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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-29
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1888
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Sechste Mage M Leipziger Tageblatt md Anzeiger. 29. Gormtag dm 29. Januar 1888. 82. Jahrgang. Für die über»»» herrlich« Theilnahme mid bei zahlreiche» Blamenschmack bei« Be »rädniß unsere» liebe» 8l»rl«e>l»«»»» sage» herzlichen Dank G«i> Günthel ,»d Fr«. Für di» viele» Beweis» herzlich«, Lhetl- »ahm« bet dem so schwere» Verlust« »,sere< liebe» gute» Lottchen» sage» hierdurch »och. mall herzlichen Daal August vretschurider »»d Fra». Verlodt! Herr Paal Reichel, Diakon«» in Drei de», mit Frl. Margarethe Richter ln Liasewttz. Herr Jul. Hermann Schulze, Kausmana, mit Frl. Margarete Hager in Chemnitz. Herr Reserendar vr. Richard Böhme ln Lbemnitz mit Frl. Elise Hungar das. Herrz Balduin Wildeahain in Lehma mit Frl. tzelma Müller in 'Alteiburg. Herr Adols Haupe in Altenbarg mit Irl. Ellq Köhler t» Stünzhain. Herr BerichlSastestor vr. Zur. Franz Brösel i» Greiz mit Frl. Margarete Henning dos. Geboren: Herrn Max Gräse in Dresden rin Sah». Herrn Lehrer Marlchner in Bautzen ei» Kahn. Herrn Georg Richter in Chemnitz ein Sohn. Herrn Pfarrer Bieweg in Topiseiserrdors eine Tochter. Gtstorvrn: Herr Paul Robert Brühmer, Kürschnermeister in Pirna. Frl. Hedwig 'Angermann au« Dohna, in Dresden. Frau Anna August« MattheS qek. Müller in Freiberg. Herr Carl Gottreich Erler, Pens Bergarbeiter u. Möbilicnhündler in Brand. Herr Melchior Roihe. GnisanSzügler in Hain. Herr Arthur Breischneider, Kaufmann in Schedewitz. Frau Auguste Beyer geb. Te ienk»lde in Crimmitschau. Herrn Franz Bachmana'S in Meerane Söhnchen Hermann. Herrn Friedrich Gruber'S in Plauen Tochter Helene. Herr Joh. Goitlieb Engelhardt in Haselbrunn. Herr Johann Christian Forner, GutSanSzügler >n Alleusalz. Frau Friederike Claus geb. Hummel in Ellefeld. Frau Albine verw. Grau geb. Opitz iu Altenburg. Frau Johauue Therese Werner geb. Iankc in Meißen. Frau Job. Christiane verw. Förster geh. Gießmann aus Schrebitz. Herrn Huldreich glichet'« iu Altenburg Söhnchen Arno. Herr Fuetrich Hermann Schösser, Rittergutsbesitzer in Dresden. Herr En»l Beer, Bürgerichul- lebrer in Kamenz i. S. Herrn Schuldircctor Hüeiig'S in Schwarzenberg Tochter Trudchen. Feau Emilie Ernestine verw. LohnsuhrwerkS» tesitzcr Grunert geb. Feldmann in Dresden Herr Paul Kickelhayn, Pharmaceut in Dresden. Herr Earl Aböls Manche, Schuhmachermstr. ». Hausbesitzer iu Dresden. Herr Paul Gottheit Stübler, Jnspector im Helbig'schen Etablissement zu Dresden. Herr Inliu» Gustav Funke, SasthosSbcsitzer zu Gittersee. Herr «eai»rn»g«rath »ad Amt-Ha-Ptman» Ednard Waldemar Starke in Marieuberg. Herr Robert Degemverlh, peni. Bankcasstrer iu Bautzen. Herr Johann Döche in Bautzen. Frau Johanne Christiane verw. Redlich geb. Ltlanz in Bautzen. Herrn LouiS Degel'S in Chemnitz Söhnchen Alsred. Herr Gustav Adolf Wolle in Chemnitz. Herr C- R. Schrriter, Tischlermftr. in Chemnitz. Herrn Bruno Polster'« i» Chemnitz köhnchea Kurt. Herr» Kröner'« t» Chemnitz einzige« Kind Adella. Fra» Christiane Ten,Hardt geb. Gehlert in Altenbarg. Frau Johann« Rosalit verw. Wilhelm geb. Winkelmann, Grunwaaren» Händlerin in Zwickau. Herr atuü. io> ck. Max Schmidt, Linjährig Freiwilliger i. 36. Füsilier. Regim., in Raumburg a. S. Frau Marie Dorothea verw. Lanzleirath Ehrhardt geb. Werner in Zeitz. Herr Friedrich Wilhelm Wieland, früherer Lehngutsbesitzer In Zöolitz. rlklMG-l rlkultirchls-f 29 Netteste Deerdigungs Anstatt, gegründet 1873. ! lleberntmmt unter Zasicherung streug reeller Bedienung alle Arten Leichenbegängnisse. I unter Auswahl von 2l> verschiedenen Leichenwagen, sowie Nedersührnng verstorbener s I sür da» In» uud Ausland. Hauptfargmagazin »rtztzte Auswahl von Holz- und Mctallsarqe». sowie Sarkophagen. Frrnsprechriurtchtung Nr. 582. Filiale: VolkmarSdors, tlirchwrg Nr. 11. Fernsprrcheinrichtuti« Nr. »II. lt»«; tdunipl-, 1i «er« U - >4«» m»i»«^t»« u Für Herren vvn8-'/,1n.4-9 llbr. Tamenv.l-Zllbrtäglich Wannen- n. HanSbäSer zu >edcr Tageszeit «st»» Damen: Dienst., Donner-I. n. Svnnnb. vtt/,9- >,,11 U.Momag, Miuw.. Freit, v.',.,'-5 llar. Sopkten-SLä. viLllkt-Sktä, ldelirrlmmdu^nin nvü Mellenbach läklO Damen : D>e»S>,,To»ner«l.,Lonnab.'<,n- llU . '/,1l. Montag, Mittwoch. Freitag'/,2-ö. Wässertem- Tainen-HaSezeit: peratur Mont., Dienst., Donnerst, n. Größtes Schwimmbassin mit elektr. Beleuchtung. Freitag 9—11 Uhr Vorm. u. NeuschänrsrlS, Mittwoch ». Sonnabend 2 bis Tisenbahnstraße 31. Sopdienstraße 13/14. EI V » 4 Uhr Nachmittags. Geöffnet von 7 Uhr Morgens dis S Uhr Abends. »M WM«» »M —Wannen- n Lnrdnöer. Krystallkl. Waffcr. Wichtig für Mumal.-Aidcudt. DM" Keareaoelrt. "MG Moor- und TanSbäder anch außer d. Hanse. fall versichert tst, so müßte die« auch gegea Krankheit der Fall sein, gleichviel welcher Laste derselbe angehört, denn eS giebl noch viele Arbeiter, welche die freien Lasten nur deshalb vorziehen, weil sie sich in denselben mit dem niedrigsten znlassigen Satze der Kranlenoersiche. rung versichern können, wa- sich im Verhältnisse zu ihrem Verdienste gar nicht in Einklang bringen läßt. Bß. * In Veranlassung der jüngsten ReichStagsdcbcttle über daS ReichSversicherungsamt und der den BerusSgenostcnschasien erwachse- »en Bcrwaliuagskostea tbeilen wir Nachstehende« aus dem den letzteren zugegangenen Geschäftsbericht de» Vorsitzenden der in Berlin befindlichen 29 Schiedsgerichte für Unfallversicherung», sache» über da« soebea abgelausene Geschäftsjahr 1887 mit. CS ist derselbe insosera von besonderem Interesse, als diese 29 Schiebt» gerichte, unter einem Vorsitzenden vereinigt, eine gem-iniame Ver waltung im eigenen Geschä'tSlocal besitzen, während die in den preußischen Provinzen und anderen deutschen Staaten belegenen Schiedsgerichte zumeist öffentliche Lokalitäten nnent itlilich benutz-», beziehungsweise Staatsbeamte für die Bnreauarbeiien nur neben, amtlich honoriren, also nur geringe allgemeine Berwaltungskosten zu »ragen haben. Ferner ist da« Jahr 1887 eigentlich als das erste Nvrmaljahr sür den GeschüitSumsang der Schiedsgerichte zn er achten, da da« UnsalloersicherungSgesetz Ende 1883 in Kraft trat, im Jahre 1886 alt» uur wenige Berufungen zur Verhandlung gelangen kannten. ES sind nun im Jahre 1887 vor den nuten näher be» zeichnelen Schiedsgerichten 694 Berufungen bearbeitet worden und haben 449 mündliche Verhandlungen stattgefiinden. Von den 694 Berusungen sind 102 auS dem Vorjahre übernommen worden, 592 waren neu eingegangen. Die einzelnen BerufSaenossenschaften sind >a sehr verschiedenem Berhältniß an diesem GeschäiiSverkekr be- theiligi. da eine jede Sectio» ein besonderes Schiedsgericht bat. Die gelammten Kotten aus diesem Pioccßvettahrcn haben betragen 4951 II /H. Diese Summe muhte gerechtcrweise aus die ein zelnen Berussgenossenschasten nach Anzahl der im Jahre 1887 ein- gegangenen Berusungen (592), und nach Anzahl der stattgehabten mündlichen Verhandlungen (449) analog dem Gerichiskosten- gesetz repartirt wcrbcn. Nach diesem VertheiliingSiiiaßstab entsüll» ans je eine Berufung und aus je eine mündliche Verhandlung ein Kostcnbeitrag von je 4 st 75 a^. Für eine Berusung, die also ohne mündliche Verhandlung, z. B. durch Anerkenutniß, durch Rück »ahme, durch vergleich erledigt wurde, sind der betreffende» VernlS genossenschalt also nur 4 75 Procehkosten erwachse»; sür eine Berusung, die mit mündlicher Bcrdand'ung endigte 2 x 4 ./t 75 atz 9 .E 50 Mit ganz gern»'.er Ausnahme sind die Proceste nach einer mündlichen Verhandlung, also in kurzer Zeit, beendigt worden, da dem Vorsitz-uden gweylich tue Besugniß zuüedl, den Beweis ohne Beschluß des Schiedsgerichts vor der müi.dliche» Ber- baiidiung erheben zu lassen, bezw. zu der mündlichen Verhandlung solche» durch Ladung der Jeugen und Sachverständige» vorzudereite». Die Portoauslagcn sind de» einzelnen Schied? icrichren beionders in Höhe des thalsachlichen AusmandeS in Rechnung gestellt. Sie de trugen 707 .4l, also etwa 1 -st in je einer Berusung. Mittel zu seiner Erreichung bedacht sein. Sobald wir erst aus den neuen Grundlagen unseres wirthschastlichen Lebens eingerichtet sind, werden auch die Ansorberuiige» der Gegenwart und die Bedürfnisse der wachienden Großstadt aus die Dauer nicht zurückgcwieien werden können. Dieter letztere wohtbegründcte Ausspruch des Herrn Bürger» meinerS bildet da- Leitmotiv sür die nothweiidige Genaltung unserer nächsten Zukunft, welcher vornehmlich die große Ausgabe gestellt ist, die geeigneten Einrichtungen für lange Zeit hinaus zu treffen. Tie neue Aera Hamburg» beginnt unter erfreulichen Voraus setzungen. Dos Verhättmß zum Reiche und zu unserem mächtigen Nachbarstaate Preuße» ist, wie auch die Rede de« Herrn Bürger meisters aus- Neue bezeugt, da- denkbar beste; da» Entgenkvmmen der beiderseitigen Behörden hat während der ganzen schwierigen Zeit der Zovaiischliißarbeiten zu deren guter Erledigung wesentlich bei» getragen, Handel und Verkehr sind im Auischwungr begriffen, die LchiffSbewegung in unserem Hasen, der Bestand unserer Rhederei nehmen stetig zu. Ein» freilich Ihut noth, um die freundlichen AuS- sichten nicht trüben, um die neuen Homburgischen Ausgaben gelingen zu lasten: die Erhaltung deS Friedens. Bleibt der Welt der Friede erhalten, welcher die Vorbedingung aller bürgerliche» Arbeit ist. so dürfen wir dem schnell herannadenden Zeitabschnitte trotz der Fülle neuer Ausgaben mit froher Zuversicht entgegensetzen." «>> Sitiwnui»-Bassin 20". dinniiclörsek, » v. I ^ -1 LASCLK Wannenbäder von trüb bis Adrnds'.tllln. 1tt?>t8iti8bsi>, Tägl. geöffuetvon Morgens lnSAbeirds,Sonntag- Wanuenbäder genau nach ärztlicher Verordnung. Spciseanstalt I. Montag: Gelbe Erbten mit Pökelfleisch. H. - Linsen mit Schweinefleisch. T. B. LieiMc. T. B. Hosmann I.! Nene Lew». Spetieankt.. Zeiver Str. 43t45. Sonntag: Suppe n. Rinderbrat. m. Salzkart. Nachtrag Mm politischen Tagesbericht. * Die „Bossiiche Zeitung" meldet and San Remo, 27. Januar: „ES wird bestätigt, daß ein abgestorbene« Ge- webstück au-gebustet und zur Untersuchung an Birchow ge sandt wurde. Man schließt daran- auf einen günstigen Charakter de- Leiden-, denn wenn die mikroskopische Unter, suckung da» zu vermulhende Ergebniß liefert, so steigert sich die Wahrscheinlichkeit einer schließlichen Diagnose aus Knorpel» haulenlzündung anstatt auf Krebs. DaS Befinden de- Kron prinzen ist heute günstig; e- fand wiederum eine Ausfahrt statt." * In der preußischen Armee werden da- fünfzig- jährige Dtenftjubiliium begeben: Gencrallieutenant v. Henduck, commandirender General de- XV. ArmeecorpS, am lS. August 1888, und Generallieutenant de- Barre», Prüfe« der Ober - Militair - EraminalionScoinmisston, am 15. August 1888, während sein sechzigjähriges Dienstiubiläum feiern wird: General-Slabsarzt der Armee vr. v. Lauer am 12. Decembrr 1888. In der königlich bayerischen Armee be gebt da» sünszigjäbrige DienstjubilKum: Generalmajor Klce- mann, Director der Kriegsakademie, am 25. Juni 1888. In dem XU. (königlich sächsischen) und in dem Xlll. (königlich würtlembergischen) ArmeecorpS findet im Lause de-Jahre» 1888 die Feier von Dienstjubiläen nicht statt. * Eine Meldung an- Rom kündigt da- bevorstehende Erscheinen einer Encyklika de- Papste- an den bra silianischen Episkopat an, welche unter Andern» die Aushebung der Sklaverei behandeln wird. Sie wird die Bischöfe Brasilien- zu den Bemühungen, die sie im Sinne diese« civllisatorischen Werke- aufgeboten haben, beglück» wünschen und sich auch über die Vorlhette verbreiten, welche für Brasilien au» der Gewährung einer größeren Freiheit an die Kirche hervorgehen würden. * E» wurde bereit- gemeldet, daß der Großvezier auf be sonderen Beseht de- Sultan- vier armenische Notabeln »n sich lud, um von ihnen Aufschlüsse über die Gründe der »n der armenischen Welt herrschenden Unzufriedenheit zu er halten. Wie nun au» Konstantinopel Weiler gemeldet wird, ist dieser Entschluß auf eine gewisse Beunruhigung zurückzusühren. welche sich in Folge mehrerer in der arme- nische» Welt zu Tage tretenden Erscheinungen jüngsten Datum- der türkische» Regierung-krrise bemächtigt hat An- dem gleichen Grund« ist kürzlich im Palaste eine eigene Commission niedergesetzt worden, welche sich ausschließlich mtt aus die Armenier bezüglichen Fragen und Vorgängen zu beschäftigen, die armenisch« Presse zu überwachen, alle aussälligen Erschei nungen zu beobachten und den Sultan über ihre Wabrneh mungen aus dem Lausenden zu erhalten hat. Ai» Mitglieder dieser Commission werden der vor einigen Monaten vom armenischen Patriarchen imt Kirchenbann 'belegte Ali Chabaz Elscndi, Dschemil Pascha und Hastz Pascha genannt. Die ji: mtte Regierung-Maßregel, durch welche die armenische Well in Aufregung versetzt wurde, besteht in der versüglrn Schlic ßung zweier armenischer Schule» in Wa». welche nicht den behördlichen Besugnißschein besessen haben solle». Man be- sorgt, daß diese Verfügung nur den Vorläufer weiteren Vor gehen« in der gleichen Richtung bilde. Aocialpolitisches. Zur Aen»eruug »e« Sraukeutierstcher«n,S,ksctle». * Au- Arbeiterkreisen wird un« geschrieben: Die vorichläge, die von der Leipziger Gewrrbekommer unter Hinzuziehung resp. Vereinbarung der Vorschläge de« Vorstände« der hiesigen Ort«kraakeacasse einerseits, und die welche von den freien HilsScassen beim Congreß in Gera andererseits zur Arnderuug de« KrankenverstcherungSge'ctzeS ansgesiellt sind, dürste» wohl noch einmal näher l»S Auge aeiaßt werden, um z« sehen, von melcher Gelte «an mehr nm da« Wohl de« kranken Arbeiter« besorgt ist, ob ans Seiten der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. ZnnächÜ sei bemerk», daß von Seiten der Leipziger Gewerbe kammer schon am letzten Gewerbekammertage Vorschläge zur Ae»derung de« betreffenden Gesetze« gestellt waren, die jedoch mchl zur Beschluß, saffung aelangieu, iedoch von der Sewerbekauimer anjrecht erhallen morde» stad und dahin gehen: - I) ,G!elch!'eit nicht mir der Le-ftnng-n. sondern auch der Aus nahmebe.ungungea der freien Hilkseoffea und der s'aitlich orgnnisirten Krankmxusten herbeiznAtzren." 2) Beseitigung der in Z. 3 Absatz 2 des Gesetzes enthaltenen Befreiung von der Verstcherungspsiicht. 3) Veseitignna der in H. 16 Absatz 2 enthaltenen Bestimmung, nach welcher die OrtSkrankeucassen in der Regel sür die in einer Betriebsart beschäftigten Personen errichtet werden sollen. Stellt man sich zunächst die Ansnahmebedinqnnqen vor. so will die Leipziger Gewerbekammer dieselbe bei alle» Krankenkassen im Sinne deS Gesetzes, bedingungslos, resp. von der Erwerbsiäbiakeit abhängig, geregelt wissen. Dagegen beantragen die freien HiiiScassen, daß Perionen, welche nach ihrer Entlassung auS den aelivc» Milnoir- dienst der Löste wieder heitreren wollin, ihre Geinndbeit durch ärzt licheS Zeugaiß nochweüen lasten müssen. Gleichzeitig beantragen aber die freien Soffen zu 8. 1. die Versicherung-Pflicht ans alle Personen, die nicht 2000 Einkommen haben anSzudednen, d. b. die freie,> Lasten wolle» dabei den Vorzug genießen, sich die Mitglieder aus- zulesen, die ihre» Aufnahmebedingungen entsprechen: während alle übrigen, die sie nicht sür gut halten, zn den OrtSkrgiikencasten wandern sollen. vergleicht man weiter die Anträge über die Däner der Leistungen der Cassen, so findet man, daß die Gewerbekammer die llnterslütznng noch weiter oii-gedehnt misten will, so daß nach Ablaus von 26 Woche» wohl die Gewährung von Arzt und Apotheke, Nicht aber der Bezug vo» Krankengeld anshören soll, ohne daß hieran Bedingungen go knüpft wären, wie sie die freien Cassen beantrage». Tie freie» Lassen beantrage» zu st. 6 noch einen Absatz 4 einzusügen mit folgenden Inhalt: „Für eine und dieselbe Krankheit, deren vollständige Heilung nicht ärztlich constatirt ist. wird dieie Unterstützung nur sür 13 Wochen gewährt, ohne daß es aus etwaige Nnterbrechnng-n deS NntrrstützungS beznqs ankommt." Demnach sollen einem Mitgliede der freien Tafl n ans seine ganze Lebensdauer (Sollte doch wohl heißen in einem Jahre? Die Red.) sür ein und dieselbe Krankheit, sobald nicht ärztliche Heilung constatirt ist, nur 13 Wochen Unterstützung gewährt werden, gleichviel wie oft die Krankheit unterbrochen war, resp. wie oft die ErwerbSsähigkeit vorhanden war. Selbst zum Ausschluß der Mitglieder auS den Krankenkassen, wird größere Strenge als bisher von den freien Lasten beonkraqt und zwar in folgendem Wortlaut: „Der Ausschuß kann auch während einer KrankbeitSdancr erfolgen." Demnach kann ein Mitglied im krankhaften Zustande, ohne nach seiner Meinung großes Bcrichiildra begangen zn haben, ausgeschlossen werden. Wie ganz ander- verhält sich hierzu der Antrag der Gewerbe, kammer, er lautet: „Mitglieder die den statutarischen Bestimmungen zuwiderhandcln, kann das Krankengeld theilweisc und zwar bis zur Höhe der bei!d«r Gerne,nde-Srankenversicherung zn gewährenden Unterstützung entzvgen werden." von Ausschließung svricht man gar nicht. Im weiteren wird von den freien Tasten beantragt, den K. 52 zn streichen, damit würde da» Interesse, welche« sich jetzt in den Kreisen der Arbeitgeber bei der Krankenversicherung Bahn gebrochen hat, wieder auS der Welt geschafft werden. Dagegen will die Gewerbekammer daS Band sesier knüpfen, indem c» zu den stst. 59—68 beantragt, daß es bester sei, Betrieb« Krankencassen nicht zn errichten, damit alle Arbeiter die Unter stützungen, welche die Ortskrankencosten ans die Familienangebürigen aiiSgedelmt baden, erwerben können, was wohl nur höchst jetten in BelriebSkrankencasten zu finden sein dürste, ferner über auch damit ältere und kränklich auSiehende Arbeiter eher in Fabriken Arbeit finden, wa« jetzt in manchen Fabriken schwerer ist, denn leider haben sich auch Betriebsunternehmer gesunden, die in ihren Krankencassen Statute» die Annahme der Arbeiter« von einer ärztlichen Nnteriuchung abhängig gemacht haben. D>e Anträge zu st. 75, der wohl al« der SchmerzenSparagraph der freien Lasten dezeichnet werden kann, geben seh^weit auseinander. Die Gewerbekammer beantragte hierzu, daß Losten, welche freie ärztliche Behandlung und Arznei nicht gewähren, den volle» Beirag de« orlSüb'.ichei, DagelobneS als Krankenunterstützung gewähren sollen, d. b. baar und '/, al« Aequivaleat für Arzt re. Da gegen beantragen die freien Tosten, die Unterstützungen von '/« aus de« ortsüblichen Togelobn-S herabznsetzea. Während nun die Gewerbekammer von der Voraussetzung anSgtyt, daß der kranke Ar- beiter in Krankheilssällen mit dem jetzt festgesetzte» de« ortsüblichen lagekohncs nicht nuSkommen kann, da verlange« die freien Lasten die Unterslützungei, noch kürzer zu beniesten nnd bis« ans '/, sestzu setzen, trotzöem der Kranke noch Arzt und Apotheke davon bezahlen soll. W e soll inan sich nun t.i den A»trägen der sreien Laste» zu- recht finden? Während man aus einer Seite die Unterstützuna sür da» oclive Mitglied zu doch findet, wird aus anderer Seite zu D 12 Abl. 3 des Hiliscastengesetze» beantragt: „Auch k«nnen sür die Fa milieuangkhöiige» der Mitglieder sreie ärztliche Behandlung, Medi. ramente, Heil- und Erleichterung«»»»,!, sowie bei eintretende» Tode«, fällen eia Beitrag zn den Beerdigua,«koften gewährt werden." Mag man die Srankenversichernna in den freien Lasten onsehen wie man will, man wird doch herau«flnden, daß in de» freien Losten einer Schki-.iverüj,fruna Ronm geg-ben ist. di« bei den staoll'ch »rgonisirleii «ra.,kcnconeu »>Gt vorkommt So gut wie der Arb-iler setnr« Verdienst «ntspench«,» «,» zwnr »h»e Kt» ünttz»» »»>«» U»> Ans Hamburg. * Bei der Einführung eines nengewähiten Senators in sein Amt hat kürzlich der präsibircnde Bürgermeister den Hamburg, Herr Lr. Bergmann, eine inhaltlich be reits mitgetlieille Rede gehalten, welche diejenigen Ausgaben Hamburgs im große» Stile behandelte, die diesem Gemein ivisen a»8 dem bevorstehenden Zollanscdlnß erwachsen. Man sieht in Hamburg eine neue Zeit herankemmcn und rüstet sich, ihren Anforderungen gerecht ;i, werden, daS war der reibe Faden, welcher sich durch die Rede de« Herrn Bürger, meisier l>r. BerSmann zog, nnd da« ist derselbe reibe Faten, der durch nachstehende Ausführungen des „Hambnrgischen Eorrcspendenten" z» verfolgen ist, welche au ;-ne Rete an knüpfen: ..In der That hat Niemand ei warten löiiiien, daß der Zella», schluß lediglich eine technische Angelegenheit sei, die nur den Handel und da« SpeditionSqeschast angehe. für i nier bürgeriiche« Leben sich aber sonst nicht von wesentlichem Einflüße eriiieiien werde. Jfl «„ch in der öffentlichen Erörleinng dieier Augelegcnh t s ist -»iin-r bloS von de» bauliche» Umwälzungen die Red- gewesen, so würde eS doch verkehrt sein und der Natur der Sache schlecht ent prechcn, wen» man nicht auch die u»a»Sbleibl>cheii Veränderungen in der Führung der staatlichen nnd private» Angelegenheiten in Betracht ziehen wollte. Wir erblicke» diese Veränderungen, nm nuicr- Gedanken in einem Worte anszudrückl'n, darin, daß Hamburg auS einer aroßen Sladt eine Großstadt werden wird. Hamburg ist fleis ein riesiges Verkelir«ccittruin gewesen nav w.rd eS in wachsender Ausdehnmig bleiben; daneben aber hat da? bürgerliche und sociale Leben, haben viele öffentliche Einrichinngc» noch etwa» Kleinstädtisches geballt, das auch »ichriach iu der Piuiüognomie deS Stadtdildcs, iu dein Mangel anderweitig hcikäuiintichcr und als »»entbehrlich erachteter Vcransialtungcn m die Erscheinung trat. In dieser merkwürdigen Mischung vv 1 Kosnwpelitischkm und Kleinstädtischem möchlen wir die Hauibnrgisch» E genarl er- kenne». Wie nnnmchr a»S per großen Stadt eine Großstadt wird, läßt sich an einem vergleichsweise kleinen, doch nicht zn unter» schätzenden, sich seit kurzer Zeit unter unsere» Augen vollziehenden Vorgänge zeigen. ES wird Jeden» unter un« schon ausgefallen sein, welkt!« Umwandlung in der inneren und äußeren Ausstattung der Gestbäslslocaic var siä> gebt. Seit etwa zwei Jahre» werden di- srüher äußerst ciusachen Läden in sehr stattlich-' Weise umgellaut, oder eö entstellen neue prächtige, architektonisch stilvoll und Pi attisch zugleich bcrgesteNtc Locale. Gleichzeitig wird ans die Auslage» in den Tchaliieiifleru eineSorglalt verwandt, r>» Geschmack in k,r A i ordnung der verschiedensten VerkansSgegenflände entwickelt, wie wir dies alles früher gar nicht gekannt habin. Welches ist der Giund dieier Verwandlung, die augenicheinlich der Physiognomie nisierer Slrnß-n und Plätze ei» anderes, heileres, großartiges Gepräge verleiht? Es ist der sich in fast nnllewußter Weife vallziehende .'liilluich einer neuen Epoche, iu welcher L:c Wohlhabenheit »njereö Keiii-iiuveien« ans Grund der ans allen Gell eien gestellten ei l öhlen An. spräche eigentlich erst in die äußere Erscheinung tritt. Die ehemalige Einfachheit und Formlosigket war ibeer Zeit eine schone Sache und eine bürgerliche Tugend; aber andere Zeiten andere Sitten! Ebenso wie der in einen Laden tretende Käufer huttzntage ander! behandelt sei:,, eüie gioßere Auswahl haben, sich »l einem schönen Raume aushaltc» will, io erhebt die gelammte Bürgerschast und das sich beständig hier längere Zeit oder vorübergehend aushaitende Tontinaent von Fremden Leu Au'p:uch, daß die Stadt sich immer würdiger und ersrenl chcr in ihrer äußeren Erscheinung prüseiitire. Viel ist nach dieser Richtung in den letzten Jahren geschehen, viel bleibt nach zn Ihm, übrig, »in »nier Haus so eiiiznrichte», daß es Gästen nnd neuen Ankömmlinge» e nen Eindruck macht, welcher der Kraft und Größe Hamburgs entspricht. Der Zuzug au« dem Reiche wird unzweifelhaft sehr bedeutend werden; ist eine Stadt erst über die halbe Million hinaus, jo wächst sic rapide, »»d so wird die nächste Generation die Bevölkerung des Hamdur lish-n EtaalcS wahrscheinlich aus die Million zueilcn sehe». Wir wollen nicht mißverstände» werden. DaS Grolpprecherüche und der bloße Schein sind hier glücklich-r Wni- Kemd. da" Wenn, der Tinge ist k«, daS gilt. Aber eben dicie-s Wei-» selbst erlordert, wie sich die Verhältnisse entwickelt hab-n, den e»pprechende„ Au druck. Indem eS seine bisherige solide Grundlage bewahrt, soll und will sich unser öffentliche« Wesen w:e unsere bürgerlich- Lebens» sübrnng dadurch reicher ausgestalten, daß sie »enen Jnlciciien »nd Anregungen sreien Zutritt gestalten und a» dem vollen Inhalt de« ge'aiiimldeutkchcn Leben? lheilneliiiieii. Andereriens wird sich nb-r sicherlich auch im Reiche die niinmehr b-vorstebende ganze Zn gehör g keit seiner größten Sec- »»d Handelsstadt vieliaeh geltend morden dies« Wechfelw-rkung betrachte» w e als die wobltbätiaüe ett'ttch» Folge des ZollaiiiehlusseS. Daß sich da» Alles nicht ohne die angestrengtest- Thätigkeit der Behörde» und nicht ohne große finanzielle Belastung vollziehen werde, darauf ha« Herr Bürgermeister Bergmann vaetidriicklich dm- gewirsen: er betonte, daß wir voranesichilich einer „wesentlich ffnanzieflen Aera" entgegengehcn, und daß wavricheinlich eme Ver mehrung der Staatseinnahmen nolbw>nd:g sein wird. Dieser Theil der zur Lösung stehenden Hamburgijche» Ausgaben wirb vielleicht nicht aerignet sein, ein Gefühl besonderen Behagens zu erweck'», bei dem Ein»elnen am so weniger, al« vermuthlich die ganze LedenS- haltnag sich nach dem Zollavichlust« vertbeuer» wird E« könnten demnach sedr wollt erdödte staattcki- »nd vrioatc AnSgnben zviammentreffen. um »>»en ->mi» lostiviklmeren 8p»-i-I»e i <.? Ist« z» »»«r»»». Jnnnffen, »er »an «l», «dH »ach aus »u Musik. Neves Theater. Leipzig, 28. Januar. Die Donna Elvira im „Doa Juan" ist mehr als eine Colvraturpartie. Wie ein uallber-' windbarcS Hemmnis: tritt Elvira allen frivolen Plänen de- gewissenlosen Perjübrers entgegen; wie da« wandelnde Schick sal erscheint sie strafend uns rächend, dann wieder bitlend nnd eine furchtbare Bergeltung verkündend — eine Gestalt voll dramatischen FencrS und LebenS. die da- Interesse des Zuschauer- in hohem Grade gefangen nimmt. Die Partie verträgt eine leidenschaftliche Auffassung sehr wohl, da- he- wieS gestern die Darstellung der Elvira durch Fräul. Gold sticker vom Stadtibcater in Halle. Elvira ist uns in der sehr schönen Wiedergabe unserer einhe»niichen vorzüglichen Künstlerin Frau Baum an n lieb »nd Werth geworden; wenn eS Fränl. Goldsticker nach Frau Bauman» gelang, Interesse zu erwecken nnd ehrenvolle Erfolge zn erringen, so bedenket die- de, den gerühmten Vorzügen der Fra» Baninann sehr viel. Die wuchtigen anSgiebigen Stimmmittel der Halleschcn Künstlerin machen eS derselben möglich, alle leidenschaftlichen Stelle» der Partie mit größten» 'Nachdruck zn behandeln, so wirkte sie dort am größten, wo sich Elvira vom Zorn gegen den Bcrrälber, von der Sucht nach Rache zu heftigen Ge fühlsäußerungen Hinreißen läßt. Zu den Vorzügen der alten Besetzung der übrigen Rollen wäre» schwer neue hinzn- ufindcn »nd doch steigerte daS Publicum den Erfolg eines Schelper, der in gewohnter brillanter Weise die Titelparlie anStührte, »m em bedeutendes gegxn de» ge wohnten große» Eriolg. Herr Scbelper wurde nicht nur veranlaßt, da- Ebainpagneriied «in cni>o zi« singen, sondern mußte sich diesmal auch zur Wiederboinng de« Ständchens verstehen, da- durch die wundervolle Begleitung de? Herrn Conccrtmeister Rönljen ein schöne- künstlerisches Relief er hielt. Frau Moran-Oldcn sang mit..siegender Kraft" in großartiger Anssaffung die Donna Anna, Herr Grengg mil prächtigem Humor den Leporello. Herr Hedmondt könnte der ohnehin sehr weichen Partie de- Don Oclavio einige kräftige Züge verleihe», die reine gesangliche Leistung war sonst sehr schön. Schalkhaft nnd nett wie immer war Fräulein Artner'S Zerline. Herrn Köhler'- Stimme zeigte sich von neuem angegriffen und müde, Herrn Knüpser' - Organ dagegen wächst an Krast »nd nimmt an Wohiklang zu. auch da« Spiel de- jungen talentvollen Künstler» zeigte erhebliche Fortschritte. Tie for kreißende Begeisterung anderer Ausführung fehlte diesmal, mag daran die oster» »nüchere Teinponahnie de- Herrn CapelimcistcrS Mahler schuld sein, »nr die Chöre culwickelle» ausfallenden Glanz, die da- herrliche Finale de» 1. ActeS in »nverglrichlicher Schönheit erschallen ließ. M. Krause. AliSwlirtiije stimmen über „die drei Piutos". ii. Der „Berliner Börsen - Emitter" schreibt n. A. über dl« erste Aufführung der genannten Lper: Der Erfolg der Aus führung war ein gewaltiger. DaS Werk sprudelt und quillt von melodischer Schönheit und eroberte sich im Sturm die Herzen der Hörer. Aus der Vollkraft leine« Schaffen s heraus hat der Meister dieie Wriien erfunden »nd g-mugen, „nd waS er erdacht, daS ist pietätvoll aus» und durchgcsübrt worden von seinem Enkel »nd von Mabler. Der erste Art bringt zn d-r mnnteren Weiieniülle auch voller dromotücheS Leben ans d-e Seen« und fand enthusiastische Ausnahme. Lbwobl der zweite Aet eine Reche mnsikaliicher Peilen bring«, stockte dach die dramatiiche Handlung, uud das beeinträchtigte die Wirkung, allein der dritte Aet ni't seiner sortrecßenben Heiteckeit in Wort und Ton »nd le»^,scher Gestaltung erreote wieder das Ent'licken der Hörer. Viel» Nummern mußten wiederholt werden Jnscenirnng und Darstellung waren von dober Vollendung, be» sonder» im erst-ti Act. Mahler'« Drid-sterleistung war wie leine rompositorclchc Leistung der döthsten Lo''es weith. llnter den Sängeen der zum Tbeil lehr schwierigen Partien ragten Hctmondl (Ton Gnstv»), G,emp, (Don Pin:o de Fons'ka), Schclper (Ambrosia) »nd die Damen Baninann (Donna Elarissa) und Artner (Laura) beiondcrS dernor. D.r Aosiührnng Molinien ton anbeiba'b ». A. Wildenbroch m-t seiner Gattin, der Enkeiin des Meiner«, Lewi- Miinch-n, Schuch-Dresden, Str-cker»Mainz, Pollini» Hamburg, Hosmann-Köln, und Meie andere Vertreter der mnsik'lcichen und tünstleriichen Welt b-i. Nach ieineni Leipziger Ettolge dürfte da- We>k feinen Weg über alle denliiten Bühnen untreren." Anch die „Norddeutiche Allgemeine Zeitung" spricht sich lehr günstig über da« Wec l uvv über die Juicene'ktznnz aus. DttonderS hebt !i« de» ersten »nd dritten Aet d cvor, van welchem letzteren sie berichtet: „Ta ist ein canoniiebcS Terzett: „Mädchen, ich leide heiße LiebeSvein". allerdings lehr schwer zn singen, aber so genial er» snnden »nd aiisgttüdrt, daß es eine wahre Perle de« Stückes ist. Dann ist wieder di» ganze Seen» Varn Auftreten Pintos bis in seca-r Entfernung voller Leben »nd voller Laune. Welcher Humor steckt in dem ieibsthewnßren: „Ich bin Piniol" nnd in dem spottenden Nachruie deS Chores: „Fort, Don Pin toi" Bi» zum Schlüsse bleibt da» Interesse deSHörers rege, bleibt dieFreude an dem neu gewonnenen Werke wackp" —r Olchatz. 26. Januar. Wie bereit« mltgeibeilt, wurde da? hiesige Armenconcert unter Direktion deS Herrn Sanier Voiqt- Lietiay »nd unter Mitwirkung der Fran l?verniänger>n Müller- Pieiiser nnd des Herrn Touren'ängerS Irantermann, beid- a»S Leipzig, de« Herrn Mnstkd'ree'or Beyer mit Lope Ile, des Griangv-r-inS „Lieverkranz" und des „Damen.Gesang vereins", sonne einer Anzahl Knaben nnd Mädchen der hefigen Bürgerschule ain 25. d. M. dier im großen Ritdban'- iaale abgehoben. Von hier nnd an^märls war das mnsikliedend- Piidlieu», zahlreich derb-igrff öml, „m sich an der herrlichen Musik zn erfreuen. Der hellceieiichtele geränmiqe dichtgesüllie Saal mit ieinm eiien so dichibejetzten Galerien allein gewährte schon einen prächtigen Anblick. Pnnct 7 llkr wurde da» Lvncert durch den Vortrog der Ouvertüre znr „Felsenmühl«" von Reiftiger, weicher »ach einem Duett ans her Oper „Jessonda" da« F 1 n a l e aus der ,,nen nt e n S y m vd 0n i e" von I. Haydn folgte, eröffne«. Diele b-,d'n Einzelnorte,ige der di-ng-n Siadt- cap-üe, wie auch die Begleitung der »och zn nennend-n Stücke von derselben, bezeugten wiederholt deutlich die LeiflnngssZdigkeit der Kapelle nnd die Tüchtigkeit de« Herrn Dirigenten i'lbst. Dazwischen log da« Duett aus „Jessonda" ron Spohr, durch welche' nS die genannten Leipziger Geiangskräste sehr vorlkeilhast einsührttn »nd den lebhastefteii Beifall heim ersten Aiistreten am Abende r-» zielten. Hieran ichloffen sich dann zwei Lieder, n. „Kinderlied'ttFäb - mann nndFudrmonn) von Tanbert »nd h „Leichter Verlust non M ever»Hel>m u n d. Beide Lieder nmrdea io ichön »nd w r» »nt der geffiend«, BetsnIUsturm nicht eher „chi-th ne es ,
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