Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801167
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-16
- Monat1888-01
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1888
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316 gieru.iq komme jetzt den Besitzern entgegen mit ihrem Lor- 'Silage, um nach Möglichkeit eine Enlschädigung eintretea zu lassei,. man solle diele nicht von der Hand weisen, denn später könnte >s leicht — zu spat sein. DaS Verfahren, welcher mög licher Weiie einqeschlage» wird, dürste Folgendes sein: Man werde »»I jedem einzelne» AeinbergSbesitzer über de» Preis seiner Rebstöcke verhandeln und idm diese nach Möglichkeit vergüten oder aber jedem Besitzer die Umwandlung de« Weinberge« zur Odst- cultur aus irgend eine Weise zu erleichtern bestrebt sein. Die Re- gierung brauche diesen Ueberblick über die allgemeine Stimmung, da irr die ziemlich erheblichen Geldopser, welchc die Uebersührung des Wein- zum Lbsibau sordere, vom jetzt noch tagenden Landtage bewilligt zu erhallen hofft. Boa den Besitzern, welche den Bcr- sam.nluiigea beim nuten, stimmten nur wenig Redner dem Bor- lchlagc der Regierung bei, die meisten derselben erklärten sich dagegen, trotzdem daß ihnen mehrfach versichert wurde, dost ihre Erklärung l» nicht bindend sein solle und dast immer noch Jeder lhun und lasten könne was ihm gefalle. Die Regie rung beabsichtigt nicht, einen Zwang auszuübcii, dar könne sie zur Zeit auch gar nicht, da ihr die nöthige gesetzliche Handhabe fehle, man wolle aus dem Wege freier Vereinbarung die Sache zu erledigen suchen. AIS Gründe gegen die Umwandlung wurden die schon mehrfach erwähnten i» der Hauptsache wieder angeführt. Die Besitzer glauben zumeist nicht, daß die Berge, welche jetzt zum Weinbau benutzt werden, aus andere Weise nutzbringend gemacht werden können, am allerwenigsten durch den Lbsibau; der Obstbau sei bei der Steildeit vieler Berge, bei dem felsigen und kiesigen Boden in sedr vielen Fällen gar nicht möglich, in anderen Fällen wieder nicht einträglich, während der rationell betriebene Weinbau, wie mehrfach erklärt wurde, eine zufriedenstellende Reute ergebe, ein gut bearbeiteter Berg in guter Lage werde von keinem Besitzer srel- willig hei gegeben werden, auch sei hierfür milbestimmeud die Liebe, Lust und Anhänglichkeit zum Weinbau. Ferner wurde gegen völlige Ver nichtung geltend gemacht, man solle doch versuchen, mit der Reblaus z» leben, e« würden sich schliestlich doch Mittel findcn, sie zu bckämpscn.wenn »nan auch »och keine sicher wirkenden gesunden habe. Außerdem ist man der Meinung, daß das Jnsect wie anderes Ungeziefer: Blutlaus, MSuseplags, Rau»en u. >'. w. komme und gehe, man solle doch erst einige Jahre inii der Bernicblung des Weinbaues warten, man >olle eben versuche >. mit der Reblaus zu leben. Weiler er blickt man in der völligen Vernichtung eine Schädigung der Gegend iu anderer Hinsicht. Die Lühaitz mit ihrem Weinbau übte eine unbedingt groß; Anziehungskraft aus Erholungsuchende, mau glaubt, dnst die kurze Zeit der Baumblüthe dagegen gar nicht in Frage komme,> wird. Ferner fehlt cs für größere Obstquanuiäien cn geeignete» Absatzgebiete», der Einwurs, daß man direct mit den größere» Adsatzguelle» Chemnitz, Leipzig, Berlin verkehre» und durch Beseitigung des Zwischenhandels höhere Preis: erzielen solle, sei doch nur für einige Obstsorten berechtigt. Die »leisten Beerenobstiorten rc. werde» der Bermitleluiiq des Händlers be- dürfen: erstens wegen der schlechten Haltbarkeit der Maaren und zweitens Wege» der Z it und Arbeit in Anspruch nehmenden Ve» packuiigsweise (eine andere Frage bleibt noch, ob bei direkter Zu fuhr ungleich größere Masten als jetzt am Äbsatzorte höhere Preise erzielt werden.) Alles in Allein haben die beiden Berkanblungstage ergeben, wie nuck die Abstimmung zeigte, daß der größere Theil der auwcsrnden Besitzer sich brr Vernichtung abgrueigt zeigt. Hierzu koinmi noch, daß lange nicht alle Weinbau treibende» Besitzer anwesend waren und mau wohl annehmea dars, daß die Fehlenden solch: waren, welche von der Vernichtung Nicht wissen wollen. — Di: .Dre-tner Nachrichten" schreiben: Wie zu er warten, gingen im« aus dem BischosSwerdaer länb- lichenWahlkreife zahlreiche Entgegnungen aus die gestrige Darstellung der Wcihlbcwegung zu. Die König'scüe Partei bestreitet so ziemlich Alles, was von der Hähnel'scken Partei gestern zu Gunsten Hähncl'S dehauplct worden war. Nach Vieser nrnerlichen Darstellung habe der Vorstand de» conser- vativen BercinS, Lanvesältestcr v. Zezschwitz, durchaus nicht voreilig gehandelt. Vielmehr stabe cr aus seine schriftlichen Anfrage!,, die er an alle Mitglieder deS conservativen Verein» ,in Wastlkreiie selbst gerichtet hatte, von der überwiegenden Mehrheit zustimmende Zuschriften zu der Candidatur König in Burkau erstatten, die sich noch täglich vermehren. Eine Versammlung, etwa in Bischofswerda, würbe allerdings sicherer zum Ziele gcsührt staben. Man wundert sich, wie die Zuschriften zu Gunsten Hähnel'S hätten behaupten können, baß Herr König im Wahlkreise nicht sehr be kannt sei. DaS volle Gegentheil sei wahr. Herr König führe sein Amt als Gemeiiidcvorsiand seit siinsundzwanzig Jahren tadellos, fei Mitglied der Bezirk-Vertretung und gelte bei den Lanvwirthen als ein vorzüglicher BerusS- genosfc. Für die Bedürfnisse der Industrie bade er ebenso volles Veiständniß wie lebhafter Interesse. So habe auch in den, industriellen GroßröhrSdorj seine Candivatnr lebhafte Zustimil.iiiig gefunden. Bezeichnend sei es für die Popularität, die beide iu Burkau wohnenden Bewerber genössen, daß unter dem Wahlaufrufe für König zahlreiche Unterschriften, »nler dem für Häknel nicht eine einzige aus Burkau stank. Dasselbe gelle von der Umgegend von Burkau; die Bevölkerung dort Hab: die Zumulhung, für Herr» Häbnel zu stimmen, entschieden zuriickgewief'en. Die gewichllgstca Stimmen an» kein ganzen Wahlkreise, und zwar ouö intu« slriellen wie lcmdwirll'Ichafllichcn Kreisen, hätten sich für König erklärt. Herr Häbnel würbe nur in der sog. wendischen Pflege Stimme,- bekommen; diese wollte ursprünglich Herrn Schreiber aus'ictlen. da dieser aber zurücklral, erfand man die Eantidalur Häbnel's, die eine wahre LerlcgenhcilScandidaNir sei — Wir habe» beiden Theilen damit zum Worte ver- kolse», sie haben sich zur Genüge ausgesprochen; wir unserer feilS schließen die Erörterung darüber. Für Fernsiehenve ist e« schwer, bloS aus Grund schrisilicber Millbeiluiigen, die sich so schnurgerade gegenüberstehen. sich rin Urlheil zu bilden. — Der zweite diesjährige Hosball — erste Kammer- ball — findet am Mittwoch, den 18. d. M., im gelbe» Saale de» kömgl. ResikeiizschlosseS zu Dre-Ven statt. Zu dem selben pflegen gegen 300 Einladungen zu ergehen. I», Ganzen sind für diesen Winter jüns Bälle am königl. Hofe in AuS sicht genommen. — Da» 6. Verzeichniß der bei der Zwesten Kammer deS s.äch fischen Landtages eingegangenen Petitionen uni- saßl die Nummern 2l4 bi- 257. Wiederum befinden sich zahlreicheEiscnbabn-PeNonen unter den Eingaben- neu dürsten von diesen folgende sein: Erbauung einer Eisenbahn von Iabnskors durch da- Wurjchnitzihal nach Stollberg, einer Linie Limdach-LangenchurSdors-EaÜnberg-St. Egiticn, Weiter- sül'iiing der Mülsengrundbahn von OrtmannSkors nach Höhl« lerch. CorrccUcn der Linie HerlaSgrün-Fcilkenstrin durch eine lbeilweise »cu herzustellende Linie Eich-Rodewisch-Auerbach, Erbauung einer Bahn von Markneukirchen nach Erlbach, von Thum nach Meinersdorf, von Bernstadt nach Ober-Odcnvitz. von Lindenan nach Markranstädt, von Bernstadt über KunuerS darf, Nieder- uno Ober-RennerSvors. BerthelSvors nach Herrnhut. Erbauung einer VerhiukiiiigSbadn zwischen Bischofs werda und Großröhrskors. Ertbeilung der ExpropriaticnS- besugniß zu n Bau einer Eisenbahn Roßdach-Edmalb-Posieck- LandeSgrenze. Errichtung von Haltestelle» in Mulde bei Schöneck. Oberzwota und Zschaitz. Die Oberschaffner der Slaatseisenbastiien pelitionireu uni Regelung ihrer GebaltS- und PensionSverbättnisie gegenüber den im gleichen Range stehenden StatioiiSdcaintcn, die Expedienten de« Landgerichts, be- Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft zu Plauen um Verbesserung ihrer Gchattsverhättmsse. Schließlich bittet der Gemeinberath zu Oldernhau um Errichtung eine- Lehrer seminar» daselbst. Major z. D. Paten um Abänderung der Bestimmung in tz. 10 de- Gesetze» vo« 24. Mai 1872. di« Beitrag-Pflicht der pensionirtrn Osssciere zum Staat-Pension»« sonds betreffend, und die Gemeinde Obersrobna um Errichtung ciner Apotheke daselbst. — Nm für die sächsisch«« LaudeSpslegonstalten (Kranken- un» Irrenanstalten. BilbungSanstaltrn für Blöde und Schwachsinnige und Hospitäler) tüchtige» Pfleger personal hcranziibildeu. beabsichtigt vir Regierung zn»e Pslegerhäuscr. ein» sür männliche und ein» für weibliche Pfleger, zu errichten. Wer in ein Pslrgerhau» ausgenommen rein will, uu, sich sür den zwar schwierige«, aber bei rechter Auflassung innere Befriedigung gewahrenden Pflegervicnst aus bilden zu lasten, hat zuerst eine Probezeit vo« 3 Monate« zu »Ochui, während welcher «» sich entscheidet, ob der >»s» genommene sich sur Liesen Berus nach seinem .igenen und seiner Vorgesetzten Urtbcile eignet. Wähxend der Probe- und Lehrzeit wird neben völlig freier Verpflegung rin bestimmt:» Wochengeld gewahrt. Erfolgt die Anstellung al» wirklicher Pfleger, womit die Aufnahme in die Pstcgerschaft verbunden ist. so wird ein in ähnlicher Weise wie bei den Unterbeamtcn mit der Zeit steigende- Einkommen gewährt. Die freie Ver pflegung besteht in Wohnung und Schlafstätte bei den Verpflegten, Kost, freier Medicin und ärztlicher Behandlung, freiem Waschen der Wäsche und jährlich einem neuen Dienstonzuqe. Die Pfleger nehmen in den Anstalten eine geachtete SteÜung ein. Weiterbeförderung in Oberpflegerstellen, welche mit StaatS- bienereigenschast verbunden sind, ist bei vorhandener Befähigung nicht ausgeschlossen. Jedenfalls werden die wirklichen Pfleger durch eine entsprechende Pensioiiscinrichtung sür ibr Alter sicher gestellt. Tie Pfleger bleiben, solange sie im Dienste der Landeöanstalten sich befinden, in Verbindung mit dem Pfleger- Hause oder bei Anstalten, wo ein Pflegerhau» sich nicht be findet, in der Zweigstätte desselben, wo ihnen geselliger Ver kehr zu gegenseitiger Anregung, gemeinsamer Erholung nnv wechselseitigem Meinungsaustausch gestattet wird. Zunächst werden nur männliche unvcrheirathete Bewerber ausgesordcrt, ich unter Darstellung der persönlichen LebcnSverhättnisie und Beifügung eine» TauszeugnisieS, eine» obrigkeitlichen Zeug nisse- über die Unbescholtenheit (auch die Berufung ans einen Geistlichen oder eine andere Vertrauensperson ist zweckdienlich) christlich bei dem Direktor der Lande-anstalt BräunS- >orf bei Freiberg, Pastor Beßler, zu melden. Wirb der Bewerber zu persönlicher Vorstellung ausgesordert, so werden Reisekosten vergütet. — Bon den Erträgnissen der unter der Verwaltung de» Eullu»mi»istcriumS in Dresden stehenden Meude-Stislung haben im Jahre 1887 rund 172,775 -6 verwendet und bez. vertheilt werden können. Die» ist etwa 4000 ^ weniger als im Vorjahre und hat diese Differenz ihren wesentlichen Grund darin, baß auch die Mende-Stistung von dem allgemeinen Ziiisenrückgang betroffen worden ist. Die IahreSvermächl- »iffe, die Einkommensteuer und die statutengemäß zum Reserve fonds zu leistenden Abgaben haben von obiger Summe t.338 .6, de-gleichen die „ach dem Testamente für die Reliclen von Beamte». Geistlichen und Lehrern bestimmten UntersiützungSbelräge weitere 30,003 aosorbirt. Bom Rest an 108.437 entfallen 33.000 -2k aus lausende Benesizien an Wittwen und unverheirathete Töchter au» gebildeten Stände», 42,400 sind durch die KreiShauptmaiinschaslen an einzelne hilfsbedürftige Personen iu besonderen Fällen ver- thcilt und 33,037 zu gemeinnützigen Zwecken verwendet worden. Bon diesen 33,037 hat LaS Ministerium de» Jnnern 15,737 an verschiedene der Krankenpflege, der Bcr- orgung und der Förderung der ErwerbS-Thäligkeil gewidmete Anstalten und Vereine verlheill. Der Rest von 17.300 ist im Ressort de» CultuSministeriumS zur Unterstützung armer sersonrn, die au» den Universitätskliniken entlassen worden nd, sür Stipendien, sür taS diesige Asyl sür erwachsene taub stumme Mädchen, sowie sür Privatunterricht an arme blöv- gnnige Kinder und sür die kirchliche Armenpflege verwendet worden. Hierüber ist mit allerhöchster Genehmigung dem Reservefonds sür die Unterstützung der durch die diesjährige Hochfluth in der Oberlausitz betroffenen Personen den Betrag von 20,000 .< entnommen wvrdeu. hatte. Die Universität Erfurt (1382 gegründet) wurde 1816 geschloffen. Die Universität Wittenberg existirle von 1502 bi» I8lS, in welchem letzteren Jahre Friedrich Wilhelm III. Wittenberg mit Halle vereinigte. In Ingolstadt (1472 ge gründet) existirle «ine Universität, die ruletzt freilich »uc ein Iesnileucollegium war, bi- 1800, wo sie nach LandShul ver- legt wurde, von wo sie 1826 nach München kam. Frankfurt a. O. besaß eine Universität vou 1505 bi- 1811, wo sie nach' BreStau verlegt wurde. Helmstedt, dessen Universität sich eine Zeit lang eines großen Ansehen» erfreute, besaß dieselbe von 1575 bis 1805. Bon kleineren Universitäten, die ein kurze» Dasein fristeten, sind noch Neustadt a. d. H. (1578 bi» 1583), Altvors (1573 bl» I80S), Rinteln (1610 gestiftet) und Duis burg (1656 bi- 1819) zu erwähnen. — Ein Eoasortium Berliner Herren hatte beim RcichS- grafcn Schasfgolsch die Genehmigung zum Bau einer Drahtseilbahn nach der Schneekoppe nachgesuckt, doch ist dasselbe abschlägig beschielten worden. --- Pari», 11. Januar. Der Bericht de» Budget-Au-- schusseS über die Kunstverwaltung theilt Folgendes über die Finanzlage der unterstützten Bühnen mit: Die Große Oper arbeitete im vorigen Jahre mit einem Verluste von 109,000 Franc». In der ersten Hälfte von 1887 erzielte sie einen Uederschuß von 125.000 Franc-, einschließlich ver Maskenbälle, die 41,000 Francs brachten. Allein sür da» zweite Halbjahr erhöhten sich die Ausgaben durch die Neu- aussühruuge» von „Zaire" und „Der Dame von Monsoreau", sowie durch Einnahineveriniiivernug. Der Bedarf der Oper beträgt sür Verwaltung 87,400. Bühne 87,150, Gesang 824.300 (wovon 4 erste T-nöre 133,000, 4Barilon» 178.000. 4 dramatische Soprane 144,000), dazu noch die Chöre arglosen Stelzen mit einem KukukSei bedacht worden. Eine Woche später, als ich mich behufs weiterer Be obachtung nach der Fundstelle begab, war baS Nest zerstört und leer. Tie Zerstörung konnte, den nähere» Umständen nach zu schließe», wohl nur durch «in Raudsäugelhier geschehen sein; Baummarder sind in dem betreffenden Forst (1 Meile von Leipzig) gar nicht selten. Aus dem Geschäftsverkehr. k Da» Plätten der Wäsche »st sür jede Hon-sranbelästigend, wenn daS gewünschie Rciutlat nicht erzielt wird und laßt sich diescr Uebetstand nur bei Anwendung der »eit 10 Jahren erprobt:» Amerikanischen Glanzstärte von Fritz Schulz so»» Leipzig, abhelfen. Bei diesem anerkannt praktischen, dabei billigen S:ärl - mittel ist ein Mißlinge» vollkommen ausgeschlossen und da» damit erzielte Resultat überraschend. Ui» sicher zu sein, dieser Fabrikat beim Einkauf auch wirklich echt zu erhalten, achte man genau auf Firma: Fritz Schulz jun., Leipzig, und Schutzmarke „Globus", welche jedem Packet aufgedruckt ist. Vnrrathig in de» meisten befielen Colooialwaaren-, Drogen- und Seijenhaadlongen. Literatur. Kunstwnrt. Rundschau über alle Gebiete des Schönen. Heraus geber Ferd. AveoariuS. Dresden. 1. Jahrgang. 3—7 Stück — Schon der Bericht über die ersten beiden Stücke konnte der Zen- schrist ein hoffnungsreiche» Geleitwort auf den sernercn Weg m t- geben. Und in der Thar, der Kunstwart hat die aus ihn gesetzt:» Hoffnungen bis jetzt nicht getäuscht. In den jetzt vorliegenden weiter,, fürs Nummern zeigt er eine loden-werthe Rührigkeit nnd ein »ngc- meiuc- Geschick in der Ersassuug und Behandlung aller Fragen ans dem weilen Gebiete der Künste, welche ihre Wellcnkreiie bi» in die letzte Hülle ziehe», wo guter Geschmack uud Sinn sür Kunst des Menschenlebens, Strenge und Herbheit erklären. Der auSüb.-ntc Controle 22,950, Gebäude 12,120, Eojlüme 69,950, Dcco»I schenken. Wie richtig ist schon der Ton, der ln den leitenden Au rationen 201,000, Figurationen 13,300. Die Gcsammt-I sätzen angeschlage», so tu dem köstlichen, den Nagel aus das Cculrum auSgade mit den Spielgeldern (loux) beträgt 2,366,205 Franc». I des Kopses treffenden Artikel „Bildung", der scinjühligcn Betrachtung — Da» .. ThäLtr'c Fran - aiS " verclnnahmle 1886 I »BerS oder Prosa", der ,'chneldigea Mahnung „Kunst und Staat 2.302.000 Francs und verausgabte 2.297.000. Die Ein-1 b«» ebenso scharf wie überzeugend den Slandpunct fixirenden Wvrien ,v«? k,.».,., , 74k.I-.vom Humor , sowie eudlich der Mit dcu Waffen des Sartaömrs Di, »er überzeugenden Mahnung geiühr.e Kamps gegen d,e aller- ^ tt.rantzal» bestebt gegenwärtig I meist dem Schönen, Lebendigen und Charaktervollen spottende», nur au- 2< Vollmitgliedern (brociolLire«) und 33 Halbmttglledcrn I nach pikanten Effecten und klingenden Erfolgen jagenden „Nouvcauleo". (Pensiollnalres). Erster- beziehen zusammen 246.000. letztere I Sollte sodann auch hier nur kurz überschaut werden, was der 265,000 Francs. Die Zahl der bezahlenden Zuschauer belief > „Kunstwart" alles im zeitgenössischen Kunstlerlcden aus dem G vermischtes. — Berlin, l4. Januar. Der Kaiser nahm am heutigen Vormittage, nach einer recht gut verbrachten Nacht, den Bortrag de» Grasen Perponcher entgegen und arbeitete daraus längere Zeit mit dem Wirkliche» Geheimen Ralh vcn Wilmowsli. Mittag» erschien der Kaiser beim Vorbeimarsch der neu ausziehendcn Wache wieder am Fenster seine» Arbeitszimmers, wo derselbe bei seinem Erscheinen von dem überall» zahlreich versamiiietten Publicum enthusiastisch begrüßt wurde. Vou seiner letzten Unpäßlichkeit ist der Kaiser jetzt vollständig wiederhergestellt. Am gestrigen Nachmittage hatte der Kaiser auch noch eine längere Eoiifcrenz mit dem StaalSsecrelair Wirklichen Geheimen Rath Gras Herbert Bismarck. — Gestern wurde der Oberbürgermeister Äeckcr aus Köln von der Kaiserin empfangen. Die hohe Frau war verhältnißmäßig wohl, ließ sich mit großem Interesse von der jetzigen schnelle» Entwickelung der Stadt, ver Neustadt, den Effenbahn- dauten, der Domsreilegung berichten» und sprach den Wunsch und die Hoffnung aus, im Herbste ihrer lieben, treuen, durch ihren Wohlihätigkeilösinn so ausgezeichneten Stadt Kola bei Gelegenheit der internationalen Flora-AuSstelluiig einen Be uch abstattcn zu können. — Prinz Wilhelm kam gestern Nachmittag von Pot-oam nach Berlin, stattete dem Kaiser einen Besuch ad, verweilte später einige Zeit im Auswärtigen Amte und im Finanzministerium und kehrte Abends 9 Ühr 40 Minuten von hier wieder nach Potsdam zurück. — Der ogena,Nile Hcsberickt meldet: Wie vcn competenter Seite auS Sau Rcmo mitgelhcilt wird, wird vr. Mackenzie auch ernerhin. wenn auch der Gesundheilszustanb deS Kronprinzen ohne ausfällige Störungen bleibt, dennoch in gewissen regel mäßigen Zeitabschnitten nach San Rcmo kommen. -Berlin. 14. Januar. In französischen Zeitungen mb seit einigen Tagen wieder di« abenteuerlicksten Er» indungen über den deutschen Kronprinzen io Umlauf. So meldete die .Mpublique srantzaise" vom ll. d. bereits von einem angeblichen socialislischen Attenlateplan gegen den Kronprinzen, ein Gcrüchl, da» heute, zwei Tage später, in einem untergeordneten Berliner Blatte als „Prival- telegramm" erscheint: desgleichen »vurben in Pari« Nach richten über eine gejäbrliche Verschlimmerung im Befinden des Kronprinzen verbreitet u. dgl. m. Aus diese Gerüchte bezieht sich die folgende Meldung der „Vossischen Zeitung": * Sau Remo, 14. Januar. LS ist kaum aülhig, de» Sr- siudungeu französischer Blätter betreffs einer Lähmung oder eines SchlaganiallS des Kronprinzen, sowie betreffs »euer Loniullalionen der Aerzte und beunruhigender Meldungen an die dculichc» Höfe eutgrgen z« treten, übe» so erjundeu sind die Atieaiatsgerüchte. Bekanntlich waren der Kronprinz uud Familie täglich mehrere Stunden unterwegs. — Kvlberg, l2. Januar. Nach einem Bericht der „Neuen Stettiner Zeitung" hat bcr letzte Beschluß der Stadtverordneten im verflossenen Jahr« einen recht peinlichen Eindruck gemacht. Bei Gelegenheit der achtzig jährige» Eriniierungsfcier der Aushebung der Belagerung KolbcrgS am 2. Juli v. I. war auch der Gedanke angeregt worden, dem große» Bürger Nrttelbeck ein Denkmal zu errichten. Der Borschlag fand lebhaften Anklaug; eS wurde :ur »veiler:n Bcrathung ciu Comltö gewählt, zu dem, wohl selbstverständlich, auch da» Bureau der Staotverordiielrn- Versammlung gehörte. Ter Borschlag, ei» Doppel-Denkmal sür Nettelbeck und Gnersenau zu errichten, wurde ab« gelehnt, dagegen die Kosten sür rin Nettclbeck-Denkmal aus 40,000 festgesetzt und auch ein geeigneter Platz aus der Münde iu Aussicht genommen. Aus Vorschlag be» ComitoS verlangt« «un in der letzten Decembersitzung der Stadtver ordneten der Magistrat 3000 -4k zu Vorarbeiten. Durch eine» Aufruf hossle man dann Mittel zu sammeln, um bei der hunderijLbrigen Gedenkfeier (1907) daS Denkmal ent- büllen z» können. Aber trotz warmer Fürsprach« be- Bürger meister». Vorsteher» und Einiger fanden sich sür die Be willigung nur — fünf Stimmen. Mit 18 Stimmen wurde der Antrag aus Bewilligung der 3000 abgrlehnti ---- lieber untergegangene deutsche Universitäten bat Or. Bernhard Riggenbach i« Basel einen Vortrag ge halten. in welchem er die Schicksale der in Frag« kommenden tlniverütäten schilderte. Die Universität Köln (1388 ge- grüntet) ist l80l geschlossen worden, nachdem sie schließlich ranz in di« HL»d« d«r Jesuiten gerat he« »ar ««» di, — (l7«6) chr d« letzt« «v» sich >m Jahre 1886 auf 307,785, die der uncnlgettticd Ein gelassenen aus 156,413. Das Theater umfaßt 1384 Plätze. — Da» Odöon Halle im ersten Halbjahr l887 eine Ein nahme von 364.409 Francs und «inen Uederschuß von 46,8l6. — lieber die »m Mai abgebrannte Komische Oper giebt der Bericht keine Ausschlüsse. --- Pari», 13. Januar. Durch Feuersbrunst wurde das Fürsteiiscblvß der Goutaut-Biron bei Mirande zerstört, wohin bei AuSbruch des Kriege- 1870 die gesammlc Galerie der Portraits der Familien Monlniorency und Bcausfremont gebracht worden waren. Die FeuerSbrunst hat die Galerie mitsammt den Archiven ver historischen Schriftstücke der Familie Gontaat-Biron vernichtet. — Pari», 14. Januar. Dem Essen, welche» der Präsident der Republik gestern Abend den EorpS- commandanten gab, folgte ein glänzender Empfang, bei welchem daS ganze diplouiatischc CorpS, die Minister und etwa 5000 Personen erschienen. Frau Carnot trug bei dieser Gelegenheit «in mit Diamanten reich verzierte» Diadem. Der General Boulanger, welcher der Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit war, zog sich bereits lim lO Uhr zurück. General v. Galliffet unterhielt sich längere Zeit mit FlourenS.— Der hiesige „Cercle Militaire" gab gestern Abend ein sehr gelungene» Concert, da« erste von einer Reihe derartiger Festlichkeiten. v. Lüttich, 13. Januar. In da» hiesige „HSpital de Baviüre" ist dieser Tage ein Greis von 106 Jahre» eingetrete». der eine bewegte militairischc Laufbahn hinter sich hat. Als Sohn einer Marketenderin aus dem Schlachtselde geboren, machte er bereits 1796 die Schlacht bei Arcole mit, trat später in die kaiserliche Garde und folgte Napoleon nach Egypten, Spanien und Rußland. In der Schlacht bei Waterloo focht er als Lieutenant in Cam- dronne'S Division, blieb nach dem Sturze LeS Kaisers im Heere und bclheiligte sich an der Expedition nach Algier. Er nahm 1839 seinen Abschied, ohne rin einziges Mal ver wundet worden zu sem. ließ sich in Belgien »aluralisiren und lebte seither in Lüttich. Ta der Alle in bitterer Noth ist, wird die Stadt sich seiner annebmen. Tientsin, 19. November. Die „Chinese Time»", welche sonst keine besondere Vorliebe sür Deutschland und die Deutschen zu bekunden pflegt, benutzt heute die Abreise unseres LanbSmanne». de» HauptmannS v. Hanneken, nach Europa, um dessen Thäligkeit iu einem langen Artikel zu seien». Und Herr v. Haunckc», der seinem eigenen Vater lande nicht treuer und hingebender dienen könnte, al- er Cbina dient, der Erbauer der Festung de» KriegSbasen» Lü-Shun-Kon Port Arthur), die er im Tonkinkriege so glücklich gegen die I franzosen verlheidigte, hat eS verdient, daß er u»V seine I zum gesellschaftlichen und flaaillchen Leven. Bon Olonng von Uechrrix, ^rast der Bergesienheit, der er eine Zeit lang zu verfallen I Major o. D. (Forisetzung und Schluß). — lieber einige Unterschiede biete der Lichtung und Literatur überhaupt, der Musik und d:r bildenden Künste mS Auge saßr und seiner ruhigen, ehrlichen u,.d seivsinulgea Berichterstattung unlerzicht, so würde da« eine sehr w:>l auSgeipoaneue Betrachtung werden. Zu alledem komml noch, daß der Kunstwart neuerdings, haupisächlich wohl unter dem Einfluß: eines erfreulichen Entgegenkommens, welche« er gcsundeu, von d m 7. Heste an «ine wejenrliche Erioeiierung jedes Hesles vou den b.:-- herigen zwölf aus küuitig sechzehn Leiten vorgeaommen dat. Man muf» wirtlich dem prächtige» Blatte ein herzliches „Glückauf!" zu» rosen. Adolf We,ske. Aatzrt«ch de» flikbirgs-verrins sür die Sächsisch-Böhmische Tchmeij. Im Austrage de- Lenlralausjchuffes hcrausgegeben von Proiesjor vr. Rüge. III. Mit dem Bilduiß Götzinger'S. Ociober 1887. Dresden. Druck und Verlag von C. G. Meiiiliold und Söhne. Königliche Hosbuchdruckerel. — Die rührige Ihäligkcil deS Gebirgs-Bereins sür die Sächsisch-Böhmisch« Schweiz, welcher seit seinem Bestehen sich so vieler Verdienste um die Erschließung der herrlichen, oberelbeschen Gebirgslandschaften und die Förderung und Bequemlichkeit der Touristenzüge dorthin rühmen dars, tritt »nt einem neuen Jahr buche vor daS Publicum, d ffen reicher Inhalt deS Interessanten und WiffenSwerthen die Fülle enthält. DaS Buch beginnt mit einer vom Direktor Ohaeiorge versüßten Lebens beschreibung Wilhelm Leberecht Gömnger's, Pfarrer« zn Neustadt bei Siolpen, der durch seiu, «Schrift. Schandau und seine Umgebungen, seine Chroniken von Hohnstei» und Sebnitz und seine Durchforschungen, Schilderungen und Empsehlunge» des sächsisch-böhmischen Elbgebirges noch höhere Verdienste in dieser Beziehung erlangte al» sein Amis- bruder, der Pastor Nikolai in Lohmen. DaS bcm Jahrbnche bci- gegebene, in sauberem Lichtdruck auSgesührie Portrait Götzingc»'« ist euicm in oer Sakristei zu Neustadt befindlichem Oclgemäwc, gezeichnet von Professor Seifert i» Leipzig, nachqebildct. Ter ausiührlichcn Familiengeschichte Götzinger'S schließt sich die Fest rede aus diesen an, welche bei der hundertjährigen Jubelfeier der literarischen Bahnbrcchuug desselben für die sächsisch-böhimschc Schweiz, »m September de» Jahres 1886. in Hohusteiu von, Proiessor vr. Rüge gehalten wurde. Redner nennt ihn den Clajsiker unsrreS Elb-GebirgeS, dessen noch noch hundert Jahren iu Dankcarkeil und Verehrung zu gedenken Recht und Pflicht sei. — Dieser Festrede folge» Flugblätter, daS Leben Götzinger'S betreffend. Ucber den Namen deS LlbftromS hat der Canior Carl Richter einen Aussatz geliefert, welcher verschiedene Formen dieses Namens, dann die bis jetzt bekannten Ableitungen und die Kritik dieser Ableitungen behandelt. Ein ersreulichc« Bild der Thätigkeit des GebirgS-BereinS für d,e sächsisch.böhmische Schweiz, während seines Bestehens in dcu erste» zehn Jahren, giebt ein von vr. Lehmann zusammengcstellicc Ueberblick der Wirksamkeit der einzelnen Seclionen. Als LankenS- werlhe Beigabe darf ein Verzeichnis der in der königlichen öffent lichen Bibliothek zu Dresden befindlichen Schriften» die Artikel über die sächsisch« Schweiz enthaltend erachiet werden. —o. Nr. 2 de» 11. Jahrganges der Milttair-Zeitung, Organ sur die Reserve- und Landwrhr-Osficiere, Verlag vo» N. Eisenschmidt in Verl»» W. redigirl vom Haupimaun a. D. Oettinger, hat »olgcndcn un deutschea und russischen Feiddieust-Reglement. Bon A. v. Try- galSki. — Au» dem Armee-Berordnung- Blatt. — Personal-Ber- änderungeu. — Kleine militainsche Mittheilungeu. — Bücherichau. — Briefkasten. — Anzeigen. Telegraphische Depeschen. * Straßburg i.E, 14.Jcmuar. Der LandcSausschuß ! von Elsaß-Loihringen ist durch kaiserliche Verordnung aus dev 26. d. M. einberusen. * Brüssel, 14.Ianuar. Da«„Mouvement gLozrc-pliique" veröffentlicht ein Telegramm Vr. 2 chweinfur 1' S aus Kairo, in welchem derselbe die Meldung mehrerer Blätter, er habe drohte, durch den Vicclönig Li-Hung-Chang entrissen wurde. Al» ver letztere im Mai 1886 Port Arthur besuchte, zeichnete er Hanneken in ehrender Weise au», ernannte ihn zu seinem Adjutanten, übertrug ihm die Befestigungen von Ta-lien-Wan und Wei-bai-wei und erhob ibn kurz vor seiner Abreise zum Generalinspector der neuen Festungsbauten in Norbcbina Möge der Urlaub, den unser Lantsmann bchus» Wieder Herstellung seiner Gesundheit in Europa verbringt, ihm, „dem Ritter ohne Furcht und Tadel, der Ehre Deutschlands", wie daS englische Blatt ihn nennt, die erhoffte Heilung bringen. Eigcnthüirliche RechtSverbältnisse herrschen heut zutage noch in Brasilien. In Maranhao ist in der Post» casse ei» Fehlbetrag von zehn Conto» (etwa 46,667 „L) ent-I in Kairo von Stanley Nachrichten erhalten, für ui.richlig deckt worden. Infolgedessen enlhob der Präsident der Provinz I erklärt. den Postverwaltcr und Cassensührer ihrer Ae»,ter und besetzte! * Rom, 14. Januar. Der Papst verlieh dem Grasen dieselben vorläufig mit andern Beamten. Die ermittelten I Brühl - Psvrten da» Großkrcuz vc» P,uSordenS. dem Cassenmarder zahlte« nun schleunigst die sel,lenken zehn Con to» ein» der Fehlbetrag ist also nicht mehr Vorständen nnd die Sacke damit aus der Well geschasst. In Brasilien wird nämlich ein an öffentlichen Casien begangener und entdeckter Diebstahl nur dann sür strafbar angesehen, »venn der Dieb die gestohlene Summe nicht zurückerstattct. Thut er da» jedock, so geht er straflos auS und behält wohl gar seinen Posten. So lautet, wie die in Joinville erscheinende „Reform" mitthcilt, die amtliche Fassung einer der Depeschen, welche den Vorsall meldete», folgendermaßen: „Der Präsident der Provinz suSpcnbirte den Avministrador und den Contabor der Post wegen der Verzögerung, mit der di« Einzahlung deS Mauco» an die Thesonraria geschah." Einem au» Lima in N«w-?)ork eingrtrosfenen Tele gramm zu Folge bat «in Arzt, der von der peruanischen Regierung nach Chile entsandt wurde» um den dortigen Autdruch der Cholera zu studiren, brrichtel, daß di« Epidemie im Ganzen abnehme. In Valparaiso komme« täglich etwa 100 Erkrankungen vor; in der Zeit vom lL November bi» zum 1. Januar erkrankten i» Lima 1288 Personell an der Cholera, von denen 644 starben. — lieber «in« büchst sonderbar« Fuadstell« sür «in Kukuktei schreibt Herr B- Groschupp in Leipzig in der „Monatsschrift de» Verein» zinn Schutze der Vogel» well": Am 27. Mai 1886 fand ich ein Nest der weißen Bachstelze (blo«»o »Id«, I-.) in einer alten unbenutzt nn Wald« stehende« und vo» Gra« Überwucherte» blecherne» Gießkanne mit volle« Gelege. Zwei Tag« später. al< ich wieder in die Nähe diese» Neste» kam, siel mir da» etwa» uarubig« Bes«» d^ vachstetrrnpaare« «ff, »»« »ich »«ranlaßte. da« tztzlfl Ntztz« antzusetzenz I> WDkM tzß» Abgesandten de» Königs von Sachsen da« Großlreu; d:s Grcgorordcn» und dem Abgesandten de» König» von Württem berg da» Commaudeurkreuz de» PiuSordenS. Meteorologische Leobachtlmgeu Zeit -er ! v»rom. Ibenao- -nt, u>et-r. , »«aed- ! veoh^bkiuur. ^Li,ium.svel»^ar. I »ftrii. i . . lliaurikl»- 14. -lao Ld. 8 vstr! 766.1 ! — 2.6 t 83 >d> 2 trt>l>o 1ö.3»n.Lrir.8 - I 766.8 1— 6.4 > 79 >80 2 fast lclar Ilanwow äer Towpanttnr ^ — 1*8. Ilimmam — — 7 .3. ') kack. Ar»» A«rm HVI4t«ri»»U»>»artvl»t aa» clor 8««He»rt« an llamdnr? am 14. Januar 1888. llornev» 8 (Ihr. Station,-Kam«. d s Lieötomr »nä Stürlw äa» IV ioäe». Wetter. Z k 8 4- Ilalla^dmvre. . ehriauaoaonü . U«ba» . . . 778 77» 776 880 leicht koäecht 0 leiaer Tag >ollci2 Mül ,h«l«aiit b -i- 3 — IS Ls^ddrma»«' . 776 sichowr». deckeah»') — 6 Larlmnd«. . . Vieabnäan . . loentn» . . . bÜn» . . . . 7?« 77? 774 sMoNcanl«» iMallmnI»') idaäanht — 8 — 4 - « »
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