür bes Gestein und rostiges Eisen.« Oder: »Erkenne zuerst, wie jedes Feuer wirkt: es trennt, es bindet, indem es das Luftige wieder der Luft und der Erde die Asche zurückgibt. Daher der Vergleich mit der Wissenschaft und ebenso der Gerechtigkeit: reinlich, bestimmt und unbestech lich. Man sagt vom Feuer, daß es ergreift und ver zehrt, so wie das Herz die Speise, die ihm das Feuer kocht, und zieht daraus Fleisch und Bein und Fett und Blut und Tränen.