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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-16
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1888
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F'Smalle und Haffelt-Etadhoven. Veide Abtheilunaen stad ,» dt« ' derlindische BetriebS-Gesellschalt verpachtet, welch« alle Koste» de« Alrirde« »ad der Obligation«, deckt; außerdem giebt sie gewisse Tdeile der Jahre«-Linnahme »»rück, welche bei Haffelt-Flämalle 1.312,(XX) FrcS. uad bet Haffelt-Eiuddovea 1,018,000 Frc«. üb«:» sligea. Ru» vereinnahmte Hasseft-Tiiidhovea in 1886 nur 564,000 Franc«; die bi- September entstandene Mehr-Einnahme dieser Linie von SO,000 Frc«. bietet also keine Chance sür die Gesellschaft. Etwa« besser steht die Sacke sür die Strecke Hassell-Flämalle. Deren Liunahmeminimum von 1,318,000 Frc«. ist neuerdmg« stet« über schritten worden, bald mehr, bald minder. Für 1886 war eine Einnahme von 1,439,000 Frc«. conftatirt, und Lüttich-Limburg er hielt also 35 Procent jener Einnahme, tvelche 1,318,000 Franc« übersteigen. Davon waren aber die Koste» der eigenen Existenz zn bestreiten und e« blieb der Gesellschast nur ein Ueberschuß von 3293 Franc«, der ein» alte Unterbilanz aus 65,143 Franc« herab- minderte. Wenn nun in 9 Monaten von 1887 Mehreinnahmen von 112,000 Franc« erwnchsen, für 12 Monate vielleicht Mehreinnahmen von 172,000 Franc« entstehen werden, so kommen der Gesellschast davon 35 Procent mehr za. da« sind ca. 60,000 Franc- mehr. Auch tunten gewisse Au-gabeu sür Proceffe, die 1886 noch 6380 Franc« ou»lriachlen, nickt wiedrrkehren, und e« ist also wohl denkbar, daß die alte Uaterbilanz mit der Rechnung von 1887 verschwindet. Weiler dürste die Sache zunächst nicht langen, sür die Zukunst aber wäre zu beachten, das, da« Actiencapital 20,200,000 Franc« Umsatz», so daß sür je ein Procent Dividende ein Reingewinn von 202,000 Franc« eriorderlick ist. — So weit die sachliche Beurtheilung; sür den Tour-gang komm« in Betracht, datz ersahrnng-gemätz leichte Act en bi« in die Puppen steigen, wenn die Verhältnisse sich auch nur aniiäherud zur Dividendenzahlung neigen. *— Eine agrarische Revolte. Der „Neuen Fr.Presse" wird au« London unterm 10. Januar geschrieben: Die Tröster der Insel Lewi« wurden sehr ungeduldig gegenüber td« lav» ckelux», dem langsamen Bange der Gerichte, und uahmea gestern da« Recht in ihre eigene Hand. Sie marschirten, nngesähr tausend au Zahl, gegen die Schas-Farm von Samuel Ncwall, welcher der grötzte Pachter aus der Insel ist, und vertrieben dessen Heerde«, trotzdem cr selbst sich mit Waffen gegen die Aagrciser vertheidtgte und ob- gleich die Polizei nebst Soldaten zu seinem Schutze herbeigeeilt waren. E« kam tzzu einem förmlichen Grsechte. zu einer Ar» von Ne uer Schlacht, wobei aus beiden Seiten zahlreich« Bertv»»düngen voikamen. Die Tröster beklagen sich, datz die grobe Schas-Farm N ivall « ihnen »och den wenigen Grund und Boden, welcher sür sie zam Aubaue von Korn übrig blieb, ganz raubte, und datz da« Weideland sie dem Hungertode vrei-gede. Die Schwierigkeit ans der Insel ist nicht von gestern her; da« ganze ökonomisch-agrarische System daselbst krankt an dem Grundleideu, datz der Boden nickt biulängliche« Erträgnitz sür die Bcvälkerung abwirst, und datz diese sich nicht entschließ-» kann, irgend eine andere Quelle de« Einkommen« au'zusucheu. Der Fischsaug, den die Bewohner betreiben, liesert nur zu Z iten uad selbst dann nicht immer genügende« Einkommen, und industrielle Beschäftigungen kennen die Insulaner nicht. *— Minister und Börsen. Wenn heutzutage eia Unglück licher Telegrapheubeamter ein „nicht" au- der Rede eine« Minister« weg ätz», io euisteht — wie die« vor Kurzem an der Wiener Fond«, törse tdatsichlich der Fall gewesen ist — eine Panik, welche Hunderte von Ex stenzen gesährdet. Einst war da« ander«. Im Beginn dieie« Jahrhundert», zur Zeit der großen Kriege, der großen Minister und — der groben Kansleute, waren die Börsen noch gewöhnlich weit besser unterrichtet als die Minister und weit weniger nervös al« diese. Beweis dosür eine Episode au« den Rapoleonischeu Kriegen, welche in einer soeben erschienenen Geschickte der französischen Diplomatie berichtet wird. ES war im Jahre 1805, Pitt hatte die dlitie Loalition gegen Napoleon geschaffen, die englischen Druppen waren eben erst nach dem Festland« abgegangen, da bekam die Londoner Börse, an einem Sonnabend Nachmittag, von der Lapb tulation de« österreichischen General« Mack bei Ulm Nachricht. Pitt, der wie olle Minister de« Aeutzern. sehr stolz auf seine auswärtige Berichterstattung war und ganz Europa mir seinen bezahlten Agenten übeischwemn» hatte, erklärte die Nachricht sür eia Börsenmauöver, da ein Io ungeheure« Lrcignitz, wenn e» sich wirklich zugelragen hätte, der Regierung sicherlich von zehn Seiten zugleich gemeldet worden wäre. Trotz aller Zuversicht verletzte ihn da« Gr rückt in di: höchste Auslegung. Ein nervös gewordener Minister konnte aber damals nicht alle seine Agenten im Au-lande zusommentele» gr.ipbirev, und so mutzte der allmäckiige Minister warten, bi« ihm am salzenden Tage, Sonntag, eine Aiiisterdainer Zeitung gebracht wurde, welche Nachrichten über die sestländischen Ereignisse enthielt. Da« war ganz gut, nur verstand P.tt kein Wort von dem schönen Idiom der Holländer. Da man am Sonntag auch Niemand im Ministerium treffen konnte, der diese Sprache kannte, Io eilte Pitt zu Lord MalineSbury, der ehedem Gesandter in Amster- dam gewesen. Dieser übersitzte ihm nun die Schreckens nachricht, und Pitt siel, nach den Worte» eine« Augen z ugen der Scene, „wie vom Blitz getroffen ohnmächtig zu Boden". Man mutzle ihn mit sammt seiner holländischen Zeitung nach Hause schaffen. Aus dies« Weile ersuhr die Börse erst, datz ihre 24 Slunden früher eingetrofsene Nachricht richtig gewesen. Tie Bö se batte ober nicht die Haltung verloren, sie war während der gaiiz-n Zeit ruhig und gefotzt gcbliebeu. Da« ist der Unterschied zwischen ehedem und heute. Erst waren die Spekulanten ruhig und die Minister nervös; jetzt machen die Minister mit der größten Seelenruhe Krieg-stimmung, die Telegraphisten lhun ebeulalls da« Ihrige, um eine angenehiiie Temperatur hcrbeizuführcn und die Börse „sollt wie vom Bl'tze genossen ohnmächtig zu Boden" — nicht wegen einer vo.loren:» Armee, nur wegen eine« verlorenen „nicht". *— Kassee-Termitihandel in Marseille. Au« Marseille, 12. d. M. wird der „Franls. Ztg." geschrieben: „Die vor etwa 4 Jahren gescheiterten Bestrebungen, hier einen Markt sür Zeit gesckäjte in Kaffee zu errichten, sind jetzt angesichts de« gleich artigen Vorgehen« einer Reihe anderer Plätze, auch hier, und diesmal mit Erfolg wirder ausgenommen worden. Da« sür die LigiiidolionScassk vorgesehene Capital von einer Million Franken ist dreimal überzeichnet worden, so daß man hofft, nach Abwickelung der nöthigen Vorarbeiten in einem Monat die Kaffeebörse eröffnen zu können." *— Ta« russische Budget. Dem bisherigen Verwalter de« rnlsischen Finanzporteseuille-, Herrn von WischnegradSki, hat da« (griechische) Neujahr ein vollgiltige« Zeichen kaiserlicher Anerkennung gebracht: der Zar hat seineu bi-herlgea provisorischen Schatzkanzler zum wirklichen Finanzminister erhoben. Man darf die finanziell, politischen Verdienste de« Herrn von WischnegradSki keine-fall« in der Gestaltung der finanziellen und wirthschastlichen Verhältnisse Rutziand« in internationaler Beziehung suchen, denn aus diesem Gebiete bildet da« obgelausene Jahr für Rutzland wohl nur eine einzige Reihe von Niederlagen. Allerdings aber hat e» der nun mehrige Finanzminister de» Zaren verstanden, durch die ge Gruppirung der vudgelzisscr» pro 1888 seinem Herrn und G> zu Dank za arbeiten. Ob sein Loranscklog, welcher ohne l schließt, auch eine ernstliche Prüfung verträgt? Zweifel sind gestatte» Am erfreulichsten ist jene« Detail de« Budget«, durch weit conitatttt wird, daß sich beim Militairressort „im Einklänge mit friedlichen Politik Rußland«" die Au-gaben vermindert hätten; e« bleibt nur zu wünschen, datz mit dieser Versicherung auch die Thal suchen im Einklang bleiben. Im Uebrigen erklärt der Bericht des Flnonzniinister«. daß die Vermehrung der Ausgaben durch da« Bedürsnitz der Staot-sckuld und durch erhöhte Aufwendungen sü Pensionen und volkrausklärung bedingt sei. Der Uebersckntz bei den Einnahmen laste sich au« der günstigen Wendung der ökonomischen Verhältnisse erkläte», diese Verhältnisse berechtigen jedoch nicht zur allgemeinen Schlußfolgerung, datz sich die wirthschastliche Lage end- giltig gebessert hätte. E« bleibe noch Manche« zn lhun, um durch anhaltende Arbeit »ad Sparsamkeit und durch Abschaffung der de stehenden Hemmniffe sür de» Ackerboa, den Handel und die Industrie die ungünstigen Einwirkungen aus di» wirthschastliche Lage adz» wenden. Daß dieV-ftrebunqe, der russischen Finanzpolitik darauf gerichtet sein müssen, der Aalrhen-wtrthschal» rin Ende zu machen, wird wohl durch die Ersahrnnge, de« abgelousenea Jahre« sehr drastisch illuftritt, Der unerhört« Rückgang de« Rubelcourse«. die wiederholte» vergeb lichen Bemühungen de« russischen Finanzminister», im A»-laud« eiue Anleihe zu contrnhireo, drängt mit dem Gewicht einer elementaren Kraft Rußland »ahiu, die Deckung seiner Ausgaben dnrch die Ein- nahmen möglich z» machen. Die chauvinistische Finanz- und Wirth- sckaiiSpolitik. di« prohibitiouiftische Zollpolitik haben Rußland die Bereitwilligkeit der aa«iäudischen Ftnavzwel», dem Zarenreich« weiter, bi, ihre Capital««» znr Verfügung »» stellen, verlaftig gemach», «der auch bi« russische volKwirlhichaft liegt gleftb der StaatSwinh- schast arg darnieder, »nd wie man ongesicht» solcher Verhältnisse eine sa exorbitante Vermehrung der Einaadme, in Wirklichkeit and nickt blo« ans de« Papiere erziele, will, bleibt ein Räthsel, besten Lösung uar darin gesunden werde» kan», daß es sich leben um Liripeechunge», »m rin« Beschönig»»- der wirkliche» Lage handelt; eine Methode, welch« ja in Rußland bi«her nie ohne Erfolg ange- wendet wurde. *— Weltanl-ellung t» Varrel»»». Dir im April d. I. zu eröffnende Weltausftrllang in Barcelona beginnt jetzt auch die d-uischrn Industrielle» and Exporteure lebhafter zu interrlsire». Da« in letzter Stund« zusarmnengetreten« deutsche Eeitrol-Eomitt (Berlin IV., Wilhelmstrnße Nr. 70d) ist in voller Thäligirtt, uw, f» »eit die« »och möglich ist. sür «ine würdige »nd wirksame Ber ber de»tscheu FabrUitr i» va«rl»,a z» sorge», »nd »mH den bereit« vorliegenden Anmeldungen dürste dt« Mühe nicht ua- belohn» bleiben. Unzweifelhaft würde die Vernachlässigung gerade dieser Ausstellung seiten« unserer sür den Export arbeitenden Ja- dustrieu nicht ohue praktisch fühlbare Nachlhrile bleiben, da die mit und ans dein spanischen Markt concurrirrnden Länder der Au<- tellung in Barcelona eine hohe Bedeutung beizumessen scheinen und erhebliche Anstrengungen für ihre Beschickung machen, bezw. schau gemacht haben. Leider sind manche Firmen, welche in Spanien bereit« selten Fuß gesoßt zu haben glauben, der Veranstaltung der Ausstellung nicht gerade geneigt: ihr Fernbleiben wäre aber in ihrem eigenen ond im Interesse der deutschen Invustrie umsomelir zu bedauern, ir besähigier dieselbe» sind, als Aussteller eine Rolle zu spielen. Ersreulicheriveise hat sich in diesen Tagen das i» Ham burg zusammengetretene Scparai-Comitä >»,i dem veulickcn Central- Com»« ia Berlin vereinigt und versprechen die A-besten de« Letztere» Nllamehr einen rascheren und erfolgreickeren Fortgang. Die Forderung der Consulate der Verein iglen Staaten oo Nordamerika, den Namen de« säe den Waaieiuransport in Aussicht genommenen Schiffe- in der Zollt» ctura ciizugedeii. hat nach einem Erlaß der Regierung der Vereinigten Elaaie« keinen obligatorischen Charakter. Mnhin können sor!an Daaren nach den Bereinigten Staalen auch ohne die in Rede stehende Angabe versandt werdrn, wenn der Conjul di« Uebeizeugung gewinnt, daß die Bezeichnung de- betheiligten Frachtschiffe« nicht in der Mach! de« Exporteur« liegt, also z. B. bei der Facturiruug der Waaren im Biuaealande. Post- und Telegraphenwefeu. *— Die Linie Teherau-Bushire ist südlich Shiraz unter brochen. *— Die Linie Teheran-Bnshire ist wieder belrteb«ISHtg. Entscheidungen des Reichsgericht». *— Hinsichtlich der Erfüllung der Eessioasstempelpslicht bei der Ueberlragung von Name nsactien ha« da« Reichsgericht. II. Civilsenat, durch Urtheil vom 8. November v. I„ solgeadeu Fall entschieden: Die Aclieugkseüsckaft A. Schaaffhausee'jcher Bankverein halte im Jahre 1880 der Wechsler- und LommissionSbank zu K. 100 Stück aus Namen lautend« Actiea der Actiengeselllchaft sür Eisenindustrie zn Styrum überlassen, und die Wechsler- und Lom- missionSbank hat diese Ae rea weiter au dritte Personen begeben. Der Sckaaffhanlea'sche Bankverein hat nun bezüglich dieser Actiea an die Actiengesellickajt für Eisenindustrie zu Siycum 100 ErluchuugS- schreiben gerichtet, dahin gehend, die mit Nummern bezeichne»«» Actieu in ihren Registern einzuschreibeu. Nach der spätere» Behoup- wog deS EieuerfiScu« sollte die Umschreibung aus den Namen der dritten Personen, welchen die Actiea von der Wechsler- uad LommilsioiiSbauk überlaste» worden, erfolgen, und sollen diese Namen auch später ia die Lrsuchungtjckreibeu eiagerück», auch die Ersuchungsschreiben mit dein BestätigungSverwerk und der Unterschrift der dritten Personen versehen worden sein. Der FiScu» erblickte ia de» Ersuchunz-ichreiben edeasoviele stempelvslich- tige Lessionsinstrumente, indem durch dieselben die Erklärung dc« Schaoffhauien'schen Bankverein» abgegeben worden wäre, daß die Abtretung der Betten on andere Personen erfolgen sollte, und ver langte Stempel von 159 (--- 100 x 1.50 .«!). Der Schaaff- bousen'jche Bankverein zahlte unter Vorbehalt und klagte gegen den ZiScuS aus Erstattung des gezahlten Stemp «betrage«. FiScu« wurde in beiden Instanzen verurlheilt, und die Rev sion de« Fiscu« wurde vom ReichSgerick» jurückgewiesea, indem e« dcgiündend au»sührte: „Bezüglich der aus Namen lautenden Actie» einer Actiengrsellschast hat gemätz Art. 820, 183 de« HandelS-Besetzbuch« die Umschreibung derselben ans den neuen Erwerber in de» Registern der Gesell schaft nur Bedeutung sür da« Recht-verhältnitz der Acttouoire zu der Gesellschaft selbst. Die Ueberlragung der Betten von einem Inhaber aus einen anderen »st von dieser Umschreibung durchaus unabhängig, und die Umschreibung bat nach dem Gesetze auch nicht den Zweck, eine vorher geschehene Ueberlragung unter den Con trahenten nachträglich zu bcuikünden. Darüber aber, in welcher Weise die Uebertragung der sraglicken Actien seilen» der Klägerin an die Kölner TommissionS. und Wechslerbank und von dieser on die drillen Personen staltgesniide» habe, ist nich:S sestgestellt, und ist vom FiScu« eine Behauptung überhaupt nicht ausgestellt werde». Wenn von der Revision noch beivorgehobe» wird, daß die Be urkuudung einer srüher ersolaten Cessio» ebeiiioivohl stemvelpslichtig sei. wie die durch die Beurkundung selbst erst zu «lande gekommene Cessio», jo ist das zwar als zutreffend onzurrkcnncn; aber der Be- rusung-rickter hat ohue Nechisirriduni sestgestellt, datz in dem Er- luchuiigS'chreibev, selbst unter Berücksichtig,ing des nachträglich erklärten Einverständnisse- der neuen Acteninhaber, auch nicht die Hruikuncung einer früher erfolgten Cessioa zu erol ckea sei." Patente. Patenl-Aiimelöituge». Die uachsolaeud Genannten au« Sachsen haben um die Er theilnng eine« Patentes sür den daneben angegebenen Gegenstand nachgesncht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhallen. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbejugte Benutzung geschützt. Nr. 8038. „Negulir - Feuerung". — Hermann Nötiger in Dresden. El. 13. Nr. 1968. „Verfahren zur Herstellung von Zellen sür aalvanische Batterien". — Adolph Thoma», Bctr.-Telegr.-Aisistent in Chemnitz. Cl. 21. Nr. 4504. „An der Lambichen Strickmaschine ein Schloß mit m-hr »heiligem Miltclheder, welcher die Verwendung sehr seiner und gröberer Garne zur Bildung kleiner und größerer Manchen ge- stallet". — G. F. Großer in Markersdorf der Burgstädt El. 25. Nr. 2070. „Brodlapie! mit Halle-Vorrichtung sür da« Brod". — Ferdinand Terk« >» Leipzig. El. 34. Nr. 7438. „Signalglocke zur Anzeige des FellverbraucheS bei Schmiervorrichlunge» mit Federaadruck". — Nie. Hanne manu in LainSdors. Cl. 47. Nr. 5318. „Kupplung von Schlagbolzen und Schlösschen bei Ge- wehr-Tylinder-Berschlüsse»". — Armand Mieg, königl. bayer Major z. D. io Leipzig, und I)r. Hugo Bischofs Berlin IV. Cl. 72. Nr. 4462. „Verfahren zur Herstellung von Cigaretten mit Tabaks Hülsen". — Heinrich Franz Riedel ia Dresden A. Cl. 79 Nr. 5167. „Vorrichtung zum Anzeigen und Abstellea von Rohr Submissionen im Januar. 26. Erfurt, Eisend,ha«Directioa. Laschen u. Schrauben; 26. Dresden, Militair-Baudireclion, Schmiedebon; 27. Altona, Eisenbabu-Directwn. Wagen u. Achsen; 28 Guben, Betriebsam», alte« Material; 28. Oel». Laadrath von Kardorff. eiserner Oberbau; 30. Lharlottenburg, Ernst Gerhardt. Lemeal. brüchen bei HauSwasjerleilungea". Dresden A. Ci. 85. Wilhelm Weber in e Aahlnngs Einstellungen. i r A>»kii»rt »iNtHgericht i-!?- sß.Z- « b -« Z-jSll -r- L! Johann u.ItanrtteHöß. Maaren»! . adxadlungSgeschastSttrbübcrS» ^ edeleute Su-srurg U>r-s»»rg Georg LLsitan. Saufmann, in Firma: M. SLiitan L So. Berlin j Berlin Emil ^.'oewcntdal. Hausmann. In daber d. Firma Ü. Loeircnlbal Chemnitz Chemnitz Job. Hcinr. Neicbel, Ub» macher Reichendrandl Chemnitz ii'oui« Cd. Mich. Ciauß, Seidcu-l waaienfadnkant TreSden Trcvden keul- Naudtkl, Cond'lor lEisenberg (kiscnterg Wilbelm Bopel. öüischner Elberfeld Elberfeld G. Siemen. Kaufmann u. Gast rrirld «Nachlaß, l.'ivrolk»derg Sarl-basca Herrn. Kiewnin-. Lim.. Finna H. Hicwiutta vormals Bieesch Königsberg Löutzsberg Eoxb. Pr,nt, geb. Jordan. Putz ! Händlerin Sorntz Könitz Fr. Tb. G Job .Ipfen. K'm. inj i Firma Friedrich Ipfen. Manu-' fiictur» u. Kur,waaren- Handl.Mbeck Lübeck B.Ostermann LlLohn, Handels»! -efellschaft Nordkrchs» Earol. Henr BuchVncker.Handels frau. rn Firma E.H Bnchrucker! (Schnittw.-uEonsection-geich Plaue« Firma M. Goergen. Inhaberin M. Goergen. Motebandlmig Lt. Iobann §c.arbrück>'a Wrlh. Schach. Gaftbokbesrtzer ^Siqmarrngcn Liqmarn,gen Franz Men»el. Handelsmann Syrottau ärrettau Rod.Herm. Fischer, Bäckermeister Mk" erüdorf Ltollbergi. E. 12.1 Danül Labn. Kouraqebandler Wiesbaden Wiesbaden ll.l D. «ckermanR.Epecereiwaareoh Wiesbaden W'esbade» lN-1 HeiMlch Reller. Kürfchuer iWorth a. D. Wörth «10.1 !n> I'S.I u.i v l 11.1 8.1 t^I I »0.1 «L w.« u.s S.2 -cö! 28, Llt 10.1 lb.g LbtingdiUll» l-l Ib^t >8« >1« sie l.i2 L.« 1VL 1ÜL 88 24.2 lÄ'2 181 IcU PI»liI» > «8 -S8 68 288 ! «8 8',N «1 I2.l 258 801 l».I III >).l L'.I -8 18 l> i8 » 4 88 >188 S8 !I»8 22 182 18 > 78 1-2 128 I 8 «.« D 8»i<ttt«, 14. Januar. Ueber da» Vermögen de« Nadler Meister« Karl Gustav Rucktäsckel, Inhaber« einer seit vielen Jahre» bestandenen Kurz-, Galanterie- und Svielwaarenhandlung hierselbst, ist am heutigen Tage da« Concurkversahren vom hiesigen küaigl. Amtsgerichte eröffnet worden. Zum ConcurSvcrwalter wurde Herr Rech»«anwal» Kästner hier ernannt. ConcurSsorderuagrn sind bi« znm 29. Februar «z. c. bei dem Gerichte anzumelden. Dir „Eanodian Gazette" meldet die ZadlungSeinftellung der canodilcke» Maanfacturwaaren-Firma A. R. Mac Mast er an Brother ia Toronto und der sie in London vcrlreienden Firm» I. and W. I. MocMaster. Die Pa'siva belansen sich aus über 100,000 Lstrl. Ginnahme. AnSlveise. *— Weimar-Beraer Eisenbahn. December 73.264 (gegen vrovisorisch -s- 7544 . gegen definitiv -s- 6540 ^l), im Jadre 1887 überhauv> l.060,779 ./> (gegen provisorisch -j- 42.245 .««, gegen definitiv -s- 33.072 X). Saal.Eisenbahn. December 77,066 (gegen provi sorisch -s- 5008 «egen definitiv -s- 2975 ^l), seit 1. Januar bi« 31. December l,1l?,205 8Ü (gegen provisorisch -s-65,141 8<, gegen d-siiiitto -4- 76,473 Oeslerreichische Nordwestbahn. Vom 1. bi» 12. Januar: Carintiric Linie 217,017 fl. (— 1926 fl.); Elbelhalbahn 141.361 fl. (-s- l 0.807 fl.). . *—Baltische Eisenbahn. November 474,553 Nubek, seit 1. Januar 3.804,810 Rubel (-s- 721,583 Rubel). Literatur. »— Da« soeben erschienene erste und zweste Heft der „Zcit- schrtst de« kSntgl. sSchsischei, statistischen vureaus", XXXIll. Zahrgang 1887, behandelt zunächst in zwei Aussätzen die Bevöl- «ru ogSbewegung Sachsen- in der Zeit von 1876—1885 uad die SterblichkeitSverdiltaisse der sächsischen Städte von 1881—1885. Mediciaalrath 0r. Geißler liesert darin den Nachweis, daß die Zahl der ans 1000 Bewohner eutlallendra Ehe- chließunge» von 8.86 ,a dem Jahrfünft 1876/80 aus 8.92 in dem Zeitraum 1881/85 gestiegen ist, während sich die Beburiensrequeuz mit Einschluß der Todtgeburten in den beiden Zeitabichnitlen von 45.23 aus 43 45 pro Mille vermindert hat. Die aus 100 Geburten berechnete Ziffer der unehelichen Geburten ist von 12.56 aus 13.04 gestiegen. Die Zahl der unehrlichen Geburten ho» jedoch nicht absolut zugenommen, vielmehr ist diese höhere relative Ziffer ans den Rück- >ang der ebelicheo Geburten zurückzusühren. Bon 100 Geburten amen 4 01 Todtgeburten aus die Periode 1876/80 und 3.75 aus da» folgende Jahrfünft, und zwar eutfieleu dieselben zumeist aus die kalte Jahreszeit. Während de« Jahrzehnte« 1876.B5 hat da« König reich Sachsen mit 8.9 vro Nttlle die höchste Eheschließung-ziffer unter den größeren deutschen Staaten, e« wird nur von Hamburg mit 9.4 pro Mille übertroffen. Ebenso hat Sachsen die höchste Ge burtenziffer mit 44.4 pro Mille der Bevölkerung gegen 39.7 pro Mille im Reich. In dem drille» Aussatz über „Religion und Berns" unter- ucht Regierung-rath vr. v. Sludaitz den Einfluß der Religion aus die Beru!«wihl und hebt diejenigen Berusszweige hervor, on welchen sich die Anhänger der verschiedenen Consessionen vorzugsweise de- »heiligen. Die Arbeit beruht aus dem Material, welche« die Beruss- zählung vom 5. Juni 1882 lieferte. Bon den bei der BerusSzählung ermittelten 1.401,392 erwerbethätigen Personen gehören 1.346.187 oder 96.06 Proc. der evangelischen Kirche an, 47.222 oder 3.37 Proc ind katholisch, 3016 ober 0.22 Proc. israelitisch, 3805 oder 0.27 Proc. gehören sonstigen Lolisessionen an, wäbrend 1163 oder 0.08 Proc. ohne bestimmte NeligionSangabe aufgezählt sind. Der vierte Aussatz voo Geh. Rcgierungsrath vr. Victor Böhmert behandelt die Ergebnisse der sächsischen Ein kommelisteuer von 1679—1886 und kann wiederum eine er sreuliche Zunahme de« Einkommens Nachweisen. Die Zadl der eia geschätzten Personen betrug im Jahre 1886: 1,267.866, dieselbe hat eit der letzten Erbebung tm Jahre 1884 um 54678 Köpfe zu genommen. La« Einlcnimeii mit Abzug der Schuldzinlen betrug rund 1237 Millionen Mack im Jahre 1866 gegen 11-11 Millionen Mark im Jahre 1884. Nack den Einkommen-qiiellen entfielen (ms, Schuldziusen) rund 241 Milliomn Mark oder 18 Proc. aus Eiukomiiie» aus Grundbesitz, 158 Millionen oder 12 Prnc. aus Renten, 521 Millionen oder 39 Proc. aus Gchalie und Löhne und 418 Millionen oder 31 Proc. aus Handel und Gewerbe. Die Zunahme LeS Einkommens seit 1884 entfällt zu 42 Proc. aus Gehalte und Löhne und zu 41 Proc. aus Renten, wogegen da« Einkommen au» Grund besitz und Handel und Gewerbe >u geringere»! Maße gestiegen rst. Bo» den Beitragspflichtigen kommen 18d6: 931,272 Personen oder 73.45 Proc. der Bevölkerung aus die unbemittelte Elaste, welche nur ei« Eil-kommc» bi« zu 800 hat. TaS «iageschatztc Ein- kommen dieser Elaste betrug rund 453 Millionen Mark oder 36.59 Proc. des GesammteiukomiilenS. Aus die mittlere Classe mit einem Einkommea von über 800 bi« 3300 kamen 297,467 Personen oder 23.46 Proc. der Bevölkerung mit einem Einkommen von 412 Millionen Mark oder 33.36 Proc. de« GesailiiMeinkommenS. Die wohlhabende Classe init einem Ei» kommen von 3300 bis 9600 ./i zähl!« 3l,0l6 Personen oder 2.45 Proc. der Bevölkerung mit eincm Einkommen von 159 Mill. Mark oder 12 87 Proc. des GesammlcinkommenS. »nd zur reichen Classe mit einem Einkommen von über 9600 gehörten 8111 Pcisonen oder 0.64 Proc. der B vülkerung mit einem Em kommen von 212 Millionen Mark oder 17.18 Proc. de» Gesamini einlommen«. Der Gesaiiinileindruck der Eiiikoiiiniensteuerstalistlk ist ein günstiger. Während die Bevölkerung von 1880 —85 um 7.04 Prcc. gestiegen ist, vernielirle sich die Zahl der eingesckätzien Persoiien um 16 Proc. und da« Einkommen mit Abzug der Schuld zinsen um 29 Proc. Die Zeiischrist de« königl. lächs. flottst. BureauS erscheint im Loiiiniission-verlage der königl, Expedition der „Leipstger Zeitung' in Leipzig und der Buchhandlung von R. v. Zahn L Iaensch in Dresden und kostet bei einem Umfange von circa 30 Bogen jährlich 3 Börsen- nnd Handelsberichte. Verliii, 14. Januar. Auiehensloose. Ansbacher 7-sl. Loose 32.00 Br, Ang-n uigcr 7-sl.>9oose 27,25 G„ Barleiia lOO-Fr^ Lome von 1870 30.70 Br., Bukarcster 20-A c«.-Loo,e 34.00 Br.. Fiun ländliche lU-lholei-i »o e 49.80 Br., 7-r,,nuraer 15-Zioiic« llevse 29 60 G., »»riissische 40-ihi,.-Hoest 292.75 G, Moilnuber 45- Frcs.-Looie 44.50 Br..'Mailänder lO-,1rcS.-2ooie 16.00 Br., Meininger 4-Tblr.-Looie 23.80 bez.. Neusckateler tO-Fiancr-lloeie 18.00 G„ Olbeiiburger 40 - Tba er - Loose 130.00 Br., Pappenheimer 7-fl,-Loose 24 Br,, smioedischr lO-Thlr.-Looie 65.80 bez.. Türkische 400-UrcS.-Looi« 30.00 b-z., tlr»e!»,»rr 24.25 G. Frankliirt a. M.. 14. Januar. Egyposche 4proceatige uni Obligaiione» 74.40 bez. Frnuksurt a. Vk.. 14. Januar. Deuische BerlaqSnnNalt 205,00 bez. Badische Anilin- und Sodafabrik 252.40 G„ Badische Zucker Wngh. 80.30 G, Fraulsiir» a. M.. 14. Januar. (Schluß ) Schwach. 5vroc. vor tugiesijcke Eoiivert.-Aiileihe 95.00, Tab.-Serbe» 79 50. 5'/, prvcent chinei. Anleihe 110.40, Ualerelbiiche Prioriläl-actien 93.60, Gelsen kirchen Bergwerk 113.90. — PrivaldiSconI 2 Procen». — Nach Schluß der Börse: Tredilaclien 213'/,, Franzosen 171, Galizier 155'i^ Lombarde» 67'/,, Eghpler 74.15. Frankfurt a. M„ 14. Januar, Nackmitt. 5 Uhr 50 Minuten Eliecten-Tocielät. Ciedäael.e» 213"/,. Franzosen 170'/^ Lo»i ba-.de» 67'/^ Galizier 155'/,. Egypier 74.10, 4proc. Ungar. Gold reute 77 50, Gotthardbal!» 113 70, TiSconio - Toiiiiiiaiidit 187 00. Still. — (Schluß ) Trediiaetieu 213'/^ Fraiizoseii l71, Lombarden 6?'/,, Galizicx 155'/,. Egyter 74,20, 4proc, ungarische GolLrent 77.50, Goiihardbahii 113.60, DiSroiiio>Eo»ii»andi> I87M. Still. Breslau, 14. Januar, Nachmittags. Lustlos. 3'/,procenIige Leipziger Pjaudbricic 99,25 , 4proc. Ungar,iche Golbrrile 77 60. 1880er Nüsse,I 77.90, 1884er Rüsten 9160. Vieslaiier TiScciil bank 90,00, Lreölauer Wechslerbank 90 50. Schlesische Dank 109,25. Tredilactie» 139 00. DoiinerSmarck 44 00, Lberichleniche Eue» bahn 6140, Opp. Cem. 9300, Laurahulte 89,90. Verein. Oel 71.50, öilerreichiich« Banknoien 160,75, russilche Banlnote» 177 40. Haiuhnra, 14. Januar, Nachmittags. Ruhig. 4 Procent. Pr. ConsolS 107'/^ Eilberrente 64'/,. österreich, Golarente 88"/„ 4 proc. ungarstchr Golbeenle 77'/,, 1860c Loose 112'/,. Italiener 94'/.. Credit- actien 221'/,, Franzose» 426, Lomdarden 167, 1877er Russen 95'/,. 1880er Russen 76'/,, 1883er Rüsten 103, >884er Rüsten 87',» II. Lrientaoleide 51'/., 111. Orientanleihe 51, Lauradülle 89'/., Norddeutsche Bank 153'/.. Louimerzbgak 126'/,, Marienburg. Mlamlaer Bahn 51'/^ Mecklenburger Friedrich-Franz-Bahn 129'/^ Oftvreußiiche Südbaha 68'/,. Lübeck - Buchener 154'/,. Gotthard bahn 11'?/,. DiScoalo 1'/, Proe.. Deutsche Book 163'/., DiScooto- Tomniandit I90'/„ Unkerelbii'che Prion!Sir-?lctten 94'/.. Hauidurg, 14. Januar. Lbeuds. Adeudbörse. Lredilactte» 221'/., Dlreoiilo-Toiumaudi« 191. Ruhig. Breme». 14 Januar. Nnrbdeulicher Lloyd per Tassa 121'/, G.. per Ultimo Januar —. Ta,nps,ch,iiiahrlS-Geiellichojt „Neptun' per Lassa 103 brz., Deuische Dampsichissiahrll-Gestllschast „Hansa" per Eaffa 96 G„ prr Ultimo Januar —.—, Bugsir-Geiellschos» Union" 95 Br.. Wollwäscherei 90 G.. Wollkumuierei 145'/. G , Norddeotschr Dollkämmerei u. Kruiinignenspinnerei 140 G.» Jute- spinnere» prr Tassa 138 G.. per Ultimo Januar —. Bremer Pferdebahn 108 S„ Vreiuerhavener Straßenbahn 98 Br.. Aktien- Gesellschast „Aejcr" —.—» Heu.el. Actien-Brauerei —.—, Petrol -Rassin., vorm. A, Korst 117 b'z.. Bremer Eigaerenfabrlkeo 99 bez., Rio Tmto - Actien per Cnssa 410 bez., per Ullimo Januar 410 bez. Amsterdam, 14. Jauuar. Mirknoten 59 15. liüirn, 14. Januar, Nachm. 5 Uhr 30 Min. Abendbörse. Ungar. Creditacliea 270,50, üsterr. Creditaclieri 8.25, Frnnzo en 12,75, Lombarden 84.00, Galizier 192 50. Nortisest.»!,» 15100, Elbthal 158.00, österreich. Papierreirle 73 10, ungar. Vnp errenie 82 60, do. 4procentige ungariicke Goldreme 96.89, Marknoten 62,30, Napoleons 1003'/,, Bankverein 85.50, Tadalact.en 71.25, Uniolibaiik 18700. Still. London, 14. Januar, Nachm. Sehr träge. Tonsvl» 102"/,„ preußische 4proc. Conso!« 105, u.ilien. 5proc. Rente 92"». Lom barden 7'.',, 5proc. Niisjeu von 1871 92, do. von 1872 91" do. von 1873 92'/,. coiivertirte Türke» >3'/,. 4proc. siindine 2lmerika»er 28'/,, österreichische Silberrrnte 64, österreichische Go'.drenle 87, 4proc. ungarische Goidreitte 76'/,. 4vroc. Spnnikl 66„ riproe. privilegirte Egypier 99'/,, 4proc. nnisieirie Eghpler 73'/„ 3p:oe. garantirtc do. 103'/,, Oliomnnbaiik 10"„ Suezgette» 81'/,, Conada Pacific 63'/^ convertirte Mexikaner 32"„ Silber 44'/,,. — P'aß- diScout 2 Proc. — AuS der Bank flösse» heute 58,000 Lstrl. nach lZoriugal. V»>>«, 14, Januar, Nachiiiitlaa« 3 Uhr. (Schluß-Conrie.) Behaupte». 3proc. amort. Rente 84.30, 3procen», Renke 81.07'/,, 4'/, procen». Anleihe 107 60, italienische 5p>oceiit. Rente 93.95, öfter- reichische Goldrenre 88'/,, 4 proc. ungar. Gotdrente 77'/,,. 4proeent. Russen von 1830 78'/«. Franzosen 427.50, Lombar/iich.- Eisen- bahn-Actien —, do. Prioritaicn 288.00, conveit. Türken 14 10 Türkenloose 35.25, CrSdit mobil,er 307.00. 5hioc. Spanier 6i>'/„ Bangne ottvmane 507.50, Trädit foncier 1380. 4prvcenttge uu ste. Egyvler 374.06, Snezactien 2066, Banque de Par/S 747 00. Bargne d'escomple45l.00. Wechsel aus London 25.27'/,. Wechsel aus dienliche Plötze (3 Mt ) 12-3'/,, 5 proc. priv. türk. Obligalionca 360.00, Panania-Aclien 31000, Rio Tinto 523.75. New »Kork, 14. Januar, Abends 6 Uhr. (Schluh-Coiirse) Frst. Wechsel aus Berlin 95'/,, Wechsel aus London 4.8t, itablr Transfer» 4 87'/,, Wechsel ans Paris 5.22'/,, sr»rnk»tt ,c sundirte An eine von >977 12«>'/,, Erie-Bahnaclicn 23'/,, 2-t v- stark Eentralbahn - Aetie» I07'/„ Chicago »NarIb.W--iiern.N- i-- ! >09, Lake . Shore »Actiea 93'/,. Leniral - Pacific - A-Iie» 32'.,, Noithern Pacific-Preferred-Aciiei, 47'/,, LouiSville L Nast.v . -- Actieu 62'/^ llnion-Pacific-Actien 57'/,. Chieago-Milwaiikee 2'. Paul-Aetie» 76'/^ Neadiuq L Pkilabelpria-Aclieii 66",, Wala'b« sstreserred-Actien 28, Canoda-Pacisic-Eisenbahn-Aetien 60'/,. I : n. s Leniealbahn-Actten >17'/., Eric second Bonos 99'/, — Geld leiht. sür RegierungSbondS 3 Procent, Procent. für andere T-ck-rheiten eben'- HV«IIdvrIeI»te. ti-ntgsbrrg t. Pr.. 14 Januar. (Original-Woll- bericht.) Seit unserem letzten Bericht ist im Wollhandel keine Wendung zum Besseren eingetreten Da» Geschäft in Rnckenwäschcn ist äußerst gering und beschränken sich die kleinen Abschlüsse fast aus schließlich aus die besseren Tuch- und Kammwollen zu Preis-» von 52 —56 Thlr. Lammwolle bringt 45—50 Tlilr. je nach Beschaffen- heit. Die Zufuhren von Sckmutzwollen sind jetzt etwa» größer, die Nachsrage dafür ist eine mäßige und finden nur seine Sacken gute Abnahme, geringe sind andauernd vernachlässigt. Man zahlte 52 bi« 63 Lyon, 11. Januar. Seidenwaaren. Die Stimmung ans dem Rohseidenmarkte hat sich noch nicht gebessert und die Tran«» actione» bliebe» diese Wocke limilirt bei unveräiid-rte» Preise». — Für glatte schwarze Stoffe gab sich andauernd ruhige Tendenz. Claisiiche Faillc« waren vernachlässigt. Merveillenx begegneten nur in billiger Waare etwa» Aufmerksamkeit: SuratS waren etwas mehr begünstigt, desgleichen FailleS srangaiseS, letzlercs Genre wnrde namentlich sür Pariser Consnm in kleinen Quantitäten gehandelt. MoirüS gingen sür amerikanischen Constim eiwaS bester ab. — In coiileurter Waare wurde ziemlich viel umgeietz», besonder» sür e>„- heiinischcii Bedarf; die Londoiicr und New-Dorker Märkte sind inomenla» sehr ruhig. Unter den ganzseideiie» nieist gefragten Ar- likeln sind Gtacä», ferner SuratS »nd FailleS sraiiyaise« zu cittren. Billige Merveilleux haben größeren Alstatz; LnstrineS werden da gegen weniger gesucht. In CötelöS für Colzwecke wird mehr ge macht; ferner erfreuen sich impninirte Pongees sortwährcnd guter Nachirage. Für im Stück gesürbte Satins war letzter Tage weniger Begehr, während gausrirte Gcwebe sich noch immer bei befriedigen den Preisen verkauften. (N. Z. Z.) M -Gladbach. 13. Januar. Ia den letzten Wochen sind die Baumwollmärkte etwa» verstaut, da die Hasenzusuhrc» in Amerika sich aus der gleichen Höhe mit dem Vorjahre gehalten hatte», während zur Unterstützung der kleinen Ernteschätzungen eine bedeutende Verminderung vorausgesagt war. In den beiden letzten Tagen ist die Haltung wieder scster geworden. Der geringe Preis, rückgang bat de» Verbrauch sowohl wie die Unternehmung sosort zu stärker» Käusen veranlaßt Hier ist die Nachsrage nock immer de- friedigend. Spinner konnten aus weiter dinau-S verkaufen, suchen aber sür neue Abschlüsse ihre Forderungen duichzioetzen. Die beiittgen Notiruiigen lauten: Trosselwater Nr. 20 beste Waare 82. I» 80. II» 78 do. Nr. 16 beste Sorte 78. I» 76. Ha 74. lila 72 do Nr. 12 beste Sorte 74. I» 72, Ila 70. III» 68 /H, do. Nr. 10 beste Sorte 73, I» 71. II» 69, III» 67 -H. do. Nr. 4—8 beste Sorte 72. I» 70, II» 68. III» 66 ^ da» Ptuiid englisch; BiberwarpS Nr. 16 per 1l60/3i>» 20.50 .«1 oder 79 das Psniid englisch Rohgewicht, dv. Nr. 1? do. 19 90 ./« oder 80 do. do. Nr. 20 do. 17.50 oder 84 do.; Mule Ia beste Sorte Nr. 20 76—81 do. zweite Sorte Nr. 20 75 do. mittel Nr. 8 6l do. Ia Nr. 8 64 ^ daS Psunb englisch; Bibercop» l a Nr. 4/5 60 do. Ila Nr. 4/5 58 .H, Cop» Ia Nr. 12 68 do. II» Nr. 20 79—85 da» Zoll-Pid.; Biber la 83—87 do. geringere Waare 8»)—84 das Zoll-Pid. >e »ach Gewicht der Stucke; Ombrö I a l lO Iricot I» 105 da» Zoll-Psd. Letzte Maiichester-Preisscststellungen sind: Water Nr. 20 Sone I-UU 8'/,ü --- 84'/« ^ vorrätbig hier. Hongkong. 12. Januar. Importen: Tendenz sür Manu- saclurwaaren: Feit. Gren Shilling- 6'/, Lattics 8'/,pjd. 2« 20--, Maler Twist "/,, 99 S. — Wcchiclcour« auj London, 4 Mt. Sich». Bankivecksel 38,1 Shanghai, 12 Januar. Iinporten: Tendenz sür Baum wollstoffe: Ruhig. Grey Shiriings 6'/, Catlies 8'/,pjd. 1 Tnel 70 Mac,-». — Wechs.-lcour« au> London 53'/, >l. *— Vom Garn« and Tüchermarkt in Manchester schreibt man der „Frls. Ztg." am 11. d. M.: „Nach der Lebhaftig keit, die sich in letzl-r Zeit kundgeqeben, ist da» Geschäft wieder ver- häliiiißiiiäßig still geworden und der Umsatz ist gegenwärtig ziemlich beichränkt. Gelegentlich baden Käufer ciw>? billger onkoinincn lSiinen, als noch gegen Ende der vorigen Woche möglich war, sind aber dadurch nicht zu größeren TranSaclioiicn angeregt worden. Besonders Garne werden etwa« freier angevolen, in denen Preise bekanntlich in letzter Z.it wesentlich mehr gestiegen waren als in Tüchern. Letztere sind fitzt im Arrbäliniß besser behauptet und stellenweise recht lest zu nenne,>. Vo i China sind einige OrdreS am Markt »nt Preisangebote», d e meist eine Kleinigkeit niedriger als die courante» Notirnngen sind: doch kommt für dort nicht viel Ge- schält zu Stande, da ine u,„ia igreicke» Häuft vom Ende December den Acdars sür einstweilen znm große» Theil gedeckt haben. F.ic Indien blcibl die N ichlragc gering. Andere auswärtig« Abiatzg diele lniiicii zu le i her,sehenden Neurungen meist nur klcuic Posten. Ter heimische Absatz bewegt sick edensal!« in kleinen Posten. >'I abcr doch ein wenig lebhafter als zu Anfang des Blo >»:«. — In Cxporlgarncn ist da« (sseshäfl sehr still. D e meisten P-obucenten Halen aber in letzter Zeit io viel Anfträ;e lrkommcn, daß sie eiii>t>veiie» u:n »en? Avichlnjse wenig bimnht find; einig- von iure > stad allerdings zu kleinen Corceljioiien geneigt. Garn- sür heim icken Verbrauch waren wenig gcsragt. vbwobl die Piene cy-r zu G.lnstcn der Ankäufer »kigik». Mittlere CouulS von Twist »nd West Cop» stellen sich un gefähr'/,,—'/,ck. billiger al-Z vorige Woche, doch sind nickt alle Spinner geneigt, zu dem Abschläge zu veikausen. Water und Ring Twist Wir»; sind still und unverändert. Feinere tzduuunern konnrn circa '/,<l. billiger b-zog-n werden. In Tücker» har das Geschäft u-cht zuqenoninicn. Shiriing »nd She-ting-s sür Cnina sind bei tec vollen Beschäftigung der Produ kitten durch jüngst r.b rnonimene Ordre» enlich-ebe» icst. Ind iche Sdirtings, Dhovt es, Mulls uns Iacco.iclS wenig gefragt, aber bchaup'et BrstrS u»d nriitlereS Iiuck- zeug ist stetig, doch nur in kleinem Umsatz, ordinaire» still und un verändert. Schwerere Artikel sind ruhig »nd sest." Hinukttlrg, 14. Januar, Nachmittag« 3 Uhr 30 Min. Kassee. Goos average Santo» per März 73'/„ to. per Mai 72'/^ per September 68'/,. Fest. Prag. 14. Januar. Rohzucker rußig, loco 27.6(1. Pari«, 14 Januar. Rohzucker 88' träge, loco 4075 bi« 41.00. — W-ißcr Zucker weichend, N> 3 per lOO Nstogr. per Januar 43 50, per Februar 43 80, per Murz-Juni 44.50, per Mai-August 44 80. L»»V«N. 14. Januar. Zncker. 96'/, Javaziicker 17'/,, rußig, ermatlead, Rübeii-Roliziick-r I5'„ ruhig, ermatt-nd. — Kassee ichloß im Allgemeinen sest. nur L qlou und osttndischer bliebeu noch l» 6,1 unter der Notiz vor acht Lagen, — R ei« ruhig; Rangvon- Ladnng-n 7». — Inte trag-. Lsnboii, 13. Januar. C Hill-S alpe ler stetig, v.». che,».
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