Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-30
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«10 wäh I"> F »d i.'.iud.z b.ui.zen au4 Auluß der günstigen E hlin': nlsch .buug -., S-ickien der Müglitzthalbab» er st, >' '1> ..,'..'k- S» idle Bärcustei» u.iv Lauen- >le>», >vo>«l.si o,e bisyerige B'rciiisommig ganz deiouvekS fühlbar geivvrve« war — Der Er a 1 r ala>>»s cd uß jür den im vergangenen Eommr hier stailgehrble» ll sächsische» Feuer wehr tag hielt gc'lei» noch eine Schlußsitzung ab, wob > iiochmals ein 8k»ckl,ick aus een bcsiicdigeiiveil Verlaus V,r sännen F stlage ge.verseii ivurde Ten erzielte» Ikeber- schuß ln Ho.>» von etwas über bOO »L wollte» die Eorps- co»>»la»ra»tc» ihren E,>>zelcaffeu zugejührt sehen; >nan be schloß jevoch, oie gebachlr Summe uugelheill bei» Slabtrath zur geeigneten Veno-nCuna ver Zu»«» jür Feuerwehrzwecke Fesl bezügliche» Acten rc der- ui Aasbewahrung. rr. An ver aus Wunsch und üeS königl. M>»islertu»i» te« zu überweisen. D.e a»> , vleiben ebenfalls beim N b T resden. 28. Ja unniilleil'arer Milwirtu» Euliu., nnv vssentlicheii Unterrichts i» der Zeit vom I. bis 5. Februar v. I. in Dressen veraiislalieten Haubsertig- leitSa »»siel lung (ilir die Staats- unb Stadibehöisen den 1 uns 2. Februar geöffnet, aber len 3 bi» 5 Februar jür Ielerwann zugangl ch). werven sich zwei königliche sächsische Seminare. dasjenige zu Auerbach unv kaL zu DreSbe»- Frikdr>chilavt belbciligen. In letztgenanntem werken einige Etiniiiarnien kurch Lehrer Philipp in der Anserliiung, Zu sammenstellung unv Behandlung physikalischer G-'lälhe unter wiesen. woknrch Viele zutniijligen Lehrer nicht nur i» der Lage se«n werden, die osl sehr werthoollen Apparate, die sie im Unterrichte gelegentlich zu gebrauchen haben, richtig unv sachgemäß zu behandeln, sonder» sich auch die Fähigkeit an- eigncn sollen, selbstständig einen für den Unterricht nöthigen Apparat herzusteUcn. Hurbri wirb der Lehrer gelegentlich auch die größere» Schüler zur Mithilfe heranziehe». Wie belebend die» srir de» Unterricht wirkt, lehrt die Erfahrung. TaS hauptsächlichste AibeilSgeräth >,» hiesige» Seminar ist eiue vorzügliche Drehbank, welche mit ausgestellt sein wird. Da» königl. Lehrerseminar zu Auerbach, in welchem die Seminaroberlehrer I>r. Neulber und Schumann unterrichten, ui'leriveist ebenfalls die Befähigteren i» der Ansertigung pbvsikalischer Apparate und sendet verschiedene galvanische Elemenle, «leklnsche Klingeln, Influenzmaschinen u. s. w. rin. aber eS stellt seinen Schülern auch cinsachere und leichtere ArbeitSaufgaben und sendet Hefte, Diarien, ausgezogene Eluttdenplä.ie, Zeichenvorlage» unv Karten. Pflanzeiimappen, Mimratienkäflett, selbst gebundene Versäuu>»>ßlabellea u. s. w. Jede der 47 ringcseiidele» Arbeite» läßt de» hohen Werth de- Handse,«igkeitSuuIrrrichtS für den zukünftigen Lehrer er kenne». — Im Anschluß an die HaiibsertigkeitSausst, llung hält der Landesverband zur Förderung de« Hand serligkeitSuntcrrichlS im Kouigreich Sachsen seine bi«4« jäbrige Generalversammlung ab. — Herr Bürgermeister Bvnisch in Dre«veu bat eiue» auksühNiche» Bericht Uber die Fortsetzung der Steuer reform-Arbeiten auSgrardcitei, den er bereit« im Oktober voiigeo IahreS zum Abschluß brachte. Der Bericht ist ein umsangreichkS, vergleichendes Zahlennrerk und versucht die Beantwortung der Frage, ob sich bereit- erkennen lasse, daß die Beibehaltung der Gemciiibr-Einloiumensleucr in jetziger Art praktisch se, over ob eS angczeialer erschcioe. au ihre Stelle wieder den frühere» und in der Hauptsache ja noch brslelieuven SteuermoduS (MietbSgroschen) treten zu lassen. Der Bericht schließt mit dem ResuiuL: daß sich leider eiue genanerc Stalin«! über die Verschiebung der Steuerlast, welche durch die Geineinde-Einkoiiimensteucr statistndct. zur Zeit noch nicht geben laste, daß auv dem bisher Erörterten aber hervor, gehe, baß man alle Ursache habe, zuiiächst eS bei de», Neben, einander der MielhzinS- unv Ärundwerthsteuer einer-, oder der Einkommensteuer anderersril» zu belasten, um nach einigen Jahren an der Hand einer inzwischen zu bearbeitenden ein» gebenden Statistik und der Erfahrung diese Frage einer ander- weite» sicheren Prüfung unterwerfen zu könne». E« empfiehlt sich die« nni so mehr, al«, wie eS den Anschein habe, die im Jahre 1886 zu Stande gebrachten Sleuerveränteruiigen einen großen Theil der t»«herigen Beschwerden abschaffeu. von den MeeresweUen. * Ucder Wellen und Wellenbilvang bringt dir .Weserjeilung" die folgenden interestanlen AuSsübru»ge„: Man begegnet in Scki ffsjonrnalen und Zeituagsberiltzieo nicht feite > B lch eibiinqen von Welle» von außergewüdnlichen Dimensionen, »eiche die Sch sie aus der Re,se bedrobe»; so berichtete der Capitol» des Eunardb mpsers „Umbria", baß sein Schiff am 27. Juli, etwa 1500 Seemeilen von Sandy Hook, von e uer 50 Fnß yoden Flnih. welle getrosten sei. welche über da« Deck segle, einen Tüeil der Blöcke sorlriß und in die Kajüten und den Raum stürzte Der Filb,er de» Mi sonlkioe-Dnuipier« „Martello" erzüdlle, daß sei» SNi ff om 2 > Jul, aus 4!«' .8' nürdlicher Breite und 3l' westlicher Länge von einer »ngehenreu Welle, welche über iein tzchiff herein- dr, ch und dr« Deck» voclständlg unter Koffer setzte, gefährdet sei. W, nnqle'ch derartige Beuchte, «»eichen eine große sink ähnlicher Fälle anzureibe» wäre, »ich« j-lie» den Schein der llebertretbunq tragen, so bernbl doch die Lache im Principe, wie jeder Seemann weiß, aus tVadiheii. Einige Betrachtungen über dies», Gegenstand düiii n dader nicht vhne Interesse sein. Fln«! Phänomene entstehen im Allgemeine« »ater zwei Be- dlnquuqe« und stelle, sich »ntrveder al« Hebung und Senkung der See. oder al- rückürswenbe Gr«, und »u«ßüff« in Sli-me» dar. Da« Wo-i D de. welche« auch al« techmlcher Ausdruck im Deutsche, gedrauchl wird, bezirkt sich streng genouime« mir aus de« Wechsel de« N veau« nii Wagerlpitgel, während rncklausend« StrSmunqe« «ll F uihstiviiiuugen beze,ch«et werde«. Da« Steige» «»d Falle« de« W iss rS würde also d>« Dide sein, wüyreud «Kbe «ud Fluth sich out die Fliilhsirömung bezietrt. Die Nilache der Tiden ist die vereinigt« Wirk»»« vv» Sen»» und Mond Der relative Einfluß dieser betden K«rper ans die oreau iche» Waffermaffen ist direct provortional z» ihren Masse» ««d »maekebri b »Portion 0 zu d.o> Quidrote ihrer Eniseronngen. Da der Moud jrdoch der Eid« «eit »Säer ist »ie die Sonne, «di er, trotz jerurr verschwindend geringen Maste t« Verhält»» z»r letzieeen, de,, grSnien Einfluß aus die Erzeugung der großen Fluth. well und zwar stellt sich die mittler« Anziehungskraft de« Monde« z» der der Sonne wie 2 2ö:4 Dre anzietieiide Kraft de» Monde« wird am stärkste« an den« jem^ki, Ikeilen de« Ocean« emtiinnden wo st» »eitical »i'ki; in Folge deffen werbe, je», Tdeilc de.' M ere« ihm dingezogen. Do die am euiiernt^tea gelegenen Ttzeile de« -Laster« e»ispreche»d weniger «nqeza ieu oder gehoben «erste», so bleiben diesrtd«» zurück Ans diese W,,f, « rde, v>« au den ent >eg,ngesetz»„ Iveileu brr Erde befindliche« Wasterniasirn ,u der R ch.unq der gerade» Ber dindungelinie zwischen den L »Ire« der Erde und de« Monde« gleichzeitig über ihr rwnieres N vean qehod.n. Der Mond »un »er»iioch« in feiner sortfchre,lenden weltlichen Bewegung, nach und »ach sedeu Meeidi,« palsirnist zwei E tzedunge« de« Wasser«. ,«d zwar dt, »i»e, wenn er den Meridian ooen, dir andere, wenn er den «mere, Meridia, krrrgt. 8« ersolai diese« jrdoch nicht etwa lv, als ob er da« uisprü,,glich gehoben, Vaster »ach sich »Sa», sonder» durch sortges tzte« Heben desjenigen Wasser«, welche« sich gerade zu jener F ii u ter ihm bestndei. DieieS ,ft die „Fiuidwelle-. In üdnl-cher W >»e erzeugt die Soan zwei D'd-n von >v«il g riagerer Mtchtiqk, t und »er Gesammieffeci der En flüff beider Gestirne ist der, daß an Stele von vier separate« Tide«, welche »,rch ihre »er. schi,.>enari>ae>, Musliist« erzeug» «eedr«. drr So««» »ur die For« dnt vom Man», «ebvb.ne« Welle verändert! »der «it anderen Wo>: ». bi, g «yc,e der deidr» Welle, <weiche oll« vom Mond» ad- häna>, ifti wilS durch di« kleiaere sLonnr»«ell«> >« ihrer Höde «odificir' Tri» drr F ll ei», daß beide Diden zulammenlollen und sich v»e inig'n, s» nimm« di« Welle die gr«ßte H«h« ei«. Füllt da. argen dre r, i, brr kleine. Well« oder »a« Thal derselbe» mit dem Berg» der qrtßere« z»sammr«. jo wird der KSchG« Haar» der r»«- d»iilea Welle am »«edemste» liege». Seur wrchiig ist e«, sich ei», klare Vorstellung »a* de« U«»er. schiede der Bewegung einer Well» «,» der einer 5i'««un« z« mache« I» eiaer «trö uung fiudei allemal e.ac Verschiedunq der Wasirrtt>»»I» Kalt, in der W ll« ist die verschiedu»q »ich« größer «»d geri»gee, alt sie d«rch rin Waffe.»ariikek kervorg-brach« wird, weiche« aus r,» ander«, in veriealer BwHii«, zur Oäcistäch« desindtichr« Dheüche» stoß« «nd ein Steig,« resident Falle» z,r Fal^ hat- Daß »a« W-ffrr sich »ich« »n »erlelbe« Gkjchw ndiglri« wie die W-llr ßortkwve,'. ist leicht z» bem-rte», wen« «an »te Fmidewegnng e,»eg leichten, ,us der ObersVch« schwimmend», Kürper» verfolgt l!i» prottiiche« Beispiel hierfür ist ei« vor dem wi-ide, i» der Rich luna der Wclle» s.gelndeS Schiff. Wirft ma». sobald sich der Kamm ciu r W.llc dicht am Heck befindet, eia stück Holz aus den Rücken der Welle, jv wird man bemerke«, daß die Welle iosvrt nach vor» ch eßl, irääreud da- Stück Holz kaum von der Stelle sortbewegi ist, wa es in« Wasser qewoi'en wurde. Die Welle ha» sich vorwärts- bewegt und ihre Eiaeiichast al- solche bewahr», di« Wissertheilchei» dageieu, welche die Welle bilden, sind sehr wenig verschoben worden. Die Bewegung der Welle ist daher von den der sie bildenden Wasser« Iheilchen wohl zu unterscheide». Ferner werde» Wellen dnrch «ine horizontal wirkend« -rast ge bildet. Bei der Fluthwelle loükt diese Kraft gleichmäßig von der Ldrrsläche bis zu den größie» Diese» de« OceanS und die Bceile der Welle ist jene gekrümmle Oberfläche, welche bei N>edrigwasser ansäiigr, sich über den höchsten Punkt der Dide erhebt und di« zum nächste» Niedrigwaster reicht. Dieses nennt man eine „Welle erster Ordnung". In Kellen zweiter Ordnung wirkt die fie Hebrade Krast nur an d-r Obeistälie und zwar ist dort der Eff et am grüßten (wie bei Wiiidivelleii). wo die eine Welle die andere in der oScillatorischen Biwegunq unterstützt, bi« schließlich dir ganze Obe,fläch« in Schwing»,ig aerätli, welche jedoch schon bei geringer Diese unter der Obeislache gänzlich verichwind-l. W »» die Erde eine regelmäßige Kugel bildete, die von einem W ffcigürtel u>» den A qnator von großer und gleicher Dirke umgeben wäre, io würde auch die Flullnvelle vollkommen regel- mäßig u»d gleichlünnig lein. Wäre diese« Wasser tief und könnte e« den beide» Gestirnen folgen, so würde seine Grschwindigkeit lOOU engl. Meilen in der Stund« betragen und die Höhe der Dide würde nur unbedeutend sei«. Zur Bildung einer mächtigen Flnih. welle ist selbst der Ailantische Ocea« nicht breit genug. Die Eontineiile. die Veränderung in der Nichiung der Küftenlinien, die veischiedeiien Diesen de« Orean«, die Meerengen, Canäle u. s. w, alle wirken aus ein« Modisicirung desselben hin. Zunächst wird die Fl,»Hw lle durch eine nur schwache Siromdewegung »ach Westen beeinflußt, eine Be- wegung, die nur bann Kraft erfordert, wenn die A lle ausgehalten wird, wie etwa dnrch in den Weg ihre« Lause« gestellte Hindernisse. Diese« geschieht an den weniger tiesen Stellen der See, a» den Küste«, in Bollen und in den Flußmündung,». Begegnet bi« erste fortschreitend« Welle aus ihrem Lause Hiaderniffen an den beiden Seiten eine- enge» Canal«, so wird fie durch den Druck der nach- solgendeu Wellen, deren Bewegung keiue-weg« ausgebalten wird, ge zwungen, sich zu heben (zu steige«). Ans diese Weise wird eiue wirkliche Strömung i» Meerengen und Canälen erzeugt und e< ist siet« von Wichtigkeit, zwischen der Fluthwelle, welche Hochwasser bringt, zu unterscheiden und dem Flntbstrom zwischen Steigen und Fallen drr Dide. zwischen Fluth und Ebbe. Im offenen Meere und in einiger Entjernnng vom Festlanbe ist die Fluthwelle nnbemerkl-ar und da- Steigen und Fallen de« Waffer« nur gering. Zwüchen den Insel» de« pacifischen Oceav« beträgt die gewöhnlicht Fluthdühe 4—6 Fuß. Diese« Maß wird jedoch dedru- lenb durch localr U suchen beeinflußt, wie durch Untiefen, schmale Canäle, oder durch Canäle, dt» de« freie« Eintritt der Dide off » stehe«. I« solchen Fälle« beträgt dt» Tid» M- bO Fuß und darüber und die Flnthstiümung errricht rin« grvßr Geschwindigkeit. Uuter diesen Uiiiständr, kann sogar da« eigenthümlichr a« der ailaatiscki-a Küft« Frankreich« sa g«sürchiete Phänomen, t>^ Mascarrt, englisch dar«, eintrrtr». Dasselbe stell» sich ak« eine Welle dar, die mit der ersten Flath ptützlich hereiaroll» »ad »st schäumende« Kamm vor- wärt« ra»Icht, jed»« sich ihr st, d»t> W», stellende Hindrrmß de. festigt und an d«u User» d«r Flüsse di« gräbt,» verwüst»«-»» an- richtet. Selbstverständlich kann ma» inmiite« de« Orean« dir große Flaihwellt nicht wadrnehmen, da sie dort lediglich al« eiue temporür« Rweauvrränderung anstest». Wellen» welche ihren Ursprung in d«in di« Oberfläche de« Waffer« treffenden Wind haben, beginne« al« eine Reihe kleiner schiv-'cher Schwingung-» — Kräuselung. Mit zunehmender Stärke de« Winde« wächst auch sein Druck und e« bilden sich die Welle«. Zwischen der Länge einer Welle, ihrer soetschreiienden Geschwindigkeit und der Liese de« Wasser», in welchem sie sich bewegt, bestehen ga«z bestimmte numerische Beziehungen. Die Hälfe einer Well« wird vom Kamm« au« gemeffe» >nd obgleich Welle», vom Deck eine« kleinen Schiffe« au« gesehen. »ngeh,»-r ,»d lldrewäliigrnd erscheinen, beträgt ihre H«he bei eine« gewöhnlichen Siurm in tiefem Wasser nicht über lb di« 20 Fuß. Bei sehr schweren Stürm», von der Dauer mehrerer Dag« nimm« dir HSHe natürlich bedeutend z«. Score«by hat im Rordatlauiic Welle« von tv Fnß Höhe beobachtet «nd Roß maß 22 Fuß hohe Welle» im Süvatlaniic. während Wille« von 82 Fnß Hoden i« Pnctffc berichtet. Die höchsten Wellen sind jedoch am Cap der gute« Hvffnmiq «nh am Cav Horn an getroffen morde«, woielbsi »ine Höhe von 30 bi« 40 Fuß nicht« Seltene« ist. Auch im Vi-kayiichen Meerbusen sind Wellen von 36 Fuß Hübe bei besonder« schweren Stürmen gemessen worden. Die höchsten Wellen, welch« de» Schiffen „Venu«" «nd „Bonste" bei ibrer Weltumsegelung begegneten, waren 27 Fuß hoch, während die ..Novara" da« Marimum von 36 Fuß angiebt. Wellen von 12 di« 1« Fuß in nicht tiefen Seen sind dem Schiffer osl west unangenehmer, at« solche von große» Dimensionen bei großer Diese Allgemein wird angenommen, d«ß die Entfernung »»» Wellenkamm zu Wrllenkauiin bei Slurnnoellen ILO bi« 800 Fuß belrt-i», welche einer Geschwindigkeit von 17 bl« 28 Seemeile,, per Swade ent- spricht. Bei der Berechnung der Velchtmudigkrü von Wellen ist di« Periode de« Durchgänge« zweier Wellenkänime zu berücksichtige» enisvricht beispielsweise die Entserunug zwischen zwei Kämme« von bOO bi« 600 F«ß und einer Periode von 10—11 Sekunde» einer Geschwindigkeit von 3« Seemeile« pro Stunde. Nachstehende von «iry, der erste,, Autorität a»s diesem Gebiete, ausgestellte Dabelle girb» die Grjchwi»d»gkest a«. mst welcher dw Wellen vo» gk«rde«er Läng« sich dnrch da« Wasser »», gewiffer Dies« sortbewcgen: Waffer. liefe in Fnß Länge drr Welle i» Fuß 10 100 1000 10,000 100,000 l.000.000 !io.o«v>w Geschwindigkeit drr Welle pro Vtimdr in nautischen Mellen 1 »2 3.4 3.4 34 8.4 3.4 stch 10 4.3 101 107 10 8 108 108 108 1(0 4 3 13.5 32.0 34.0 34 0 340 84.0 IE «L I3ch 42 9 1018 1075 107 5 107.5 10000 43 13L 42 9 1357 3203 840 0 340.3 100000 4L 13.5 42» 185.7 429V »013.0 10753 Au« diese« Zahlen ergiebt sich: 1) Wenn dt» Läng« der Welle nicht größer «I« dt» Wafferties« ist. s« hängt die Geschwindigkeit drr Welle unr v», ihrer Läng» ad und ist pr»po7t>»«al der Qnadratnmezel ihrer Länge. 2) Wenn dte Wellenlänge »ich« weniger al« »er taMembst» DheK drr Wassertiese betragt, so dängt dies«!»« nnr tw« drr Wafferties« ab und ist proportional der Onodratwnrzel der Diese. Dbatsächltch verh-ll r« sich damit genau so, wie «st der schwindiqkest. welch« ei» freisallender Körper auiiehmr» würde, ber au« einer Höh« »«« der halben Vaffertiesr sällt Die sogenannte« Roller Hobe« de« Charakter el,er mächtige« Grundmelle und ««gt'cher weise haben dir gi ößte, derselbe, ihre» Ursprung i» der F»rtvfla«z»«i Po« Eipdedan. Sie kommen mit sehr we,^ Geräusch hi-ra« «»» sin» selten von längerer Dauer. Sämmtliche kleine« Inlel de- Mittelattantl« ke«»e, sie. auch »rne, dstsrlden zur Zeit der Caluieu häufig «» der alrcka«iichen Küste aus S>e binde» sich aber keinesweg« an«- ichließlich an dies« Orte »,d trete« bei Geiegenhest a»ch i« andere» Meere» aus. Bei »er Bei> rech«,g drr Meteorologie der äqiwio rwle« Distriri, de« Ulla,»,» vo» KO—10* iüdttchrr Breit» bemerk» Tamtam Doynba, daß Serichwrllunge» (Dünungen) »>cht immer dnrch de« vorbeirschende» W»d der Nochdarschigst bedingt sind. Zum Beispiel konimen «»ebwestliche S'brsellungen von langer Dauer «nd großer Heftigkeit, w lche sich bi« zu der iüvliche« Grenze diese- Distriri« au«deh»tn, während der ««rbliche« Wi»ier- «nd Frühling-, monate vor. andererseits trete« w den iüdliche« Wi«»»e» «»» de» F ühlinaSmonaten südliche «nd südwestliche Schwell»»«,« o«f, die sich »» Zeiten di« zu de, «redlichste« Grenze» diese« Liste,«»« an«, dehne«. Auch diese sind häufig sehr schwer »»d Ia»g. Die großen an» Erdbeben »nd ,« Allgemetiw» an« miteeiedisch», «»lenniscdea Vorgänge» Heu ährenden S cwelle» sind dasste do- lann». daß lle dir enorme Höhe vo» 60 Fuß und darübrr erreiche» «nd über ganze an der Küste gelegene Städte hlnwegs-gr», woselbst sie sich b echeit. wir z. B. >» Lissabon, a» Siädle« dee Westküste Amerika» «ud „ Java. Obgleich wes« Wellni. sobold st« soz«i»ge, be, Bode« ,»«»r sich sühle,. gaoz« Distrikt« oeen chte«. wrmi st« über da« La»d herelnbreche». würden st, höchllwatzeschemlich «m offenen Meere «»r al« eine lange rollend« Dünung erscheine». Man hat jedoch beobachte«, baß ei», Welle mit tankt geneigter FeoM wahZcheinlich »,,ch «t, l^chw« Falle, ober Steige, ein«« Dbeile« de« «eerrSarunt^a beenorgebroch« ^ebe« ist, wührnch eiv« Weste Mit striiee Front modei.chei,tich ihre, Nkl»e»«q einer sitße» Heb»,g »der Senkong pridank». Die Breite «,b dee Umsau» ber groß»» vo» verrührenden Se.ivelle hgnG vo» »er Wütziichüiü »v b»h»«,q der «r pi üugüche» St«r,»g «d dee Dies» de« »er S„I» ad, wo diese Stür»gr, stMtstod , HG dee stortpflanznna «» der Oberfltch» her Le« varttrt mit der L>rs« der Ser »» iege»v ei»em gegedr,»« Pnmtr: die Form dieser Well« wird ebe»sall« durch diese Verhältnisse bedingt, sowie namentlich auch dnrch den Meerelraum, in den diese Welle sich hineinbewegt. Im tiefe, Meer sännen dies« Welle« so lang und niedrig sein, daß sie, ohne bemerkt zu werden, unter einem Schiff hindurch passiren; so- bald sie sich dem schräg absallende» User nühera und die Diese de« Waffer« geringer al« die der Wcllenhöhe wird, wird die vorrückende Welle steiler, sie überstürzt sich und kommt an da« User al« ei» riesiger, ungeheurer Brecher. Schließlich ist «och eine Art Sinrmwelle«, daS Resultat der Ch- klone und de« Orkan» zu «rwäd»en. Sie bilde« vielleicht den grüßten Schrecke» de- Seemannes, denn fie treten stet« al« kurze hohe See aus, deren Periode sehr unregelmäßig und uobestiwmt ist. Diele kolossalen Luststörungen wie Lyklone «heilen sich stet- dem Meere mit, in dem sie »»nächst eine rollende Dünung erzeugen, die schließ, lich in einer surchibsren pyramidalen Ser culminirt, deren Schwingungen sich auf auhervldenilich weite Distanzen vom Siurm- elde au« nach allen Seiten hi« sorlpfianzeu. P/osessor Sloke« giebi z»r Beobachlnnq von Wellen für Schiffe aus «re solgende Regel: 1) Die scheinbare Wcllenp.'riode beobachtet, als ob da» Schiff sich >m Ruhezustand« befinde. (Unter Wellenpcriode ist die geil zu verstehe«, welche zwischen dem Paisircn zweier Welle», kämme an einem festen schwimmenden Körper verläuft.) 8) Die wirklich« Richtung, onS der die Wellen kommen, desgleichen der wirkliche CurS und die Gcichwindi keil de- Schisfr» pro Stund r 3) Ein Maß oder eine Schätzung der Höhe der Wellen. <) Die Diele der Se«, wenn sie bekannt ist, aber aus jeden Fall so genau wie mög lich den Ort de« Schiffes, so daß die Diese au- einer Karte ermittelt werden kann. Für Schiffe vor Anker: 1) Die Wellenprriode. 2) Die wirkliche Richtung der Wellen. 3) Ei« Maß oder eine Schätzung der Wellen. I öde. 4) Die Diese deS Wassers an der Stelle, wo da- Schiff vor Anker liegt. E- sei noch bemelkt, daß Theoretiker der Ansicht sind, daß wenn die Schwinqung-veriod« eine« Schiffes gleich der der Welle ist. ei, Umschlagen de« Schiffe« die »mhwriidiqe Folge sein müsse. E- würde daher die Welle einem solchen Schiffe «c>t gesährlicher w rd,a, »l« eine« Fahrzeuge mit einer anderen Schwingung«. Periode. vermischtes. erkin, 28. Januar. Tee Kaiser »nternah« gestern, begleitet vom FlUgeladjuianlen Major v. Bulow, eine Spazier« ahrt, und »ach der Rückkehr von verselbeu hatte dann auch ver Öbetsllieuleiiant und Fistgelavjutant v. PeierSdoefs, dem ber Rang eine« Regime»is-Eommandeur« verliehen worden ist, die Ehre be- EmpsangeS. DaS Diner nahmen die Majestäten allein ein. Am Abend wohnte ver Kaiser der Vorstellung im Opernhause bei. Im Lause de- heutige» Bor, »iittags hörte der Kaiser zunächst den Bortrag de- Grakrn Zerponcher und später den de- General-Jutendaaten Grasen v. Höchberg und ertheilt« daraus drin Hauptmann im 1. West preußischen Genadier-Regiment Nr. G von Gotsck, »veicher die Orden seine- am 20. ». Ml-, in Nen-Strelitz derstorbene» Vater«, des Genrral-Lienteaant« z. T v Goisch, üverbrachte, di« uackaesnchte Audienz. Später arbeitete der Kaiser noch linigr Zeit mit General v. Aldedhll. Mittag» gleich nach 12 Nbr ließ der Kaiser in Gegenwart de» General» vo» Girutberg. de- Obersten von Rde>nbobr». de» General- von Albedyll und der rrsp. Vorgesetzte» >c. im Adler-Saal »eb königlichen Palais diejenigen Zöglinge d«S Eadetten-Eorp- ich vorstelle«, welch« nach abgelegtem Examen in diesem Frühjahre al« Osficierr in di« Arm« eintretrn werden. Im Laufe de« Nachmittag» »nternahm der Kaiser eine bpazier- ahrt und nach der Rückkehr hatte derselbe eine Eonferenz mit dem SlaatSsrrretair Grasen Herbert Bismarck. Berlin, 28. Januar. In der Familie des Prinz«» Wilhelm siebt man, wie der .Post" geschrieben wird, einem », einigen Monaten statlfinbrndeu sreuvigen Ereigniß entgegen. — Prinz Wilhelm rmrd sich morgen von seine« Äardr-Hnsaren-Regiment verabschieden un» dasselbe seine« Nachfolger, de» Oberstlirutenant v. Gettberg. über gebe«. Altenburg. 28. Iauuar. Der seil lai^e« Zeit hier statimiirtevohutzofsinfpectpr Eger wirb zu» tHebrna, nach Zittau »ersetzt. Na sein« Stelle wird ver Bahnhof», inspecior Salzmann aus Flsha treten, während der In spektor de« Bahnhofes in Zittau nach Zwickm versetzt wird. — Au» verschiedenen Orten wird das Eiutrejsen der Staare gemeldet. W un unsere gern gesehenen Frühlings boten nicht m>t de» Amseln verwechselt sem sollte«, dir iu großer Zahl während des Winters hier bletben. so dürft« ihr frühe» Erschewen ihnen wohl das Leben koste«, da sei» gestern der Schnr« wieder in große* Menge« sällt. — Zur Er gänzung unseres neulichrn Waroungsfatles, der Vas Häuten einer au Müzbrand gesallruen Kuh im Dorfe Zschernitzsch hetras. können wir heute noch mittheilen, daß auch der »weite Arbeiter hat sterbet» müssen, und daß auch der dritte dabei beschäftigt gewesene Manu noch arbeitsunfähig ist. Dielen hrfft man zu retten. Bei denjenigen Personen, die das Fleisch der Kub genoffen, zeigten sich keine schlimmen Folge». — Die Hcrstetlnng von Mäusefallen hat sich ,m südwestlichen Lheste de« diesseitigen Ostkreise« zu ein,» brachtenswerthen Zweige der Holzrndnstrw hrranaeblldet Dir einzelnen Firmen in Reust und Rückersdorf Ursen» jährlich viele Tausend Groß von allen Arte« der Mäusrsaltn». bi« nicht allein »ach den verschiedenste» Gegenden Deutsch- lauds. sondern auch in die benachbarten 6lasten Europas »ersandt werden. Eobnrg, 2». Januar. (..Dorsztg.") Ein Theil der gen Fleischer überbietet^fich gegenseitig in der Herab- , der Fleisch-reife. Ein Fleischer »erlangt jetzt für rima Rindfleisch- nur noch «0 ^ Pr, Psuud. ein anderer bO -s. niete andere wieder ätz -2. I» Gotha »acht« «i Peivatschlächterei de« Metzgern starke Eoaenrrenz. Das da» treffend« Berkansstocal kan« die Masse der Käufer oft nicht fassen. Bei »eu billigen Echnwiu«preisen verlanAt n«, das Padlicu« «nch Herabsetzung der Wurstpreise. — Riga, 24. Januar. Die Ekadtverordnetenversa lung hat w ihrer gestrige« Sitznng bricht »sie,, den Krenzgang des aus dem l3- Jahrhundert stammende« Dome« zn eme» historisch«, nud »atnrwisseuschastlichenMnseu« a^- zubanen. Außerdem soltea da« au« uugefähr 1 «,000 Stücke« bestehende bladt-Münzrabioet sowie dir reichhaltigen Archiv« der Stadt in diesem Bau »ntergebracht werden aiiv zugleich soll derselbe at» Versammlungsort für die wiffeaschasktichn, Verein« Riga» diene». Der Bau wird «ach de» vo» küuigl Baumeister N. d. Hude in Berlin geprüften Entwürfen »es hiesige» Architekten Neubmmer ansgessthrt werde»; vw Husten sind ans lVO.ÜVä der»»schlagt — Lnndon, 24. Iauuar. Seit Earltzl« i« seine, Bo- aeifternna für Goethe di« Engländer aus die denlschr Literat»» diogewwse», ha» sich kein deutscher Dichter die Gunst ber vnte» in dem Mciß« erwarben wie Heinrich Heine. Es ist säst rührend, zu sehen, mit welcher Ausdauer ein versuch nach dem anderen gemacht wird, um das Genie des Dichter« dem englischen Pnblicu« vorznsübren, und wie nach jedem mißlungene» versnche neue Heine-Lolwetscher austrete». Mit Ansnahinr »rniger Gedichte und Prosa-Schrislen sind dm lledersetzungen jedoch bwher nicht besonders günsti, ans- gefallen. Hauptsächlich wohl ans de» Grnnde. den die »Daily News" heute dei Anlaß rinn neuen Heine-Berkssta». lichnng »orbringt: daß nämlich Heinc'L Oebichte «br*s»«e,ig üdrrsrtzdar seien wie »st denlschen Volßslstder Der Versuch. Theist »on des Dichter« Werk unter de« Titel „Witz und Wetshrit" in» Englische zn übertrage», ist »na rndtich so ziemlich gelnngen, m,d W Soodgrass, der bereit» dnrch sein« Ueßn« »ragung d«» Hmne'schen Gedichte, ins Englisch« belannl gm Word«, ist. genießt heut« die Eh«, sä» eben rrschwiirm» Werk i» de» Le,tart,ket änes Londmwr Moegrndlattes de- sprochea zn sehe». Lst Anrrstnnnng, welche Hein, gezollt wird, und dst Anftaffnna »es Dädter« Non englischer Säst ß«ht ans änige» Ansbrücken besonder« her*»« Wie sonder» »ar — sagt Daiktz News ^^Hänä» Art «ch Weises «o, bstfigen setzung „Prima »ischunfl de» orthodopen deutschen Gessihlr-, ohne sake zu werben; mit französischer Lebhaftigkeit uud einer jeweiligen teuflischen Sclbstverspotlung. die über daS Französische binauS geht. Einmal bewundert mau eulen Zug. der an Eharleo Lamb erinnert; wiederum eine Spöttelei >» der Art Voltaire nian lacht und senszt mit ihm, folgt ihm in alle Stlminil»g''n hinein, aber man liebt ihn nicht. — Nach der letzten Volkszählung batte Konstantinvpe» eine Gesainmtbevölkerung von 87 l,i>62 Seelen. Davon waren O-nianen oder Türken 384,9lv; ferner zählte man >49.390 Armenier, 152,47t Griechen, 44,36l Israeliten, 4377 Bulgaren, 129,243 ..Ausländer" und einige Tausend anderen Nationen angehörente Bewohner. BrineikenSwerlh ist die Tballache, daß die Osmaurn in ihrer Haupistadt noch nicht eiamal die Hälsle ver Bevölkerung bilde». (Wiederh.) ---» Bern, 25. Januar. Wie man von Interlaken de ächtet, hat Emil Boß, einer der Führer, welcher vergangene Woche die Miß Jackson aus London bei einer Jungfrau- Besteigung begleitete, aus dem Jungsrvn-G psel eine Flasche mit zwei Visitenkarte» aufgefunden. Aus der einen Seite einer dieser Karten steht geschrieben: „Von ber Rothtbal-Hiilte hier gezvesen. 15. Juli »887. Oe. A. Wetksiein. H Wett- stein, Küßnacht. S. A. E : Baer, Hottinge»; Goltzr. Kuh«. GlaruS. S. A. C.; G Bicdrn" und aus der andern Seite von qteicher Hand: „Eekir starke- Gewitter, Nebel, Schnee. Die Toursübrer lodt." Die zweite Karte steck!« wie eine Art Pfropfen im Hat- der Flasche und isi verwittert. Aus der selben liest man den gedruckten Name» .Johanne« Weiß. Zug' und dabei mit Bleistift von uiigeübler Hand, muthmaßlich ber eine« Führer», welcher den an» rem Schnee hervorragenden Flaschenhals bemerkt und die Karle hineingesleckl balle, ge schrieben: „Führer Fritz Steiner. Han» Gras v. Rotbihal. den 2 August 1887." Dann ist aus dieser Karte noch lc-bar ,.S. R." unb „S. A. C ". was muthmaßlich Schweizerischer illvenclub heißen soll. Was sonst »och ans der Karte ge schrieben, ist wegen eines Riffe- durch dieselbe nichr z» ent ziffern. Merkwürdig ist, daß auf der ersten Karte nicht auch „K Ziegler", der Name de« sechsten Opfer« der unglücklichen Iuaqsraii-Bcsteigung vom Jul» v. I. verzeichne! ist. zWbh.) --- Nach einer Depesche der .Allgemeinen Zeitung" liegt der Sultan von Zanzibar schwer an der Wassersucht darnieder. (Wiederholt.) -- Die Arbelt-losr» in den australische» Colouieu Eme cmjfilllge Erschelmwg für den Beodachler der Arbeits- »erhälMisse in de» englische« Lolcmien A»stralie»S lst e«, daß einerseits über de» Mingel an Arbeitskräfte« uvd andrerseits curch über das Vorhandensein »»» viele« ?lrbeitslosea geklagt »nrb Beide Klagen sind berechtigt, aber es stellt sich de, näherer Unlrrjuchu^ heraus, daß die elftere säst nur a»s ländliche« Bezirken, letztere aber cmS de» größeren Städten und namentlich ans den Haupt stützten jeder Colonie erschallt. Die Erscheinung erklärt sich damit, daß die Mehrzahl der über Mange! an veschäikignng in den Stäbtr» sich Beschwerenden an» Lenken besteht, welche entweder überhaupt m Wirklichkeit nicht arbeite», sondern nur Arbeitnehmer gegen Arbeit geber, di« Richtbesiyende» gegen Vermögende aoshetze« wolle» und Hiera ns ein Gewerbe mache», oder welche ans de» thatsächlich mit Arbeitnehmern übersüllleu Städten wegen der ihnen sich dort vielen- den Genüsse und B,qnrwlichkeüe» nicht Weggehen «ollen, und selbst »»mittelbar nad dringend cmgeboteue Arbeit ans dem Lande ei», sach ablehne». Die iu den größere« Städten bereits zur stehende» Erscheinung gewordene« „Unbeschäftigten" thnn sich dort zu Bcreinen zusawine«, erhalte» womöglich noch Zuzug vo» außcn durch Gleich gesinnt«, veranstalten Umzüge durch die Straßen, um ihr Vorlauben seü^ ihre Stärke stimnudrohend zu zeigen, hafte» Versammlungen an öffentliche» Plätze» mit aufreizenden Reden, ohne daß die Palize» eiuzuschrrüe» wagt, suche» auch in drr Press« einen Drück ans bre öffentliche Meinung ausznüben «nd senden eine Dcpnwtwn nach der andern zn den jeweiligen Ministern, namentlich zum Minister her öffentliche» Arbeiten und z» Parlamentsmitgliedern, um Arbeit ans Staatskosten i, den Städte, zu ertrotze». Das Unwesen hat bereit- so überhand genommen, daß selbst die Minister, welche sonst vielsach um ihrer Popularität Wille, ,»h ,m hie Stimme« der M-men nicht »« »«<!-»»„ »>,« ch«» neoangekren. wrge» ver Er igchtGaffgSett ver Leut« di« Geduld vertier im. «icht mehr tvffsen, wa« sic eigentlich thu» solle» «nd daß auch di« zahlreich«, anftä»digr». de» Arbener, sonst sehr sreundlich grsiunlea Prrßorgone sich von ihnen und ihr», ungerechtfertigten Forderungen abwendeu. So erschien m den letzte, Monate» »origen Jahre« vor dem Arbeit-minister i» Sydney eine Deputation, drre» Führer, nachdem sie erst über eine Menge nicht zur Sache gehöriger Dinge, über die Rothwrndigleit einer Unter sagmig der Einwanderung, über chinesische Arbeiter, über die znm Regiernngswbääin« der Königin Verschwendeten Gelder u. der gl., sich »erbreitrt hatte», schließlich daö Anerbieten, daß die Arbeitslosen etwa« weiter im Landestaner, bei« Bau eines Flustdannnc«, »cm Brücke» ». s. w. mit dem Brechen der nöthigen Striae beschäftigt werden sollten, «it den Warte» ablehuten, sic wollleu sich nicht mit solcher Arbeit ..erniedrigen" und lieber hungern; selbst die Ber- sicherung de« Minister«, er würde in ihrer Lage selbst „Essen krhre," „Sirme breche»"', blieb ersalglo«. Di« Presse wendet sich im Intereß« her übrige, Staatsbürger «»ergisch dagegen, daß sur dir Arbeitslosen um jede» Preis vom Staate durch öffentliche Arbeiten -sargt werda» «üffr, i»de» st« ansiührt. daß r« enw «nqeinnde alltik sei. Arbeiten, tvelcke ..ha« ans sie verwendete Capital nicht znrückzahltrn", also nnpradnctive öffentliche Arbeite», insbesondere großartige StaatSdantrn »nd dergl. blos uni deswillen aiiszulübre». damit Arbeit-löhne gezahlt werden können. -- Ueber große Empsindl»ck»ke>l de« Gcruchsiilns >,» hypnotischen Zustande »nrv folgende iutercffante Thal- fache »jtaetheikt: Acht Persvnen, darunter vier Fremde, wurde» einer Hypnotrsirte» vorgesührt; man gab ,hr die Haut» jrves Beser ach» Menschen zum Beriechen; van» wurde» di« Tasche«tütcher von alle» acht Personen zusammen- gethau un» der Htzpnatisirken gegeben Sie war — trotz aller augewanstke» vorsicht»maßregeln — ganz genau im Stunde. ««Vst «nd affen, «ach dem Gornch, den ErgenthÜmec , jede« dieser Taschnttstcher anzugebm. relrgraphische Vepejche«. * Madrid, 28. Iauuar. Die Itöuigiu Isabells ist »ach Sevilla ab gereist: dw KSuigiu-Reqenti» uud die Minister gaben derselben das Geleit nach dem Bob«kose * Petersburg. 28. Iauuar. Der Ehes de« Geueeal- stabs nu Mormemiuisteriu«. Ischichalscbew, ist zum Eom- mandirei'drn de- UebungsgeschwaderS für die kounnenden Neduugssahrte» eruaunt rrorde»; vi« Fiaggvssieierc dieses Geschwaders und de, Eowmandirende »es Artillerie-Lehr- arschwade^ uud des Mariueschulgeschwader« sind gleichfalls derrtt» ernannt wordeu. aus MeteorAlgtzische lltaruwuuü» tu Iwtpnhg. veolmchtuulleA A»he: 11» kl-rer bbee stow A-ar. Xw» äor l eobaehtw« 28 sn» Ld. «vdrs «cknu.ttnr.d wo»»« äee ') rborwa- n-wrivo- Vtaä- »at met«- «e,oet». , riobto»» ». so-Uittiaasowa^r I U«b.«y > Uwrv» I 7«.» , — KL 96 MW Atrvd«') 743.7 j- ä^s 9ä Kstrübe') Do»ip--r»»»» — — 0* 7 kliniero » — — 4'.4. *) 8rb-e»«h»a »eb ch»» ch»u, MläüErwwGutowrlako» ,»» sar Aaanart« »» llnwdarg aw 28 ckauww t«vs. Korne», 8 vde. 8r»tlan» kt»»a k k ?! -r Ai-äwo« auä 3tärb« 4e» IV inä«. Wottar ! 1l»I>»»bwor». . 7«b PSO «h«aeb »albEi« — 1 l?drwl>i»»»«k 757 ffv «wk 8obua« — 1 UwL.» . . . 741 80 lower Luc IXma» ^ » iioowbrvo-ore . 74» NV lawar Xag beetae — 5 Knewe»d». . . 740 87V lawb« - » A.wbaäe» . . 74» r« «b»»ob - 2 KTGG^U» . . . 740 80 iewbl — 2 AU» . — — — —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder