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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-06
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1888
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78« und Aussülluug des davor liegenden Stadtgrabens gerade leinen sehr malerischen Eindruck macht, da» prächtige Gym nasium Albertinum verdeckt und di« Übrigen dahinter liegen den Grundstücke der Unterstadt von dem srrien Verkehr ablchlirßt. Jo der Rath«dorlage mar für den Abbruch diese» Stück» der Stadtmauer eine Ausgabe von 4006 ^ und eine Einnahme von lOOO für den Erlös au< dea Steinen eingestellt. Tie mit der Vorberatbung betraute Deputation beantragte vagegen. diese beiden Posten zu streichen, da die Nothwendig. keil vrS Abbruch» nicht nackgewiesen. Ueberschreitungen der Koste» dabei ernstlich zu befurchten sind, weühalb die Sache dl» zum nächsten Jahr auSgeseyt werden möchte. Der Ver treter de» RalheS gab zu bedenken, daß nach der vollständigen Ausfüllung de» Stadtgraben» der Abbruch ^ich viel höher al» jetzt stellen werde, daß keine vollständige Rasirung der Thürme und Mauern geplant sei, sondern eine mit malerische» Resten derselben geschmückte freie Anlage hergestellt werden solle, die wie mit Epheu umwachsenen Festung»lhor» Ruinen an der hiesigen Schillrrstraße der dortigen Gegend zur Zierde ge reichen würde. Die im Collegium vertretenen AuerthumS- sreunbe traten aber so energisch für die Erhaltung der Stadt mauer und de» geschichtlichen Charakters per Stadtgegend am Schlüsselteiche ein. Laß man zunächst beschloß, eine Local- bcsichtigung vorzuoehmen. wahrscheinlich aber dann von dem Abbruch ganz adsehen wird. Die Vertagung de» BeschlusseS wird um so eher zur Ablehnung de» Ralh-vorschlaae» führen, al» (wie der Reichstags-AbgeordneteOberbergralh Merbach treffend vorauSsagle) auch Niemand nach der Localbesickligung wissen kann, ob die geplante theilweije Erhaltung der Mauer- thürme nach Abbruch der Berbind»»qSmauer dea Eindruck von Zahnstochern oder von „malerischen Neberresten ,jaer glorreichen Vergangenheit" machen wird. 1- Plauen, 4. Februar. Ein sehr beherzigenSwertheS Thema bebandelte jüngst Herr Archidiakonu« Kes felring hier in einer Bibelstunde. Aus vielfachen Wunsch hat genannter Herr die Frage, welche er damal» behandelte, in Druck gegeben. Sie lautet: „Warum giebt r» so viele zerrüttete Familie»?" Die Antwort hieraus ist: l) Um de- Reicht sinn» willen, mit dem so viele Ehen geschlossen werden, 2) Um der Geringschätzung willen, mit der man Gölte« Wort behandelt, 3) Um der Vergnügungen willen, denen man nachlLust. 4) Um der Fehlgriffe willen, di« man in der Erziehung der Kinder macht. — Auch in diesem Blatte ist mitgetheilt worden, daß in den mit kochendem Wasser gefüllten Maischbottich de» Brauer» Franz Schars in Pausa kürzlich ein Lehrling gefallen ist, wa» den Tod desselben veranlagte. Jetzt macht der genannte Brauer im Pausaer Lokalblatt, um weiteren Verdächtigungen vorzu beugen. bekannt, daß da» Gebräude Bier, bei welchem sich da» Unglück ereignete, nur im HauSbalte verwendet wird und kein Liter davon an seine werthe» Kunden zum Verkauf resp. AuSschaak gelangt. — Man schreibt au» Cun-walde, 2. Februar: Da mit der Trichinenkrankrit über unsere Gegend gekommen« Unglück nimmt leider immer größere Ausbreitung a». denn mit der Zahl der Todesfälle nimmt auch diejenige der Waisen zu. Heule früh starb der Gaslwirth und Gemeindeältrste Bär in Overcuaewalbe. ein Mann in den vierziger Jahren, besten ebenfalls an Trickinen gestorbene Frau man heute zur ewigen Ruhe bestatten wird. E» bleibt nur eine Anzahl kleiner Kinder zurück. — Au» dem Nachbarorte Spremberg berichtet man: Auck in unserem Orte ist in einer Familie die Trick»- nosiS ausgebroche», indem der Färber und Inwohner Grob mann mit 2 seiner Mädchen im Alter von l3 und 8 Jahren schwer daran erkrankte. Heute ist nuu G. seinen schweren Leiben erlegen und der gegenwärtige Zustand der kranke» Kinder ist ebenfalls ein bedenklicher. G. war ganz un bemittelt und seine drei Kinder, von denen nur da» süns- ährige Löblichen von der Krankheit verschont geblieben ist, allen der Armen-Bersorgung anheim, da deren Ernährer ei» Wittwer war. I» Lauda verstarb gestern früh an Trichinosi» oer Schubmachergeselle Ernst Paul Menzel, 2V Jahre alt; auch in Löbau soll heute ein Trichinenkranker durch den Tod erlöst worden sein. — Dem Eommerzienrath G. H. Nein Hardt in Bautzen, welcher mit Beginn diese» Jabre» da» Amt de» Präsidenten der Handels- und Gewerbekammer Zittau niederlegte, ist in der letzten Plenarsitzung der Kammer in Anerkennung seiner der Kammer während der 2b Jahre «bre» Bestehen» als Mit glied und in den letzten Jahren als Präsident geleisteten Dienste durch den »eugcwähllen Präsidenten der Kammer, Paul Wäntig in Zittau, eine künstlerisch auSgestattele Adresse überreicht worden. Nach Schluß der Sitzung vereinigten sich die Mitglieder der Kammer aus dem RalkSkeller in Zittau zu einem Festesten, bei welchem die Hochschätzung und Ver ehrung für den Gefeierten ihren Ausdruck in wehrsachrn Ansprachen, sowie in der lleberreichung eine» silbernen Kaffeeservices als persönlicher Gabe der Mitglieder der Kammer sand. L. Pirna. 4. Februar. Zur weitere» Orientirung über die hinsichtlich der Kirchenrenovation von dem Architekten Dögel i» Dresden bearbeiteten und in der Hauptsache sehr günstig aufgenommenen Pläne war gestern der hiesige Kirchen vorstand wieder mit dem Genannten in dem GotteShause versammelt. Die betreffenden Anschläge, welche jetzt vorliegen, lasten eine Kostensumme vo» eliva 135.000 in Betracht kommen; mau dürste sich aber schon beute aus eine Ueber- schreitung dieser Summe gefaßt zu machen haben, wenn alle« so anSgesührt wirb, wie c» geplant ist. Bei dem Eifer, mit dem man jetzt die Sache verfolgt, ist anzunehmen. Laß den vielen Worten, die in dieser Renovations-Angelegenheit schon gewechselt worden sind, nun wirlick die ersehnten Thaten lolqen. — Der bevorstehende Abgang de» StadtralbS Brink, dessen Dahl zum ersten juristischen Stadtrath in Glauchau bereits gemeldet wurde, rust allgemeines Bedauern hervor, da der Genannte sich in allen Kreisen einer außerordentlichen Beliebtheit ersrcute. Der Scheidende erwarb sich besondere Verdienste um die Organisation unsere» Armen wesen», welchem Departement er sich mit allem Elser widmete. — I»» Gcwcrbcvereiu Hierselbst sprach dieser Tage der SectionS-Gcolog vr. Beck über die im Gauge befindliche geologische Laude»uuterslichu»g mit besonderer Bcrücklichliguug der Bodenbeschasscnheit der Umgebung Pirna». Von der aiizuserligendei, geologischen Karte ent lasten aus di« hiesige Gegend 2 Blatt — da» Blall Pirna, welche» aber erst l890 serliggestrlll werden tann. sowie Blatt Berggießhübel, dessen Vollendung für den Herbst de» «ommeaden Jahre» zu erwarten ist. — Gestern sink war da» Treibeis de» ElbstromeS oberhalb Lchiebmüble bei Schöna zum Stebe i gekommen: die Vage änderte sich aber rasch durch den Ettilult de» Thanweilers. da» heute mit allen feinen bekannten VlebenSwürvigkeilen anstrat. Verschiedene DreSoner GedirgSveremler, welche »lorgen eine Partie nach bei» „Zeughaus" behuf» Beobachtung der Eisbildung machen wollen, dürste» in Folge dessen «ine sehr schlechte Passage haben — Bei der VanvtagSverhaiiklung über die Meißn er Por zellan sab rik batte der Referent Vicepräsidenl Georgi zwei Tasten aus dem Tische de» Hause» zur Ansicht, bez. zur Vergleichung, ausgestellt, die ein« aus der köniql. Porzellan- sabrik, die andere au» der Privatsabrik von E Teichert in Eölln bei Meißen. Da» wohlbekannte Fabrikzeichen der könial. Fabrik besteht au- ztvei gekreuzten Schwerter»; aus der Taste der Coneurrenzsabrik ivaren in derselben Größe al» Fabrikzeichen die Initialen E. T. in der Weise ansgcsübrt, daß man nur der sehr genauer Betrachtung zu der Mutb- maßung kommen kann: e» seien nicht zwei Schwerter, sondern die beiden erwabulrn Buchstaben gemeint. Der Reicrcnl gab dem Bedauern lebhaften Ausdruck. dag eine so rrnon»i»rte Fira« solch« verwrrfliche Mittel anweudc. — Au« Dresden wird geschrieben: Prinz Friedrich August ist unsere» Wissen« der erste deutsche Prinz, der in seiner Haushaltung aus die sonst übliche« Fremdwort« verzichtet. Wie Eonrector vr. Dünger in einem Bortrage im Verein der sächsischen Eiseudahnbeamte» mit großer Be friedigung mittheilte, ist bei der Hofhaltung desselben, haupt sächlich bei der Küchenverwaltung und dem Speisezettel, die deutsch, Sprache vollständig zur Geltung gelangt. E« bildete vor einigen Monaten einen wunderlichen Gegensatz, daß die zur Eröffnung de» Landtage» gehaltene Thronrede kaum drei b>» vier zur Zeit noch unentbehrliche Fremdwort« gebrauchte, sonst aber im besten Deutsch abgesaßl war. während wenige Stunden später die Abgeordneten bei der Hostasel «in fran zösische» »Menu" vor ihren Gedecken fanden. — Dem sächsischen Landtag ist gestern ein Gesetzent wurf über die Ausbringung der Kosten bei Zusammen legung der Grundstücke zugegangen. Al» Grund zur Einbringung diese» Gesetze» wird angegeben, daß in den letzten Jahren verhällnißmaßig nur weoige Anträge aus GrnndsiückS- zusammenlegnngen gestellt wurden, obgleich di« Regierung der Ueberzengung ist. daß sür noch eine große Anzahl von Ort schaften. insbesondere in dem nördlichen Theile der Lausitz, in gewissen Theile» de» Vogtland«», sowie de» RegiernngSbezirkS Dresden eine umfassende Zusammenlegung der Grundstücke eia wirkliche» Bedürfniß ist. Neben der wenig befriedigenden Lage der Landwirthschast im Allgemeinen wird al» Ursache dieser Erscheinung angenommen, daß die Betheiligten, wenn sie einen bezüglichen Antrag zu stellen beabsichtigen, über dir Höhe der entstehenden Kosten sich von vornherein ein annähernd zutreffende» Bild zu mache» nicht im Stande sind. Der Ge setzentwurf bestimmt nun, daß die Betheiligten bei einer Grund- stllcközusammrnlegung zu den Kosten der Specialcommissare unv Feldmesser nur nach feststehenden Pauschsätzen beitragen sollen, während «in etwaiger Fehlbetrag von der Staat-casse zu tragen ist. Darnach sind die Betheiligten schon vor Stellung de» Antrag» in der Lage, zu übersehen, wa» ihnen die beabsichtigte Zusammenlegung im äußersten Falle kosten wird. In directrm Zusammenhang mit diesem Grsetzenlmurs steht eine Nachtragssordernng zum Stoat»hau»hcilt von 30.000 zur Deckung der von den Betheiligten nicht auf gebrachten Fehlbeträge bei Grundstückszusammenlegungen. 4 Dresden. 4. Februar. Die Aufführungen de» Herrig'schcn Luthersestspiel» in Dresden werden im Monat Mai in dem zu diesem Zwecke noch umzubaucnden Cirrus am Bi-marckplatze statlsinven. Al« Darsteller der Hauptrolle, keS Warlburgstreiter» vr. Marlhm Lulhcr. ist Herr stuck, ideal. Lehmann an» Zwenkau, welcher bei den Leipziger Aufführungen den großen Reformator in so au»- gezeichneler Weise verkörperte, gewonnen worden. Die Cböre haben der Kreuztirchcnchor und der evangelisch« Hoskirchenchor übernommen. — Die Stadt Dresden scheint nun doch noch einen massiven Eircu» zu erhalten, da dem Vernehmen nach da» betreffende Baugesuch de» Direktor» CommissionSralh Renz in der letzten Plenarsitzung de» Rath« zu Drelven Genehmigung gesunden hat. Die definitive Au»sührung bängt nur noch von der Zustimmung der KreiShauptmannschast ab, da e» sich um eine Abänderung de» Bauregulativs handelt und an der projectirten Stelle Billenbau vorgeschrieben ist, also eine Verwendung zu anderen Zwecken erst höheren Orts nachgesucht werden muß. — Der KreiSvcrtreter de» l4. sächsischen Turnkreise», W. Bier in Dresden, hat an die Turnvereine folgende» Rundschreiben erlassen: „Da» alte Jahr, da» so trübe be gonnen. hat un» den segnenden Frieden erhalten zum Wehle dcS gesammlen Vaterlandes. Nicht« hat die fröhliche Weiler- entwickelung des Turnen« in unserem Turnkrei« gestört, und mit srohem Muthe überschritten wir die Schwelle de« neuen Jahre», da» unser Werk in gleicher Weise fördern möge. Haltet fest, Ihr lieben Turner, Jahr um Jahr an der alten Braiichkunst unsere« Turnvater«, die in großer Zeit entstanden, klebet und stählet Euere Kraft zu Euerem eigenen Wohlbe finden und zum Nutzen unserer Mitmenschen, zur Tnchlignng im bürgerlichen Berufe, mögen wir ihn in der Werkstatt oder am Schreibtisch, in der Schule, im Fatriksaal, im weiten Feld und Wald oder im engen Erz- und Kohlenschachte finden, und daö AlloS zum Schutz und Trutz, zur Edr' und Wehr unseres geliebten deutschen Vaterlandes. Dazu sende ich z»m neuen Jahr meinen herzlichen Glückwunsch an alle Gau« und Vereine." — Die bi« vergangenen Freitag «»gehaltene Kälte hat da- EiS der Oberelbc zum zweit«, Male z»»> Stehen gebracht. So niedergedrückt wie gegenwärtig sind die EiSprefie lange nicht gewesen; für eine große zweispännige Fuhre zahlt man in Dresden 2 50—3 m dem milden Winter 1883—84 wnrve der Centnrr EiS mit >5 bezahlt. Inzwischen ist die Erzeugung künstlichen EiscS so vorgeschritten, daß solche hohe Preise wohl nicht mehr Vorkommen werden. — In DreSden-Anlonstabt hat sich eine Frau durch da» Tragen gistig-gesärbter rothwollener Strümpfe an einem mir einer offenen Wunde versehen gewesenen Fuße eine starke Blutvergiituiig zugezvgen. Zuerst hat dieselbe einen Ausschlag am gainen Körper bekommen und jetzt schwebt sie i» Gesahr, da« eine Bei» ganz zu verlieren. vermischtes. — Hirschberg, 3. Februar. Am Donnerstag unter nahmen. wie der »Bote au« dem Riesengebirg«- berichtet, vier Ossiciere unv die Mannschaften der ersten Compagnie de» hieslg-n 1. schlesische» Jäger-Bataillon» Nr. 5 einen UebungSmarsch nach dem Hochgebirge. Der Früh- zng der Secnndärbabn wurde bi« Sckmiedesserg benutzt und der Marsch zunächst bi« Krummbübcl fortgesetzt. Nach einer kurzen Pause im Gasthos »zur Schneekoppe' ging» di- zum „WaldhauS" in Brückcnberg. Dort wurde in den sogenannten „Kessel" (Waldlhal der großen Lomnitz) ringebogen und der Ausstieg über den Scifsenberg nach der Hampelbnude unter» »ouiinen. Der Marsch war ziemlich anstrengend, obwobl der Pascher- oder Bautenweg betreten und soniit gekennzeichnet war. Der lockere Schnee erschwerte das Fortkommen und die Füße hatte» nicht immer festen Stand. Wer neben die Bahn trat, verschwand qrößtentbeil» mit seiner LcibeSsigur; aus den freien Flächen, besonder« aus dem sogenannten Hampel baudengarle». tobte ein kestizer Schneesturm. Heller Sonnen schein und »ebelsreie Höhen und da» offene Tbal gestatteten in der herrlichen Winlerlandschaft entzückende Fernblicke. Noch einer Magenstärkung in der Hampelbauke schlug vre rüstige Mannschaft die Richtung nach dem kleinen Teiche ein. Hier ging eS ohne getretene» Weg dabin, und r» wolllen die Berne an manchen von Schnee auSgesülllen Verliesunge» nickt immer auSreichcn. Der Blick in die großartige Teichmulde mit den imposanten Wandungen war überraschend. Die Teicksläche bot da« Bild eine- Schnccgesilve« unv konnte bei der schon längere Zcit anhaltende» starken Wintertemperalur ohne Gefahr betrete» werden. Da» Flimmern und Glitzern der Teudränder. deren Spalten vollständig auSgesüllt sind und deren Knirholzgruppeo unter dem Schnee begraben liegen, bot dem Auge ein überraschende» Schauspiel, nicht minder die einsame Bande ,a Vieser Winteröde. Gn Herr, der von Hirschberg au» der soldatischen Truppe sich angeschlossen halte, mochte hier mit seinem photographischen Apparate einig« Momentausaahmen von Gruppenbildern, wie bereit» am Seiffenbcrgr Aehnliche« bei einer Huirab-Attaqu» der Jäger erfolgt war. Letztere« Bild mu>; ornnrell ausgefallen sein, da inanche oer Mannschaften im Sämee stecken und für Augenblicke liege» geblieben sind. Wohlbehalten kamen dir Touristen wieder im Thale an. — München. Februar. Im Anschlüsse an die Heuer dahier stattsinvend« Cenlennarseier findet da» aus acht >Lag« Dauer berechnet» Jubil»,«»schießen de, I. pri». Hauptschützeo-Gesellschaft statt. Testern Abend hat «me größere Anzahl von Interessenten da« Central-Eomitb g«. wählt. Al» I. Vorsitzender ging hervor der erblich« Reich«, rath Carl Gras von Arco-Valley. al« ll. Vorsitzender Justiz, rath und k. Notar Otto, al« Schriftführer Kaufmann Georg Böhl, al» Beisitzer 1. Bürgermeister vr. v Widenmayer, Re gierung». und Polizeidirector vr. v. Müller. Eommerzienrath Pfchorr, Fabrikant Bullinger. sowie die beiden Schützenmeifter OSkar Fürst v. Wrede und Fabrikant Reithmana. Zu Ob männern der verschiedenen Unlercomitäe» wurden gewählt: Finanz-Comit«: Bankdireclor Albrecht Otto; Bau- und Dekoration»-Eomit»: Holzhändler Adolf Krvber; Schieß- Comitü: Ritter v. Daü'Armi; Wirtbschaft«-Comi»4: Kauf mann Georg Bößl; Preß-Comitb: Journalist Earl Wetz stein; Ordnungs-Comitö: Polizeiratb Meixnrr; Empfang»- Comitb: Justizratb Otto; WohnungS-Eomitü: Hoflieferant C- F. Zeller und Fest-ComilS: Kaufmann Wachendorff. Den Herren der Uater-ComitüS wurde zur Ausgabe gemacht, ihre Comitb» mit geeigneten Persönlichkeiten zu cooptiren. — Pari», 2. Februar. Gestern stand Karl Frey, Correspondeut von Schweizer Blättern, vor dem Zuchtpolizei- gericht. Derselbe hatte aus einem vom .Cercle de la Presse" am 29. December gegebenen Ball eine Brosche im Werthe von 500 Frc». gefunden und sie behalten. Er trug sie zu einem Juwelier, um sie ausbessern zu lassen, und wurde dort festgenommrn. Die Tingel-Tangelsängerin Henriette Bbpoin hatte bei der Polizei den Verlust der ihr zugehörigen Brosche angezeigt and diese die Kennzeichnung de» Werth- stücke» allen Juwelier» von Pari» zugestcllt. Bor Gelickt trat Frey sehr kleinmüthig aus und wernte unausgesetzt. Er gab ru. daß er die Brosche aus dem Ball gesunden habe; er sei aber kein Dieb. Wenn er dieselbe nicht sofort zurück- gegeben hake, obgleich er die Eigrnthümerin kannte, so sei diele» geschehen, weil er sie ihr persönlich habe überreichen wollen, nm dadurch eine nähere Bekanntschaft anzuknüpsen. vom Präsidenten über seine Herkunft befragt, erklärte er. daß er au» Galizien gebürtig sei und der „^ssoemtion Anäiesls ckes Oorresponckants ötrnngers s^wpatdiqnes L la Fnmco" angehöre. Hier unterbrach ihn ver Präsident und meinte: „Ja wohl? jene Gesellschaft, von welcher drei Viertel der Mitglieder verdächtig sind." Frey erklärte noch, daß er mit kess,'p» und ondern hochgestellten Personen in Verbindung aestanden habe und daß Frau Adam (Wittwe Lambert), die ihn al» einen Franzoserffrennd kannte, ihm gerade den Orden der Ehrenlegion habe verschaffen wollen! Die weitern Ver handlungen gegen Frey wurden aus Verlangen seine» Abvo- calen aus den lk. Februar vertagt. Er begründet sein Ge such daraus, daß ein Polizeibericht behauptet habe, Frey ser ein deutscher Spion, wa» er widerlegen wollte. — Latein am Unrechten Ort. Ein seltsamer Recht»- fall wird dieser Tage in London zum AnStrag kommen, in welchem, wie der .Franksurler Zeitung' geschrieben wird, eine Dame al» Klägerin gegen einen Apotheker auf- tritt. Sie litt seit Jahren an einem Gesicktsübel unv wurde von einem Arzt in London behandelt, der sie jedoch nicht zu heilen vermochte. Al» sie ihren Wohnsitz in New castle ausschlug, setzke er die Correspondenz mit ihr fort, schrieb aber schließlich, daß er alle seine Heilmittel erschöpft babe und nur da» eckar rsrnw, in unser geliebte» Deutsch über tragen etwa „der Zahn der Zeit", sie zu curiren vermöge. Di: gute Dame nahm dieses lateinische Rccept zu einem Apotheker, dessen Gehilfe aus den Scher; einging und ihr eine Flasche Medicin gab und dafür ?>/,» forderte. Sie gebrauchte diese seltsame Medicin über l'/- Jakre und, wa» noch seltsamer ist, fühlte ihre Gesundheit besser in Folge davon. Während der Jubiläumsfeier de» vorigen Jahre» kam sie auch nach London und besuchte ihren alle» Medien», der nicht wenig überrascht war, al» seine Palienlin ihm ia überschwenglichen Worten sür da» treffliche Recepl dankte. Noch mehr überraschte ihn die Erzählung der Cur. Er schrieb sokort an den Apotheker in Newcastle und gab der Dame den Rath, denselben wegen Zurückerstattung de» gczablten Geldes zu belange». Gleich nach Empfang de» Briese» vcrbuflele jedoch der Gehilfe und. da die Dame hart näckig auf der Rückerstattung besteht, wird da» Gericht ent scheiden müsse», ob der Apotbeker für den Betrug seine» Angestellten haftbar ist oder nicht. E» wird nicht gesagt, ob vi« Mekicin homöopathisch oder allopathisch gewirkt hat. * — Der Director der königlichen Schlösser in Neapel, Commenvatore Rosati, hat in den Archiven derselben einen bemerkenSwerthen Fund gemacht: zwei dicke Bände, enthaltend die „Memoiren der Königin Maria Caroline von Oesterreich', Gemahlin Ferdinand» IV.. tägliche, eigen händig geschriebene Auszeichnungen der Begebenheiten de» Jahres >79». Die Memoiren enthalten außerdem, wie man der „Dosnschen Z il»»g" schreibt, genaue Darstellungen der Beziehungen Lord NUon'» zu dem bourbonischen Hose und einen ausjührlicheii Bericht über die Schlacht von Trafalgar, von einem der Ossiciere Neljon's stammend, der bei der Schlacht zugegen war. Literatur. Htls-bncher zur Belebung de» geograptzischr» Unterrichte» vo» Ledrer vr. Paul Vuchholz. -Zwei Baude. Verlag der I. L. HuirlchS'ichea Buchboudlung. Die I. L. HiorichS'sch« Buchhandlung ia Leipzig bat durch ihres ebenso reiche», wie gehaltvollen geographüchen Verlag der Erdkunde schau manche» Dienst erwiesen, ganz besonders ist sie aber bemüht gewesen, dea geogra phischen Unierrüht zu sörderu. Eine sehr anerkennen«- und empseh- ienswerthe Publikation sind nun die soeben ia zwei hübsch an«- gestatteten Bänden erschienenen „HilsSdücher zur Belebung de» geographischen Unterrichte» von vr. Paul Buchholz". Der erste enthält unter dem besonderen Titel: „Allgemeine Erdkunde in Lharakterdildern" die Pflanzen- und Thiergrogrophie, die Völkerkunde, sowie Ebarakierbilder au» der matheaialiicheu und ptivsischen Erdkunde, während der zweite Charakterbilder au« Europa. Asien, Alrika, Amerika, Australien, Polynesien und den Polorlindern iowie auch noch ipeciell au« Deutschland bietet. Der Verfasser be herrscht den vielgegliederten umsangreichea Stoff, doch die« genügt sür den Zweck nicht. E» ist auch noihwendig, die verschiedenen gcogroplmchen Ditciplinen dem Fassungsvermögen der Schüler anzu> passen und denselben zugleich anregend und fesselnd darzustelleu dazu gehört ober ein aanz besondere« pädagogische« Talent, welche« Buchdolz in reichem Matze besitzt. In ihm ist der Geograph und Pädagog sehr günstig vereint, welche Beide r« trefflich verstehen, dea trockenen öloff durch anziehend« jeben«volle Bilder nicht nar be lehrend, sondern auch gei-utzvoll zu machen, so datz durch diese Hilf«, büchrr der geographische Unterricht sür dea Schüler keine Plag- mehr ist, sondern diesen mit Interesse sür die Sache erfüllt. Di« geo graphischen Lehrmittel hoben darch diese beiden Bände eine erfreu liche Bereichern»- erfahre». X. « * Di« Lult»r»Hlker Alt-Amerika«. Bo» Vr. G»,inv Brühl. Verlag vo» Benztaer Bros. New-Park. Liaciuoati. St. Loi.i« l87ö bi« 1887. Der Verfasser bietet »ns hier eine Darstellung der alten Luliurvölkrr Nord- und Südamerika«, ihrer Werke sowie ihre» Leben« in socialer, politischer, ökonomischer, commerzieller, künst- lerilchcr und religiöser Beziehung. Vieljach neue Ansichten werden in dem Werke ou-gejprochen. aber keine Phantasien, subjektive An ichauungen, sondern wohlbegründete Ergebnisse nmsasseuder. ein gehender Forschungen und Studien. Da« ganz autzerordentlich reich« literarische Material hat der Verfasser gew'ssendait, sorgfältig und mit der liSthigen Kritik benutzt, selbstdie kleinste Arbeit, sobald sie vo» Werth ist, ist ihm nicht entgangen, dabei hat er auch schwer zugängliche und b,«her «nerjchlossenr Quelle» zu gebrauchen Gelegenheit gehabt, wodurch sein« Darstellungen eine, ganz l-eio,deren Werth erhalte«. A» mehrfach«» «eisen «ach de» alte» Lulturfitze« hat er auch hi« alte» Bauwerke au« eigener Aaschaua», gründlich kenne» gelernt nnd dieselben ei,gehn,der zu untersuchen Gelegenheit gehabt, sowie sich eine griinüliche Kranlnitz der allamerikanischen Archäologie zu oer- schassen, die nicht blo« BüchenveiSdrit ist, so datz wir hier «in Werk haben, da« nicht nur au« zahlreiche» Quellen geschöpft hat, joudern selbst al« ein Quellrnwert angesehen werden «utz. Dabe, versteht der Bcnasser gemeinverständlich, eingehend und ieffelnd zn schildern, jo daß auch sein« Daritellnngen io wetteren Kreisen wrlllomme» s«r» werden, dem» sie em auschaMiche« Bild der LnItnr»Slkrr „d Lult»- zustüad« Nltchlmerika« ged»,. T. Rr. 6 de« 11. Jahrgange« der Mttttatr-AettitUg. Orga, sstr die Reserve- und Laubwehr-Offleiere, Verlag vo» »t. Sisenschmldt i» verli» VV, redtgtrt vom Hauptmou» a. L. Oettiaaer, hat folgenden Inhalt: Da« oeutsche »riegervereiu«wesr». Eia AuMiruug«. und Mahawort. Mit eiuew Anhauge: Die bisherige» Bestreb«,e> zur Begründung eine« allgemeine» deutsche» Kriegerbuude«. — Ber» we»duog der IusaMerie währeud der Venheidigu», eiurr Fort«, sestung. (Fortsetzung.) — Die «uglische und frmitzöftiche KriegSmori»«. — Personol-Veränderunge». — Bstcherscha». — Klrim müitairische Mittheilongen. — Vermischte». * Rümmer 5 der „Dramaturgische» Mittler »ttd vsthtte«- NltUdschau". heraotgegebe» vo» der Geuostr-schoff Deutscher Bühne«. Augehöriger, redigirt von Raphael Löweafeld (Berlio. Verlag vo» F. A. Günther ch Soda), bat folgende» Jahalt: Ha,« Heiirich Schestky: „Sorgenlos". Ei» Zukunsitbild. — Will,. Rallma»»: Di« Schauspieler und die Pariser Gesellschaft vor huadert Jabreo. — Heinrich Bult Haupt: Zur Frage der „einheitliche» Bühneurexie". — umschon: Berlin (R. Löivenseld): Pari« (Enge» ». Jagow). — Feuilleton: Paul Lmdenberg: Tbeoierleiden ia Alt-Berlin. — Chronik. — Miitheilunge» der Sen off, uschast deutscher vühaeu- AugehSrigrr. — Brieswcchsel der Rebaciio». « Ideale Lebensdtlder* t» Dichtersprüche», «lue Gab« sü, ta» Kraueuherz. zulawmeugestellt von E Rudorfs. Gotha. Frledr. «adr. Perthes, 1888. Preis 4 ^l. — Da« Schönste und Veste, wa« die lyrische Poesie Deutschland« über da« Wesen und Leben der Zra» hervorgebracht hat und imlSland« ist, em echt weibliche« Semüth zu erhebe», zu erfreuen und zu tröste». ist hier unter dem Nomen .Ideale Lebensbilder" zu einem volle» Vlütenkraaze vereinig». Die «»«wähl der Lieder und Dichtersprüche ist mit grober Sachkenntnitz und feine« Geschmack getroffen. Weithin hat der Sammler geblickt, um au« allen Gärten die edelsten Blüthe» und von allen Tristen di« dustigftea Feldblumen znsommenbringen. Man findet hier fast alle Dichternamea vertreten, die sür da» behandelte Thema in Betracht kommen können. Datz die Stimmen von Dichterinnen besonders reichlich erklingen, liegt i» der Natur der Sache. Wa« die Sammlung besonder« empfiehlt, ist der Umstand, datz auch die Sänger «ad Sängerinnen de« neueren geistlichen Liede« in ihren reinft n und gediegensten Leistungen vorgeiührt werden. Um von ver Reichhaltig- eit de« Büchlein« »ine Vorstellung zu geben, theileo wir die Ueber« lchristea der einzelnen Abschnitte mit: 1. Die reine Frau, 3. Die Liebe, 3. Die Ehe. 4. Mutterglück und Multerlorge, 5. Heimath- llebe, 6. Edte Schmerzen. — Da« s-HIende alphabetische Liederregifter wird durch die vorangeschickte detaillirte Inhaltsübersicht vollkommen ersetzt. Wir wünschen dem trefflichen, besonders zu Geschenken vor züglich geeigneten, geschmackvoll au<geftalte»ea Büchlein die weiteste Veibreituag. . Jttzaka. von Alexander Freiherr» von War«berg Mit ö Aquarelltarbendruckea, 1 Karte und 40 Phototypieu »ach Originalen von Ludw g Hau« Fischer. Wien, Verlag von Carl Gerold'« Sohn. 1887. — Der Prochtwerke werdea jetzt jährlich viele aus dea Markt gebracht, lange ist na« aber nicht eine so an- muihige Gabe zu Theil geworden, al« in dem oben geoauntea Buche, da« u»S ia Kort und Bild gleich anziehend und reizead Ithaka, die von der Romantik de« Homer umivobene Insel de« Obyffeu«, vorsüdrt. Der Verfasser versteht poetisch zu schildern, mit Worten u malen, der Künstler die Stimmung der farbenreichen Laad- chast mit dem ewig bettereu lachenden Himmel Griechenland» trefflich wiederzugeben. Land und Leute trete» lebendig in Ver gangenheit und Gegenwart vor vn« hin. Da« antike, da« minel- alierliche wie da« heutig« Iihaka mit seiner Bevölkerung in Leben«, weise, m Sitten und Gebräuchen wird un« hier vergegenwärtigt. Während wir in liebenswürdigster Weise unterhalten werben, werde» wir z»gle»ch ohne alle Schulmersterausoringlichkeit belehrt. Die Aus stattung de« Werke« von Seiten der Verlagthandlnaq ist sowohl »ach der textlichen wie illustrativen Seite »ine durchao« de« Gegenstand«» würdige. Da» Buch eignet sich sonach ganz besonder» zu eiurm innigen Geschenk, gehört aber nicht zu der gewöhnlichen Goldschuilt» ltteralur, die mehr Rus al« Berus hat, uad leider noch zu sehr al» eiu solche« gilt. X. ^ » >«rze Lßra»tk »er ^taßt Chemnitz. Vom Entstehen bi» zur «eueftea Zeit, 1136 b>« 1887. mit fielen» Raum zur Fort- iühriiiiq bi« zum Jahre 1900. Mit dem colorirteu Stabtivappe» von Lhemnitz, entworfen vom Kunstmaler E. Dorpler dem Jün geren in Berlin. Ein Bedenkduch für jede Cbeaiaitzrr Familie. Chemnitz. E Focke'» Buchhandlung (L. Hovke). — Do» Schrift- cheu vieler ein« sorgfältige Zulammenftcllung der wichtigeren hlftori» chen Momente, welche in der vielhundertjährigea Geschichte der Stadt Chemnitz zu verzeichnet sind, und führt in geeigneter Form deren EntwickclnngSgang vor. ES dürste zugleich sür diejenige» Chemnitzer, welche geneigt sind, Familienchroniken anznlrgen, hierzu als Grundlage geeignet sein woraus auch bei den Raumverhältmssen Rücksicht geiiomincn ist. Wir »landen, daß das Schristcheu gute Ausnahme finden wird. 0. U. Telegraphische Depeschen. * Pari«, 4. Februar. Die Depulirtenkammer be» (bloß, die Jiiterpellaliü» Laur wegen ver wucherischen Steige rung der Kuvserpreife bi« zur nächsten Woche zu vertagen. — Bei den Deputaten der Neckten wurden heule von Ver tretern der Actionaire ve« Panama-Canal-Unternehmen» Schritte gethan, um dieselbe» zu veraulassen. eiuen Antrag aus Genehmigung der Ausgabe von 775 Mlll. Frc». in Loosen cinzubringen. * Rom, 4. Februar. Die Kam in er nahm bei der Berathung de« rectificirte» Budget« die von der Regierung acceptirte TageSorvuung Baccarioi'» an. worin da« Ver trauen zur Regierung au-gesprochen wird. sJm Lause der Debatte erklärte CriSpi. die europäischen Verhältnisse seien derartige, vaß Italien nicht gleichgittig bleiben könne und wie« aus die Veröffentlichung de» deutsch-österreichische» Bündnißvertrage» hm, wo» beweise, daß man den Frieden wolle. Italien arbeite für diese» Ziel und müsse es thnn, dazu seien «ine starke Armee und Marine nothwendig. Die finanzielle Lage sei nicht so ernst, wie die Gegner behaupten. Italien werde auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überwinden wissen. * Petersburg. 5. Februar. Da» „Journal de St. PSterSbourg" bespricht die Puilicatio« de» deutsch- österreichischen Bündnißvertrage» und hebt beson der» hervor, den in der Eingangserklärung de» „Deutschen Reich-anzeigerS" betonten rein defensiven Charakter, wonach also beide Regierungen zur Erhaltung de« Frieden» ent schlossen und überzeugt sind, durch dies« Publikation alle hier über gehegten Zweifel zu zerstreuen. E« sei zu wünsche«, daß diese» Ziel erreicht werde. Meteorologische Leodachtungen »uk cker SteruMUrt« tu I-etprtU. llüde: 119 Ilster Uder äew Neer. 2«ir der fieodaedtovx. k»row. !1b«inno. . r«ä. »ol > !0°UttUm. 6-t,.-Sr. > Viva- 4. Kebr 4b. 8 vdr! 750.0 14- 14 b?edr Urx.8 - 1 753 4 ! 4- 0.2 llarimvw der Dewpenckar -» 4- '1 Ücimee. ricdtiuu: n- «rarllL Slano»!». 4 trüb« Utrüd«') — — O'L, u«» 4«r 8««v»rt« an Uumdurp aw 4. Kedrvar 1888. Korueua 8 lldr. 8t»Uon»- >!»»». kiedtoor and 8tLrlr» de, Winde». Wetter. 1l»1l»pdwc>re. 6dri«üuwu»d Xeuüidrvir-^r Xerlerok!-. . W«sd»den . kr«l»» . . bkirra . . . 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