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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-25
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
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Erste Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. AZ 25. Mittwoch den 25. Januar 1888. 82. Jahrgang. Aus der bayerischen Königsstadt. »iachdluck «»»«Na. München, im Januar. Der große Historien». Genre» und Bitbnißnialer Franz v. Defregger gehört zu jenen seltene» Künstlern, deren Bescheidenheit »»geheuchelt und deren Scheu, von sich reden zu machen» «chl ist. Cr fleht förmlich feine schrislstellernden Freunde an, wenn er ei» neues Bild aus der Staffelei hat, ja nichts über dasselbe zu schreiben. Und er hat recht, dies zu verlangen; denn wird über ein noch nicht fertig gewordenes Bild Desregger'S eine Zeitungsnotiz veröffentlicht, so strömen .Kunstkenner- und .Kunstfreunde" in daS Atelier de» l,eden-würdige» Meisters und rauben ihm viel kostbare Zeit, welche durch platte Worte der Bewunderung nicht ersetzt wird. Defregger zählt zu jenen Malern, welche sich nie genug thun und nie mit sich selbst zufrieden sind; das ist so eine Eigen schaft vieler großer Künstler, die in ihrer peinliche» Sorge, ihr Werk durchz»bilden, zuweilen jenen Augenblick versäumen, in welchem die Palette wcggelegt werden muß, weil ein Zuviel in der Durchführung vom Nebel ist. Auch bei Defregger kommt mitunter ein solcher fataler Augenblick der zu weit gebenden Gewissenhaftigkeit vor und nicht selten hat er ein nahezu fertiges Bild vernichtet. Die schöne Madonna mit den schwarzen melancholifche» Auge», welche er für die Berliner Jubiläumsausstellung gemalt hat. mar z. V. in ihrer erste» Ausgestaltung im kleinere» Maßstabe viel edler, poetischer, reizvoller. Er malte und malte an diesem schönen göttlichen Weibe so lange, bis jene Linie der Durcharbeitung über schritten war. über welche nicht hinausgegangen werden darf. In wenigen Wochen hat er dann, weil die Zeit drängle, eine zweite Madonna für die Berliner Jubelausstellung fertigst» bracht, die allerdings auch von ergreifendem Ausdruck ist, ohne jedoch den Liebreiz der ersten Ausführung zu er reichen. Ein Bcurtheiler dieses Marienbildes mcrnte. De- sicgger'S „Himmelskönigin" sei de» sehnsuchtsvoll blickenden Madonnen Murillo's nachgebildel; wie haltlos ist doch diese Unterstellung! Ich sah dieses Gemälde werden; dcS Oestercn kam ins Atelier Desregger'S mit ihrem Gatten, Hofrath * * **, eine ausfallend schöne Dame mit poetischem Augcnausschlag, mit Mund- und Kinnsoriuen der reizendsten Art. Desregger, ein scharser Beobachter, welcher für Formen ein wundrrbar treues Gedächtnis; besitzt, sprach cisrig mit der schönen jungen Frau, welche keine Ahnung davon Halle, daß ihre seinen Züge von dem wackere» Maler einer „Himmelskönigin" verliehen werden sollten. Murillo war also bei dem Ausknospcn der Desregger'schen Madonna ganz unbetheiligt. Tejrcgger hat cS fürwahr auch nicht nöthig. Formmolive und die Mälweise alter Maler uachzuabmen, besonders wenn er holde Frauen und Mädchen aus die Leinwand bringen will. Tein Eigcnbesitz reicht da vollständig ans. Er mag etwa ein halbes Hundert Fraucnbilder gemalt haben, Eines reizvoller als daS Andere. Die wenigsten davon sind au-photographischen Ausnahmen und durch Holzschnitte bekannt; selten bekommt man sie auch im Atelier zu sehen. Kürzlich hat mir der Meister das von einem „Liebhaber" bestellte Bild eines Mün chener BürgermätchcnS i» der Tracht vom Anfänge dieses Jahr Hunderts gezeigt; eS spricht sich eine bestrickende Holbseligleit in dem edlen, jungfräuliche» Kopse aus, in welchem der Aus druck der Güte, Leben-frische und Unschuld sowie herzerquickender Liebreiz harmonisch zusammenktiiigen. Desregger entschuldigte «ich förmlich in seiner liebenswürdigen Bescheidenheit, diese- Bild gemalt zu haben und meinte, „er wolle nicht mehr für Liebhaber solche Bilder anscrtigen." Und doch sind Desregger'S Märchenbilder wabrc Eabinelstücke der Anmuth; auch sind sie von einer Mannigfaltigkeit der ÄcsichtSniotive, an welcher sich jene Mater erbauen könnten, die ihre boldcn Frauen immer nach derselbe» Linienschablone aus die Leinwand bringen. Man hat Desregger vorgeworsen, daß seine Schaffens kraft in den letzte» Jahren müde geworden sei. DaS Bild, welches er sür die diesjährige Münchener internationale Aus stellung malt, wird diese Annahme Lügen strafe». Er nennt das Bild .Feierabend auf der Alpe". Um eine Scnnbütle lagert sich da eine Gesellschaft von Vertretern der Alpe» dewirthschasliiiig, vom Gaisbubcn angesangcn bis zur Sennerin auswärts; man merkt eS dem bewegten Mienen- spiel der Alpenlcute deutlich an, daß sie «in lebhaftes Neck- gespräch führen; besonders aggressiv scheint ein rebsrisweS. ausgelassenes Mädchen zu sein, welche» einen Burschen hänselt, der nichts dafür kann, daß sein Gesicht etwas Lümui- lick aussieht, während er „inwendig" gewiß ein Philosoph ist. dessen Weisheit die Klugheit der Ziegen weil übcrlrifft. .Der Feierabend aus der Alpe" ist ein Existenzbild der a»- niulbigsten Art; eS klinge» darin die Eindrücke nach, welche Meister Desregger im Vorjahre auS seinem neuen Alpenbeim sich geholt hat; er hat sich nämlich in Tirol uinveit von Franzenüseste aus einer hochgelegenen Alpenlrisl ein schmuckes und bequemes FainilienhanS gebaut und hat dort, wellent rückt, das Eenncrlebcn an der Quelle studirt So kommt es. daß an» seinem neuesten Bilde förmlich erfrischende Alpe» tust herauSweht; znni mindesten findet man daS Glück der Jugend, Brbürsnißlosigkcit und kräsligendcn Arbeit darin beredt ckaraklerisirt. Aussehen erregte jüngst ein Genrebild von Joses Weiser, welches cm spannende« Stück Novelle in der lebendigsten Weise erzählt und dabei über das Herkommen hinweg lebens große Figuren vorsükrt. Die dargestellle Senc spielt in einer ibirche vor dem Altäre; die junge, anmuthige Braut, welche eben einem verwitterten Diplomaten angetraut worden soll, umarmt einen stattlichen Man» nn Neisegewande, der zur rechten Zeit gekommen »ft, um seine Herzenssreunbin cniem erzwungene» Büntniß zu cnlreißcn; die elegante Hochzeit«, qesellschast, die Nuine von Bräutigam voran, betrachtet ver blüfft. erstaunt, erzürnt, rntsetzl die unvermutbrke Scene. Weiser « Gemälde: ^,,D:e unlerbrochcne Trauung", bedeutet einen Schuß ins iLchwarzr; es schildert innere Vorgänge wahr und wirksam. schreibt die Eiwrakler» in die Gesichter deutlich ein und ist mit großem Geschmack wie mit colo- ristischer Bravour gemalt. LaS Bild Weiser'« ist für die diesjährige Kunstausstellung bestimmt. Im Atelier des Bildbaucrs Professor Noth sieht uian eine reizende Gruppe, welche einen begehrlichen Satyr und eine junge, in ihrer Unschuld den Wünschen desselben ver- ständnißlo» gegenübcistehende Rhmpbe mit löstlichen Ausdrucke nuancen darstcllt. Eine andere plastisch: Schöpfung führt einen PromclbenS mit dem Geier, eine Gestalt von edlem Gliederebenmaß und in origineller Haltung, vor. während Rolb'S BiSmarckjchild Lurch seine geistvoll eomponirten olle gorischea Reliefs die Ausmerksainkeit sessell. Noch ist em hoch, begabter Künstler, besten anatomischer AtlaS in Kn»stsch»lcn sehr geschätzt wird. Jüngst hat er in Qberilalien ein kleine- Abenteuer erlebt; er zeichnete aus einem Hügel ei» verfallene-, malrrischc- Kirchlein und sollte deshalb aus die Anzeige eines ebenso patrio tischen atSbornirten Pfarrer» hin von zwei Gendarmen verhaftet werden, die nicht weiser waren al- der Denunciant. Pros. Roth fragte die Häscher, ob sie al- Soldaten wirklich im Stande sind, erne alte Cspelle sür «in Fort zn Hallen und ob sie m der Lhat durch seine Bleistiftskizzen Italien in Gefahr sehen. Durch diese Bemerkung fühlte« sich dir Gendarmen,n ihrer militairischen Ehre gekränkt und machten Miene, dem barmloscn Künstler Handschellen anzulegen. Da rief ihnen Pros. Roth zu. sie sollten e» nur wagen, eine» deutschen Reich-bürger einer Zeichnung wegen in Fesseln zu schlagen, und siehe da. die Energie de- Künstler« brachte es zuwege, daß ihn di« Gendarmen unbehelligt ziehen ließen. Bildhauer Rath Mjgg, tz« Uetemifrigrn tä «härm Esmmaudanten an welcher ihre Naivetät aus da» Artigste entschuldigte. Ob sie auch al» Gegner der persönlichen Sicherheit bestraft wurden, wer weiß eS'/ Von der bildenden Kunst, welche da- sociale Lebeu in München beherrscht, ist zur Poesie nur ein Schritt. Am aktuellsten blüht diese in Dramen, welche von der Bühne herab da-Publicum unterhalten oder langweilen, zum Mitleid mit dem Helden oder mit dem Dichter zwingen. Die letzt« dramatische Novität der hiesigen Hosbübne war da- Schauspiel „Die Bre- genzer Klause", von Hermann Linzg. Der wackere Dichter, welcher auch in der im Vorjahre erschienenen Sammlung seiner lyrischen Gedichte bewiese» hat. daß seine Schaffenskraft jung, riscb, edel geblieben ist. hat in diesen» Schauspiel, welche» eine Lplsode auS dem letzte» Jahre des dreißigjäbrige» Krieges pann- und schlagkräftig behandelt, ein sehr bühnenwirksames Stück geschaffen, welches im Hostheater schon eine Reihe von Aufführungen erlebt hat. In der „Bregenzer Klause" pulst eine bei-'eate die Aus,„erkür,nkeit von Aniaiiä bi» -u Snde in I ^"3 seien, daß die Hochichötzung der Eltern bei ihnen allgemein . . daß st- die Vor,»rlste» iyreS musliin,scheu Gesetzes iu skrupulöser Alhem haltende Hanr.ung, LaS rstuck hat emen vornehmen, I zg„je beobachten, daß sie ganz friedliche Leute seien, daß sie viel knappen Dialog, der lyrischen und epischen Weitwenbigkelten I Hatzen aus die AuStnlduug de» Geistes, daß unter den Wissenschasten cuiö dem Wege gebt und jeden blllrH denkenden Zuschauer ve-1 die der Theologie, der Jurisprudenz und der Grammatik bei iriedigt. Der Erfolg der Nüvitäl war denn ei» entschiedener. I ibnen obenan stehen. Bemerkt wird in diesem tlapnel auch, dost I Uche Kreuzgaug führt zu einem großen Saal, dessen Conluren ziemlich Deutsche Tbeaterleiler sollten nicht säumen, Lingg'S neue-I s>« ihren Kindern keine europäische Erziehung geben, wie reiche I deutlich erkennbar sind, obwohl auch hier die Umwandlung in Ge- Stück zur Ausführung zu bringen Es ist jedenfalls gehall-1 Chinesen öfter« thun, und daß Verbrechen bei ihnen ganz selten I «reideschaitböden arg zerstörend gewirkt hat. Interessant ist auch ein voller und ebenso gut gemacht, wie manche« Stück französischer 3» dritten Lapile, über die Erwerbsquellen wird dar- Bück ». die bereit» überdachte» sonst aber blS zum Giebel ooen Abk.mil welches mit Geiiii itluluna ins venliche Repertoire aus-I dost »>e Mehrzahl der arabnchen Cvlonistea vom Handel lebt, I Räumlichkeiten der Westseite. Beste» von dem Ballast der Zwischen. ... own.'.» daß jevach der Handel der Chinesen beträchtlicher sei. Der Hanoi, bauten treten die genialen Bogeuspam.ungen, insbesondere d.c a» den zcnommen wird. -Ler Nalionatsmn der Franzosen »st ^ ! aitckel ^ arabi>chen Handel« sei Kattunleinwand europäischen Im-! Fenstern, vor Augen. Eine schwere, ober auch ehrende Ausgabe wird lebhafter und zu phantastischer, um sick> um unsere dramatischen I pgris, sodann Diamanten and andere werihvolle Steine, dazu allerlei I e« sür die Baumeister sein, au« den heute stehenden nackten vier Neuheiten zu kümmern, die auch in Bezng ans die Mache aus I importirte Artikel, wie llhrea. Waffen. Cigarren. Der Ackerbau se» I Wänden dem genialen Geiste der Ordensritter entsprechende Räume der Höhe der französischen Dramen sichen. I auf wenige Eolonieu beschränkt. Im vierten Eapitel, über den Bil-1 und Hallen bervorzuzaubern. Der Berc», sür Ausschmückung der Paul Lindau QScar Blumentbal Richard Von Adolk I dungsftand, wird mitgelheilt, daß. obwohl die Zahl der arabischen I Marieuburg ist unterdessen «isrig bestrebt, auch seinerseits die vor- Wilbrandl Vasil shcvle und Andere und auch der I schulen ungenügend sei. doch olle Araber lese» und schreiben können, I danbenea reichen Mittel zur Erwerbung von Kunslwerkea auS der Ähn'L Lisch«. Theat-Lctvren ^ursmßGetehrnn OrdeuSz.it zu verweuden". .wben oft ungeprüft sianzösischen Theaterncvikäten den Vorzug, ^an , y? 38 Schrift?» ,» arabischer u^d mala.ich^r Sprach ge " Z?uS Sol,au schreibt man dem „Hannoverschen Wurden sie unsere deutschen Dramendichter mehr ausuinntern, I schrieben Hobe. Im Lopitet k>. da« die politischen Anschauungen der I Heit wettete ich, daß der well- bie Bühnenerfahrung derselben würde auch wachsen. Auch I Araber bespricht, wird erzählt, daß dieselbe» Rußland als einen I berühmte Rosenstock am Dom zu Hilde-Heim winzig sei die Kritik sollte die Erzeugnisse unserer besseren Dichter nicht I halb asiatischen und mu»limischen Staat ausehen, daß sie es da« I gegen einen Rosenstock in, Kreis Sollau, nahe dem freund- mit Aetzlange überschütten; nichts leichter, als durch Herab-I große Konstantinovel »enaen im Gegensatz zu der Türkei, da« sie daS I lichen Dörfchen Ober .Haverbeck. Von eine»» Freund in etzuiigen sich selbst wunderbar groß vvrzukommen, al« durch kleine Konstantin»»-! heiße». Weiler wird in diesem Eapitel berichtet, «HübeSheim betau» ,.ö Nachricht, daß der eigenttiche Stamm knabenhaft spöttische Ausstellungen eine dramatische Neuheit bem Namen Franken all. Europäer bezeichnet werden dortige» Nosenslocke- nicht sichtbar sei. sondern nur nach außen bin z>. dt-credtt.ren und den Theaterleitern di- U .V8 e^ L.g7 und r^Ra.i°^ L ft.'"aö»°L E^'l-tc'tt " A mack? .ch"den'n k.erche Luft zur Ausführung derselbe» zu nehmen. - - . - begreifen können, daß dort eine Königin herrsche. Deulschland gelte So machte ich den hier d,e vr. Adalbert Swoboda. I ihnen als e.n. Gegend, wo man di. Stoffe wohlseil bereite. In Gegenuntersuchung. Ter Rosenstock un KrciS Solkau (drc, diesem Lipitel wird auch mttgetheüt, daß die arabischen Colouisten I Kunden von hier) soll nach ^uösaHe alter dauern früher I der holländischen Regierung bei ihre» Kampseu mit eingeborenen I über 100 Fuß hoch gewesen sein, bis der Blitz ihn nieder^ ver ^VlNYkii vkr pöilli Kl! ökr psilsiiliziriilly I Fürsten schon wesentliche Dienste geleistet haben. Aus den letzten I streckte. Der eigentliche Stamm ist — man sieht an dem »PMlsllil«'!' akttülkpnilttikptt I Eapitel» 6—8 möge hier nur hervorgehobeil werde», daß di« iu den I Slumps, baß eine starke Gewalt ihn zertrümmert hat — Hciiiizuztc». vr vvtwrriinizr»,. i Häusern der arabischen Lotoniften gesprochene Sprache die malaische, I ^wa 2 Fuß hoch und hat l Fuß Uber der Erde 83 Eentimetcr * Unter der vorstehenden lleberschrist bringt die „Post" I ^ ! Uinsang. Er spaltet sich in l<i Hanpläste, von Venen ich in den folgenden die Verkält.,isse in den Polnischen Landes- ,'s diesewe» üben Sehr'"betthr°üd von zwei Zengeu 5. gemesie.. habe; diese hatten thellen der preußischen Monarchie beleuchtenden Artikel: I vkw„<hcaei, Berich« vorangestellte Schilderung der Provinz Umsang von 17. 27. 3». >2. 47 Eenlimeter. die übrigen Tie „Magdeburgiiche Zeitung" brachte vor Kurzem ein ihr au« I Hadramuth uud ihrer Bewohner, uud ebenso der sprachliche An-! ^ konnte man sehen und abschätzen, zugänglich waren sie nickt den, Wahlkieije Wirsitz-Schubi» zugegangeneS Schreiben über die ost I Hang über den Dialcc« dieser Provinz. > ivegen der iiiasseiihastei,, etwa fingerdicken «chößlmge mit aussalleiio rasch sich vollziehende Polonisirungdeutsch-l katholischer Einwohner de« Wuhtkreile«. Dieselbe wird nach I f,4, 4 » a der Aasichl de« Schreibers hauptsächlich durch die religiöse Gemein-1 VkkUtnftyIko« schalt der Deutschen m,t den Palen bewirkt. Unsere« Erachtens tr.fft I ^ Berlin. 2Z. Januar. DaS große Wettschlitt-! L-VLAL. ÄLÄL L7UL LULL Lolonialpotitisches. * Ueber die arabischen Lolonien in Niederlandiich. I Indien ist im vorigen Jahre aus Anregung de« holländischen «knerolgouvernenrs in Batavia eia eingehender Bericht aus der Feder de« namhaften Arabisten vaa den Berg an da» Licht ge- treten. E« ist das, wie die „Allgemeine Zeitung" auSiührt, derselbe Gelehrte, der r» den Jahren 1882—1884 daS dreibändige mobam. medaiiijche Rechi-boch älmhuäHoli »t-talibiu (wörtlich: der offene Weg iür die Suchenden) mit sranzüsijcher Uebersetiiing herauSgegebea Hai. Im ersten Eavnel de« vorliegenden Berichtes wird nochgewiesen, daß die Einwanderung von Arabern »ach Niederländisch-Judirn erst mit dem 49. Jahrhundert begonnen habe, daß ei» starker Zuwachs in ihren Calvinen in Folge de» neuen Verkehrsmittels der Dai»plsch>sf- sahrt ersolgl sei, und daß nach der letzten amtlichen Zöhluug von 1885 die Zahl der eingewanderteu Araber 10,888 betrage. Capiiel 2, das über den Charakter dieser Araber handelt, ist voll de« Rahme- über die selbe». E» wird von ihnen gerühmt, daß sie alle sehr sparsam, lehr mäßig, sehr bedacht aus Förderung der Familienmitglieder, sehr wohl- türlich ging die Wirkung durch den Kalkanwurs verloren. Jetzt, da der letztere fällt, erstaunt man, mit welch' geringen Mitteln die allen Baumeister dem mächtige» Gebäude den Eindruck drS Monotonen zu benehmen wußten und zugleich eine augenekm berührende, aristokratisch ernste Forbenwirkung erzielten. Die rautenförmigen Felder schließen sich den hohen Spitzbogensenstern tadellos symmetrisch an. Denkt man sich mit der Front da« Hobe, ebenfalls mit bunten Ziegeln (thvuroth, hellgelb und schwarz) gedeckte Dach in llebereinstiinmung. so ist der Eindruck eine« vornehmen ernsten Fürstensiye« fertig. Erhöht wird die Schönheit der ebenfalls von zwei Thürmen sl.rukirten Südsront durch einen massiven Giebel-Auibau, in der Mitte der ganzen Front, der bald unter Dach gebracht sein wird. Eine mühsame Arbeit war eS, die durchweg veränderte Außenseite in ihrer ursprünglichen Form wieder herzustellen; mit peiiilicher Sorgfalt mußien alle Anhaltspunkte, mochten sie auch noch so verwischt sein, aus- gesucht und sestgehatten werden. Trotz der umiassenden Maurer- ardeiteu an den Fenstern und an de» Fronten schreiten auch die Arbeiten im Inner» rüstig vorwärts. Der südliche Kreuz- gaug tritt »ach Abbruch deS häßliche» Anbaues immer deutlicher zu Tage; er wird etwas höher zu liegen kommen wie der nördliche zur Marienkirche führende, bereits architektonisch vollendete Kreuzgang und io dem Beschauer vom Schloßhose anS eine allen intttelatterlichen Bauten eigenthümliche Abstusung der Geschosse bieten, deren Unregelmäßigkeit durchaus nicht »»angencki» wirkt. Der süd- »brc» schärfen Hake»; ich schätze jeden derselben aus wenigstens 10 Eentimetcr. Die Höhe der höchsten Ausschüsse beträgt etwa 1 Meter, der Umfang 40 Schritte Ist nun dieser ! Rosenstock bedeckt »nt HnnderHausenden von Blüthen, die eine» Dust auSströinc» — am meisten der Tbecrose verwandt —. aas d7.' deu.!che Mmd„zo^t ."aInsgehentr»'volnii^. Em^ ^'7" trotz ^ Ungunst der Witterung mit bestem Er- daß man säst betäubt wird, so ist dieS ein Anblick - r.ng« auSüben, doch der weit bedenklichere, schnellste und sicherste Weg der! 1^3 *>em Halrnsee abgehatten worden. Die 400 Meter berum ist kable .Yaibc —. von dem man wahrhaft entzückt Polonisirung ist — die Ehe mit einer Polin. I lange Bahn von ovaler Form war in der Mitte deö Sees sein kann. Vielleicht kan» einer der ältere» Domherren in W,r führen zwar keiuen Krieg mit den Weibern, aber mit I abgesteckt. Zuschauer hatten sich verhältnißmäßig wenig ein-! H>tdc»hc,m noch Aniklärung darüber geben, wie dick ungefähr der Gesöhrlichkeit derselbea müssen wir rechne», wenn sie unseren I gesunde», viele hatten wohl geglaubt, daß der Wettlaus gar I dort der ursprüngliche Stamm gewesen ist. Einstweilen erachte hohe» Zielen entgegentreten. Und daß eS eia Hobes Ziel ist, unsere ! nicht staltsinde» würde. Püncllich um >/r3 kllir begann das I ich meine Weile sür gewonnen/' guten biederen Westfalen uud sonstigea kerndeutsch«,> Landslen,« in I erste Nennen, der „Kleine Schnelllauf", Strecke 200» Meter; der Provinz Posen vor der auch jetzt noch immer weiter nach WJten offen sür Herreulänser, die Angcbörige de« deutschen Reiches vorichre,lenden Polonis.ru«, zu bewahre, muß Jeder zugebcn. der stz.x und noch i» keinen, v,jenen Rennen früherer Jabre einen nur e.ne Ahnung von N-t.onalg.iühl besitzt. Preis erhallen haben. Am Start erschienen von sechs Keineswegs „rst der Polin Reiz unerreicht . Nur selten findet I Genannte» fünf, die in zwei Abteilungen zum Wettlaus an- m°» eine wirklich bubiche Polin. Aber etwa« zeichnet die Polinnen l „r.„, «»,-tz.,,d M,n„,e» ou». was gerade schlöffe, weichliche Münner zur Bewunderung on- > 5'"en AUau,„egte lpictend »ach ^ M.nulen Rom, 2 l. Januar. Als ProsessorBonglii gestern, wie bereits kurz c>wäu»l. an der lliiiversität seine Vorlesung über die weltliche Macht de- Papste- Hallen wollte, wurde er von den zahlreich versammellen Stnoenten mebergeschriecn und auSgepsissen. Trotz der Dazwischenkunst deS Rector« war eS nicht ii östlich, die Vorlesung beginnen zu laste». Bonghi träte». »u». wo» »»ave wrlll,»«c wranncr zur vewunorrung an-, ^ lörns» nn», I " " vgi'ui. »>r ovl.c,»,'g vrginucn zu >a„r„. «ongy, reiz« und anzieht, das ist «ine ruhige, zielbewußte Energie und die I . V ,, vu/b^r. Herr Ernst vom Berliner I Freunden "ack cinem Wage» geleitet; sein Sohn, durch eine feste Willenskraft unterstützte Fähigkeit, still, aber um so gab nach der ersten, Herr Uhl,g von, ^ jh de», wüste» Gedränge der Studenten beschützen wirkiamer zu herrsch». I Berliner EiSlausverein nach der zweiten Runde au>. Beim > -- ' - ^ - .. ^ In 93 von 100 Ehen, iu der die Ehefrau ein-Polin ist, herrscht! 2- Ablauf entwickelte sich «in spannender Wettkampf zwischen diese über den Mann. Die Polin ist eS. die immer wieder Ihren l den Herren e-chröder und Jahman». Zunächst führte Schröder. Galten sür die polnisch-nationalen Ideen ansacht, weil sie ihn dadurch ! bei der 4. Runde setzte sich >ekoch mit kräftigem Spurt Jah- uanz uach außea hin besärästigt und von jeder Einmischung iu ihr I mann an die Spitze und behauptete »ach 5 Min. 54 Sekunden Regiment im Hause fern hält. I pen Sieg. Be»» EntscheidungSlaus gab Jahinann schon bei Die Polin ist eS, die energisch deutsche Anschauung und deutschen I der ersten Runde aus. Pächter lies daher allein über dir Geist bekämpft, denn m diesem erblickt sie mit Recht die größte Ge-1 Bahn und holte sich nach 5 Minuten 54 Sekunden den Preis, mhrdung ihrer Stellung. Sie haßt da» treue deutsche, anschustegende j Püchler tief aus ungeschranble» Friesen. An der Eo» wollte, wurde arg »»ßhandetl. Der Haß der Studenten gegen Bonghi rührt daher, daß der Gelehrte gegen die Aus stellung eines Denkmals sür den un Jahre 1600 wegen Ab falls von der katholischen Kirche lebendig verbrannten Philo sophen Giordano Bruno aus einem öfsenttichen Platze RomS sich ausgesprochen hatte, um die Empfindlichkeit des BaticanS nicht zu reizen. New-Uork, 23. Januar. Die Passagiere de- am Die Polin ist cs, die dem Begriff „Muttersprache" zur Bedeutung I Herren Bellari und Biberhoser, und zwei Berliner, die Herren I Dampfers „Switzerland" werde» mit »"o i ^^^"l l uhlig und Zilly. Jeder der Bethciligten hatte 7 Hebungen ! abscgelnve» „Westerland" befördert wci mehren Kind-iu k.wpj»'?.n Zu.a.nn.eul.benS Lorschnst zu lausen, außerdem wurde ihm 7 M.n.tte.. setzte ihre Re.se gestern Mittag« fort. ^ , . . „ ^ s? k ^ » m ^ MI >. I Zeit zum Laufen nach freier Wahl gegeben. Bei der Eigen- Schisse beschuldigen sich gegen WeLL^-ch °d7..°^^ arligke.. der 'einzelnen'Leistungen ,o.m.e« d-e Pr.iSr.Ler Schisse- habe» 'vordeisabreu und zugleich mit unbevingicc Zuvcrlastigken daronS zu erkennen ist,! ^^^ "ach sehr langer Bcralbung zu der Culftbeidung ko»l I „^.tvitzerland wird aus I2,0l)l eurrenz für Kunstlansen belheiliglen sich zwei Wiener, die! 2l. d. MtS. mit dem Dampfer „GäScogne" collidirtin mit den, an, 28. d. MtS. werden. Die „GaSeogne" Die Eapitaine beider Zeit zum Laufen nach freier Wahl gegeben. Bei der Eigen- j Schisse beschuldigen sich gegenseitig, am Bug de- anderen wollen. Der Schaden von 000 Dollar- geschätzt. ob er von einer Polin «hsiamiiir oder »in einer Polin verhciralhel I "len, daß der Preis Lerrn O. llhlig vom Berliner EiSlaus-1 zzuS dem alten Leipziger Polireileben In ist. Bon dem Boter erhallen d,c Kinder ihren Namen, I Verein zuzusprecken sei. Die Schwierigkeit der Muschel- - ^ „vck b,S rum Jabre 182^' bestand in Leivria von der Mu..er aber ihre N°..on°.:.o,. ^.g 'ag d.n^ abweichenden «nschannngen der Berliner ^e - bestand ^ Daß d.e Eh- m.t e.ner Polin das beste P°l°n.ftrungsn,,.tel ,ff. und der W.ener S-b-". von denen erster- aus d.e Schw.er.g- BrNelvögte» ansqeübt wurde. De» Gasten.neist.rn, ' °°n de..»ell--u den ke.t und Mann>g,alt,gke, . letztere an, d.e Eleganz der vor- ^ jedeS Sladtvlerte, emen besaß, waren Gastenschreiber 4'tOO Metern." Der Bayerns und der vorjährige h er seinen süns Gegnern derartig überlegen, daß das Re-. ^ v„...ulhele... F.ute.i sie llnznläfsigkei.en, sultat kaum einen Augenblick zweisclhast war. Er nabm von' „ Aiisang a» die Führung und ging nach 10 Minuten 30 Se cunbe» durchs Ziel. Er lies aus russischen Schlittschuhen, wie sie der jehige Meister von Oesterreich, Alex. v. PansLin, zuerst emgesnyrt hat. Zweiter wurde nach 11 Minuten 35 Sekunden Herr Püchler, Dritter nach 11 Minuten 55 Secniibe» Herr Schröder, Letzter »ach 12 Minuten ausgiebigsten Gebrauch. Nur ein einziges Bei'viel wollen wir ansühren: In einer kleinen Stad! in der Provinz Polen hatte cm alter Richter in der treuen 1 Erftillm-g leine« Amles sich aNmalig ein wenig dem Preunenthuni zugrneigl. Da plötzlich verlobte sich der alte „Itinggcsilli" Mit l eiu:r Poll», uud iojort mit der Heiralh war er der volniichen Sache ganz wiedergewoiiucn. der Verkehr mit den dculichen Familien wurde abgebrochen und dafür derjenige mit den polnische» um io estriger -»'genommen. Uuieres Erachte»« wird der Widerstand, der allen Geriiiauiürungs- versuchen in Posen und Westpreußen gerade seiten« des polniichen weiblichen Geichlccht« enlgegeugeietzt wird, in seiner Gefahr immer noch Uiilerschötz'. Leider können ja die jungen Polinnen nicht L^"L^d' M tt°" 7" n°ch .^^""2Usred Blatter, der Meistn! Zutritt in die Häuser gestattet war. worin unters Militair gest.ckt uud aus einige Jahre ,a den westlichen I 22 Tccundeu Herr G rvnciuann - Hamburg, der bei der ersten Provinzen umergebracht werden. t Rundc gestürzt war und dabei auch Herr» Plagge zu Falle Leider läßt er sich li cht verhindern, daß der wohlhabende Pole I gebracht hatte. Der Letztgenannte und Herr Ludwig seine Tochter m em slockvolnstches P-nsionat nn Königreich Polen I ägben ans. bringt und sie dort von lebe,» deutichen Einfluß lernhül». Leider lasten sich die Eben von Teulschen mit Poüuneu nicht verbieten. Aber der eine Weg bleib» un«: durch die deutjche Frau deuijche Sitte uud deutichc Geünnuug >a den be- drohten LandeSt heilen zur durchgreifenden Geltung zu bringen. gaben ans. --- Vor nicht langer Z:>l veröffentlichte der „Graudenzer Gesellige" über die WiedkrherstellungSorbeiieii am Hochschloß in Marieuburg einen iiitereffaulk» Berich!, de» wir auezugswciie in jolgendea Zeilen wiedergeben. „Man Hot bis jetzt, schreib! das Blatt, immer nur von de» Arbeiten in. Inner» de« Schlaffes gelesen: so merkwürdig dieselben auch sind uno jo sehr die raichcn Fortschritte Welch reiches Feld der iegenbr ngendsten Thatigkeit bietet sich I derftibe» d^n Patrioten iind Kniisijreand erireue» lo Vars doch die I Freunden zur Thür hinauSgeworscn ^r>on orn i^orrvvrgr dort den Frauen- und Iungirouen-Berbaadea de- Gustav-Adolph- 1 Aukenieite de» niächligen Gebäudes «ich, vcrgeiic.i >o:rde>i, um io I respeclirte sie nicht, sonder» empfing ihn und seine Begleitung «erriueS und ollen deutichen Frauen-Vereinen jeder Art. ! ! mit losen Reden. Bon einer Polizei, in unserem Slnne, war bed.oblen Provinzen um,, t ^ I „iipauirenden Eindruck durch den nunmehr vollende«-,, werden mrchle. tag "IS Vorkamvierniaen dcuticher Oeuitung I G,rj,rlbau. der, verzier, mit mehreren in Sandstein auSqesührtcn und dastehen, laß iu ihrem WirknugSkreis da« Deutschthum leine sicheislen ^ blauen Grunde sich abhebende» Rosette», hoch über daS Dach wurde dem Gastenmeister davon Anzeige erstattet, welcher weiter darüber an den Ralh berichtete, der zur Untersuchung der Sache den Obcrvoigt abschickte. Au, 13. und 14. Mai 1724 scheint der Obcrvoigt — Michael Senkeisen — eine förmliche Razzia am „großen und kleinen Kantze" vor- genommen zu haben. Ueber jedes Hau« findet sich ein be sonderer Bericht. ES muß damals in einzelne» dieser vor- stävtischen Häuser ein wüstes Treiben stattgesunde» habe». Kleine Logis fand der Obcrvoigt mit Menschen Überfüllt, „verdächtigen Kainmcrlcuteu", von deren vielen nichts Gutes zu versehe» war. Bei der Wittwe Eleonore Ullrichiu. einer Hutmacherin, war unter diesen Kainmerleuten auch eine Wäscherin. NainenS Sperling, die eu, sehr lose« Maul Halle. Als sie »n der Nacht Feuer unterhielt. hatte „das Gassen- mensch", die eS bemerkte, sie deshalb verwarnet. DaS Gäffenmensch wurde dafür von der Sperling und ihren Selbst den Obervoigt Stützpunkte siadet Ferner ist e« aber auch nothwendig, daraus hinzuwirken, daß Deutsche oickit Poliuaen heirothen. Dies ist einmal dadurch möglich, daß nur solche Beamte. Ansiedler »c. au« den wefllichen Provinzen t» die poloiichen LaudeStdeite übernommen werden, welche bereits verhetrathrt sind, aidererleit« dadurch, daß dte deutscheu Elemente jedwede» Staude« immer fester »»d eugee fich oa eiuaudrr schließe» und l» ihrem uokiooalen Zusammeudatte» den Wunsch uud da« Be- dürsuiß, sich mit dem Polenthu« zu verbrüdern uud zu verbinden, gar »icht mehr empfinden köuuea Rur mit Hils« der deutsche» Frau wird du- Drotsch- emvorstikbt: dxier Giebel »1 flaukir« von zwei Tdürmchcn, deren Kr-nuiig zwei Adler dilben, erinnernd an d,e bistorllchc Bezeichnung des SchloffeS ulS „Horst de« schwarzen Adler«". Mehr > och al« diele Westfront wirb die Südfront sich durch ernste Prachi aus- zeichnen Ein mächtige« Balkengerüste umfaßt die ganze Froul und trägt die fleißigen Arbeiter, welche unter sachkundiger Leitung di« malten Bausteine von dem grlchmacklosen Umwnrs befreien. E« ist diel kein unwichtige« Stück Arb«»: je mehr die ursprünglich« Arbeit der Orden«r>lter ans Tageslicht Int«, desto mehr erstaunt mau darüber, daß man fick die Mühe genomme» Hot, die wrtirrseften Bausteine mit dem sadeu, steisch- tbum wieder keiuen siegreiche» Eiuzug iu die »om I korkene» Kalfnberzuq zu versehen. Die OrdenSbaumeister vei- überwuchernden SiawiSmuS gefährdete» LuudeSIHeile I irunven es prächtig, den rolhen Thonziegeln in inminrtri'cher Folge unseres de ulsche« vaterlaude« tzulteul I schwarzzebrannte Ziegel eiuzusugen, überall zeigt sich die couirgueiite Anwendung der ruu»,»förmig «tugeordueien duustr» Baosteiue Nu- damals noch keine Rede. —- Guter Appetit. In der Nacht zum y. Februar deS Jahres ION wurde ein junger Edelmann, Antonius von Hochgräss aus Rinckler, am Eck de« ThvmaSqäßchenS und de« Marktplatzes zu Leipzig, al« er nebst einigen Freunden auS dem dort beslndlichen Weinkeller Hermann Hutter'« kam. und sie mit der NacktpatrouiUe in Streit gerietben, von den Stadlknechten so Übel geschlagen, daß er darüber tobt blieb. Be, den, in Folge dieses Todlschlags angestellten Brr- dor sagten die Genossen des Verstorbenen, die Junker von Starschedel, von Bose, von Kuöbel und des Senator» und KandclSherr» Sieber Sohn Georg, auS, daß sie >m Weinkeller an jenen» Abend einen guten Trunk gethan und ein wring bezecht gewesen waren. Daran ließ sich auch nicht zweifeln, de»» die süu,' Herren batten 25s; Kanne» Atiranlewein und 4 Kanne» Rheinwein getrunken und dazu sechs Bratwürste vrbst grünem Lach« verzehrt.
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