Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-25
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
* Leipzig. 25. Januar. Heute Abend 7'/, Ubr findet im Saale des Alten Gewandhauses daS Concerl von Eugen d'Atbert statt. Der geniale Künstler bringt un» wieder ein durchweg neue» Programm. Vesten Ausführung Wir mit hohem Interesse entgegensetzen dürfen. * Leipzig. 24. Ianuar. Bezüglich de» am Montag stattgehabten Conccrlc» zum Besten der Wittwen- und Waisen» raste de» Allgemeinen Deutschen Bnchhändler-Gebilseu-Ver» banves, welche» auch durch die Gegenwart de» Herrn KreiS- hauptmann» und vieler distinguirter Gäste beehrt wurde, ist »och zu bemerken, daß das Concert-Comilö au» einer Anzahl hiesiger Gehilfen zusammengesetzt war. deren Anstrengungen zum Nutzen de» genannten Verbände» und der Caste destelven die vollste Anerkennung verdienen. * Leipzig. 25. Ianuar. Da» Winterfest de« akade mischen Gesangverein» .Arion - soll Montag, den 6. Februar, Abend» 7 Uhr. durch ein Concert im Saal» de» alten Gewandhauses und Dienstag, den 7. Februar, Abend» 7 Uhr, durch einen Ball im großen Saale der Centralhalle gefeiert werden. DaS Nähere zeigen die gedruckten Einladungen an. Iebenfall» wird auch in diesem Jahre da» Winterfest der .Arionen" eine große Anziehungs kraft au-liben. F Leipzig, 24. Ianuar. Musik-Institut von Otto Prager. Da» rühmlichst bekannte Musik.Institot de» Herrn Otto Prager, welches feit einer langen Reihe von Jahre» für die oiusikali'che Ausbildung unserer Jugend mit bestem Ersolg thälig ist, begann am Sonnabend leine diesjährigen Abeudunterhaltongen, die sich immer einer lebhasien Theiluahme erfreuen und Fleiß und Sorgfalt von Lehrern und Schülern bezeugen. AlS besonders ge- lungene Leistungen, die gute Fortschritte docomentirten, erwiesen sich die achtbändigen Stücke: Polonaise für 2 Pianosorte von Schultz, KriegSinarsch au» „Athalia" von Mendelssohn, sowie die Moscheles» Aonaie (melnncoligue). Die Anssnhreaden dieser Stücke verriethea, daß sie mit Fleiß und Ausdauer an die Einübung gegangen waren und sich in ihre Ausgaben hineingelebt hatten. Bei den Ansängeru, die Stücke von Diabelli, Reinecke, Homann, Streabogg (sechshäadig) «. vorlrugen, war da» Streben nicht zu verkennen, und dieselben werde» etwaige Unvollkommenheiten gewiß mit der Zeit und mit Lust und Liebe überwinden. Besondere Anerkennung ver» dienten noch die Spieler der Stücke: „Friedvoll" von Rohde, Sonatine von Dussek, „Zigeuner" vou St. Heller. Auch die jungen Biolinisten wiesen erfreuliche Ernten ihre» Fleißes aus. Sie zeigten bei den Vorträgen-«Romanze von Wolscrmann, Sonatine von Haupl- manu, Albumblälter von Wohlfahrt und PiScen von Dancla, daß sie bereit» eine verhältnißmäßige Reinheit im Ton und sichere Bogeii- sühruug sich erworben batleu, und Einzelnes wies aus sehr erfreu liche Fortschritte hi». Die ganze Abenduntcrhaltung war ehrenvoll für Lehrer und Schüler, und wir wünschen, daß die kommenden Abende (nächsten Souaabend findet die zweite statt) rbruso glücklich verlausen mSgea. Leipzig, 84. Januar. Eine auserlesene Künstlerschaar hatte sich gestern Abend im Theaterlaale deS Kryslollpalaste» zusamineogesuudeu, um durch ein gewählte» Loucert der „Wittweu- and Waisencaste des Allgemeinen Deutschen Buchhandlung--Gr Hilfen - Verbandes" einen reichen Zufluß zu verschaffen. Da« Loucert begann mit zwei MännerchSren, welche der Gesaugvereiu „SängerkreiS", unter Leitung de« Herrn Otto Kirmse, mit tadelloser, feinsinniger Nuancirung durchtührte. In dem herrlichen Lhor „DaS erste Lied" von Tschirch, den sich längst alle Mannergesangvereine im deutsche» Land zu eigen gemacht habe», und besten poetüch« Frische so un gemein wohlthuend wirkt, gelang namentlich das Soloquartett auS- gezeichnet. Neßler'S „Ave Maria", in dem sich ein empfindungs- reicher Naturgvttesdienst auSprägt, wurde mit ernstem, säst kirchlichem To» zur Bettung gebracht, uud bei den verschiedenen, wirksam ge- setzten Variationen deS „Ave Maria" am Schluß jeder Strophe waren Solostimmen und Lhor gut aus Posteu. Daß auch die allbekannten Männerchüre „AuS der Jugendzeit von Radecke und „Spinn, ipian" von Jüngst nichts zu wünschen übrig ließen» bedarf keiner tveiteren Erwähnung. An zweiter Stelle de« Programme« stand eia Pianosorievortrag des Herrn Alexander Siloti. Der ausgezeichnete Künstler spielte die „Psvöckicrioo cks Die»" auS LiSjt'S „Harmonie, poätigue, et reli- xierwe»" und zwar mit bekannter Bravour und liwtvoller Lharak« leriftik. Der schwärmerische Hauch, der über das Ganze gebreitet ist, und der sich in sanfter Wehmuth und süßem Frieden kundgiebt, fand eine lies ergreifende Wiedergabe. Die Reinheit und Lieblichkeit der Klänge, sowie die markigen Töne, welche der Künstler den Taste» entlockte, erweckte» rauichenden Beifall. Seine glänzende Beherrschung der Technik, bewundernswerthe Ausdauer und äußerst reizvolle Bor tragsweise legte er außerdem in der „Etüde" von Tausig und der später gespielten Liszt'sche» Rhapsodie an de» Tag. Nicht minder ansprechend gelangte das oft gehörte „Quartett vckur" von Joseph Haydn durch die Herren Loncertmeister Petri, Bolland. Unken- stein und Schröder zur Wiedergabe. Da» herrliche Quartett, aus dessen Theilen man überall das lächelnde, frohzufriedene Antlitz Vater Haydn'» herauSschauen sieht, erzielte wie immer eine nach- daltige Wirkung. Die genannten Künstler gaben den einzelnen Sätzen eiue so feinsinnige, dynamische Schattirung, daß den Musik, ireunden ein hoher Kunstgenuß bereitet wurde. Lebhaft graziös er- klang da» Allegro moderato, schmelzend das liebliche Adagio can tabile, zierlich da» Meouetto mit folgendem Bllegrelto, und munter und neckend da» reizende Finale. Ihre volle Meisterschaft be kundeten die Künstler außerdem bei der prächtigen Durchführung der phautasievollen Variationen aus dem 0 woll-Quarlett Schubert'» uud dein Scherzo auS dem kl woU-Ouarlett von Meadelslohn- Bartholoy. Der Sologesang war durch Frau Metzler-Löwy vertreten. Die liebenswürdige Künstlerin lang mit der ihr eigenen, edlen Lharakteristik Schumanns einfaches, schwärmerisches Lied „Intermezzo", Sucher'» graziös-humoristischen Sang „Im Rosen dusch", Schreck'S ergreifendes „John Anderson" und Grädener'S lebendige, kecke Lomposition „Böglein's Rath", deren naiven, drolligen Ton sie anmuthig zu treffen wußte. Eine Bravourleistung war Schreck'S „John Anderson", besten Ausführung einen wahrhaft dramatischen Ausdruck erhielt. Die Clavierbegleituug aus einem herrlichen Blüthuer'scheo Flügel führte Herr Alexander Siloti mit der ihm eigenen Genialität und Meisterschaft durch. Hermann Pilz. * Leipzig, 2S. Januar. Verein für BolkSwohl. Am gestrigen Abend hielt der Verein für BolkSwohl sein Winterfest >m großen Theatersaale des Krhstallpalaste» ab. Die Betheiligung a, demselben war eiue so zahlreiche, daß es, trotz der Größe des chronologischeu Potpourri „Von Gluck bi» Richard Wagner" ein durchschlagender Erfolg erzielt, während im zweite» Theile von den beide» Stücken für Streichinstrumente „Deihnochtsglocken" von Gab« und ..Pizzirato-Gavotle" von Latanu das letztere aus stürmisches Verlangen wiederholt werden mußte. Auch die Ouvertüre zu „Dichter uud Bauer" von Supp» uud die zum Schluffe gespielten „Ungarische» Tänze" von BrahmS sanden wegen ihrer exakten Aus führung die wohlverdiente Anerkennung. DaS schöne Fest fand mit dem üblichen Ball seinen Abschluß. Raume», etwa» beengt hergiug. Diese Unbequemlichkeit wurde ober reichlich ausgewogen durch die Bortrefflichkeit der einzelnen Nummern desProgramms und durch die ganz vorzügl ich- Ausführung derselbe». Zu- »Schst war er der Ge m e inde-B eamte u-G es a n gv ere i n, der unter der Leitung seiue» bewährte« Dirigenten Herrn Karnahl durch den vortrefflich geschulten Besang der beiden Lieder: „Ihr lieben Bözlein" (O. v Redwitz) von Meuager und „Studentcnnachtgesang" (Ravenstein) von L. Fischer den ungetheilten Beifall oller Anwesenden sich erwarb. Die von Herrn Opernsänger Tivendell vorgetragenen zwei Lieder für Baryt»»: „Du rothe Ros " von Leßmann und „Au-sahrt" von Th. Salzmana riesen gleichen lebhaften Beisall Hervar. Auch die Sängerobtheilung des Verein» unter Leitung ihre« Dirigenten Herrn Salzmann erwarb sich mit dem Gesänge der beiden Volkslieder auS dem 15. Jahrhundert „Jägers Morgenbesuch" und „Bunte Blumen" allgemeine Anerkennung. Die Glanzleistung des Abend» war die Ausführung des großen LiedercykluS von Kremser „Sechs altniederländische Volkslieder" au» der Sammlung des «brioaus Valerius vom Jahre 1626 für Tenor- und Barytoa- Sol», Mäanerchor mit Orchester und Harmonium mit verbindendem Text von Karl Bieber. «usqesnhrl wurde diese sehr wirksame Composition vom Gemeinde-Beamiea-Gesangvereiu und der Sängerobtheilung des Vereins, welch« gemeinsam die Chöre sangen, während Herr Tieve» dell und Herr Salzmann die Soli vortrogen und von einem Mitglied« der declomatorischen Adtheiluvg der verbiudeude Text gesprochen wurde. Rühmende Erwähnung gebührt auch der Llavierbegleitung und der »ussührung der Harfen- und Lautenpartie in diesen nieder- ländischen Volksliedern durch Herrn Miltasch, ebenso dem Hor- nioiiiuuispiel de» Herrn Herbst. Die Directioa lag in den Händen der Herren Karuahl und Solzmau». Trotz der ziemlich de deutenden Schwierigkeiten, welche mit dem Einüben dieses Lieder cnklus verbunden sind, gelang die Aufführung in vortrefflicher Weis«, sa daß di- Mitwirkenden mit einem wahren Beifallssturm überschüttet wurden. Eine angenehme Abwechselung io den gesanglichen und niuiikalischen Vorführungen brachten die turnerischen Aus- iüdruugen der Turuerabtheilung des Bereins, die in Stellung prächtiger Gruppe» uud zum Schluß tu Ausführung eine- Derwisch» reigen» bestanden. Auch ihn», wnrde der Dank der Festtheiluehmer reiche» Maße zu Theil. Herr» Direktor Büchner gebührt nicht """der di« Anerkenn»»», daß er dnrch die Auswahl und die Unbemittelte krank danicberliegen, die von ihrer Hände Arbeit lebe» müssen und nun schv» seil Wochen nichts bade» ver dienen könne». Gegenüber solchem uiwerschuidele» Elend regt sich gewiß in Jedermann» Herz da» Gefühl helfender Tbeil- nahme, und e» hat sich die Erpedition unsere- Blatte» ver anlaßt gesehen, eine Bitte sürCunewalde zu erlaffen. Wir empfehle» die Fürbitte, welche i», Anzeigentheil ab- gedruckl ist, zu allgemeiner sreundlicher Berücksichtigung. * Leipzig, 25. Ianuar. Im Anzelgeiitbeil der vor liegenden Nummer erläßt da» BescherrungS-Comilü für die Kinder würdiger Armen unserer Stadl den Dank und die Abrechnung über die letzte WeihnachlSbescheerung, über deren erfreuliche» Ergcbniß wir schon früher eingehend be richtet haben. * Leipzig, 24. Ianuar. Mit dem 3l. Ianuar läuft di« Frist ab, bi» zu welcher die Herren Vormünder die Erziehung-berichie hinsichllich ihrer Mündel an die OdervormundschastSbehörde, da» hiesige König!. Amtsgericht (PeterSsteinweg) einzureiche» habe». For mulare werden im Parterre de» gedachten Gebäude» uneitt- oelllich abgegeben; säumige Vormünder aber baden bei Nichtbeachtung der Anordnung zu gewärtigen, daß sie in Geldstrafe genommen werden. — Wir machen biermit noch besonder» aus die im amt lichen Theile der vorliegenden Nummer ersichtliche Bekannt- — „ . ... - und die Lentralverein für das gesäumte Luchgewerde. * Leipzig. 24. Ianuar. Anschließend an unseren vor Kurzem gebrachten Bericht, betreffend den Centralverein für da» gesammte Buchgewerbe, bringen wir heute den überall» reichhaltigen Arbeitsplan, welchen genannter Berein sich für diese» Jahr in der Erfüllung seiner Aufgabe und der mit Beharrlichkeit verfolgten Ziele gesteckt bat. Der Arbeitsplan lautci: 1) Einrichtung regelmäßig wechselnder Ausstellungen und zwar u. ia vierzehn- tägigem Wechsel: Vorführung sowohl der neuen Er werbungen de» Museum» al» auch der zur Ausstellung von den Verlegern erbetenen Neuigkeiten; b. in monatlichem Wechsel: SonderauSstellungen je eine» Zweige» de» Buch- >rwerbe». wobei möglichst fest zu halten sein wird, daß die luSstellungen eine- Jahre», die, wenn möglich, durch Vor träge oder gedruckte Programme erläutert werden sollen . ^4 Polizeiamte» aufmerksam, den einen einigermaßen abgerundeten Cyklu» bilden. — (E« 'st Ritterstraße verübten Juwelen- rc.Diebstahl dab« ,nS Auge zu fassen, daß diese «uSstellungen auch m den I Aussetzung e.ner Belohnung von 300 betreffend, ^-nbstundenjAgän^ch ^emach^ "«den^^ ^ welchem - ^ Schaufenster von Del Becchio'« Künsibandlung ». technische und Kunstjournale, illustrirte Blätter, auch einige I ^ prachtvolle» swrtrait «r. Maicstat der besten allgemeinen Literaturzeitungen, sowie einig« Monat».! ^bert ^ chriften wirliich bildenden Inhalt» au-Iiegen und d. Bücher AE-Nuna gebracht, Dasselbe gmg au, dem AleI.er von au» der technischen unv BildungSbibliothek de» Verein» »um T«».Hansstängl mDr-Sden hervor „..d ze.ch.,et sich durch Lesen an Ort und Stelle geliefert werden. (Nachweise, wo tE^b-n-wahrhett au». Der Pre.S für diese» Gemälde ,st Belehrungen über einen bestimmten Gegenstand zu finden sind, l . angeczrven. - c» » .> ollen möglichst «.heilt werden.) " ft°d,th-° Zur ersten Aufführung von Büller'S 3) Benutzung der Werk« de» eigentlichen Schw°nk„Bo«c°" am Sonntag muglen Hunderte von Museum» namentlich der bibliographischen Sammlung der an der Caffe wieder umkebren. da bere.l» königl. sächs. Regierung, sowohl an Ort und Stelle, wie auch, 11 Uhr Morgen» da» Tbeater lolal auSverkausl war und -weit die» lhunl.ch ist. durch Verleihen im Interesse literarisch- «bend d.e größte Einnahme gemach wurde welche artistischer Zwecke unter möglichster Erleichterung, jedoch 11?, «" «"en Theater erzielt ist. Den Schluß de» heutigen elbstversiändlich unlcr Gewährung genügender moralischer und materieller Garantien. 4) Ertheilunz von Auskünften in technischen oder artistischen Materien an rathsuchende Praktiker ober buchgewerbliche Künstler zu gewissen Stunden de» Tage». 5) Beschleunigte Fortführung der Blattsamm- d» bildet wieder der vieractige Schwank von Laus»: Ein toller Einsall". Da» erste Stück ist jetzt derartig gekürzt, daß die Vorstellung gegen 10 Uhr ihr Ende erreicht. — Carola-Theater. Hermann von Schmid'S länd liche» Charaktergemälde „Die Z'widerwurz'n" geht heule Abend — zum ersten Maie in Leipzig — im Carola- luugen und systemathische Ordnung und Nutzbarmachung I Theater in Scene, da» Ensemble bringt damit seiue zweite derselbe», besonder» der Borbildersammlungei'. die bestimmt I Novität. ind, sowohl der Praxi- al» dem akademischen Unterricht dienen zu können. Di« Hauptgruppen zerfallen nun in viele Unlerabthcilungen. I — Im Vaudeville-Theater (Stadtgarten) findet beut« Mittwoch die Ausführung einer 2acligcn Posse, ,Ver fehlte Prüfungen-, und de» 1 artigen Lustspiel» .Der Onkel au» der Provinz- statt. Morgen DonnerSlag spielt da« Personal in der Abendunterballung der Carnevalgtsellschosl, die im Sladtgarten abgrhalle» wird. — Der diesjährige große VolkS-MaSkenball in der Centralhalle findet heule Mittwoch, de» 25. Ianuar, statt und zwar in sämmtliche» Räumen de» Etablissement», welche Neue Lunftsachen. Zu der neulich erwähnten treffliche», in der H. Bogel'ichca Kuusthaudloug ausgeflcllien Oelcopie der Blgäe le Brnn'schen „Dame mit dem Muff" au» dem Louvre war vergessen worden zu erwähnen, daß das Bild nicht bloS eiue interessante Studie ist, son-1 ^ '-v. . I : der» eine der zahlreiche» Bild»,barbeiten dieser fleißigen Malerin ZUv'-skM Behuf-m, neue., elektrischen BeieuchtungS nach ihren eigenen Auszeichnungen hat sie 662 Bildnisse gemalt. I au-gesiattet und aus daS Glänzendste deconrt außerdem 15 andere Lompositionen und '200 Landschaftsbilder). I worden sind. Bon 7 Uhr an sindet ununterbrochen Concerl- nämlich da» Bildniß von „Madame Moley-Rrymond" von der I und Ballmusik von sechs Musikcapellen statt und der Pariser „6ow»äie trnugLi»«". I Beginn der Fest Polonaise ist aus l l Ubr festgesetzt. L« is, schon früher aus da» große „Makart-Werk" hinge- I Uebriaen» ist von Seiten de» Inhaber» der Cenlralbalie. de» »lesen worden, welche« m. Berlage van «. An ge re rin Wien und Cariu«. auch sür eure Vvrzügiiche leibliche Ver- "LL^iL^ «' »»»"«dm-- m «->,< s°-g- darunter auch eine große Anzahl noch nicht verSssemlichier Werke, I "ag'" worden. . ^ wie den „Nibelungen-LykluS". die zur Au-schmuckung des k. k. kunst-> —Der Gesangverein .Orpheus" veranstaltet am historischen Hosmuseums in Wien desiimmtk» Lüaetteabilder, ebenso I 3. Februar in den oberen Räumen de» Krhstallpalaste» seinen aus seinem Nachlasse, wie auch von Privatgaleriea entnommene werih-1 zweiten Maskenball. Der schöne Erjolg dc» erste» vor zwei volle,Schöpfungen Makart'-enthalten.^ Im Ganzen ist LaS Werk aus ^ Jahren spornte zur Wiederholung an. Entgegen so manche» "" " ^ ^ " ^ ^ anderen Veranstallungen gleicher Art, wie» dieser Maskenball eine Fülle von Charakter- und PhantasiemaSken ans. Alle Besucher waren sehr befriedigt. * Leipzig, 24. Januar. In einer Restauration der Antonstraße hielten gestern Abend Mitglieder de» Fach verein» ver Sleinmetzgehilsen eine geheime Bersamm lung ab. Dieselbe wurde polizeilich ausgehoben. --» DaS vom Schwaben-Verein Leipzig am Sonn abend, den 21. Ianuar, im Kaisersaale der Ccntralhalle ver anstaltete Weih» acht» fest bars würdig den von diese», * Am IS. Januar fand die letzie wissenschaftliche Versammlung I jungen Land«ma»nvere>n bi-ber gebotenen Vergnügen an die im 42. «ereinsjahr statt. Dieselbe war zahlreich besucht. Der Vor-> Seile gestellt werbe». Zahlreich Hallen sich die 'Mitglieds 80 Blätter berechnet. Von diesen sind bis jetzt schon 25 monatliche Lieferungen zu je zwei Blättern erschienen mit einem trefflichen, von E. Ranzoni geschriebenen Textblatte sür jede Lieferung. Das Ber vielsältiguagsvcrsahrea ist die Heliogravüre, in der Vollendung, wie ie in der Victor Aagcrer'schen Kuustaostalt geübt wird. Dieselbe bietet uebst der photographischen Treue auch noch den Vorzug, halt bare, unvergänglich« Drucke zu liefern, sehr ähnlich den in Schab monier angesertigten Kupserstiche», und zu alledem besitzt sie noch den Vorzug ungemeiner Billigkeit. Adolf WeiSke. Leipziger Lehrerverein. sitzend« meldet den Eintritt von 14 neuen Mitgliedern an, wodurch sich die Zahl der im verflossene» Jahre beigelretenea aus 81 und di« Mitgliederzahl überhaupt aus 641 erhöht. Herr Oberlehrer vr. Boigt sprach an diesem Abende über: I „Raturgeschichtsuoterrrcht in der Volk»! chule und die Gründung einer naturwissenlchastlichen Sektion im Lehrerverein". Rcserent betont zunächst die zahlreichen Schwierig, ketten, die sich einem guten Naiurgeschichtsnnterrichte besonder« in der Großstadt entgegen stellen. Ferner beleuchtet derselbe die «atur- wiffenschastliche Vorbildung der Lehrer im Seminar, aus einige Mangel derselben hinweiieud. und Gäste zu der Feier eingesundcn und vollauf brsriebigl dürsten dieselben Alle seiir vvn dem, wo» der Verein an seinem Festabend geboten und geleistet hat. Die bekannte schwäbische Gemülhlichkcit tbctt voll und ganz ihre Schuldig! keil, den ungezwungensten, heitersten Ton zu schassen und kci» Ende wollte der Jubel nebmen, als die unlcr dem brennciiden WeihnachlSbaum ausgcstapellen Geschenke zur Vcrtheiluiig kamen. Der Vorstand des Verein». Herr Juli»« Slitzel begrüßte in seiner Rete die erschienenen Mitglieder, die Damen und Gäste, gedachte de» leibenden und in der Nähe von Florenz mil seiner Gemahlin der Königin Olga weilende» Um den Unterricht wirksam zu gestalten, müsseii Lehrer und Schüler mit der Natur selbst möglichst vertraut werden und häufigen , „ .. >. „ . - r- . , << Umgang mit derselben pflegen D.e «el-.t.gung der sich in der """tt von Württemberg und wnuschle ,b". sowohl wie Großstadt den Ausflügen entgegeustellenden Hindern.sje ist möglichst auch vein deutschen Kronprinzen, dein helcenmüllngen „ührer anzustrebe». Der Schulgarten ist zwar cm guter Bebels, doch kann I der würltembergischen Truppen ,,» große» Kriege, baidigfte er die Natur nicht ersetzen. — Allcs, was >m Unterrichte behandelt I Genesung und glückliche Rückkehr i» die Heimalb. Ein Hoch wird, muß möglichst in Natura gezeigt werden, zu Abbildungen darf i aus die Damen und auf alle Gäste wurde frcubigst aus» nur im Nothsall gegriffen werden. Daher sind unjere Schulsamm-1 genommen. B>» in die frühen Morgenstunden währte der a>"'^'^bens- „achjolgente Ball und gewiß werden alle Th-ilnehmer die Ratnrwiffcnschait unter de» Lehrern zu einer Bereinigung zusammen-1 rxesilichkeit mit großer Befriedigung verlasse» haben fänden. Dirselb« würde während dc» Sommerhalbjahre« öfter Aus-1 I Leipzig. 24. Januar. Gestern Abend in der siebenten slüge unternehmen und de» hierbei grwonnenen Stoff in 1 bi« I Stunde kam ein führerlose» Pferd die Dresdner Slraße 2 Sitzungen monatlich verarbeiten können. Im Winterhalbjahr I daher gejagt. Dasselbe war am Gerichtswege vor dem Glocke»- Bettammlungen Re,erat- über me,hod.,che ober «.„«s Pf,rd-bah.nvage»S scheu geworden unk. ohne daß !°ä!!.ft°g.Ä7 ^de'm «aturwiffen- F..h„r hat,- erhalten können, durchgegangen. An. I» der Debatte erklärt man sich gegen eine Lrtheilung tzt, I NaIH»marstaUe gelansl eö, da» scheue Thier, bevor e» «schaden Nalurgeschichisunterrrchts, wie jedes anderen Unterrichls als Fach-1 bvgtrichlel hatte, wieder autzuhatten. — In der Wind unterricht und zwar im Jnlereffe der einheiilichen Lharofterbilbung I mllhlenstraße geriethen denselben Abend zwei Koppel der Schüler. Man ist ferner dagegen, zu den im Verein bereits! knechte in erbitterten Streit mit einander, der schließlich bestehenden 4 Sectioneu noch eine neue zu gründe», um die Kräfte I dahin auSartete. daß der eine Knecht seinen Gegner mit eine», drffclben nicht zu zersplütern. Die Vereinigung solle vielmehr eine > Knüppel über den Kops schlug und ihn erii-bück, verletz,? ursche von hier polizeilich eingezvgen. weil er seinem Prnicipai, cniei» Buchdriickereibesitzer, die Summe von 35.,'.' unterschlagen Halle. — I» eine,» Grundstück der Aucnftraße ntlerdte sich heule Bormillag eine 30 Jahre alle, erst seit einem halben Jahre verbeiralbeke Maurersehcsrau durch Erhängen, und in der Frcgeftratze kam heute Nachmittag ei» gleich trauriger Fall vor, indem sich ein dort wohnhafter 55 Jahre aller Droschkenkutscher ebensallS durch Er äugen da» Lebe» nahm. In beiden Fällen scheinen miß liche LebenSverhältniffc die Ursache der unfeligen Thal zu sein. — In einem Kellerraume eine» Gruiidstücke» der Hainstraße, woselbst von einem Bazargeschäsl Glaswaarcn nsbewahrl werden, kam heule Nachmittag in der sünslc» Stunde dadurch Feuer au», daß ein Lausbursche, welcher in dem Keller zu thun halte, die brennende Lampe au» Unvor ichtigkeit nmwars und da» daselbst ausgebäuste Stroh in Brand gerielh. Durch die berbeigezogene Feuerwebr wurde der Brand nach etwa einer balbcn Stunde vollständig unter drückt. Von dem zerbrechlichen GlaSwaarenvorrath war Biele» zu Grunde gegangen. ^ Leipzig, 21. Januar. Von der zweiten Strafkammer de» hiesigen königlichen Landgericht» wurden beute die Nachtwächter Karl Friedrich Beyer au» Kleinzschocher und August Hermann Horn au» Roitzsch wegen schweren Dicb- tahl» in eurer Mehrheil von Fällen zu je 4 Jahren Zucht hausstrafe. 6 Jahre» Verlust der Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaussicht verurlheill. * PaunSbors, 23. Ianuar. Die Frage wegen der Anstellung eine» Schutzmann» in unserem Orte scheint nicht zur Rübe kommen zu wollen. Nachdem zunächst der Gemeinterath sich gegen die Anstellung eine» solchen an.ge- procheir und den biSbcrigen Sicherheitsdienst für ausreichend erachtet, faßte der Bezirksausschuß, wie s. Z. milgctbe U. den gegentheiligen Beschluß und zwar im Interesse der össeni licken Ordnung. Der Gcmeinkerath ist dennoch neuerdings bei seiner Ansicht sieben geblieben, und so wird denn die Angelegenbeit der königlichen KreiShauptmannscbast zur Begut achtung unterbreitet werden. Aus die Entscheidung dieser Behörde ist man hierorts sehr gespannt. * Plagwitz. 21. Ianuar. DonnerSlag, den 26. d. M. ludet in der Turnhalle de» Turnverein» ei» Militairconcert tatt, dessen Reiiiertrag sür den Turiihallenschuideil-Tilgung»- ond» bestimmt ist. Zn dem gedachten Zwecke wurde der Verein »euerbingS wieder durch eine ansehnliche Schenkung eile»» eine» hiesigen ungenannt sein wollenden Bürgers er- reut, welcher mit der schenkungSweisen Rückgabe der s. Zl. entnommene» DarlehnSschciiie im Betrage von 500 .6 oie Absicht verbindet, zur Besserung der sinanziellen Verhältnisse de» Verein» beiziitragen und zu weiterer Unterstützung ouzu- regen. Diese Sympatbie», welche der Turnsache und bei» Turnverein bicrsclbst schon früher enlgegengebracht wurden, indem die hiesige Einwohnerschast durch Entnahme von Dar» lehiisschcincn den Neubau der Turnhalle ermöglichte, verdient gewiß alle Achtung. Dem strebsamen Vereine möge auch ferner ein fröhliche« Gedeihen beschiedcn sein. * Neukirchen b. Crimmitschau, 23. Januar. In dem schön decorirteir Saale de» hiesige» Popp'schen GasthofS er» öfsnele gestern der „Geslügclzüchtcrverciu Neukirckeu" seine achte Geflügel-Ausstellung, die sehr gal beschickt war unv Zeugniß von der Thäligkeil de» Verein» ablegle; dieselbe umfaßte eine reichhaltige Colleclion hnuptsächlirb von Hülmcr- und Tauben-Raffen und bol den zahlreichen Besuchern vou Kennern und Freunden Viel de» Anregenden. DaS Amt der Preisrichter hatten die Herren Klemm - Crimmilschan und Schmarzenberger - Laiigeiibern»dorf sreundlichst übernommen »nb wurden mit wertbvollen Prämie» ausgezeichnet die Herren: Salzbreniier-LaiigeiiberiiSdors, v. Meusch-Crimmitschau und Schwarzenberger-Neukirchcii sür ansgestellle Hühner, ri- Herren iTröinmlcr-Schietcl.Gläser-LeitclShain unkKrctzschmar- Langei.reniSdors sür ausgestellte Tauben. Auch der heutige Tag sührle trotz der unsreuiidlichen Witterung zahlreichen Besuch herbei und die stattgesuiidene Verlovsrnig von Aus stellung» - Objecten brachte manchem LooSinhaber einen bc- gel'renSwerlhc» Gewinn, der uunmehr schon dc» heimischen Geflügclhos zieren wird. Literatur. Die al» Beiheft zur „Deutschen Revue" in E. Trewendt'S Verlag in BreSlau ersckieinenrc kuiiftrevne cnllial« wieder zwei sehr ichüne Bilder in pheiogrophilcher Herstellung nno inachl daher die Bestellung aus die „Teurichc Üievue" um Io weclyvoUer. Paul Ttiuiiiann'S „Zigeunerin" ist eine herrliche Schöpfung, die das braune Kind der Steppe wohl etwao idealistrt, aber gerade dcsbalb um so mehr dem Zauber Thumanii'sche» Talente» enisaltet. DaS andere Büd „Vor dem Il>ore" v'ii Robert ifteysckiiaq zeigt ebenlall» die ganze Eigenartigkeit dieses Meisters. Mehr Zeickmnng als Gemälde, wirkt es durch leine Jnnerlickikeit und seine» Borwurj aus längst ver gangener Zeit. * * Heinrich Heine'» sämmtliche Werke mit Biographie von Jul. Reuper »ebit Eiuleitunqen und dem Portrait deS TichicrS. Voll- ständig m 30 Licierunge» ä 25 .^. Gciainmiprei« 7 .st 50 H. In 4 klegaiilen Ganzfeinenbändc» 10 ./t Bei lag von Otto Hendel in Halle a. S. — Diese Ausgabe, welche sich besonders durch gute Ausstattung und geringe» Preis anszcichiiet, liegt nun voUftäiidig vor. Sowohl d>e Lieserunge» (ä 25 als auch die Bande (ä 2.50 ») sind einzeln käuslich und durch jede Buchhandlung zu beziehen. Eleganle Einbanddecken sür die Lieferungsausgabe werden sür 50 pro Band geliefert. * * » Nr. 3 der „Drainaturgischr» Blätter »»d Bülttien-Ruiid- schau", herausgcgebe» von ber Genossenschaft Deutscher Buhnen- Augehöeiger, redigirt von Raphael Lvwenseld (Berlin, Verlag von F. A. Günlber L Sohn), hat folgenden Inhalt: R. Lüwenseld: Einheitliche Bühnentexte. — Karl Bleibtreu: Byron aus der deut sche» Bühne. — Max W-itz: Uncntzündliche Tleatcr-Decoralioneii. — Eusedins: Vilma vo» Voggenynbei. — Julius Duboc: Paul Heyse's: Die Weisheit Salriiio'S. — llmichau: Paris. — Femsleion: Max Grube: Ter beste College. Anton Betieldcim: Swausvielcr- Biblioiheke». — Offener Sprechiaal: Zck dem Artikel „Zur An- regung". — Notizen. — Neue Bücher. — Cbronik. — Millh.üu' ge» der Ge»offenschail Deutscher BuNneu-Aiigehüriger. vollständig freie sein. Aus einer umlausenden Liste tragen sich Die jeaigen ein, die an einer solchen lheilnehmen wollen. Durch zahl reiche Unterschriften ist das Zustandekommen derseldeu gesichert. L. Ll. Der Verwundete uiußle ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen — In eurem Grundstück der Slernwarlcnslraßc sind im Lause de» gestrigen Abend» von einen, unbcsugten Schützen mehrere Fensterscheiben in erster Etage, wahrscheinlich cur» einem egenüberliegende» Hanse der <Leeburgnraße Mittelst T - „ . . ^ „ -.. . . .I (ih'»gs erngeschoffcn worden. Der Tbäler konnte noch nicht deipzrg, 24. Januar. Sc. Majestät de« König bat I „mil,werden. — In vergangener Nackt gerielh in einem «llergnädrgst zu genehmigen geruht^ daß ber 1. Eommiffar Sckanklocal en. Bnchbind'ergeselle ,»,t mehrere» seiner de, der LandeSlolterie zu Leipzig, Obersinanzralh Deumer. d^llegen in Unfrieden. DerStre.t zog sich aus die Straße da« ihm von Ihren Durchlauchten den regierenden Fürsten > bj,,^». woselbst der Excedent sein Taschenmesser nahm und zur L.ppe unv zu Schaumburg.LiPP« verliehene Shrenkreuz bamit um fick herumschlug. Hierbei verletzte er einen andern 2. Claffe de» fürstlich Lipplschen HauSorden» annehme und I Buchbindergesellcn am Arme so erheblich, daß derselbe in der ^8*' sürststck> lippische Cabuiel-imrttster und Bunde»-1 Samariterwache ärztlichen Beistand suchen und sich verbinde» ralbS-Bevollmachtmte Freiherr von Richthosen zu Del- ,affen Der Mefferbelv, welcher übrige», einen gräu- molb erh.-ll von Sr. Ma,estät dem König von Sachsen da» Straßenspectakel machte, wurde sehr bald durch eine,, Großkreuz de» Albrechl-orven». Diese Orden,verl«hungen Schutzn.ann sestge„o,»m.n und nach der Wache abgcsührt. — stehen ohne Zweisel ,n Zusammenhang m.t dem unlängst zu Ej„ ^„ber Erceß sp-elte sich ebensall» ,n ver- Stand« gekommenen Vertrag, wonach d,e k. sächsische Lande»- I gangener slkacht u, der Kvhlenstraße ab. Dorlsr.bst batten in lottene ,m Fürstcnthum Lippe-Detmolv Privileg,rt worben ,st. Restaurakio» vier polnische Arbeiter mit andern * Leipzig» 24. Ianuar. Se. Hoheit Prinz Alexonder I Gaste» absichttich Zank und Streit angesangen und waren von Sachsen-Weimar reiste gestern Abend lO Uhr I deshalb hinau»gewiesen worden. Dafür rächten sich nun dir 50 Miauten mit dem Eourierzug der Thüringer Bahn von I rohen Gefellen dadurch, daß sic von außen vrer ganze Fenster- hier nach Wrimar. I flügel ernschlugen und die Holzrabmen und Glasscheiben total * Leipzig. 84. Januar. Wieder ist ein volkreicher Ort I zertrümmerten, woraus sie die Flucht ergriffen. Während »un unseres engeren Vaterlandes» da» große Weberdors Eune-I vrei der Excedrnlen auch wirklich ihrer Ergreifung vorläufig Wald« in der Oberlausitz, von dem traurigen Schicksal einer I entgingen, wurde der vierte aus der Verfolgung ereilt und verheerenden Trichinen-Epidemi« heimgesucht. Da» Un-1 sestgenommeu. Derselbe kam nachmal» aus den. Nascdmarkt ei» »» so ' - - gl>ck ist in diele« 8*2« größere», als saß n»rI zur Hast. — Gestern Nachmittag wurde wiederum em Lauf« (Eingesa ndt.) Die in diesem Blatte bereits vieisoch erörterte Frage, ob »ui: beim Straßcnbelag dem Stein- oder Holzp slaster e ee dem Asphalt den Vorzug geben soll, ist auch ,» anderr» g,ös:ue: Städten lebhaft besprochen worden und es ist nicht uiiintcrcssii ' z, welchen Schlußsolgi rungc > man z B. in Berlin gelanr.i. i einem, dem Einsender zufällig zu Mesichl gekoinmenen, sehr aussul lichen Attitel der ..Neue» Preußischen Zeitung" werde», aua »sä - lich von sachniännischer Seite, die Erfahrungen, welche mall bei Beginn der Holzpslasieruag und im weiteren Verlaute derselben aus einzelnen Straßentracien gemacht hat, sorgsälüg er- wogen und die Fevler, welche man früher in der Wahl ungeeigneter Holzarten und ihrer Impräqnirung gemocht hat, keiiieswegs ver- schwiegen; aus der anderen Seite aber wird nachgewiesen, daß die in den letzten Jahren aus den fürstlich BiSuiarck'fchen Wal dungen entnommene, also die heimische Buche selbst die Goih- landskieser mehr und mehr verdrängt, zumal die Methode der Jmprägnirung des Holzes, wie sie beiläufig bemerkt die bekanule Ham bürg. Berliner Firma Frehse befolgt, alle dem Pflaster noch anhaftende Mängel beseitigt, es wird u. A. daran, hingewiesen, daß da» Buchentiolzpsla ster an der Ansniündung der Leipziger Straße zum Spiliclinarkt in Berlin bereit« seit länger als 2'/» Jahren dem doriigen, überaus regen Verkehr erlolgreich widerstanden hat, selbst zwischen den zahlreiche», sich daselbst kreuzenden Pserde- bahnschienen und daß sogar die unmitlelbar an die Schienen sich aulehnenden Buchenklützc noch vollkommen an elftere anschließen und keinerlei Abnutzung erlitte» haben. Ein Borzug. den da« Nsplniltpflafter bisher »och vor dem Holzpflaster hatte, war die leichtere Ausbesserung schadhafter Stellen; allein auch diesem Mangel in der Holwflasternng ist nenerdina« durch eine Methode adgeholsen worden, nach welcher die Holzklötze, Sicht wie bisher einzeln verlegt, sondern zuvor zu comdtnirten Platten von nahezu 1 Qu.-M. Größe mittelst Ziakdiadts verbunden und erst dann verlegt werden. Die Bortheile der Holzpflastern»» sind Io augeniüllige, daß der Wunsch, man möge doch endlich in Leipzig wenigsten» einen Versuch damit machen, »ur z» b» rechtigt erschein.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder