Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-19
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
384 ein. LftSialb wir diese Bestimmung jetzt wieder fordern, ist dock, ganz klar. Der im praklischea Leben siedende Mann versledt d>e Sliliimung. o»S der «iu Pretzvergehen begangen, besser als der Brrus»,,chler. Der Beschworene ist ferner freier als der Berussrichlcr. D e Ueberzeugungssreideit des Richters ist die beste Garaali« des R-chis: wir stehen aber jetzt vor einer PrSsudizwirlhschast im Rechte durch die Entscheidungen de« Reichsgerichts, deren wir nun bereits 16 Bände haben. Dadurch wird bedenklich in die UeberzeugunqS- sreiheit de» Richter« eingegrtsft»: da» ist ein Uebelftonü, unter dem der Beschworene nicht zu leiden hat. Wie bedenklich dieser Uebel. stand ist. zeigt doch auch das Urtheil de» Abg. vr. Windihorst über manche Entscheidungen de« Reichsgerichts. Ich erinnere Sie an die jetzt beliebte Auslegung des Paragraphen über den groben Unfug, von der Wahrnehmung berechtigter Interessen. Ich erinnere Sie daran, dah doch die Regierung sich oft „znr Wahrnehmung berech tigter Interessen" in sehr scharsrr Krise -er Dresse bedient — trotz dem erklärt das Reichsgericht, daß her Presse nicht das Recht der Wahrnehmung berechtigter Interessen zusteht. Ja, mit solchen Snllcheidungen durchschneidet man doch den Lebensnerv der Presse! Ich will die Berns-richter keineswegs herabsetzen, aber es ist doch zu bedenken, dah bei Gerichtsverhandlungen politischer Art der Ri-tiler nicht unabhänglg ist. Wir wollen aber gerade das erzielen, dast jeder Verurtbrilte sich sagen kann, du bist von unabbängigen Männern verurtheilt worden. Das Schwurgericht ist das notb- wendig« Porectai de« ronfttlultonelleu Lebens und desdalb ist uns r Antrag eine nolhweudtge Forderung jeder liberalen Partei. (Btt- sall links.) Abg. Fr ob me (Toclald.) behauptet, dah man in Deutschland sich gegenwärlig im Instand« der Rechtsunsicherbeit befinde. Ein Slkialdemokret wisse gar nicht mehr, wie er sich verholtrn f-ll. Das beweise der gegen die Sorialiftensührer eingeleitete Pro>eh. de» eiiizuleilen sich jedes preuhijche Gericht gesträubt habe, der nur in -schien zu Stande gekommen «ad mit der Lerurtheilunq wegen Dheilnahme an einer geheime» Verbindung geendet habe. D-Shalb st i, ir.e er dem Anträge Muuitei bei, nur müsse auch den Arbeiter» die Ttie'inabme als Geschworener gestattet sein. Di« gegenwärtige R cktsvsl ge kann sowohl die Freiheit ol- die Unabhängigkeit der R cht-r vermissen; wolle man die« bessern, so müsse man den vor- li gc 'den Antrag onnehmen. Abg. vr. Hart man n'(cons.): Der Borredner hat über den Fre tn rger Proreh etwas aussührlicher berichtet. Ich verdenke ihm das nicht, denn er war dort Angeklagter und Berurtheiliec. Er be- haupirt, eS herrsche bei uns eine RechlSunsicherheit ohne Gleichen — >N glaube, wir Anderen sind sämmtlich anderer Meinung. Wenn er behauptet, daß die Regerung die Gerichte beeinflusst, so hat er sich bock« bereit« selbst durch di- Lonstatirung der Tdatiache wider- legt, bah die preußischen Gerichte die Einleitung diese« Process-s obgelehnt haben. In dir Unfehlbarkeit der Geschworenen setzt übrigen« ja auch der Borrcdner schon Zweifel, denn er fordert die Brtt eiligung von Arbeiter» dabei. Ich habe übrigens selbst schon Arbeiter als Geschworene gesehen. Wie haben aber die Social demokraten über die Geichworenen sich beklagt, als sie 1873 die Herren Beb l und Genossen wegen Hochverroth« verurthellten. Ich bitte Tie ichliehlich um Ablehnung de» Antrags. Die Discosstoa wird hierauf geschlossrn. In dem Schlußwort kommt Abg. Vr. Barth als Mitanlragstellrr nochmals aus den Fall Dürrhold zurück und bezeichnet seine Berurtheiluug als ouherbatb Deutschlands sür sehr wahrscheinlich. Gerade aber bei drm großen Beamlendeere sei die Controle derselben durch eine sreie Presse sehr »olhwendig. Die Presse steht bei uns jetzt viel schlechter als m Irni kretch selbst unmittelbar »ach dem Staatsstrrich. Wolle man ti« Wohlthaten der Presse genießen, so müsse man diesen Antrag onnrhmkii. Ein Antrag aus TonnnisfionSierathmig Hegt nicht vor; dir zweite Lesung wird im Plenum stattsiaden. LS iolqt vir erste Berothong der von drm Abg. Munkcl, we von dem Abg. vr. Relchrnsperger «iugebrachtra Entwürfe betr. Wirderrinsührnng der vernfung. Abg. vr.Relchrnsperger geht auSsühriich aus die langjähriee Geschichte dieses Antrages ei». Die Regierungen hätten wiederholt erklärt» dah sie die Frage in Erwägung ziehen wollten. Nachdem sich aber brr Rrichstag für diesen Antrag schlüssig gemacht, hat c der Bundesrath, wiewohl Preuße» günstig zu dieser Frage gestanden, dagegen entschieden und an Einzelheiten angenommen. Um diesen Einwand zu beseitigen, Hobe er in seinem Anträge einige Ford riingrn fallen lassen. Für die Berufung spreche die Autorität der früheren Zustände und der anderen Länder. Redner »rtonert »uni Schluß an den Ausspruch Miquel's, daß dl« Berufung zwar kein Heilmittel gegen einen ungerechte» Uriheilsspnich sei. oder doch dn« Menschrn- mögliche gegen einen solchen leiste. Abg. Klemm (consck spricht sich gegen den Antrag au-, lic M rdereinisthrnng der Berns»»« würde doch our zur Wiederholung der Urthrile erster Instanz fahren und also krinrn Schutz grgcn Reichsverletznng bieten. Abg. vr. Miqnrlr Obwohl tch au« der praktischen Juri«, prudrnz bereits ausgeschieden bin, Hab« ich die vorliegende Frage doch fleißig verfolgt. Wäre die Abschaffung drr Berufung rin Fortschritt gewesen, woher käme daaa di« sortgesetzte Bewegung snr ihre Wiedereinführung. In drr Eommission sür das Gerichts vrgan sattonsgesetz herrschte eine gewisse Hyperorthodocie sür Un mittelbarkeit und Mündlichkeit und wenn wir gegen die gelehrten Juristen praktische Bedenken gelten machten, dann sagien die Herren, da« sind die Bedenken gemeiner Praktiker, wir aber sind die Gelehrten. < Zustimmung.) wir baden jetzt weder die genügende Bor»nttr- iuchuog, noch die Berilsungsinstanz und da» ist ein s hr bedcnllich-r Instand, was selbst die Gegner der Berufung anerkennen i»üsh u. Im Gegeuiheil: «la« kleine Straft unmittelbar nach dem Vergehen ist vi?> wirksamer al» eine große Zustimmung nach längerer Zeit. (Zu stimmung.) Ich habe seiner Zeit gegen die Aushebung der Tode«, straft gestimmt, weil ia unserem Volke noch dlr Stimmung sür Bei- dehaltung der Todrsstrase lebt. Und ebenso muß ich sür die Be- rusung sein, denn sie entspricht dem RechtSbewußksrin des Volks und danach, nicht nach gelehrten Principien haben wir Gesetz-zu mach-u. Und gegenwärtig Ist auch in Richterkreisea berelts Stimmung sür die Be- ruinng vorhanden, der gemeinsamen Volkes- und Rtchterftinime werden auch >dft Regierungen sich nicht länger verschließen können. In welcher Weise die Berufung wledrr hrrgestellt werde, muß zunächst in len Hintergrund trete», die Hauptsache ist, daß wir die Berufung bekommen I (Beifall.) Nach einer kurzen Erwiderung de» Abg. Klemm wird die Be- rathung geschlossen; die zweite Brrathung wird tm Plenum statt- finden. Nächste Sitzung: Freitag 1 Uhr (Etat; Erlaß der Reliclenbei- trägel. (Schluß 4 Uhr) 58 Berlin, 19. Januar. Die NcichStagS-Eommission zur Borberathung des Wehrpslicht-GesetzeS trat heute unter den, Vorsitz de« Abg. von Bennigsen zu ihrer ersten Sitzum, zusammen. krieg-minister Generallieutenant Bronsart v. Schellen tori wohnte der Sitzung bei. Die Barographen 1 und 2, welche die Einideilung der Landwehr in zwei Aufgebote fcsisetzen und übel dir Vci pfl chiunqSdauer zum Dienst in der Landwehr ersten Aus- gebot« ziüns Jahre nach Ableistung de- Dienstes im stehenden H-ere) enthalten, wurden unverändert angenommen. Drr 8- 9 lautet. „Die Verpflichtung zum Dienst in der Landwehr zweiten Ansgeb.is dauert bis zum Ü1. Marz desjenigen Kalenderjahres, in welchem da, 39. LcbenSiahr vollendet wird. Der Eintritt in die Landwett, zweiten Ausgebot- erfolgt a) „ach abaeleisteter Dienstpflicht in der L ine-- iv.hr ersten Aufgebots, b> sür Eisatzreservisten. welche geübt habe», vag, abgtleistettr Ersatzerservepflicht. Die Dieiistvcrhältnisft d.r Landwehr zweiten AusgebolS regeln sich nach den sür die L»»Lw ar erst » Ausqebot« giltigen Bestimmungen, jedoeb mit den im 8 1 vorgesehenen Abweichungen." Der ft. 4 des EniwurseS lautet: ,.Fu> di- zur Landwcur zweiten Aufgebots gehörigen Personen grellen folgende Vergünstigungen Platz: 1) Dieselben dürft» im Frieden zu Hebungen und Eontrolverlauimlungen nicht heranqezogcn werden. 2) Die sür ihre llontrole ersorderiichea Meldungen an die zustän dige» Militairbehörden können auch durch Familienangehörige er- stattet werde». 3) Sie bedürfen außer dem Falle einer besonderen Anordnung kür die Zeit «taes Kriege« »drr einer Kriegsgrlabr (ft. 17 des Gesetzes vom I. Juni 1870) keine Erlaubnis! zur Aus- Wanderung, find virlmrhr nur verpflichtet, von ihrer bevor stehende» AuSwanderuag der zuständigen Militairbehörde Anzeige zu machen. D>« Untrrlafsuug dieser Anzeige unterliegt der im ft. 260 drs Ltrosgrfttzbuchs für das drutscht Reich angedrobtrn Straft." — In dem kirr mitgethriltr» ft. S wurde mit allen Lltmmen gegen die der Lonftrvatioe» ein Antrag des Abg. Richter angriiomnitn, wrlchrr bestimmt, daß diejenigen Persoaen, welche vor de», 20 Lel enS- jabre in das stehende Heer eingelrrtrn sind, entsprechend srü-er au- dem Landwehrvrrbslttiiß zweue» Aufgebots anSicheiden. — E n weiterer Antrag des Abg. Richter, die Landwehr Omciere den Ehren, gerichttu nicht zu ualrrstellen. wurd« »it alle» gegcn 2 Stimme» abqelehnt. Ter Kriegsminister erklärte, daß mit verschwindenden Ausnahmen di« Ossicier» der Landwehr dk Unterstellung unter die Ehrengerichte als ihr Rech« verlongttn »,d daß ihr« Eiimiruug nur O'sicler» erster und zwtitrr Elaste schoflen würde. — Auserae Anfrage erklärte der Hnr Kriegamiuister. da» die Landwehr ossxi« re Svenen Aufgebots von der Verpflichtung der Uituugeu uub der Eoulrul» versamml»^», «deulo »st« di, Atannschntz» srai seft», da der Ei «»AchsnHchö» ft» 4) nicht mack,-. — Die ßft. 5 bi« 7 der Vorlage, welche von dem Ueberirill aus der Landwedr erste» Ausgeb»«« in die Landwehr zwcgen AusgebolS, von de, besondere» Fälle«, in denen elu« Zurück- stclliing Landwkhrpflichiiger Himer dir letzten Zaheesclassen und von ocr Aussiellung der Lontrolliften Handel», wurde» unverändert und ohne wrieniliche Debatte aagenomwru. — Damft war der erste Abi-buikt de« Lniwurss, welcher von der Landwehr haudelt. rrlrdlgt. D e Loininission wird morgen de» zweiten, von der Ersntzreserv« handelnde» Abschnitt berakhen. Es stade» zwei Lesungen statt. vermischte«. ---Berlin, 18. Januar. Zehn Jahr« sind jetzt gerade verstrichen seit jenen Tagen, wo unser Kronprinz au« Anlaß der Beisetzung Victor Emanuell «nd der Thronvestel- qung König Hiimbrrt« in Ro« weilte. Einem wahren Thriumpdzitge glich die Fahrt de« dentschrn Thronfolgers von dem Bahnhof zum Palast Easarelli; die wagen de« krön- Prinzen und seine« Gefolge« konnten sich nur langsam durch die. eine enge Gaste bildenden Menschen bewegen, und ke» geisterte Zurufe vurchbrauste« die Luft. Der Krvnprsnz halte ,m Fluge die Herzen der Italiener gewonnen, und aste« war der Bewunderung voll über seine ritterliche Erscheinung und Leulseligkeit. Dann nahte jener unvergeßliche 18. Januar, der drm deutsche» Kronprinzen den höchsten Zoll der Liebe de» italienischen Volke« bracht«. E« war vor dem Quirinal. Eben war König Hnmdert der Erste nach der Eidesleistung aus Monte Eitorio dierber zuriftkaekehrt, da vertan,melle sich vor dem König-Palast ein« vieltausendköpfige enlbusiastisch bewegt« Meng«. Der König und die König«» traten auf den Balcon und wurden mit Juvelrufen empfange". AlS d>e begeisterten Kundgebungen fortdauerien, traten die Majestäten nochmal« berau«. jetzt mit dem Kronprinzen LeS dcuischen Reiches, welcher den italienischen Kronprinzen, de» Prinzen von Neapel, im Arme hielt. Al« bei diesem reizende» Anblick die Menge in noch lautere Zubrlrnfe cmsbrach, hob der dculsche Thronfolger den kleinen Prinzen, der dabri vor Vergnügen in dir Hände klatschte, in di« Höhe, um iliu der Menge zu zeigen. Diese« Bild innigsten Familienglücks bat sich den Herzen der Italiener fest rmgrprägt, seit jenem Tage ist der deulfthe Kronprinz der erklärt» Liebling de« italienischen Volkes. Die Liebe, die er damals erfahren, st« wird dem deutschen Thronfolger jetzt in den Tagen der Krankheit und des FernseinS von der geliebten Heimath doppelt »ohlthun. <5 Jena, t8. Januar. AnStelle Pros. Braun'-, der nach Marburg gegangen, ist nunmehr Professor Rosen boL in Güttingen an diesige Universität berufen und wird diesem Ruse demnächst folgen. Mit der betr. Professur ist dir Dlrection der hiesigen chirurgische» Klinik verbunden. --» lieber die Einrichtung der Bauverwaltung für drn aus Rcichslosten auszusührenven Bau de« Nord-Ostsee« Eana les giedt das »Centralblatt der Vauvrrwaltung" viel- fache Mitlheilunge», drnen wir Folgende« entnehmen: Die Prüfling der Pläne und der Bauausführung ist dem Gebeimen Ober-Bauralh Baensch übertragen worden. Die kaiserliche Eanai-Evminission hat ihren Sitz in Kiel und besteht an« dem Regierung-- und Baurath Fälscher al» technischem und dem RegiernngSrath Löwe al» verwaltendem Mitglied«. Un mittelbar unter dieser obersten Baubebvrde arbeitet da« Haupt» bananit, welche» von rinem kvnigl. preuß. Wafferbauinspector geleitet wird. Für die besondere Leitung Und Ausführung der Arbeiten besteben die Bauämter und zwar in Brunsbüttel» B»rg, Rendsburg »nd Kiel. Drm Bauamte Burg steht ein löiiigl. bayerischer Bauamtmann vor, den übrigen königlich« preußische Wasierbaiiinspecloren. Da» vauamt in Bruns- büllel umfaßt die MÜnvungSanlaaen und großen Schleuß«»« baulcn an der Elbe. Die drei vorigen Bauämler sind in je drei Abtbeilungcn zerlegt» denen Negierungsbaumelster dor- stcbcn, darunter zwei bayerische. Im Bezirke de« Bauamtr« Burg sind besonvcr» die umfangreichen Erdarbeiten znr Durch- 'chneidnng der Wasserscheide zwischen der Elbe und Eider von V.-ichiizkrit; da» Bauaml i» Rendsburg umfaßt da« Gebiet Eider biS ;»»> Beginn drS jetzigen Eivercanale« bei Stein» r» -. dem Banaii,te Kiel fällt die Durchstechung der östlichen ..>.u!i.lwassrrschrjdr zwischen Nord- und Ostsee und die Au la ,c der Schleußenwerke und der Mündung bei Holtenau an rer Kieler Bucht zu. --- Bremerhaven, l7. Januar. Am Freitag Abend gegen 6 Uhr wurde die in den dreißiger Jahren stehrnde un- vcichelichlc Marie Rcgu ö. eine Kartenlegerin und Wunder« coctorin, in idrer an der Tbulestusstroße belegenen Wohnung lodt ausgesi'nken. Sie hatte eine klaffend« Wunde am Halse; ei» ihr gehörendes blutigkS Messer lag in der Nähe der Leiche. Die Aiiiiahmr rine» Selbstmorde» lag nahe; allein vnrch polizeiliche Ermillrlungea wurde frstgestellt, daß ein Ber- ivaiidlcr der NeguS, der im Armenhausc al« Diensikneckt sniigirendc zwanzigjährige I. M. Jäger, genannt Becker, sich 'Nachmittags und bis kürz vor der schauerlichen Entdeckung bei seiner Tante ausgehalten habe. Dieser Bursche wurde als der mulhmaßlicbe Mörder noch an demselben Abend auf einem Maskenbälle, wo er sich al« Harlekin costümirt befand, vcrbajtel und soll auch seine Unthat bereit« eingestanden haben. Er scheint von seiner Tante Geld verlangt und, al« diese sich weigerte, ihm Geld zu geben, sie ermordet und beraubt zu haben. --- Lieguitz, >6. Januar. Urber eine Nervensieber- Epidemie Hierselbst wird der »Schlesischen Zeitung" ge schrieben: Bis jetzt sollen bei der Polizei Uber 200 Fälle bekannt sei»; gestern wurden, wie Verlautet, allein über 6>> Erkrankungen gemeldet, und zwar betreffen dieselben meist Kinder der besseren Elasten im Alter von st bis 14 Jahre». Zweierlei scheint die Schuld an diesen einen rpidemischrn Ebaratlcr anncbmenden Erkrankungen zu tragen: Ersten« der Inrzlich ersolgle rapide Temperalurwechsel. welcher rasche« Slcigcn dc» Grunvwaster« und Verschlechterung de» Trink- wasjerS verursachte, zumeist wohl aber der sehr im Argen liegcnte Zustand der Abortanstalten. Ein Beweis, daß die ElosclS an den Massenerkrankungrn Schuld tragen, ist darin zu crblickcii, daß gerade in denjenigen Etadttheiftn. welche die vorwiegend mil Eloset« versehenen eleganteren Gebäude iiswcise», die Krankheit am häufigsten austritt, während in ce» engen Gasse» der Stadt und ia den Arbeitervierteln, welche der ElosetS meisten- ermangeln, bisher da« Rerveu- sieber so gut wie gar nicht ecnstatlrt wurde. In den Cafcrnen sollen bis jetzt sechs Erkrankungen vorgekommen sein. --- AnS Mecklenburg-Schwerin, >5. Januar, wird der ..Vossi'chen Zeitung" geschrieben: Die Pastoren zu Neu- navr. welche, wie bereit» rrwälmt. dem im st2. Lebensjahre verstorbenen Veteranen und Wächter des körnergrabr« zu Wöbdelin, Schröder, da« kirchliche Begräbniß der- lagt«» und dadurch zugleich das militalrische Geleite seiten« er Kricaervereine verhinderten, haben jetzt in einer Zuschrift an die „Mecklenburgische Zeitung" ihr Verfahren durch Ver weisung aus S. 380 der Mecklenburgische» Kirck>«norLi»ing vom Iabrc 1002 zu begrünten versucht. Nach ihrer Mei nung sanken die dort enthaltenen Bestimmungen aus den ver storbenen Anwendung. Sie fügen hinzu, daß der ihrer Ent scheidung z» Grund« liegend« Thatbestand z»m Theil eine Besprechung in der Oesfentlichkrit ausschließe. Die Stell« der Kirch-nordnung. aus welche sie -erweisen, ohne st« mit- zulbkile», lautet wörtlich: „Wenu aber öffentliche Feinde d-r Wabrbeit, al» halsstarrige Papisten. Sarramenlirer oder 'Wiedertäufer oder andere sichere, ruchlose und srivole ver- ächlcr golll chen Wort» und de« heilige» Abendmahl« Edristi und tergleich:» össenlliche Sünder, als Ehebrecher . .Todt« 'chläger. Wucherer :c.. ohne all« Butze «nd Belehrung ,a ihre« Sstndn, dahinsterben und kein« v«rmadn«ng »»» ihn» Pastor oder Seelsorger de, ihre» Lebe» Hab«, v«>eh»en wollen, dieftlbigen soll man mit christlichen Erremonie» nicht zur ürd'n bestätigen, sondern ohne alle Gesänge und Processton still, hin begraben taffen, »« sie ihr« Glätte z«, Begrädu.tz Hab- a." Man hat «um hienmG «ch «ij >ia«»ihl «t« -« verschiede««« Dass« de« h«li der Kirchenordnung nur ein stille» Begräbniß zu gewähren ist. und man erfährt nicht, in welche derselben der verstorbene alte Krieger nach Ansicht der Pastoren gehört. Pari«, lö. Januar. Die „lirden«würdige Republik" macht nach den Versicherungen aller Sachkundigen Fortschritte. Der zweite Lmpsangsabenv im Elysve war ebenso rlegant wie der rrste. Frau Carnol hall« rine neue ge schmackvolle Robe, diesmal weiß, Brocal und Blla» mit Perlrnbesatz, vor ihren Gästen entfaltet. Gestern war große« Diner mit Soiräe im Ministerium de« Neußern. Da« diplo matische Eorp« erschien vollzählig, die Herren mit allen ihren Dekorationen, di« Damen in reichen Toiletten. Sie wurden von Herrn Flourrn» und seiner Gemahlin mit ausnehmender Liebenswürdigkeit empsaugra. Man bemerkt« sogar, daß Frau Klouren» Reverenzen zu machen versteht, al« hätte sie diese Kunst am Hofe Ludwig'« XIV. gelernt, während andere Damen der republikanischen Well hierin zu wünschen ließen. Ucber- morgen öffnen Lord und Lady Lvtton die prachtvollen Empsang«säle der englischen Botschaft im Faubourg Saint- Honor«. Da« Hotel, über besten Thor der britische Leoparde prangt, wurde von Napoleon l. seiner LieblingSschwester Paul»»«, späteren Fürstin Borghese, geschenkt und trägt in seiner ganzen Einrichtung den Stempel de« ersten Kaiser reich«. Sein« neuen Bewohner haben aber seine Aus schmückung erneuert und dazu die indischen kunstschätz« und Sehrn«würdigkeiten verwendet, welch« Lord Lylton vom Gange« milgebracht hat. — Al« neue« Mittel gegen die Seekrankheit empfiehlt Herr Dupuy in einer an die Pariser Akademie der Wissenschaften gemachten Mittheilung da« Antipyrin. Nach der Auffassung des Erfinder« geht das mit diesrr Krankheit verbundene Unwohlsein wahrscheinlich von der LlvllnIIa odlon- gata au«. E« ist dir« da« noch in der Schävelhöhle befind liche Urdergang«stück de« Gehirn» in da« Rückenmark. Herr Dupuy ließ ein« Anzahl Personen zwei bi« drei Tage vor der Einschiffung und während der ersten drei Tage einer Seereise täglich drei Gramm Antipyrin einnehmen. Während diese Leute früher entsetzlich unter der Seekrankheit zu leiden hatten, konnten sie nun unter Gebrauch von Antipyrin bei bestem Wohlsein die Fahrt über den Atlantischen Ocean machen. Borläustg sind wir noch der Ansicht, daß die Leute weniger «n Folge vr« Einnchmcn« von Antipyrin von der Seekrank- heit verschont grbtiebrn sind» sondern weil sie sich mehr an die schaukelnde Bewegung de« Schiffe« gewöhnt batten. Die Zeitschrift „Da dnlletin «in didllopdUo" veröffent licht folgende Mittheilungen über dieBüchersammlungen einiger russischer Aristokraten: Fürst Woronzow besitzt in St. Petersburg eine Bibliothek von 12,000 Bände» und außerdem eine ebensolche in Alupka. Dir Bibliotbek Irr Fürstin Lwow umfaßt 12,790 Bände, die grvßtenlheil« von deren Vater, Bidikow, gesammelt worden. Die flämische Abtheiluna kst sehr stark vertreten. Der von dem verstorbenen Iustizminister Grafen Panin gesammelte Bücherschatz zählt 11,000 Bände mit einer großen Anzahl russischer Werke, die ehemals de« Fürsten Lobanow gehörten, und einer die Gesetz gebung drr verschiedenen Staaten Europa- umfassende» juridischen Sammlung. Die Pani» besitze» anßercem noch Bibliotheken in der Krim und in Marfino bei Moskau, wo namentlich auch eine große Sammlung von Autoqraphen ausbcwabrt wird. Die Bibliothek de« Grafen S. D- Schere- meljew ist von dem Eroberer Livland«. Felkmarschall Grasen Bori« Petrowilsch, begründet worden, der gegen 25,000 Bände, darunter sehr viele Inkunabeln, zusammenbrachte; ferner gehören zu ihr die vom Enkel des Felkmarschall». Grafen Nikolai Sch-, gesammelten französischen Kupserwerlc de« 18. Jahrhundert» und eine Sammlung kirchlicher Musikalien, die Graf Dmitri Sch. veranstaltet hat. Die vom gegewärtiqen Besitzer dieser Schätze gesammelte Bibliothek beziffert sich aus 12.000 Bände, von denen mehr al« 2000 dir Geschichte Rußlands behandeln. Die Bibliothek seine» OnkelS in Michailowskoje umfaßt 3500, die Sammlung der Gräfin E. P. Sch., geb. Fürstin Wjäsrmski. besteht au« Erzeugnissen der neuesten russische» und englischen Literatur, und die Bibliothek de« Grafen A. D. Scheremetjew wird aus 10,000 Bände (Geschichte. Geographie und Reisen) geschätzt. In der Bibliothek keS Fürsten P. P Wjäsem-kl in Ostascbkow befinden sich 22,000 Bände; außerdem verfügt der Fürst in St. Peters burg über eine Sammlung von 10,000 Bänden, daruiilcr einige Hundert altrussische Handschriften. In der Bibliothek de« Grafen BobrinSki findet man di« beste» Exemplare fran zösischer illustrirter Werke. Gras Lewascbow besitzt 8000 Bände, darunter Jncunabelu, Elzevir« und französische Werke de« 18. Jahrhundert«. Der Minister deS Innern und Präsident rer Akademie der Wissenschaften, Graf Tolstoi, hat aus seinem Gute im Rjäsanschen etwa 12,000 Bücher, die sich aus die Geschichte Rußland-, dir Kirchrugeschichte, Pädagogik und Ge schichte de« BildungSwesen« beziehen. Endlich wird noch ge- nannt die Bibliothek de» Grasen von der Pahlen i» Hoszum- derge (Kurland), welche mittelalterliche Handschriften, sehr schätzenSwerlhr alle Au-gaben und historische Werke in ver schiedenen Sprachen umfaßt. So befindet sich als Unicum in dieser Bibliothek die Ausgabe der Herberstein'schen Lvm- wsnftttii rvrum wosvvrilLrum von 1549 mit den rige»hänvi- gen Bemerkungen vrS Verfassers. — Da» immer dichter werdende Telegraphendraht- »etz läng» der Eisenbahnlinien ist die Ursache, daß die Rebhühnervölker stark vermindert werden. Bei an haltenden Schnrrstürmen namentlich gehen Hunderte dieser schruen Vögel und auch andrrr durch Auprallen an die Drähte zu Grund». Aus den tönigl. sächsischen StaalSbabnen wird solche« Fallwild, welche« im Bereiche der Eisenbahnanlagen gefunden wird, einschließlich von Hasen u»v Rehen, von dem Fi«c»S in Anspruch grnommen. Bisher war die« in Preußen auch der Fall, jedoch durch eine neuerliche Verordnung de« Minister« der öffentlichen Arbeiten ist nunmehr bestimmt worden, daß in Preußen denjenigen Grundbesitzern, Jagd» Pächtern :c.. welchen in dem von der Bahnstrecke durchschnittenen oder an dieselbe grenzenden Jagdbezirke da« Iagdrecht zusteht, jedoch ohne Anerkennung eine« RechlsanspruchS derselben aus Herausgabe de« Fallwildes, fortan dasselbe unentgeltlich zu überlasten ist. --- WaS ist Renaissance? Diese Frage läßt sich dahin beantworten: Lettern, die keiner erkennen kan», kerz-n. die keiner brennen kann, Schüssel», ans «eich«, nicht« stehen kan». Scheiben durch die moa nichts sehen kann. Der Ehrlich« nennt es „Firlefanz", Der Zeitgeschmack nennt es „Renaissance", den Hofcaplan Klein statt. Der Geistliche gab nach den riluellen Eierbegedelen «ine kurze Lrbrnslkizze deS Ver blichenen, gedachte namentlich seiner Redlichkeit und Ehr lichkeit, die demselben sowohl amtlich, wie im übrigen Leben allftitigr Werlyschätzung eintrug und ihm die Herze» aller im Etnrme zusührte. erwästnle auch seine Liebenswürdigkeit und große WohllhLligkeit. Eine große Anzahl von Frennbe» uns Verehrern deS Geschiedenen umstand außer den nächsten Anver wandten desselben den mit Blumen reicbgescbmücklen Sarg. Die Leiche wurde nach den, neuen katdolischen Frievbos überführt. Telegraphische Depeschen. erlin, l7. Januar. S. M Kreuzer „Möwe", Commandant Eorvetten-Eapitain Boetrr«, ist am 18. Ianuarcr. in Eapstadt ringetroffen. Wien, 18. Januar. DaS .Fremdenblatt- sagt, die in dem Rescriple de« Kaiser« von Rußland an den Gouverneur von Moskau auSgevrückte Friedens hossnung entspreche vollkommen dem überall bestellenden lebhaften Wunsche nach Erhaltung de« Frieden-. Freilich dürfe nicht verkannt werden, daß trotz der in dieser Hinsicht ausgewcnveten Bemühungen d>e aus allen Gemülhern lastende Beunruhigung und die Zweifel über die Gestattung der Zukunft nicht weichen wollten. Demselben Blatte zufolge hätte die bulgarische Frage die Eabinrl« auch in den letzten Tagen nicht be schäftigt; e« sei von keiner Seite ein Vorschlag unterbreitet oder sonst ein Anstoß zu einem GedankenauSlausch gegeben worden. * London, 17. Januar, vr. Mackenzie ist heute von der Königin in O-borne empfangen worden. Nach Schluß der Redaktion eingegangen. " Pari«, 18. Januar. Wilson hatte heute ei» längere« Verhör vor dem Unlcrsuchnng-richler. — Da» Journal .Pari«- will wissen. Tirard werde seinen von der Budgct- conimission gestern abgelehnten Gelränkesteuerenlwurs ausrecht- halten uuv au« dessen Annahme eine Eabinetssrage machen Mehrere Minister theillen jedoch Tirard's Ansicht nicht, daß man in Parlamenttkreisen eine CadinetSkrisiS al« nahe bevor stehend ansehe. * London. 18. Januar. DaS ehemalige Parlaments mitglied Graham Cuningham und der Evcialist Burn» sind wegen ungesetzlicher Zusammcnrottung auf dem Trafalgar- Square am 13. November zu sechSwöchenllichem Gesängniß ohne Strafarbeit verurtheilt worden; von der Anklage wegen Aujreizuag zu Unruhen wurden dieselben sreigesproctcn. * Mon«, 18. Januar Die Grubenarbeiter mehrerer Kohlrnbergwei ke im PaturageSgebiele stellten heute die Arbeit ein; sie verlangen eine Lohnerhöhung. Meteorologische Leoliachtuttgeu ank «er 8ternrr»rte la Delprlir. Höbe: 119 Zieler oder <tem «leer. 7!eit der üeobacbtuax. Harum, rrl. au/ V-AUttm. Idsrma- m.trr. 6et».-Or. Italativ, t'sacl»- Ur».',. Vtiuä- rtoütull. ». Starka Rinuve^ch- 17. äaa. äb. 811. — 4.8 90 0 1'trüb« i8.3an. Urg;.8 - ^65.0 — 5.6 öb Itrüb« M » Xctun.2- 764.6 — 5.8 87 XIV 2lttüd« liammam der Temperatur — — 4'2 ätimmam — — 6'2 Wetterbericht »I«» Vi. V. luntttul«, «am 18. Gl»»»»»«' 8 btir Zlorxen». 8lationi-Aame. L'ZS Z - ltiebtuue und 8UttIc, de» IViod«. XVetter. 0 «5 e s- IftdS .... 767 XIV „arlt rrolkig — ö Uaparanda . . 759 XVV leickt «aiaenion — i >buds»vL». . . 776 X leickt Xekel -s- 8'ccbdplm . . 766 !>> VV »tarlt beiter — 2 Kopenliaken . . 771 VVkilV telclit bedeckt 0 Ziemet .... 766 7VXIV maaaix b-iis», 0 8,rmemüvd« . . 773 VV81V ma«!»: vunst — ü 8Il»geo . . , 771 bi leickt »cibeutoe 0 774 1VX1V «-knack «ivlkie -i- 2 Hamburg. . . 776 IV »cbvacb bedeckt — o Uelder.... 778 0X0 leickt hiebei - tberboore . . 773 0 trix-b avlksnloa -i- 1 ltteet .... — — — Zlünater . . , 777 XO ecbrracb bedeckt — 6 lleriin .... 776 IV aobttaeb bedeckt — 6 iiaiseralaatern . 775 0 leickt »bei — 7 Ilaiiiderg . . . 776 XO leickt Xebsl - 12 ^ltbircb . . . 775 kiO leickt bedeckt — 4 Mucken . . . 775 80 »obvack Xebel — 8 «Üiewllitn. , . 777 8 msaauz bedeckt — 7 Wien . . » . 777 bi IV isicdt bedeckt — 7 l'rag .... 777 KVV leickt bixieckt — 6 Krakau . . . 776 1V31V I-i-kt bedeckt — 10 I.ewberl- . . . 772 .XIV leiakt 8cdnes — 9 I'eteradurg . . 756 IV.XXV leickt bedeckt — 6 llermanoatadt . 779 8 leickt bedeckt - 21 T'rie-t .... 774 80 ieiekt «voikenlo» — 2 O'lerwoot . , . — — — — Oorlc . . , ' 772 080 »taric bedeckt -ft ö Aberdeen . . . 780 XV ieiekt vuiiat ^ 1 Aus dem Geschäftsverkehr. k In der gegenwärtigen Faschingszeit stebt selbst«»« stindltch dte Frage nach elrganien Last st men tm Vordergründe and tn diesrr Beziehung erscheint Vielen «I» Htnwet« aus da« auch diesmal wtedrr stntzerst reichhaltige Masken- und Loststw- la-er der hiesige» Firma A««»ft D«ch». Brühl 1. gegenüber drr Dalasiraßr. gewiß willkommen. Ei» Besuch der wirtlich intrreffante» Ausstellung, welche außer den hochelegante» auch «in- sachere Eoststm» enthält, wird die Wahl erleichtern. ck Dresden, 18. Januar. Die tu Lruvuelici» beauf tragten Staatswinistrr haben die Stelle de« grMlicden Rath« bei drr kreGhauptmannschast Bautzen dem Eonfistorialrath EiNitlheodor Keller in Sondrrshausen übertraaen. Auch hat S« Mnirstät v,, König de« Gennnnten den Titel » » Rang eine« OberVrchearalh« Aitergnäoigst zu verleihen ueruht. ck Dresden, 1». Ha»»ar. Henke Bormittna N Uhr iand ,m Tranerhcmj«, Verndardstraß« ö, die scherlt», der brich« de« »er--ich««> Oawral- «RchAt Ms W«, Gal»»«, <»,,«» O««». d»»ch Uedornio>>t <>er Witterung. Der Lern äs« haben vruelcos lax am Vienskag über äew uorä- vstiicden Dsuteeblawl. Seins halten l,,ittm»8-eo beäivgtev, be- sflw'tiLt äorok äie »tarhs vii-hklicbe ,1Khi1!>Iu»x. xegen Zlorgeo In öacliaea keik- nvä Xedslbiläunc«. l>er Hiebs! kad «ich nach ^ovvenaotzani-, blieb aber bei iftr ltube äer -Vtmvüpbär» auck "Lag» über al« rnnainweabLnueliäo VVallcövecliicbt bs«le>,»n. Im ftieiler- »nä Llittellaoä« ep-ebieo <IenI,aI>, >Ier Himmel mei-t trübe, nur äie Hüben äee Oebirr-e, überragten r»»> ervsesren Tdeil äie Xebeleebiikl, «o äa« äaaelbat beil-re V^itterunze beobachtet «erden Icovote. Vis Kalt« bat noch et«aa ^uzzenommen, ibre Ilittsi belegten »icd rreiscbea — 4° im Kieäerlaoäs und — 10° im Oedirz-e. — Line »ebr tieft l?FcIon« «ändert änrcb Xorä- 8>c»välvavien und kiovlanä vack 8üä>»t und riebt äie viittmaseen der kiorä- and i>»t»e« »nä idrer Orenrged>ere nack »ich bi». — Saebaen äürtts <t»ber in einen ftaebteren noä eisrar varmeren Xoräcrenlntrom xerarben, no äa-n äie bisderig« Lsrriültvnx, rrelcbv trau der ll'rsebevdei« der vnft äurck di« etarice lliilt« erreugt rroräeo rrar, äarek die vampsto»»«:», belebe der Xardne»kMiud an» rntdkren rrird, ftrtbeetebeü and aa Ltitrlre auch rauedmen dürfte. ch»n »>«»» YVirt«ru»»»l»«rtvt»t rnn der 8eeni«rt« ru II ni» bürg »m 17 ckanuar 1888. Iloreen, 8 vkr. Station«-H»«». ftiekruar und 8l»rk« de» XX iode». XVetter. ö e rx lilallagkwor». . ckrimiannaad . Uo^a» . . . 774 775 766 80 jbeiier XV Mark ,Legen XV Ieiekt bedeckt r? — 6 .Xeuftbr^aaaer . 779 SSO leickt Vunat — 6 Lartnrub«. . . 77S «0 l,u»r 2.« eoikevla» - e Viieebad«, . . 777 «0 iE »oikenlaa') - » Vrealau . . . 77» 8l«i»«rLag bedeckt — » Rim» .... - - I A«tt. lrE.«Llud>«..
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder