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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-31
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1888
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Ha«d gehabt. tz«, «dschliß ,hz»leh»e». «»» ihm die Marge ,» Ueia rrschiur. Darch die »orstehendr AuSeinaadersetznui glaübeu wir klargelegt zu haben, daß diele Act des Terminge chäflS keineZwezr. wie ja leider vie!s:>iig zu Ungunftea de» Waareiiverkehr» angenouimea wird, riae Spekulation >a sich schließe, die geeignet sei, die Irüdere Soliditöl de» KaujmannSstande» zu untergraben. E» ist vielmehr gerade eine Versicherung gegen die Spekulation, außer dem Nisico im Waaren- und FabrikaiionS-Grickäst werden durch da» Termi»- Gelchäst auch die zu derben »rsorserlicheu Lapitaliea deichränkt. Hierin liegt frei! ch auch einer der Nachiheile d.» Ter.niuhandel», Uder weicht wir in einem sernern Artikel sprechen werden. Für deute wollen wir »or »och daraus tnnweiicn. wie bedanerlich e» sür deutsche Iuleressea ist, daß da» Unternehmen de- Termin- Handel» in Wolle und ttammrug in Antwerpen zu Stande kam, m»d nicht aus einem deutscheo Platze. Die Hauvlverkauier von Kommzag in Anlwerpeu sind deutsche Loha-Kämmereien. drei ja .stich«, eine hannsvcrsche und eine Bremer Fabrik, die Haupitäuser der eiugerichtetea Standard Qualitäten von Buenos Äyres und australischem Zug, sowie von Bucao» Byre» rouranter Prima- Kammwolle vou 34 Proc. Readeniear sind voraussichtlich wiederum Deutsche. Bei einigem Entgegenkommen der Bremer Importeure »ud der Leipziger Kämmer hätte sich sicher an einem de» beiden Blähe vreme» ober Leipzig mit Erfolg «in gleiche« Unternehme» etobliken lassen. Der Nutzen, welcher durch Loncentrattoa de» Handel« nunmehr dem belgischen Platze znsällt, wäre dann den deutschen Interesse»»» au» schließlich zu gute gekomme». vie Le-eu!ung der Spirltusbörse. Ueber die Bedeutung der SpirituSböise gehen den „Millheikungen de« Verelu» der Sprltsabrikantea Deulschlaud«" vou geschätzter Seite solgeade AuSsührunge, zn: D» kur»» bisherige Beltunq-dauer de« neun» vraantweinstener« Oesede« läßt avch kera abschließende« Urlhetl darüber zu, welche Wilkung diesem Besetz» iu wirthschastlicher Hinsicht zugemcffen wer de» lau». Nur da» schein« schon jetzt sestzustehen, daß die durch di» Hohr BerbraachSabgade bedingte Äertheuerunq de» Branntwein» »ich« nur sür iämwiliche an dem A,werbe Brlbeiltgten ein» erheb lich« Einschränkung ihre» Nutzen», sondern o»ch eine außeroroeut« ltch« Beruiiaderung de» Trinkconsum» herbeigesüyrt bat. Für dt» ungünstig» bisherige Preisgestaltung de« Spiritu» im Inland« ist in erster Reihe die überaus große itoosume>nschriiitu»g deftimmeud gewesen, dieser Einfluß ist aber unzweiselhast durch die zu hastige Eintüdrung di» Gesetze» und durch die vorläufigen Au»- tührungSbestimniunqea desirlbeu erheblich verschSes« woraea, welch« letztere» in vieler» Punkte,, ohne genügende Rücksichtnahme aus die Bedürfnisse de» wirttischasilichen Verkehr» sestgestellt wurden und somit in vielfacher B'jiehung lähmend wirkten. Namentlich ist diese Lähmung de» VeikehlS sür alle GcfchäftSabschlüffe ans Termine au deo Spiritu-bärsen eingetrrtea, da die AuSiühruuq-b'stimmungea die bärsenmäßige Ankündigung oad Abnahme von Spiritu» oniuög- lich wachirn, und rrst tu nruercr Zeit sind tu Erkeaatniß der ein- getretenrn Nvthlage Lrlcichieruagea zugestandea worben, »i- hoffeul- lich binnen Kurzem die Festst^»»« neuer Schlußschein-Bed.'nguugen und damit die Wirderausiiohtne de« Büseugeschäsi« gestatten werden. Der an» der Stockung de» Börsenvrrkehr» erwachsend« Schaden hat in erster Linie die SpiritaSproduceuteo betroffen, da bei dem Fehlen der ou»gle chcnden Wirkung der Bärse die tnrch starke Zufuhren hervorgeiusene siukeade Prei»teudenz keinen Halt zu gewinne» verniochte. Während sonst «ine augenblicklich« ungünstige Lage de» Auareunlarkle» ihr Gegengewicht tu der Hoffnung aus eine günstigere Gestaltung der Zukunft finde«, welch« Erwartung dann in entsprechende» Abschlüsse» aus Termine zu« Au«druck kommt uud somit dea Preisen «tue Stütze gewährt, Ware» alle solche Tran«acnouea jetzt uumSglich, uud 'jeder «tt der großartigen wirlhschalilichca Bedeutung der Bärse BeNraaft kouate di« unhcil- voll- Wirkung de» Fehlen« dieser Institut'»» aus die Preis bildung vou Spiritus klar voraussehen. Die Bärse ist »icht» weiter, al« rin großer. Jedem zugänglicher Mark», aus dem sich Angebot und Nochsrnge begegne», welcher Unterkunft sür oagea- blickiicheo Neberschuß an Maare schafft, wrlcher dem Sprttsabrikauteu sur seine Sprilvcrkänse Deckung gewährt, fall» setue effektive» Waaceuzufuhren dazu nicht au»reichead sind, kurzum, welcher dea wahren wirklichen Preilwerth de» Product« rrst klar in die Er- sch-i iung treleo läßt. Gerade Spiritu», welcher währeud der Dauer ooo etwa sieben Monate» erzeugt wird, um den Bedarf de« gonzeu Jahre« zu decken, kam» de« Beistände« der Börse gar »icht entrathe». um de» zeitweiligen Ueberichoß uaterzubringea uud seiuer sach gemäßen verthciluag uach Ort ,und Zeit sicher za sela» uud die Produceutcu haben ia deo letztca Monalen den vällige» Maugel der LpirituSbäisea tu der Preisgestaltung bitter geaug «mpfiadeu müssen. Hoffentlich habe» auch dir Pcoducenlen au» der Betrachtung der Vorgänge der letzten Monate erkannt, daß der in manchen Kreisen leider häufig zu Tage tretende Haß gegen die Bärse, ja gegen alle kausmännischen Institutionen ungerecht ist. und daß da» Schlagwort, die Börse mache die niedrigen Preise, überaus thöricht ist. Wenn avch an der Börse iniluuler Mißbräuche sich zeigen können, wa» sic ja mit alle» guten und zweckdienliche» Einrichtungen gemeinsam hat, jo kann doch ernstlich nicht bezweiiclt werden, daß gerade durch dl« an der Börse znsamme>it>eff irden widerilreitenden Jateresjeu am sicherste» die Wahrheit envächsr, und daß rine Bergewoltigung de» Markte» eben durch die Borie am beste» verhindert werden kann. Wen» dl« vorstehende» Darlegungen dazu beitragen, die Vor- urtdeile der landw'rlhichasllichea Lreiie gegen Bärse zu beseitigen, wird e» an- erireulich sein, mid gern werden wir e» begrüßen, wenn die EpirituSproducenten sich mit un» in der Meianng begegnen werde», daß das einmülhige Zusammenwirken der luobwirthichastlichen und kaulinännischen Krrije sur da» Gcdrthen der Uraiintweiniuduftrlt voa großer Brdeuluag ist. ü. 8. iu L. Vermischte«. Lripjig» 30. Januar. L Au» der Fremde. Die Haltung der Paris» Bürle hat sich gebessert. Ti- befriedigende Beilegung de» Florentiner Zivischciifalle» »nd die sich einstcllende Nochsrage de» AnIagecapitalS ubteu ihre Wirkung ans. Dazu kam die weniger peisimiftilche Haltung der Börsen von Berlin und Wien, was der Spekulation und dem Publicum wieder Muth elasiüßte. Rio Tinto werden sortivährend fest gehalten. In Panama beharrt die Lontremiae aus ihrem An- grifftstaadviinet. Die Actionaire und BonSinhaber unterzeichnen im» eine Petition an da» Parlament wegen einer Lotierieaulrihe, und et entsteht die Frage, ob die» die Verantwortlichkeit Kberilchmen Nord. L» ist rrin französische» Geld, das in drm Unternehme» steckt. Ob eine Kettung desirlbeu durch eine Lotterieartleihe gelingt. oder ob blo» neue Opfer z» den ulten gebracht werben, wer möchte diese Frage so leichthin enijcheiden? Der Wochcngewina der Bank von Frankreich beläuft sich aus 242.000 Frc«. Ei» Dekret de» Handel-minister» sichert deu Sieg der Eiseavro- dueeuten über die Fabrikanien von eisernen Waaren in der Am geleaeutzeit der zeitweilige» Zulassung vou Metall behuls Wieder aussuhr alt fertige Daare. Seit 1862 war die» den Fabrikanten voa «iseruea Waarea gewährt worden. In Wahrheit verlausten sie gewthnlich ihr belresiende» Certificat, und die Fabrikanten im Lentrum von Frankreich sparten so leichter Weile die Kosten, dos Material voa der Grenze zu bringen. Die Eilensabrikantcn hatten lange gegen die» Suite« proiestirt und verlangten, daß da» «vortlrt« Eilen dasselbe sem sollte, welche» importirt worden Sie habe» jetzt Geuugthuung erkalte,; ein Deere» theilt da» Etsea ia zwei El,sie» zum Zweck zeitweiliger Zulassung: u> Gaßeis«», sür welche» da» b lherige Regime beidebalten wird, onb Feiumetoll zum Gebrauch iür Stadl, do« noch Verlaus von sechs Monaten de« Regime der Ideatiiär unlerworieu und von eiue» kteuerdeamien nach dem Orte beglkltkt wird, wo e» die Um arbeitung rrsahre» ioll. Da diele Werk- iu dem Lentrum voa Fraukrrich, in Le Sieuzo« ». B. liegen, so werden die TrauSpoit- koste» die Fabrikanten odhalien, da» Privilegium, autländische» E»ea z» beorbeiie», ia Anwendung zu bringin, »,d da» ist'», wa- die trauzäfitcheii Eoensabritc» wünschen. Der deelaririe Edelmetallveilehr Frankreich« lm Jahre 1887 pellte sich folgend: Eiasuhr- «utsuhr: 1887 1886 1887 188g Golooariea SV9l9.0'6 107.269.327 69.064 961 76,6.-8,731 Goldmünze, 6I.b9I.344 1Ü3 63, «Öt2 146,68«>,6l4 Silberbarren 23.684,7ä7 23,«i9.'>,6lt 9.636,906 SUbermünzen lb4.090.iv4 lk0.367.6ili> 129 008.948^ L70.485.ISI 444.9Ä.249 361.286 428 332.420 931 Der Geldwert!». jchreibt der englische ,,Econormst", ist in dieser Woche weiter gewichen: beste» Drei-Monat-Pnpier nolirt 1'/, Proc. unter der Bankrale. Liese große T sicreaz zioijcki- n dem nominellen und dem wirk! che, Werth de» Beide« ,st ein Uedelstand. E» ist allgemeiner Gebrauch im Lande, gewöhnliche Haadelewechsel ein Prorrnl über der Bankrott »u stellen, und wen» die Bank ihre Rate bedeutend über der de» Markte» bäl», so müsje» die Geschäft« lern«, »amenilich die kleinen Geschäftsleute darunter leiden. Die Belästigung ist um so empfindlicher, weil säe die Baak vou England l2l.57l.8i>.'' 10.069.0S9 124,261.366 selbst die »ssiclelke Rat» blo« «ft» »rt Fiction ist. d» zur Zelt, wo der Marli leicht ist. wie gegei'wäettq. Diejenigen, welche eine Rech, niiog bei der Bank haben, zu jeder Zeit ihre Wechsel bei ihr billiger ol» zur publicirreu Rate discouliren können. Warum. mag also gefragt werde», suchen die Vankdirectorea riae Rate »liirechr zu erhalten, welche sie selbst sür unmöglich halten? Die Antwort liegt ia ter ouormalen Lage, welche unter unserem EiU-R s-ro--System die Bant einzunkhme» genöthigt ist. Gerate weil jo viele» Geschäft außeedalb der Bant durch die oificielle Rare cegulirl w.rd, wissen die Direcicrca wohl, daß jede Reduciioa in ihrer Rata wahrscheinlich da» Signal sur einen werteren Rückgang am offenen Markt sei» wird. Sie wissen auch, »aß den, vuhc- scheinlich auch größere Goldenlziedungen seiten» de» EontineniS folgen werden, und da unier gegenwärtiger Meiallvorrath kein zu großer ist, so muß man k:eö möglicherweise zu vermeiden suchen Obgleich nun die Bonkdirecloren durch ihre Rate eine Menge em- heiu'.ijcher Borger schädigen, so können sie sie doch aicdt erniedrigen, wenn sie nicht die Baar-Reserve gefährden wollen, aus welcher boS gaiize Baukieschäit de» Landes beruht. Dlejelben Banken, welche durch ihre Loncurrenz die lltarea derunierb ingen. wären die Erst «, darüber zu ichrcien, wenn die Bank von England ihrem Beispiel folgte nud Verwendung sür ihr Gels suchle. Dennoch ist für B.- de riolhwcndig, daß dir Bank eine angemessene Baarreserve hält. Sie tüunen nicht behaupten, daß die geringe Reserve, welche sie Hallen, genügt. Die Reserve der Bank von England ist e», aus welche sie sich slütz'n, und doch, statt der Dank ia der Beichützuag ihrer Re- serve beizuüeheu» bindera sie sie soriwährend ia ihrer Bemühung darum. Die» vergcsien Diejenige», welche die Book tadeln, weil sie ihre Rate nicht erniedrigt. Die Anomalie welche sie beklage», siegt tu dem Fehler uasere» System», nicht in drm der Baak. Da- Londoner Blatt komm» aus die Steigerung der Anlage- werthe zweiten Range» siüsamerikanisch« Fond») zu spreche», welche edeaso wie die der Anlagewerihe ersten Range» eiaqetrelea ist. ieitftem dt» Lonversioa der Coniol» ia Aussicht steht. E» ver hält sich damit gerade lo wie aus dem Lonliaent. — Nach dem aenaaulea Blatt sind seit der indischen Manie vou 1879 wahr scheinlich an tausend Mineagesellichojiea in Großbeitaauie» vom Stapel gelassen worden, voa deaea ober, einschließlich der schon ft über vorhandene, Gesellschafte», blo» fünfzig im letztes Jahre eiue Dividende zahlte». Die Divivend« der enqsischea Babne», soweit sie bereit» veröffent licht, stellte sich tu 1887 gegen 1886 folgend: Great Tastern 2',« Pro.ent s2'/,)> Lancashire and s)oikjtüre 40. Pro«. London and Brighton Oro. b'/, Proc. (60,). Metropolitan 4'/, Proc. s4'/I. Midi»,» G'. West, oj Jreland 3'/. Proc. Norld-Easttrn 5'/, Pcoeent (6'/.). North Siofsordihire 3'/, Proc. (3'/^, South-Eastera b'/, Proc. (6'/^. do. ^ 4'/. Proc. (40,). Do an der Londoner Börse in der abgesauseue» Woche di» Auf merksamkeit von der L quibalioa in Anspruch genommen war, so dielt sich da» Geschäft sehr eingeschränkt and e» kamen »or grriage Veränderungen ia den Loiirsea vor. In avlläadischen Fond» er- suhrea die Preise eine Besserung. Namentlich Ware» Egypter fest, wegen de« Arrangement» mit dem Ex-Kbebche, auch Bergwerks- Aktien erfreuten sich größerer TbLligleit wegen de» sranzölischea Syndikat». Alle» zulamme»geaommr» scheinen die Spekulanten jetzt teuren Gruad z» lrheu, sich sür Hausse oder Baisse zu eagaglreu. * Leipzig. 3V. Januar. Au» Loudo» wird au« geschrieben: „Betreffs des aeaea englische» Gesetze» zum Schutze eng- lischer Haadel-marken und Fabrikate sind durch unrichtige Auslegung der ollerdinq» ziemlich unklar gehaltenen Paragraphen desselben manchem denischea Exporteur Schaden und Uaanuehmlich- keilea erwachsen und ist auch Tonfiscirung nicht vereinzelt gewesen. Es wird deshalb speciell daraus hingewiesen, daß kein englisches Wort oder Abkürzung etae» Worte- aus der Waore oder deren Umhüllung und Ellguette erscheinen darf (sowohl sür England selbst bestimmt oder nur durch England transitirend), e» sei denn, daß die Bemerkung „llLoukactarsck ia Osrmnn/' hervorspringend dabei allgebracht ist. Auch dars nicht die Sprach- eine» aabereu Lande» benutzt werden, ohne dabei da» Land de- Ursprünge» zu aennen. I» allen schwierigen und zweiseihasten Fällen ist die Speditionsfirma der Herren Barr, Moering L Lo. in London, welche auch ZollamtS-Ageuteu stad, erbölig, kosteasrci Hilft und Auskunft zu gebe» und ist auch bereit, schau schwebend« Fälle oiigehalteaer Waar« zu erledigen. Durch zwrckmäßige- Vorgehen kann Verlust vermieden werden; dem deutschen Fabrikaaleo ist das Beietz voa großem Nutze», indem e» jeder Abnehmer jetzt leicht bemerkt, daß viele Art tel, die er sür englische kauft, wirklich aus Deutschland stammen? *— Biehverkehr und Milchemplaag aus dem hiesige» Dresdner vohnhase im Decembcr 1887. 1. Bieh. ». Em pfang: 263 Rtuder, 1218 Kälber. 136 Schafe. I687sSchw«i»e uud 69 Pftrde. b. Versandt: 162 Rinder, 82 Kälber, 2 Schaft, 6 Schweine und 244 Pftrde. o. Der Empfang überlras den Ber- sandt um 106 Rinder, 1196 Kälber, 133 Schaft und 1682 Ickiweine, blieb hinter letzterem ober zurück um 176 Pferd-'. — ll. Milch: An Milchftndungea ginge» eia von Beucha 43.260 Kilogr., von Borsdorf 14,760, von Dornreichenbach 36.610, vou Grimma 30.390. von Machern 10.608, von Tanndors 131 uud voa Warze» 24,492 Kilogr., zusammen 160,141 Kilogr. *— Lebeasmittel-re. Verkehr aus dem hiesigen DreSdaer Bahndose »n December 1887. l. Emvsang: Backioaaren 62,191, Beere» 126, Butter 32.246, Bier 108,368, Brennbolz 168 230, Conserven 626. Eolonialwaaren 366,892, Eier 113.997, irische See fisch- und Austern 1040, gerguckier:- Seefisch- 603. frische» Fleuch 2141, geräucherleS Fleisch 958, Gemüse 13.190, Geflügel 143 936, Heringe 292. Heu :i6.610. Kartoffeln 262.272, Kleie 222.270. Käse 412.6t. Mehl 146.672. Malz 75.100, Milch 166. sriiche» Obst '273,699. getrocknete» Obst 21.047, Pflanzen und lebende Blumen 1611, Südsrüchte 97,178, Schmalz und Feit 27, trinkbare Spiri- tuoieu 1N4, Stroh 33,öl4, Wein 17,839, Wild 9822 uud Zucker 4061. Gesauimttnip'ong 2,6!37.671 Kilogr. — II Versandt: Iu Mengen von mindesten» 6000 Kilogramm wurde» versendet: Backwaaren 23.773, Butter 7696. Bier 156,747, Brennholz 5000, Eolonialwaaren 266.764, Eier 10,380. geräucherte Seefische 6829, Geniüie 62,365. Heringe 22,833, Kartoffeln 153,233, Kleie 214.666, »äse 6648. Mehl 50.608. Malz 46,660, irisches Obs« 14.646, Sud- srüchte 49,679, Schmolz und Fett 687l, trinkbare Spirituose» 7364, Stroh 60,060, W-i» 63.063, Zucker 104,044. Im Ganzen wurden a» L-beuSmiIttlu re. 1,321,503 Kilogr. adgesertigt. — Hl. Die Ge- iammlbewegung aa Lcbensmiltclu rc. bezifferte sich aus 3,862,174 Kilogramm. *— In der heutigen Sitzung des AussichisralheS der Kamm garnspinnerei zu Leipzig wurd- beichlossen. der General- v-riai»mlung eine B>rlheilu»g von 11 Proc. Dividend« nebst 123 274 iür Abschreibungen vorzuschlage». *— Leipziger Laiseuverein. Der DurchschikAlszinSiuh stellte sich „n Jahre 1887 etwa» günstiger, und dem eniiprechend sind auch die Eilrägniift uniere» Instituie» iin D>«cont-Ges>tiäi« um rund II.« 00 höucr al» 1886. Dagegen waren die Anipiüche aa den Lombardveikehr aur gering und da» Resultat einer Miiidereiunahm« von gleichsall» rund 11.000 >l. welch: durch eia kleine» Mehr au ulen au» zeitweiier Anlage in Essecttn nicht au-gegiichea wurde, uch der Erirag de» Hausgrundstnckcl ist wegen besonderer widriger Umstände hinter dem Vorjahr: zurückgeblieben, während die Branche der Airibewahrung und Verwaltung von Effecte» durch ein kleines Mede- rrlrLgniß ein ollmälige» WachSthum zeigt. Wesentliche Eriparrisse sind bei den Haiidlungsunkolttn erzielt. Be, Len beiden bekannte» Falliten am hiesige» Platze war der Casftnverein durch DiScon- urung von Accepien der beide» Firmen betheiligt. Der bei Weitem größte Theil >st bereit» eingeM, und bei dem Rest ist >ede Gesade eine» Verlustes vollständig auSgeschkosfti». Die Dividende des Eass-nvereius beträgt bekanntlich 4V, Proc. Zu den Einzelheiten de« Ve, lehre» übergehend, betrug da- Giro- Guthaben am 3l. December 1887: >,478.687 ^l; den höchsten Betrag rereichie e» am 26. April mit 2,192,238.^. den niedrigste« am 28. Tccember mit 8>8439^1 Der B sta»d aa Platzwechieln betrug am 3l. December 1887: 3,626,317 -8>; der Bestand aa Wechsel» ans auSwärlige P atz: 966,066 >1. wovon 674,6->6 ^l aus deuiiche Plätze und 28t,6ll0 » aus London. DiScont'»insen wurden 88,044 ^ aus Platzwechiel un» 26,618 aus Wechiel aus andere Plätze einge-oiume». Zulomniea I>4.663 ^l Der Lombardbesload am Schluß de» Iaare» betrug 982 413 ^ in 62 Piändern. An Zinsen wurde» erngeiiommea 30,977 6» uud sind noch NHLI zu zahlen. Im Effecleuv-rkehr wurden sür 2,490.268 -8l Eff eleu angekaust und mit einem G wina von 32 236 ^t an Zinien uud Gewinn wieder verkauft. Im D vosiiea- verkehr w,irden gegen RechnuugSbücher iacl. det Bestandes voa 1886 rinqezndii 3.187.058 und verblieben davon am Schluß de» Jahre» 327,963 ^ Di' LH ckdepositea beliefen sich incl. de» Be stände» voa 1886 aus 3.731.413 ^t. von denen 666,668 al» Gut haben der öoato.Indader am Schluß de» Jahre» veiblteden. An Dev-litenzinien wurde» inSq-Ianii»t 978t tiagenonimea. Di« Laiienbewegunq erg'kbt 3t9.060.629 Emgang. »48.691 356 Au.ging, 697.66t.886 Unoatz. Der G- ali»ntui»iatz INI Ein» »aag uud AuSgang betrug 560 062 988 ,m «„o-V rkehr. 186.817.312^ i», Bank Peik.hr. 7.!6.870,.t0I^l gegen 828 300.89961 >m Vor,ahr. Der ReiervesondS betragt 240.26t Ans Bank- noten-AnierligingS-Eonlo blieven noch stehe» 1kl6 ^1. wclch' vor- au»sich,lich in «888 ganz getilgt werden. Die Handlung« - Unkosten betrüge» 60 299 -4t (gegen 67 373 -4t im Vorzadre) uud zwar 12.439 ^1 sür Slerern, Abgaden und Sia,i»a»ssichr. 4000 «iettzwert» ber L-eokttüte» mid «S.«0 für «ebaft». Lähue «. Der Gcwinn-Saldo beläuft sich auf 142,061 » Davoa komme» 6 Procenl aa dea R lervefonds (7103 ^!) und von den verbftibeadta 134 968 4 Proceot oedcutUche L vidcub« aus tu» Acticncap las nili 120,000 Tie Taaiiönie» belragru '2962 Von dem Restbetrag von 11.996 -4t eoisällt seraer eine Superdividcode voa Proceul mit 10,000 ^t aus die Aciie», 1600 .4t kommen an dea Dcamleadi-posilioiisioiid» uud 495 ^t werden aus 1888 übertrogeu. »— Die Kotten de« bewassarten Friede»«. Ta» ver gangene Jahr dal bekanntlich bei sämwtlichea contioeataleo Groß- niächien neuerlich außerordentlich erhöhte Lu-gadc» sür H:ereS- zwicke mit sich gebracht Ein Ueberdttck über die ia dem letzte» Teceaniom ersolgtt exorbitante Sle>geru,g der H-ere»a«»kogeu erscheint somit vom volksw'Nbichasliiche» Etandpuuct« um so interessanter, al» sich uuwillkürlich die Frage ousdrängt, wie die Finanzlage der einzelne«, Siaaien sich gestalte» wird, weua die Vergiößcraaq der MilitairbudgelS io eiuem eben solche» Tempo auch i» Zukunft sorlgrhen sollle. Nach einer Ausstellung der „K. V.-Z. beiragea die Au«gobe» der roatiaeutaft» Großmächte sür Heer uud Flaue zusammen: gr-nireuh D«u»>chl»»» Oefterre<»-V»^,r, Statt» ü» 9at>e» ViUUuue» Matt 1877 . . 486 380 196 384 173 1887 . . 596 450 296 438 299 Zunahme NI 70 100 64 126 Ja sämmtlichea süuf Staaten zusammen betr»gen somit t« Jahre 187? dte Heeretausgabea >617 »ad tm Jahre 1887, als» aar um zehn Jahre später, bereit» 2078 Millionen Mark; e» resultirt somit eine Zunahme voa nicht weniger als 4SI Millionen. Noch greller werde« diele Ziffern beleuchtet, weaa maa di« Summe vergleicht, um welche die Höh« de» Zinsenersorderuisie» sllr die Siaat-ichuldea iu denselben Staate» gestiegen ist; e« ist die« der borreute Betrag vou 780 Million»» Mark. Uud oll diese Unsumme, waren ersor- derlich, damit wir »»< schließt ch ia eiuem Zustande befinde», der al« ei» geipounter »ad »»sicherer bezeichnet werden m»ß. Die Geiommtaurgadea ber coatiaeatalea Großmächte bezifferten sich im vergangene» Jahre aus 8200 Millioaen Mark »ad wehr all der vierte Tdeil hiervon warde auälchlirßlich sür die Stärkung der HeereSmächtt veriveadet. — Zur Frage der „schwimme»»», A,«ftekk»nge»- wird un- geschrieben: Die Aagelegrudei» der Ausrüstung voa Schiffen mit daraus veroustoltetea Ausstelluage», die ein Bild von de» hervor ragendsten Erzeugnissen der Industrie eine- Laude» geben und nach anderen Ländern, besonder» überseeische» Lrdtheiie», von Hasen zu Haien geführt werden iollen, spielt »un berem» seit einigen Jahren, ohne daß r» zur AuSftihriing gekommen ist. Aar Allem ist e» wohl da» mil Recht zu befürchtende Verderbe» der Waore, welche» v ele Fabrikanten abhält, sich an rtaer solchen SchiffS-Au-stellung zu bclheiligen. Hauptsächlich gilt do» für Me toll waore» aller Art and obwohl sich die seinereu Melall-Erzeagniffe wohl mit seinem Lack überziehen lassen, um sie vor dem Roste» z» schützen, io hat man doch die Ersahen»» machen müssen, daß auch dieser Locküber- zug aus die Dauer nicht schützt, weaa die Instrumente aicdt sauft io die nöthige Obacht gruommea werde». Noch schlimmer siebt e» mit großen eisernen Maschinen und besonder« aa solche» Tdrilea, die sich nicht gut schützen kaffen. Weniger Befürchtungen brauchte man ollerdiug« bei veu Erzeugnissen der Textil-Jnbustrie zu haben, die man nur vor dem directeu Eindringen voa Nasse zu bewahre» hätte. Aus olle Fälle verdiea« ja der gaaze Plan reistiche Erwägung, dea» e» ist -ich« abzaleagaea, daß sich vielleicht «l» größerer Absatz aus dir beregle Ar» erziele» läßt. *—Silbrrcour». Der Tour», z, welchem dke ta Silber zahlbare» Coupons der österreichische» Eiftabahn-PrioritälS-Obli- Nationen, sowie die aurgelooftea Stücke a» de» deutsche, Zahl stelle» riagelöst werde», ist von 80'/« aos 60b/, Proceat erhöht worden. Es werden demnach bi» aus Weiteres sür 100 sl. gezahlt 160.75 *— Betriebtergebaisse der Leip>kger Pserde-Iisea» bahn in der Woche vom 23. bi- 29 Januar: 176.714 Personen 21,765.70 ^l. Plus: 13,420 Personen. MinuS: 146.85^«. Plu» seit 1. Jul, 1887: 875.337 Personen 65,254.25 >l *— Godliser Nctien-Bierbrao erei. Am 1. Februar e. gelangen die Priorilätsactiea der Gohliser Aciieu-Bierbrauerei, wclche bekanntlich mit 6 Procent BorzugSüividevde auSgestaltet stad, an der hicsi;cu Börse zur Eiusührung, während von dem bezeichne««» Tage ab uur noch zusammeugelegte Slammaciftn zur amtliches Notiz komme». »*» Lreaden, 28. Jauuar. Biehverkehr und Milch, empfang aus drm hiesigen Leipziger Bahnhose im December 1887. I. Vieh. a. Eiiips-ng: 1929 Rinder. 3293 Kälber, 6211 Schweine, 3826 Sckioft, 72 Pftrde oad 1 Stück sonstiges Vieh, d. Versandt: 193 Rinder, 4 Kälber, 174 Schweine, 45 Schaft, 3l Pftrde und 22 Stück io-istiges Bieh. o. Der Empfang übertrat sam t den Versandt um 1736 Rinder, 3289 Kälber, 6037 Schweine, 3780 Schafe und 4l Pserde, blieb dinier letzterem aber zurück um 21 Stück ivlistigeS Vieh. — H. Milch: Aa Milchsendungeri gingen eia vou Berggießhübel 16.260 Kilogr.. von CoSwig 26.320, vou Tahl-n 5110, von Tculschenbora 14.789. von Freibcrg 24.910, von Kötzschenbroda 6880, von Krumhermsdorf 10.370, von Meißen 8380, von Miltitz 13,760. von Niederau 20,520. von Niederstriegi» 4290, von Nossen 20,400, von Oichay 24,600, von Ostrau 14,630, voa Pri-ste- witz 10,6'2o. von Ziegenhaiu '24,410, von Tippoldiswalde 20.930. von Starrbach 15,110 und voa Bervisdors 9190, zusammen 289,200 Kilogramm oder ca. 58 Wagenladungen zu je 100 Ltr. -9- Alkenburg, 29. Jauuar. Wie wir tu Eriahrung bringen, wird die neugegründett Actieugescll'chast „Porzellansabrtk Kahla" (vormals Fr. Aug. Koch) den Betrieb der vom Com- me.zienralh Koch in Kahla übernommenen Fabriken in noch ausge- dehliicrrr Weise als bisher, aber getreu den Principien ihres Vor gängers sortietzen. Daß da» letztere geschehen wird, »st schon daraus ersichtlich, daß Herr Eommerzieurath Koch die Lettuug aas ripe Reihe vou Jahren ub,rno»imeu hat. —— Schiiiiillti, 29. Januar. Lange zuvor, ehe sich unser Ort durch seine Sleinaußkaopsjabrikatioa in der Handelswelt einen Namen mochte, war «S schon bekannt geworden durch di« sogenannte» Müllerdoseu, die hier ia vorzüglicher Güte und auch m großer Stückzahl bergestcllt werden. Seil Erfindung ber Müllerdoseo, die nus dea Anfang unteres Jahrhundert» fällt, hat diele Fabrikation in Schmölln feste» Fuß gesaßt und ist hier zu einer Blülh« gelangt, wie nur vielleicht in Berlin und Braunschweig noch. Jedes größere EonversalionSiexikon erkennt daher auch an, daß io Schmölln die Müllerdoftiisabrikaliva Gegenstand einer bedeutenden Industrie geworden ist. Und als im Jahre 1886 die ostosrikaaische Gesellschaft verschiedene Handelsartikel, von denen sie bossle, daß ihnen dort im schwarzen Erdtheile ein Absatzgebiet erschlossen werden könnte, nach ihren Besitzungen abgehen Uetz, da wurde der hiesigen Firma Gebr. Tetzner die Ehre, ein Sortiment ibrer Dosen mit uach Afrika ad- geden zu sehen. Nicht allein in Deutschland findet da» diesig« Fabrikat seine Abnehmer, sondern auch i, Fraukreich, Schweden, Belgier», Schweiz. Oesterreich und Holland; ja sogar in Amerika und in den engliichen Loloniea har c» sich eingebürgert. Außer der ge- nauulen Fabrik der Gebrüder Tetzner bestehen hier noch zwei leistungSjähige Firmen: K. Wolsermana uud Adolf Tetzuer. Höchst mannigfaltig ist auch dieses Fabrikat, sowohl noch der Form, oi» auch »ach der Farbe, reip. Malerei. Neben ovale», flachen, runden uud abgerundeten Doicn finden sich solche in Koffer- uud Buchsorrn, ungerechnet die Bexir-, Doppel- und vicrsachen Dose». Der Farbe nach qiebt e» dunkelbraune und schwarze, geflammte und limine, Schildkrot-Imilatiouen, Goldfluß!und Golddamast. Gleich manuigsaltig sind auch die Malereien, die jetzt vornehmlich im Phaa- taste« und Renaissancefttl gefordert werden; jedoch finden auch Arabeske», bunte und weiße Landschaften ia Pdolographiesoim und die Portrait» ihre Abnehmer. Bon letzterer Ar» werden jetzt die mit dem Keo-prinzenpoelrait am häufigsten verlangt. (? AnS Thüriagr». 29. Januar. Weaa e» neuerdings von der Aussüllrvng de-BahnproieetS Eschwege-Eisenach wieder still geworden ist. so bars dieselbe doch nicht ol- ausgegeben, sondern aur olS avsgeschob:» angesehen werden, und zwar bi» zn dem Zeitpunkte» in welchem Preußen an die Verstaatlichung der Werrabaha heran- tritt. Die Staottbabaverwultung besitzt bann eine neue direkte, sehr kurze Verlindung von den Nordseebä'ea »ach Bayern, welche ihr die Eini Gemündener Badn al» leanfitftrecke entbehrlich macht. Bekannt lich bildet diese Bahn ichon seit «eraumer Zeit do» Object lebhafter A»»ei,anders, tzungen zwischen Mönche» eiuerseit« u»d Berliu bezw Frauksurt - M. andererieil», weil die von Preußen sür dea Betrieb der bayerischen Theilftiecke zu bezahlende Pachisumme im Hinblick aus die geringe Rentabilität viel zu doch erscheint. Hat Preuße» ober erst den Schienenweg bi- L-chlensel» im Besitz, so kann rS wegen Elm-Gemüiibe» Bedingungen stellen. *— Göschwiprr PortIa»d«Leme»tsabrlk Prüßiag ch Lo. In der vor einigen Ingen stattgesundenen Litzuug de» Auslich'sraihe» derGöick» tzer Porlland-Lement-Fadrik PrüßingchEo. rvmd« Herr Baurold Kohl, Direktor der Beimar-Geroer Eisenbahn zum Versitz ndeu gewählt E» wurde seraer beschlösse», dir Eia- zohluageu von je 26 Procent aus »je veugezeichuetta Actien für de» I. Fedrnar, 16 März, I. Mai »nd 15. Io»i bei dem Bankhauft A Kallmanu in Weimar «:nzud«r»ft». Bei der Einzahlung sind 4 Pro ent vcm 1 Januar d. I. ad za vergüten, vorzeitige Einzahlung Ia»n tewi-ki werden. Ger», '29 Januar. Die S'/,pr»e. St»d1»»l«ih», »an »etcher morgen 2,000,000 ^ z»r Enbftriptton ousgelegt werde». Stadtkämmerel. der Geroer v«»k »»d ihre» Filiale», der Gera« HaudelS- u»d Lreditbank. der G«»erd«b»»k »»d b«i Gebrüder Ober- läncer hohe Beträge vorgemerk» aroede». A»sä»gltch sollte der Preis aus 99 sür 100 » Nennwrrlh srstgesetzt «erde», doch hftlt dft von den städtische» Bebärde» eiugeietzte Lomwisstoa 98 sür ongemeffe«er und für die Eiufüdruag güastiger. Dft gesawotte Aaftih«. do» welcher ei» großer Thetl derjenige» Lapitalft», dft d«r Stadt bisher Häher verzinst «erd«, «»ßteo. zorückgezahft werde» soll, enthält 100 Scheine z» 5000 ^ «0 Scheta« z» «X» ^4. «00 Scheine zu 1000 ^» 2000 Scheftw g» b00 «d 2600 Scheme r» 200 »— Rvrdhäuser Vr»»»twrl»nJ»d»ß»l«. »»» Nord. Hause» wird geschrieben, daß t» Fat« der d«nh da« »nu Stnrrr. gesey bedingten Preissteigerung sür vk»»»1wet, der Absatz de« dort i, 70 Etablissement» hergestellte» Kontbramttwei»« »eftatlich »»rück- gegaage, ist. Noch einer vo» betheiligter LBte »»»stellte» Euqueft bat der Umsatz a» Brau»twei» iw Monat Octover ». I. kaum ei» Viertel, tm November kaum rt» Drittel a»d t» December a»»äh«r»d die Hälfte de« Umsätze» ta de» gleiche» Mo»o«e» der letzte» Jahre betrage». Dte Zunahme de« Umsätze» gege» Ead« de« Jahre« darft ihren »»rürlichea Grund dari», daß dft brl de» Wiedervrrkäuser» und Toosumeate» vor dem Eiatretta de» höhere» Steuersätze« eia. gelegten große» vorritb« sich gelichtet hatte». U» so grötzer ist der Rückschlag in diesem Monate, t» welcht» der To»s»m bede»«e»d zurückgeht. Bo» jachoerstä»dtgrr Seit» hop» «a». daß sich de, Um- satz ollmölig wieder aus zwei Drittel de« frühere» Umsatz»« erhebe» wird, darüber hinaus schwerlich. »— Ste»rrpslichl br« Lirsrr,,>«kl,s«, »,»Vra,»t. «el». Zom ersten Male unseres Wisse»« ist «» diese» Tage, vo, dem Landgericht tu Braunschweig (Kammer für Havdeiri-che») dft bekannte Sirettsrage zur Entscheid»»- gekomme», wer bei Lieftraag». Verträgen über Branntwein dft »r« L»»s»mste»er zu trage, hat. Eine Bcaunschwriger Finna hatte» »ft etuer Verliuer Zeitung gei«riebe» wird, im Mär» ». I. a, ela« Firma t, Nordhaase» eine größere Quant,tät Svtrittr». lftserbar Novembrr-Decrmber v. I.» verkauft. Di« Nordbaofttter Firma vrrlaugft »», aus dem Weg« der Klage die Lreseniag d«S Spiritus srei vo» Steuer. Der Werth des Streitobjekte« betrug nicht weniger ol» ca. 95,000 >1 Da< Gericht wie« indrß dft Klagr ab, so daß also dft Nordhausener Firma dir Steaer zu zahle» hat. Dft ktrettsragr wird vora»<» sichtlich durch alle Jnsioazn, gehen. Z Obwohl die Wirkung der Getreldezollrrhöhuuae» aus de» Preisstand de» Getreide» bisher eiae »egative gewesen ist, wird zur Hebung de» Roihsiaode« der Laudwinhschaft oeuerding« dft Erhöhung von Zölle» aus Rav», Rüdsaat und Rüböl al» Heilmittel ta Borsidlog gebracht. Rüböl ist voa 61.4 im November 1887 aus 46 ^l bi- zu« 25. Jaavar 1888, also am mehr ol« lO Proreut gefallen u»d Oelsaate, fi»d tm e»«ipreche,dr, Maße zurückgegangea. Uud da« ist geschehe, trotz der ungarisch«» »ad indiichen Fehlernte i Etae müßig gme Erat« ta diese» beiden Haupt« productionölündern wird also vorou»stchtlich eia« solch« Masseurta- fuhr zur Folge hoben, daß sie aach dorch ri»e» Zoll vo» 5 ^l pro llX) Kilogr.. wie tda der LaadwtrthIchaftSrath beauttag« hat, »icht verhindert werde» kau». Maa sollte doch t» de» la»dwirlhschasll>chea Kreisen nachgerade zu der Erkruataiß gekommen sei», daß Zölle de» Noltist->ud der Laudwirtdlchaft alch» za hebe» vermöge». <5 Da die gegeuwärttgra Ae>»r»prrlse erheblich »iedriger sind al» der Jahresdurchschaitt sür 1887, »ad als sie vor 2 Moaatea waren, al- die Zollerhütiung u>chi pattgesuude» hatte, coustattrt dft „Ltiillche volkSwirihschasiliche Correspondeuz" eiue wettere Brr. schlechter»«« der Loge der Laudwirthschost. Sft fiudet es beoreislich, daß eS eiaeStheilS aa Vorwürfe» gege» Diejenigen nicht fehlt, die zu dalbeu Maßregel» drängte» »ad der bestehenden uach alivärt» gerichteten Speculatioo der Getreidebörse gegeuübcr deu Vogel Strauß spielten, daß auderutheil- aber »och «reuen Maßnahme» gesucht wird, welche mehr geeignet stad» die prekäre Lage der Laudwirlhlchast zu beheben. „Dem» maa erwägt", schreibt sie, „daß zu jener Zeit, al» England noch nicht gesouue» nnd ia der Lage war. sich vom Getreidebau zurückzuziehen, ia welcher Lage sich auch gegenwärtig Deutschland befindet, am 4. April 1791, die englischen Staaismäaaer. wie Fox uud Audere, ganz energisch dea Beschlaß faßten, r« sei jede Ei»s»hr zu verhtudera. bevor »icht der Preis de» Quarter- sich a»s 52, gehobe» Hab« — dieser Preis uoiirt heute 32» — so rnüffea diese Beftrelnrugea für gerechtfertigt angeiehe» werde». Begreiflicherweise ist maa vor Allem aus daS Mittel der Aushebu»g de» Identitätsnachweise- der» sollen, ein Mittel, welches bereit- r» der Lommiisto» für die Ge» treibezollerhöhung ernsthaft erwogen und da- von mancher Sette in Verbindung mit den Getreidezülleu irrthümlicherwetse al- stark bejunden wurde. Allein auch hier gehe» die Meiuiraaea über dft zweckmäßigste Form desselben weit au»et»auder. AiSealische Grüude köaneu kaum dagegen gellepd gemacht werde«, daß, wie die« ta einem agrarischen Blatte gewüulcht wurde, au Stelle der Aiishedaag de- IdentilälSnachweiseS lediglich eiue ArrSsuhrvergüt«»g za treten Hab« uud zwar ohne Beziehung zur Eiasudr u»d in baarem Gelbe. Der Gesammtelnfuhr von Bcizev, Roage», Hafer, Gerste, Malz, Mais. Hülsenfrüchten, Raps und Rüdsaat, Kartoffeln und Mehl pro 1887 im Betrage von 20,038,704 Meter- Ceutner steht eiue Aussubr von 3,007,038 Mercr-Ceatner entgegen; wird die Gciainmteiasuhr sür Weizeo uud Roggea der G-sammtaussuhr derselbea entgegengesetzt, so stellt sich da» Verhältnis! wie 10,3l?,421 zu 57,761; faßt man Welze», Roggen, Hafer uud Gerste zusammen, wie 16,372,086 zu 221.181. Selbst eine Steigerung der AuSsuhr wäre darnach ohne Gefahr zu ertragen; aus die Beförderung der Ausfuhr muß aber bingearbeitet werde», wenn auderS derjenige voa langer Hand vor bereitete Stand der Dinge, wir meinen dft gewaltig angeschwolleaea Läger sür Getreide, verändert, den künstliche» Baisjebestrebangen der Sveeulatiou Einhalt gethaa werden ioll. Hier hat jede Thätigkeit, welche aus d:e Behebung der „bedrohlichen Nvthlage" der Land- wirthschast gerichtet ist, einzusetzen." Ma» sieht, die Weisheit der Agrarier ist noch im Wachsen begriffen. Zunächst wollen sie sich vom Reiche baar AuSluhrprämieo zahlen lassen uud daun, wenn sie ihre Borräth« ins Ausland geschickt hoben, ist ein Getreide, einsahrverbot am Platze, vm de» gewünschten Preis sicher zu er halte» l S DaS österreichische Geaeralcousalat i» Berlin b«. spricht ia seinem Decemberbecichte eingehend die Setreidezollerhöhung uud die Wirkungen des Brauniweinsteuergeietzes, die Besserung de- ZuckermarkteS infolge der um 2 Millionen Lentner geringeren Zucker produktion DcuischlandS uud die günstigere Loge der Eiieaindustrie. Ueber die Textilindustrie bemerkt der Bericht: „Der günstige Verlaus der letzte» Londoner Wollauctio» hat auch aus die deutschen Wollmärktt seine» Einfluß durch riae Steigerung der Umsätze und Preise auSgeübt. Am meisten profilirten davon die Kammwollen, von denen vor dea WeihuachtSseiertogea sächsische Spinner größere Mengen aus hiesigem Markte zu um 4—6 Proc. höhere» Preisen als die November.Noliritaq erstände». Auch fetten» der Stoff- fabrikaate» der Lausitz uud SachseaS zeigte sich eiu größerer Bedarf, nameatlich aa trockene» Wolle». Aus dem Garamarkte herrscht« ebenfalls eiue audauerud feste Tendenz u»d Neigung za Preis erhöhungen, »amentlich für Kammgarne «ud für Baumwollgarn. Ueber die Tuchinduftrie laute» die Berichte aus de» meiste» Fabrike- diftricleu befriedigend; die rheinische» Fabrik», welche lange Zeit über schlechte Absatzverhättaifse geklagt hatte», habe» gegenwärtig meisten« reichliche Beschäftigung, besonders sür Kammgarnstoffe und ESkimoS für Herren, und Damen-Loasectto». A«S dea schlesischen Fabrikdlstricten differire» die Berichte sehr bezüglich der Absatz- uud PreiSverhältmffe. In der Lousectioa«brauche ist gegenwärtig, wie alljährlich, eiae Ruhepause eiagetretea. »»dem da« Wiatrrgeschüft bereits beendet, da» Früdjaür-geichäst aber »och »icht im Gang« ist. Letztere- wird vielmehr erst darch die Fertigstellung der Mofter- collectiouea sür dft Reisende» sür dft verschiede»«» Läuder vor bereitet. da Berti» allein zu jeder Saison mehr al» 200 Lo»serttoaS- reiscadk iu die wichtigste» Abjatzgebieie »utseudet. Nur da« englisch« Geschäft bot bereit» begönne», doch lassen die bisherigen Bericht« der ia England reiiende» hiesige» Lonsrctiooaire »och Ir»» Unheil über deu Verlaus de« Geschäfte« zu. Vorläufig hat nur di« Trftot. brauche ich»» ziemlich umfangreiche FrühjohrSbesttlluaqe» darch dft aus Amerika angekomnieneu Liukäuier, sowie dft Poffc«e»»rrft- brauche größere Auiiräge au« Eugloud u»d Amerika erhalte». Aach sür wollene und Mohairj»>tz«n zeig» sich regere- Interesse. Zucker-Industrie. E« beendete» die Campagne 1887/88 folgend« Zuckersabrikra «tt ei»er Rübeuoerarbeitttag. »oft »achftrhe»d verzeichnet: 10. Jauuar 1888 Koste» «» vr. . 517,830 tM, «rr. 6,2.220 12. » « DovIeuwarSleLe». . . 806,880 366LI0 12. G G Wenbeffe» . . . . . . . 276.460 298.635 »2. G » Bedburg . 520.700 7,4.040 13. » » HamerSlebe» . . . . 616.440 715.160 13. « « He verliebe» .... . 578 940 830.800 13. G » Brühl . . . 1M6 680 1-164.770 lb. » B OchlmerSlebe» . . . . SI8.024 331MO 15. O G »,«»»» . 833.936 »8VF46 17. B » Wader, . 836.260 716,17V 17. O G Dirscha, . » . 507,070 513,714 LS. . Fra»stad« «5SM» 1M7M0 h.,ksch. D.«»ssch»,,. G«,.tt,ch»,»
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