Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-16
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SS7 * Leipzig, U. Febrnar. G» »Kd gewiß di, «»fik,M»e» Kreil« Leipzig« im hohe» Grade interesstren. zu erfahren, daß da» Museum alterthümlicher Mulikiuftrumealr. welche» Herr» Paul de Dtt gebürte, uach läageeea Verhandlungen. die bi» zam Juli vorigen Jahre» zurückdalireu, nunmehr durch Kauf in den Besitz der königl. preuß. Regierung üdergegaugea ist. Die Justrumeale. nngesihr 300 au der Zahl, wurde» in« Lause de» Moniag» in zwei großen Möbelwagen uach Berlin übergesichr». um noch in dieser Woche tu der köuigl. Bauakademie zur Ausstellung zu kommen. Die Sammlung soll der köuigl. preuß. Akademie der Künste, insbesondere der königl. Hochschule sür Musik angeglirdert werden und wird voraussichtlich unter die Oberleitung de» Herrn Pros. vr Philipp Spitta kommen. Diesem Herrn, sowie den Herren Pros. vr. Joachim und Kammervirtuos Wieprechi, die alle drei im Juli vorigen Jahres als vom königl. preuß. Cnltus- ininistcrium abgesandte Experten uach Leipzig kamen und die Sammlung eingehend prüsteu, ist eS in erster Linie zu danken, daß die einzig dastehende Sammlung wenigstens dem Reiche erhallen bleibt und nicht in» Ausland geht, von wo aus verschiedene Kaus angebote gemach! worden waren. Die Gutachten, welche von den erwähnten drei Herren — de». Pro!, vr. spitta über die Taste», iiistriimente, Pros. vr. Joachim über die Streichinstrument« und Kammervirtuos Wieprechi über die Blasinstrumente — abgegeben wurden, lauteten so überaus günstig, daß da» königl. preuß. Cultusn'.inistcriuni trotz der Schwere der Zeit den Ankauf der gelammten Collection vollzog. — Es ist mit Bestimmtheit zu er warten, daß die Sammliiiig in der Metropole des Reiche» diejenige Beachtung finden (wird, die sie in der Musikstadt Leipzig merk- würdiger Weise nicht gesunden hat, obgleich wir im „Leipziger Tageblatt" ausführliche Besprechungen und viele hinweisende Notizen brachten. Letztere» war einzig und allein der Grund, weshalb sich Herr Paul de Wit, wenn auch mit schwerem Herzen, von der Sammlung trennte, die nun Zwecken de» Unterrichts dienstbar ge- macht wird. Hoffentlich gelingt es doch noch, auch in Leipzig mit Hilfe de» Herrn Paul de Wit eine historisch geordnete Sammliing von Musikinstrumenten zu erwerben, deren periodischer Ankauf die Beschaffung der nöthiqe» Mittel ermöglichen köanle. Wäre nur ein Legat zu diesem Zwecke vorhanden! ^ Dar so schnell in Berlin populair gewordene Lied „Boi» Kronprinzen", Gedicht von Baumbach, coinponirt von Fritz Bornslädt, wurde am 9. Februar von einem ans 200 Sängern bestehenden Mannerchor i>» ConcertbauS z» Gehör gebracht. Die Säle inclusive aller Loge» waren von dem seinsten Publicum dicht gefüllt. Das Lied mußte in Folge kolossalen AeisallS dreimal wiederholt werden. Der Minister von Puttkamer und zahlreiche Mitglieder des hohen Adels wohnten der Aufführung bei. * Jennv Lind's Testament ist veröffentlicht worden. Die haare Nachlassenschaft der Künstlerin ist aus 40640 Psd. Lstrl. an- gegeben, zu deren Erben sic nach Abzug verschiedener Legate ihren Gatten Ono Gol. schund» und ihre drei Kinder eiuietzt. Tie Legate unisasseii 43 610 Psd. Lstrl. an ein Kiiidcrhvlpital in Schweden, 50 000 Kronen an die Universität von Upiala sür den Unterhalt armer Studenten, und 50000 Kronen an die Universität von Lund sur den gleiche» Zweck. Der König vo» Schwede» und das königliche Museum tu Stockholm sind mit Geschenken in Gestalt von Oelzemäldea und goldenen und silbernen Medaille» bedacht. fob» scheint ihm der Hauptmana Schnorrbusch »n sein. Sdeltne aber liebt den zarten, lchmächtigen Literaten und Dichter gierpinsel, der seinen neuesten Roman ,Haud der Schauderbare" deren Vater widmet. Manschen findet geschmeichelt diese» Buch und liest darin, wird aber vom Sckilas überwältigt und nun wird die Handlung de« Romans von Personen vorgcsübrt. Zum Schluß soll seine Adeline erstochen werden, von Angst gesoltert erwacht Mäuschen, froh darüber, daß AllcS nur Traum war und willigt »»t Freuden in die Heiralh seiner Tochter und Zierplnscl'S, da dieser sich vor Gespenstern nicht juichlet. Die Posse ist mit leichter, gcjälligcr Musil ausglsiattei und wird von den Darstellern, unter denen sich namentlich Fräulein RoihK (Adeline) und Herr Dreßler (Mäuschen) ouszeichuea, aller liebst gespielt. Die Noviät wird jetzt täglich gegeben werden und seien Freunde des Humors aus das freundliche Theater aufmerksam gemacht. Königliches Schwurgericht. X. Sitzung. * Leipzig, IS. Februar. Der Schwurgericht-Hos bestand wiederum aus den Herren Präsident, LandgerichlS-Direcior Justiz, rath von Bose, Landgerichts Rathen Wolf uno Bruder; die Anklage führte Herr Staatsanwalt Häntzschel, die Bertheidigung Herr Rechts- anwalt Freytag lk. AIS Ge>cdwc»enc sungirlc» die Herren Nau> mann-Großguerbitzsch, Winninq-Mölcis, Schade-Zedtlitz, Morgenstern- Kotrade - Leipzig, Schlobach - Böhlitz. Ehrenberg. Schade - Nöthnitz, Schrott, Warzen, Nordmanu -Kahnsdors. Liebner- Liebertwolkwitz, Runge-Kiebitz, Lüser-GohliS und Fahrig-Leipzig. Die gegen den Zahntechniker Peter Friedrich Dora von hier erhobene Anklage betraj baS in tz. 176,1 de? R.-Str.-Gei.-B. an« gebcne Sittlichkeilsverbrechen und wurde unter Ausschluß der Oeffentlichkelt verhandelt. Gemäß dem Wahlspruche der Ge schworenen ersolgle, wie wir schon in voriger Nummer mittheilten, die Lerurtheilung des Angeklagten unter Ausichloß mildernder Um- stände zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthausstrafe und 6 Jahren Verlust der Ehrenrechte; 2 Monate der Strase wurden als durch die UntersuchliugShast verbüßt erachtet. Ilciie Lunstsachelk. Ein recht inleressintcS großes Aquarellblatt von der Hand des Architekturmalers Alfred SchmierS in Leipzig, einen recht schneidig auSgesührten Blick aus der Bogclschau aus die unS benach barte herzogliche Residenzstaat „Alten bürg" darstellend, ist schon seit einigen Tagen im Schauseiistec der Kunsthandlung von Hermann Vogel (Goethcstraße) ausgestellt. Bei aller Schärf- der zu Grunde gelegten perspektivischen Conslruction und bei aller Genauigkeit, ja Peinlichkeit in der Darstellung aller einzelnen Bauwerke, ist doch durch geschickte Benutzung der Lichtvcrthcilung mit Hilfe von Wolken, schatten u. s w. sowie der Wirkungen der Lustverspeclive eine glück, liche malerisch- Gesammtwirkung erzielt. Bei der nahen Berührung Leipzigs mit Alienburg wird das schöne Werk auch vielfach Ausmerk. samkeit erregen. Zu welcher staunenerregenden Vollendung durch die Kunstanstalt von vr. E. Albert in München daS Verfahren der „Kupserlichi. druckeS" oder der „Photogravüre" entwickelt worden ist, darauf konnte schon wiederholt liingewiesen w-rden. Bon einer Führung von Seiten der Franzosen ist aus diesem Gebiete schon längst nicht mehr die Red:. Aufs Neue wird dlclrs veiegl durch eine neue Folge jSlb^ri'jckicr Gemäldcwieder,laben, welche in diesen Tagen dem Berichterstatter in der Kunsthandlung von Hermann Vogel Vorlagen. Jede Eigenheit deS Malers, fast jeder Pinselstrich kann daraus sindirt werden und von den Stimmungen geht nun eben gar nichts verloren. Man wird dies bestätigt finden auf I. W. CzachorSki's „Im Atelier", einer malerisch in einem kuiistwerkersülllen Raume hingegossenen, in Betrachtung eines Kunstblattes vertieften jungen Dame, oder an den beiden prächtigen, in einer Küche an dir damvicndcn Kartoffelschussel frühstückenden Buden von Peska Gvza. Ein reizendes Blatt ist auch L. Wünnebcrg'z „Herbst", eine in weinumrankter Säulenpergola mit einem Korbe voll Trauben daherichreiicnde, antik gewanbete Fcauciigcstalt, sowie die „Quelle" desselben MalerS, wo er eine schlanke junge Griechin an eisigem Quell eine schöngesormte antike Hydria sich mit dem bervorivriidelnden Naß füllen läßt. Nicht minder gilt dies von Her,». Schneider'» „verliebt", sowie von den herrlichen stimmungsvollen LanbschastSbildern wie N. Wied- maier'S „Winterabend" und E. Wimmer'S „Mondausgang", beide« anheimelnde winterliche Dorkidylle, während Peterscn- Angeln mit seinem „Somme,abend bei Biisfingen" ein prächtiges moudbeglänzies Sirandstück geichasse» bat, und L. Willroider mit seinen beiden fesselnden Gegenstücke» „Hohlweg" und „Land straße" die Zauber sonniger Herbststimmnng und deS feines von der eicbkiiübeischallet«», regendurchweichtei, Straße aussteigenden Dustes darzustellen gewußt hat. Eine Anzahl nicht niiiider vollendeter Albert'sckier Blätter ist etwas kleiner, nämOch in Folioiormat ge balte», so C. Raupp'S „Schlaff ein", ein junges am Strand sitzendes Weib, daS eine» Säugling in Schlaf singt, weil ichou die Arbeit auf der Wiese wartet, deS meisterlichen SecmalerS W Xyl ander von frischem Seegange geschaukeltes „Lootjeubot", oder das „Lug ins Land" von C. Hartwich, ein malerisch bevölkerlcs Storchennest aus einer alien Esse, mit duftigem Blick aus ein zu Fuße:, sich hin- streckendes altes Slädtchen. Der in den Lagunen heimische L. Dill führt mit seinem „Ehioggia" daS interessante Treiben der Lagnnen- fischerci zur Eobezeit» und seinem „bei Pelcstina" ein reizvolles Strandbild vor. Eine allerliebste Idee hat W. A. 2 habe mit seinem „Amor die Nachtigall lehr-nd" ächt poetisch gesuhlt und nicht minder echt malerisch verkörpert, und vr. E. Albert hat mit der Dazwischenkunst seiner „Photogravüre" auch hier keinen Hauch von vielem poetischen Duste verwischt. Adols WeiSkc. uninteressant. ,u vernehmen, daß al» Etappenanfang»« ort sür das l2 (königl. sächs.) Armeecorp» Leipzig im Srieg-salle bestimmt ist. — Am beukigrn Donnerstag Abend findet in Bono- rand'S Elablissenienl zu». Besten von Postunler- beamten-Waise» ein WobllbätigkeitS-Concert statt, welches von der Postcapelle unter Leitung des Herrn A. Richter und unter gefälliger Mitwirkung des Cbvrgesang-Vereins „Andante" »mler Leitung deS Herrn E. Richter auSgesührt wird DaS Programm ist ein scbr reichhaltiges und de» Beschluß der Beranstaltung bildet eui Tänzchen Im Inter esse deS humanen Zweckes, dem da« Concert gilt, ist dem selben ein zablreicher Besuch zu wünschen. — Im Kausm ännis chen Verein wird morgen Herr Privatdccent Lasalle und der Königliches Landgericht. HI. Strafkammer. s. Wegen versuchter Erpressung stand der 51 jährige Agent Carl Friedrich Leich ienring aus Thierseld unter Anklage. Derselbe hatte sür den hiesigen Kaufmann L. früher die Vermittelung von HauSgrundstücken zun, Anlnus geleitet und stellte nun voriges Jahr an Herr» L. eine Forderung von 600 .st, angeblich sür Pro- Vision eines sür denselben gemachten Geschäsls. L. wies die verschi» denen Ansuchen Lcichieuring's energisch zurück, ließ dimselben auch durch seine» Rechtsanwalt die Aufforderung zur Einstellung seiner unberechtigte» Mahuungen zugehen. Daraufhin richtete Leichsenring n»n noch eine» Brics an Herrn L-, in welchem er ihm mit Thäilich- keilen drohte. L. stellte nunmehr Strafantrag. Aus der Verhand lung ging hervor, daß die Ansprüche deS Angeklagten überhaupt keine Basis halten, da er nicht das Geringste von Herrn L. zu sordern hatte, vielmehr durch Drohungen denselben zur Auszahlung oben genannter Summe zu zwingen luchte; auch bewiesen dies die Zeugen- auSjagcn zur Genüge. Der Gerichtshof erachiete demnach auch die versuchte Erprejsnng sür erwiesen und veruriheilte den An geklagten, der sich auw Leugnen all dieser Thaisachen verlegte, zu 6 Woche» Gesängniß. II. Ter eheninlige Eassenbotc Gustav Aböls Lehmann aus Leipzig hatte sicb wegen llntclichlnguvg »u verantworte«. L. war bei einer hiesigen LebenS-Versicherungs-Gesellichast als Casscnbote in Condition und es lag ihm die Einziehung der Policen, Prämien rc. ob. Alles ging nun sictS prompt und ordnungsgcniäß von Statten; blos in letzter Zeit glaubte der Caffirer Unregelmäßigkeiten in L.'s Ablieserungen zu bemerken, waS denselben zn genauerer Aussicht veranlaßtc. Es ergaben sich nunmehr auch größere Posten sehlender Gelber, in« Betrage einiger Hundert Mark. Der Angeklagte, welcher die veruntreuten Summen sür sich verwandt hat, gab in der Ver handlung selbst, nach einige» Versuchen, seine Handlungsweise anders darzustellen, die Unterschlagungen zu. Es erjolgte daher seine Bcr urlheilung zu 3 Monaten Gesängniß. bei der daS Gericht ins besondere belontc, daß die dcsraudirleu Summen dem Angeklagten anvcrtraut gewesen seien, also auch Vertrauensbruch in Be- trackt komme. Der Gerichtshof bestand aus den Herren Landgerichts - Räthen Lehman» (Prasid.), Snchße, Barth und von Sommertatt und Assessor vr. Puschmann; die Anklage sühile Herr StaatSauwalt vr. Nagel Krystall-Palast. * Durck daS Neuengagenienl verschiedener Künstler- specialiläten erste» Nangeö, welche beute in der „Albert- Halle" zun, ersten Male austretc», gestaltet sich das Programm zu einem derartig reichen und interessanten, wie e» in einer solchen Cvinbination vorher vielleicht nicht geboten wurde. Die Direclion hat cS sich angelegen sein lasten, sür die zweite Hälsle deS Februar ein wahrhast gediegenes Ensemble zu gewinnen und dies ist ihr in bester Weise gelungen. ES treten heule zum ersten Male aus: The ZenloS. 4 Damen, 1 Herr und 3 Kinder. Radfahrer Truppe und preisgekrönte Einradsghrer. 3 Gebrüder Garnelly, Parterrc-Akrebalen und Darsteller historischer Marmorgrnppen, LeS KlickS, komisch-excenlrische Parodisten, Tronpe Henry de Vry. k Dame. 2 Herren, Mimiker und Eharakteristiker. und Frl. Pauline Dreye» bürg, Walzer- und Operetten-Sängerin. DaS Damen - Terzett FrlS. Laura. Amalie und Gisella Reumann, sowie l>ie Geschwister Delavier mit ihren drcssirten Amazonen- Pagageien verbleiben auch weiterhin noch im Ensemble. Vaudeville-Theater im Stadtgasen. * Tos mit Recht belichte Theater >m Stadtgarten hat wieder einen rech» glücklichen Griff mit Ausführung der Fastnachtspoffe mit Gesang „Ritter Knud der Schauderbare" gethan. die voraussichtlich «och viele Wiederholungen erleben wird, den» der Erfolg nach der ersten Aussüvrung war ein ganz berechtiqler. Dir bübickie Posse hat nicht etwa etwas gemein mit dem Raubritter, sondern könnte eigent sich eine Parodie ans die große Over und Operette qenannt werden. Der Jnbalt ist kurz folgender: Der reich gewordene Seifensieder nieistcc Mäuschen lebt als Rentier, liest den ganzen Taa Schauer romane und will sür seine Tochter Adcliue einen starken Mann, der sich vor Geister» «nl> Gespenstern nicht fürchtet, dre ibn. veran laßt durch sei« Lerlsire. beständig quälen. Lin solcher Schwieger Nachtrag. * Leipzig, 15. Februar. Aus bis jetzt noch unbekannten Ursachen ist in der Rohrleitung im Schaukelgraben zwischen GroßpöSna und Liebertwolkwitz ein Rohr gesprungen und in Folge dessen der Betrieb des Naunhoser Werkes beute Morgen um 6 Uhr eingestellt und daS Eonnewitzer Wert in Betrieb gesetzt worden. Hierbei hat sich berauSgcstellt, daß daS bis jetzt stets eisenfrei gewesene Wasser deS nördlichen Sammelcanals eisenhaltig geworben ist. Die erzeugende Ursache liegt in den hohen Grunbwasserständcn, welche sich durch die säst gänzliche Einstellung de« Betriebe- im Conne nutzer Werk gebildet baden. Die Beseitigung des gesprungenen RohrcS wird voraussichtlich morgen Abend geschehen sein und daun baö Naunhoser Wasser wieder der Stadt zugelcitet werden. * Leipzig, 15. Februar. Bezüglich deS Vermächt nisses dcü jungst verstorbenen Ehrenbürgers kal. sächs. Hos- rathS Herrn Vr. zur. Pelschke, machen wir auf die im amt lichen Thcile der vorliegenden Nummer ersichtliche Bekannt machung deS NatheS aufmerksam. * Leipzig, 15. Februar. Unsere städtische Gemeinde Verwaltung ist leider durch die grobe Pflichtvcrgessenheit eine« täblischcn Beamlen in sinanzielle Mitleidenschaft gezogen worden. Am Montag mußte der beim Leihhaus angestellle Einnehmer Eduard Träger verhaftet und der kgl. Staats anwaltschaft übergeben werden, nachdem sestgcstcllt worden war, daß derselbe nach und nach aus den ihm amtlich on- vertrauten Geldern die beträchtliche Summe von etwa 18 000 unterschlagen hatte. Die Thäligkeil Träger'- hat wie wir vernehmen, hauptsächlich darin bestanden, die Gelder für die cingelösten Pfänder zu vereinnahmen. — Stadtlhcatcr. Zu den beiden Vorstellungen am Montag und Dienstag kommender Woche im Neuen Theater wird die Anwesenheit Ihrer Majestäten dcsKönig« und der Königin erhofft. Am Montag kommt „Ein toller Einfall" und „Mizekado" am DienStag C. M vo» Webcr's nachgelassene komische Oper „Die drei PintoS iir Aufführung. Mil Rücksicht aus den allerhöchsten Besuch werden beide Vorstellungen später beginnen, und zwar am Montag um >/r8 Uhr. am DienStag um 7 Uhr. --- Heute sindet im alten Theater die zwölfte Aus sührung von dem Büller'schcn Schwank „BoSco" statt Der Erfolg des Stücke- kann ein ganz außergewöhnlicher ge nannt werke». — Unter den zahlreichen Gastspielanerbielungen die ihm zu Theil geworden sind, hat sich Herr Büller einige ihm besonders zusagende Anträge ausgesucht; der Genannte folgt , B. am l. Mar; einer Einladung der Hcslheater intendanz zn Kassel, um dort seinen Bosco zu spielen Originell ist eS, daß einige Zauberkünstler von Fach ans Dresden, Hamburg und Berlin bier waren, nm einige be sonders efscctvollc Kunststücke, die Eigenthnm des Herrn Büller sind, z» erwerben. Die Prodiiclionen der verschiedene» Zaubereien habe» übrigens durch die Wiederholungen »och gewonnen und werden vo» Herrn Büller mit großer Sicher heit auSgesührt. So sindet der Schwank ungelbeiltea Erfolg, der auch in zahlreichen Hcrvorrnscn gipse!-. Zu der beutigen Vorstellung bat sich Herr Director Hascinann vom Wallner- Thcater in Berlin angemelvet. * Leipzig, 15. Februar. Vor Kurzem hat die Genossen schaft freiwilliger Krankenpsleger im Kriege einen neuen CnrsuS. und zwar vorerst einen theoretischen unter Leitung de« Herrn Stabsarztes Vr. DümS begonnen, dir praktischen Uedunqen nehmen erst in etwa >4 Tagen ihren Anfang. An diesem Curku- nehmen auch die früher, bei Ge legenheit des ersten CursnS auSgebikdcten Krankenpsleger wiederholnngsweise theil. so daß etwa 40 bi- 5,0 Mann gegen wärtig in den dazu erforderlichen Fächern Unterweisung er halten. — Besonders dürste den Krankenpflegern im Kriege auch der Transport der Verwundeten von den Etappenbaup! orten nach den Etapprnansangsorten obliegen, und eS ist nicht Freitag Abend, pünktlich >/zO Uhr. vr. O. Warschauer über „Ferdinand SocialiSmuS in Deutschland- sprechen. * Leipzig, l5. Februar. Ter Christliche Verein junger .Kausleule hielt au« gestrigen Abend im VereinS- hause (Noßstraße) einen GesellschastSabcnd ab. dem ein reich haltiges Programm zu Grunde lag. Ein poetischer Groß leitete zu einem Vortrag über, welchen ein Mitglied des Ver eins über den Apostel Paulus hielt und der in beredter Weise, in kräftigen markige» Zügen de» LebcnS- und Lehr gang desselben schilderte. — Hierauf solate» verschiedene Musikaussübrungcn. von denen besonders „Resignation" von Charles Dancla sür Violine und Clavier, auSgesührt von den Herren Fischer und Ditz, hervorzubebe» ist. Die Sänger deS Vereins sangen »ikhrere Chorgesänge. darunter das reizende Lied ..Mein Heimathel". Alle diese dankenSwcrthen Dar bietungen sanken ebenso reichen Beifall, wie verschiedene zündende Ansprachen, welche im Verlause deS Abends gehalten wurde». Nachdem »och ein DereinSmitglied in begeisternden Worten des grcße» Staatsmannes gedacht hatte, der am Februar d I. »» Reichstage die ewig denkwürdigen Worte sprach: „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst Nichts aus der Welt", und nachdem noch ein Trinkspruch aus den Fürsten BiSmarck auSgcbracht worden war. schloß daS gemeinsame Lied „Deutschland, Deutschland über AllcS" de» osficicllcn Theil deS Feste-. -- Die unter der Direclion de- Herrn R. Ronneburg im hiesigen „Cafe Metz" allabendlich stattsindenden Con- erte und Künstler Vorstellungen erfreuen sich eines anhaltend zahlreiche» Besuchs und die gebotenen Leistungen deS ungelbeilten Beifalls des PublicumS. Außer den Ge- angSvorlrägei, des vielseitig vertretenen Personal-, darunter auch tüchtige GesangSbumorifien und Damen - Imilatorc, kommen kleine theatralische Stücke zur Ausführung, so daß ür eine reiche Abwechselung Sorge getragen ,st. * Leipzig, l5. Februar. Neuerdings sind nun auch drei Vorstandsmitglieder deS ehemaligen FachvereinS der Stein metzen in Hast genommei, Worte», weil sie gesetzlichen Be- limmungen zuwider gehandelt haben sollen. H Leipzig, l 5. Februar. In hiesigen Herbergen Wurden beute Morgen abermals bei polizeilicher Revision mehrere leck brieflich verfolgte Leute ausgearisfen und vorläufig aus dem Naschmarkl zur Hast gebracht. Es waren ein Sattler geselle auS Bilcvcn, welchen daS Amtsgericht Freyburg wegen Diebstahl- sucht, ferner ein vom Amtsgericht zu Chemnitz wegen Betrugs verfolgter Fleischergeselle auS Starckww und ein Bäckergeselle auS Thonberg, welcher ich zcilher der Vollffreckung einer ihm vom hiesigen Amt- zerichl zuerkaiintei, dreimonatlichen Gefängnißstrase entzogen lat- — Im Roscnlhale an der Waldflraßenbrücke sprang Keule Vormittag ein hiesiger dreiundzwanzig Jahre alter Fabrikarbeiter in dre Pleiße, um sich zu ertränken. In der Nahe befindliche Leute, die hiervon Zeugen waren, kamen aber zur Rettung herbei und holten ihn wieder auS dem Wasser heraus. Er wurde vorläufig im Georgenhause unlergebracht. * Leipzig. 15. Februar. Von der vierten Straskammer des hiesigen königlichen Landgericht« wurden heute verurlheilt: 1) der Dienstknecht Hermann Franz Mehnert au» GroßpöSna wegen Körperverletzung zu 10 Monaten, 2) der Dienstknecht Johann Heinrich Poehsch auS Zwochau wegen Körperverletzung zu 2 Monaten, 3) die verehelichte Emilie Teickman» ans Lausigk wegen Betrugs zu 2 Wochen, 4) der Dieiistjnnge Friedrich Hermann Schütz au» Mutzschen wegen Diebstahls zu l Monat Gesängniß. * Reudnitz. 15. Februar. Den Beschluß deS dieSjäh rigcn CarnevalS bildete der Maskenball deS hiesige» Car- nevalvercinS „Schwerenvther", und wenu daS Wort Ende gut. Alles gut" sonst keine Berechtigung hätte, hier Halle cS diese. Der Saal deS SchloßkellerS füllte sich bald mit einer großer Anzahl sehr hübscher und gul anSgcstatleter Masken, so daß der Triumphzug deS hiesigen Prinzen Carneval X. eine glänzende Gefolgschaft auswies. WaS daS Programm versprochen hatte, dielt eS in ausgiebigster Weise. Ein sehr hübsches lebendes Bild, der Prinz mit seinem Hos staate, und Vorführungen aus dem Velcciped brachten Ab wechselung in da» bunte Treiben, während eine Fcstzeitung „Kille, Kille Nr. 2" sür die nölhige literarische Unterhaltung sorgte. Der Ball war außerordentlich stark von Familien besucht, und der Ton der Stimmung, der dem Abend sein Gepräge verlieh, ein gemülhlicher. * Eutritzsch. 15. Februar. Von einigen Stammgästen eines hiesige» Restaurants war am 7. dS. Mts. ebcnsallS ein Zustimmungs-Telegramm an den Reichskanzler gerichtet worden. Hieraus ist gestern ein Dankschreiben folgenden In baltS eingegangen: „Ich danke Ihnen verbindlichst sür die sreuiidlicbe Anerkennung, mit welcher Sie mich auS Anlaß der RcichStagSsitzuiig vom 6. or. beehrt haben. BiSmarck. DaS belressenve Schreiben sammt Couvert hat der Wirth, Herr Fischer, sofort iiiiter GlaS und Rahmen bringen lassen und zum bleibenden Andenken in seinem Locale aujgehangen. — Aus Bahnhof Scheibe an der Linie Zittau-Löbau entgleiste am DienStag Nachmittag die Maschine eine» ein- sahrendcn GülerzugeS aus noch unermillelten Ursachen, doch hatte der Vorfall keine weileren Folgen. a»1 Land hebenden Kameruner-. Zuliu» Gtetteuhel» krtttfirt k» seiner komischen Art den leidige» Eiser gewisser Feollletoat-e», Wien «ad Berlin mit einander zu vergleichen. Drollig» Poesie» bieten Otto Lohr. Julius Litte», Victor Rean, van Hoff-, Lorl Adler und Seph Koch, während die „Glühlichter" wieder ei»e Füll« von polutirien Kleinigkeiten darstellcn. Auch Adolf Halsek ist wieder mit einer Humoreske vertreten, u»o ein Anonymu» bietet io einem Artikel. den er eine» literarnchen Ferienscherz betitelt, ei« kumorlstisch-voetische Ausgabe, welche den Leser veranlassen wird, sich der Lösung desselben gleichfalls zu widmen. DaS Heft ist wieder reich illuslrirt und wird dem Ualeraehmro viele neue Freunde erwerbe». — « * « sialei-oskop. Feailletonistische Studien von vr. Ems (vr. E. M. Schranke' — Preis 2 — Wie dem Dialog unsrer Lustspiele meist lenes geistsprubende, vrickelnde Element fehlt, da- den Fran zosen auszeichnei, jo vermißt man, abgesehen von nur wenige» Autoren, dasselbe besonders auch im deutschen Zeuilletouftyl. Da obige Werkchen. die Arbeit eines liebenswürdigen und geistvolle» deutschen SchrijlftellerS in Prag, rühmlichst bekannt insbesondere durch seine culiurhistorischen Monographien, «st eine höchst fesselnde und sarbenreiche Zuianinienstellung von kleinen „Plaudereien", welche >c»e ojt verinißie Leichlslüjsigkeit mit echt deutscher Gründlichkeit und Gedankentiefe in seltener Weise vereinigt. Zum Beweis lese man u. A. Gelbiorten, Beiwechslung der Sinne, Linteuklex, Du. Bleistift. Schrift der Natur, Gedankenstrich. — DaS Büchlein dürste sich wohl zu einem Geschenk sür seinsinoige Dameukrelse ganz h«. sonders eigne». Or. G. Der Deutsche» Jugend. Jllustrirte MouatZhesle sür Knaben nad Mädchen, herausgegeben vo» Julius Loh meyer in Gemein schaft mit hervorragenden Künstlern, wurde die hohe Ehre za Theil. von dem preußischen Unterrichtsministerium wiederholt al- „Muster der Jugendlecture" emvsohlen und soeben durch ein zweites Handschreiben Ihrer Mal« st a» derKaiseri» ausge zeichnet zn werden,das »»Hinblick „aus die hohen Verdienste de-Heraus geber» um die Jugendliieralur" die Allerhöchste Anerkennung au«, spricht. Zugleich wurde der Herausgeber durch Ueberseudang einer kostbaren Ehrengabe wiederhol« ausgezeichnet. — Um da- vortreff liche Werk sorlon weilesten Kreisen zugänglich zu machen, hat sich der Verleger e»lschlosse», dasselbe letzt zur Hälsle deS bisherigen Preise- (pro Quartal l.50 ^k> bei gleichen« Inhalt und Umsang erscheinen zu lassen. Wir machen Eltern und Erzieher ans diese dankenkwerthe Neuerung ausmcrklam. * -> « Dieser Tage ist von den „Blättern ksir Münzkunde", Lorre- ivondeiizblalt deS deuische» Münzsoricher-Brrelns, herauSqegebeo von Julius und Albert Erbstein, Verlag von L. G. Thieme in Leipzig, die Lecemberniimmer aus das Jahr 1887 erschienen, womit daS Werk seinen 23. Jahrgang vollendet. Außer dem reichhaltig» Text zeigt die Nummer, in seiner Autsührung, die große Jubiläum-- mevallle aus die fünfzigjährige RegieruagSzeit der Königin Llktoria von Großbritannien und Irland. Aus dem AverS befindet sich da- Biidnih der Königin, nach Böhm'S Modell mit der Umschrift ..Victoria kexio» et lwpeintrir", und ans der Rückseite eine am» sangreiche Gruppe allegorischer Figuren, entworfen von dem Präfi. denten der königlichen Akademie in London, Sir Frederic Leightoa. Außerdem ist eine zweite oificiell« Jubiläumsmedaille ao-gegebe», deren bereits früher gedacht wurde. Der genannten Nummer liegt die AbbildungSiasel Nr. 91, mit vierundzwanzig meisterhaft in Licht druck auSgesührten Münzansichten, bei. —a. Meteorologische Leodachtungen Nllk «l«r 8terure»rtv io I-elprl-. Ilsko: 119 Ilster über ck«w Ha«r. Leit äer Seodaedtntilk. 8»rom. Ibermo- reck, »nk! weter. 0°dl,itiw 750.8 748.3 746.6 Uaniwom äer Dempernlnr »» -j- ') Zok^aeder keif. 14. kek. Ad. 8 l). 15 ksd. tlrg.8 . - Ncdw.2- -l- 0.4! — 0.1 -l- 2.0 > ltelativ» I-«uch- tteN.«^ Vlnä- rtobtnur n. titnrä». I 80 80 1 Klar 90 still trüb«') I 88 0 » trüb» 4°,7. tliLüunm — -7 VS. Wetterbericht -I«» H >. SIstsaroIaLt-ok»«» vorn IS. kodrowr 8 Ode Uorgeai. Stattolli-ksniv«. Z L L-B S Y o L St kUcdtong uock Stürks cke» VVinckso. Wett«. LoäS . . 764 WölW wässig Icdves — L llaparanäa 766 still wolkig »4 8ku6e»nä,. 769 OXO lelekt heiter — « 8tockbnlw 770 still deäeckt 14 linpevhageo , , 764 OXO märsig beäeekt — Uswel , 76!» »0 leicht ) beckeckt 8 SrvinewUock« , » 762 VV wä»lg beäeekt — Skagev . » 767 0 schwach keck eckt — ? 8vlt. . . « 760 0 massig Schnee , -- 1 Hamburg. . 760 0»0 leickt Xebel 0 lleläer. . . . 758 «)XO leicht wolkig 1 Dberbourg — — Lrest . . . . — — Unnstsr . 758 »80 leicht woikenlo» — 3 Berlin . . . . 760 80 lsicdr keckeckt 0 Kaiserslautern 758 still Xebel 0 kamderg . , 758 8W leickt 8cbuev 0 Litkirck . 750 88W schwach 8cdues -r- 1 dl buchen . . . 757 IXW schwach Dunst 0 OkemoitL. 760 !80 leickt keckeckt 0 Wien . . , 752 880 leickt keckeckt — r l'ra« . . , , 760 80 leickt keckeckt 2 lirakau . 764 O leicht kalk Keckeckt 0 Demb'-rlt . . . 767 80 schwach keckeckt — 2 l'etersburg 76» XIV leickt kalb deckeckt — 8 klermannstaüt 76 l 80 leickt wolkenlos — 14 ffriest . . 76l 80 schwach keckeckt 9 l'iermout . — — — Ork . . 769 X (risch heiter -4- 1 Aberäeso . , , 768 8W leickt woikenlo« — 2 Literatur. beschichte der russischen Literatur in gedrängter Ucbersichi. Ein Leitfaden nebst bibuogravhnchen Notizen mit besonderer Berück sichtigung der neueren Literatur von vr. Pnul von WiSkowatow, ordentlichem Prosessor an der Universität Dorpat. 2 Aust. Dorpat und Felion, Verlag von E. I. Karow's llnwersitäts-Bnch- handlung. Seitdem wir angcsangen haben, iinicrem östlichen Nachbar inehr Ausmerkjamkcil zn schenken und »ns bemühen, unsere zum Theil noch lehr mangelhasten Kenntnisse über ibn zu erweitern, hat auch unser Interefic sür die r»isi>4:e Nite-.atnr ziigenomi»-», wie die zahlreichen Uebersetzungen der Werke rnisischcr Schriststellcr ins Deuische beweisen. Bisher fehlte es »ns aber an einem OricnliriingS- mittel aut diesem Gebiete. Eia iolcheS wird uns nun in oben er- wahnter Schrift geboten, die, da sie ganz besonders die neuere Literatur berücksichtigt, die BeLürsnijj: de» deutschen Lesers zu be- sriedigcn angeihan ist. Allen, denen daran liegt, einen Ueberblick über die russische Literatur zu erlangen, können wir den Leit faden empfehlen, der sich ganz besonders auch zum Selbststudium eignet. X * * » Das Februarhest des illustrirten „Humoristischen Deutsch. l-Nd", der vo» Julius Slettenheim mit großem Geschick redi- girlen Monatsschrift (BreSlan, Schottlocnder), bringt wieder! eine stattliche Anzahl überaus heiterer Meisterwerkchen bewährter 1 Erzähler. Dir Freunde dieses originellen literarischen Unternehmen« werden diesem das Zeugniß geben, daß es die besten und ersten Kräfte der Hnmoristik zu einem interessanten Ganzen zn vereinigen bemüht ist. In dem neueste» Hcst staden wir Adols Glaser mit! einem tiefsinnigen Märchen . Sprmqinsseld", ferner Georg Bötticher mit einem lustigen Schwank „Cm inlercssantei: Abend". Bertbvld Mannbe mer schildert den Jammer »nd die Bekehrung eines Mannes,! der da« Lchickial hat. Meier zu heißen Hins Blum erzählt Anekdoten ! an- seiner GenchtspraxiS, Schnitzer schildert den Hnnger eine- ver mögenden Lebemann«-, Bruhnse» den An-skng einet tu Hamburg llsberviokt >!«>« IVitternoe. >rn vienatLK »tainl Hackn-m änuernck unter äem küutlu»«« äs« von KixlosteuropL vonxoilruiuxeneii hoben Druckes. Hei schwachen siiäceittjeden IVimien heir-cbiv ilesbaii» ununterdroeden Keiler« IVetter, bei «lern diacbts in I'alire ,1er unccekemmten /Insstruklung; äie Temperatur im Xieäerininle errvn 4, im ilebir^s bis 13" 0. «inrer <Ien 6esr>»rpum t -»»>-, nübreml äurck riio Wirkung: ck«r 8onnevstrakleo Tags iibor eine rasche Annahme clvr VVärws de- «lingt wur-Ie, «eiche im Oedirgo ilis Slittngstemperakur bis — 2", im 5ie,Ieiian>lc ai>-r ins -s- 4 nn<l 5" steigerte, ^m -lorgev war »> ffolge ilea starke» Tempern!urrüclcgaiiges allgemein keik Metallen. — Von, l'unai ist eine 0>kionv nach 8il«ttve«t<Ie»t»cdlallü ^eavanüerl, welch« äliitwoci, i» 8aek->eu /.ieuckicb trübes, aber noch trocken»« XVstter bei 8ii4csirv,ml beüingts. Dis glsicd- ^eiligs rascks Drucko.unabme über ckan>Im»v,en lässt von <la ckl» 'vcitsrs llult-nuukr nach wachsen ut>4 6er ermähnten (lvklon» erwarten, so 6ass /»nächst niemück trübes Wetter mit8cdn««f»U eintreten üürkie chuis «kvns bVtt-»»rrnK'-l»ovtol»» v«>n 6sr kservnrts r. u Ilamdnr» »m 14. kebrnar 1888, älonrens 8 l)dr. 8t»tiovs->'»w«. 6 sZ o a« A «2 i- Aicktnng nn6 Stärk« 6e» IVinäes. Wsltsr. tlnllagiimor'-. , 763 !XXW s> hwaek Kali, keckeckt llkristiaosnnck 760 !.» leicht w> Ikig klvskao . . . 76» 1.8 leickt keck», kt Xe»s»hrwa--»r . «6.» '8»W l-icbt 1,-ckeckk Karlsruhe. . . 762 80 leicki wolkenlos') V I o leo . . 762 ,.8W leiser Xug wolkenlos Dr-iia» . . . -66 i.8ii schwach wolkenlos') Xirr» .... » -2 - ')Keck. ') ltrif.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder