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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-06
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1888
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Gebrauch frei! ik. e. oppirend rden und »ach! fiel, gebe un» der vor« !7kM t8»- e, «eiche« diese !* lznkreffrn :r-Hottioe le ähnlich rr,. c »»» dev Ke4««<r- ich kormtt «re« -» »ech«*drn le Hilchcvt zrtzolsen. che» mcb» Heden, — tzlm-ch - ei aui d« Irtaier» !ni«e Mrü crnng cu^ »ach 'ich» düng mar > ErLulcl« er. e Krüuler »«zu,»tzc.: der irsten ^readi i>» «k 8ch »«' r»r- ? Kruü- icsrcii d n und diälcli'ck 1er. 1 Ged. >.- hab-'i: ird: - dar- H-- mig .UI. g-.'briua!. ltei. 2 Fla>ä-'N le aas de lioc:: uu-,« M I II,rc u !> o-e Iciinnl >.. .v)^'7raiUi Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Aedarlion und Lrpkditlou Jahannesgasie 8. Sprrchkunök« der UrdaUiou: vormittag« 10—IS Uhr. Nachmittag« 5—8 Uhr. «»i dt» NV6i,ad» «m«el»»d<»r «„»icri»», »0t tzch »a Ne»«»,»» »ich! »erdu»»üch. U««>ah«» »er für »t« NSchftf«I«en»e Nummer tzeltt«»ten Inserate a» W«chentagen dt» 8 Uhr Nachmittag«, an Lauu- und Srftta,en Ir»t dis '/,v Uhr. In den /Malen str 3ns.-Lnnahme: ktl« klemm, Ualverstlätsstraße 1. vaut« Lösche, Katharinenstr. L8 pari. u. Käuigsplatz 7, «nr bt« ',.8 Uhr. ripMer TagMail Anzeiger. 37. Montag den 6. Februar 1888. Abonnement-prel» vierteljährlich 4'/» Mk lucl. Briagerloha 5 Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer SO Pf Belegeremvlar 10 Ps. Gebühren tür Extrabeilagen (in Tageblatt-Format gesalzt) odue Posibeiörderring 60 Mk. unt Postdejörderung 70 Mk. Inlrrale kgespaltene Petitzeilr SO Pf. Größere Lchristen laut uns. Prosverzeichniß. Tadellarlscher u. Ziffrrvsatz nach höher»» Tarif. lzeclamen unter dem Redaktion« strich die «gespült. Zelle 50 Ps., vor den Familien nochrichten die Kgespallene Zeile 40 Ps. Inserate sind siel« an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruonumeronäo oder durch Post- uochnahlne. 82. Jahrgang. Amtlicher Theil. Slädlilche Sparkasse trleiht Werlhpaplere unter gLustige» Bedingungen Lelpjig, den 14. Januar >888 Die Syareaffeu-Deputattvn. Stocktlolzanftton. Do«>»er«tag, den S. Februar c. tollen von Vor mittags S Uhr an aus dem Schlage >m Rosenthale, in der Nähe der sogenannte» Schleis«, zwischen dem Fahrweg »nd der Pleiße ca. 2/0 klar gemachte Ttockholchaufen, unter ben im Termine Lsj-nliiw aushängenden Bevoigunge» und gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werde». Zusammenkunft: aus dem obgedachten Schlage. Leipzig, am 27. Januar 1588. DeS NathS Forstdeputatiou. Auctlons - Manntmachllllg. Mittwoch, den 8. diese« Monat«, vormittag« von >/,lO Uhr an. sollen im hiesige» Sladldause. Eingang Mühlgaffe Nr. l, verschiedene Wirkhschaji-gegenstände, Wand» und Taschen uhren. einige Schmuckiacben. Kleidungsstücke, Schlosier- HandwerkSzeug und Schldsierei-Gebrauchsgegenstände, drei Glaser-Diamanten. l2 Dutzend große JlluniinationS- Laternen und verschiedene« Ankere au den Meistbietenden gegru sofortige baare Bezah lung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 4. Februar 1888. lä. 497 u. s. w Der Rath der Stadt Leipzig. Ör. Georgi. Elauß " Vckanntmachung. Nus sein Ansuchen ist Herr Heinrich Hermann, Buchhändler. Tbalstraße 2 Part., hier aus dem von >h», bis her bekleideten Anne eine- Armenpfleger« im 35 Districle entlasten worden. Wir sprechen ihm hiermit unseren Dank für die unserem Arinenweseu gewährte Mitwirkung au«. Leipzig, den 8. Fedrua^ 1858. Da- Armendtrectorinm. n. k. 59 Lubwrg-Wots. Artus. Erstatteter Anzeige zufolge hat der Gi-schirrsührer Paul Hermann Zschage aus Naundorf sein vom dortigen Gemeindevorstanbe am 20. April 1878 ou«gcstellle« Dienslbuch vor Kurzem in hiesiger Stadl verloren. Im Ausfindungssaste bitten wir da« Buch anher abzuliefera. Leipzig, den 3 Februar 1888. Las Poltzrtaiut der Stadt Leipzig. I. 530. Bcet >' chneider. H. Nichtamtlicher Theil. Die Veröffkiitlichunq des deutsch-ökerrcichijchen Lündnisses. * DieVerössen tlichung de» den tsch-öfter rerchis chen Bündnißverlraqe« wird überall al« ein politische« Ereigniß von ungeheurer Tragweite hcrvorgehcbeii und »ich! mit Unrecht durch da« geflügelte Wort „srie bliche st l tim atu in" gekennzeichnet. Daß die Tragweite dieser Veröffentlichung in der Presse und in politischen Kreisen eine Ziemlich verschiedenartige sei» muß, liegt aus der Hand, sie Wird bald al« eine den nahen Ausbruch ernstester Katastropben «nkündigende. bald im Gegensatz dazu ol« eine zur Sicherung de« Frieden« geeignete Kundgebung ausgesaßt Jedenfalls leigt sie von einer ungewöhnlichen Gespanntheit der Situation; e« drängt Alle« energisch nach einer baldigen Klärung und Entscheidung, sei e« nun »ach der kriegerischen oder der friedlichen Seite, und eine solche berbeizusübre» ist wohl auch der Zweck der Publikation. Wir möchten, schreibt die „Nalionaluberale Correjpouvenzdie Beresjenl lichung diese« Allianzvertrag«, der schon vor bald zehn Jahren abgeschlossen worden ist, aber keineswegs eine blo« historische, sondern im gegenwärtigen Augenblick mehr al« je eine aktuelle Bedeutung besitzt, al- eine letzte, außerordentlich ci» dringliche Mah.inna a» diejenige Stelle aussajsen, von welcher gegenwärtig die Entscheidung über Krieg und Frieden sür Europa abhängt. Ter Vertrag richtet sich in erster Linie, natürlich nur defensiver Weise, gegen Rußland und ei» letzte« Wort der Mahnung und Warnung an eben diese Macht kann auch die Veröffentlichung nur darstellen. Sie kann in gewissem Sinne al« ein Seitenstück zu den jüngsten viilitairischen Maßnahmen de« deutschen Reich« betrachtet werden. Die äußerste Anspannung der deutschen Wehrkraft und dieser Hinweis au» den Bund mit Oesterreich, dem bekanntlich auck die italienische Unterstützung gesichert ist, svdren eine zur Lerlheidigung gegen Angriffe bestimmle Macht von so gewaltiger G>öße vor, daß die Leichtfertigkeit eine« verzweifelten Spieler« dazu gehör!. die Losung zum Krieg zu geben. Wir können noch immer nicht glaube», daß Jemand diese ungebeure Verantwortung vor der Menschheit und der Weltgeschichte aus sich laden kann, und hatten daran fest, daß alle lene Maßnahmen ver letzten Tage und Wochen, eben weil sie den furchtbaren Ernst der Weltlage ankündigen, die Wirkung haben werden, nur sie den Zweck haben, an ben »aßgedenven Stellen da« Gefühl der Bcraiitwortlichkeit. ver BrsonnenheU und Mäßigung zum Durchbruch kommen zu laste». An der Friedensliebe de« deutich-n Reiche» kann seit langen Jahren kein gerechte« Urtheil zweifeln und an seiner Macht und S>Lrke nach den Probe» der jüngsten Zett auch nicht. Nach beiden Richtungen bringt die Beidssentlichung de« Bündnißvertrage« einen neuen überaus beweiskräftigen Beitrag. Allgemeiner Annahme zufolge ist in den nächste» Tagen eire große Rebe de« Reichskanzler« über die euro päische Situation zu erwarten. Um im Reich-tag kie vor liegenden Oesetzentwllrfe durchzubringen, märe sie nicht »ölvig. Ihr« Wirkung kann also nur nach anßen berech,ct lein. Man «uß abwarlen, welche Beleuchtung die Situation in der Darftelluug de« enizig eompetenle» B urtheiler« ge »l,»«, »ir». wt» sie jetzt erscheint, ist sie von einer Et-- stzaunthnt und Unsicherheit, deren länger« Fortkauer kaum «ehr ertragen werben kann Zur weiteren Kennzeichnung de» Eindrücke«, den diese Veröffentlichung hervorgerujen. verzeichnen wir einige weitere Preßstiinmen. Die gouvernementale „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bemerkt: Das politisch« Tage«inter»sie culminirt — «le da« ia selbfiver- stündlich erscheint — ln der Peiöffenllichung de« deuiich Ssterreichisch- ungorischen Büiidn ßverlrage«, eine Maßnahme, deren aetuelle T>ag- weite aus der Hand liegt une in ollen t»« zur Stunde vorliegende» Pießkundgebungen unumwunden anerkannt wird. Wenn hin und wieder aus der Bekanntgabe de« durch neun volle Jahre geheim ge haltenen Aclensiücker Schl ußsolgerungen gezogen werbe», welche eine» nunmehrigen rapiden EniwickelungSgang der schwebenden Krise voraussehe», so ist da« wohl lediglich eiu subjektiver Bruilheiluiig«- slaiidpuuct, dem gegenüber sich ein kühler und besonnener morlus iulerpreUiuüj um so mehl empfiehl», je weniger » priori bestrille» werde» toll, daß da« überrasa ende Boigcheu der iLabmeite von Berlin und Vien in dem vorliegenden Falle nur den Bedürsnislen der gegebenen ungewöhnlichen Silualiv» angemessen erscheint. I» Pest soll die Perös^nlUchuag de« Büudibvlllkoge« ungeheure Seaialioii bervorgerusen haben. Die ossiciösen „Berliner Politischen Nach richten" de merken an leitender Stelle: D>e össemlche Meinung ganz Europas steh» gegenwärtig unter dem Emdiucke der siaiigehadten Bekanntmachung de« deulich- S» erreich» sch-ungarischen Buudnißverlrage«. Da« lln gewöhnliche eine« solchen Schrilb«, die Beweggründe, die dazu suhlten, die Loniequeiize», auj welche wir sicherlich nicht lange i>u warten habe» bürsten, die nun schon so lauge Zeit dauernde Unruhe und Belastung der Äemülher: alle« da« wuki zuiamme», uni da« große DageSereigmß mit einem Relies ouSruslatte», welche« mehr als genugcnde Bürgichast dasür bielet, daß leine Tragweite jedenfalls nicht uniersaiähl wird. Ob sie andererseits vo» denen überichätzl wird, weiche liunmcdr sich zu dem Ueliieil berechiig» Hallen, daß sich in Kürze irnlscheibungeu leusalionellfier Arl vollziehen dürsten, muß einstweilen dahliigciielll biciden. Wobt aber gievl die Perösseiiillchung de« Vertrages der von uns. wie üderhaupi vo» unterrichlcier Seile seit Jahr und Tag vertretenen Auffassung der Tendenz de« E»>- wicklung-gange« der europäischen Poiiiik in vollstem Maße Recht. Deutsch and und Oesterreich-Ungarn mniujcstiren mit dem eben getdourn Schritt vor aller Welt die Ehrlichkeit »nd Eni schlossenheit ihrer Frieden-bestrebungen, welche ja, wie das Daiui» de« Berlragsschlusses darihut, nicht erst jüngeren Ursprung sind. E« wäre daher auch unrichtig, zu behanpien, daß durch die staltgehable Veröffentlichung eine erhöhte Beiorgniß gerechisectiqt würde. Tie allgemeine Lage braucht jetzt nichl kritischer z» sein, als sie vordem gewesen — daß sie aber diese» Charakter permanent getragen, daraus ist stet« nul pflichtgemäßem Ernste hiagewiese». Au» der EileiUiliiiß des Ernst S der poliuichcn Lage ginge» die gesetzgeberischen Acte hervor, welche uns seit nunmehr einem Jahre beirliaitigen. Die Verstärkungen unserer Heeic-einrichiungen, zu weicher die deunch-, M:iila>ro-rma!tnng im vergangenen Jahre iMr-il »evst der LeimUigung der dazu beuälhigten Mttlel, die > tz-ge V>hr> Vorlage in Verbindung mit dem durch sie bed uglen 280 Millioneii- Credii sind Schrille, die gewiß nicht durch Lust an bloßer Lvidaien svielerei und an KaiionenluruS diclirt sind, sondern durch die bittere Noihwendigkeii, stark genug zu sein, um gegebenen Falls nach zwei Seue» Fronl zu machen. Schon sruher ist dem Kaiser Alexander, und wohl jedrnsall« bei seiner letzien Anwesenheit »> Berlin mündlich durch de» Reichs kanzler, vo» de,» Inhalt des Vertrage« zteiiiilniß gegeben worden bainuls, al« Fürst Bismarck in seiner bctannien Unterredung Mit dem russischen Herrscher diesem über das, was Eu»ova in Unruhe und Sorge versetzle, „reiuen Wein" einschrullc. Kaiser Alexander wir alio von der Lurch de» Vertrag geschloffenen Sachlage aus das Ä ünd ichsle umernchtel, er wußie seil seiner Berliner Reise, an weich- Bedingungen die Erualtung des Frieden« gekilüpst ist: an dieser Lage ist nichts wcilec geändert, als daß der Vertrag nunmehr seiner E>ge»schasl al« LlaatSgehciinniß enlklciüel und padtia» jurtt geworden ist. Hiernach bem.ßl sich nun alle« Weitere. Bei uns weiß man jetzt, daß wir einem russische» Angriff gegenüber mit Lesterrcich-Ungar» solidarisch sind, daß wir aber einen jranzäsischen Uedersall au« eigener Krasi werde» adwehren müssen. Aus welche Eveutualitäien aber die französischen Revaiichcsaualiker speculiren, ist io noiocisch, daß wir dlc«veir,ss« kein Wort weiter zu verlieren, keine Nutzanwendung zu machen brauchen. Soviel ist ja klar, das, mit der slaitgehabten Veröffentlichung die Politik der Frieden-mächle nicht etwa in ein absolut neue«, jeg lichen ZusamnikuuaiigtS mu dem BorUergegangenen entbehrendes Stadium eiiitritt. Ihre Aciion ist vo» jrher aus die Erhaltung und «räjl'gung der brsichendr» Ordnung, die durch vöilerkrchilich ge- heiligte Verträge geschützi wirb, genchiet geweien. keinem andere,> Zweck will auch die ietzige Offenherzigkeit der Libinete vo» Berlin uns Wien ihre Dienste widmen. Und nicht an ihnen wird e« liegen, wenn ihr offenes Hervoilreie» den beabsichtigte!» Zweck verjehle» sollte. Die 'Außergewähnlichkeit der Mnßregel giebl immerhin eine» Begriff von der Außergewöhnlichkeit der Situation. Aber sie beweist auch, welche Znoeisichl den Leitern der BÄndniß- politik ihr Bewußtsein verleiht, nur das Beste ihrer Staaten und Völker im Auge und zur Fötderung desselben nur solche Mittel an- gewendet zn haben, welche weder das Auge noch das Urtheil der Welt zu scheuen brauchen. Zweffello« wird da« durch die Ver- öffenllichung de« Büiidnißvcrlroget beigestellte actei «ästige Material dem veraulivorilichen Leiter unserer auswärtigen Poiiiik da« Fun dament liefern sür seine binnen der nächsten 48 Stunden zu ge- wäcligende» Ausschlüsse über de» Charakler der gegenwärtigen Lage und die voraussichtlichen Bahnen, i» weichen ihre Entwickelung sich bewegen dürste. Angestchl« dieser unmittelbar bevorstehende» auihe,. Ilsche» Klarstellung Halle» wir die Anstellung nur uiuthinasteiidcr Betrachiuugen ptzl nicht sür angebracht. D,e sreiconservative .Post' schließt einen Artikel wie folgt: Aber wir können nicht vorubergehen an der Frage, ob die Vor bereitungen de« Panliowi-mu« zum Angriff aus Teulral-Europa nicht schon die Umkear sür jede russische Regierung zur UnmöziiL- kett machen. Auch die Lriorjchung dieses Räihsel« überlasse,' wir der Au lafiung de« Reichskanzler«, ohne freilich zu wissen, ob er es berühren wird. In Frankreich bereuet sich ein Minist rium Floquet a!« abermaliger Versuch der sogenannten Töneeulrat o.» aller R-publi- kaner vor. Es ist längst klar, baß diese Concenlraliou mch! mehr möglich ist aus dem Bode» der innere» Politik, sondern nur noch aus dem Bode» der R vanch«. Die Kenntiiiß de« Vertrage« vom 7 Ociober wird ia manchem Franzosen die Bemerkung dervorrusen, daß dieser Vertrag »ich! die minb.ste Spitze gegen Frankreich hat. daß Frankc-lch, w nn e« dem Unternehmen de« Pinilawi«,»us leinen Arm leiden sollle, mulhwillig ein bluugeS Etejchick über den Westen Europa« herauideiaiwöri. Ter guie Verstand wirb manchen Franzosen diese Hcrausio,Seimig verwunschen lasten, aber aus ein« thälige R actio» d>ejr« Beistand!« gegen die Heroussorderung de« Schictial« ist nicht zu lrchnen. Wir stehen vor einer großen Wendung der europäische» Äeich'chle Tie Veröffentlichung de« Vertrages vom 7. Oktober gleich! dem Aus- iabre» eines gewaltigen Geschütze«, da« dem Angrifftlustig-a die Itrast de« Leriheidigert zeigt. W>e diese letz e Demanstraiion nn Lager de« Angreifer« wirken wird — wer vermöch e e« zu sogen? V rzweileln an der günstigen Wirkung bars man nicht di« zuni letzien Augenblick. W e neun»«» sich jetzi die Verdächtigungen derjen, e» aus. wilchr die sorgenvolle Beuriheilung der Lage, deren Ernst schon seit dem Herbst 188«. namentlich aber seil dem Herbst >887 unver- k- nndar war, aus all« möal'chen Mo, »e, nur nicht aus da« der Wahr heit, zu schieben unermüdlich waren? Ti „M agktburAisch« Zeitung" temerkk: Es in -i«r I übe Auslicht, die »ch d-iM l vor unseren Augen er öffnet. Wir wollen auch j>tzl noch hoffen, daß e« der WeistKii der Männer, weiche am Ruder onsere« Staat«sch>ffe« stehen, gelingen möge, dnsseibe noch einmal durch die drohende Brandung glücklich, hindurchjubringen. Aber dem Ernste der Zeit wird sich Nirmand verschließen können, auch Die nichl in unserem eigenen Volke, die — noch die letzien Debatten >m Reichslage legen Zeuqniß dasür ab — sich leider nicht scheuten, den Uonours zu rrhrben, al« ob von j deulscher Seile, um diesen oder irnrn Zweck zu erreichen, Kriegs- geruchle in llmlaus gesetzl worden sei». Die Wirkung der neuen Warnung, die jetzt von Oesterreich und! Deuischiaiis zugleich eriassen ist. wird nichl lange aus sich warten! lasten. Sie wild dem Dheile Europa«, der mit un« gewillt ist. iür s die Rübe und den Frieden einziitreten. au!« Neue die Gruublosizkeil und beiipielloie Fnvoliiäi der Verdächtigungen zeigen. die nu» ieil! Jahr und Tag gegen d r deuischr Politik nusgestreut werden. Uns giebl sie die Gewißheit, daß w r in» gutem G wissen und mit reiner Hand d:e Waffen zur Veriheidigung ouinehmen können, wenn uns trotz alledem ein ruchloser Angriffskrieg ausgedrängl werde» iollle. llcber ben Eindruck diese» potikischc» Ereignisse« in! O e sie rreich - Un gar u liegrn soigrnde Meldungen vor: irn, 4. Frbruar. l-Post".) Der imposante, die gesammie! Bevölkerung lies ergieikende Eindruck, den die Publikation des Bnndniß.Vertrage« macht, gebt über alle Beichieibung. Dieser Eindilick wird womöglich noch erhöbt durch die Uedeizeugung, daß dieie Publicalioa durchaus nichl provoraionschea Cdai kler« ist, wie die« au« der noiorijche» Tdalsachc sich ergiedt, daß der Inhalt »es Vertrag« den maßqebeuden Kreisen in Rußland schon seit geraumer Zeit betanai ist. Gleichwohl kommt vielfach die Beiorgniß zum Ausdruck, daß die Veröffentlichung des Vertrag« zwar nicht rinc neue B richäisung der «nualion hervorrusen werde, wohl aber als em Sympion der bereit« zu außervidentticher Spannung gediehenen Siluaiivii onzusehe» ist. Dir ..Presse" jagt hierüber: Wenn es auch außer Zweifel steht, daß diese geradezu in loienaer Weise inscenirte Puhlicaiwn nur einer beruhigenden, aus die Eihaliung de« Friedens abzielenden Pression gleichkonintt. Io muß doch auch zugegeben werden. d»st diese demonstroiivt Maaikestalivn der Macht und de« Sel 'st- geiühlS Oesterreichs und Deulschlands auch ihre hochernste Seile Hai. E« »lüste vor Allem der Effect adgewarlei werden, den die Publi- cation aus die öfientiiche Meinung IN Rußland dervorrusen wird. De „Neue Freie Presse" schreibt, wenn in Rußland noch ein Nest von Uubesangenheit besteht, so muß man gestehen, daß ein solcher Bund Niemanden heravssordert. Der Beitrag sucht das Aeußerslk abzuwehren, er bedeuicl die Sicherung gegen eine» Uebersall und gegen eine CoaliNon zwischen Rußland und Frankreich, aber er gehl mit keiner Silbe über diesen Krei« hinaus. Nur in ernsten Simiden enischließeii sich dir Siaairmäiiner dazu, in die Archive zu greisen. Wenn »un auch diele« Mittel versagt, was soll dann ge- schehen? — Die „Deutsche Zeitung" hält die Pnbiicalion des V rlrage« sür eine ernste eindringliche Warnung in zwölfter Stunde, eine Warnung an den Selbstherrscher des nordische» R^chc«, sich nicht vo» gewissenlosen Höflingen in de» Abgrund eiiic« Krieges stürzen zu lassen. Der überwältigenden Giößc de- Vertrage« werde der über w.fliigrnde E uicuck e»lsp,echen, den lerne Publicalwii gegenwärtig hervoirusen wird. Jede Zeile, jede Wendung des Vertrage« ver- raihe die Adleifeder des Fürsten BiSmarck. Der Inhalt ist voll ein jacher, schlichter Giöste, die sich >u der Erhabenheit de« gesteckten Zieles ausdiückl. — S-lbst ta« ullromviitane „Vaterland ' »ragt der Silnaiio» Rechnung, indem r« schlcibi: Die Dinge sind nunmehr vis zu der im dritten Verlragsarlikel vorgesehenen Eoeiüuaiiläl ge diehen, ja bcreus da,über hmauSgegangen, da durch die Pubiicatto» de» VerlrageS n chl mehr blo« die Monarchen, sonbern vielmehr die Vü.ker griracai werdeii sollen. — Das ,, Frc,» dendl«tt" bemerkl in seiner Zeiiuiigsrunsschau: Die Nachiichlen au« Berlin und Peil stimmen >n der Coniiaiirung de« mächtigcn Eindrucks überein, de» die Publcaiion des Büudnißvciliagcs bervolgerujen Hai. Man würdigie üaerall die Bebeulung der Thatsache, sowie man auch dem reu, desensiven Eharakler de« Bunde» laute Anerkennung zollie. Gehe» auch die A»sichten üver die Gründe der Publicaiion i» de» Journalen weit auseinander, so werde doch von ullcn Organen die Zuversicht ausg sprachen, daß die Publikation nur bench gen» wirken ISnne, iiioem ne die starken Garantien de« Frieden« und die Lejeusiven Ziv-cke des Bunde« offenoarie. Speciell au« Pest wirv gemeldet: * Pest, 1. Februar. t-Bossijche Zeitung.") Die Verösseni- lichuag de« Bündnißver träges erregt hier unbeschreibliches «uisehen. Die Thaisach« ver Veröffentlichung wird als Zeugiuß des lesleu Glauben« i» den dauerhailc» und suc alle Fälle gesicherten Bestand des Bündnisses betrachtet, obgleich Niemand die große Trag weil« der Beiöffeiittichung vllkciiol, we-che sicherlich ,„a,t ersolgi wäre, wenn die Siluaiio» klar und gelahrlos wäre. Glaubl man dach, die Veröffentlichung werde friedliche,, Zwecken diene»; sie werde dem Zaren einen Rückhalt verleihen gegen da« Drängen der Pan- liawlsten und dem ruisiiche» Publicum die Augen darüber öffnen, wohin geneuert wird. Der Zar selbst bedurfte der Ve>öffenllichung nicht, denn jene vertrauliche Verständigung, vo» der Artikel 111. des Vertrage» iprichi, ist bereit« vor einem Juhre ersoigt und gelegentlich des letzien Berliner Anse,»Halles Alerander« 111. wiederholt worocu. — Gral Andrassy, denen Name aus dem Bündiiiß-Aerirag steht, ist heute G gensland aller Aulinerksamkett und Anerkennung. Man stellt fest, daß ein n uerer Vertrag nicht geschloffen worden ist, wie ojt angedeulcl und geglaubt wurde, sondern daß brr Friedensbund auch jetzt »och aus der Grundlage ruht, welche 1879 zwilchen Andrnssh und BiSmarck vereinbart worden ist. Alle hiesige» Blätter sprechen in Ausdrücken höchster Besriedigung von dem Vertrage; einzelne besser unlerrichieie Organe verweisen daraus, baß der «re>» des desensiven Bunde« sich inzwischen autgcdehnt hak, vielleiLt »och mehr, als osficiell bisher eingcstanden ist. Unter diesen Umständen läau« die Unsicherheit der Situation »itbl mehr lange dauern. Der russisch» ossic.Üse „Nord" sagt in einem Pofl- scriptum zu der BcrösfeiiliiLuilg de« !Zünd»>ßvettrages: „Wenn sich auch aus ben ersten Blick nicht üderichc» taffe, wie die Beröfseiillichung einer gegen Rußland gerichteten Ab machung eine Beruhigung hcrvvrbringe» könne, so sei nichts desto weniger zu wünschen, daß die Berösseiittichuiig die sricb tichcn Folgen haben möge, die man in Wien und Berlin er warte" — Die in Rom erscheine»»« „Rijorma" sagt, die Veröffentlichung de« deutsch österreichischen Bunbiußvertrage« sei ein Act der Loyalität und e« sr> Grund zu glauben, die selbe werde einen durchaus günstigen Einfluß aus die Erhal tungdeS Frieden« au«uden. Wir schließen ur.« der von dem italienischen Blatte au« gesprochenen Hossnung mit Freudigkeit an. intendantur sollen in der Regel S Bertrauen-männer an di« Serie gestellt werden (3 Vertreter der Landwirlhschasl, 2 Ber- iretrr de« Handel«). Die Vertrauensmänner, sowie je > Ver treter der Landwirthschast und de« Handel« al« Slellverlreier sollen vo» den commanvircnden Generalen aus Vorschlag der obeisten Eivilbehördea aus die Tauer von je 3 Jahren er- iia»iil werden. E« darf erwartet werden, daß sich zu diesem Ehrenamt« patriotische Männer finden lassen, und baß die selbe» bereit sein werden, sich der Mililairbehörbe sur kie angegebenen Zwecke zur Verfügung zu stellen. In einem M inisleriaterlaß sind die Oberpräsibeiilen ersucht worben, sich der Auswahl von geeigneten Persönlichkeiten ln der angegebenen Zahl au« ben Vertrelern der Landwlrth- schast und des Hanbel-siande« zu unterziehen. * Der „New.Uorker Herold" bringt, wie wir der „Nalional-Zeilung" entnehmen, folgende Millheilung über eine Unterredung, weiche Fürst Bismarck mit einem Diplomaten in den letzten Tagen gehabt habe» soll Ans kie Frage de» Diplomaten, ob e« richtig sei. daß brr Fürst eine Erklärung Uber den gegenwärtigen Zustand der Bezie hungen zwischen Deutschland und Rußland im Reichstag geben werde, antwortete Fürst Virmarck: Was kann ich im NeicdSiag sagen? Sage ich etwa« Friedliches und daß die Wahrscheinlichkeit eines Krieges sür diese« Jahr nicht vorliegt, dann wird die Opposition über daS HeereSbudget in Geschrei ouSbrechea «ad dessen Minderung statt Vermehrung verlangen. Lage ich aus der andeien Seile, daß der Krieg drohend ist, dann wird Rußland gereizt, Frankreich gereizt »nd Oesterreich wird vor Ausregung außer sich geraihen. Das könnte den Krieg überstürze», voa dem ich hoffte, daß er erst 1^92 slattfi det. Warum erst 18927 fragte der Diplomat. M i einer charakteristischen Bewegung de« rechten Arme« sagte der Kanzler: Rußland ist noch nicht fertig. Auch Frankreich ist e« noch nicht es hat noch nichl Pulver genug sür seine neuen Gewehre. Auch Oesterreich ist noch nichl fertig. Wa« Deulschiand betrifft, so sage ich » chl, ob es fertig ist oder nicht. Aier e« wird vier bi« süns Jahre bedürsen, bi« eine der großen Mächte den Hähepunct der chlagsiriigkkii erreicht hat. B>« dahin sehe ich keine drohende Wahricheuiiichkeit des Krieges. Dann kören Sie noch ein«. Ich bin absolut sicher, trotz alle« w>« dagegen grsagt wird, daß der Zar den Krieg nicht will, Kaiser Wilhelm w ll leinen Krieg, Oesterreich nicht mit A»«nahme weniger Ungarn. Fraukirich eben so wenig und ich verabscheue de» Krieg. Ich denke, das Jahr 1888 wird vorüberz,eheu ohne durch einen eur-.'v-iisch-n Krug hniorisch geworden zu sein. Wenn Sie im Reichstag sprechen, werden Sie da« sagen? Ter Kanzler erwik-crie: Nein, ich weide cinsoch daraus beharren, daß Deutschland wenigstens gleich hoch in inilitairiicher Kraft und Bereitheit sich Hallen muß, will er seine nationale Existenz bewahren. Krieg kann »ur so lange ahgrwendel werden, als Deulichlanv sorisährl, daraus voll vorbireiirl zu iri». Ich sede keinen Grund, warum der Friede in vier Jahren gestört werben lall. So der ,,Nciv ?)orke> Herold". Eine innere Ilnwahr- silicittlickkeil, daß Fürst Biümarck Nicht so zu einem neu gierigen Diplomolcn gesprochen hoben soll, liegt nicht vor. Wie er zu der deutsche» Notion und wie er zu Europa sprechen wird, do« warten wir ab; e« dürfte doch wohl noch e>»c ober die andere Ucbcrraschnng bet jener UnterreLuiig rcservirt geblieben sem. * Der frühere freisinnige Reick>«tag«-Abgeordnete für die beiden Jerichowcr Kreise llr. weck. Grewe, jetzt Amls- vorfleher zu Tempelhos, ist vom Landgericht zu Magdeburg wegen Beleidigung de« Stande« der Feldwebel zu 600 .4! Geldstrafe, im Unbermögenssalle Ko Tagen Gesängniß verurt heilt. Er häkle in seinen Wahlreden bei der letzten NeichstagSivahl die Jnsinnalio» gemacht, daß e« beim KöliigSuriaub daraus ankäme, wer den Feidwebkl am besten „spicken" könne. « * * * Den Ausweisen de« russischen Ministerium« de» In- nern über die Zahl der Ausländer, die in Rußland einwandern und au« Rußtanv auswandrr», sind nach stehende Angaben entnommen: Durchschnittlich kommen jähr lich mehr al« 800.000 Personen nach Rußland und gegen 750,000 verloste» dasselbe. Die «zrößle Zahl der Ausländer, die Rußland besucklen, kam aus di« Jahre 1872 di« 1381, wo sie 9 455,130 belrua. Wahrend b«rseldeu Zeit reisten 8.025»,>98 Personen >n« Ausland. Im Lause der Jahre 1875 bi« >881 hatten sich von den erstgenannten Personen 2.209.K75 Ausländer längere Zeit in Rußland aufgehaiten. Rach den Rationalitäten zerfalle» die Ausländer in Ruß land folgender,näßen: Deutsche 4,87l,57t. Oeslerreicher l.3o5.l33. Perser 255.207, Franzosen l22.77l, Türken 70,387, Rninänen, Bulgaren und Seiden 4l,878, Engländer 2«).t»9l. Jlalik ier 17,359, Gr:echen 14,885 u. s. w. Unter den Ans aiivrrn, die wieder zurückreisen, nehmen die erste Stelle die Denischen mil 3,485,390 Personen ein, e« folgen dann die Oesterreicher mit 1,049.574, die Franzosen mit 102,703, die Perser, Engländer u. s. w. Die größte Zahl der Ausländer siiidel man i» den letzien zehn Jahren in den westlichen Gnu vernement«, den battstche» Provinzen und den Hauptstädten, auch in den Stadien des Wolgagrbiet«. Deutsche lass» sich vorzugsweise nieder in P lersburg, Moskau, Nishnij-Nowgorod und Baronsk (Kalhariiikiislavk), Franzosen in Waischau. Pcler-burg, Mork ni, K jew und Odessa; Oesterreicher ui Kanrenez-Podol-k, Wolhynien. Kijew und dem Wcichselgebiet; Griechen. Türken und Italiener »> Odessa, in allen Städten der Krim und Tran«kaukasicn; Engländer in der Rahe de« Meere». Wa- die Bereinigten Staaten anlangl, so sinven wir sie am mosten in Petersburg und Odessa vertreten. Leipzig. 6. Aebruar 1888. * E« hat sich, so wird, wie bereit« telegraphisch erwähnt, ossiciö« aus Berlin gemeldet, da- Bedüisniß heraus- geneltt, de» EorpS-Jnte-nbanturen sachveriianbige Ver trau en« man uer ol- Beiralh sür di« Beschaffung der Lebensmittel zum Unterhalt der Truppen beizuorknen Tie Vertrauensmänner sollen in allen wes»»ll>che», die Beschaffung de« KriegS-Verpflegungsdeders« betreffenden Frage» ihr Gut achten adgeden und zu diesem Behuse zunächst alljährlich im Monate Januar zur Besprechung der Vo>derritu»g sür da« lvmii ende Mobilmachung«-Jahr zusanilnendcruse» werden. Aber auch sür die Beschaffung der Frieden«-Verpflegung«- b kürsittffe kann den Intendanturen ein derartiger Bei- rath unter Umständen sedr erwünscht sein, und e« bleibt daher Vorbehalte», die Vertrauensmänner zur Erörterung über kie für die Beschaffung dieser Bedürfnisse ersordei- tichcn Maßnahmen »ach Bedarf eliizuberusen. Jeder Eorvs» * Der russisch-ossiciöse „Nord" sagt, die letzte Rede Ti Sza'S habe »n Allgemeine» nicht die gewünschte klärende W rkung hervorgerusen, obwohl der ungarische Miiosterpräsi- venl im Gegensatz« zu der österreichisch-ungarischen Press: Zutrauen zur Friedensliebe de« Zaren äußerte. Nur eine einoge Stelle in T>«za'« Rede sei in S>. Petersburg nut großer Genugkhnung ausgenommen werden, nämlich die Ver sicherung, daß Oesterreich-Ungarn aus der Balkaii-Halbiuscl keine territoriale Vergieße,ung anstrede. Den Bemerkuiigeir ! TiSza'« über die nnisaiigreiche» russischen Truppen-Di-toca- t>oi, n hält der ..Nord" die Darstellung de« „Russischen J,i- I validen" entgegen. Ter „Nord" vermißt in de» An»südrungen T'<za'« gerade da« Jnleresianleste. nämlich die Siellung O'sterre'ch-Ungarn« zur duiaarischcn Frage, namenttich aber die Erklärung, m welcher Weise da« Wiener Eabinel mit- hose» will, den nnaei tzlichen Zustand in Sofia zu beseitigen. Da« lrtzkere muß aber geschehe», wenn ei» kauernde« Frieden-, »ejühl Platz gre.jon soll. Ter „Nord" betont n-"^nal«.
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