Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801225
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-22
- Monat1888-01
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1888
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früh 6'/, Uhr. Nedartio» und Lkprditiou Johanuesgass« 8. Lyrrchstundril der Xtd«ti»n: BormiltagS 10- 12 Mir. Llochmniags ö—8 Uhr. Mir bt« RN«,»» M»»nscr>»t, »ach« »» 0»e Sirtacil»» nicht vn-diniiich. »«»«-«« »er f»r die «gchfts«!^,», N»»«er deftt««»,u Jvserate «, Wochcniaqen his 2 N»r «uchmirt^». an Sonn- »udFcfttagr» früh hi»'/,»Uhr. Zn den Filialr» für Jus.-Annahme: Ltt, Me««. Universitüt»ftr,ß« t. v-,i- Lösch«. Kathanaeuftr. US pan. u. ««»igrplatz 7, «ur b « V.U Uhr. ttmigtr.Tagtlilatt Anzeiger. Organ für Politik. Localgeschichte, Handels- «nd GeschSstsverkehr. vierteljährlich 4>/, Mt. iacl. Briageriodu 5 Mt., durch die Lost bezogen 6 Mk. Jede einzelne Stummer 20 P' Arlegerrmpiar 10 Pf. Gebühre» 'ür Ertrabeilageu (in tageblott-Forniat gelglzi «tzue Posiheiorberuug 80 Mt. «et Poftbrsorderung 70 Mt. Inserate Sgefpalteue Petitzeile 20 Pk. Ar-ßere Lchnslca laut uns. PrciSverzelchuw lodellanschrr u. Ztffernsatz nach höhcrm Tari'. Uerlame» um« dem Redacti oaüstrich die 4gespa>: Zeile bOPs..vor den Familien aachrichte» die vgespaltene »seile 40 Pf. Jajerat« sind steis a» die Vr»rd>tl0« ze seubeu. — Rabatt wird mchl gegeben. Zahlung praoauimraii'la oder durch Posl Nachnahme. ^ 22. Sonntag den 22. Januar 1888. 82. Jahrgang Amtlicher Theil. Lleßenlliche Sitzung -er Stadtierorimelen Mittwoch, de». 2S. Januar »888. nach der aeueeinschaftlichen Sitzung deS NathrS und der Stadtverordneten in« Saale der vor malige» Handel-bSrse, an» Skaschmarkte. Tagesordnung: I. Wahl der Deputation zur Leitung der Wahlen sür den kalholischea SchulavSschuii- II. Bericht de« Bau-. Oekonomie- und Finanzausschuss«« über: ». Verkauf deö an Ver Ale^anberstraße Nr. 22 ge legenen Grundstück«, b. Verkauf der Bauplätze Nr. ü, 8. 7 de« Baublock« V de« Parcellirung«plancS für daS Areal de« ehern. Holzhof« und Kohlenbahnboss III. Bericht de« SchulauSschufseS über da« Specialbudget „Städtische Volktischulen" mit Au-uahmr von „Forlbil- duugSschulr sür Mädchen" Ausgaben Pos. 19 und „Volks schulen" Suiigaben Pos. 121 bi« 137 de» 1888er Hau», haltplanes. IV. Bericht deö Stiftung»- und Oekonomie- hez. BauauS- schusse« über Conto 33 „Friedhöfe im Cigeuthum der Stadt" mit Ausnahme von A Ausgabcn Pos. I, ö Aus gaben Pos. 3, 6 Ausgaben Vof. l, Specialbudget „Jo» haaniShospilal" Ausgaben Pos. 47 nnd Anhang, den alten und neuen JohanniSsrievhof brtr. de« diesjährigeu Haushaltplanr«. V- Bericht de« versaffungiautschusie» über Klaganstellung gegen Frau Johanne Christiane Friederike vcrehel. Voigt ged. Prautzsch aus Anerkennung einer gerichtlich «rsolgtrn Niederlegung Da» l. Stück des vierjährige» -letchögesetzdlottes ist bei UN« kingegangen und wird bi« zum 12 Februar d. 2» aus dem RalhhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich aus längen. D asselbe enthält: Nr. 1703. Bekanntmachung, betreffend die Unfallversicherung von Arbeitern und BelriebSbeamten in Betrieben,» - ,— ->,- ----- ^ .. welche sich auf die Ausführung von Bauarbeiter! I entgegenkommende Haltung der italienischen Negierung, welche I Friedens ist. ES »st aber j«v Vekanntmachnng, den WochrnmarVt delr. Den an un« gelaugten Wünschen entsprechend, haben wir beschlösse», auch während drr Dauer der für die Ausstellung de« SiegeSdenkmal« ovthigea Arbeiten den Wochcnmarkt vom nächsten Dienstag den 24. dies«« Monat« au auf den Marktplatz und di« übrigen bi«her miti»«uutzt«n Strotzen,md Plätze der »»««»« Stadt zuruckwverlegrn. E« grschi.hl diese Vorlegung »ers»ch«weise uad r« wird dabei vorausgesetzt, daß den Anordnungen de» Mqrktinspector« berüglich der Platzeinlherluug allerseits unbedingte Folge geleistet werde» wird. Wie früher werden die Fischhändler aus dem Marktplatz u»d bi« Handel-gärtner aus d«m Naschmarkt Ausstellung zu nehmen. während die Wildprethändler aus dem Nicolaikirchhof und die Obsthändler i» der Ritterstraße feil zu halten haben. Leipzig, den 2l. Januar 1888. Der -Lat- der Stadt Leipzig. Hennig. Id. 238. Or. Georgi. Tie bei hiesigem Leihhause in den Monaten Januar, Februar, Vkckrz und April 1887 versetzten oder erneuerten Pfänder, die weder zur Bersallzeit, noch bis jetzt «ungelöst worden sind, auch nicht bi» zum 3». Januar d. ä eingelöst werden, sollen den L. Mär; d. I. und falzende Tag« im Parterre-Locale des Leihhauses öffentlich versteigert werde». E« können daher dir >» den genannte» Monat»» versetzten Pfänder nach dem 30. Januar d. I. und spöltefteutz a« 4. Februar d. I. nur unter Mitrntrichtung d AuctionSkosten von 4 Psennigen von jeder Mark de» Tc lebn» etpgeltist oder «ach Befinden eraeaert werde«; vom 8. Februar d. I. an, a» welchrm Tag» der Auclionskatalog geschloffen wird, kann lediglich die Bin- lösnng derselbe» unter Mitentrichtung der AuctionSkosten von 4 Pfennigen von jeder Mark der ganzen Flor dernng de« Leibhause« stattfinden, und zwar »ur bis zum 27. Febrnar d. A, von welchem Tage ab AucHonS- psänver unwiderruflich weder ei«gelPst,«och prolongtrt werden können. E» hat also vom 28. Februar d. I. an Niemand mehr da» Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und können dieselben daher von den Eiaenthümern nur aus dem gewöhnlichen Weg« de« Erstehen« wieder erlangt iverden. Dagegen nimmt da« Geschäft de» Einlösen« und Ver setzen» anderer Pfände» während der Auktion in den gewöhn lichen Localen seinen ungchörten Fortgang. Leipzig, den l4. Januar 1888. De« «ath» Deputation für Leihhan» »»d Sparcaff«. Vekearliuchu,,. verbtreibende und sonstige jkausleute, Gewerdtreibende und sonstige Liefrrauten, welche „och Forderungen sür Leistungen irgend welcher Art dom Jahre 1887 an da» unterzeichnet« Armenamt oder an di« demselben unterstellten Ktchalw,. wie Gevranthau«. Armen- bau«. Waisenhau«. Exmittirlenhau«. Armmdrodbäckerei. B« lleidung«- und Badeanstalt rc., haben, wollen ihre die«briüg> l.chen Rechnungen wegen »e« bevorstehenden Xechnunq-s Adschlnffe« bt« spätesten« 21. Ja«»ar ». a. cnher eiareichen. Leipzig, am 9. Januar 1888. Der Rach der Stadt Leipzig. (HlraeeaaaM. LudmigeWeis- Seidel tztlimnümicheil». Von de» Unterzeichneten Aemeaamt« solle» i» Gtadi» -ause allhier Do»,ertztag, dea H8 Janpar 1828, Bor», vo, st Vdr a» „ne Parti, getwgnre SleN«ng«stückk. Möbel, Hau», un IküchengerSth«. vetsen ,. dngl. m. meistbietend versteigert irerden. Leipzig, de» 20. Jauuar 1888. Die Jelmrka lhonslr Pli»»« -öchiel a>« Sin^l Hw biw- elbst de. Verlast ihre« ^n brr bmmwn «izeweroelm,« am «. A»,i l»77 murr Ar tZ «ns^tzrL, LlmMÜch« a»««wvt. um desie, Abtieferni» i« Ackfi>d,>we,«e hiermit »bete» mirh. vetp,«,. de, I«. JammUMtz. tz«« Neltaetaw« de» Gsad« Liieei« ll. WO. ^tzretschneid.r. «Ach «ch. Nichtamtlicher Theil. treffen würden, ist der Bündnitzsall für Italien gegeben, well sonst der Dreibund überhaupt gegenstandslos sein würde. Ganz andrrS gestaltet sich die Sachlage, wenn Italic!, einen Angriffskrieg gegen Frankreich oder Oesterreich-Unaar» nnst Finlien leinen solchen gegen Rutzland unternehmen wollte, weil der ^lllnabstU) «uv ^rinrrrn. I Dreibund kein Schutz» und Trutzbündniß, sondern lediglich ein Der Florentiner Streit,all ist durch die versöhnliche und j Vertheidlgungsbuud zur Ausrechlhalluug de» europäische» ^ .. . » n L -",stvirständlich. datz weder Oesier- crstrecke» Vom 14. Januar 1888. Leipzig, dcn 19. Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Georgi. Srnmviegel. de» Ucbereiscr de« Florentiner Prätor» Tolosi neuerdings I reich-Uugarn. „och Italien sich deS Borthril« de» Bündnisses gezügelt hat, als erledigt zu betrachten. Es konnte sich dabei I mit Deutschland durch einen voreiligen einseltige« Angriff des ,a überhaupt nur um Aufrechthaltung der exterritoriale» I benachbarte» Gegner« begeben werden, und darin liegt die ^ ^ ' « . ^ . . „ . 'riedcucrhaltente Kraft deS Dreibundes. Die intransigente» ranzösischen Blätter, welche die Lüge verbreiteten, daß EriSpi in der Florentiner Angelegenheit aus den Rath de» Fürsten Bismarck gehandelt habe, um Frankreich zu reizen, standen bei Ausführung dicseS Anschlages aus Deutschland unter dem Eilifluß deS AergerS darüber, daß Frankreich durch da» Bündniß Stellung tcS sraiizösischen ConsulS handeln, die allerdings durch da« »»geschickte Dareinsahren de» Florentiner PrätorS eiuigermatzen bedroht erschien, die Rechtsfrage dlied davon unberührt, und diese ist dem Prätor nach Allem, wa» über die Sacke bekannt geworden, entschieden günstig. Der sran- zösiche Consul war nicht berechtigt nach dem Abkommen des s Jahre» 1881. aus da-Bcrinögrn de» General« Hussein Pascha zwischen Deulschland und Italien die Hände gebunden sind, hat da» "nterjeichn-t, l unv feine Papiere Beschlag zü legen, diese Angelegenbeil war I Italien die Uebermachl FraukreichS i» der von diesem ge il der disker bei deu I durch die italienischen Genwlc zu regeln, und da-wird auch trotz I wünschte» Weise fühlbar zu machen. Diese Empnudung r,i alle» Sträuben» de« sranzösischr» ConsulS geschehen. Aus die I nicht nur bei de» Intransigenten vorherrschend, sie ist auch eine Abänderung der bisher von den htefiae« tuten geführtenSarantiemarreu betreffend. Aus übereinstimmenden Wunsch der Leiter der in hiesiger Stadt bestehenden Dienstinanninstitule h iolizciau.t beschlossen, eine Abänderung irsigcn Dienstmanninstitute» im Gebrauche gewesenen Ga-, — . ^ .. . . . „ . ranliemarken. bezüglich deren der hier einschlagende 8. 9H de« I Erklärung de» BeiS von Tunis, daß El Melich nicht al« I bei den meiste» übrigen französischen Parteien, vielleicht de, Regulatives. Vas Dienst»,annwcseu in der Stadt Leipzig d-«Is»m Bevollmächtigter anzuseke» sei, kommt eS nicht an. eS lallen anzulreffe». Wir glauben zwar. datz. wenn überhaupt treffend, vom 30. April l884, bestimmt, daß au« ihnen der I gwügt. daß El Melich zum Testamentsvollstrecker ernannt ,st. I m dieser Angetegenbeil ei» GebaukenauStausch zwischen Name deS Institut», die Nummer de« Dienstmann« «nd de»!"* solcher »>uß er auch vom französischen Consul anerkannt. I Deutschland unv Jlalie» stattgesunben hak, dieser nicht am- " ------ und e« „lüsten ihn» die ihm gesetzlich zuftehenden Rechte ^ reizend, sondern besänftigend gewirkt haben wird, aber wir gewäbrl werde». Der Consul hat gefehlt, weil er sich Be fugnisse anniaßte, die ihm nicht zukamen, und der Floren tiner Prätor fehlte, weil er es nicht vem Auswärtigen Amte überließ, sich mit der französischen Regierung wegen Beband- . lang der Angelegenheit iu« Einvernehmen zu setze». Durch versehen I die de», Prätor ertl,eilte Rüge ist dem berechtigten Verlangen ».— —-«-'der sraiizösischen Regierung Genüge geschehen, und der Betr«g, für Welöbeu sie al« Llnittnng diene» olle«, ,n ersehen fei« «üffe, dergestalt zu gestalten, daß aus diesen Garanticmarken nicht mehr, wie bishrr, die einzelnen Werthsätze, welche den larismäßige» Forde rungen sür die erhaltenen Aufträge entsprechen, a«f» gedruckt, fonder» daß diese Marken künftig» -tu nur «it den» Vordruck .ck versehen «nd in jede« einzelnen Falle durch de« Dieust- «an« «tt de« für die überuomnrene Leistnng tax«ägtg befti»«te« Preis« »««gefüllt Wer de» solle«. Zugleich werben sämmtliche Dirnstleute hiermit daraus »ingewiesen, daß sie nach tz. lSg deS Regulative», da« Dieust- mannwesen in der Sladl Lrivzig betreffend, vom 30. April 1884 n Verbindung mit den in tz. 19 diese« Regulativ« enthaltenen treue» un« doch, daß Frankreich auch in diesem Falle gcnvlhigt war. die Macht Deul'chlandS in Rechnung zu ziehen. » Minister Flouren« wird sich voraussichtlich Label beruhige»,! nachdem er sich überzeugt hat, daß der Eonsul in der Sache Unrecht hat. Soweit wäre Alle« in bester Ordnung. Aber bei diesem ^ Anlaß ist ein Grad von Gereiztheit aus beiden Seilen Her vorgelrete,>, welcher ernste Befürchtungen für die Zukunft! .. , wach ruft. E« ist bereit« die Frage ausgeworsen worden, ob Strafbestimmungen und der^ hiermit nachgelassenen obgedachtea I e« nicht au der Zeit sei. die italienischen Arbeiter au« Frank- ^ ». .. 'reich au»,uweisen. Wenn da» auch erst von der intransigen ten Presse geschehen ist, so wird der Vorschlag doch seine ^ irkuna a Abänderung bei Vermeidung der an vorgevachtrr Stell« an»I g de« ivermeiduna gedrohte» Strafen die Gebühr für die Dienstleistung nur! gegen Verabfolgung einer Quittung-Marke, auf welcher vorher der Prei« sür die übernommen« Dienstleistung notirt ist, von 1 wm Auftraggeber zu verlangen haben. Leipzig, am tS Januar 1888. Da- Poltzeianrt der Stadt Leipzig, v. II. Bretfchneider. Iw. S- Nr 2L7 HolMttion. 22 Januar 18, Leipzig, 22. Januar 1888. Die Präsidenten de» preußische» Herren hauses und des Abgeordnetenhauses, welche am Freilag Mittag vom Kaiser empfange» wurden, be stätigen, daß der greise Monarch sich wieder des besten Wohlbefindens erfreut. Di« Spuren deS letzten Un wohlsein» sind völlig verschwunden. Se Mas machle an, Freilag trotz Leo rauhen Wellers wieder tie erste Aus fahrt. welche ihm recht gut bekommen ist. Besonders bervor- gehobe» >»ag noch werden, daß der Kaffer den Präsidien gegenüdrr ausdrücklich der Hvssnuug auf Erhaltung de» Friedens Ausdruck gab Erstaunlich zeigte sich wieder die Gebächlnißstärke des Kaiser». Indem er vo» der günstigen Finanzlage sprach, deren wir uns zur Zeit im Reiche »nd >» Preußen erfreuen, bezeichnet« er die Eisenbahn.Verslaal- lickmng alS einen Factor, welcher wesenllich zur Verbesserung der SlaalSfinanzrn bclgetragen dabe, und bewies dabei eine genaue Kenntniß der einzelne» Stadien bie>er großen Maß» nahmen. lieber den Empfang de» Präsidiums de» Abgeord netenhauses bringt die „Post" noch folgende, unsere gelingen Montag, den S2 Januar 1888, sollen im Forst revtere Srasdorf von Vormittag 8 Uhr an 32 Adranmdaufen, 8v Langhaufen, 7 Rnilr. Brennscheite und 43 Wurrethaufen kuug aus die belheiligteu Kreise nicht verfehlen, gerade ^ so, »Ke der gleiche Vorschlag in Bezug aus die deutschen Ar- lxfftrr viel böse« Blut gemacht hat. Der nationale Haß wird dadurch angesuchl. und es komm: schrAlich d^hia, Laß sich vaS gegenseitige Bcrhältniß zwischen Fiankreich einerseits unv Italien unv Deutschland anderseits zu einer unversöhnliche» Feindschaft gestaltet. , . . - -» Dieselbe» französischen Blätter, welch, die «u-weisung der I Mittheffungou ergänzende Bemerkung: > italienischen Arbeiter <m« Frankreich anaerathen haben, stim-1 Se. Ma,eftät Hai °u» dem Prasidn.m des Ai.,emd>,-te„km:i,S men auch darin überein, daß sie der deutschen Regierung I-"»'»über d,e. >».un mchl uuerwart.ir Zw.,»ensalle 7.^.» 7>. I treten, günstige Jnmnzlage hervorgckobc». UeberdieS ist d,c Li- ! Schuld ,geben, d.e rtalienffche zu tbrem W,der,wnk> gegen t,c I ^ ^?„^.Novell- in den «ere.a, gezogen und von der Florentiner <Slrcltsrage er» ^ Majestät den, Bedauern darüber Ausdruck gegeben worden, daß nun persönliche und finanzielle Anjorderungen vo» iheilweile erheblicher Raiur gestellt werden mühien. ES seien dieselben aber französischen Forderungen iu ^ mulhigt zu habe». So widersinnig auch diese Annahme ist. § so isi doch daraus der Aerger Frankreichs über da« delilsch- 43 Lvueielynusen Iso ist ooa- daraus der Aerger FranlreichS uver das vcniiq-> erheblicher Raiur gestelli werden nuihien. ES seien dieselben ade, untsr de» im Termine öffentlich auShängenden Bedingungen I italienische Bündniß zu entnehmen. Die vorsichtige Hallung I angeslchi« der zunehmenden Rüstungen der Nachbarn ad und gegen die übliche Anzahlung meistbietend an Ort und I CriSp»'» gegen Frankreich und sem Bemühen, im Parlament I solul noihweudig. Stelle verkauft werden M H«s«mme»knnft: in drr Räh« der Seegerttzer I «die in der sonenannte» H»S«. Jo Leipzig, am 10. da» Bcrhältniß zu der Nachbar-Republik al« «in srrnndschasi liche« darzustellen, konnten nicht verhindern, daß die Fran zosen di« Spitze des Bündnisse« zwischen Italien und Deutschland gegen Frankreich gerichtet sühlte». Frankreich ist sich bewußt, baß e« den Mitielincer-Jnteressen Italien« aus Schritt und Tritt rutgegenwirkt. e« weiß sehr wohl, daß die Ausrichtung der sranzösischen Schutzberrschast der am 19. September 1845 in Colditz geboren, Handarbeiterl >» Tum« die italienischen Interessen verletzt hat, und rtedrich Hermann Schmtdtge«, I daß di« Besürchtungru. welche Italien wegen der Au». olge Verfügung der Königlichen Krei«hauptmann-1 dehnung der sranzösischen Schutzberrschast über eine» Theil "" " kaunar 1888 DeS Rat-- Horstdepntattou. ft w«lch«r zuso!, ckast hier, eventuell unter Androbuug »o» ZwangSmaßregeln, l von Mar> . - . zur FUrserg« sür seine ver öffentlichen Unltrstützuag anheim-1 fühlt sich an Macht Italien weit überlegen, und deswegen glaubt eS sich berechtigt, die Interessen Italien« ungestrast verletzen zu könne». Darin ist durch die immer schärfer her- * In der am 19. d. MtS unter dem Vorsitz LeS Staal«- iiiinisterS, SlaatSsecretairS deS Innern vo» Beetiirber ab gehobene» Plenarsitzung ertheille der BundcSrath den Gesetzenlioürsen sür Elsaß - Lothringen über da» TheilungS- versahren und deii gerichtlichen Verkauf von Liegenschaften unv über das Forststrasversahren die Zustimmung und erklärte sich mit drr weiteren Ausprägung vo» Kroiienslückcii bis zur 'öhe von 20 Millionen Mark einverstanden. Für erledigte letten bei mehreren Disciplinarkammern wurde» die ersorder gefallene Familie auzuhalten ist Leipzig, den 17. Januar 1888 Der Ratd der Stadt Leipzig. (Armenamt.) A. k. UI. 184. Ludwig,W»lf. lichen Ersatzwahlen vorgenommen. Bezüglich der allgemeinen von Marokko begt, nicht grunhloS sind. Aber Frankreich I Rechnung über den Landeshaushall von Elsaß-Lothringen ^ ^ 'wurde die Entlastung erlheilt Die Vorlagen, belreffend das Verbot de» Umlaufs fremder Scheidemünzen, die Ergänzung de« Entwurf« zun, ReichSbansballS-Elat sür >884/89 nnd de» Müller. Rgstr. vorlretende Großinachlstellnug Italiens eine Aenkerung em- artreten und noch mehr durch deu Abschluß de» deutsch-ita» kn" - - ünd, ihres «ewrrte-! samschr Piejenigen Litern und Pstegeeltern, wrh Lshiie und Pslegebefshlenen nächste Ostern t faule zur VluSbilduna und Bmchereitn» übergeben, rverde» ersucht, t« Laufe meldnng derselben bewirke, zu wollen. I di. bild«N«SschUlr». welche ou; denselben am Ende jehre» gesetzlich auSscheibt». und die Aisitbi haben, den genossenen Fort zsnnterricht von nächst« Ostern ab in den Abt ' Zugleich ergebt ench an biejeniqe« Schüler «er birstgkN Fert- - ienischen Bündniffe«. Frankreich täuscht sich offenbar über die Tragwrite diese« Bündniffe«, wenn eS die MiIIelmeer-Jnlereffe» Italien« durch daffelh« al« unmittelbar geschützl belrachtel; denn «S ists . »gewiß esn Jrrlhui», unzunehmen, daß der Bündntßsall »» w» I t'"Eritt, fall« die marokkanisch« Streitfrage zu einem *M'ß ffriege zwischen Frankreich und Italien führen sollte. Aber darin irrt Frankreich sicher nicht, wenn eS ver Meinung ist, interholb-1 haß Deutschland sein ganze« Gewicht iu die Waagschale werfe» :neo Fort-1 würde, um einen solchen Krieg z» verhindern. Außerdem sink rndrnrsrn der > auch den Folgen, welch« «in Krieg ivegen der beiderseitigen im Haag am 10. November l887 Unterzeichneten internatio nalen Vertrag rur Unterdrückung de» Branntwciuhandclö unter den Nordseesischern aus hoher Tee, wurden dcn zu ständigen Ausschüssen zur Borberathung überwiesen. * Die Nachricht, daß die amtliche Pharmakopoe Commission im April d. I. zum ersten Male zusamiuen- treten werde, wird von der „Apothekerzcilinig", dem Organ deS Deutschen Apolhekerverein». als nicht zutreffend erklärt. daß . . . «ewerdliche Vnchsüdrnn«, technische Vrwerbrkun»«, «a- schtnrncenitructienen »,d Mechanik, Va»ku»de und archltef-1 tsntfchr« Zeichnen, sowie aus ltebungrn im gewerblichen Fach- j^chnen und Msdrltren erstreck», also ganz desonrer- Rücksichi ans da« Handwerk eine« jeden Schaler» nimmt. Zur Lntgegennadme von Anmcldungen, sowie zur Erlheilung vo» Anskunst, den Unterricht und Bildungsgang der Lehrlinge be> . Gmint«,« » » Zur Lage in Rumänien wird der .Politische» Eorrespondenz" auS Bukarest vom 17. Januar geschrieben: Ruhig und still ist die rumänische WeihnachtSwoche voruber- stästischen «rwerbefchute sortzu'etzr«. hierdurch «ufsorderung, I Mtttelmeer. Jntttessen haben würde. in bestimmte 'Sren"en I?w-°z "sichert Si"caes"^'rch^üs'nM sich de-IM .ö.» °Vs gebannt, denn Deulschland würde nicht dulden, daß Italien mü„g d?e ^ih °ch?^ochr durchs da« der «den,unterricht der städtischen Gewerbeschule s.ch^us,^ verbündete Macht von Frankreich mit einem Gebie.Sver. stören und ^e verewigte Opposi.iou ha. bei ihrem «ersuche, durch tust bedroht würde. Der Inhalt de« Bundnißvertrags »wischen I die an» letzten Sonntag ftattgehabte Parteiversenrnrluirg die offeni- Drutschland und Italien ist in seinen Einzelheiten nicht bekannt, I liche Ansinerksamkrit aus sich zu ziehen, »ine, kläglichen Mißerfolg aber die gegenseitige Verbürgung de« Gebietes pflegt der In- I erlitten. Für das große Publicum ist dieses sogenannt« Meeting so halt jede, ernsthaften BünLoisseS zu sein. I °'-l «ar nicht vorhanden gewesen, und ivenn darüber gesprochen .e » ^ l. ^ ... I wird, so geschieh! es nur, UM der Verwunderung Ausdruck zu gebe». Florentiner Slreitsall wird ohne Zmeisel den Gegen-1 daß aus dieser Versammlung kri» einziger der nominellen Führer b». i» wävren» »ie.ea Mann««" „nd »war r,»,„aa« 1Parlame„tar»chcr Verhandlungen in beide» Ländern, in I der vereinigten Opposiiion als Redner o»sge!re,e» ist. L. Egtorg,». 12 Ilde «/r«iita„^uch Wache ran»"—mit Aus-1 OtaiienbilLen. unde« wird bei diese,» Anlaß zur I der Typu< eines rumänischen Hoidior»», schein, sich der Resellschasi. «aNm» »ea »auuaben,«— «b,«»» na» 7—8 Ubr i» Lchul-> Sprache kommen, ivenn auch nur vorsichtig und andculungSweise. I >n di, er geraiheu, förmlich zu schämen. Wenigsten« ist er vor l-eale. Johannwplatz 7, bercii. I welche Rechte »lud Pflichten Italien nnd Deulschland §»« tz läufig ganz in den Hintergrund getreten nnd wird dieser Un Leipzig, am 14. Jqnnar 1888. I dem Bündnisse beider Großstaalen erwachse». Italien befindet " ^ sich in Bezug aus seine Mitteln,eerintcresseir Deutschland gegenüber genau i» Lcinselbei, Falle wir Ocsi-rreich Ungarn fn Betreff seiner Interessen aus ver Balkanhalbinscl ES ist hirl darüber verhandelt worden, ob Deutschland in einam kriog. welchcn Oesterreich nnd Rußland wegen Bulgarien» ühren. seine»» Verbündeten hilfreich beifpringen werde, und eit d«o russische» Triippenansainmiungcn an der gastrischen 8renze ist darüber Klarheit gewonnen worden, daß ein Angriff "'ußlandS gegen Oesterreich-Ungarn den Bündnißsall sür «ulscklanb darstrllen würde. Dir Frage liegt nahe, ob ein Angriff Frankreich» gegen Italien au« Anlaß einer Mitlst- moersrage dieselbe Folg« nach sichziehen würde. Wir nehmen . . Nnftau», dies« Fra« obne weit,»»« zu bejaben, voran»« 2»>i ^D. Ad « öe, «a^s« I ^«srtzt, daß Stalin, im Einvrrständniß mit Deutschland vor annac 1888. Ver Pirectsr: I>. Lndw. Riepcr. lische -l stg mo A»Werk«»«a. Der Eintritt in d,e städtts-e Pnperdeschulc besr,>i von der V>rvstichtnng de« Besuch« der ostgemeinen ftadiische, F,rt- bildunftSichu!-. ^ Ast bs> zedntsn A> Oblia.tt Lj v, Vektuntlvaltmng. r ,m Ist. Januar tz. I. „„grlell voegen <«sn,, b« viminmßig zur »iückwdinn, brftimmie» s «irrer «,1B»r vom Job», tMO find » Oblinotto»»« di« «e. 4». 73. Iw»; von »,, 4'/,»r«s»,ti«»u Lblisattovo» di, «»»»»»> rou. zohiiwr, «I »«tchi« I«,« »«se, >rv»t»f D,« in frühe«, «»«toostmaen «g^e«, »«HP t«. 1A« n» >7vHo»i 1L SiiePchen« »o«. Ar. 0. >«ItOtw,«,»r Ausbruch de« Kriege« aklr Nittrl vergeblich angewondet bw l»^ ^ Frieden zu erhalte,!. Man kommt zu dieser I Echlnßsolgsr,», ganz «nsach. wenn «an de« Fall „n^ An- I PBst« ffrvick»«»« geg«, Deutschland ydor ri»o« Angrist» Ruß. g«>e» Qostc«,«tch»1lngarn in volroch« ziohl. In doids» », «« wohoschetnstch der Zeit »nch ziemlich zusammon fand« Umftanv ebenso bemerkt, wie die Heiferkeit, welch« Herrn >er»»«e» Sou» tag« om Spreche» gebindert hoben lost, «nch Demster Brotio u u bat sich bloS aus «ine kurze Er«stnung»ansprache dsschronkt, oknc sich weiter mit de« Fiele» der „verewigten Opposition" zu dejojik». welche eben am vergaogenca Sounlag ihre erst« Versammlung in d.- neuen chestali abgehalten Hai. Ferner inoß rS wohl ansfolleu, dav mekirere der onqesehenftrn Mitglieder der coaservativen Bojaren Aristofraiie, ans deren ttnierftätznng de« den bevorstehenden Neuwahlen die Opposition groß» Hoffnungen gesetzi hatte, sich entweder sed, rsservirt verbalten, odsr bi« Qual »iaec Wahl einfach durch ein» Nene in da« Ansland zu vermeiden suchen. Vom Anschluss« der Svnq. konservativen a, »in« ivoval« nnd aittidvnaftisch» Oppostliv» konnte bei der galten politisch «brenbasteo V«rg«»g»»h»>t der sogenaonien Jnnimiften utemal« im Ernste die Rede sei«. Reoerdiog» Hot nun auch der alt» A. J,,,«cu. -ns dessen Mitwirknng di« mreinigie Ovposinon mit Vestw andeit gerechnet hatte, »i« beftimmte ErNSrung adge^den, daß er ans eine land.datnr seiten« der vereinige, Oppo- fitton »nie» allen Umftäad«» oeezichte. Knrz, di» obnedie« nur ge ringen Mahlov«ftcht», d« peioeivieste» Regier»,,«gegaer »erden von Tag z» log kleiner »ad e« würde un« »ntor diesen Verhältnissen qor »tcht üderraschr». wenn letztme ,« Berod«,de der Vahle» er klären miirdea. »a» sie. weil unter dem gegenwärtige, R^im« frei- Vahle, w ihrem Sinn« unmoglich s„»n. an den Mnhte» pur «ch« an," ibeitnehmen wolle».
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