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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-11
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1888
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Erscheint täglich früh «'/, Uhr. Redaktion and LeyrdUis» Iohame-gasi« 8. Aprrchffon-rn drr KrdarNa»: Bormitlnga 10—12 Uhr. Nachmiltag« b—6 Uhr. tz» «t» >»»««»« n»,k«»,»u> VI,»» crwt» w» R»»»cl>m n-chi »«»» ^ttck. Annotz«, »er str »t« ntchftfolgn,», Ruuemer befti««»rn Inserate «» rvacheutagen »i» 3 Uhr Nachmittag«, «»Eon». »upFrfttagensrütz dt«'/,9Ude. 3« dk» Filialen für 3us -Annahme: klt» Air««, Nni»,rsi»»r«straß« 1. Laut» Lösche. Kathariarustr. 28 pan. u Kö,ig«»latz 7, anr di»'/.» Uhr. MiWMrIWMM Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschiistsverkehr. A-onn»«e»tspr«l» Vierteljährlich 4»/, Mt. tnel. vrtaaerloh» » Mi., dnreh Nr P»E trogen «Mr. Jade einzeln» Rum»« 20 W B«tnzr«wlai 10 Hl. Gebühee» für >ktr«h»il,«„ st» r»aedt,N.F»r»al mlalzt) »h«r voftdeisaber«, « ML «U Poflprssrdern», 70 «L Inleratr Saespaltene Petit^il« X) Pf. Grtherr Schrill», lant »ns. P>ei«0ie»eich»th. Taorllar,scher ». Hiffernsatz »ach hthrrm »«ns. Reelane, auter dem Nr»«rt> «»»strich dt, «gespalt. An!« -0 Ps..vor denFamiliranathrtchte» die sgespallrne gelle 40 Pf. Inserat» sind fiel« »» die G?»e»ttt«> I» sende». — Rabatt wird »,ch> «ege»«». Zahlung peaoouweramlo »der durch " »achaadme. 42. Sonnabend dm 11. Februar 1888. 82. Jahrgang. vn:«i M'M p- iNU vo.- ILI4 tMNa lTühll l»L i»sc> SN«, uue. «L- urur, 154.^1 M.- LL l» 7»'. -A. !K 57 di. «. per l-Üai .75 ^4 >1 ioou 0 ^r. 86 .ch. 70^. >-^°U WUNN: 4, per klau. 1 Uw. ö"/.. .Sufar- , /uoi- b-/« 5 Uw. oo lllr »mach» cko., - <io.. w«Uk- illiLer, >»rdr. keilen. cr>». (Nuirr. Jur gksiilligkn Vtachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 12. Februar,1 Bormittags nur bis 1 tt Uhr geöffnet. LxpvMlon Ü68 I.elprlxvr l'axvdlntt««. Amtlicher Thetl. Slödtische Sparkasse beleiht Werthpapiere unter günstige«» Bedingungen. t!e>pt>g. de» l4 Januar 1888. Die Lparcassen-Deputatio». ^)er Inhaber de- von u»serm II. Filial al» ebenden aekomme» angez-igten IuteriinSschetnS über das Sparkassen buch Serie u Nr 11467 wird hierdurch ausgesorverl, denselben innerbalb drei Monaten und längsten- an, 12 Mai 1888 an die Unterzeichnete Anstalt zurück- «ugrben oder sein Recht daran zu beweisen, widrigenfalls rer Lparresien-Ordnung gemäß dem angemelveten Veriustlräger, »ach erfolgter Beeidigung seiner Anzeige, daS Buch ouS> gehändigt werden wird. Leipzig, den 10. Februar 1888. Die Verwaltung de» Leihhaas«- uud der Lparraffe. Erstatteter Anzeige zusaige sind di« sür Sophie Anna Hier- «««» am 22 Avr>> 1880 unter Nr. 9 vom Siadtraih in Rötka und sltr Mn >e Margarethe Elisabeth Reiche am 26 Mai 1884 uuler Nr. Voll vou uu» ausgcftellie» Dienstbüchrr adhandea ge- kommen. Mir bitten, dieselbeu Im Ausfindung-salle an uu» abzullesera. Leipzig, am 9. Februar 1888 Las Polizeiamt »er Stabt Leipzig. 1. SS7/794. Breischneider. Ggmllr. "Vrlianntmachllng." Anwel»uu,t«« Anschtnk au »irSta»,.Scr«s»rech«larichtun6 für Peiptt» »e. Neue Anschlüsse a» die Stadt-Fernlpricheiurlchtnug sür Leipzig re »eren drrftestun» im lausenden F«»re gewünscht wird, sind ipLtestens dl» »um 1. War» dei der Lbrr.PojtdirecNo» aazn- mcldea. diesem loyalen Anerkenntnitz suche und finde die russische Re» I Bewegung in die Sache kommen, man darf dor einer durch, aierung eine Deckung, die «hr gestatte, jeden nndequcmen I grrlsrndeu Operation nicht zurückschrecken. Wer den Anfang Frager, der etwa Ausschluß Uder den Forigaag dar Grenz» I dazu machen soll, ist schwer zu sogen: wenn Rußland den rüstuiige« wünscht, von brr Schwelle abzuweisen. I Fürsten B>»marck verstehen will, dann kann r» nicht länger Wir kV,.neu diesen Standpunkt nicht al« richtig anerkennen I ,h.„ seine Vorschläge zur Lösung der Sire.israge zu und sind vielmehr der Meinung, daß d,e thalsächliiden Schritte, I unterbreiten, da« Wellerr ba.s dem erprobten Scharsblul de« welche Rußland zur Beruhigung Europa, über seine Absichten I genlale« Staattwaune« -etrost überlassen werden, zn tresse» geneigt ist, nicht augenblicklich erwartet werden! - * können. Die voifcbläge Ruglank« über Lblung der bulgarischen Frage werden vorläufig voraussichtlich nicht vssentitch bekannt werben, sondern den Gegenstand diplomatischer Berbandtungen bilden. Ein vielversprechenker Anfang ist dadurch gemacht, daß Fülst Bi«i»aick sich i» öffentlicher ReichSlagssitzuug bereit erklärt hat. Wünsche Rußland« in Betreff der Regelung der bulgarischen Verhältnisse beim Sultan zu befürworten, und baß befer vorfchiag die grundfiitzliche Billigung de« Diener .Frcindenblatle«'' gesunden hat. Daß über da« Maß der « ' « Ett««e« der Presse. * tleber den Eindruck der Rebe de- Ncich«kanzler« liegen die folgenden weiteren Meldungen von an« wärt« vor. Die .Kölnische Zeitung' meldet an« Pari«: * Part«, 8. Februar. Denn jemal« eiu» eindruck-volle Rede aedatie, worden ist, so ist e« unzwkileldaft dir lehte de« Fürsten V>«maeck: wenn an irgend ein Ereigniß der letzten Feit >m In- vad Laslaud« eingkkend« Ertzrterungen geknüpsi werden konnten, so ist e« an dies» Red», die de»» «ach überall di» gleich» ernste ugesiänvnisse, weiche Oesterreich.Ungarn in der bulgarische» I »ad tiefgehende Beachiung finde». Uederall — mit Aurnabme von frage niachen will, noch keine Uedereinstimmung zwilchen tleuischlanv und Oesterreich-Ungarn vorhanden ist, hat Fürst Bismarck am 8. Februar ausdrücklich gesagt: „Zu den Vertrag-rechten gehören auch solche, die nicht Von alle« unseren Freunden anerkannt werben; ich meine, dazu ge» bören die Rechte, d>e wir aus dem Beniner Eongreß Rußland in Betreff Bulgarien« erworben haben, und die bis >855 ganz unaiigesochlen bestanden haben." Dann ist der SlaalSstretch geschoben und daraus hat sich ein lhalsäch- licher Zustand entwickelt, welcher die Wiederherstellung de« Berhäitniss -, wir es l»S zum 18. September 1855 bestand. Frankreich! Die Vedeullamkeit der Ned« die ganze Periünlichteit de« Fürste» Bismarck mache» e< unmöglich, eine seiner Kund- gkduuge, zu üderiehea, »,d so »oben sich denn auch die yranzolen mü ihr beschüstigt: aber io dieser veschäitignug z-igen sie nichi den Erker, der ihnen l»»ft eigen ist. Anläßlich der Neve wird hier viel geschrieben säe «ad gegen Bismarck, «brr Alle«, was ma» da lesen kau», ist gewädnlicht Alliag-arbeit. bald bessere, bald schlechter», wie sie eben von den Heilungen iäglich geliefert werden ennß. Denn man die französischen Schriftsteller einigermaßen kennt, s» merkt man tdren Arbeite» aus den ersten Vlick an, ob sie aut etaee packeaden Erregung heraus geschrieben sind «nd ob sein Lbema a,s de, Schreiber wirklich itesrn Eindruck gemocht hat. Velonder« bet her Presse kann man dt» Austastung, die sie »inem politischen als unthunlich erschnnen läßt. D.e Schwierigkeit ..egt barm. .äh., a.^'^'üach deü^ilem wer i. ihr d'" den richtigen Mittelweg zu finden der detbe The.l' tzach, das Wort e.areilt. an welcher Stelle und endlich ,n desnedlgt. Läßt sich der Sultan bereit finden, drm Prinzen ! welcher «eis. er »« «Hut. Nun habe, aber weder die ersten Ferdinand von Eodurg de» Laufpaß zu geben, dann ist Icr l Fed r, von Pari« di« Rede Bismarck'« b'bondelt. noch bot man erste Schritt zu einem friedlichen Au«gle>ch gethan, vorher f >»r immer «tuen eigen« au«geard«ilele> Arsikcl gewidmet, nach auch ist darüber iu der philolophirend vettiesendeo Weile geschrieben worden, die nicht selten de» Autsührungen der sranzsstlchen Pr-st? eine» wtrkiichen Reiz verleib». Miitetwäßigkkllen schriebe« Mittel- niäßige« — dir Red« Bismarck'« hone acht viel medr al« einen Achtungserfolg, der zwar für die Red, jede» anderen Siaai-monnr« ei» gewaltiger sein würde, sür Bwmarck und den Inhal» seiner R,dr aber doch hinter den Erwartungen zurlickbteibt. Bei dem ungeheuren aus die Buslüdrung in der dicsiährigen Boupeciode mit Sicherheil «tcht gerechnet werden. Liner Lrmuelung der hier bereit» vorgemerkten Anmclduageu bedarf es nicht. Leipzig, den 6. Februar 1888. Der Kaiserliche V»rr-Poftdtrertar. Walter. aber muß Rußland sagen, wa« c« nach der Eutihronnng de« EoburgcrS zu Ihun gedenkt, und besten wird sich doch diese Macht nicht fortgesetzt weigern. Erst wenn diese Weigerung seststeht, dann muß man freilich au den friedlichen Besichten Rußlands verzweifeln. Ein neuer Beweis sür die Einmüthigkeit der Frieden«, - , ^ Mächte in dem Streben, Rußland bei Forinulinrng seiner I Imerest«, dos die Ausiührunaen Bitmarck's graa« für Frankreich Vorschläge, zur Lösung der bulgarischen Frage freie Hand zu I mußte», bleibt da« ei» säst anerklärlichei Vorgangs Wolleu laste», ist heute durch die englische Thronrede gegeben. Diele! d>E Franzosen sich überbaut« weniger als l>i«her sür die Angelegt». l.«>. »»»«. ««u » .I ^'lrn der großen Politik erwärmen and sich mehr au ihre innere» schweig adsich ich über die bulgar sch- Frag. über d,e , zurückzi.hen? E« wäre das ela sebr loben«wei.her mlernalwnale Lage, getreu dem engl.,chen Grundsätze, d.plo. ^ lü durch-»« n.cht anzuuedmen. daß sie ihn ge.-ßt matlsche Verhandlungen über Angelegenh«,len von großer I haben. Biellenh, wn-d man eine richtigere Erklärung finden, wenn Tragivette nicht durch nnzeiligr öfsenltiche Erwähnung zn I m. - anniwwt, daß der überwältigenden Mehrheit der Franrolen die —. » u._. ilberh.vp» gar nicht »,de-.tlich dekznat gewoeden rst »ib daß sie noch dem ihnen varliegeudeu Material ln der Ihn» kelne Vorstellung davon haben t«nneu, welche Gedankenwelt, »elche Fülle v» >Anreizungen in derselben lag. Die sranzösische Presir „Lirrt sich last aosuahmla« von dergroßen Nährmutter, die den Namen „Aqenre tzava-" führt und der Prrffe nur Da- zusammen läßt, wa« ihr geradez» gut scheint. Nun war aber der von Hova« gegebene Auszug gerade ärmlich und gab bas Original in seiner so packenden Eigenartigkeit so schlecht wie irgend möglich wieder. Aus diesen Auszug aber war am ersten stören. Ein weitere« Kennzeichen der Lage ist die »erficht,ge Znrlickhallung Frankreich«, welche« den Zeitpunkt für uugüustig Für Anmeldungen, welche na« de« I. «Lr» einqehcn. kan» ! etwa» zur Verschärfung der Gegen,ätz« deizutragen, wenn e» auch in der Presse natürlich nicht an Stimmen fehlt, welche zum Abschluß de» Bündnisse« mit Rußland drängen Dagegen darf nicht außer Acht gelosten werdea, daß die panslowistischen Organe Rußland- sorlsahrrn, eine Sprache gegen Deulschland und den Dreibund zu führen, die sich von ... . ter bisherigen kaum unterscheidet, und daß sie sich bei ihrer I Tage die ganze sranzSsische Preste angmn sen und auf ihn fußend. - _ I Hetzarb.it so verwerfi.cher Mittel bedienen, wie der Unter. I »urd^ dieArükel der Heilungen geschrieen Am zweiten Doge b-awien L« !>ic Mitglikder der oormaiigmliramcl- Zu»«, ,n Lei»,!, n-d deren Ltden. Di- Auszahlung der DaSleiiapsrr au die Hinterlast nrn der I grstelll werden könnte, und die deutsche „St. Petersburger Mitglieder der vormaligen stiamcr-Jnnung und deren Wiliwea, I Zeitung" gesteht denn auch unumwunden zu. daß die nach- welche durch den Vertrag mit der genannten Innung vou der I trägiube Berichtigung solcher Fälschungen wenig zn Helsen Handelstanimer übernommen worden ist, wird von jetzt ab au«-1 pflegt, wie da« Beispiel der von panslawistischer Seite Ver. lrlikßiich au dcr Taste der letzteren, Neue Börse, Tr. L, I.. staltfinden. Eoendahin sind die bezüglichen Aesuche zu richten, »eiche«, außer dem Nachweise der Zugehörigkeit zur Innung, jede«, mal eia Lrb>LegiI>mal>on-.Zeuqniß veizuiügen ist. Leipzig, dcu 9. Februar 1888. Ter Vorsitzende »er Handelskammer. Hr. Nkalgymnaßmiü^ Die««»««, de« 14. Februar 1888, vormittag» 8 llhr: Ausuahmcprüsuug. ^ 6le»«I, Rector. HStjerr Schult skr AL-chcn. Louvabeud den 18. Februar 9 Ubr Ausaatzmcprüsung für die „asten IX-I. Leipzig, den 9. Februar 1888. vr. W Nöldekr. Gesucht wird der Schloster Rodert Aul,»« »etzel, geb. am ». Juni 18S6 i» Tdrmnitz, weicher zur Füriorae sür seine Familie aazuhalien ist. Gohli«, am 7. Februar 1888 Der Gemriiidedorstaud. Singer. Brgk. Nichtamtlicher Thetl. Jur Gesammtlage. Die Erklärungen de« .Journal de Sk. P4ter«bourg" haben nicht über.c>ll den friedlichen Eindrack gemacht, den sie be- breitcken Fabel von dem Lerratb zeigt, den Deutschland an dieser Heilungen schon durch den HavoS.Berlcht beeinflußt »nv gaben sich wohl auch nur zum kleinsten Thetl die Mühe, die auSsührlichen Berichte noch nachiräglieh zu lesen. Sind doch überhaupt lange Artikel in Frankc-ich bei der Leserwrlt noch weniger beliebt als in Deulschland. Nua kommt aber noch rin« hinzu: dieienigen Jour, »allsten, dir In der sranzöflschen Preise tonangebend sind, verstehen I-, Z,„«,«B.„mn L°>,g„ss,« °<»d, d.d.» i-ii.iL°L:>^"L/LL wid,« °«chH«,i>»>,- »°m ,?'L',"LL"Vr.L 8. Februar °u«gesührt hat, damal« gleichsam al» V.erier ve. I ,h„r beschrönkteu »enutniß der Sache selbst nicht übergroßes vollmäcktiater Lcußiand« gehandelt und sich den höchsten I Interesse daran empflndea können, so vermögen ste auch nicht, e« russischen Orden mit Brillanten dafür verdient zu habe« »tändle, I Andern belzubringen. Den» also der Eindruck, den Bismarck'- Rede der ihm wohl sicher nicht entgangen wäre, wenn er ihn nicht I hier gemacht ha», hintrr den berechtigten Erwartungen zurückbleibt schon besessen bätte. In Vieler Beziehung bleibt freilich noch I s» liegt da» weuiger au eigentlichem Unverftändniß oder bölem Willen, sehr viel zu thun Übrig, unv wenn der W-ltsried« von dem I -f« Vielmehr -u der mang^hasten ».wichtung der fronzösischen Preste guten Willen de, panslaw.stiscken Prest. adhängt, dann «>rd ^ 'd-b ,r ENtt r Zettunqe» au» vlsmarck's Rede Herau-zulesen qlauben, datz er Würdigung der Sachlage auch von dieser Seite liegt heule xzesterrilch dem Haren oplrrn wolle, daß er mit geringer Achtung >" dem Artikel der .Grashdaine" vor, welcher nach Eingang Ise>aea Verbündete» spreche und daß er lm Grunde doch den de« Worttante« der Bismarck'schea Red« t»r KriegSsurcdt für I europöischen Krieg wolle. Und zwar komme» zu diesem Schiuste unbegründet erklärt, und den großen und liefen Eindruck der I nicht unr die eigentlichen Lhauvtnistrablülier, die damit nur in Rede al« berechtigt anerkennt. I 'drer Rolle bleiben würden, sondern auch einige He tungen, die tvi«. «,.ar»»>>a I offenbar t» gutem Glauben handeln. Bei Vielem Aulaste sei noch Eine weitere Aenßerung von Entgegenkommen Rußland« I ^merkt, daß eia großer Ddell der Preste den Fürste» Bismarck heltiq Bemerkung der „Nowoje Wremja , .daß zwei ^ gesagt hat. daß Frankreich Italien seindü« ge !>st _ . , . . _ starke Mächte wie Rußland und Deulschland im Frieden mit einander leben können, nicht aus eine, Grund läge vo» Abrechnungen sür die Vergangenheit, welche immer unangenchm seien und zu Mißbelligkeiten führen, wohl aber aus einer Grundlage der gegenwärtigen Sachlage, welch« in der Rede de« Reichskanzler« so klar dargelegl sei. E« ist erficht, lich, daß damit nur die Worlr de« Rriwtkanzter« über die bulgarische Frage gemeint sein können. Diese Auffassung der brennenden Frage hat natürlich den Beifall der teilenden russischen Kreise gefunden, aber diese verhehlen sich auch nicht, daß die Dinge nicht so lncht aus den Standpunkt zurückgebracht a! grkili, weil er a« . final sei. Es sei. io jage» fit, kein Dort dovuu wahr. Frankreich Hab« die grüßte Zuneigung za den Italienern und verabscheue nur »i« gegruwäriigeu Leiter der italienncheu Politik, die den wadreu G siihlen des Laude« Gewalt authälra. Ls ist da« ia der Dhat insosern richtig, ai« die Franzose, gar »ich!« einzuweiiden haben gegen ei» „dankbare«" Italien, da« seine Aulgabe darin erblicke» würde, die Geschäfte der Franzose, zu besorgen und sich In dieser belcheidenen Rolle glücklich zu fühle». Unter dieser v-pmgung sind hier überhaupt alle Völker willkommen, aber auch nur uuler dieser. Au« Peter«burg erhält di« .Kölnische Zeitung' die folgen den Millheilnngen: * Pe»rr«darg. 8. Februar. Di» verSssentlichung de werben kvnneu, den sie vor dem Staat«,',reich de« l8- Srp.! h,,,sch.österreichische, vündnißnrkuade wird hier temder l88b gehabt haben. Oesterreich.Ungarn wird sich schwer lich damit eiuvrrstanbrn erklären, daß Rußland wieder wie »oe IM pessimistische» Lina« aedentet. Die i» früheren ähnlichen Fälle absichtlgtrn. Besonder« in Wien findet man daran auS-1 jenem Zeitpunkt de» Fürsten, den Krieg«miaist«r und «inen LtzrU zusehen, d.,ß sie über die bulgarische Frage schweigen. Dic I ter Osstciere in Bulgarien ernennt und dort die Herrschest öffentliche Meinung in Wien verlangt, daß Rußland seine I auSüdt. In dieser Beziehung liegen ganz bestimmte Er« Truppensendungen nach dem Westen einstelle unv seine i klSrungeu de« Grasen Aalnoky vor. >n denen gesagt ist, daß I Forderungen hinsichtlich Bulgarien« sormulire; ohne Er-s Oesterreich-Ungarn die Lckutzherrschast ciaer einjelnen Macht s sülluog dieser beiden Bedingungen seien alle Feieden«detheue Wird di» öffentliche Mriunng absichtlich durch die Press« getäu'chi nn» zu de« Glauben verleitet, daß dach et, Angk>stsdü,>d»ib vor- lieg«. Immerhin wirkt hi« Brrüffeailichung «dkühleiid aut den kriegslustigen Ldanoimsmu«. BiSmarck'« Rede ist hier >o lpäi elng^rvffen. daß nnr „Rowoje Dremja" die Heit fand, sich zu äußern »nd die bekamt», im Ganzen wohlwollend« Belprechung zu , liefern, gm Uedinge, hohe» die Rüsten «och nicht Muße gesunden, über Bulgarien nicht dulden könne, also wirb Gras Kainokg I p„ groß« Rede zn verdauen »uh sich «tue Ansichi über dieselbe zu rungen werthlo«. Auch in Berlin findet man die Sachlage! auch nicht jetzt einem Eingreifen de« Sultan« in Bulgarien I bilden: der erst« Eindruck ainq dahin, daß die öffristliche Meinung unverändert. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bezeichnet! nach diesem Recept seine Zustimmung geben. So weil t-unen I i» derselbe« »in« versteckte Droh«»« gegen Rußland und Frantreich es al« eine wabrscheinliche Hanptmirkung der BiSmarck'schen I aber auch dir Wünsche Ruglanb« nach der Entwickelung, welche > krbticke» wellt». Noch immer spricht man vou nicht» aoderew, als Rede, daß die böswilligen Entstellungen der letzten Ziele de« I die Dinge seit 2'/, Jahren in Bulgarien genommen haben, I »nd vvn A Ld«. mitteleurvpäischrn FriedenSbunde» aushüren werde» und daß! gehen, e« wird sich damit begnügen, daß Prinz Ferdinand von I ' dadurch eme «nllastniig der Gemülher von der Sorge t'»" I 2°.»urg advaukt und daß rin Rußland genehmer Nachfolger die I mh^e'l. den H'«?rgrund; d.e Me.nuna!» über unmittelbar bedrohlichen Zuspitzung de« seinem Wesen nach I BenStigung brr VertrogSmächle erkält. Da« Weiter« muß der I A,p, immer geihetlt: von de» Heituugen nimmt die freilich nnvermindert sorldestehenve» Eonflicte« orr ans inter-1 Zukunft antzeimgestelit werden. Wenn sich der Dreibund mit I wowoje Dremja' eine einigermaßm wohlwollend« Haüunq rin. natidnnlem G> biete engaqirten Machlsragen eintrelen werde. I re» Übrigen vertrag«mächten ia di^em Sinne einigt, dann I Man wrmißi besonder« de» Ausdruck der Dankbarkeit »str Rußlaads Die „vossische Zeitung" wirft die Frage aus, wie sich die! ist hie Hauptichwierigkeir der Lag« beseitigt und Ruß« I Freundschaft im Jahre 1870. Am schäissteu geht der „Graihvania" In de» bewegten Zeiten der Versa Rüstungen und ihr» Uusrechthaltung und vielleicht Forlseh»ng I land hat bann keinen Vorwand medr. in Bulgarien Gewalt. I >»« 8»"«. der B.em.rck der Ueberhedun, zeiht. west er ,u seinem bewie« er erneu klaren politilchea aßrrgeln zu ergreifen, dir einen Weltkrieg entzünden können, ieier Weg zur Lösung de, Krisi« ist klar vorgeschriebe», und nach der öffentlichen Zerstörung der Annahme, daß der Drei-1 ma buud ein Anariffsbund sei, erklären Jeder Antwort hieraus! Diri ^ , , . beug« da« „Journal de Dt. Pälrrdourq" mit dem Hinweise I daß obne Zugeständnisse tn Vuigarten kein ncherer Frlev« »u daraus vor. daß der deutsche Reichskanzler selber da« voll« I erreichen ist. darüber kann auch in Oesterreich-Ungarn kein Recht jede« Lau»^ aaerkaont habe, s««r Sicherheit unter > Zwnsel bestehen. Au« eine, Verrwigung de, b»lgarisch«» ß» Dchptz snu«, eigenen Streuk'ästc zu stellen. Hinter I Streitfrage kann für Europa kein Heil erwachsen, e« muß nicht »reshdaum" tsi üderdaup, fthr «ehälfi« Der Artikel »e« g» der rvlsischen Geiell» i lcdaft ha» dt» Re», sichtbir Impoairt I trotz aller Feindseligkeit wird »ft »er Wuasch oeraedmbor. e« «»g« »ach sa rin patriotischer rutsischer Pwmarck aufteuch»»: auch »I« patrtotiiche Haltung de« Reichstags Hot eine» große» Gahruck gemacht. Der Har soll sis ! ftiarr nächste» Umgebung gegenüber sehr auerkeuueub über den lreimuth der Red« ausgesprochen and setar habe Achtuu, vor vt«. morck beion» bade«, gebeniall« darf m«, »ach tmmer Haffe», daß^ wenn sich di» Stimmung erst elumal «eklüa hat, dt« Dtrkuu« «Am gute fttu «ird. . Leipzig, U. Februar 1888. * Nach der „Norddeutschen Allgemein«, Zeitung" hat »nch Ge. Majestät der König von Dachse» den Reich«, kan zier wegen seiner Red« telegraphisch beglückwünscht. — lieber die THSiigkeit de« Telegraphen gelegentftch dicser Rede meldet dasselbe Blatt: Die Red« ist zum AHM in gekürzten Ai,«;ügen. zum Aheil im ganzen Wortlaut, iu 1218 Telegramme» mit zusammen >94.296 Dorten vo» )a»pl-T'legrapl>enamt in Berlin an demseldrn Nachmittag be;w. Abend nach 326 verschiedenen Orte» de« Ia» und Ru«, lande« und bi» in serne Welllheil« besvrdert worben. Di« Rede in ihrer ganzen Nutdehnnng enthielt 10.997 Worlch Die Abtelcgraphirung erfolgte rum The l in verjch»»be»M sprachen. Zur deschleu'iiglen Uebrrmittrlung der Aeleqra»«« snd 235 Beamte an 222 Apparaten, nämlich an 66 Hughes» Apparaten, an lbb Mo se.Apparaten und an 7 Elften««» Apparaten Tag und Nacht thät'g gewesen. E« folgten b»nn eine große Anzahl vo» Dank». Glückwunsch, und Zustimmung«» Telegramme» an den Fürsten au« benllcden und fremdem Landen, selbfi au« Amerika, aus welch« der ReichSkanzlrr zu« Theil noch sofortige Telegramm.Erwiberungen ergeh«» ft.ß. * Sicherem vernehmen nach wird bereit« in de« nächst« Tagen dem preußischen Landtag« eia« Vorlage zugrhen, «e sür den Ausbau de-namentlich in strategisch er Hi» icht bisher sehr vernachlässigten Eisenbahnnetze« a» der östlichen Grenze eine Summ« von etwa« über huu»«,t Millionen Mark fordert. « * » » * Die evangelische Landeskirche>. B-in Siet«»« . lillrgen veröffentlicht von Zeit zu Zeit, in der Regel alle, 5 Jahre, ein statistische« Jahrbuch, da« in mehrfacher Be» ziebung intereffant genug ist. Dem letzten, Ende 1885 er» chienenen 6. Jahrgang de« Jahrbuch« eninrhmen wir folgend« Angaben: Am Schluß de« Iaore» 1884 umfaßte die «dang«, lisch« La»de«k,rche A. B. im Ganzen 2i4,95L Seelen, di« sich in 10 Kirchendrzirk« verthrttten. Dem Bezirke Mediasch go» körte,, 26,775, dem Bezirke Hermannstadt 8l,788, de« Bo» zirke Kronstadt 44 47 t. dem Bezirk« Bistritz 24Z34, dem Bezirke Müblbach 16,438 Evangelische an; im Kirchenb-zirte Tchäßbura fanden sich 23,652. im Bezirke Schelk 16.888. im Bezirke Schenk 14,134, im Bezirke Rep« lü,5K6 und i» Bezirke Sächsisch »Regen 11,942 Bewohner Augsburger Be» keiinlmsse«. Iu der Zeit vo« 1886 b>« >884 batte sich bi« Zahl der Evangelischen um 6S67 Seelen verm-hrt, «ia Be ider« dafür, daß dir Sachsen Siebroditraen« nicht im Rück» gang, sondern in einem ganz lebhaften Wachsthu» begriffe» »nd. In der evangelischen Lande-lirch« R.B sind 276 Gemeinden vereinigt: 5 derselbe« hate» nur bi« zu öODeele»; s Gemeinde» batten 56—l66 Seelen, >4 Gemeinden lvO—266 Seelen, 18 Gemeinden 266—366 Seelen. In 67 Gemeinden betrug di« Zahl vrr Angkhvligen 366—566, iu 103 Gemeinden 506—1000. »> 29 Gemeinden l006—>500, in 23 Gemeinten 1500 bis 5666 unv in zwei Gemeinden über 5000. Inzwischen siub lO evangelische magyarische Gemeinden dei Kronstadt von da, Landeskirche abgesallen, so daß nur noch 260 Gemeinden de« evangelischen Bischof I-r. G- D. Trutsch in Hermannstadt unterstellt sind. Ende >884 waren in den 270 Pfarreien 263 Psarrer und 197 Prediger, zusammen also 460 evan gelische Geistliche, angestellt, von denen 97 zugleich das Amt eine- Lehrer- bekleideten. Aus je 467 Seelen kam beroits ein Seelsorger, gewiß ein sehr günstiaeS verhältniß I» engen Zusammenhänge mit ver Kirche steht da- Schulwesen. An de» evangelischen Volk«, und Bürgerschulen waren 1884 785 Lehrkräfte thätig, welche zusammen 29,929 Schüler unterrichteten, so daß ans rin« Lehrkraft nur 38 Kind« kamen, ein Berhältniß. da« gewiß in keinem Land« des veulschen Reiche- erreicht wird. Ruch dir Kinder« gärten sind der evangelischen Landeskirche unterstellt. Des gleichen ist da» höhere Schulwesen Sach» ver Lanbe-kirch«. An den fünf Oberghmnasien zu Hermanstadt, Mediasch, Scbäßburg, Kronstadt und Bistritz und an de» Unter» gymnasien zu Müblbach und Sächsisch - Regen werden mehr al» lOOO Schüler von Lehrern unterrichtet, dl« ihre Studien zum größten Theite ans Universitäten des deutschen Reiches, zu einem kleineren Theil« aus deutsche» Universitäten Oesterreich« vollendet haben. Na den zwei Realschulen zu Klonstadt unv Hermannstadt werdrn mehr als 460 Schüler unterrichtet, während di« fünf Lehrerseminar» eine verbältnißmäßig geringe Zahl von Zöglingen ausweisea. An der Stzihe ieve» Kirchenbezirke- steht ein Bezirkrconsistoriu«, welches sich zusammensetzt au- dem Dechanten, dem Eurator, dem Senior, zwei geistlichen und drei weltlichen Beisitzer», sowie au« dem Kirchenmeister und dem Schriftführer. Di« oberste Kirckcnbehörde ist da» Landesconsistorium, welches ganz ähnlich wie die Beziiksconsinorien zusammengesetzt ist. Bon großem Segen ist die Einrichtung begleitet gewesen, daß jeder Theologe erst eine Reihe von Jahren» in der Regel s d>« >5. an einem Giimnofium, Lehrerseminar, einer Realschul» oder einer Volksschule gewirkt haben muß. eh« er fähig wirb, sich um ein Pfarramt oder ei» Prrbigeramt zu bewerben. Interessant ist auch die Thatsacbe. daß in den kleinsten evan gelischen Gemeinden Psarrer wirken, dir nicht aus »ine« Universität, sondern aus dem theologisch-pädagogischen Lehrer- Seminare in Hermannstadt ihre Uusdilvung empfangen habe». * Bon rem neuen schwedischen Ministerpräsident«» Bildt liefert ver Eorrespondent der »Füossischen Zeitung" i« Stockholm folgende« Lebensbild: Dldrik Andre« Gilli« Bild» ist tm Jahre >8» in Gothenbnog geboren, wo sein Vater Artilleriecopitoin war; mit 17 Jahren trat er al» l1i>terl,«u»enai» in da» Actlllerir«Rkaime»r Göt». Im 5 18bl wurde Bildt Adjutant bei König Oscar 1. und acht l später war der junge Lieutenant schon Generalmajor und bei Kak Adjutant: 1859 und 1861 ging er in diplomatischen Lendnngen »ach Dänemark und Italien. Nach seiuer Rückkehr wurde er lm Jahr« 1862 zu» Overstatthalter von Stockholm «ruaaa». Wldt kann «nch aus iiae lange parlamentarisch« Louldaho zarückdlicken: u» Jahr« Bankdeuollm" ^ ^ ^ ma«ünderua« lm Fahr« 1-88 . . lick, lade« er sür die Rrsorm »intrat. La« zusftmmeude Votum da« Ritterhause« lü «ich» i wenigsten seiner Ihätlgkeit zu danken. Noch 1, Nrcheapolltisi Fragen hol Bildt »ine, lreifianlgrn Liondpunel eingenommen die Frage wegen Au-dehnung de« staatsbürgerliche. Rächt« tzchweden. welche nicht der Eeoatsklrch» „»gehören, t« Jahre ' vom Reichstag« behaudrli w,rd«, tr« Bild« krssftg für die Neton» ein. Daö Unsehlbarkcitsdogma machte ln seinen Aug.n des Katho»
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