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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-02
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1888
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Dschlerwerkstättr brenne. Kaum war -er sofort abqesandte Laudsplitzenzug au- dem Hauptkepot abgerückt. so tras eine weitere Meldung aus dem Feuermeldetelegrapben ein. daß das Feuer um sich greise und man Hilse erbäte. Die letztere wurde sogleich gewährt, indcui in Zkiicksichl aus d'e Feuer- gesährlichkeit solcher Brankobjeele ver Branddircclor mit einem Dampsipritzenzuge dem vorausgeeitten Lanbipritzetizuge nuch- rückte. DaS Feuer halte bei dem reichlichen NahrnngSstosfe, welcher sich in beiden Etagen deS brennende» Gebäude« durch Ausspeicherung grotzer Bretter und sonstiger Holz- vorrätbe Versand, und durch frischen Luslzng in kurzerZeit solche Dimensionen angenommen, daß au eine Rettung dieser, wie auch an die Netlung de- ganzen inneren Ausbaues des Fabrikgebäude- deshalb nicht zu denken war, weil es a» Wasser fehlte. Die Klagen hierüber wurden sehr laut iu dem zuschauinbe» Publicum, so daß wir au dieser Stelle noch ganz besonder- darauf hiuw.uscn wollen, wie Wasserversorgung und Feuerlöschwesen so verwandt mit einander sink, ja daß letzteres von elfterem so abhängig ist. daß die Regelung der Wasserversorgung in Eutritzsch als eure der wichtigsten Ausgaben der Gememde-Verwaltnng und der sonstigen leitenden Behörden bezeichnet werde» »,uß. Man stelle sich vor, ein Feuer, wie das oben bczeichnete, greise aus die Nachbarschaft über. eS entstehe dazu nock Sturm, so wird man sich erkläre» können, wie der Fall ein« treten kann, daß einmal rin großer Tbcil de- Bororte-, wen» nicht der ganze in Flammen ausgebl und eine große Zahl von Familien ihr Hab uno Gut verliere». Wenngleich in kankcnswertber Weise durch die Leipziger Bernssscuerwchr schnelle Hilf,- und auch genügende Hilse in der Noth gebracht wird, so ist nur zu beklagen, daß die so ost bewährte Hilse zum Woble der Betretenden nicht auS- genützt werben kann. Al- erfreuliche- Z ich u mag hier noch da- schnelle Eintrefs'ii unserer alle,««! olarinbcreiteu Bernssseuerwebr aus der Brandstelle ->it Volts,:,» Dampfe in der Tamptspritze angeführt werden Nachtrag. Literatur. Las Magazin snr die Literatur des In- nnd Auslandes (57. Iahrg. 1888.) H-rausgrder Karl Bleivtreu, Verlag von Wil helm Friedrich m L ipzig) enthält in Ar. 5: Deutschland und Frank reich. 1. Bon H.rina» -eminig. 65. Robert Hanierling und P. K. Rosegger. Bon E. R. von Mor-Sunnegq. 67. — Ein uralte- Vermanen-Bolk i» Schottland. III. Bon «arl Blind. 69. — Un- ehrliche Kritiken. (Paul Antow.) 7l. — .Karric« Oruciür" bz« k. älarion Orawsord, (Th. Ho»p »er.) 71. — Eine spanüche Streit» schrist gegen Zola (Johannes Faslcnrath) 74. — Literarische Neuig keiten. 75. Meteorologische Leoliachtunaea »uk «er 8ternwart« ln Telprix. Höbe: 119 sieter Uber üem Sleer. Heil der Keobacdtuox. I Ütlrom. 1'dermo- ! »*il. uii/ wctsr. OIrr.-Or 31 3»°. ^b. 8 0. I.Ked. llrr-8. - Xcbui.2 - IltLÜuaw lt-Iativ» >>nob- U»Ir.g, 69 9t 92 Wlud- rtcUtllur u. ritarä«. Ulwwela- eru»i>iUl. 80 X XIV der Demi-erariir — — 5'.? ilinimow üdk« der Xisilerseülturs --»» 0.1 mm. ') Zcblleellockea. ') 8ckwache« schneien. lilrttb«') 1 bewölkt 2jbewölkt') — — 8'.5. Wetterbericht ch«» IL» 8. vom L. W«1»re«»r 8 Iltis ZlurLeu». 8r»tiou»-X»iu«. L x SoZ -2 r kiclitunx uud 8ütrks de« Winde«. Wetter. L 8 6» lloäs . . 751 X W wiiksix wolkix — 6 !l»p»r»n,I» . . 750 8 ieiclii wolkix — 18 bkudeank». . . ! 757 WXW mä-eit- Haid dedeekt — 2 stockdulm 755 8W leicht Lcliues — 6 Kopenliaxen 759 WXW leicht wolkenlo« — 8 Slemcl . . XO schwach bedeckt — 10 Lwinennmd« . . 757 X lu c-v-u- bedeckt — 3 8k»xen . 756 W8W ruLseix bedeckt — 5 L^it. . . 766 srill bald bedeckt — 7 liamburx. . , 760 «rill Xebel — 10 Hehler. . . . 759 0 leicht wolkenlos — 7 «herbourx , . 753 0X0 stark bedeckt -t- 3 Vreal . . . . — — — — Uiiiieter . 753 080 leicht wolkeuio» — 13 lierlin . . . . 758 WXW leicht 8cbue« — 7 Kaiser»! »uterll . j756 80 leicht wolliix - 12 tiamberx . . . 758 XW leicht Xebei — 17 .Ilikircli . 755 sO leicht bedeckt — 9 älünehen . . . 755 80 leicht heiter — 22 ^liemuita . 760 !XXO leicht 8cliue« — 10 Wie» . . , . 757 lW leicht bedeckt — 7 Lrax . . . . 758 >XW leicht sbedeckt — 7 Krakau . . , 754 W leicht scbues — 7 1-emberx . . . 747 jXW schwach Med eckt — 4 1'eterstnirx 762 !880 leicht juedeckl — 15 Kerinaumiradt . 750 !XW leicht K- -iecht ^ ll Drieicr . . 75? 0X0 leicht beiter — 2 lüermnut . — ! — — d'ork . . 760 lXXO tri-ck beiter Lderdeen . . . 763 !XXW leielit weiter >- 1 lleberaichr der Witternnu. Die Kultbewexuii-r über Sachsen war am vieostn;- von höherem Drucke, der über Lo'.on stand, nach einer Ox- I»ne üker >ter Xor-l >e« x-r.clitet. 8»c!i->eu w urde demnach von twck-nen l.ustma«x"n Ud«r->lri< Iien, wel bs Heine Wolken bildeten und dadurch der Wärmeaunstraklunx in der Xackt i-.ou> Dieiisttut kein tlimlerniav boten. l>is kolxe war eiu sehr ->Iark-r '1'em>>eratunl>- h^an^, der im Xiederla, äs awar nur Zlilliwaltempcraturen von etwa — 10, im Slittellande sclion von —16, iiu Kr/nebirxe bis — 20" 6. reitixte, ver Dax verlier' j.« Xi«der- und Zlittellande heiter und trocken und die dorne milderte ll'axs über den Lro-l etwa«. Im Oebirxe daxexen .vnisd die starke Kalte xexeo Slorxen »ucb »ua diesem verliLltniijsrnäa'.x tr-nkeui-u Kuttsrioins noci, so viel Dämpsir au», dass der vimnn-l dauernd durch eins leicliw Wolkeu decke veruüüt w.ir«Ie, »na der rcilw>-i->e Lcdves r»r Krdc Kd.— Lin aeenndaire» Iler inun, über X- ril weatdeut» bland bedioxt Slittwoc , d » l b'ehrnar. i» Sachsen ruluxe-- Wetter mit stieuxem I'rost und starker Xelielbildnnx, <Iie bis äliltax mitunter au Lckueedrö kein snlirte I in diese Heit kam dun h eine im Süd- oaten vorheiriehend,- t'velone Leweuunx in die l-utlmaasen, wo durch bei Xordwesl v.n, die üewölkunx torixekülirt und heitere IVitterunx gcaclinff n wiirde l» «ler nkckaten Helt «türkte »in von Lvdweat kommender äVirbel aut Sachen in d»r IVeia« klin- Üu»» xewjove», da» bei dUilösrlicdeo ^Viuden ruuLchat äae deitero kroetwetier kortdaiieil. >kun «I«>» -ViNvv»»L>«>»»rte»«» a»o der 8ee warte ru UauiburL am 31. Januar 1668. Ilorneaa 8 vdr. Station»-Xaw». - s-r Z r lticbtunx und Stärke de« Winde«. Wetter. 2 ^ I ^ I Zlullaxhwor«. . 75t XXW «teik Willkür Obriatiauaund , 750 XO triael, 8cbnee o Sloaka» . . . 764 XWlei«er/ax wolkenloe — 19 l X«Lhrw»»»er . 76t 880 lewer Kux bedeckt') — 7 I liarlar^e. SW leiebt XO leicht leicht bedeckt bedeckt «edcck l * Leipzig, 1. Februar Da- hiesige königl. Schwur gericht tritt am 6 Februar zur ersten diesjährigen l^uar talsitzuiig zusammen, welche dem Vernehmen nach die Zeit von 14 Tagen in Anspruch nehmen wird Zur Ler» Handlung gelangen Anklagen wegen Münzverbrcche», Meineid. Slrllichkellsvcrbrechen.Mort.Lrandstijtuuz. Urkundenfälschung, Diebstahl. Unterschlagung re. * Leipzig, l. Februar. Heule feierte der Bevollmäch tigte der Feuerversicherung-bank für Denlschland zu Gotha, Herr Generalagent Ernst Klug, hier lein sünsundzwanzig« jäbriqe- Dienstjubilänin im Kreise seiner Familie, seine- GeschästrpersonalS und einer größeren Anzahl hiesiger und auswärtiger Freunde und Bern,Sgenesse». Len Gotha war der Generaldirector der Bank, Herr Evnsul MalhicS, hier erschienen, um den Jubilar NamenS der Bank zu beglück wünschen und demselben in Anerkennung seiner Lerdlenste um dieselbe eine Botivabresse. sowie einen kunstvollen silbernen Tafelaufsatz zu überreichen. Außerdem empfing der Jubilar verschiedene Geschenke und auS allen Theilen DeulschlandS lelegraphische Glückwünsche von College» und Freunden, so daß sich dieser Tag zu einem erhebenden Festtag für den Jubilar und seine Familie gestaltete. Gegenwärtig ist in dem Schaufenster der hiesigen Kiinslbandlung von Bogel an der Goelhestraße ein prächtigc- Erzeugniß der photograpbischcn Kunst au- dem Atelier de- Herrn Hosphotographcn Rud. Herrmann (Wintcrgarlen- straße) au-gestcllt und zwar ein colorirte- Kinverpörtrait. Stadttheater. Tie beiden am Montag und DienStag nächster Woche im Neuen Tbeater stallsindendc» Vor stellungen werden durch den Besuch Ihrer Majestäten deS Königs und berKönigin an-gezeich»el werden. Zur Aus führung kommen: Am Montag der Schwank: „Ein toller Einfall" von Carl Laus» und die BurleSk-Parodie ..Mize- kado"; am Dieu-tag die koiiiische Oper E. M. v. Weber'S: ..Die drei Pintoö". Mit Rücksicht aus den Merböchsten Besuch nehmen beide Vorstellungen zu einer späteren Stunde ibren Anfang, und zwar die Montags-Vorstellung um Vr8 Uhr. die DienStagS-Lorstellung um '/»8 Uhr. Im Vaudeville-Theater (Stadtgarten) wird heule DouncrStaa zum 7. Male die mit großem Beifall aus genommene Posse mit Gesang „Unsere Soldaten" ausgesührt. Freunde einer guten Posse seien daraus aufmerksam gemacht. Wie in früheren Jahren so werden auch im jetzigen auS Anlaß der Fasching-zeil karnevalistische Concerte »n Etablissement Bonoranv veranstaltet, und zwar findet da- erste derselben bereits am heutigen Donnerstag Abend von der Capelle veS l07. Jnsanlerie-RegimenlS unter Leitung des Königlichen Musikdirektors Herrn Walther stall, welcher zu diesem Zwecke ein ausschließlich au» humo ristischen Nummern bestehendes Programm ausgestellt hat. Bezüglich deS Weiteren verweisen wir aus beu Anzrigentheil der vorliegenden Nummer. Noch kurz vor seiner soeben erfolgten Abreise nach dem Tongagebiet in Afrika hat SlabSarzt 1)r. L. Wolf seine interessante Sammlung ethnographischer Gegenstände, welche derselbe von seiner ersten afrikanischen Reise niitgedrachl bat, dem „Museum für Völkerkunde" hier übergeben. Er gänzt wird dieselbe durch eine andere Sammlung, welche da- Institut jüngst der Güte de» Lieutenant Wißmann zu danken gcbabt hat und welche da- Gebiet östlich vom Sankuru bi» zum Tanganyika-See »msaßt. Mir behalten un» vor. sobald die Sachen ausgestellt sei» werden, eingehender über dieselben zu berichte». — Heule Abend püiictlich >/«g Uhr findet ein Bortrag statt, über „Die Ausgaben der Vereine für natur gemäße GesundheilSpslege", im kleinen Saale der Flora, Wmvmühlenstraße 14. Nähere- ist au» dem Anzeigen- theil ersichtlich. — I» Bezug aus da» große, am 7. Februar im Krystall. Palast statlst«i«.e»re Maske ns e st der Geseilschast ..Glocke' erfahre» wir. daß an der decorativen AnSstallung der Fest räume im japanischen Stil und die verschiedenen Ansführungen die Herren Theatermaler Freier und Balletineister Goli- nelli, ferner Herr Decoratcur Beßler und ,va- die Be> leuchtungSeffecte aiilangt. die Firma Loui» Mi et he iu auf opscrndc Weise Ihälig sind, um etwa- in jeder Hinsicht G' kieaeneS u»o Glänzendes zu schaffe». Die Bethriligung der Festlhcilnchmer selbst verspricht nach dein bisherigen Gange der Anmeldungen eine zahlreiche zu werden. Die AnmeldungS- stellen sind bereit- au- den wiederholten Anzeigen in diesem Blatte bekannt geworden - Aus der Eisbahn de» Krvstall-Pa laste» entwickelt sich jetzt täglich ei» rege- Treiben. Die Bahn ist durch die anhallcnde Kälte sehr gut geworben und die Direction hat für die heutigen Abendstunden wiederum ein EiSbahn-Concert «»geordnet. Die gut geheizten Eolonnaben bieten den Be suchen» zur Erholung einen sehr angenehmen Aufenthalt. — In der Blunicuhandlung von H. Allihn (Ecke der Universitätsstraße und des GewandgäßchenS) war vorgestern ein prachtvoll anSgestaltetcS Elui, enthaltend einen goldenen Miniatur-Lorbeerkra»; mit echten Blätter» und einer der gleichen massiven Schleise au-gestellt, welcher am Abende Herrn Carl Sontag au» Anlaß scineS 40jährigen Künstler-Jubiläum» überreicht wurde. Die kostbare Spende, welche von der LeistungSsähigkeit der Firma Allihn und L. A. GUndel (PeterSstraße) beredte» rugniß ablegte, nannte in sorgfältiger Graveur-Arbeit alle die Rollen, in denen der Jubilar ausgetreten war. — Die Bereinigung „Neue Freundschaft" Hierselbst, welche sich im Jahre 1870 als Krankcncasse bildete und di» zum October 1884 al« solche bestand, löste sich in Folge de» neuen Krankenversicherung-gesetzt» auf, bildete sich aber alsbald wieder al» eine Unterst ützungScasse. Al» solche zahlt der Verein bei Sterbesällen eine Unterstützung von soviel Mark, al» derselbe Mitglieder zählt (e» sind die- gegenwärtig 82) gleichzeitig hat eS sich der Verein zur Ausgabe gestellt, auch bei außerzewöbnlichen Fällen einzutreten. Wie sehr die» ost »öthig ist, gehl au-Folgendem hervor. Vor Kurzem starb ein alte» niedrere Jahre krank gewesenes Mitglied der „Neuen Freund schaft" und hinterließ eine sebr zahlreiche Familie in tiefster Armnth und Noth. Hier griff der Verein mit namhaften Summen unterstützend ei», und vor Kurzem wurde der armen Wittwe und deren zu allem Unglück auch erkrankten Kindern eine große We>h»achtSsreude durch Uebermittelung von Ge schenken von Seiten VeS Verein» gewährt. — Schließlich sei neck» bemerkt, daß genannter Verein am kommenden Sonntag, de» 3. Februar, im Krystallpalast sein 18. Stiftungsfest feiert ) Leipzig, 1. Februar. Im Monat Januar diese» Jahre- wurden aus der Magdeburger Bahn K3ä AuSwan derer, meist Bödmen, von hier auS weiter nach Bremen Haniburg und Rotterdam befördert. Die Gesammtzahl der Auswanderer während de» Jahre- !887 betrug 20.S5l Per sonen. — In der äußern Frankfurter Straße geschah r- gestern Nachmittag, daß ein Pserdebabiiwagen und ein Geschirr einer Bierbrauerei zusammenstirße» und zwar derart heftig, dcß beide Wagen bedeutend beschädigt ivurben. — I» abscheulicher Weise tobte gestern Abend ein >8jährigrr, bereit« wegen Epcesie» bestrafter Handarbeiter in der Wolmung seines Vater» in der Südstroße umher. Er zer schlug WirlbschaslSgegenstänLe, mißhandelte den eignen Vater und die Geschwister und drohte schließlich, alle ersteche» zu wollen. Da holte man einen Schutzmann herbei, welcher de» tolle» Burschen nach vergeblicher Ermahnung zur Rübe am Kragen nahm und nach dem Nasckmartt Iraiioporlirte. wo er sosorl eingesteckt wurde. — In der Burgstraße war in gestriger Nacht rin zu Erccssen geneigter und deshalb ebensall» bereits bestrafter Kellner aus Schilda wegen ungebührlichen Ver hallen» au» einer Restauration berauSgemaßregrlt worden, wonach er aus der Straße gräulichen Spectakrl versührle und Menschenauslaus veranlaßte. Er wurde dr-halb Polizei gebracht und ihn dort zur Vermeidung weiteren Ex- resse» untersagt, iu da- Restauration-local zurückzukehre». Ta er aber daraus erklärte, nun gerade wieder taki» gehe» wolle», behielt mau ihn da und steckte ihn korlänstg aus dem Nalchmarkl rin. * Leipzig, l. Februar. Von der vierten Strafkammer de» hiesigen königl. LandgerichiS wnrden heule veruribeilkj: l) der Bäckergeselle Aldi» O-ivald Winter ans GroßruieS- ligk wegen falscher Anschuldiaung zu 6 Monaten G«sä»g»>ß; 2) der Buchdinker Gustav Franz Jara aus Wien wegen Beleidigung re. zu 50 Geldstrafe; 3) der Schlosser Karl Emil Schwarze aus Kreischa wegen Tiebstabl- ;» 6 Mo nate» Gksäligniß; t) der Hausdiener Franz Richard R ud o lp h aus Callenberg wegen »ndesugter Ausübung eine« öfsenttichc» AmleS :c. zu 8 Monaten Gesängmß. * Linde» a ». 31 Januar. Die hiesige Lederwaaren - abrik de« Herr» Moritz Mäkler ist zur Zeit gut be- chästigt, da in derselben Ausrüstungsstücke für das königl. ächstsche ArmeecorpS bcrgestellt werden. Besonders sind e« .talronrnlaschen und Tonnstrrlheile, die in großen Massen anzuierligen sind. Wie c» heißt, soll in Znk»»it jedem Soldaten zur AnSrüstuug für den Felddienst eine dritte ' )alio»e»tasche zugelbeilt werden, die aus 30 Patronen ein gerichtet ist und unter dem Tornister getragen iviid. — Am letzten Sonnabend verfolgten einige Herren mit einem Schlitten einen Dieb, der vom Brübl weg einen Droschkenschlilten nebst Pferd mitgefühit hatte. AlS der Tirb die Bersolg-r hinter sich merkte, ließ er daS Gespan» stehen und entfloh. Da« wicterrrhaltenr Pferd mußte vor einer Restauration halten, weil die Verfolger sich kort stärkten; doch das edle Roß wurde ungeduldig und trabte weiter, unv zwar nicht nach Leipzig, sondern nach RnckinarSdorj. Dabei paisirte ihm da« Unglück, baß e» an eine» Baum ansuhr und den Schlitten zertrümmerte. E^ g>»8 ungestört weiter und wurde am GastbauS zum Sandberg in RückmarSdors angehallen. Der Schlitten freilich war ganz zerbrochen. Li mb ach, 3t. Januar. Da« Stadtverordnrtencollegium at auf gestellte Anträge einstimmig beschlossen, die Gehalt«» lasset der Lehrer von der Ständigwerkung ab, also ohne Rücksicht aus da- Alter, beginnen zu lassen, während der Maximalsatz für den Gehalt eine- Lehrer- aus 2400 ^lk sest- zusetzen ist. * Crimmitschau. 3l. Januar. Im Jahre >887 wurde» bei der hiesigen Staatssteuereinnahme inSgesammt 142.950 57 vereinnahmt. Davon ergab die Eiiikoiiiuic.i- teuer 104.904 ^ 59 die Grundsteuer 9415.L 85 und die Beiträge zur LandeSblantcasie 23.838 .E 16 u. s. W. Iu dem gleichen Zeitraum gelangen bei der hiesigen lädtischen Steueren»nab me in Summa 177,978.4 80-s zur Erhebung und zwar 159,827 .4 12 an S>avta»lagc» und 6293 -4 7V-1 an dergl. Reste». 510l .4 87 ^ Armen- cassenbeiträgen und 315-4 67 an dergl. Resten, 4202 »4 50-s an Schankgewerbcsteucr und 60-4 an dergl. Resten und l878 .4 an Hundesteuer. 1- Dresden, l. Februar. Die aus Wunsch de- königl. Ministeriums de- Eultu» und össentlichr» Unterricht» vom Gemeinnützigen Verein zu DreStcn veranstaltete AuS Wellung von Handsertigkeit-arbeitrn, welche ein übersichtliches Bild vo» dem derzeitigen Stande der Hand sertigke.tsbestrebungen i» Sachsen gewähren soll, ist heule rr> vssnel worden. Gemäß gegebener Allerhöchster Zusage erschien Nachmittags 2 Uhr Se. Majestät der König, gefolgt von Allerhöchst seinem Generaiabjntantcn General - Lieutenant von Carlowitz. um die Ausstellung, für welche man eine passende Stätte in der Turnhalle der 7. Bürgerschule aus der Ammonstraße gesunden bat. in Augenschein zu nehmen. Se. Majestät wurde bei Seinem Erscheinen von dem Borstande VeS Gemeinnützigen Ler>inS, den Herren Bürgermeister Bönisch und Schuldirector Kunath ehr surchlSvollft begrüßt und sodann durch die Au-stellung ge leitet. Gleichzeitig waren zur Besichtigung erschienen die Herren Cultu-mii»sier vr. von Gerber, Geh. Rath Ur. Rüger, Geb Regirrung-räthe von Seydewitz und Freieslebeo. Geb. Cchulrätle vo. Borne mann und Kockel, da» Direktorium der ersten Ständekammer bestehend au- den Herren Präsident v. Zeb»len-Stauchitz und Ober bürgermeister I)o. St übel-Dresden, Gras v. Könneritz» Lossa und Oberbürgermeister Löbr-Bautzen, vom Direclorinm der zweiten Ständekammer die Herren Präsident vo. Haber korn-Zittau, und die beiden V cepräsibciikeii Oberbürgermeister Streil-Zwickau und HaudelSkamnierpräsitent Georgi-Mylau, sowie verschiedene Abgeordnete beiter Ständrkammern. Seine Majestät der König verweilte nahezu eine volle Stunde in der Ausstellung uno gerubte sich über die vorgesiibrten er- sreulichen Erfolge der Handserkigkeil-bestrebung böchst ancr- kennend auSznsprechen. Ihre Majestät die Königin war durch vorübergehende» Unwohlsein am Besuche Ver Ansstrllnng be bindert. Ein allerhöchst derselben gewidmete» Geschenks eine in oliven-arünem Plüsch auSgcjührte Truhe zum Ausbcwahrc» vo» Briefschaften, eine höchst geschmackvolle Porlcjcuillearbeit künstlerisch auSgesührt von dem zu Len Leitern der Schüler Werkstatt in Gohli« bei Leipzig zählende» Buchbinder»» ist r Theodor Fritzsche in Gohlis, wurde von Sr. Majestät dem König ebenfalls besichtigt und fand lobende Auer kennung. — Aus die Au-stellung selbst kommen wir noch zurück s- DrcSde». 3l. Januar. Gestern Abend erfolgte hier im Saale de» städtischen ArinenarmtcS aus Anregung deS Vorstände» de» „Vereins für Kinderheilstätten a» den deutschen See-Küsten", unter Vorsitz de« Geheimen MevicinalralbS vr.Fiedler, die Constituirung eine« Zwrigverei»« sür die .Kinderheilstätten. Gegen 20 Herren und Damen, bekannte Wohlthäter und Förderer gemeinnütziger Bestrebungen, bilden den Grundstamm diese» neuen Verein», dem r» u. A. obliegen wird, nicht allein Mittel zum Zwecke der Verpflegung bedürftiger siecher Kinder berbeizuschasse». sonder» auch die zeither eingerichteten OrtStran-portcommissionen zu rr- setzen. Die Versammlung beschloß über ein vorgelegte« Zweig vereinSstatut und wird der neue Verein, welcher auch sofort seine Beamten wählte, nach Genehmigung diese« Statut» durch den Hauptverein an die Oeffentlichkeit treten. Seit l88l e»t standen unter Beihilfe Sr. Majestät de- Kaiser« 4 Scehospizc an der Ost» und Ncrdsee. Da» ansehnlichste derselbe» ist dasjenige zu Norderney, welche- mit der kaiserlichen Beihilfe von 250.000 -4 errichtet wurde und 600.000 -4 Kosten ver ursachte. Sitz de« Hauptverein» ist Berlin. Dem Beschluß gemäß sollen zum Ersatz der 1884 durch Geheimralh Meltenbeimer in Schwerin in» Leben gerufenen Ort-tran-vortcommissionen ^weigvereine in Leipzig, Magdeburg, Hannover, Köln. lberseld, Bonn. Barmen, Düsseldorf. Aachen, Frankfurt am Main re. in- Leben gerufen werden. Drc-ben scheint den Anfang gemacht zu haben. Ueber Dre-den, bez. von hier ab gingen in den Jahren >885 bi- 1887 nicht weniger als 52 siecbe Kinder narb den Seehospizen. Nocb jetzt befinden sich m Norderney 3 sieche Kinder in Pflege. Für Pflege in sech-wördiger Zeitdauer werden je 60 .4 für Hin» und Her fahrt. für Ueberwachung und pflegliche Begleitung sind je 30-4 benvthigt. Bi» jetzt baden einzelne Wohlthäter, gemeinnützige Vereine und Angehörige der Kranken die Kosten bestritten. Nunmehr sollen weitere Kreise für diese segen-reiche Institution herbeigezogen und interesfirt werde«. Der Nutzrrsolg war bisher ein hochersreuticher. * Dre-den, l. Februar. Immer schärfer zieht da- Gericht und gewiß in voller Uebereinstimmung mit len Ansichten de« Publicum» gegen alle Diejenigen zu Felde, die gewissenlos genug sind, sich an» purer Gewinnsucht der Fälschung von Genußmitteln zu befleißigen Es muß leider angesichts eine- heute in znw'ter Instanz vor dem kgl. Landgericht entschiedenen ProersseS und >n Rücksicht aus «ine ganze Reihe von Strasiällen, die noch zur Entscheidung a»lange„, constatirt werden, daß die Dresdner Vogel wiese von >887 in Bezug aus die dort verabreichten GambrinuSfpenden viel gesündigt hat. Die Schuldigen sind «/» zunächst eine Anzahl BierauSgeber. von denen der vorerst ab- g-urtheilte gestern die Neberzeugung erhielt, daß ibn keine Macht der Erde davon entbinde» wird, wegen LcnctnleikcnS vvn nnversäischtem Gerstensaft init sogenanntem „Neigen- bier" neben Tragung der Prcccßkostcil 3 Woche» Gesäiigniß verbüßen und t',0 .4 Geldstrafe noch überdies zable» zu »iiisslii Weitere sensationelle Eulbüllniige» „ach dieser Richtung werden, wie die kgl. Staatsanwaltschaft Hervorbob, in der allernächsten Zeit slall'inten. Daß un'erevigilante Wohlfahrt-» Polizei, welcher zumeist da» Verdienst um die gute Sache, d. h. um die Feststellung derartiger Vergeben und die strasrecblliche Verfolgung der Tbäter zukoniint, aus Grund der neueste» Vorgänge Alles ausbiclcn wird, um einer Wiederkehr solcher ekelerregenden Genußniittel- sälschungen vorzubeugc», ist gewiß und im Interesse de» bisuerigen guten Ruse» der Dresdner Vogelwiese auch aut'S Lebhafteste zu wünschen. — Ein char- klenstischeS Seiten« stück zu dem Vorstehenden bildet die Anklage gegen den Kauf mann Friedrich Adolph Auerbach von hier, der gestern dem Schöffengericht al- Wcinsälscher der traurigsten Sorte eine Auswarlung machen mußte. Der brave Mann brachte eit August v. I. »ach und nach mindestens 300 Flaschen Roth- und Weiß-Wein" unter den Namen „St. Eiwphc", Sk. Julie»", griechischen Faoon-Wein u. s. w. zum Verkauf, denen auch nicht ein Tropfen echtes Rebenblut enthalten war. Im Gegentheil bestand der Inhalt der mit eleganten Etigiielte» verzierten Flasche» lediglich au» Wasser unv verschiedenen Ingredienzen, die geeignet sind, einen wein- artige» Geschmack zu erzeugen. Ler Weinpanschcr wurde zu Woche» Gesängniß »nd 200 . 4 Geldstrafe cv. weitere Woche» Gesängniß verurlhcilt, während sein getreuer HelserSdelfer, der Marklbelscr Adolph Heinrich Müller Wochen Gesängniß und lOO .4 Geldstrafe verwirkte. Sitzung der Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. Leipzig, l. Februar. Am NatbStische anwesend: die Herren Bürgermeister Justizrath vr. Tröndlin. Sladlräthe Mecbler, Esche, Schneider. Pohleny. Heßlcr. Zn der Vorlage, betreffend die Prcceßeingehnng auf die Klage de» Herrn Gutsbesitzer» Zerling in Lieberlwclkwitz gegen die Stadtgemcinde wegen einer Sckädensorberniig, wirb Ge nehmigung erlheilt; ebenso der Vorlage wegen Nachverwillizung von 16,000.4 für Regulirung der Wasscriäuse am Schleußiger Wege. ES folgt der Bericht des Oekonomie-AuSschusscS über Conto lO .WohlsahrtSpolizci" des diesjährige» Haushalt- plane-, und c» wird vom Ausschuß beantragt, hierbei wieder holt die Anfrage an den Rath zu stellen, wie eS mit der An gelegenheit der Reorganisation de» Straßenreiiiiguugswesen- stehe. Nachdem Herr Slaktrath Mechler mitgclheilt, daß ein vollständig neues Projekt au-gearbeitct worden sei, wird der AuSschußantrag mit Majorität abgelehnt. Weiler erstattet der Ockonomie-AuSschuß Bericht über die Conte» 22 „Sonstiger Grundbesitz in der Etadlslnr und'den Fluren Connewitz, GobliS" :c., ferner über Conto 38 „Straßen und Wege". In Bezug aus da- letztere Conto liegen u. A. olgeude Anträge deS Ausschusses vor: 1) „Anlegung einer Treppe am Böllch-rberge 5578 .4 außerordentlich" abzulehuen, dagegen unter Berwilliguiig von 3147 .4 außerordentlich zu beantragen, daß die von der Tics bauverwaltung an 2. Stelle vorgeschlagene Abpflasterimg tc- Wege» auSgrsührl werde. 2) „Trottoirregulirung in der Kobleustraße bei Aspbaltirung derselben 10,194 -4 außer ordentlich" und „ASphaltirung der Kohlenstraße 76.7«,> .4 außerordentlich" abznlehncn und zu beantragen, die Straße vom Bahiibcsc bi» incl. Kreuzung der Sophienstraße mit bossirtem Pflaster l. Classe und von da ab bis zum Bayerischen Platze mit Asphalt herzustellcn. 3) „Erneuerung der Fußwege an der RorkseUe de« Markte» 3535 .4 außerordentlich" und „A-phallirung der Nordseite deS MarklcS >4.540 -4 außerordenllich", die Beschlußfassung auSzusctzen und den Rath zu ersuchen, dem Collegium einen genauen Plan (Grundriß nnd Profile) vorrulegen. der neben den pro- jectirten Slraßenberstellunge» ancv die Stellung de) SicgcS- denkmale» sowie G'Scandclabcrausstelluna^c. enthält; 4) „Cr- nruerung der ^Fußweg- aus dem Ncnniarkte 30,581 .4 außerordentlich" und „Aephaltiruiig de« NenmarkleS 61,613 Mark außerordentlich" zur Beschlußfassung auSzusetzc» »uv de» Ralh ,»» Vorlegung eine- LängenprosilS des NeumarkteS zu biltcn: 5a.),.Erneuerung der Fußwege am Nicolaikirchhoseund an ver Nieolaikirche bei Regnlirung de- Platzes 16.678 .4 außerordenllich' zu genehmigen unter der Bedingung, daß Sinsen nicht vor die Hauser gelegt werden; d. „Ncgulirung de» NicolaikirchhoscS unv Pflasterung desselben mit Schlackcnguß- sleinen 26,350 .4 außerordentlich" zu genehmigen, jedoch zn beantragen, daß die Ritlcrstraße dis zu ihrer bevor- siebenden Neupslasternng i» ihrem jetzigen Zustande be lassen werde. 6a.) „Erneuerung der Fußwege in der Po't- straße 12.283 .4 außerordenllich" betreffend, zu genehmigen, ii. »ASphallirnng der Poststraße 27.9 l l .4 außerordentlich" abzulehuen und den Rath um Vorlage über eine andere Her stellung zu ersuchen; 7) zu brantrage», der Ralh möge bei Vergebung der ASphallirungSarbcitcn auch hiesige leistnngs- säbige Firmen mit concurriren lassen; 8) an den Ralh die Anfrage zu richten, woher da- Anwachsen der Vorräthc an Pflasieriiiaterialieii kommt. TaS Collegium stimmt allenthalben den AuSschuß-An- trägcu bei. Der Verkauf der an der Sedanstraße gelegenen Bauplätze Nr. 1 ui d 5 (ca. 659 bez. 66l Onadratmcter Flächkuaehall) des PareelliruugsplankS an Herrn Kaufmann Bruno Rnckcrt hier, snr 33 .4 pro Ouadraimcter wird gencbmigt. Bezüglich de« Verkauss deS an der Ccke der Sebastian- Bach- und MoschelcSstraße gelegenen VilleupIatzkS Nr. 32 de» auSliegenten ParcelliriingSplancS an Herrn Privatmann und Hausbesitzer Heinrich Theodor Putzer h er für 30 .4 pro Ouatratmeter, beantragt der Ausschuß Ablehnung der RatbSvorlpze. Ter AuSschußantrag wird mit 2l gegen 18 Stimmen ab« gelehnt und die Raihsvorlage angenonnne». Die übrigen BeralhiingSgegenslände werden von der Tages ordnung abgcsetzl nnd eS ist damit die heutige Sitzung ge- schlossern Neichslag. (Specialbericht des „Leipziger Tc-geblatteS".) 27. Sitzung vom t. Februar, 1 Uhr Am Tuche de« BunbesraiüeS: v. Völiicher. Emqeg-ingen ist der Mkiitbenünstigiing^-Derlrog mit Paraguay. Das HauS tritt in die erste Beraihung de» von Abgg. Gras Behr. I>r. v. Bennigsen und v. Helldors eingebrachlcn Antrags aus Einführung sünsjähriger Legislaturperioden. Abg. Gras Vehr (Re-chSp): Der vorliegende Antrag bringt nicht wcsenlhch Neue». Die Materie ist schon wiederholt in diesem Hause erörtert worden, ich erinnere vor Allem an die Borlage der Regierungen wegen Einführung zweijähriger Eialsperioden. Für die B rlängerunq der LegiSIa»urperiod-n ans 4 Jahre enischied sich damals da- Hau», aber gegen die Verlängerung der Elai-Perioden. So kam die ganze Vorlage zu Fall. AlS da»» ei» Jahr später der Abg. v. Helldors einen ähnlichen Antrag n -e den vorliegenden »inbiachie. wie- ich daraus hin. dan in einer sväieren Zeit >i.i gün» ftigerer Moment für einen solchen Antrag kommen würde. Ter vorliegende Antrag hat eine so zahlreiche Unterstützung hier mi Hause ge'unden, daß seine Annahme mir sicher scheut D e Nttiona-- l beraten und das Cenirum haben früher schon sich snr eine sc che Verlängerung ausgesprochen — der Freisinn wird seeitich da gegen sein. Wir sind eS ja gewohnt, diese Herren n (kn »ne > j den Wahlen, sondern ost mich hier mit de» Lre-a'-emikraten 1»sammenaehe» zu sehe». Auch ist dieser Antrag ja gar kein Prri.i- antrag. Ich erinnere Sie, daß 1867 die liberalen Adgg. v. Lmeka und Gral Set wer», gegen eine nur dreijährige Legislatui p'riod« »ingktrrten si d — man s.rnn diese» Antrag a'so n eh! als >e k! onair
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