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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-13
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1888
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^ 44. Erste Geilage rum Leimiger Tageblatt und Anzeiger. n l-i». >>, >m. »«1. >L0. »>r- sowie ihle zu -cucht., :chg. rl. Milch-, narken, narken. lessing. Udo, !»el uschcnd > billig ersris.. rnstr. 1. »tz und a. lull, e seine r billig llillor. scrt den s»r. 4L. zeke ir die vv.i Hai ini: irotzden, Familie kurzen, r kahl „ ierdurcb icha,: terguts- il. u. 3 rmaun, den. - Montag den 13. Februar 1888. 82. Jahrgang Vom Lronplivzen. ' * Die heute vorliegenden Nachrichten besagen alle, daß der Verlauf der Tracheoiomie ein guter ist. Die Wunde heile gut zu und schon orv Sonnabend sollte der Kronprinz ausrecht im Bette sitzen dlirsen, ja, wenn die Heilung weiter günstig vorschreitet, schon am Dienstag ausstehen können. Merkwürdig ist die jetzt erst bekannt wertende Tbatsache, daß Pros. Schrötter in Wien in seiner Denkschrift, welch» er nach dem November- Eo> silium in San Remo an den Kaiser Franz Joses richtete, bestimmt diaguosticirl hatte, daß binnen drei Monaten die Tracheotomie unbedingt werde erfolgen müssen. Ueber die Krisis am Donnerstag bringt der Londoner „Standard", der sich wie all« englischen Blätter auch hier wieder genauer unterrichtet zeigt als die deutschen, folgende Einzelheiten. Am Mittwoch Abend hatte sich der Zustand des hoben Kranken verschlimmert, die Schwellung unter dem rechtet» Stimmband« hatte zugenommen und die Aerztr waren zu rraer Berathung zusammengrtreten, ohne jedoch einen ent. scheidenden Entschluß zu fassen. In der Nacht von Mittwoch aus Donnerstag nahmen die Albembeschwerden zu, eine Besichtigung der kranken Stelle ergab eine bedeutende Ver dickung der Schleimhäute im vorder» untern Kehlkops unter dem rechten Etimmbande. Er lag somit die Befürchtung nahe, daß di« Geschwulst die Oesfnung der Luströhre schließen würde. Za der Zeit von 9 Uhr Morgen» bis 3 Ub» Nach mittag» nahm die Schwellung so zu. daß nach einmütbiger Ansicht der Aerzl« der Lusirobrenschnitt nicht länger -uisgs- schoben werden durste. Um >/r4 Ubr begann daher De B>a- mann die Operation in Gegenwart der Aerzte Mackenzie, Hvvell, Krause und Schräder und in tv Minuten war Alle» vorüber. Ueber den enger» KrciS der kronprinzlichen Umge- bung hinaus scheint man von der Gesahr, in welcher der Hohr Kranke schwebte, keine Ahnung gehabt zu baden, noch am Mittwoch war der Kronprinz mit vr. Mackenzie auS- gcsahren und die Kronprinzessin hatte an demselben Tage Vr» WohlthätiakeitSbazar besucht und dort dem Schlüsse der Ge mälde-Ausstellung beigewohnt. Ein fünfjähriges italienisches Waisenmädchcn declamirte bei der Gelegenheit ein DankgediLt für die Wohtthaten, welche dir hohe Frau den Bewohnern der Rttiera erwiesen: ganz Italien, sagte die Kleine, flehe mit ihr zu Gott, daß er dem Kronprinzen Genesung schenken möge. Erschüttert umarmte und küßte die Kronprinzessin die kleine Italienerin. Bon Interesse ist jedenfalls, wie sich Professor vr. Schrötter in Wien über den Zustand de» Kronprinzen ausgesprochen hat. ES wird darüber gemeldet: W>e», 11. Februar. Der heute aus Meran nach Wien zurück- gekehrte Professor Schrötter bestätigte etnem Mitarbeiter der „Freien Presse", daß er keine Berufung nach Tan Remo erhalten hat. Er glaubt auch »ichk. daß eine solche erfolgen werde, nachdem er schon bei seliirr Aniveseuheit im November 188? über die Krankheit des Kronprinzen sein ganz bestlmmleS, enischiedeiieS Gutachten abgab. da« er nun durch die vargeftern uolhwcndig gewordene Operation als vollkomme» bestätig» betrachtet. Ls ts» kein Geheimniß, bah das im November de- Vorjahres in San Remo abgegebene Gutachtsa Schröiter's aus Krebs lautete. Bekanntlich tauchten inzwischen mannigfache Versionen aus, welche der Krank- heit de« Kronprinzen «ine» mildere» Charakter beimaßen. Durch rin bemerlenswertyes Zusammentreffen der Umstände ist aber die Anfang Na»ei»b«r gestellte Prognolc Lchrätter's auch bezüglich de» Zeitvuaetes der Operation bi« aus den Tag bestätigt worden. Ls war am 9 November, als Prasessor Schrötter in Audienz von der deutschea Kronprinzessin empfangen wurde, die von ihm sein» rückhaltlose Meinung über das Leiden ihres Gcinabls verlangte. Er legte ihr dieselbe in der Tha, ganz affen dar. Aus sdie Frage, bis zu welchem Zeitpunct« er eine Operation für unvermeidlich halte, zog Proscssor Schrötter in Gedanken noch eiumal alle Umstände in Erwägung, überlegte einen Augenblick und meinte dann, daß. soweit menschliche Voraussicht übcrbaupt eine» Zeitpuoct sixiren könne, in länqstens3MonateneineOperaIionnölhig seinwerde.Jn derlhai.zufällig aus de» Tag genau 3 Monate nach dieser Uniergedung, am 9. Febr. hat die unaushallsame Entwickelung der Krankheit de» Kronprinzen die Operation beS LuströhrenschniiteS u»vcrmeidl>ch und unansichlebbar gemacht. Daß sie vorgenommei, werden mußte, betrachtet Proscssor Schrötter als vollständigen Beweis sür seine Gutachten über die Natur und dir voraussichtliche» Fortschritte des Leidens. Eine aber, malige Berufung nach San Remo, um de» Kronprinzen zu unter, suchen, hielt er deshalb gar nicht mehr für wahrscheinlich. Welche Folge» die Operation haben werde, da« hängt nach Professor Schröiter's Ansicht davon ab, wie sie ausgesührt worden ist; darüber könnten erst die nach einigen Tage» emtresfenden genaueren ärztlichen Berichte Auskunft gebe». Prasessor Scvröiler glaubt nicht, daß der deute in San Remo eintreffende Peosessor v. Bergmann die Exstirpation des Kehlkopfe- am Kronprinzen vornehme» werde, da die ganze Siluotion jetzt nicht zur Aawendung einer solchen führe. Alles hänge davon ab, ob im Krankheitszustande des Kronprinzen eintretende ungünstige Umstände verbätet werden können. Ist dies möglich, dann kann die «uettere Eniwickelung des Leidens bis zu einer äußerste» Grenze hinausgeschoden itKrden; doch ist der Zustand stets eia seht bedenk licher, indem die mindeste uugünstige Einwirkung von schlimmen Folgen begleitet sei» könne. Au» San Remo wird noch gemeldet: San Nemo, 11.Februar, Mittags. (National-Zeitung.) Wiederholt wird von den Aerztcn versichert, baß l)r. Bramann mit meisterhaster Ruhe und technischer Bollenvung operirt hat. Der Verlauf bleibt di» jetzt sieberloS und normal. Professor von Bergmann wird heute Abend erwartet. Die -rutsche Kriegsmarine im Jahre 1887. n. * Da» Urbungsprogramin der Flotte war seitens der obere» Martueleitung wiederum nach dem Gesichtspunkt angeordnet, Osficieren und Mannschaften möglichst vielsellige Ausgabe» au« dem Gebiet de- Krieges zur See zu stellen und ihnen Gelegenheit zu gebe», sich nach jeder Richtung hin den Apparat dienstbar zu machen welchen da« schwimmende Material, seiner Bewaffnung und Aus rüstuna, sowie seiner nautischen Leiftnngtsähigkeit nach, gegenwärtig dem Seemann bietet. Di« Uebungsslotte des Jahre« 1887 war wobl die größte, die Deutschland jemals im Dienst gehabt, und zwar zeigte sowohl die Formation der größeren Floltenabihcilungen n»e die innere Zusammensetzung derselben nach Schifssklaiien und Typen, Wie lehr die oberste Marinebedürde an dem Gedanken sest hält, die Ausbildung der lebendigen Wehrkraft in einer Weise zu betreiben und zu iördern, welch« allen Anforderungen, die der Kamps stellt, alle» Lage», di« der Krieg mit sich briugea kaun, gerecht wirb. Zu längeren Hebungen im Geschwader-, Division«, und Flottillen Verband waren sormirt: Eine Panzerdivision, ein Schulgeschwader, ein Ostsee-Geschwader. eine Panzerfahrzeug-Flottille, ein Torpedoboots- Flottille. Die Anfang Mai tuwminengktreteu» Panzerdivision bestand au» den Schiffen „König Wilhelm", „Kaiser", „Olden, bürg" und Aviso „Psetl". Zu dem Ende Juli zusammen, gelogene, Schuloeschwader gehörten die Kreuzrrsreqotte» „Stein". . Moltke", „Prinz Adalbert" und „Gneiieuau". Da» Ostsee-Geschwader, am 6. August sormirt, umsaßte die Sckiisfe „Friedrich K«rl". „Hania", „Sachsen", „Nixe" und Mtaendampser „Rhein". Die Panzkriabrzeug-Floilille bildeten die am 16. August in »inen Verband vereinigten Panzeriahrzeuge „Mücke", „Viper", „Salamander", „Ldaniäleon". Im Beginn des Monat Mai wurden zwei Torpedoboots. Divi sionen, jede z» sechs Lorpedoboote», ausgestellt und zu einer Flottille vereinig». Das Schulqeschwader uad die Torvedobootsssottille traten am 21. August tu Kiel als 2. und 4. Division, die Banzersadrzeug. Divis»,, in Wilhelmsbaven Ende August als 2. Tivistoa in bei, der- band des Manüvergelchwaders. Dir Panzerdivision hielt in der erste» Hälfte des Inli Schießübungen in der Neustädterbuchi uad iea» dann in kriegsmäßiger Weise eine Fahrt nach Danzig an, wa- «.,«>» »L. yjg zam 15. August aus Landiing-maaSver. Schul- enge schießen mit Geschützen. Gelechtsichieße» und Torpedo- »bet nmrd«. Gegen de» 9. August traf da« Schul tz« kL Antzvft di« Ostseegeschmadrr „s der Rhede von Danzig rin, um dort im Verein mit den vor» iehead genannten Flottenabtheilungen gemeinsame Hebungen nach einer zu Grunde gelegte» Idee vorzunehmen. Zeigt« cho» die Zusammensetzung der Panzerdivision de« Manüvkrgeschwudel» eine wesentlich« Berschiedeuhei ron früheren Norme», indem drei Panzer vv!« sehr abweichenden Typen in demselben Rahmen vereinigt waren. Io war dies noch niehr bei dem sogenannt-» Oftleegeschwader der Fall. Dir Formation desselben au- einem Schlachtschiff, einem KüstenveNdeidiger, einer gipinzerteu Lorvette »nd einem Schiffs junge».Schulschiff zeigte, wie bei einer planmäßigen und einheitlichen ! Ausbildung des P-rionals und der Gleichartigkeit des organisato rischen Gefüges, wie sie in unserer Marin« besieht, das Zusammen- wirken so verschiedener Elemente in einem taktischen Verband sehr wohl möglich sei. Dle Ueduugru bei Danzig, welche sich auch aus den Küstrnkrieg bezogen, hielten di« vier Divisionen einige Tage daselbst vereinigt und gaben den Führer» Gelegenheit, sich über d»e taktische und nautische Lcistu igssähigkeit der einzelnen Fahrzeuge, wie sie aus den verschiedene» Faktoren resullireu, ein sicheres Unheil zu bilde». Au den Schlußmanövern ln Wilhelmshaven, wohin sich dl« Panzer- dlvissaa und da- Schulqeschwader, sowie die TorvcdobooiSstolille nach der Rückkehr von Danzig nach Kiel begab (das Oftirrgeschwoder wurde bereits am 28. August tu Klel ausgelöst), brtheiligieu sich auch die Panzersahrzeuge. Die Hebungen bei Wtlüelmsdovea drehten sich hauptsächüch um den Angriff aus den Eingang und die Besestiguugea der Jahdemündung, sowie um die Abwehr einer Blockade derselben. Um den Manöver» »och weitere Ausdehnung zu geben und die Chancen sü" den Angreifer und dcn Vertheidiger vielfältiger »u ge stalten, war eiue Zakl von Hasen-, Transporl- und Schullchlsfen herangezogen worbe». Die Lfse,slve fiel den schweren Panzern, im Lereiu m» de» Kreuzercorvetien des Lchnlgeschw ibers. zu, während dem Vertheidiger von Rhede und Hasen, »eben den Panzertahrzeugen, als den eigentlichen Lüstenvertdeidigern, und de» Torpedobooten noch die Batterien der Fort« und der Landbesestigungen zuG-boie gest-stt waren. Nachdem der Angreiser der Uebermacht, welche die Artillerie des BerlheidigerS und die geschickte Verwendung derlorpedowasse dethötigte», hotte weichen müssen, fand die Uebunq ihren Fortgang in einem Kamps aus hoher See, wohin sich die Panzerschiffe ziirückjoa»,, um außerhalb des Bereiches der Hrienbesestigungen die ga-z» Wirkung ihrer Geschütze zu rutsaliea und dem Verfolger mit Hill» idrcr zahlreichen R volverkanoaen möglichst viel Torpedoboote zu zerstören. Damit schloß die Uebungsperiode des letzle» Sommer«, welche mehr als irgend rine der vorangezangcnen vielseitigle» und Abwechselung im Gebrauch der Streilkräste zur See zeigte. In besonder- rühm licher Weise sei bei dieser Gelegenheit der Vervollkommnung gedacht, welche das Seeniinenwesen ln neuerer Zeit erlahrc». Die von der Matroienartillerie angelegten Sperren. die bei den Hebungen (namentlich in der Bucht von Eckernlörde) mehrfach zur Anwendung gelangten, berechliglea zu der Erwartung, daß die Orgaue der Küftenverlheidigung iu einigen Stunden schon schwer zu be seitigende Hindernisse zum Schutz der Zufahrten und Hasen- eingänge und exponirier Küstenpuucte herzustellen vermögen. Eine hervorragende - Probe ikrer Leistungsfähigkeit gaben die neuesten der Schichau'schen Werft entstammenden Torpedoboot« <8 2S bis 8 SO) aus einer Fahrt nach England, bei welchrr sich die Seelüchligkeit derselben onch in schwerem Seegänge bei genügender Fahrgeschwindigkeit bewährte. Erreicht wird die selbe sowohl durch die Bauart der Boote, als durch die vorzügliche Arbeits weise der Schchau'ichcn dreifachen Expansionsmaschinen und durch die besondere ebensallS ganz neue Feuerung-- und Bentilatious- einrichtung der Kessel. Dagegen habe» die in Kiel sottgesetzlen Versuche mit dem hölzernen Torpedoboot» dle Biauchbarkeit des- selben nicht erwiesen. Einen großen Fortschritt im Torpedowesen stellt die cm 1. Ociober 1887 stattgesundeue Organisation von zwei Torpedoabthtilnugen dar, welche das sür die B hienung tzer Tor- pedvwaffe bestimmte Personal in ihren Reihe» ausbilden solle». Mit derselbe» ist der Grund gelegt für bi« Bildung eine» Stammes voa Osficieren und Mannschaften. welide den sich immer weiter verzweigenden und vervielsälttgenden Ausgaben, die der submarine Krieg mit sich bringt, gewachsen sind. I» dem durch die überseeische Machtstellung Deutschlands ge botenen Umfang hat die Kriegsmarine auch im Jahre 1887 die heimischen Handels- und Verkehrsinieressen unter ihren Schutz ge nommen und dazu beigetragea, da- Ansehen und die Würde dcö Reiches angemessen im Ausland zu repräsentier». Ebenso hat die- selbe das deutsche A»siedlerth»m jeaseit des Meeres mit ihrer Flagge da gedeckt, wo ihm Gesahr drohte, und die Autorität de» Reiche« in fremden Ländern und fernen Meeren behauptet. Achtzehn Kriegs- sch ffe beweg.cn sich im Lause des Jahres, vertheilt auf die ver schiedensten Gewässer des Erdballes und die kästen iransatlaniischer Länder, aut den Oceane». So waren slatiouir« in Ostaiien: Die Kanonenboote „Iltis" und „Wolj". In der Südse«: die Krsuzer Albatros," und „Adler". Aus der ostomerikanischen Station die Schlsssjungen-Schulschisfe „Ariadne" und „Nixe". Aus der o sta srikanischea Station: die Kreuzer „Möve" und „Nauti lus". Aus der westasrikanische» Station: der Kreuzer „Habicht" und das Kanonenboot „CyclopAus der Mittel- meer-Station: der Aviso „Loretey". Der Kreuzer „Louise" kehrte von der Westasrikanische» Station zurück, das Kanoaenboot „Eber" begab sich aus die auslraltsche Siaiion. Daö aus der Kreuzersregalte „Bismarck" und den Kreuzer- corvetten „Carola", „Olga", „Sophie" bestehende Kreuzergeichivader, welche- bei Beginn de- Jahre- in den Gewässern von Zanzibar stationirte. um den von deutscher Seite dort im Zuge besindlichen diplomatischen Verhandlungen einen gewissen Rückhalt zu bieten u»d die an einem verdienstvolle» Forscher und Gelehrten (vr. Jühlk«) begangene Mordtkat zu sühnen, begab sich mit einem Theil seiner Schiff- am 9 Januar nach der Mondabucht, um dort die Erklärung der Landeshoheit des Reiche« über das Schutzgebiet voa Witu mittelst eine- formellen Acte« auszu'prechen. Die genannte Proklamation sand am lb. Januar in Mkonumbi durch einen höhere» Llficier de- Geschwaders »n Gegenwart einer Ehrenwache, sowie der Coniularbeamtcn und der Abgesandten und Bevollniäch tigten des Sultans von Witu statt. Dann wurde dle deutsche Flagge über der Wituflagge gehißt und diese Formalitäten am 17. und 19. Januar an anderer «teile wiederholt. Die mit dem Augenblick der Pcotectoratserklärung unter de» Schutz de» Reiches gestellten Territorien wurden sogleich mit den Hoheitszeichen des Reiches versehen. Dann begaben sich „Olga", „Carola" und das damals noch auf der Station anwesende Kanonendoor „Hyäne" nach Kismayn, dem Orte, wo da« verbrechen gegen vr. Jüvlke begangen worden war, nrn dort so lange zu verweilen. bis von Seile» der Behörden des Sullanates von Zanzibar die Schuldigen entdeckt und die Strafe an ihnen vollzogen worden war. Am 1. März verließ da- «reuzcrgeschwader Zanzibar, um sich, der ringelrvfsenen Ordre gemäß, nach Copstadt zu begeben. Der Aufenthalt in der Eapcolonie währie bi» Anfang Mai. Das Geschwader war hier zugleich den südwestaseikaaischen Schutzgebieten so nahe, daß es mlt seiner ca. 1209 Mann und 52 Geschütze zählenden Streitmacht im Stande war, etwaigen Requisilionen von dort her Folge zu leisten. Inzwischen waren Verhältnisse in der Sudle« eingetreien, welche da- baldige Erscheinen einer stärkeren bewaffneten Macht daselbst im Interesse der liaailichen Autorität Deutschlands und der Sicherheit der deuilchen Ansiedelungen erforderlich machten. Am 7. Mo, wurde die Fahrt von Lapstadt au« aiigelreten und am 9 Juni Sydnry erreich«. Au der Reise dorthin verlor eine« der Schiffe („Olga") seinen Common »anten durch plötzlichen Tod. Die immer drohender gewordene» Zustande in Samoa, wie bekannt, einem Mittelpuncte der deuischen Interessensphäre in der westlichen küdiee. riesen einige Wvmea später das Geschwader «ach Apia, wo n> Folge der Gewallihäligkeilen de« König« Malietoo ein Zustand der Rechts- und Gesetzlosigkeit e,n- gcrreten war, der die dori ansässigen Deutschen in die größte Gesahr sür Leben »nd vesitz brochie. Sogleich nach der An kunst am 24. Augnst tm Somoareich worbe aus die Weige rung des König«, di» «eiarderte Genugthuung zu gewahren ein starke« Detachement Matrosen gelandet und die Umgebung de« RegicrungSgedäude« in der Hauviftadt Muliuu besetz,. Zum Schutz der Fremden und des fremden Eigenlduint wurde eine Sicher- keitewoche nach Apia -elrgt uad aus dem Grundstück de« deuiichen Hospiloles stationirt. Du sich keine Beuuruhignnq in d«r Bevolke rnng zeistr, konnte dl« Wache, welche vor dem Reqieranqsqebäudr stationlrt war, bereits nach 24 Stunde» wieder zurückgezog n werden Di» Corvett» „Carola" erhielt alsdann den vejehl. mit zehn an Bord genommenen samoonische» Häupilinge« d>e Küstenplotze der Insel» Uvolu und Tutnlla zu besuchen, um hier die Proklamation des Geschwadercheis, welche die Nichtanerkennung Mal-eioo's als Herrscher ausiprach, sowie eia« Pro. amation de» zum Leiter der Regierung bestimmte» Häuptlings Tamase« bekannt zu machen. Mit diesen ln kürzester Frist durchgeiaheteu Maß lahmen war der Anarchie die unter dem bisherig-» Regiment herrsch!», ein Ziel gesetzt und der Vevslkernng dir lang entbehrte Rnh» und Sicherheit zurückzegebkn OeffenU. Verhandlungen der Stadtverordneten am IS. Ia«uar 1888.*) lA»t Grund de« Protokolls bearbeitet und antgetheilt.i Der Vorsitzende, Herr Vorsteher Justlzrath vr. Schill, er- öffnete die von ü2 Stadtverordneten, Herrn Oberbürgermeister vr Geor-i, Hrrra Bürgermeister Iustizrath vr. Tröndlin und den Herren Stabträlhen Heßler. Lolkmann und Ludwig Wols besuchte heutige Plenarsitzung de- Stadtverordneten-Collegium- durch Mittheilung folgender Rcg>slra»reneingänge: 1) Mittheilungen des statt stlschen Amtes über den Stand des WohnungsmarkteS in Leipzig und Vor orten st) Rathö schreiben, die Vermächtnisse des Herrn Kauf mann Herrn. Aron Meyer sür die Hentze'sche Stis- tungsür arme Blinde zu Leipzig uaddieWittwen- und Waisencasse für RathSdieaer uad Feuerwehr leute von je 690^1 betr. 8) Dankschreiben de-Herrn Realschnldirectors Or. Pfalz für Neuregulirung seiueö Gehalte-, 4) Daukschreiben des Herrn Buchhalters Freygang an der Sparkasse sür Gewährung eiaer Gehalts zulage. b) R« ' läßt man, dem Vorschlag« de» Wahlausschusses entsprechend, uuver- ändert nach Maßgabe der früheren Beschlüsse, nnd werden daher die Markthallen-Teputation au« den Herren Vorsitzenden des Bau-, Oekonomie- und Finanzausschusses (z. Z». die Herren Wagner, Eh mg Bicrvorslcher Herr mann), Herrn Oberbergrath Proicsjor vr. Cr ebner, Herrn Specialcvnimissar Vr. pst. Kleinert uad Herrn Eisschrankhändler Stenger, sowie au» die Schlachthoss-Lommisslvt» ltche Gesund- othsschreiben, Rückerstattung voa 1320 au die in «ine Betriebs- (FabrikS-) Lasse «mgewandclte Krjankencasse der städtischen Gasanstalten aus dcn Mitteln des Betriebe-der städtischenGaSan st alten sür 1887 betr. Man nimmt hiervon Kenntniß und bewendet es hierbei, da aus Aasragc de- Herrn Vorsitzenden e>o Antrag hierzu nicht gestellt wird. 6) Rathsschreibei», die BlterSzulagrn sür di« Ober lehrer a» der Realschule betr. Ls bewendet hierbei ebcnsalls. 7) Dankschreiben des Herrn Assessor Gringmuth sür Belassung einer persönlichen Zulage, Lieg« aus. 8) Schreiben des Rothes, wonach derselbe bei Ab lehnung der Gewährung eine-Beitrags von 1000 au die Kirchengemeinde Eutritzsch zum Kirchcu- erneuerungsba» Beruhigung saßt. S) Begrüßungsschreiben de« RatheS aut Anlaß der Neuconftituirung des Collegiums und der Neu- bcz. Wiederwahl des Vorstandes desselben. Hieraus tritt man in die Tagesordnung ein und verschreitet zu nächst zu den Wahlen von Mitgliedern aus dem Collcgium bcz. der Büraerlchast zu dem städtischen Steuerans'chuß, L. der Commission zur Erörterung und Berathung der Frage wegen Wiedereinfuhr!''''! indlrecte.- Gemeindcabgabeu, 6. dem gemischten Gasausschuß, v. dem gemischten Schulausschuß, 8. dem Armendirectorium, k. der Deputation der Albrechtsstistung. 6. der Deputation der Friedensstistung, ll. dem gemischten Ausschuß sür össentli, heitspslege. Zu diesen Wahlen werden von dem Wahl- bez Schulau-schuß Vvrgeschlagcn und zwar zu 21. tu den städtischen Steuerailöschuß ». aus dem Kreise der Stadtverordneten: Herr Rechtsanwalt vr. Mar Engel, - Kürschncrobermeistcr Pteisfer, - Kaufmann Rüdiger, - - Vogel, » Privatmann Wagner, » Schornstcinsegerobermeifter Zehn; d. aus der Bürgerschaft: Herr Buchdruckcreibescher Bär, - Kaufmann C. Phil. Beckmann. - Buchbindermeister und Königlich Sächsischer Hofbuch binder Gustav Fritzsche, « Juwelier Hösflcr, » Stadlcassircr a. D. Seidemaun, - Kaufmann Max Krause; L. »»die Commission zur Erörterung uud Br rat hu ng c der Frage wegen Wiedereinführung indirekter Gcmcindeabgaben Herr Äauiman» Todcl, - Vicevorstehcr Kaufmann Herrmaim, - Schlosserobermeistcr Ochlcr, - Rechtsanwalt Vr. Pansa, - Direktor Schloemilch, - Obcrjustizrath Schmidt: 6. io de» gemischten Gasausschuß ». aus dem Kreise der Stadtverordncien: Herr Fabrikant vr. Bcrend, - Privatmann Grüner. - Schlosserobermeistcr Ochlcr, - Direktor Schloemilch, b. aus der Bürgerschaft: Herr Civilingcmeur, Bczirksmaschincumeister H. P E. Ehr hardt. » Juwelier Hössler, » Tommerzienrath, Direktor der Kammgarnspinncrci L. W. Walther: v. ia den geniischten Schulau-schuß ». aus dem Kreis« der Stadlvcrordnetcu: Herr Rechtsanwalt Harich, - Schlosserobermcister Oehler, - Kausmann Ramdohr, » - Simon, - Eisschrankhändler Stenger, - Privatmann Wagner, l>. aus der Bürgerschaft: Herr Buchhändler Vr. A. Kirchhoff, ' » « Adolf Reselshöser, - vr. moä. Carl Max Arth. Taub«; L. in oa« Armeiidirectorium aus den, Kreise der Stadtverordncien: Herr Kaufmann Taubenhcim, - » Mayer, » Kürjchnerobermeistcr Pseifser, - Vicevorstcher Rechtsanwalt vr. Zenker: in die Deputation der Albrechts-Sttstung «u« der Bürgerschaft: Herr Iustizrath Rechtsanwalt Lonr. Hossmann, - Geh. Hofrath Pros. Vr. Roscher. - Bankdireclor Consul vr. Wachsmuth; O. in dir Deputation der Friedenssttstung aus dem Kreise der Stadtverordncien: Herr Pros. vr. Arndt, - Fleischermeister Laue, - Kaufmann Frirling: 8. in den Ausschuß sür üiscntlichc Gesundheitspflege aus dem Kreise der Stadtverordneten: Herr Fabrikant Vr. Bcrend, - Obcrbergrath Pros. vr. Credner, - Architekt Müller. Die Vorschläge de- Wahlausschusses zu 4 werde» oom Collegium bestätigt (s. fr. Beschluß des Collegiums vom 11. Februar 1889- und sind dre dort aenannien Herren somit gewählt. Auch zn « werden die Vorschläge de« Wahlausschusses vom Collegium bestätigt und lind somit die daselbst verzeichneten Herren grwädlt Herr Oberjiistirrath Schmidt beantragt sodann zu 6, sowie zu allen andern de, v—11 gedachten Wahlen. Acklamaiioii-wahl vor- znnehmen uad di« Wahl aus die von dem Wahl- bez. Schulau-schuß vorgelchlaaenen Herren zu rickuen. ES erhebt sich bei keiner dieser Wahlen ein Widerspruch gegen den Antrag de» Herrn Oberjustizralh Schmidt und werden daher bci den Wahlen zu O. v, k!, k, <i, II die von dem Wahl- bez. Schulaus schuß vorgeschlagenen Herren, welche oben bei jedem der einzelnen Au.schgsse ic. speciell bezeichnet sind, allenthalben durch Akklamation gewählt. Die Markthallen-Deputation und di« Schlachthoss-Commission *) Eingegangeu bei dcr Redaktion am 96. Januar. Herr» Fabrikant vr. Berend, - Vicevorstehcr Kaufmann Herrmaim, « Fleischermeister Laue, » Architekt Po-nmer, « Iustizrath Bors'--her vr. Schill, - vr. liisä. Tillmanus zu bestehen habe». Hierauf wird zur Berathung der Vorlage geschritten, welche die unentgeltliche U-berlassung des dem Johannis« Hospitale gehörigen Theils der Parcelle 309 in Reudnitz, w elcher von der Eilenburger Straße, der Schwarzenbergstraße, der Oststraße und der Straße V iPlatzmannstraße) begrenzt wird, zur Errichtung eines KinderhoSpttales betrifft. Herr Oberbcrgrath Professor vr. Credner referirt hierüber sür den Stistungs-, Bau- und Oekonomieausschuß, von denen beantragt wird: die Vorlage zu genehmige». Herr Referent begann seinen Bericht mit einer Darlegung der in neuerer Zeit mehr und mehr zur Geltung gelangten Ansichlcn über die Nothwendigkeit von KiiidekhoSpitälern Er gab sodann, unter Miitheilung von Zahlen, einen Ueberblick über die Frequenzverhältiiisse auswärtiger KiiiderhoSpiläler, insbr sondere in Pan«. Pelersburg und Wien, und ferner in Berlin. Breslau, Stuttgart, Franlsurt, München, Bremen, Stettin, Dresden u. a. O. In Leipzig bestehe eine aus privater Wohlthäiigkeit erhaltene Kinderheilanstalt, die Proscssor Hennig'sche, die ,» einem dcr legten Jahre S1 Kinder verpflegte: die geringiügige Zahl darf, da die Ar. stall aus Privalmitlcln erhallen wird, nicht überraschen. Ferner werden etwa 3S0 Kinder jährlich in der Kinderstation des städtischen Krankenhauses verpflegt. Nach Professor Heubner's Angabe sei hierin z. B. von den diphtheriliskranken Kindern nm der 10. Theil inbegriffen. Legt man die Ermittelungen von Rauck suß in Petersburg zu Grunde, so würden, entsprechend der B- völkcrungszahl Leipzigs, jährlich 1250 kranke Kinder moralischen Anspruch aus Hospitalpflcge haben. So verhältnißniäßig gering aber auch die Zahl der im Kranken Hause verpflegten Kinder sei, so wird dadurch doch diese ohnehin schon überaus >» Anspruch genomnicne Anstalt zu sehr belastet. Daher befürworten insbesondere auch die Oberärzte de» Kranken hauses dringend die Errichtung eines Kinderhospitales. ebenso der >rr Stadtbezirksarzt, der sich geradezu bahn, ausgesprochen habe, daß er es sür durchaus zulässig rraäiieu würde, die Stadt um Er richtung eines Kinderhospitals anzugehen. Durch das im Werke begriffene, von den Herren Professor Heubncr und vr Tillmanns zunächst in engerem Kreise ange regte Priv.'I»nI>rn,hi»en eines Äinderhospilalcs werde daher die Stadt untik. ingt entlastet. Herr Referent nannle hieraus die Beträge der bis jetzt aus skbrachien Mittel von zusammen N0.900 .6 und schilderte ,n Kürze ,cn Plan des Kinderhospitales nach Maßgabe des der Vorlage bei- gesüatcn Or. Heubner'sche» Expo!', theille auS der Vorlage dcn Rathsbcschluß mil. der dahin geht: „für den Fall des Zustai,bekommen- des Unternehmens die unentgeltliche Uebcrlassuna de- dem Iohannisho-pitale ge hörige» Theils dcr Parcelle 309 in Reudnitz, welcher von der Eileiiburger Straße, der Schwarzenbergstraße, der Oststraße und dcr Straße v (Platzinaniistraße) begrenzt wird, unter Vorbehalt aller »äderen Bedingungen, namenilich auch be züglich des evenlucffen Hcinikalls. dem betreffenden Lomit- zunächst sür dasselbe .v^rrn Prvseffor vr. Heudner, zuzusichcrn. übrigens Rücknahme d.escr Zimmerung vorzubehalten, wen:: mit der Bauaussührung nicht in den nächsten 3 Jahren be gonnen wird, auch die Genchinigung der Aufsichtsbehörde vorzubehaltcn", legte die Vorzüge de- gewählten' TklatzcS »ach Lage, Grüße und Ge staltung dar, hob die vom Rathc sür die Ucberlassnng dcS Platze- geltend gemachten Gründe hervor »nd theil»« mit, daß sich die AiiSlchüßc — welche diesen Gründen bcivßhchten — einstimmig sür die Zustimmung zu dem Rathsbcschluß ausgesprochen haben, welche er auch dem Collegium empfahl. Herr Bürgermeister Iustizrath vr. Tründlin bemerkte zu de» von dem Herrn Referenten niltgetheiltcn Ansichten der Kinderärzte wonach diese davon au-gehen, es müsse erreicht werden, daß auch diejenigen Familien, welche ihren kranke» Kindern im eignen Hause Pflege in vollen, Maße geben könne», in Zukunft ihren kranken Kinder» Hospiialpflege geben. Diese Ansicht sei richtig: es sei aber ein neuer Gesichtspunkt und deshalb konnte man seinerzeit bei Ausgestaltung de« städtischen Krankenhauses hieraus noch nicht Rücksicht nebmeii. Ferner hebt dcr Herr Bürgermeister Iustizraih vr. Tröndlin hervor, daß alle näheren Modalilättn dcr Ueberlassung de- PMtze- vorbehallcn bleiben, die- beziehe sich insbesondere auch auf die in dem Lvmniuiiicat zunächst mir angedeutctc Frage de- Heimsall-vorbc hatte-, ES werde dabei noch zu erwägen sein, ob etwa eveniuell. wenn dies nicht durchführbar sei. der Ausweg zu versuchen sein würde, zunächst einen Tausch zwischen Siadt und Johann,sstisl vor zunehnicn, uin da»» eine definitive Schenkung des Ptatzes an da.- Kuidcrho-pital erfolgen lassen zu könne». lieber diese und alle weiteren näheren Modalitäten bleibe Be schlnßsasiung Vorbehalten und werde dem Collegium auch noch weitere Vorlage darüber zugehc». Der Au-schußanlrag wird einstimmig angenommen. Hieraus berichtet Herr Vicevorstcher Vr. Zenker zu solgendcn Spccialbudgets des 1888er Haushallplancs: 5. Specialbudget „IohanniShoSpital". Hierzu liegen folgende Anträge vor: 1) zu Einnahmen Pos. 1 „Zinsen von 4,193,983.29 Capital" den Rath »u ersuchen: ». dcn Enlschädigunasprcis sür das zum Bau der Buchhändler- börse an die Stadt abgetretene Areal des Johannis- Hospitale« nunniehr sestzusicllen und d. auch die sonst nölhige Abrechnung zwischen Stadt und IohanniShoSpital in nächster Zeit vorzunchmen; 2) Ausgabe» Pos. i-1 „Fehlbetrag, die Verwaltung des alten und neuen IoliannissriedboscS betr., 18,043.59 Vi ordentlich" . zur Beschliißiassilng auSznsetzrn; 3) »n llebrigen da- «pecialbudgct in Einnahmen und Au-gabcii Mit Ausnahme dcr Ausgaben Pos. 9. 29, 41, 42. >9. 47 und des Anhang«, dcn allen und neuen Johaniussricdhos betr., zu genehmigen. Zu Pos. 1 dcr Einnahmen vermißte man dcn Entschädigunge preis sür das zum Bau der Buchhändlerbürse an die Stadt abge trete»« IohanniShospital-Areal sindct es auch an dcr Zrit. die sonst nölhige Abrechnung zwischen Stad» und Johanni-Hospital vorzu nchmen, daher werden die Anträge 1» und >> gestellt. Pos. 64 der Ausgaben läßt sich erst nach Bcrathiing des An Hanges zu diesem Conto, die IohanniSsriedhüse betreffend, fcslstellen, muß daher zur Zeit zur Vcschlußiassung ou-gesetzt werden. Herr Bürgermeister Vr. Tröndlin stell, eine Vorlage über die Aiiseinandrrsetzung zwischen Stadt und Iohannisho-vital sür die nächste Zeit in Aussicht und bemerkt, daß er bei seiner Bearbeitung zu dieser Sache zu dem auch von dem Collegium wiederholt ausge sprochenen Wunsche gelangt sei. daß in fünsliacn Fälle» dcr Aus gleich zwischen Stadt »nd Iohaniii-stist stet- sofort vorgrnonimen und die Auseinandersetzung nicht, wie bisher, lange hinan geschoben werde» möchte: jetzt schwebt der Ausgleich noch bezüglich emiger sehr lange, zum Theil 25 Jahre zurückliegender Fälle. Sämmtliche Autschnkanlrüge werden einstimmig angenommen, v. Specialbudaets: .Beckcr'sche Stiftung", „Biener schc Stiftung"und„Mende'schc Stiftungen für Blind,". Der AnSickniß beantragt: 1) diese Specialbudgeis in Einnahmen und Ausgaben mit Aus- nabnie von Specialbudgeis „Biener schc Stiftung" Ausgaben Pos. 3 und Specialbudgct „Mendc'sche Stiftungen sür Blinde" Grundstück-kapital Conto Ausgabea Pos. 1 zn gr» nrhmigea;
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