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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-31
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
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«S4 betitelten Sologesang«, op. 2 von P. TorneNu« «lt schön«. wohlgesctuller Stimme und warmem, verständigem Ausdruck zu Gebör brachte. (Es wird uns mitgelbeill. daß diese treff liche Sängerin, Frl. Busch, «ine Schülerin der auSqezenk- »eten GesangSlctrcrin Frau Unger-Haupt, ihre Ausgabe in der Miltageslunde von >2—t Uhr unter Führung de« Hrrra Homeyer gelernt hat. Allen Respekt vor solcher Leistung. Die Red) E. kipte. Matinee. Leipzig, SV. Januar. Der Blllthner'sche Saal bewtlbrtr in letzter Zeit mebr al« je seine Anziehungskraft. Auch gestern hatten sich seine Pforten zum Empjange eine« ebenso zahl» reichen als erlesenen Publicum« geöffnet, da« gekommen war, um Zeuge zu sein, wie eine hier früher beliebte Sängerin, rin noch gänzlich unbekannter Geiger und eia kaum in da« Jünglingsalter eingelrctener Pianist Proben ihrer künstlerische» Leistungsfähigkeit ableglen. Die günstigste Meinung vcriiiochle Herr Iostz Viaana da Motta, ein zweisello« außer» ordentlich und außergewöhnlich begabter Pianist zu erwecken, der schon in der vorigen Saison hier Aussehen erregte. Die Klärung seine» Spiet» hat sich in überraschender Weise voll zogen, Alle« war gestern trefflich, viele« sogar meisterlich, vor Allem der Vortrag de« sehr schweren Stücke« „Giaa mit Variationen" von 3. Raff. Au« einem Thema 4 la Händel entwickelt sich hier reichste«, eoatrapunctische» «ad harmonische« Leben, mit der Entwickelung de« Stücke» steigern sich aber auch di« Anforderungen au den Spieler in« Abnorme, so daß man in den letzten Variationen aus Schwierigkeiten stößt, die etwa dem technischen Stand punkte der^großen zwölf Etüden L>«zt'« entspreche», aus der«» eine „Mazrppa" Nass in der famosen Sprungvariation direkt hinweist. Aber unserem Spieler schien nicht» zu schwierig, nicht« zu gewagt zu sein; festen Schritte» und kühnen Blicke» zwischen bergeöhoben und abgrundtiefen Schwierigkeiten strebte er mit Energie zum Ziele, da« er glücklich erreichte und schönen Lohn in der rauschenden Zu stimmung der Zuhörer empfing. Blülhner'« Publicum wirb oft kalt gescholten, zweimaliger Hervorruf und lauter Zuruf, Erfolge, die Herr da Molta erntete, dürsten allerdings hier größte Seltenheiten sein. Für die Wahl der später vor getragenen Bolero» von Chopin muß man ertra dankbar sein. Nach der furchtbar abgetrommelten ^saur-Polonaise wirkt die vollendete Grazie und die Poesie dieser seltene» gehörten Bolero« wie eine Erquickung, die der Spieler in elegantester Weise dem e,freuten Zuhörer spendete. Feinheit der Auslastung und de« Vortrag« ging mit technischer Vollendung Hand in Hand, da mußte eme «celleute Leistung al« Endiesullat erscheinen. In der EingangSnummer Beethoven'« Sonate sür Pianosorte und Violine, hatte Herr da Malta überzeugende Beweise abgegeben» daß er auch ein vorzüglicher Ensemblcspieler sei. Herr Kopecky, der mitwirkende Beiger, Var in der Au«, führung der Sonate glücklicher al« in seinen Solodorträgen, nur die Ausführung de» spanifchen Tanze« von NachLz war eine« bedeutenden Geiger« würdig. Allerding» mag der weniger günstige Eindruck io dem ersten Satze de« zweiten Diolinconeerte» von Bruch meist der entsetzlichen Langweilig keit der Composition zuzuschreiben sei». Wer in schlaflosen Nächten sich nach den Tröstungen de« Schlummer« sehnt, der loste sich die« Stück abwechselnd mit der unendlich ledernen Reverie von vieuxlemp» Vorspielen» da wird auch der Un ruhigste den ersehnten Schlaf finden. Ein famose« Stück ist der Zigeunrrtanz von Nacböz, ln besten Ausführung Herr kopecky ganz Ausgezeichnete« leistete. Aus Fräu lein Wooge'« Vorträge waren wohl viel« gespannt, leider wurden die Hoffnungen, daß die stimmliche Krankheit der Sängerin gehoben sei, nicht erfüllt, die Stimme erwie« sich noch zarter al« früher und kaum au»reichend sür den kleinen Blüthner'schen Saal. Freuen durste man sich aber de« ln der Wahl der Lieder bekundeten Mulhe«: zwölf Lieder, von denen nvr zwei allgemein bekannt find, da« will bei der geistige» Trägheit unserer Sängerinnen neuen Liedern gegenüber etwa« heißen. Leider zeigten sich die vier Nubinstcin'ichen Lieder nicht durchweg der Wahl würdig. Felix v. Woyrsch wandelt die Pfade allgemeiner Verständlichkeit al« Nachfolger etwa eine« Meyer-Hellmundt. Die Lieder „Wie fingt die Lerche so schön" und .In LiebeSlust" von Li«zt Hobe» sich vornehm genug ab, und namentlich da« letzte trug dazu bei, um der Sängerin einen freundlichen Er folg zu vermitteln. Al« Concertflügel bekam man eia herr liche« Instrument zu hören, da» in seiner Klarheit und ModulationSsLhigkeit einen unzweifelhaften Sieg über den neulich grhörten obwohl schönen Bcchsteü» davontrug. M. kraus«. * Leipzig, Sl. Januar. Da« königliche Eoaserda- torium der Musik in Leipzig giedt morgen, am l. Februar, da« zweite Concert .zu Gunsten de« Fond« zur Errichtung eine«Denkmal« in Leipzig sür Felix Mendel«- sohn-Barlholdv". Zur Aufführung gelangen Werke dr um Leipzig» kunstleben so hochverdienten Meister» und Beethcven'S Symphonie Nr. 7 ^clur. Da» treffliche au« Studirenven am Institut gebildete Orchester, die schöne Walcker'sche Orgel, die vorzügliche Akustik de« Saale« im neuen Conservatorium. auch die vielversprechenden Sololcistungen werden jedenfalls da» Interesse in hohem Grad« fesseln. Billet» ä 2 ^ find zu baden im Bureau de« neuen Conservatorium» und io der Musikalienhandlung von Friedrich Kistner. * Leipzig. Sl. Januar. Stadttbeater. Die dekora tiv« Ausstattung, welche Herr Direktor Staegemann der nachgelassenen Weber-Oper „Die drei Pint»'«" verlieh, hcl bekanntlich die Anerkennung der Kritik und de» Publicum» in reichem Maße gesunden, vornehmlich die Dekoration de» ersten Acte« in ihrer prangenden Schönheit, welche zu der »unteren Handlung einen so harmonisch wirkenden Rahmen adgiebt. hat da« Entzücken wohl aller Besucher der „Pin>»'«"- Vorstellungen hervorgerusen. Die Dekoration entstammt kautzly'« (Wien) Meisterhand und wurde speeiell für dir „Drei Pinto'«" gemalt. * Herr Perron, welcher in Aachen den Echumann'schen „Faust" mit geradezu sensationellem Erfolge sang, ist sofort skr da« SV niederrheinische Musikfest (Pfingsten) engagirt worden. Da» Leipziger Stadtlheater wird also, da auch Fra» Moran-Olden dort milwirkt, bei dem diesjährigen Musikseft durch zwei seiner hervorragendsten Mitglieder ver treten sein. * Ueber ..Alt drei Pluto'«" bringt die ..Sächsische Laede»- »eiw»»" selgeade luier.ssanle Miitheilunq: „Leipzig macht äugen- »icklich de» Eindruck einer .,Pinlo-V0rse". Ällcnihaiben wird der onßerordentlickr Kall, bah ei» classiiche« Vütn>rin»-rk nach Vellen 80 Jahre« IrbenSsrnch und mit dem denkbar jubelndsten Erfolg iu dir k»el» spring«, beloroche, u»d erwogen. Direktoren, Agenten, Intenbante«, Lapellmeister — do- giebt sich in Leipzig di« Hand der Ldßrklinke, »m i» ichnell wie mSzlich etwas von dem Weder» se>r« mitzndrkommen. Und doch — bat di« Sach« ihren Hake», Partitur and ElavieranSzug werde» atcht abgegeben — keiner, kein Theater, besitz» sie bi» jetzt, »bgleich alle sich drum tzewerbe,. Die ersten Exemplare gehen, wie der Verleger bestimmt versichert, an da» Hostheater zu Dresden. Bnrhrr ober ist eine wichtige qetstiq« Etgentbum«. frage zu »rdnen. Ta» starke deutsch« Reich bat «heil» noch ganz schwache Schutzmittel gegen den Nachdruck in Rußland und t» Amerika. LetziercS Land ist sür deulichr klassisch« Musik eine >eben»sr,,e, dcr v rbrauch enorni. Die drei Pint»'«! L M. v. Weber » allerliebst?« geift- und mclobiensprudelndeS Werk! Man spannte denn auch drüben oui t n Llaoierouszug. um ihn schleunigst — »achtudrucke»! Tableau! Lein Schuh? Rein, kein Schutz Weber ist frei! Makler «st nicht amerikanischer Bürger »ad kä inle sei» Eigenihum schwerlich »ertbeibiqen. Deutsche Thraterozenten haben dem Enkel Weber'« sür da« E gentknm 70.000. ja. man sagt sogar 100,000 geboten. Drüben g rdtS nicht eine» Dollar — «er Dentsch« »rdette« für de» Amerika»«» »»sonst! E» sin» »atstrkich alle Mittet vorbereitet, dies« emp»re»d« Sachlage »e- recht zu wenden. Die Wrber'iche Oper aber, die uni mit ikrcn kleinen, drolligen Noten s» verlockend anlacht, ist lest «m kahnt'ichea verlog-zimmer verschlossen — küchsten«, dah ein Bevorzualer sie al« PiivaNache z» seheu bekommt. Hosseutlich dauert diese seltsame Quaranraiae nicht zu lauge I" Larola-Thealer. Leipzig, SO. Januar. Abermal» brachten die Münchener eine Novität: „Am Wettrrstein", DolkSstück mit Gesang von Hartl» MitiuS, welche» seiten» de» überau» vollen Hause rine sehr freundliche Ausnahme fand. Da» neue Stück hat einen energischeren Fortgang der Handlung al» da» frühere derselben Verfasserin, „Tie schlaue Mahm". die wir beim letzten Gastspiel der Münchener sahen. Frau Hartl» Mitiu» liebt e», ein wenig deutsche NeichSlust in die ober- bayerischen Dorfgemeinden wehen zu lasten und etwa» solda tische» Leben in die Idylle zu bringen. So wird auch hier der erste Act mit dcr festlich vegrilßte» Heimkehr der Soldaten au» dem deutsch-französischen Kriege abgeschlossen, und auch später spielen ReminiScenzen au» diesem Kriege, besonder» in den muntern Genrebildern, mit; ja auch die Grundlage der dramatischen Haupthandlung bängt mit dem Kriege zusammen. Der Bräutigam der eiteln Tochter de» MÜllerwirth», Anna, Hann«, kehrt au» dem Kriege al» Invalide zurück, in dem er einen Arm eingebüßt hat. Anna kann nicht mebr wie früher mit dem schönen Burschen Staat machen, sie fühlt sich aus» Peinlichste von seinem Anblick berührt und wendet sich von ihm ab. Schon schenkt sie den Zuflüsterungen eine» Andern Gck'kr, der um ihre Neigung wirbt. Die Handlung bewegt sich una bin und her zwischen diesen drei Hauptfiguren; nachdem sich die Herzen der beiden Liebenden wievergesunden zu baden scheinen, kommt e» bei einem bäuerlichen Tanz, an welchen, Hanr.« sich zu betheiliHrn weigert, zu einer abermaligen Tren nung, und e» bevarj erst einer elementarischen Katastrophe, bei welcher Hann» mit eigener Gefahr au» der vom Blitz schlag getroffenen Sennhütte Anna errettet und später eines Pistolenschüsse», welchen der eifersüchtige -kaver cmj diese ab» seuert, um die Herze» wieder zusammenzusührea. E» fehlt der Handlung nicht an psycvologischer Wahrheit, die aber in der zweiten Hälste de» Glücke« unter der Vor liebe sür srenilche Knallest cle leidet. Ausfallend ist dieAcbn- lichkeit mit .Hann» im Glück", wa» die großen Scenen de» dritten ActcS betrifft. Die eifersüchtigen Nebenbuhler im Kampfe während eine» Unwetter», da» zerschmetternd in die Alpenlhäler fährt — die» theatralische B>ld macht einen frappant ähnlichea Eindruck, mag auch die Motivirung eine verschiedene sein. Be» Vieser Gelegenheit wollen wir bemer ken. daß. wie wir erfahren, unsere neullche Bermulhung be treff« der Arbeit-lheilung zwischen den Autoren von .HaniiS im Glücke". Max Grube und Koppel-Clljelv. nicht zutreffend war. indem der Letztere wesentlich gerade an der Ausführung der ernsteren Handlung mitbetheiligt war. Frau Hartl-Mitiu» ist eine Schauspielerin; sie weiß, wa« aus der Bühne wirkt. Da» gilt nicht blo» von den Knall- esseeten, sondern auch von den Genrebildern, die auch gestern da- Publicum sehr erheiterten. Der Miillerwirth mit seiner Kurzsichtigkeit und der Offenherzigkeit, mit der er die Ge heimniste seiner WirthSbanöpoliuk enthüllte, ergötzte in der Darstellung de« Herrn Neuert, ebenso der Soldat Michels mit seiner Leichtblütigkeil und den ausgesammeltea französischen Brocken, da ihn Herr Hofpaur mit gewohnter Jovialität spielte. Kathi THaller war eine vortreffliche «learur» gut plsura und ihre Kunst zu weinen, mit der sie so rasch Thaler hascht, wir Bo«co-Büller mit seinen EScamotaqesingern, prakticirte sie zur Ergötzung de« Publicum». Die schalk dosten Wendungen der Nolle gelangen ihr wie immer aus» Beste: sie ist die Primadonna ver obcrbayerischen Naivetät. Die Brigitte der Amalie Schönchen war eine saubere und seine Leistung — eine echte Mutier au« dem Volke. Die Helden de« eigentlichen Licbe»drama». Herr Albert (Hann«) und Herr Herz (Taver). hoben den von der Der- safieria sehr stark ausgelrageuen Contrast durch ibr ent sprechende« Spiel hervor. Hann« ist der wahre Tugend spiegel und Lader rin Abgrund von Bosheit; man sieht nur nicht, daß da« Scheusal am Schluß in die Wolssschlucbt gestürzt wird. Daß Herr Herr den gewandt durchgesübrlen Lover nicht zu einem Franz Moor möchte, ist nur zu loben; Lader erfreut sich der Verachtung aller milivnkenden Personen, dir mehr Schmähungen aus ihn bänsen al» Thersile» aus die Führer der Achaier. Deshalb braucht dieser Raufer und Spieler nicht äußerlich ein Schreckditd zu sein. Herr Albert war wieder männlich wacker, und der Ausdruck der Eliipsinbnng kam bei ihm au» vollem Herzen. Die Anna dcr Karl« Hücker war ansang» ganz die ritte Dirne, die nur aus prahlerische» Wesen und Lusibark.iten bedacht ist: den Conflict ihrer Empfindungen brachte sie nicht ohne Wahrbelt und Innigkeit zur Darstellung. Lina Meitlinger zeigte, daß sie nicht bto» kecke Schenkniädel, sondern auch Rollen ernsteren Charakter» put darzustellen weiß. Anna PruLa al» Bürgt, Herr WrinmÜller (Lenzlbauer), Herr Heiter (Wiesenbau«), Leni Scheller (Nanbt), Herr Hirsch (Anton), Herr Holm (Johann), Herr Jäger (Quriu), ein flotter Scduhplalttlänzer neben den Herren Slöhr und Egger, bildeten ein von Herrn Neuert gut arrangirteö dramatische» Ensemble. Die Maschinerien de» CarolatbeaterS lbalen am Welkerstcin ihre Schuldigkeit: die oberbayerischcn Ungewitler gehören jetzt zur SpccialitLt de» Tbealer» der Sübvorstadt. - - Rubols von Gottschall. Nachtrag. * Leipzig, SO. Januar. Gestern Mittag 12 Uhr 35 Min. traf Se. Hoheit, der Herzog von Sachsen-Altenbürg nebst Atjulanlen, mittelst der Bayerischen Babn von Alten- burg hier ein, stieg i:„ Hotel „Hausse" a», Roßplatze ab und reiste Abend» 6 Uhr 40 Min. wieder nach A.teuburg zurück. * Leipzig, 30. Januar. Der AmtShauptmann Herr Geheimer NegirrungSralh vr. Platz»,ann macht amtlich be kannt. e» sei ,hm ausgefallen, baß die Fußweg« läng» der Häuser in Ortschaften mit mehr städtischen, Charakter, wo sie nicht gepflastert oder mit Steinplatten belegt sind, oft viel zu wünschen übrig lasten. Die Gemeinvevorstände werden sodann »och besonder» beraus hingcwiesen. strengsten» dafür zu sorgen, daß die obgedachien Fußwege stet» in gutem Zu stand« sich befinden, da die Fußgänger unbedingt beanspruchen dürste», daß sie trockenen Fuß « in den Straßen sich bewegen könnten. Hat im einzelnen Falle der Hausbesitzer sür Unter haltung der Fußwrge zu sorgen, so ist dieser dazu anznhaiten. Schließlich fordert der Herr AmlSbanptmann aus, tieSiallsig» Beschwerden beim betreffenden Gemcinvevvrstand anzubringrn unv aus Besserung zu dringe». * Leipzig, 30. Januar. Allerhöchsten Ort« ist Herr Staatsanwalt Hänhschel beim hiesigen köniql. Landgericht vom 1. April d. I. ab unter Beilegung de» DienstprSbicat» Ober-StaatSanwalt zum Ersten Staatsanwalt und Amtsnachfolger de» in den Nubrstand tretenden Herr» Ober-Justizrath und Ober-Staat-anwalt Hossmaan ernannt worden. * Leipzig, SO. Januar. Der am t. April d. I. in den Ruhestand tretend« Erste Staat-anwalt beim Köniql. Landgericht Leipzig. Herr Ober-Justizrath Ober-Staat-anwalt Hossmann, verläßt, da er durch ela bartnäckige» Augenleiden fortdauernd an der Leitung der G'sckäjte behindert ist, bereit» morgen Leipzig, um seinen künjligen Auscntbalt in Plauen bei Dresden zu nehmen. An einem der letzten Tage versammelte derselbe an der Stätte seine» bisberigen Wirlea» noch ein Mal die sämmtlichen Be amten seine« Restart» um sich and verabschiede» sich i» bewegten, von Herzen kommenden Worten von denselben. Seiten» ver Letzteren verlieh Herr Staat-anwalt Häntzschel den Gefühlen ver Dankbarkeit und Verehrung sür den scheidend«, Thes «»«druck. Herr Ober-Iuftizrath Hossmaan hat volle 24 Jahre, seit dem t. Februar I8S4. au der Spitze der Leipziger Staatsanwaltschaft gestanden und er bat in diesem langen Zeitraum stet« den Ernst de« Gesetze« mit wahrer Huinaailäl zu vereinigen gewußt. Dr«balb wird mau ibm auch io weiteren Kreisen da« beste Andenken bewahren. Möge idm in der Fern« «in noch recht freundlicher Leben», abend bcschieden sein. * Leipzig. SO. Januar. Nachdem vor kurzem die Ferasprrchverbioduug-anlagea zwischen Leipzig, Berlin und Halle, sowie nach dem sächsischen Indu strie bezirk ru Betrieb genommen wordru sind, dürste e« von allgemeinerem Interesse sein, da« sür den Fernverkehr einzuhallende richtige Verfahren genau zu kenne». E« wird un« darüber Folgende« mitgetheilt. Wünscht eia Theil» nehmer in Leipzig einen Lheilnehmer in einer der andern Städte, B. ü> Berlin, zu sprechen, so weckt er zu diesem Zwecke in der gewöhnlichen Weise die ver» millclungSanstalt und nennt Vieler, nachdem sie sich gemeldet hat, den Wohnort, sowie die Nummer und dm Namen de« Theilncbmer« in Berlin, z. B- »Bille Berlin, Nummer 2l3S Hol-l Bauer". Da« vermittelung«amt Leipzig antwortet daraus: »Ich werde rufen." Während dir« geschieht, hängt der T heilnehm er in Leipzig den Fernsprecher wieder an den Haken und erwartet den Weckruf und die Miltheilung der vermittelung-anstalt in Leipzig, daß der gerufene Theilnrhmer ia Berlin am Apparat und zur Unterrevuna bereit sei. Sebald der Theilnebmer io Leipzig kiese Mittheilung erhält, nimmt er die Fernbvrer an die Ohren unv beginnt seinrrseit« die Unterhaltung. Wird ein Thcilnehmrr iu Leipzig von einem Theilnebmer io Berlin zu spreche» gewünscht, so weckt ihn di« Ver- mittelung-anstalt in der sür den Ortsverkehr vorge schriebenen Weise und theilt ibm mit. daß er von dem Teil nehmer in Berlin gerufen werde. Der Theilnebmer in Leipzig nimmt sogleich die beiden Fernhörer an die Obren und er wartet so die Ansprache veS Theilnehmer» in Berlin. Nach Beendigung de« Gelpräch« sind aus beiden Seilen die vor- gkjchrlcdenen Schlußzeichen zu geben und die Fernhörer wieder in die hierzu befiimmlen Haken de- Gehäuse- zu hängen. Letzteres darf durck>au»nicht unterbleiben, da sonst der Theilnehmer mittelst der Klingel nicht wieder gerufen werden kann. Ein unmittelbare» Wecken der Theilnehmer unter einander ist im Fernverkehr ausgeschlossen. * Leipzig, 30. Januar. Die im Monat November 1885 Seiten» tc« Verein« sächsischer Gemeindebeamten an vir beicen Släneekammern und die königliche StaatS- regierung gerichtete Petition wegen Verleihung der Pen sionsberechtigung an die Geineindebeamten in mittleren und kleineren Slädlcn. sowie den Gemeinden mit der rcvi- dirtea Landgemeindeordnung hat den gewünschten Erfolg d>» jetzt noch nicht gehabt, da. wie un« mitgetheilt wird, da» löiiigl. Ministerium de» Innern da» Dorhanlensein eine» unbedingten und allgemeineren Bedürfnisse» nach Revision Ver bestehenden bezügliche» Gesetzgebung zur Zeit nickt an« zue>ke»nen vermocht hat. Der gedacht« Verein hat fick des halb von Neuem mit einer Petition an den Landtag gewendet, welche in diesen Tagen zum Abgang gebracht worden ist. d Leipzig. SO. Januar. Der Festplan für die Ein weihung des deutschen Buchbändterhause» setzt sich folgend zusammen: Sonnabend, den 28. April 1883 3 Uhr; Außerordentliche Hauptversammlung de« Börsen verein- im alten Hause, 7 Ubr: Festcomert im Neuen Ge wandhaus. veranstaltet vom Börsenverein. S Uhr: Zwang lose Vere nigung in der Centrathalle. Sonntag Cantate, den 20. April, >/rS Uhr Hauptversammlung de» Börse»- verein» im alten Hause (geschäftlicher Tdeil). »/«IO Uhr Zug nach dem neue» Hause. >/,ll Ubr Festversammlung veS Börsenverein» im deutschen Buchbändterhause. r/,l Uhr Umzug durch die Räume de» neuen Hause». Besichtigung der Ausstellungen. >/, 2 Uhr zwanglvse Bereinigung im Gülte», bergkeller de» deutschen BiichhäublerbauseS. 4 Uhr Fest mahl in den Säten de» deutschen Buchhändlerhause». 7 Uhr Feslvorstelliing im Neuen Theater. Montag, den 30. April 8—t Uhr Abrechnung in der alten Buckhänklerbörse. ü Uhr Fest, veranstaltet von den Mitgliedern des Vereins Leipziger Buchhändler, in den Räumen de» deutschen Buchhändlcr- bause». — Die EinzelauSjührungen zu diesem vorläusigea Fcstplane werden rechtzeitig bekannt gegeben. — Da» »Llors Imperator"-Bit» von Hermiue von Preu scheu» da» vielumstriltciie und viclbewunderte, wird nur noch sehr kurze Zeit» nämlich nur noch bi» morgen Mittwoch, hier aus Del Vecchio'» Kunstausstellung weilen. Gar Mancher mag zwar den ernstesten Vorsatz haben, sich diesen hohen Kunstgenuß nicht entgehen lasten zu wollen, ober au» dem oder jenem Grunde noch immer nicht dazu gekommen sein. Nun wohlaal Er lhue dazu, «he r» zu spät ist. — Stadttheater. Nur «inea Abend kann Carl Sontag, ver heute im Alten Hause anläßlich leine- vierzigjährigen Kiinstlerjubiliiu'.»» gasiirt, dem Leipziger Publi- cum widmen. Andere, fest abgeschlossene Gastspiele tasten eine Verlängerung de» hiesigen leider nicht zu. --- Stadttheater. Da» originelle „Liliputaner- Ensemble" wird am Mittwoch im Alten Theater «in kurzes Gastspiel beginnen. Unser Leipziger Publicum kennt die kleinen Künstler bereit» au» früheren Gastspielen, welche am Carola-Tbeatcr statlsonden. Die „Liliputaner" bringen eine Novität mit: die vicractige Posse „Alle Neune". M,t dieser beginnen die Liliputaner morgen im Allen Theater ihr Gastspiel. ---- Carola-Tbeater. Morgen Mittwoch geben die Münchener Gäste ihre letzte Vorstellung. Eine Ver längerung VeS Gastspiel» ist in Folge dringender weiterer Gast- spielv-rpfiichtungen leider untbunlick unb so winken den Freunden der „Münchener" nur noch zwei Vorstellungen. D e heutige bringt da» Stück ,Almenrausch und Edelweiß". -- In der » Alberthalle" treten Torikata'» kaiserliche Japanesen-Gesellschast, sowie die 3 Calisoruia-Diamaaten beule znm letzten Male aus, da bereit« früher eingegangrne Verpflichtungen genannte Künstler anderweitig berufen. Tie Direktion hat jedoch, wie un- gemeldet wird, bereit« sür geeigneten Ersatz gesorgt. --- Heute Dienstag. Nachmittag >^,< Uhr, findet im Gol denen Saale des Ary statt» Pal alle« eine Sitzung der .Sektion Leipzig" der „Internationalen Artisten» Genossenschaft", zu welcher auch Ntchlmitglieder Zutritt haben, statt. — Im Vaudeville-Theater (Stadtgarteu) kommt heute Dienstag die am Sonntag mit Beisall aus- gcnommene GcsangSposie „Berliner in Mariendav" zur Aus- sührung. Da« freundliche Theater verdient mit Recht zahl reichen Besuch. — Ein Beispiel guten Einvernehmen« de« Arbeitgeber» nnd der Aibeiler halten wir am Sonnabend, den 28. i>. M., Gelegenheit, kennen zu lernen. Der diesige Stbubmachermeister Herr Iuliu« Indinger. Echnlstraße 8. hatte sich mit seinem GcschSst-xerlciial, sowie Arbeitern und Arbeiterinnen >m Saale de» „Schnlimachrr>Jnnnnqshause«" Verlammelk, um. wie schon seit einer Reihe von Jahren, ein Fest zu feiern. Nach einer Ansprache be» Herrn Indinger wurde die Feier mit einem F-st.sien eröffnet und folgte daraus eia Tänzchen, da« dir Bclbeiligten noch lange Zeit in fröhlicher Stimmung beisammen hielt. In den Pausen wurde» einzelne Vorträge gehalten und oster« wurde ein Hoch aus da« fernere Bestehen und Gedeihen der Firnis au-grbracht, ia da« alle Anwesenden mit Begeisterung rinstimmten. Der Lag wird Jedem eiae schöne Erinnerung sei». E Der älteste Schützenbruder Leipzig«, und viel leicht der älteste Mensch, welcher jemal« i» dieser Stavt gelebt hat. mag Ver Hutmacher«^st», Da»iÄ Hah». Besitz« de« jetzt im Abbruch befluvlicheo Eckhaus«« au der Gnmmaischea Straße und Ritterstraße, gewesen sein. Er starb am St. Iuui ttiOS im l05. Lebensjahre. Noch wenige Woche» vor seinem Tode batte er im PelerSschicßgraben mit »ach der Scheib« geschossen. Die Schützengesellschast, welche damal« eine Grab« aelritevrrriaigung emgesührt hatten begleitete ihre» Rest« feierlichst zum Begräbaiß. ) Leipzig, 30. Januar. >« Abganql-Gäterbodeu aus dem Bayerischen Bahnhofe hier sollten gestern Abend einig« Güterwagen au eiueo auf demselben Gleise stehende» Wagen angerückl werden, an dessen Pusserstange eio Bodeaarbeiter angktkhnt stand. Ein anderer Wagearücker ries ihm zu. wegen der Gefährlichkeit doch vom Wagen wrgzutreten, erhielt aber daraus keine Antwort, vielmehr beharrte der Manu ia sei»« Stellung. Nunmehr ging er näher hinzu, um den Boden- arbeiler am Arme zu fasten. In diesem Augenblicke aber neigte sich letzterer zur Seite und fiel aus den Boden nieder, wo er regung-lo« liegen blieb. Er war todt, wie sich als bald zeigte, aber ohne jegliche Verletzung und die ärztlich« Untersuchung ergab, daß ihn eia Schloganfall getroffen und seinem Leben inmitten seiner BerusSlhStigkrit ei» so schnelle« End« bereitet hatte. Der verstorbene, Namen» Tbeodcr Eifert, war 57 Jahre alt, unverheirathet, gebürtig au« Pegau und in Tbonberg wohnhaft. — In der Gohttser Straße wollt« gestern Abend ein junger Mann. Lithograph, au« Neustadt auf einen im Gange befindlichen Pferdebahn» wagen aussteigea. Er »ersah e« aber dabei, kam znm Stürzen und wurde, weil er den Wagen nicht lo-ließ. eine Strecke weit mit fortgeschleift. Obwohl er glück- licher Weise einen Gliederbruch nicht «litten hatte» ver mochte er doch nicht zu gehe» und wurde deshalb von einigen dortigen Passanten bi» in die nächste Bezirk-wache, von dort aber nachmal« mittelst Droschke nach sein« Woh nung gebracht. — Eine 48 Jahre alt« Ehefrau machte gestern Nachmittag in ihr« Wohnung iu der Porkstraße au« noch unbekannten Gründen einen Vergiftung-Versuch, indem sie aufgelöste PhoSphorkuppeu doo Streichhölzchen in einer Taste zu sich nahm. Sofort herbeigeholle ärztliche Hilfe und Anwendung von Gegenmitteln verhütete aber die Wirkung de« Gifte» und wendete weitere Gefahr ab. — Ia kiesigen Restaurationen waren in letzter« Zeit vielfache Diebstähle an Urberzirhrr« vorgekommen und darüber eine große Anzahl Anzeigen beim hiesigen Polizeiamt «stattet worben. Gestern gelang e« nun. der Polizei den Paletot» marder in der Person eine« Schtossergrsellen au« Walldürn auSznmittelo und ihn hi« dingfest zu machen. Dcr Dieb hatte die gestohlenen Ueberzieher zum Theil hier verpfändet, zum Theil ab« auch nach auswärl«, namentlich nach Halle, gebracht und dort verwerthet. — In eiu« Pianoforlesabrik der Leplahstraße verunglückte heute vor mittag rin dort beschäftigter Tischlergeselle, indem « da« Ventil ein« Dampsanlage unvorsichtig öffnet« und v« auSstiömende Dampf ibm da« Gesicht verbrühte. Er mußt« deshalb im kraukenhause uutergedracht «erdeu. * Leipzig, SO.Januar. Bekanntlich wurde am 2t.Ja nuar nach viertägiger Hauptverhandlung vom hiesigen kvaigl. Landgericht der berüchtigte Einbrecher Rockstroh zu der höchsten zeitlichen Zuchthausstrafe vou 15 Jahren ver- urr heilt. Derselbe ist uun am heutigen Morgen mittelst d« Dresdner Bahn unter Beobachtung der erforderlichen Sicherheit-Maßregeln und begleitet von zwei Gericht-Vien«« zur Strafverbüßung nach dem Zuchthaus« zuWatdheim abgesührt worden. * Leipzig, SO. Januar, vou d« dritten Strafkamm« de« hiesigen königl. Landgericht« wurde» heute v<rur» theilt: t) der Dienstkuecht Eduard Kunze au» Riederherm«« bors wegen Diebstahl« zu t Jahr 4 Monaten, 2) der Mal« Otto Georg Peter« hier wegen Betrug- rc. zu 2 Jahren K Monaten Gesängniß. 3) Margarethe Elisabeth küsner auü Hof wegen Diebstahl« zu l Jahr S Monaten ZuchlhauS. 4) dcr Handarbeiter Friedrich Eduard Richter auS Altcnhof wegen Diebstabl« zu 8 Monaten, 5) der Lehrling Karl Her mann Leidniy au« Leutzsch wegen vergehen« gegen tz. 178, L VeS ReichSstrasgefetzbuchS zu t Jahr Gesängniß. * Reudnitz, 30. Januar. Die hiesige Gesellschaft der Armensreunde hielt gestern Abend ihr vierte-IabreS- sest ab und erstattete Herr Pastor Rausch, nachdem Gesang die Feier eingelritet hatte, den Jahresbericht. Ter Bestand der Mitglieder ist onveräiidert. Pfleger esistirrn tS. Außer Nnterstiitzuiigeo an baarem Geld« sind jür 824 Brov-, Fleisch- und Gemüsemarteo zur Vcrthcilung gelangt, die GcjammtauSgabea einschließlich lOO 50 Is Kostgeld sür die Ktiiderbewahranstall und l20 Beitrag zu den Kosten sür die Gemeinvediaconissm, betragen 1409 ^ 89 denen 1638 .6 86 ^ Einnahme, darunter 900 50 ^ Mit- gticderbeiträqe, gegenüberstehen. Außer einem Cassenbcstanve von 226 07 verfügt die Gesellschaft über eia vermögen von 4206 ulk Herr Pastor Rausch dankte zum Schluß allen Denj.nigen, die zur Förderung de- Werke« beigetragea haben und wurde di« Frier durch Gebet und Gesaug beschlossen. * Bolkmarsdorf. 30. Januar. Nach der nunmehr be» wirkten Ausstellung de« HauShaltplan« macht sich ia diesem Jahre die Ausbringung eine« Gcsammt-Fehlbelrage« von 00.043 08 ^ durch die Gcmeindeanlagen nötbig. Bon diesem Fehlbeträge entfallen aus die Gemeindecaffr 32,303,50-F. ans die Schulcaffe 52,502 18 ^t» aus die Armenkasse 13,012.40 Mart und aus die Feuerlvschcaste 325 ulk Eine Erhöbuag der Gemeindeanlogen wird sich nicht nöthig machen. — Herr Gemeinvevorstand Lehmann verläßt mit Ende diese« Mo nat» unseren Ort. um sein neue» Amt al» Etadtrath in Großenhain anzutreten. Möge ibm auch in sriaem neue» Wirkungskreise eia freudenvolle» Schaffen beschievru sein! * Gobli«. SO. Januar. Die Stellungnahme unsere« Gemeinderaibe« und der hiesigen Polizeibehörde zu der vou der königl. AmtShauptmannschast vor einigen Monaten an- geordnrtrn Sperrung de« Eeysfert'schea Teichwege« ist vielfach angrfeinbet worden und noch in letzter Zeit hat aus Anregung eine» hiesigen Verein» «ine von einem Leipziger Sachwalter entworfene Petition um Aushebung Vieser Wegesperre im Orte mit mehr od« wenig« Erfolg di« Runde gemacht. Der Standpunkt der Gemeindevertretung scheint ab« doch der richtige gewesen zu sein, da eioerseil» dierort« längst wohlbekannt war, daß Theil« diese« Wezc» Mitte der siebziger Jahre widerspruch-lo«. i» Jahre 1886 aber der läng« de» Grundstück- der Fabrik Leipziger Musikwerke hinsühreude Wegetheil aus den Widerspruch der Gemeinde hin von der AmtShauptmaunschasl iiisolge eidrSarmäß« Au-sagen «in« größeren-Anzahl älterer Gobliser Einwohner gesperrt worden ist, andererseil« hat unserem Ver nehmen nach die Steuerbehörde ia diesen Tagen die irr- tbümlicher Weise «rsolgtr Nu«schridunq de« übrigbleibenteu Wegestück« an dem Seyfferi'schea Teiche berichtigt und dasselbe der dem Herrn Conditor Seyffert gehörigen Teich parzelle wieder zugrschriebru. E» steht demnach zn erwarten, daß die Petition, welch« eia Mangel an Sachlichkeit und Ort-keiintniß vorgrworser» wird, aus sich beruhen bleibt und baß nunmehr die nöthige Ruh« wieder Einkehr halten wird. * Taucha, 30. Januar. Die sinaozielle» Verhält nisse baden sich ia unserem Städtchen sehr günstig gestaltet, während im vorigen Jahre di« städtischen Steuern nach 8 S>mpla «hoben wurden, ist in diese« Iabr» eine wrsent- licde Ermäßigung eingetrete», inde» an» 6 Simpl» zur Be rechnung gelangen. — An» Rodewifch theilt man de« ,Z». Wochrnb nt. daß di« l8 jährige kocht« eine« dortige» Einwohner« « vierzehn Lagen b«,« Schlittsch»hla«se» ein« m be, wtrud« Verletzung a« Fuße, «d zw« d»rch ri»e, Stcß >it de» Schlittschuh, sich zn^zo^n hat. R, «rs»»^ weht icht »eit« beachwt Word«» A U« «d«» Tage jedoch
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