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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-02
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1888
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678 Heute früh verschied lauft unsere lieb« Nein« ik »««teeleno. Die» zeigen nur l-erducch tiesbetrübt an Johanns orge-midl. den 3l. Januar 1838. Aiiülrichrer Echeiilsirr und Frau geb. Mauiisfel». Für die vielen Beweise ousrichtiger Theil- nadme bet dem mich betroffenen ichweren Verloste sage ich hierdurch meinen herzlichstes Dank. Verth« verw Metzuer» geb. Brut. Dank ollen verwandten, Freunden für die vielen Äeweile herzlicher Theilnadnie bei dem Ver- luste imscreS Ibeuren, unvergesflichen walten, Vater-, Brndkis. Schwagers und Onkel-, Herrn S»o pahsllikt, Ga'.wirlh zur goldenen Krone, Lmdenau, Dank Herrn I)r, Brückner aus Leipzig für seine ousopfernde Müde bei Tag und Nacht, Dank Herrn Pastor Sorge >„» Lindenau für die trostreiche Rede am Grabe; alle- Dieses hat unser» schweren Herzen recht wohlgethan. Die trauernde Wittwe Magdalena Patzschke, zugleich im Namen der Hinterbliebene». Danksagung. Für die vielen Bew-ise herzlichster Theil- nähme bei dein Dadinschciden unsere» unver- gestlichen geliebten iüattrn und Vater», de» Herrn barl Ernst Schober, sowie sür den reichen Palmen- und Blumen schmuck, und die vom Herr» Diakonus vr v. Crisgern so trostreich am Sarge gesprochenen Worte spreche» wir unsern herz lichsten Dank au». Auch innigsten Dank sür die ehrende Be gleitung und Gesang der Mitglieder der Leipziger Liedertafel und seiner vielen Freunde und Bekannte». Leipzig, den 1. Februar 1888. Angnste verw Tchoder nebst Sindcr». Für die vielen Beweise großer Theilnahme bei d-nr V-rlusle unsere» geliebten LoyiirS und Bruders 'vrechea wir hierdurch unsci» herzlichste» Tunk au». Leipzig, de» 1. Februar. Tie Familie lleluvlitiuuvr. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- nadiue, welche »ns bei dem Hinscheiden unsere» lieben, guten Watten und Vater», de» peusio- uirte» Bahiibeanitei, Johonil üliedrich Kaps, so reichlich zu Tbeil geworden sind, sagen wir hiermit unfern herzlichen Dank. Dank alle» Denen, welche seinen Sarg so reich mit Blumen schiiiückie», Dank Herrn Pastor Rausch sür die li ostreichen Körte am Grabe. Reudnitz. den !!8. Januar 1888. Ttr «rttitkiiide» Hiiitorlaffenen. Für die dielen Beweise der herzlichste» Tdeiluabme beim so plötzlichen Hinscheiden unserer inmggellebteu. theureu M«rt« sagen allen liebe» Freunden uad Bekannte», sowie sür die trostreichen Worte de« Herr» Diakon«» Sell am Grab« ihren tiefgefühltesten Dank die trauernden Hiaterlaffene» iz Hilmar echrtzlich. i Hetz»,« Quellmal». ««rnrltu» Äugelt und Fr«, geb. Lurlmglz. verlobt: Herr Marlin Plötaer, Mustkaltea- händler. mit Frl. Helene Schrettrr in Lhemnttz. Herr Max Janschke in Glauchau mit Frl. Cäcilie Grimm das. Vermählt: Herr Gustav Köchly in Werdau mit Frl. Olga Kcügelstein das. Herr Eduard Sabotier, »ausmaiin, mit Frl. Selma Richter in Blasewitz. Herr Hermann Biegler in Altenburq mit Frl.Hnlda Seidel in Lengeuseld. t-ebsrrn: Herrn Aug. Rohleder in Löbtau eine Tochter. Herr» Arnold Müller in Zwickau eine Tochter. Herrn Julius Krasting in Chemnitz ein« Tochter. Herrn Paul Sckweitz-r in Cdemaitz ein« Dochts. Vieflnrbcn: Frau Marie Wendt gcb. Häaiel >u Dre«den. Frau Juliane Earoliue verw. Klengel geb. Haas« in Dre-deu. Herr Pros. Friedrich Körner, Direktor «ueiit. der Handelr-Akademie zu Pest, i» Dre-deu Herr Moritz Wutte, Kaufmann ia Dretden. Frau Miana venv. Mühriug geb. Eberth in Dresden. Herrn Hermann Kunze'« in Zwickau Söduche» Emil Hermann. Frau Amalie Kletzte geb. Rnffaai iu Striesen. Herr Earl August Ray ia Dre-deu. Frl. Antonie Krass« t» Dre-drn. Frau Clara verw. Martin geh. Srwald in Lheinnitz. Frl. Luise Ida Günther in Chemnitz. Frl. Marie Neumaun in Chemnitz. Herrn August Pönisch'- in Chemnitz Töchterchrn Anna. Herr Carl Ferdinand Lange genauut Uhlmann iu Chemnitz. Herr» Max Rümmier's iu Chemnitz Tochter Lieöchen. Frau Anna Helene verehei. Herm-dors geb. Marti» in Chemnitz. Frau Rosalie verw. Wächter geb. Sänger iu Chemnitz Herr Friedrich Michael Eitm-r, Hüttenarbeiter ia Freiberg. Via Loerckisnoe uunsre» vsrrtordensa voll«?«», äs» cksrneittgsu krorsotor» auä oräeutliekeu kroksaior» <ler Ddsoloxi« Herrn vr. Ideal, et pdtl. Kitter» et«., stucket vonneretsts, Len ?. kedrnsr, Knedmltt»»» - vdr vom Draner- inrue«, Oe»rx;eu»trL«« 5, nun etutt. Kür ckiezeoigeu Herren Lollegeo, weled« »n ckerseldeo tbellaebwen werckeu, »teüeu mehrere N'uzreu vor cksw ^u^ueteum von 1'/. Ubr an bereit. Vr. I»1I»l>»««Il, ck. 2. kector cker Iluirermtilt Bäcker-Innung zu Leipzig und Umgegend. Zur Beerdigung unsere- verstorbenen College» Z*«»an« in Thonberg versammeln sich die Innung-Mitglieder Freitag, tzcn 2. Fedruar» NachmiItogS '/,2 Uhr Thonberg Nr. 1. Ich bitte um recht zahlreiche Betheiligung. Der Obermeister vlkkiu« Größte- Schwunnibaisin mit elektr. Beleuchtuug. -teiischSnrscltz, Eisenbahnstrabe 3i. Sophienstraße 18/14. Wässertem- Tamen-Vabrzeit: peratur Mont.. Dienst., DonnerSt. u. Freitag S—11 Uhr Borm. u. Mittwoch u. Sonnabend 2 btt 4 Uhr Nachmittag». 20. «eSssnrt »an 7 Nhr Morgens bis v Uhr BbenbS. Sopdlen-vLÄ. t»« - 14«» minot»« u I>»w«l»e-Itr»»I. FürHerreu van8-'/,1 u.4-9 Uhr. Damenv. 1-4Udrtaglich Wannen- u. HauSbäder zu >eder Tageszeit Damen: Dienst.. Donner«!.u. Sounad. v. */,9 SK,LL>»LLLtLLL»L»»»»ULSV -/.11 N.Moniaq. Mittw.. Freit. v.'i.ü-SUbr Vtz-«»»»«» UI»-> 8ekvl«wdas,tn NNO Damen:Dien«»..Donner»!.,Sonnab.',,»- unck Vollend»« «v . II. Montag, Mittwoch. Freitag '/,2-5. Echwimm-Bassin 20'. >suock8rteh«n r». Spciscanstalt Wannenbäber »on trüb bis Abendsl> Ubr lk. Winkelmann. I. Frcilag: Milchbirse m. 8>mmet u. Zucker >1. » Kartoff. ». Möhren m. Schöpsfl. D. v. Brunner. Nc»e LetSztgrr Lvetteanit.. Zeitzer Str. 48,4b. DonaerSlag: Rindfleisch und Nudeln Die neue Ueichsanleihe. * Dem Reichstage ist folgender bereits kurz erwähnter Entwurf eine» Gesetze», betreffend die Ausnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltung de» Reich»» heereö, zugegangen: 8. 1. Die Aufwendung eines Betrages bi- zur Höhe von 278.3:15.562 für die in der Anlage au.-gcführlcn Zwecke wird geneimngl. tz. 2. Der Reichskanzler wird ermächtigt, die nach 8- 1 erforder lichen Gclomiitel im Wege de» Credit» flüssig zu machen und zu diesem Zwecke i» dem Nominalbeträge, wie e> zur Beschaffung jener Summe ersorderlich sein wird, eine verzinslich«, nach de» Bestim mungen de» Gesetze» vom 19. Juni 1868 (Bundes-Geietzbl. S. 889) zu verwaltende AiileNic auszu»ehi»en und Schatzaiiwciiuugc» auszugeben. 8. 8. Die Bestimmungen in den 88 2 bis 5 de» Gesetzes vom 27. Januar 1875, betreffend die Ausnahme einer Anleihe sür Zwecke der Marine- »nd Telegravhen-Berwaltung (Reichs-G-sivbl. S. 18), jinte» auch aus die nach den« gegenwärtigen Gesetze auszunehmende Anleihe und a»»zugebe»dcn Sck>atzaiiweisungc» »»I der Masigabe An wendung, das) Zinsscheine auch für einen längeren Zeitraum al» vier Jahre ousgegcben werden dürse». Der Ucderschlag der einmaligen Ausgaben sür die Verwaltung de» RcichsheereS au- Anlaß der Aenderung der Wehrpflicht ergicbt: n) für Preußen rc., ausschließlich Elsaß-Lothringen 212,901,970 sür Eisaß-Lolhringen 289.700^; b) sür Sachse» I9.29ti.475 c) sür Württemberg 13.688,400 .4i Dazu Quote von Bayern 82,164,017 Ueberhauvt also 278,885,562 Mail. Außerdem treten au sorldauerndeu Ausgaben zu dem Reichs« hanShaltselat siir da» Elatsjahr 1888.89 bei VI. sür die Verwaltung des Neich»hce>es hinzu: sür tücldvcepflegung der Truppen 114,250.^! (Preußen); 10,40tt ,/t (Sachsen); 8000.« (Württemberg), zusammen 132,65 i .Sl Ferner (Yariiiso»vrrwaltu»gS - und Servi-wese» ,08.000 .« (Preußen); 17.280 ./l (Sachsen); 13.500 .4i (Württem- berg). zusammen 284.820 .H Dazu Mililairverwallung von Bayern 48,004 ^l, nliihiii Summe VI 414,974 Ferner tritt hierzu bet XI. Reichsjchuld (Verzinsung) 2.800,000 , jo daß also die fort- dauernden Ausgaben zuiamnien sich belaufen aus 8,214,974 Diese Ausgaben sind durch Matricularbeitrüqe auszubringen. In der Begrün du NA der Vorlage beißt eS: ,,Der dem Reichstag unterm 9. Deceniber 1887 zur verfassungs mäßigen Veschlußnahme vorgeleqte Entwurs eines Gesetze», betreffend Acnüerungen der Wehrpflicht (Drucksache Nr. 88), bezweckt, die Zahl der Streiter »nieier Kriegsmacht beträchtlich zu vermehren. Durch das Gesetz soll ermüglichl werden, die älteren Mannschaften — als künftiges 2. Ausgebol der Landwehr — schneller zuiainmenzuziehen, um von Anbeginn d.s Kriege» alle jüngere» Kräfte zur Berthei- digung der Grenzen verwenden zu könne». Damit aber diese Steigerung der persönlichen Kräfte wirksam werde, müssen dieselben kriegsmäßig vrganisirt »nd ausgerüstet werden. Dies erheischen kheiisowobl die imliiairischen Interesse», wie volkswirthschaslliche »nd Menichlicbleilsrückiichl-». Truope», welchen e» an dem zur Krieg führung Nolhweiidigen mangelt, leiste» wenig »nd leide» viel. Je licser das Kriegsnnfgrbot in alle bürgerliche» Verhältnisse eingrelst, je mehr ,"a»i>Ii,nvaler von demselben betroffen werden, um so dringender ist es Pflicht, sie mit Wehr und Waffen, mil Kleidung und Fel aiisrüstnng aus? Beste zu versorgen. Die Zeit sür die Vorbereitungen zur Abwehr eintretender Krteg-gefahr ist un» unter beiitige» Veihältnissen knapp zuqemessen. Sie reicht nicht au», um Kricgsmiüeiial m nennenswerihem Umfange zu beschaffen. Wir habe» mit der Wahricheinilchkeit zu rechiien, daß wenige Tage nach er'olglkm Mob'IisirungsbesehI die Feindseligkeiten beginnen, und Laß wenige Wochen ipäicr der enlscheidknde Zusammenstoß der Maff-n ertolgt. Nur en, kleiner Tbeil de» Kr-cg-b darf» kanu ln der Zwi'chenzeit durch Kauf oder durch Requisitionen aus Grund LeS «riegsleislungSgesetzes im Lande beschaff! »nd rechtzeitig an die B darssvnncte befördert werden, zumal die Eisenbahnen durch Truppenveiöiderungen säst ganz in Anspruch genommen sind. All » übrige Material, besten die Militairverwallung zur kriegsbereiten Ausstellung de« Heere- bedarf, muß im Frieden voriäthig gehalten w'rben und ist für die geplante HeeresverstSekung insoweit neu zn beichaffe», al» e» nicht Deckung in bereit» vorhandenen Be- stände» findet. Tie letzteren werden, soweit sie hiersür irgend brauch >-, > ad v' rsügbar sind, auch zur Ausstattung der neuen Heeiesv rgärtiing verwendet werden, zumal jede weitere Vermehrung der Matcrialbestäude die Verwaltungsorgane wie die Truppe» neu belastet. Tie Beschaffung de» Mehrbedarfs an Kriegsmaterial sür die geplante Verstärk»»r der Kriegsmacht beding», wenn sie bei ein. tretende,» Kriege in ihrer vollen Tragweite wirksam werden soll, eine kininaltge Ausgabe, welche sich, unter Hinzurichnung der Kosten sür -Oerslellang siscalischer NnterbringungSräunie, »ach der Anlage zu 8 l Lc» Gesetz. liiwurj- sür säiiinulichc Conlingente aus 278,885.562 stellt. — Diese Summe durch eiur Ergänzung de» Clatsent.onrs- lür 1888 89 anzulordern. war nicht angängig, da e- unerläßlich ersch int. »»t den Beschaffungen sosort und ohne die verabsch rduag de» NcichshanShaltsetaiS abzuwarten, vorzugehen". Aus dem Reichstage. 88- Berlin, 1. Febrnar. Die ReichStagScommission zur veralduna de« Gesetzentwurf-, betr. die unter Ausschluß der Oessentlichkeit stattsindenden Gertchtsverhand- tun ge», hat gestern die erste Lesung der Vorlage beendet. Art. III erhielt solaende Fassung: „Soweit bei einer Gericht-Verhandlung dir Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Staatssicherheit ausgeschlossen war, dürfen Berichte über die Verhandlung durch die Presse nicht veröffentlicht werden. Da- Gleiche gilt auch nach der Beendigung des Verfahrens in Belreff der Veröffentlichung der Anklageschrift oder anderer amtlicher Schrislstücke de- ProccsseS. Ist die Oessentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit auSge- Massen, so kan» da- Gericht durch einen vor Schluß der Ber- bandlunq öff'ntlich zu verkündenden Beschloß die Berichterstattung über die Verhandlung sowie die Beröffeullichung der im vorigen Absätze brzeichaeten Schriftstücke durch die Presse untersagen. Der Beschluß ist in da» Sitzung-Protokoll auszunedmeo. Gegen denselben findet Beschwerde statt. Dfle Beschwerde hat keine ausschiebende Wirkung. Zuwiderhandlungen gegen die Bortchrtsteu in Absatz I, sowie gegen e n nach Absatz II erlassene» Verbot unterliegen der im Artikel II bestimmten Strafe (Geldftrase bi» zu 1000 ^l, oder Hast, oder Gelängniß bi» zu 6 Monaten.) Die gesperrt gedruckten Worte sind aus Antrag de» Abg. Kule mann (iiat.-l>b.) eingcsügl worden. Dagegen wurde ein fernerer Antrag desselben: „Erstreckt sich die Ber- bandlung über mehrere Tage, io umfaßt da» in Absatz II bezeichnete Verbot nur die Verhandlung desjenigen Tage-, an welchem dasselbe verkündet ist", dem Artikel III al» Absatz onzusügen, nachdem ich der Regierung-Vertreter dagegen au-gtsvrochen, voin Antrag- lellcr zurückgezogen. Ein Antrag de- Abg. Rintelen (Tk„tr»m). olgenden Absatz onzusügen: „Dieselbe Strafe trifft denjenigen, welcher durch Rittheilungen über Gerichtsverhandlungen, sür welche wegen Gefährdung der Sittlichkeit die Öffentlichkeit ausgeschlossen war, öffentlich ein Aergerniß giebt," wurde adgelehnt. Stoatthaokbaltr-Etat« kür 1888/89. Erweiterung de» B»h»> hote» in Ldemnitz und der Station Altcheninitz, Er weiterung brr Wajjeritatloa und Auloge einer eon- iinuirltcheo Wassrrreiuigung in Chemnitz und Ler» größeruug der Räume der Sattlerei t» den Chemnitzer Werkstätten betr. (Berichterstatter: Abg. Gelbke.) Ohne alle Debatte und rinstimmiz bewilligte di« Kammer zu Titel 8 die Nachsorderung von 97,000^1 und somit he» gelammten postulirten Restaufwand sür die Erweiterung de« Bahnhöfe« Lhemnitz in Höhe von 1,280,000 ^ zu Titel 4 die zur Erweitern»« der Station »ltchemnttz ge forderte Lumme in Höh« von 205,700 ^l, zu Titel 7 die für die Erweiterung der Wasserstatto» uad Anlage einer conttauirliche» Waffrrr«snt-»»g t» Chemnitz gesorderiea 66,200 » und zu Titel 12 die für Erweiterung der Sattlerei »nd Ab bruch uud Neuherstelluug der Forbeuutederlagt aus Werk- stiitenbahnhof Chemnitz geforderte Summe t» Höhe von 36,800 Die zu Titel 4 nachträglich au- Altchemaitz etugegaugrur Eingabe beschloß man an die kSaigl. Slaat-regiernag abzugebru. Präsident vr. Haberkora theiltr noch Erledigung der Tage«- ordnuug mit: daß die aus Veranlassung de« köatgl. Ministerium de« Tultn« und öffentlichen Unterricht» hier veranstaltete Ausflellnaq von Handsertigkcit-arbeiteu der Schulen Sachsen», deren Eröffnung heute Nachmittag 2 Uhr in Anwesenheit Ihrer Majestäten de» König» und der Königin vor sich gehen werde, beute und morgen lediglich sür die Staatsbehörde» uud die Mitglieder der beiden «tändekammera, sür die Stadtbrhördeu und die Stadtvertretung, sowie sür die aaßrrdem besonder« Etn- geladeueu geöffnet sei; sowie serner daß 2 Interpellationen über die obligatorische Trichinenschau («ulen mitgetheilt) eingegange» find uud daß mit denselben landtagSordnuug-mäßtg werde verfahren werdrn. Die nächste Sitzung ward aus morgen Vormittag 10 Uhr aa- beraumt. . * . * Bei der Zweiten Kammer de« Landtag« sind folgende Interpellationen der königlichen Staal-regierung eingegangen; Hat die königliche Staal-regierung im Hinblick auf die zahlreichen trichinösen Erkrantungssälle in verschiedenen Gegenden de« Lande« die Anordnung der obligatorischen Trichinenschau tu Erwägung gezogen? Dre«de», am 1. Februar 1883. ge». Philipp. Gedenkt die Königliche Staai-regiernag angesicht« der »eaer- diiig» in verschiedenen Tbeilen Sachsen« in besonder« umfänglicher Weise ausgetretenen Krankheit der Trichinose uud zu tdunlichster Verhütung ähnlicher Epidemien besondere Maßregeln zu ergreife» und würde insbesondere die Einrichtung der obliciotorischea Trichinen schau al» ausführbar und zweckmäßig erscheinen? Dre-deu, am 1. Februar 1888. gez. Heger. ge», vr. Fischer, gez. Günther. Prorector Pros. vr. tdevl. Waldemar Schmidt s. Xmmn«, aanloo aequo onactiäiore» Torr» tnlir. llor. Landtag. Erste Kammer. ö. Dre-den, 1. Februar. Mittag« 12 Uhr eröffnet« Präsident v. Zehmen Ercellenz die 22. öffentliche Sitzung. Am Ministertische wohnten der Sitzung bei die Herren: Staat», minister v. Nostitz.Wallwitz und v. Könnend, Regierung-commiffare Gedeimräthe Böttcher. Vodel und Geh. Finanzralh vr. Ritlerstäbt. Aus der Tagesordnung stand dt« Berathnng de» Bericht» der ersten Deputation über den mittelst königlichen Dekret» Nr. 20 vor- gelegten Gesetzentwurf, die Fürsorge für Beamte in Folge von Betriebsunfällen betreffend. Die Berichterstattung der Deputation erfolgte durch Gehtim rath Herbig. Derselbe führte au», daß den in der Sitzung am 16. Januar d. I. in Zweiter Kammer gesoßten bezüglichen Beschlüssen allenthalben beizutrelen empsohleu werde. Ueber den Gesetzentwurf hinan», jedoch ia Anschluß an denselben, beantragte die Deputation: „die Königliche Stoat»reg!erong zu ermächtigen, denjenigen Beamten der Staat».Eivitverwaltung. welche im Dienste, je- doch nicht in einem gesetzlich der Uasallverfichrruug untrr- liegenden Betriebe, einen Unsoll erleiden, sowie den Hinter- bliebeaen derselben unter den Voraussetzungen und nach Maß gabe de» vorliegenden Gesetze« die in demselben vorgefehenen Bezüge au« der Staot-easse zu gewähren, sofern nicht solchen Beamten nach auderweiter Bestimmung ein höherer Betrag zusteht." Ohne jede Debatte nahm die Kammer die 88 1 bi» 5 noch Maßgabe der Vorlage au. Ebenso wurde 8- 6 mit dem von der Zweiten Kammer angenommenen Zusatz, al» Absatz 3, ohne Debatte einstimmig onaeiioinmen. Auch die 88 ? bi» 14 fanden gemäß der Vorlage ohne Debatte, ebenso Ueberichrist. Einleitung und Schluß, sowie da« gauze Gesetz mit dem beschlossenen Zusatze Annahme. Der ongehängte Deputationsantrag vtranlaßle nur Herrn Frei- Herrn v. Tauchnttz zu der kurzen Erklärung, daß er sich diesem Zusotzanirage voll »»schließe, da er in demselben nur einen Act der Gerechtigkeit erblicke. Der Zusatzantrog sand einstimmige Annahme. Sitzuiiq-schliiß ersolgie gegen 1 Uhr. Nächste Sitzung wurde anbecauml ans Montag, den 6. Februar. Mittag» 12 Udr. Freitag prerde» die Mitglieder der Kammer di« Kreuzgänge im Dome zu Feeiberg besuchen. Zweite »«»«er s Dresden, 1. Februar. Die 38. öffentliche Sitzung wurde vom Präsidenten vr. Haberkor» Vorm. 10 Uhr eröffn-t. Der- seiden wohnten bet: die Herren Finaazminister von Könaeritz und Finanzratb vr Ritterstädt. In Schlußbermhnng erledigt« dir Kommrr den Berich» der Finanzdepotottoa L «der Tit. S, 4» 7 und 12 de« anßrrordrnUiche» Am Dim-tag früh endigte ein heftiger, jäher Krankheit«- ansall ganz unerwartet da« Leben eine- der verdienstvollsten und liebenswürdigsten Lehrer unserer Hochschule, de« achten ordentlichen Professor« der Theologie vr. tkool. st ptül. Woldemar Gottlob Schmidt, Prorector der Universität. Am Tage vorher hatte er noch seine Vorlesungen gehalten »nd war bis Abend» wohlauf gewesen. Erst in der Nacht trat jener Ansall ein, der sich von Stunde ver schlimmerte und mit einer tödtlichen Herzlähmung endigt«. Alle Kreise, die mit dem so rasch Abgerusenen zu ver kehren pflegten, stehen nock unter dem betäubenden Eindrücke diese» jähen Todesfälle« und beklagen denselben aus» Schmerz lichste, zumal ein aus der Mittagshöhe stehende« Leben dam»t seinen allzu frühen Abschluß erhielt. Der Verstorbene wäre am 2. Juni d. 2. 52 Iabre alt geworden. Ter weitaus größte Tbeil seiner LebenSbab« Ward von ibm hier in Leipzig zurückgelegt. Hier hatte man vollauf Gelegenheit, ihn als gediegenen Gelehrten voll Bescheidenheit. a!S Mann von seiner Erziehung, al« eine zartfühlende edle Natur kenne» und würdigen zu lernen. Geboren war er zu St. Afra, der altberühmten Parochie und Jnspeclion zu Meißen, wo sein Vater Pfarrer war. Al« Letzterer nach Leipzig berufen wurde, um al» Kirchen- und SGulrath in die hiesige königl. KrciSdirection einzutrrten, war Woldemar kaum süns Jahre ^lt. Sobald die Schulzeit für ihn hcraitgekommen war. wurde er in die Nicolaitana aus genvmmc». Von der N'colaischule ging er Ostern 1854 zur Universität ab und ließ sich unter Rcctor Gustav Hänel al» Student der Theologie inscribire». Er körte bei Tuck. Mner, Brückner. Anger, sodann bei Kabni», Luthardt, Hoelemaun, Lindner und Tischrndors. welche Letztere» nachmal» seine College» im Lehramt werden sollten. Als er sein theologische» Examen abgelegt hatte, ging er nach Göttinger,, nm noch Doraer, Ebreujcuchter. de» Abt von BnrSsetkc, und Cchöberlein zu hören. Daraus erst begann da» praktische Leben. Von 1858 bi» >866 bekleidete er in Plaue», Zwickau und Meißen solgrweise Stellen al» NeligionSlebrer. 2m Sominersemester 1866 «rsötgtr seine Berufung al» außerordentlicher Prosessor an die Universität Leipzig. Er bat beinahe 22 Iabre an dieser gewirlk, seit dem 29. December l876 al» ordentlicher Prcsesior der Theologie. AIS Woldemar Schmidt in die Reihe der Docenten ein trat. wirkten unter denselben bereit» zwei ältere Brüder mit Auszeichnung, der eine al» Jurist, der andere al» Mediciner. Den Ersten verlor er bereit» am 2. Januar 1869. Einen geliebten jüngeren Bruder, Paul Gottlob, der später al» Rath beim hiesigen k. Landgericht tbätig war, entriß ihm der Tod kaum erst vor Jahresfrist. Und da» waren allein Trauer- salle, die sich hier ereignet!». Auch von auswärts her erlitt er Schicksalsschläge, die den Krei» der acht Brüder von Lustrum ru Lustrum decimirte»! Auf alle Diese läßt sich da« obige Wort von Horaz anwende». Professor vr. Woldemar Schmidt begann zuerst Synopse und christliche Apologetik zu lesen. Sein Colleg über biblische Theologie de» Neuen Testament» hat er wohl achtzehn Semester hindurch wiederholt, zuletzt im vorigen Sommer Auch über da» MatthäuScvangelium la» er Vorige- Semester zum neunten Male. Ini lausenden Semester halte er theologische Encyklopädie zum siebenten Male angekündigt und la» znm achten Male über da» Evangelium Iobanni» Zu Zeitsraaen wandte er sich in Lorlesungen über die christologischen Probleme der Gegenwart und über Protest tische Polemik. Regelmäßig la» er Einleitung in- Neue Testament, neu« testamentliche Kritik und Hermeneutik, evangelische Katechetik. Hieran schloffen sich fruchtbare Uebungen, die er mit seiner theologischen Gesellschaft, dann init einer eigenen katechrlischen Gesellschaft und mit der Lausitzer Predigergesellsckast, zuletzt mit der katecbetischen Sektion de- k. Seminar- sür praktische Theologie und zuletzt wohl auch mit dem Predigercolleg zu St. Pauli abhielt. Al» Exeget la» er über Leben und Lehre de- Apostel» Paulu», über die Eorintberbriefe, die Briefe an die Tbeffa lonicber. den Epbcserbrief, über den Brief de- Iacobu», die Briese de» Johanne». Außer dem Matthäu-evangelium zog er, wie gesagt, da» IokanncSevaiigelinm i» da» Bereich seiner Eollegicn. Ebreuämicrn der Faculläl und der Universität entzog er sich nickt, wenn da» Vertrauen der College« ihm solche an trug. So verwaltete er 1882/83 da» theologische Drcanat musterbaft und l 386,87 da» Rrrtorak, L tzkere» namentlich wie bekannt, in der lbalkrästigsten. patrioUsch taktvollsten und tieben-würdig herzgewinnendsten Weise. von seinen Schriften nennen wir einen größeren Nuffa) über „Paulu» den Apostel" inHerzog' < Realencykl«pädie. so dann rme Arbeit: „Der Lehrgehall de- 2aecbu»briese«. ei« Bei trag zur neutestamentlichrn Theologie" (Leipzig, 18«». Hinrich«), seine Bearbeitung de« Epheserbriese» ia der süastri, Auslage von H. A. Meyer'» kritisch-exegetischem Commeutar über das Neue Testament (l878). seinen Dortrag bei der Jubel feier der Meißner Eouseieuz (Leipzig. Lehmann) und einen anderen Bortrag: „Ueber den Charakter ber theologischen Gchr>stau«legung und ihre Bedeutung sür Predigt und Kate chese" (Leipzig, Reichardt). Die Verehrung, die der verstorbene im Leben mit Recht oß. wird sich bei seinem so jähen Ende in allseiligster ise kund thun. vr. Karl W. Whistltng. Altes Theater. deipzia» 1. Februar. Unser Theater zeigt sich jetzt al- Äubiläumsstation sür die künstlerischen .Jubelgreise": un» mag da» Wort gestattet sein; denn wer vierzig Jahre der Bühne angehört, der muß schon ein reifere» Älter erreicht haben. Wohl vergessen wir dabei nicht, baß die Kunst sich nicht nach dem Taufschein richtet, und daß sie Überdie« ihren Heblingen dauernde Jugend gewährt. Da» sehen wir auch wieder bei Herrn Carl'Sont'ag. der gestern al« „Doctor WeSpe" sein vierzigjährige» Künsllerjubiläum feierte und in Spiel und Wesen noch ganz seinen frischen Humor bewährte. . >err Soukag ist nicht, wie unser letzter Jubilar. Herr Mitlell. durch ein körperliche» Leiden genölhigt, der Bühne Lebewohl ,u sagen, er ist noch mitten in seiner künstlerischen Thäligkeil. uad wir wünschen ihm von Herzen, daß er sich derselbe» noch lange mit gleicher Frische möge widmen können. Wa» wir an dem vortrefflichen Darsteller hoch schätzen, i seine Naturwahrheit und Jovialität; wenn er in seinen ustspielrollen austritt, so geht von ibm ein Fluidum behag licher Heiterkeit au», da« sich al-bald dem Publicum mit- theilt. Er gebietet Uber naive Schalkhaftigkeit und läßt keinen iunken de- Esprit, den der Lustspieldichter in seiner Conver- ation auSgestreut hat, wirkungslos verlöschen. Dabei weiß r seinen Gestalten ein feste« Cbaraktergepräge zu geben, den ympatbischeu Zug eine« männlichen Wesen» und Erscheinen«, leber seinen LebenSlaus und seine glänzenden künstlerischen srfolge ist soeben ia unserem Blatte berichtet worden. Der gestrigen Vorstellung gegenüber kann sich der Kritiker n drn Berichterstatter verwandeln: über den csl besprochenen „Doctor Wespe" von Carl Sontag läßt sich kaum etwa» Heue« sagen, in der Darstellung dieser Rolle bewährt er alle eine oben erwähnten Borzüge. Da» alte, durch allerlei lustige Berwickelunaen au»gezeichnete Stück von Rodcrich iZenedix ist wesentlich durch Sontag'» Spiel aus dem Repertoire erhalten worden, sowenig der literarische Hinter- zrund unseren jetzigen Zuständen entspricht, indem er der Epoche der seichten Morgen-, Abend- und MitternachtS- zritungen angehört; doch die Rolle ist eine Prachtleistung, nno die Kunst de» Darsteller« triumphirt darin, daß er den Utrraten, trotz seiner unausstehlichen Eigenschaften, doch keineswegs zu einer gänzlich ungenießbaren Erscheinung macht, sondern ihn mit köstlichem Humor darstellt. daß wir un« nicht blo« über ihn ärgern, sondern über ihn lachen können. Sein Rickarv Weiß in „Dir wie mir", einem unmöglichen Schwank von Robert, ist ebensall« eine bekannte, frische und joviale Rolle. Di« anderen Mitspieleuden unterstützten iu beiden oft besprochenen Stücken drn Gast auf» Beste. Herr Carl Sontag konnte sich gestern überzeugen, daß da» Leipziger Publicum, obschon er eigentlich nie zu den Unsrigen, am wenigsten zum eisernen Inventar unsere» Stadl theater» gehört hat, ihm in Folge seiner zablreichen und er- »lgreichen Gastspiele die wärmsten Sympathien zugewendet bat; denn e< fehlte gestern Abend nicht an lebhaftem Beifall undg Hervorrufen, und besonder» am Schluß wollten »t, Blumenspendea uud Lorberrkräuze kein Ende nehme«. Herr Sontag hat für sein Wander-Iubiläum — er bat e« soeben auch in Dre-den gefeiert — iu Leipzig eine Station gefunden, an der e« an festlicher Begeisterung und zustimmenvem Jubel nicht gefehlt hat. Rudolf von Gottschall. Musik. Der UmversitatS-Sallgerverei» zu St. Pauli eierte am 31. Januar'sei» Winterfest am zweiten Tage wie alljährlich durch einen Ball in den Räumen de« Krysiall- zalaste«. E» mochten 200 Paare sein, welche zur Polonaise angetretrn waren. Bald entwickelte sich eine heitere Fest- sreuve, und die Musensöhne widmeten sich mit Eifer der edlen Tanzkunst, wa« bei der großen Anzahl reizender junger Damen, die sich eingesunden batten, sehr begreiflich erschien. N ch 10 Uhr begann die Tasel. Der Dirigeat de» „Paulus", Herr Professor vr. Kretzschmar, eröffuele dieselbe mit einem warm empfundenen Toast aus Kaiser und König. Die Ouvertüre zu der letzten WeihnachlSoperelte der Pauliner, von den 134ern gespielt, sand wiederum lebhaften Beifall. Ter Secrelair begrüßte die Gäste, andere Pauliner feierten in ibreu Trinksprüchen die alma water Vipsieusi», die Damen, die alten Herren de» Verein», während von den Letztgenannten einer den Herrn Prof. vr. Langer leben ließ, der es sich nicht hatte nehmen taffen, diese« Fest seiner Pauliner zu besuchen. Derselbe antwortete mit einer Rede auf seinen Nachfolger und erfreute iu seiner gemüth- vollen Weise wieder einmal Aller Herzen. Ein lustige« Taselliev und der Gesang der „blühenden, goldenen Zelt" trugen wesentlich dazu bei, die Zeit der Tafel abwechslungs reich und angenehm zu gestalten. Nach einer zweiten Polonaise begann wiederum eine stattliche Anzahl von Runvtänzen. welche die Thcilnehmer an dem schönen Feste noch lange fest- gehalten haben mögen. * Leipzig. 1. Februar. Im letzten Concert der „Lieder, laset" ist sür Frau Metzler-Löwy nicht ein Herr Hagen- stein, sondern unser trefflicher Leipziger Concertsanger Herr Robert Ravenstein eingetrete», welcher stet» bereit ist, künstlerische Unternehmungen zu unterstützen Gemeinnützige Gesellschaft. X- Leipzig, 1. Februar. Die Gemeinnützige Gesell schaft hat aus die Tagesordnung ihrer nächsten Versamm lung (den 3. d. M.) eine Frage (ter Währung-streit; Gold oder Silber — Gold und Silber — Papier) gesetzt, über welche die meisten schon unendlich viel zu lese» bekommen haben, ohne jedoch — wegen de» oft lewenschasttichen und verwirrende» Kampfs« der verschiedenen Meinungen — zu der wünschen-werthen Klarheit gelangen zu -können. Den ein- leitende» Vortrag hat ein Rebner übernommen, desisn bis- berige Leistungen ans dem Geb ete der Bolkswirthsckast *) eine ebenso klare und ansprechende, wie streng sachliche Dar- stellung-weise verbürgen: der srühere Direktor der höheren Handelsschule in Sluttgart Herr Wilh. Rvkrich, der seit Kurzem in unserer Nähe wettt. Ta nach der Fassung der Einladung auch Gäste ohne besondere Einführung Zutritt haben, so ist eine starke Betheiligung z r hoffen. *) Dir Bibliothek der Haiidcl.'kamm-r weist folgende Lckristen von Röhr ich ani: Die Eisenbahnen, ldüO — Die Patentgesetz, gelung, 1863. — Offenes Sendschreiben an die deuischea Aibcitcr, 1863. — Die Bolkswiiilischest m Lehre und Leben, 1867. 2. Ä»fl. 1878 — Die Bkweiskrait der Hanbels: uchcr. 1878. — Ln» Fiiianz- und Zollprograinm de« Fürst» Bismarck, 1879. — ZinStaxen »nd Wiichergesetze, 1879 — Amis) der HanLeIsmisier.schaji, 2. Rust. 1886. — WaS die Handelssrau wissen muß, 1887. Grok-/ciikr in Eutritzsch. * Gestern Mittwoch Nachmittag 12»/« Uhr lies i«Haupt» s»««rwehr-Dep»t Leipzig durch die neue Fruermetde- Anlagr di« Meldung eia. daß in der Nähe de« 5 a«te« iu Eutritzsch Fe«, aul«»«ch» A
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