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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-28
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1888
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Vierte Leilage zum Leipziger Tageblatt mb Anzeiger. ^ L8. Sonnabend den 28. Januar 1888. 82. Jahrgang Volkswirthschastliches. UL, für tztrs«, Th«a besti»mttr» S«d»»g«, sind », richte» t» de, »erantw örtlichen «edacte-r de««»» T. G. v«, k» Lstpzi» Telegramme. VVrl». Wie». 27. Januar. Die Rester,,- legte dem Abqe- orß»ett»da»se ei»e Deriaralioa, Kabelfchutzcoave»tion de» treffend. vor. VDS. Ne»-V«rt» 26 Januar All» Der»» find 10 Lonne» Ba»«»olleniame» seiner Qualität noch Zanzibar für die devtsch-ostafrikanischr Gesellst-«?» besSrdert worden. Vom Tage. 2 V Düs Veste im Leben ist die Hoffnung: sie malt mitte» Im düster» rintSnigea Gran des Dasein« lebensfrohe Vtldrr in Hellen, gläazendt» starben. Ueber den drobenden Untiefen schweb« eine wohl- »vollende stre nnd scheuch» die finsteren Spukgeftaltea, welche da ihr Wesen treiben, hinweg. Buch die Börsenspekulanten, wenn sie de« ewigen Prlsimikinu« satt sind, wenn sie sehen, daß Monat aus Monat verrinnt, ohne daß der große Weltbrand, aus den sie rechne«, zum Ausbruch kommt, werden einst vielleicht die Ergötzltchteiten de« Lust spiel« dem unfruchtbaren Ernst der Tragödie vorziehen. Gegenwärtig beharren sie »och aus ihrem Steckenpferde und suchen jedwede be liebig« Rachricht au« Rußland gegen die Sours« au«zudeuten. Da« Sude aber bleiben immer Deckungen brr Blancoverkinse bei Mangel au Stücken, wie e< dietmal wieder geschah. Der überaus sliissige Geldstaud bereitet den Baissier» et» schwere« Hinderniß und nüthigt sie zu erhöhten Ausgaben, um ihre Position z» erhält«». „Ruhig" lautet die Parole an ollen Börsen. Die Coar«ver- Snderuiigen sind daher aus ein Minimum beschränk». London und Pari« boten am Donnerstag keinen Stofs für Besprechung. In Wien war am Mittwoch die Haltung der Börse eine recht feste; da« Geschäft war aber nur genug. In der Rachversorgung waren die Deport« schwächer geworden, Gew war angeboten ohne Rehmer. Die Mitlogsbörse begann mit unverändeiten Toursen. Die Tendenz schwächte sich unmerklich ab. theil« weil die Berliner llourse oiaiter etntrafen, Ideil« weil die Peter«durqer Telegramme eine ungünstige Auslegung ei fuhren und verstimmt haben. Schranken- Papiere behaupten sich indeß noch in fester Haltung. Drosten und Valuten etwa« versteift. Credit 269.90; Abends 27000. Au« Berlin wird gemeldet: Die telegraphisch vorliegenden Nach- richten, wonach die „Times ' wieder von kriegerische» Vorbereitungen Rußland« spricht, verstimmten die Börse und veranlaßten kleine Laurserinäßigungen. Da« Angebot war aber auf keinem Gebiete dringend, und das Geschäft konnte keine größere Ausdehnung ge winnen. Die Börse ist viel mit der Liquidation beschäftigt, ohne da» dieselbe in der ersten Stunde eine,, bestimmenden Einfluß aus die Courle ou«zuüdea vermochte. Die von den autwäriige, Plätze» gemeldete» Noiirungen blieben unbeachtet. Credit und Disconio-llommandit nottrteo bei mäßigen Umsätzen niedriger. Deiilich- spekulative Bohnen waren fest und besser, beiouder« Lübecker anziehend. Oesterr„cbi!che Bahnen ruhig, nur Eldethol und Duxer elwa« erholt. Schweizer Bohnen still und wenig verändert, auch Millelmeer wenig beachte». Bergwerke „öffneten höher, konnte» sich jedoch nicht ganz behaupten. Russisch« Werihe, Ungarn und Egyvier etwa« schwächer. Italiener aus Pariser ver käme nachgebend. Im spät ren Verlause blieb die Tendenz vor wiegend schwach, gegen Schluß trai indessen aus da« Vekanutwerdea der Dividende der Norddeutschen Bank in Hamburg, sowie tm An schluß au bester, Paktier und Londoner Notirunge» eine geringe Beseftigung rin. Das Geschäst war auch während der zweiten Börsen- Hälfte eng begrenzt, größer, TourSschwaiikungen sind in keinem Effect u verzeichnen. B Vorzug» waieu inläuvische Eisenbahnaciien, sowie ie Aciie» der Deutschen Bank. Die Steigerung der letzteren ist ans Deckungen zurückzntühren. Di« Dividende der Norddeutschen Bank ist die erste Widerlegung, welche den Baissier« wegen ihrer pess,mistlsck>en Ansichten über die Erfolge der Banken im vorigen Jahre zu Theil wird. Da- Weiter« ist abzuwarten. Zn der letzten Zeit hat b kanntlich eine bedeutende Steigerung der drolichen Bahnaclien staligesunden. DirS zeigt, daß die Börse nicht an kriegerische Entwickelungen glaubt, sonst würde» dies« Papiere ebenso gut der Baisseipeculaiion Versalien als ander«. Bto« die Tageesoeeulatwn ist er, webt,« der liebe» Existenz willen an der Börse Lonrsbewegungen herbeisührt, um einen Differenzgen»«» eiaznwckeii. Lccb» 139»/. (140'/^. Franzosen 66'/. (86'/,). Lombarden 34'/, (34'/^, Deutsche Bank 164 <lK3'/,>. Diskonto-Commandit 19t'/, (192h Mainzer 103'/, (103'/,), Martenburger 52'/. (53',,). Ost preußen 73'/. (72s/.). Mecklenburger 131',, (do.), Galt,,er 78'/. (78), Elbeihal 68 (do.). Duxer 116'/, (118^, «otidard 11?',. (IIS). 1880er Russen 78 >76'/^. Ru'sische Roien 175'/, (176). Ungar. Goldrente VS*/, (do.). Italiener 94'/, (94'/»), Laar» 91 (90'/>^, Dortmunder 68'/, (68'/,). Freitag: Gertngsllgig« Schwankungen. Dermi fch te ». Lei»;»,, 27. Innnar. K Der Leeemberbrricht de« hiesigen österrrlchischr» Cousnlar« ist diesmal deionoerS umfangreich Wir entnehmen dem- seiden dir wichtigsten Mitthkilungen über die Textil-Industrie Für den Wollmorkt constatirt er eine allgemeine Besserung und weisi daraus hin, daß die deuischen Wollproducenten mehr und mehr die Roihwendigkett einer Hebung der deutschen Wollerzeugung an erkennen, »m sie vor der gänzlichen Unterdrückung durch die Colvntal- waottn zn bewahren. Für d,e Kammgarnspinnerei Hot sich die Steigerung der Preise ans de», Kammzeugmarkte bereit« in einer Erhöhung der Garnprelse geltend gemacht. Der in Crimmitschau und Werda» hoch entwickelten, aus den Export angewiesenen L i a o g » »s p t » » e r r i ist die Aussuhr, ba sich unter dem Zollichntz saft überall die inländische Toncurrenz entvickell hat, deinabe unmöglich gemacht und al- Absatzgebiet außer Deutschland fast nur »och England verblieben, wo aber der Bedarf an Vigogne in den letzte, Jahren nicht sehr bedeutend war. Dle Preise sind immer mehr gesucken und haben sich nur vorüberaehkud dann geboten, wenn die Voll- und Vaumivollpreise stiegen. Da«Manu- sacturwoorrngeschäs« ließ die erwartete Lebhostlgk-tt «er- missen, doch worden Verbindungen nach Argentinien anaeknüpst in Folge dortiger Errichtung einer Zwrigansialt der Deutschen Bank. Die Presse konnten nicht wesentlich erbatst werdrn. Die Fabrikation fertiger -erreaklrlder wird jetzt namentlich tn g'itau und Seishenner«dorf in steigendem Ilmsang betrieben; dieselben bilden einen gute» Handrl«art,kel sür den Sxvor,. da man den d, »ch«n Fadrikalen größere Danerdosligkktt nachrühmt al« den eagliichen. Aus die Apolbarr Wollwaarensadrikation wirkie die lang andauernde mild« Witterung einigermaßen verstauend et». Auch da« Strumofwa aren aeichä t t verlies imBeelchtsmonat wieder in etwa« ruhigerem Tempo. Die eingegangenen Nnchbestellnngen vermochten den Markt nicht zu beleben, noch weniger die Preise i» die Höhe zu bringen, «ielchwohl weist auch in diesem Jahn der Export rme bedeutend« Steigern»- ans, vertdeil« sich indeß aus etnr auch s, diesem Jahre dermedrte Anzadl Fabriken. Für einen endliche, Anstchwung der Stosshaadlchnhbranche machen sich jetzt dentitchere Anzeichen bemerklich. Die Preis« sind noch meist wenig nutzbringend, wurden aber de« WollausschlogeS wegen in den letzten Tagen «twnl höher -Halle». E,ne neue Erstndoag eine« einsnche» Strumpf. Wirkers, »orch eine etnsache Berstellnnq am Siuhl allerlei zweisarbtge Muster mit rechte» Winkeln her« zaftellea. ist geelgnet. drr Dirkwaarenindnstrie arne Ttzöltgkrl« z» rrllsaen. Zuiolge „»er englischen Erfindung kann letzt eine Art Plüsch aus de» für Wirkivaare» eingerichteten Maschine» hergestell» werden, und die Erfindung eine« Chemnitzer Fabrikanten ermöglicht die Herstellung von Plüsch anch «ul dar Lamb'schen Strickmaschine. Tie Maschinen- stiEeiet liegt >« Allgemeinen noch sehr darnieder; zwar fehlt es nicht an Auilrügen, insbesondere nach England »»d Südamerika, allein der Berdienst ist durchweg« ei« zn geringer. Sa dauert denn der Abbruch und Bertnui »on EttckNwschinen in« Ausland sor». Da in der übrigen« lebbati be- hhäitigte» Rüschensabrikatiou — we auch für Besatzsiosie — dir HM« «twaö ans der Mode zn kommc» scheint, laßt sich erwarte», htch hl« Spitz« wieder viehr bevorzugt werde, w»d. Die Gar- »i»»«fgHeike» hat« i» Sans« da« Jahre« di, »nglische Sinsnhr erheblich zarückaedrüagt »ad sich auch im >u«land tm Kampf wii dem englstche» Fabrikat ein größere« Absatzgebiet erobert. Di« in Johanngeorgensiadt und Umgebung sehr verbreitet« Glart-Hand- schnhiabrtkatioa hatte »rirenltch« Initräge. Dt» bötunstche Coneurrenz läßt allerdiag« keine hohe» Preis« nnd Arbeitslöhne aufkommen." ff Dresden, »6. Jannar. Dir Lonttnental-Hsrrde- Lisenbnhn-Uettengesellschaft, welche bekanntlich ihre hiesigen Straßenbahnlinien an dt« Tramway« Company ol Oermany. Limited, verpachte« bat nnd daher lediglich aus da« Pachtrrtttgniß angewiesen wird ihren Sclionatre» für da« verflvffeue Jahr 1887 eine v dend« von 4'/, Procent gewüdrr». gm Vorjahr« bettag die Dividende ebensoviel. ss Drespe». 26 Jo,«r. Dampfschleppschifssahrts- Gesellschaft Bereinigter Schisser z» Dresden. Der Aussichlsraih Hai beichlostea, der diesjährigen ordenilichen General- Versammlung die Lertheilaag einer Dividende von 7'/, Pr«ea« vor- zuschiagen. ss Dresden, 26. Jannar. «cttendierdranerri znm Pl-uenfche» Lagerkellrr. Die hente Nachmittag in Plane, bei Dre«den abgedaltene 14. ordentliche Genrralorriammluag der vorgenannten Aktiengesellschaft, an welcher sich 53 Actionaire tu Bertretuag von 1867 Aktien und Stimme» betheiligten, qeaehmigtt einstimmig und odne alle Debatte de» van »ns bereit« besprochenen Geichäftsbeeichi sür 1886/87 lammt Rechnungsabschluß, sprach die Justificaiion de- letzteren an« und erklärte sich mit der vor««- schlage»«» Gcwinndertbeilnng (6 Procent Dividende) einverstanden. In den Verwalt» ng«rath und Anisichtsroth wurden die au«scheiden- den Mitglieder wirdrr gewählt. Boa Seilen der Berwaltnng ward« sibließlich mitgttheilt, daß sich da« arne Geichästsjahr günstig a»ge- lassen hat. » , Dresde«. 27. Jannar Kohl«»tra»«p»rtr ans de, königlich sächsischen Staatsbahven in Wagenladungen zu 5000 Kilogramm während der Woche vom 1b b>« mit 21. Januar o.: Lächstiche Steinkohtea aas dem Zwickauer Bezirke 8ö29 Ladungen, au- dem Lugou-Oellnitzer Bezirke 3897 und au« de« Dresdner Bezirke lk>81. zusammen 14007 Ladungen sächsiich« Steinkohlen, gegen 1b,20? in der entsprechendea Woche be« Borjahres; schlesische Sleinkohlrn 1266, böhmische Braunkovlen 12,646 und altenburgische Braunkohlen 2928, Kohlen überhaupt 30.817, demnach durchschnittlich jeden Tag 4407. In drr entsprechenden Woche des Vorjahre« wurden an Kohlen tm Ganzen 31,939 dessrdert, s« baß damals aus den Tag im Durchschnitte 4S63 Ladungen entfielen. — Während de« Monat« December 1887 wurden aas den königlich sächsischen StoalSdabneu im Ganzen 120,838 Ladungen kläglich t« Durch- ichnil» 3898) befördert, währrnb im December 1886 nur 10b,801 (also nur 3413 jrden Tag) befördert worden waren. »— Sächsische Rentenversicherung«.Anstalt zu Dre«den. Im 47. Sommeljavr« 1887 hat eine JohreSaesellschast von 1860Personen mit 36S9Einlagea tmNeuniverthe von 1,109.700^1. worauf 581.919^ e,»gezahlt worden, sich gebildet und find auf frühere Siückeinlogen 205,114^4 50aachgezahlt worden. (Vergl. Inserat S 559.) m Gera, 28. Januar. E« geht NN« die Mittheilnng »u, daß auf die nächsten Montag zur Sublcriplion gelangende SV.proc. Stadt-Anleihe schon jetzt sehr namhasle Zeichnungen eliigelausen sind, s, daß an einem günstigen Resultat nicht zu zweisel» ist. Bei dem billigen Emiisionseour« von 98 bürste es nicht Wunder nehmen, wenn sogar eia« erheblich« Urberzrrchaung de« onsgetegtra Betrags von 2,000,000 staeifindet. Do die Anlrih« al« «ine Sicherheit ersten Ranqeö zrr bezeichnen ist, glanbe» wir, daß dieselbe gleich den Lparcasieü-Odligationen sich zu ernein der betiedteften Anlage. Papiere am hiesigen Platze herausbilden wird UedrigenS ist auch die Einführung an der Börse in Aussicht genommen, so daß auch einiretendra Fall« keine Schwierigkeit besteht, verkaufe dorzunehmen. Zeichnungen können am SO. Januar, wie bereit« mitgelhettt, bei drr Filiale der „Geroer Bank' in Leipzig bewirkt werden. *— Geraer Bank. Jü einem Berichte de« Berliner „Börsen- WochenblattrS" über die letzthin stattgesunbene außerordentliche Generalversammlu g der Geraer Bank ist die Bemerkung enthalten, der AuisichtSrath habe die Absicht, die in Dresden bestehende Filiale auszulöse». Diese Angabe ist vollstäncig erfanden. Es hat weder eine derartige Aeußerung statlgesnnden, noch wird die Aus lösung der Dresdner Filiale seiten« drr Verwaltung drr Geraer Bank beabsichtigt. —r. MrittitigkN, 26. Jannar. Vorgestern verstarb in Coburg der Privatier Heinrich Skier, ein Mann, der sich um die Pupvensadrikatian unserr« Oderlande- in hohem Grade verdient gemacht und wohl al« einer der Altvätcr derielben betrachtet werden darf. Mit geringen Mitteln, sagt die „S -Zig.", war er in der Jugend nach Amerika ausgewandert. und ersparte sich au« den Erträgen eine« dort etadltrien Ligarrengeichäft« einige 1000 Dollar«, die avrr in der Folge sehr bald aufgebraacht waren und ln dem vergeblichen Bemühen, Zusammen mit einem andere» jetzt noch in konnederg wohnhaften Kausmana die damal« in Tng> land sabriklrten und von dort nach Amerika tu den Handel ge brachten Wach«pupoen in gleicher Qualität derznstellen. Kurz ent- schloffen, nohn, er endlich den Rest seine« Gelbe« ging selbst nach England, waßte sich i» den Fabriken Zutritt zu verschaffen nnd er gründete da« Gedeimniß dieser Puppen. Zneückgekehri »ach Amerika, sabricirte er nun diese ln gleicher Güir wie die englischen, fand auch wohl Abnehmer, erzielte oder für lerne Waare nur geringe Prelle. Er kehrte de«hald Amerika den Rücken, ging nach Soaneberg zarück, verfertigte hier die Pnpiermawäköpse, welche er mit Vach« ubeizog nnd sür die er jahrelang willige Abnehmer fand. Die von anderer Seite später in den Handel gebrachten Täuflinge bracht»» ihn dann auf die Idee, auch diese anzusertigen, wo« ihm ollerding« anch wieder erst na» vielen Versuchen, dann aber so überraschend gelang, daß seine Köpfe lange als die besten und schönsten geichis« wurden. Tel» mehreren Jahren ha« er sich ln« Privatleben zurück gezogen, aber während seine« ganzen bewegten Leben« ist der Ber- storbrne unonSgesetzt brmüh« gewesen, die indnslriellen Erzeugnisse Soni ebrrg« der answättigen Connirrenz gegenüber zu verbessern and wird ihm daber in der HandelSgeschichir bieier Tiadt und de« Meininger Oberlande» rin ehrende« dankdarr« Andenken bewahrt bleiben. —r. Metttinge«, 26. Januar. Der Spar» und Vorschuß verein Schalkau hat scinen 20. GeichästSberlcht iür da« ver> stoffene Jahr heraotgegeben, nach welche« der Brrem wiederum ei»« rech! erfreuliche steigende Entwickelung ouizuweisen hat. Die Mil gliederzabl ist im Jadce 1887 von 687 aus 701 gestiegen, der R«- servesonds von IS,o18 >1 aus 20,306 >4 angeivachlen. Der Ge schüftsumsatz beträgt 2,621,9 >S ^l; an Dividende können 6 Proc. zur Aeriheilung gelangen. Die Besammisumme der Borichusse rc. ist aus 1,196000 » angewochlen. — Die Holzivaairnsobrtken tin Kreise Dchleusingen scheinen einen guten GrschLstsgung zu haben; jetzt soll wieder rin größeres Mllhlenciablissemrnt bei Schleu- singen in einc solche Fabrik umgewandelt werden. — Dem Ber- nehmen nach soll in der Nähe von Schmiedetet» der Versuch gcmacht werden, Torsstreu z» gewinne», da nach sachverständigen Aeußerunaen in der Rähe de« Rennst,eg« Torslagec zu finden wären. »— Schlnßlchein-Formulore sür «piriiu-handrl Da« neue Formular Ist vorbehaltlich einiger redaktioneller Ne,de- rungen nunmehr seftgeftellt. Alt die dedculung-vollften Bestimmungen debt di« „Rai.-Zta/die solarnden hervor: Mil transportiäviger Fakog« ,N jeder Spiritu« lieserdnr, »in Rriüs wegen Fastage >st bei der Abnahme nicht möglich» wenn für die Justage et» Minderwerlh bi« 100 ^l per 10,000 Liier m Ansatz kom iit, doch sind bei einem Minderwerth über üO »pch üO ^l sür etwaige Unkosten zu »adle». Der Empfänger hat auch do« Recht, miuderivrrldigk Fastagen vier Wochen bl« znr Rückttesernng zu behalten; bi« Tara-Regultroiig er- folgt analog den Bedingung-» der Oel-Schliißschetne. Fü Brrech- nung der Liter-Procent« in Kilogramm bienen die von der No, mal- A chiiNgs-ConiMifsion derousgegebenen Tabrllen nrdü den zug»uörigen Ergäiizungs-Tabellen, deren Einführung bei der Steuerbedöide sür di« ve-n„«, beanlreg» worden ist. Der Rauminhalt der Fässer bat der Käufer m,t 4'/« per 10.000 Liter-Proctiit» zu vergüte». Die stänbire Depulatton der Produktenbörse rtuml allen Conirobenten ba« Recht ein, d-n AdwickelungS-Modu«, soll« Schwierigkeiten ent- stehe» sollten, zu ändern. *— Berliner Brodladrik. Der-ufiichtsrath hat beichlosicn, der Generalversammlung die Berlheilnnq von 13'/, Prpe. Dwtdend« gegen 12'/, Pro«. »« Vorjahr« »orzuschlo^«. *— Norddeulschr Bank. Der Verwaltnpgsrath beschloß, der Generalversammlung eine Dividend« von 8'/, Proc. vorzu- ichlagen. Für 1887 gelangten 7 Proc. zur Vertheiluna. Zacker-Industrie. Es beendeten folgend« Zuckerfabriken die Campagne 1887/88 mit einer Verarbeitung vo,t »U «Ir. tM «ir. 7. Derbr. 1887 Oberlaasttzer Zuckerfabrik t» 330.620 453.950 Löbau 23. » klaßintt . . 38S.8S0 445.5S0 29. « » Schackensledr» «95.3,0 417,020 30. < » Kurtwip 5W,tS0 793.440 31. - - Gildocher Zuckerfabrik 460^500 596510 31. O M Schladen . . . 572 570 718640 S. Jannar 1888 Peine ... 378^00 370.510 3. » - Eilsleben . . 604.070 682.480 b. « » Morienstnhl. . 491,010 533 660 30. Drcbr. 1887 Güstrow . . . 651.000 822 000 29. » Waimsdors . . 241.230 809.455 29. G Walichleben . . 412,200 457,332 5. Jannar 1888 Sackerslebe» . 408080 420.490 8. » - Gönchen . . . ... 291850 305,520 «. B » Hadmerslebrn . 1,137 930 — 6 B O Schöppenstedt . 690 560 77552« 6. B ^ - Berdvw . . . 405.8,0 394.265 9. » Malekia . . 865,185 752540 S. » O Kördisdvrs . . 532520 554.430 9. B » Bberftedt . . 672540 634.580 12. - - Nordstern«»» . . . . 520,720 541,300 ^ Znckersnbrit Stöbnitz. Di« Fabrik, sie bedeutendste der Hallelchen Pflege, hat in ihrer eben beendete, Campagne 917H76 Ctr. oerarbette« K»l«. 27. Jannar. Rheinisch-««psülifcher Roh. eisen verband. In gestriger Hanptversammlnng »nrde seftgeftellt. daß dir verbandewerke ihre Erzeugungen für das erste Halbjahr nnd theilweise noch darüber dmons unter Erz>elaag von Preisen, die >n den meisten Fällen um 1'/,—2'/, ^4 hsder »I« dt» Ueberetnkansts» Mindrftprris? waren, verschlossen baden. Wenn man trotz dieser günstigen Lage und trotz der inzwischen gestiegenen Selbstkosten von einer Srdödnng der Uebereink»nft»preise abinh, so tft dies daraus zuriickzuiüdren. daß man den ans d,e Aussudr angewiesenen Ver brauchern den Bezug de« Roheisen« nicht vertheuern wollte (K. Z.) - Elberselder Bankverein. Im Jahre >887 erzielte der Llderselder Bankverein eine» Reingewinn von 84,264 ^/4 gegen 28.390 ^ im Vorjahr«. *— BerrinSdonk in Hamdnrg. In den letzten zehn Jahren betrug die Dividend« der Bereinsbank in Hamburg, welch«. wie wir deren« miitheiltea, samme» 78 Proc. «der im pro 1887 7'/, Pro«, vertheil«, zn Jahrcsdnrchichnitt 7'/, Proc. Do« genannte Institut, welches tm Oktober ». Jrs 32 Jahre seine« Be- stehen« hinter sich hatte, zahlte die medrigste Dividend« in 18bS mit 4'/,, Proc., die höchste Dividende in 1872 mit IS'/. Proc. Die Jahre von 1866 bi« >87? waren überhaupt die rrgiebigften und wurden seldft im Jahn des „Kraches", 1873, 10*/, Proc. Dividende vertheilt. *—Commerz- und DIscontobank tu Hamborg. Die Gesommidividende der Commerz, und Disconlvbauk in Hamburg delies sich ln den letzten zebn Jahren anf 68'/, Proeeat, all» pro Jahr etn Durchschnitt von 6"/,. Procent. In den letzt verflossenen zehn Jahren ist sür 1887 die Dividend« am niedrigsten. D>« tm April 1870 eröffnet« Bank haue nur ein Jahr, 1873, wo eine Dividend« nicht bezahlt wurde. —DirHondellkamnier zn Harburg hat in ihrer dieser Tage stattgehabien Plenarsitzung den auch für weitere Kreise üiteresianten Entschluß gefaßt, die Frage, ob dtrfentgen ZIegelrib-sitzer. welche, ohne baß sie die La»div>rth!chaft al« Hauplgewerbe betreiben, ihr Laub fabrikmäßig abzieqeln, zur Eintraguag in da« Handelsregister verpflichtet sind, »ou Renern durch Fachleute dcrathen und zur Entscheidung bringe» zu laste». Das Auitsgericht zu Nredau« a. d. Oste^lial diese Verpflichtung der Aikgrleibckitzer tm September letzten Jahre« verneint. — Ferner hat die Plciwrsitzung genannter Handelrkaminer die Löschuiancen für Sersch sie and Flnßichtffe im Haien za Harburg srftgeftellt. Diese Miitd'iluug ist nomrntlich auch sür die Flußsch'stiahrl ber Obrrelbr von Jmereste, Lübrtk. 26 Januar. (B. B.-Zig ) Die heutig« außen»deniliche General-Verlammtung der Lübeck-Büchener Eisenbahn, in welcher durch 1898 Aktien 21d Stimmen vertteien Ware», genehmigte dir beantragten Siotuleaänoeinugen. Hervorznheben ist, daß tn Zukunft jede Aktie eine Stimme hat, daß die bwher'ge kotirung der Bilanzreserv« forisällt und daß dt« Lumme für die Dividende» vertdeilunq dadurch eine größ-re wird. Eine Inte,pellalion bezüglich der Berkehrslagr wurde seiten« der Dtrection günstig beantwortet. Ans eine Anfrage betreff« neuer Instradtrnnaen gab d>e Dtrection dt« Erklärung ab. daß dieselben kaum einig« Tausend Mark jährlich auSmachen. Die Angelegenheit sei tendenziös dargestellt worden Aus eine Inlerpillation wegen drr jüngst verbreiteten Gerüchte von einer Offeite seilen« der Vohn an den Staat erklärte das Ausschuß- Mitglied, Ged-imrath ktmon, die Verwaltung halte eia Angebot des Nntrrnehmen« an de» Staat sür durchaus nicht im Interest- der Actionaire liegend. Eine eornturüe Offerte der Staat-regirrung sei ruhig abzuwarten und dann seien Beschlüsse zn sost-n *— Oberschlesischr Kohle. Dr» Einsnhr obv.lchteflscher kohlt nach Oesterreich und Ungarn hat eiue seit Jahre» »ie dage- wesen« Höhe erreich». E« werden fast täglich von der preußischen Dlaalsbohn üOO Wagen in Oderderg augesavrea, die« repräsent-tt, den Wagen zu 8000 Kilogr. gerechnet» täglich «in Quantum von bOOO Tonnen. *— Vtolberger Ziakhüttea-Gesellschast. Von eine« Hamburger Aclionair, Herrn L. Ferge, werde» jetzt folgende Heilung«, vorichläge gemacht. Um die circa 8 Millioiikn Mark für ulr Ab- schreib«»- ans das Ram»becker Werk zu erhalten, solle man zunächst heronzlehr« den Reiervesond« — 2,400.000 ^4. den 1887cr wewin» — circa 1,100000 ^l, den Betrag ber Miaderavschretvnng für 1887, da Ramsbeck forisällt. — 187,000 ^l nnd aus dem Deicrederefono« 318,000 ^l Dadurch würden 4 M llionea versügbar; einen gleich großen Betrag könne man erzielen durch Abstempelung der Stamm octten um 40 Proc., da» ist auf 60 Proc. ihre« Rennwrrthe«. Da nun di- Gesellichaft für Verbesserung drr Anlagen «. 4 dt« b Mill baare« Grld brauche, i» sortiere man die Stammactioaatre ,u rtner Nachzahlung von 40 Proc. aus and stellt dann die aachqezadllea Stammaktien den vorzug-aetirn gleich. Di« Betten, auf welche kein, Nachzahlungen »geleistet werden, seien allmälig zu caducirrn. Rach diesen Plänen würde d e Gesrllichasl voraii«sichtltch d>e erforderlichen Vaarmiitel erhalte», ohne daß rin« Neuansqadr von Acttrn »der eine andere Belastung der Geirllichgsi einlril«. G Van sep tzatzrrischr» Srrnzr, 86. Jannar. Nachdem ba« Eis auf der Donau gebrechen und das Wasser bebeui«nd gestiegen ist. hot die Lchilssahri wieder begonnen. Die Bu-sichirn sür die Donaudamplsch>ffsahrt«ge>ellichast sind sehr günstig, und »ach den Wetlerpropbezeiungkn sch-int es auch. al» ob diesmal vor dem Eintritte de« Frühlings keine Unierbrechnng der Schistiahn zu er warten sei. — Der bester« Geichäs,sgang tn derCisentnduftrie äußer» sich nicht allein bei den Eisenwerken, ländern auch bet den H»Häfen. Di» fiskalischen Hohösen in Arnberg, die ost sehr schlecht renttrten, haven jetzt lvhninden Absatz für das erzeugte Rohesten. C> An« Vatzrr«, 26. Januar. Der Münchener Handel« verein lag« in seinem Jahresbericht» iür 1887. daß diese« Jahr sür die Böisengeschäst» nicht gut war, das; aber Getreide- und volj Händler dam» zufriecen sei» können. Do- baheriichr Exvorimusterl lnger, ba« her V-r'in verwalte«. wird sreillcki noch nisti« so drnutzl wie man kiwaite» sollte. Lurch Mustersendungen und andere Ber suche sind Verbindungen M't alle» Lander» Europa« anqckiiü.st worden — Die mechanstch« Weberei Fichtribnch bet Augsburg bat ousS Jabr 1887 eine» Bruttogewinn von 30 Pro«, rrzieli. — De Nürnberger Handelskammer sprach sich iür ein- "lende ruu , de« M uft erschutzgese tze« ans, d-»i>>t auch die Ra vahnu ig Lhalichcr Marken verholen wird. — Die Ltadlgenietnde .steiiivtcn hat iür di« Localbad» 8 rinvtr »-Fülle» vorlänstg 3l be willigt. Um die Trocc der Concurrenzbahn Oberdorj - Füllen n-cht zu kceuzen. wird brschlostrn, ein» Aeaderung drr Richiung an» znstrebe». G Aus Vatzern. 26. Januar. Die bayerische Regierung hat die Verwendung von Kupfer- und Messinggesäßen beim Milchbandrl verboten, auch nicht gestaltet, daß verzinnt- Aupsrrkrüge von Milch, dändlera gebraucht werden. — In HtlderS tn der Rkün beab sichtigen die Landwirihe eine Molkerei zu errichten; auch soll tn Tann ctne Korbslechtschnle errichtet und ein eigener Lehrer ür dirselb« angestellt werden. *— Gründungen von Arttrabrauerrie». Ja der „All. temeinea Brauer- und Hopsen-Zrttung" /Nürnberg) wird al« ei» javptgruad der jetzt sich drängenden Umwandlungen von Privat- brauereiea in Actienunlernehmungen angegeben: die Notdweadigkeit der Sicherheit de« Adlatze«. Auf der einen Seite die zwingend« Notdwendigkett, die vorhandenen Braurreionlagen durch eine aus- qedrhnte Productton möglichst stark aasznnutzen und sich zu diejem Zwecke einen großen Absatz zu sichern, ans der anderen Sette die mächtige Eoncarrenz und ketnerlrt Schutz für den bestehenden Absatz und die beständige Besürchtung, denselben zu verlieren. Um nn» den Absatz eiatgermaßen fest zu machen, gelangten schließlich die meiste» Brauereien, deren Mittel da« erlaubten, dahin, den Absatz durch Answendung von Capital an sich zu sesseln, sei es nnn, daß sie Sen Wirthen Darlehen, ost in sehr bedeutender Höhe, gaben, ober daß sie selbst Wirthschnfteu kansten oder pachteten und etnrich- «eten. Was seiten« der Brauereien innerhalb der letzten Jahre in dieser Richtung geleistet, wie verschwenderisch Mit dem Beide um- geqangen wurde, wie eine Brauerei durch immer größere Gebote die andere aus dem Felde zn ichlagen bemüht ist, das zn erzählen, möchte für manchen außerhalb der Vrauerkrrisr Befindlichen sehr lehrreich sein, für den Brauer ist es nichts Unbekanntes, sondern etwas täglich Wiederkebrende«, worunter er zu leiden hat. Was früher da« Gesetz bezweckte: einen sicheren Absatz, da-muß heute da« Capital erreichen. Je mehr hierfür Capital vorhanden, desto rascher wird dieser Zweck erreicht; je weniger Capital, desto schwieriger. Das Capital ist auch sür d>e Brauindiistrie eine Macht allerersten Ranges geworden und der Capitalism»« der nächste Verwandle derselben. In der vollen Erkennt»,ß dieser Thatiache versuchen alle Brauereien sich die iiöiwgen Tapiialien zu verschaffen, und drr Umwandlung so mancher Privatbrauerei in eine Ame». Gesellschaft lieg» nicht« als dieses Bestreben zu Grunde; selbst d>» bestehenden Actien-Brauereien reiche» häufig ihre Mittel z»m heurigen Ge'chäitsbetriebe nichi mehr auS; Beweis dafür die so-iwährenden Erhöhungen deS Grnndcapiials und Ausgabe» neuer Acttrn. Die bei den heutigen großen Branrrei- anlagen vorhanden« zwingende Noihwendigken, einen enttprrchenden Absatz zu baden und diesen Absatz zu sicher», da- ist eine der mächtigsten Triebfedern drr Gründung der in dru letzten Jahren entstandenen Aktien Brauereien gewesen, mö;en dabet immerhin noch andere Mouve mitgewiikr haben. — Tie Anzadl der Brauerei- Gründungen betrug im Jabre 1887 89 mit einem Aciiencapitale von 30.68>>,000 ck »nb einer hypothekarischen'Belastung von 5.0)0.236 95,/i *— Der Brr-chr der Handelskammer zu Mannheim con- stalirt. daß das Jahr 1887 einen etwas günstigeren Berlaus zeigle, so daß e« nnter den drei Jahren 1885, 1886 und 1887 dos ge- fchäfttich weitaus beste fein dürfte; allerdings bade der Aufschwung mehr de» Berkehrsumfang al- eine Zunahme an geschäft lichem Gewinn bellvffen. Mit Rücksicht auf die ansanq« de» letzten Quartal« 1887 ins Leben getretene Branntweinsteuer dürste für weitere Kreise von Interesse fein, daß nach dem Berichte »nier Brarinlwetnhandel sich am Anfang einer neuen Epoche l>si»dr. die eben durch das auf ganz Deutschland eriir-ckic neue Gesetz ein» geleitet sei, und daß d>e Geschäiisperiode 1887 aus diesem Gebiet« reich an ikonjunetuigewinn gewesen fei. Den gewerblichen Brennereien soll bas neue Gcietz nach dem Berichte geschadet haben. *— Bnschilthrader Eiseabobv. Die in verschiedenen Blättern in regclmäß gen Zeiträumen sich w kderhol-uden un> derb lb eine gewisse Avsichltichkeil verrathenden Milthcilungen st -7 5,7 Bulch- lichrad.r Eisenbahn können wir al« vollständig unbrgcündet bezeichne». Es wird ilnnusge'.h» über die YetriebSiv'-onc-Angelegen« heil verhandelt und der Verwalttiugsr.ttti ist ; Austchr, dast er ein seitig von dc» Blichlusten der t. tzien Geneiolversaimillurq a »gehen gar nicht das Recht Kat. Cs wird deshalb mit olle» Kralten von feiner Seite daraus hingew rki, daß wenigstens bis z»>» Bci'vuncie der nächste» Gencrolversoinml»», eine desiniive Erkiürui; der Regierung ersvlgt. Es ist hier ach insbciondere vollständig sal'ch. boß beichlosten worden ist. das Ert ägniß der beiden ?! tze nach ten gegenwärtigen statutarischen Bedingungen zu verwenden. Ciae Cnl- icheidung hierüber liegt bi« bculigen Tages, wi- wir aus Grund auihenlischer Jnsormotione» versichern können, nichi vor. Wien, 26. Januar. Von moßqebrndrr Seile wird gemeldet, daß der Gewinn der Uniondank für 1887 die Veribeilung einer Dividende von 7 Procent gestatten würde, jedoch wird der Ver- waliung»raih niit Rückssch, aus die Unsicherheit der polittiche» r- dillniste blos eine sünsprocentiqe Dividende vorichla-en und den Ueberlchuß zu, verstäikung de- Reservefonds verwenden. Die auch von de» Nachbarstaaten Oesterreich-UngornS grübr« Schutzzollpolitik ist auch von weienilichem Eiiisluste aus die Lronsporte drr Eisenbahnen Eine Uebersicht der zollpoiit .ch«» Beziehungen Oesterreich-Ungarn« dürste deshalb ein nicht unwichtiges Momenl zu, Beurtdeilung der Reniadilnäls- aussichlen der Oesterreichisch- Ungarischen Eiienbahnen bieten. Durch de» Anschluß der Bertragsoerdandlunge» mit Deutschland und Italien am Schlüsse de- Jabre« 1887, welche erst im Lause dieses Jahres die endgiltlge Zustimmung der LandeSverlretung „ballen wer»«», ist dos hondelspoiittschr Verhältnis; m 1 den bedeuiendsten Nachbarstaaten Oesterreich Ungarns geregelt worden. M i Tenilch- laud vat Oesterreich-Uiiqar» nur eine» Meistbegünstigung-Vertrag abgeschlossen, der, dalern bi« 15. Februar keine Kündigung erfolgt, di« aus Weitere« sortzubcstrbea da». ES ist also Zeit uns Gelegen heit z». Verhandlungen gegeben, welche mit dem Abschlüsse eine« Tarifvertrages endigen sollen. Auch die Schweiz hat ihren Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn, wrlchcr seit 1868 be- stand, gekündigt. Die Verhandlungen über einen neuen Vertrag müßten schon im ersten Halbjahr 1888 ausgenommen weiden. Dir längere Zeit unterbrochenen Bertragsverdanblungrn Mit der Türkei sollen in, lausenden Jahie wieder ausgenomme» werden. Der Brr- trogseiitwurf hat bereit« die zweite Lr!»»g paisirt. welcher sür einzelne Positionen eine entivrechendere Werlhvrrzollung bestimmt nnd der Türke, sür ihre Importen wichtige Finanzzülle gewährleistet. Der Abschluß eines Beitrags »wischen der Türkei und Rumänien wird auch von günstigr», Einflüsse aus die österreichischen Interesse» sein, weil Oesterreich infolge drr Meistbegünstigung on allen vor- tbkile», d>« underen Ländern geboren wurden, tbeilnimmi. In der letzten Zeit ist auch im griechischen Parlamente eine Vorlage ein- gevrachl worden, welche die Erhöhung der Zölle von Cerealien, Hüliensruchlen »nb Gemüsen verlangt, und die den Zweck verfolg», Rumänien znm Abschlüße eine« Vertrage- zn veranlassen. Im Laus« des Jahres 1888 läust nach der Vertrag zwischen O-sterre>ch- Uirgar» und Spanien ab, doch dürste die Foribynng des bandels- Volitischen Verhältnisses Oesterreich- mit diesem Staate aus Schwicr'g- ketlrn wodl nicht stoffen, da ja wesentliche D sserenzen gegen den Fortbestand dieses Vertrage« nicht vorliegen. *— ElwaS sür- Anlagekapital und viel sür die Contr emine. Die Rotbichild-Gruppe hat zw-i Emissionen, welche einen ganz artigen Gegensatz revräsentirea. Sie sind j>dc sür sich sür ganz andere Krrise berechnet. — Die Nordüahn-Priorilälen für da- Anlaqepublicum und dre ungarische Goldrenie — für die Contremine. *— Oesterreichisch.ungarische Bank. Nach dem Geschä'Is« berichte pro 1887 erreichten die qesimmten Loerlitiviien die Hohe von 1311 Millionen Gulden und vermehrirn sich o» Vergleiche »»i dem Jahre 1886 um 35 5 Millionen Guldc». Ter Eceon vte stieg do» 73>> ous 779. demnach um 49 Millionen Guide», drr Lombard von N4 »ns 133, daher »m 19 Millionen, und da- Hupvlhekar- Darlehensgeschgit von 15.2 ans 16 3 Millione' Gulsen. Das Eastenrevireiiieiit stellie sich ans mehr als 8 Milliarden Gulden und hob sich „m 344 Millionen Gulden; von dem g simmien Cassen- revireiiient enl'alle» aus de» Noienverkehr und die /.oienv-riv chs- luiig mehr als i Milliarde» i.nb au, den Esconipit >51'.» Millionen Gulden. — Der Br »li ogewi »n beläni! sich »,.s 8"t Mill'one» GiilVi, und stieg um 312.16't ,l. Der Reingewinn b oiicri siä' »»t 5.Gi Millionen Gulden » id >it Lader nur um 161 '<>0 sl. größer, weil d e Errichtung der neuen Filialen eine Steigerung der Auslnge» um 105,000 sl. zur Folgt hatte.
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