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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-14
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1888
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»» Graz, Frl. Davtö lv»i Arl.Bnsch. sowie dir Herren Lryrr, Da»«ck, KaLIdSrker, Wrder. Klesse, tzriatzsch, Schwa». MrrkeriÄ Lyieriot. K Lütz»». 11. Februar. Sehr erfreulich« Erfolg» erzielt« unser« Htadlcapeü« auch mit ihrem gestrigen III. Abonnement. Loocerte. Beginnend mit dem -rSnunglmarsch« au« der Kretschmer- fche» Over „Die Folkunger", welchem die vortrefflich« Wiedergabe der Onvertore »nr Over ,.D>« Zauberflülc" von Mozart folgte, aalnn die Snssührnng von dornhereu da« Jntereffe de« Public um« « »»sprach, da« de», anch für alle« Rachsolgead« empsanggsreudig blied. Bo» de» übrige» Orchesterwerke» enthielt da« abwechielung«. reich« Programm n. A. auch di« Onvertnre »nr Oper „Stradella" von Flotow und die onvollendete ü woU-Symphonie von Schaden, die «mrntlich ln dem ersten Satze den wohlthueudsten Eindruck -interlirst. Kur Vermeidung von Wiederholungen beziehen wir m« hiusichtlich de« Vortrag« »ad Spiele« unlere« Stadt- Mnsikcorp« a»s Dasjenige, wa« wir in der Besprechung der beide» vorhergehenden Abonnement«.lloncerte gesagt baden. Al« Solostück wurde geboten „Concertino für Oboe" von g. Diethe, vor- «tragen von Herrn O. Ebert, Musikstudireuder am königlichen tonservalorium in Leipzig. Obwohl die Meinung über die Oboe al« Solo-Jnftromeut eine getheilte sein kann, erntete doch der fein fühlige Solist für sein ausgezeichnete« Spiel, da« eine bedeutende Technik bekundete, groben, nugetheiltea Beisall. Der Saal de« Hchützeadause« war gestern Abend wiederum bi« aus den letzten Platz gestillt, and da- war wohl bei den bekannt tüchtigen Leistungen »nserer Stadt-Capelle nicht ander« zu erwarte», da sich da« wusik- lirbeude Publicum von Lützen uad Umgegend ja schon im voran« ans diese Loacerte freut. Berichtigung. I» unserem gestrige» Bericht über da- Wintersest de« .Leipziger Technikervereiu-" muß e« in der viertletztea Zeile statt al« «inen „Nactttanz" aus der Wanderschaft de« Leben« einen „Rasttag" rc. he'be». Literatur. Nr. 7 de» 11. Jahrgange- der Militair-Zeitung. Organ für dir Reserve, und Landwehr-Lificiere, Verlag von R. Eiseaschmid t in Berlin W, redigier vom Hauptinann a. D. Oettiuger, bat fol genden Inhalt: Eingegangene Mülheilung. — Krieg-geschichtlicher Rückblick auf die Gefecht-weise der russischen Infanterie. Boa Kuhn, Major a. D. — Die italienische Feld-Lrtillerie. — Friedenüstiürke der «aglischea Armee für da« Jahr 1888 uad Lruppeuvertheiluog am 81. December 1887. — Lu« dem Marive-Berordnuaglblatt. — Perfoual-Brräuderungeu. — Bacherschau. — Kleine militairische Mit- theiluugeu. — vermischte«. Aus dem Geschäftsverkehr. f E« ist eine Ihatsache, daß in groben Städte» die Privat Speisehäuser sich eine« regen Besuch« erfreuen, zumal dann, wenn in ihneu «io kräftiger und bade, wohlseiler Mittag-tisch verabreicht wird. In dem früher Bierbauin'schen Hause (Peter«, straße 39) hat »na in der «weiten Etage Herr A. Brandt «ine solche Anstalt eröffnet uad schon die günstige Lage sichert dem Unternehmen eine gute Zukunst. Dev Theilnedmtrn wird, wie ja auch au« dem Anzeigentheil in diesem Blatte bekannt geworden, bei einer reichen Auswahl von Speisen für 50 ^ (einschließlich Kaffee oder Butter und Käse) eia kräftige«, schmackhaite« Mahl geboten. Lieteorologische Leobachtunyen U»14«r Staruuturt« ku I-elprlx. Lüh«: 119 Loter Uder ckew Le«. Verband Deutscher HauLluutzSsehUfeu, Lreisverein Leipzig. * In der letzten ganz außerordentlich zahlreich besuchte» Ler. sammlung sprach Herr Pros. Göring über „Bilder au« Süd- a merika". Südamerika zeichnet sich durch dt« ungemein groß« Manaigsaltig. keit seine» landschaftlichen Relief«, durch die großartigsten Abstufungen in feinen landschaftlichen Schönheiten au«. I» glühenden Larven und beredten Worten schildert« der Herr Vortragende die landjchast- licheu Reiz« Südamerika«, wo er so laug« Jahre zugebrocht hat, und eine sehr reich« Au-wahl trefflicher Aquarelle, welch« der Herr Vortragende an-qeftell« hatte, unterstützte in anschaulichster Weise dir vor dem geistigen Auge vorüderziebeoden Bilder. Zunächst schilderte der Herr Redner die Lag« von Rio de Janeiro, die herrlich gelegene Stadt und ihre große Bedeutung. Di« Zu- börer bestiegen mit dem Redner de» Gipfel de« Corcovebo und sahen die prächtige Gegend vor sich liegen, vom Dampfer weiter nach Süden geführt, gelangen wir nach Moutevideo und Bueao«- Ayres. Hier, besonder« in Moutevideo, herrscht süditalienisch«« Klima. Einen prächtigen Anblick gewährt der Monte Serro. Wie uu« erst die Campo« enigegentretea, müsse» wir hier durch die Pampa«, durch diese starr liegenden, schier unendlichen Steppen, weaa wir westwärts nach San Lui«, nach den Kordilleren wollen. Rach langen Tagereise» erhebt sich diese mächtige Bergkette unvermittelt au« der Ebene vor unserem Auge wie eiue kolossale Mauer, die sich vo» Norde» »ach Süden hinzieht. ES ,it hier eine ganz andere fremdartige Vegetation. Hier liegt Mendoza in einer paradiesischen Gegeud. gleich einer Oase in den Steppen, mit großen Weingärten und Roseugeländea. Hier gedeihen Feigen, Pflaumen, Aepsel und Birueu. Weiter führ» un« der Weg in da« Gebirge, da« indessen an landschaftlicher Schönheit nicht hält, was e« uu« von der Ferne verspricht. Lau hier begleiteten wir den Redner nach Venezuela, in das Laad der Llano«. Im Gegensatz zu de» Pampa» sind die Llano- sehr wasserreich und haben theilweise einen lehr üppigen Pflanzenwuch«. In den aus gestellten Aquarellen waren die verschiedene» Charaktere der süd- amcrikauischea Steppen, der Campo«, Pampa« und Llano«, trefflich veranschaulicht. Ten Schluß de« vo» lebhaftem Beisall begleiteten, mit größter Spannuag ougehörten Vortrag« bildete die Schilderung der Hauptstadt Venezuela«, Caracas, und die Erzählung der Er- ftürmuua derselben ,a der letzten Revolution durch Guzmaa Blanco. Auch aus dir Lrrhültuiffe der deutschen Kausleute wie« Redner hin. Neue Luujlsacheu. Tut äer Loobaebtnux. Seron». r«I. »n/ o-KitUm rdarwo- iu«t«r. Ot-.-Oe. Leletiv» »und- Vlllü- rtcinunx a. iiteiir«. 12.kod.Leüw.2 v. 7406 * 47 8? WÜW 4 trüb« » Atreväs 8 - 742.3 -t- 2.8 91 8W 1 trüb«') 13.kod.Lorx. 8 - 742.9 -i- 2.4 79 W 4 laut trüb« » Lw. 2 » 749.4 -i- 3 4 56 WSW 4 »volkix Uarunnw <l«7 Domperarnr — -t- 7".0. LiiUliww — -i- 1*6. llvl»« äer LieäerschliUts — 2.5 lluu. ') Lexem Wetterbericht M«» kV. v. »Iwüwwrvloeluol»«» Iwnlttei»«»» 1«« LS. rodunwr 8 vbr llorxem. Liaticnu-bliull«. L S s L Mcktanx auä Stärke cke« Wüiäea. Wetter. ö L 8 b-> koäö . . 753 0X0 miteaix beiter - s Laparanä» . . 757 X leicht beäeckt - 20 8k>iäe»i>4». 751 880 leiedt «rolkix — 2 8tackbc>Iw 752 -rill beäeekt - 11 Topeobaxeu . , 750 880 leicht Xebel — 2 Lewei. . , . 755 8 wässix Xe dei — 2 8inoem>illck« . . 746 XO wüssix Sckue« 0 Lkaxey . 750 XXO leicht b-üeckt — 3 Seit. . . , 751 W leicht heiler — 2 llamdarx. , , 752 W »cbMirch Xebel — 1 Leläer. . . . 753 8W leickt bald beäeekt 2 Oderdoarx 757 XW Lisch beiter -1- 3 8r«t . . . . — — — — Lüneter . 754 8W schvacl» Sckuo« — 1 Lerliv . . . . 748 8W Lisch blüb beäeekt * ü Laiiernlsiuteru 759 W leiedt «vlkix 1 Liuokerx . 757 W krisch beäeekt ft- 1 «Ilkircb . , 761 W8W leickt halb beäeekt ft- 4 Lvockeo . . . 758 XW krisch Itexeo ft- 2 Odeuuutr. 755 8W »teil Uexeo ft- 3 Wien . . , 758 Still Xedel — 3 krax . . 754 8 «chvrach beäeekt ft- ü Lrakaa . 758 XXW leicht beäc-ckt — 2 vewberx . . . 760 880 leicht »olkenlai — ketarnbarx — > - — Lernuum-Uiät 768 830 Isiokt nolläevlos - 14 Iriaat . . 762 ,ull Xebel ft- ? Olerwout . — — — — Oork . . 755 W leicht sbeäeckl ft- r «deräaan . . . 748 W leiedt jivolkix — 7 vedereiobt äer Wirrsruou. Xw Sovntax beherrscht« ein von Wale» äured äiv Xorä«e uael» 8kaoäü»»vl«o xebeacker Wirbel äie Witteruox in Litte!- äeutechlaoä. Luchts nock Vormittag» lenkte er noch äis 8ee- reinäs von Sachsen »b uoü riewlick trockene l-uttmassso »u» äem Lücken deäioxteo r»ar weist trübe, über trockene, wiicko Witte- ruvx, bei cker ckie Lcdneeckeck« cke-i Lockens mehr unck wodr »» nubw Vom X'acbmiltax ab trieb ckieser Wirbel selbst viecker Leelukt in» kjooenlunck unck so begannen mit rascher Zunahme cker Lsivülkunx von Weat nach Ost kortsehreiteuck ruiijlcdst noch leierte R^ensckauer sied eiorustelleo. vis wittler« lewoerutur cks» Duxes sehivunkte iw üsbirx« uw cken Xullpuuet. Lil ckew Xbstiex vom Oebirx« nucb Lorcken uu wuchs ckie Wärme nuck iw lietlaoäs erreicht« sie «twu 5° 0. — Xw Loolax krllh lux ein kleinvrer Wirbel über Lowmero, welchem ckie l-utt aus Littel- ckealscdlunck unter käuüxeu Lieckerscblaxeo mit grosser Oe- sehMiockixksit ruströwte. vi« biercknrcd einxeleitet« Druck veräaäerunx cktlrHs rn «inew Vorckrinxen ckes hoben Drucke» von »«» cker 8««w»rte »a llumburx »w 12. kedruar 1888, Loruens 8 vbr. Die Herrluhe» „mythologischen LandschaftSschöpsnugen" Proseffor Edmund Kauoldt'« iu Karlsruhe, deren Originale zum »ich» geringen Lheile in Leipziger Privatdesitz sich befinde», siud nunmehr auch einem weiteren Kreise de« Publicum« durch ganz vorzügliche Lichtdrnckwiedergabeu zugänglich gemach» worden und zu einem geschmackvollen Foliobande vereinigt unter dem Titel: „Mytho- logische Londjchasteu. Lichtdrucke nach Gemälden von Proseffor Edmond Kauoldt. Mit begleitenden Dichtungen von L. LeSchivo" im Berlage von C. F. Amelaug hier erschienen. Kauoldt, «iu Schüler Friedrich Preller'«, eutsaltcte besonder« »uter Ferdinand Keller'« Einfluß sein Kolorit zu Kraft. Reichthum und Mrme. Die meist der antike» Mythologie uud Heroengeichichie entlehnte Staffage seiner Landschaften, Ivielr bei idm nicht die hervorragende Rolle wie ans Preller'« Odyffeelaadschasten. Sie giebt gewisser maßen nur den Ton für die Stimmung an, ein Element, dnrch welche- er überhaupt die Preller'sche Richtung bereichert hat. Dabei läßt er die ganze üppige Fülle der füdlichea Vegetation Mitwirken, um einen vollen Stimmuagsaccord zu erzielen. Farbe, Licht uad Stimmung vereinigen sich bei ihm mit Großartigkeit uud Reinheit der Linie oud mit Adel und Schönheit der Einzelsormeu. Wenn .Iphigenie" am Meere stehend sehnsuchtsvoll >a die Ferne blickt, trauert mit ihr die Natur und eia lauster Hauch von Melancholie umspielt die Pinien uud Lypreffen, au« deren Dunkel weiße Marmor bilder hervorblickeu. Mit der Verzweiflung der den Tod suchenden „Sappho" Harmoniken die düsteren Wolken am Himmel und der wild am Gestade ausspritzeude Bischt. Für.,Echo uudNarziß", für „Lheti« uud Achilleu«" hat die Landschaft wehr einen idyllischen Charakter angenommen. Bei „ DidouudAenea «" war der Gewitter sturm durch die Erzählung geboten, ebenso wie dei der den Leander er. wartenden „Hrro" da« stürmisch bewegte Meer uud der düstere Himmel. Nicht mindere Stimmuugssülle spricht na« an« den Blättern „Antigone", „Kassandra", „Psyche", „Orpheu« uud die Nymphen" an. Man kann sagen, daß zu dem von Preller ge- schaffeuen klassischen Typu« der heroischen Landschaft de« Alterthuni- Kauoldt den Typu- für die lyrisch-idyllische Seile der antiken Laadlchast gesellt hat. Die die Laudschastebilder begleitenden Dich tungen von A. LeSchivo wissen den Stimmuog-reichihum derselben sei» aachzuempfiadca. Adolf Wei-ke. Königliches Landgericht. IV. Ltraskammer. Eia merkwürdiger Fall, be> dem man nicht weiß, ob man es Mit grenzenloser Dummheit oder beispielloser Frechheit zu thun hat, kam am letzten Sonnabend zur Lei Handlung. Die kaum 17 jährige Dienstniagd Auguste Emilie Schlegel auS Oteisteina stand unter der Anklage vorsätzlicher Braudstistunq vor Gericht. Dieselbe zün bete am 6. Jan. d. I. die Scheune ihre« Dieiislhcrrn, de« Gutsbesitzer« Michael in Kiebitz, an, was zur Folge holte, daß da« ganze Gut binnen Kurzem eingeäschert wurde; sämmtliche Ernievorräthe und fast da» gesammte Inventar wurden ei» Raub der Flammen, nur den Vieh- bestand vermochte man zu retteu. Uud wo« war der Grund, den die Angeklagte hatte? E« gefiel ihr in ihrer neuen Stelle nicht und da ihr Dienstherr sie nicht sortlassen wollte, zündele sie da« Gut ank Al« gerichtlicher Sachverständiger war Herr Hosrath vr. Berger geladen, welcher aus Grund eingehender Untersuchung sein Gutachten dahin abgab, daß die geistigen Functionen der Angeklagten voll« ständig normal seien, allerdings wäre sie in ihrer geistigen Ent Wickelung und Bildnag uoch sehr zurück. Dem Gutsbesitzer Michael ist ein bedeutender Schaden dadurch entstanden, daß die Braudcasseu uad Versicheruvgs-Gelder noch lange uicht den Losten-Auschlog de« Neubaue« decken; da« Deficit beläuft sich ans circa «000 ^l Die Zeugenvernehmung wurde fast überflüssig, da die Angeklagte ohne Umschweife Alles eingestand. Auch zeigte sie große Reue. Da« Urtheil lautete aus LJahrcÄesängniß, wovon 1 Monat aus die Untersuchungshaft abgerechnet wurde. Bei der Straf admeffnng kam der Angeklagten zu statten, daß sie das 18. Leben«. jahr uoch nicht vollendet hatte, da olSdaaa eine hohe Zuchihau«ftrase an Stell« de« Gcsängniffes getreten wäre. Der Herr Vorsitzende führte auch au«, daß da- Urtheil noch sehr mild« ou«gesallea >ei in Anbetracht ihre- offencn Ge'tändaiffe« und bisheriger Unbescholtenheit. Aus Grund des ärztlichen Gutachtens nahm der Gerichtshof auch au, daß die Angeklagte jedenfalls die etwaige Tragweite ihres Bei- brccheus nicht übersehen konnte, da ebenso gut Menschenleben dabei hätten zu Grunde gehen können und nur durch schnelle Hilfe weitere« Unglück verhütet worden sei. Nachtrag. * Leipzig, 13. Berliner Bah» reiste Stall«,-X»»«. 8 r * r Z r s kjcktnyx anä Stärk« äe» Wioäe«. Wett». 6 Lallaxbwor«. . 758 W ick-rach »rolkix ft- 2 Girimiannmä . 744 080 Lind nolkenloa'l — « Lcwka» . . . — — — E» kke^kkr««» . 751 I 880 lewer?ox vuuet — 4 TarLralM. . . ?5S 8W Sturm bald b-äsckt ft- 6 Wieabaä» . . 750 8W massix kiexea') ft- b 760 .rill beäeekt — 8 - - -- — ^ VWM» WUWPM»» ttl» Februar. Mittelst Scknellzugs der gestern Vormittag S Uhr 10 Minuten Se. köiiigl. Hoheit der Kronprinz vou Griechenland mit Gefolge und Dienerschaft nach Dessau zu riuem Besuche am Herzog!. Hose daselbst. Am dortigen Bahnhose war dei Ankunft Sr. lönigl. Hoheit eine Ehrencompagnie mit der RegimentSmuslt ausgestellt. Der Kronprinz wohnte Abent« einer Vorstellung im Theater bei und kehrte Nacht« N Uhr 18 Min. wieder hierher zurück — Sr. Hoheit Prin, Albert von Sachsen-Altenburg tras heute Boruuttag'. von Dresden kommend, hier ein und fuhr mittelst - der Bayerischen Bahn Mittag 12 Uhr 30 Min. wejter nach Altenburg. Ebendahin begaben sich mit dem Nachmitlag« zuge 3 Uhr 30 Min. Se. köniql. H.'heit der Kronprinz von Griechenland, sowie Se. Hoheit der Prinz von Baden zur Beiwohnunq einer am herzoglichen Hose daselbst stallfiudenden Battsestlichkeit. * Leipzig, l3. Februar. Zu dem Gesetz, betreffend de» Berkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen, ist beim Reichstag eine Reihe von Petitionen eingegaiigrn welche sich auf die Behandlung der Conserven beziehen, die bekanntlich in Folge ihrer Verpackung auch durch da« I gedachte Gesetz betroffen werden. Unter ven betresscnven 'Petenten befindet sich auch die Handelskammer zu Leipzig. ! Die PctitioiiS-Eommisfion des Reichstage« hat. wie wir a»L > ihrem vorliegenden schriftliche» Bericht ersehe», beschlossen, ! unter Ablehnung aller writcrgehenden Anträge vorzuschlac^en, t daß dem Reichstag möglichst noch in gegenwärtiger Ses„on > «in Gesetzentwurf vorgelegt werden möge, welchrr die Vor schrift im tz. 8 de« getachien Gesetze« dabin abänderl, laß die Bestimmungen im tz 4 uno tz. tz' desselben Gesetze» aus da« Feilhallen und Berkausen vo» Conferven erst vom 1. October 1889 ad Anwcuduug finde». * Leipzig. 13. Februar. Bon Seilen der Gastwirthe war eine authentische Intervrelation der Bestimmungen in 8- 4 Abs. 3 de« Gesetze» über den Berkebr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen lebhaft gewünscht worden. Diese ist nunmehr in Gestalt einer in der Petition«, commisslvn de« Reichstage« von den Regierungscoinmis. farien — Direclor de« kaiserl. GesundheilSamlev Köhier, kaiserl. Geh Regierung-.Ralh vr. Hops und königl. bayeri scher Bevollmächtigter zum BunSeSrath Land mann — abgegebenen Erklärung erfolgt. Die Erklärung lautet: Die Bestiminungea de« Gesetze« seien klar uud gäben hinsichtlich der n> der Petition augrrcgien Fragen zu begründeten Zweisel» kem« Veranlassung. Nach ß. 4 Nr. 3 werde derjenige mit Strafe bedroht, welcher Drückvorrichtungen, die den Vorschriften iu tz. 1 Absatz 3 nicht «»tsprecheu. -um Ausschank von Bier verwendet Hieran« ergebe sich unzweideutig, daß nach dem Juklastlreiea de« Gesetze« alle zum AuSschank vo» Bier verwendeten Drückvorrichtungen dev neuen Vorschriften eatsprechco müssen, und daß derjenige Gast- wirth strafbar sei, welcher eine »nvorjchriftSmäßige Druckvorrichinug benutze. Millün seien die Gastwirthe gehalten, die zur Zeck nn Gebraucht befindlichen Druckoorrichlungea, loser» sie den Vor- schrifteo di« Gesetze« nicht eimprechcn, außer Gebrauch zu setzen. Die Schankgesaße (Tiertrüqe ,c^) seien unzweiselhast al« Trink- gesäße im Smne de« tz. 1 ouszusasseu, so daß künftig auch einzelne Theile derselbea, wie beispielsweise die Deckel au« einem der vor- schrist iu tz. 1 Nr. 1 nicht entsprechenden Material nicht- bergestellt werden dürjen. Die bezügliche Strafandrohung in tz. 4 Nr. 1 be- ziehe sich aber nur auf die gewerbsmäßige Herstellung und da« gewerbsmäßige Feilhalteo und Verlausen der Triakgeschirre, während die Verwendung von Triakgeschirrev, welche den einjchlagenden Bestimmungen de« Gesetze« zuwider her- gestellt sind, »ich! mit Strafe bedroht sei. Der Gaüwirlh, welcher iolche Schankgefäße künftig zum Ausschank von Bier oder anderen Getränken verweude, könne daher aus Gruud de« vorliegeaden Gc- setze« nicht zur Bestrafuug gezogen werde». Ja gleichem Sinne habe sich auch die königlich bayerisch« Regierung au« Anlaß einer an sie gerichteten Interpellation ausgesprochen. Unsere stel« sestgehallene Meinung, der wir oft genug Lu-bruck gegeben haben, hat sich souach bestätigt. * Leipzig. 13. Februar. Züngst ist in der Zweiten Kammer unsere« sächsischen Landtage« auch französisch geredet worden. Den Anlaß dazu gab der focioldemo- kratische Abgeordnete Herr von Bollmar, welcher sich an den Geistlichen mit der Bemerkung zu reiben versuchte, daß „sie Ihäte», wa« ihre» Amte« sei. parco gui'Is sout pu^Ls pour colu". Daraus ließ der Abg. Herr von Oehlschlägel in seine Erwiderung den Satz einsließen: „Vielleicht vous ütss LU8yi paxss pour votro ggilatioul^ Darob ist natürlich Herr von Bollmar in groß: Entrüstung geralhen, er hat ge meint, da» sei sllr ibn eine starke Beleidigung, er Hab: noch niemal« Bezahlung für feine Agitation angenommen :c. Herr von Oehlschlägel hat daraus eine entsprechende Erklärung abgegeben, aber hinzugrsügt, daß die Agitation, deren sich Herr von Bollmar hingede, keine gute sein könne, da er durch die Aeußerung. ob er vielleicht für dieselbe auch bezahlt werde, so beleidigt sei; die Bezahlung für eine gute Agitation würbe niemals beleidigend sein können. Damit war diese« deutsch französische Zwiegespräch beendet. * Leipzig, l3. Februar. Zn Betreff der Bildung von Krankenträger-Colonne», im Falle einer Mobilmachung wird un« von unterrichteter Seite »och Folgende« mitgethcill: E« sind hauptsächlich a» solchen Orten Coloniirn zu bilden, an welchen sich Bahnhöse befinden. Der Dienst in Len Eolonnen besrcil vom Dienst im Landsturm; auch wird eine entsprechende Vergütung von ca. '2 pro Tag gewährt. Di« sich Aumeldendea haben Stand, Geburtsjahr und D'-nstver hältniß anzugeben. Sobald sich eine Coionne gebildet, wird derselben Instruction, Lehrmittel, Utensilien, überhaupt alle«, wa« zur Ausrüstung einer solchen Eolcnne gehört, zugetheilt. Ferner ist eiue Unterstützung der Familien von Kameraden, welche den Krankenträger. OrlScolonnen beigetreten, nicht au«- grschloffen. Weiter diene noch zur Aufklärung, daß Ort« colonnen sormirt werden, sobald ein Krieg ausbricht, auch wenn der Landsturm noch nicht zur Einziehung gelangt Meldungen nimmt Herr Bruno Utbrich hier, Borsitzcnver de» M.-B „Kameradschaft", entgegen. — Zm Krhstallpalast nimmt heute zur Fastnacht«seier da« Bockbiersest, verbunden mit carnevalistischem Concert, seinen Fortgang. -- Im Baudeville - Theater (Stadtgarten) kommt heule DrenSlag eine Novilät zur überhaupt erstmaligen Aussübrung, die einen Leipziger. Herrn H. Walther, zum Verfasser hat; sie führt b-n Titel: „Ritter Knud, der Schauderbare", Fastnack tSposse mit Gesang in l Vorspiel und 2 Auszügen. Der Anfang der Vorstellung ist Abend» 8 Ubr. * Leipzig, t3. Februar. Vorgestern Abend vollzog sich in den overen Räumen de« Theater-Restaurant« eine Festlichkeit, welcke ein gerade in unseren Tagen recht wohl thucnve« Zcugniß von herzlichem Einvernehmen zwischen Prin cipal uno Arbeitspersonal ablegte. Die Firma S. Rosen lhat (Katharinensiraße tk), welche nunmehr beinahe zwei Jahrzehnte am hiesigen Platze besteht, benutzte den Um stand, baß die D > rectrice de» Geschäfts, Fräuleia Clara Buck, ein volle« Zahrzchnt hindurch, ohne einen Tag zu sehlrn, thälig ist. zu einer festliche» Ber einigung de« gesammte» zahlreichen Geschäfts- und Arbeiter Personals. Zn scklichlen aber herzlicken Worten lobte der Cbes der Firma, Herr Rosenthal, die Treue und Anhänglick keit der Zubilari», welcke er allen übrigen Arbeiterinnen al« ein trefftickeS Vorbild hinstcllte. Die ganze Veranstaltung trug den Charakter einer familiären Festlichkeit, welche allen Theilnehmern noch lange in freudiger Erinnerung bleiben dürste. * Leipzig, 13. Februar. Der Verein ehrenvoll vir- absckiedetcr MilitairS vereinigte am gestrigen Abend seine Mitglieder und zahlreichen Gaste derselben zu seinem Wintervergnügen im großen Saale des Kr yst allpalafte«. Außer einigen gut auSgesührlen Musikstücken wurden vou Mitgliedern de« Vereins zwei ciuaclige Lustspiele zur Aus sührung gekrackt, welcke die Anwesenden in die heiterste Stimmung versetzten. Da« erste dieser, von allen Dar stellern reckt gelungen zur Geltung gebrachten Lustspiele war da« altbeliebte Stück „Der Weg durck'S Fenster" von Scrib« und Lemome und da« zweite war da« Originallustspiet von Wilhelmi: „Einer muß heirathen". Ein Ball, an dem sich Zung und Alt lebhaft bctheiligte, beschloß da« Wintcrver gnugcn de« ältesten aller Leipziger Militairvereine. H Leipzig. 13. Februar. Ein unglückliches LiebeSver hältniß trieb gestern Abend ein hiesige» 24 Jahre alte« Dienstmädchen auS Altenbach zu dem unseligen Entschluß, ihrem Leben eia Ende zu macken und fick zu ertränken. Die arme Person sprang an der Ncrdstraße in den Parthenfluß. fand aber da« Wasser für ihr Vorhaben nicht tief genug und kam deshalb alsbald freiwillig wieder berau«. Man fand sie im bedauernSwerthcn Zustande am Userrande sitzen und führte sie zunächst in die Behausung ibrer Dienstherrschaft zurück, von wo sie jedock späler im Krankenbause unter gebracht wurde. — Ein hoffnungsvolle« Früchtchen machte heilte Nachmittag mit der Polizei nähere Bekannlschast. E« war ein erst zehnjähriger Sckulknabe, welchem zur Last siel, im Lause des gestrigen Tage» den Vorralh-keller einer HandelSsrau in der Duf'ourstraße mit einem Beile auf gebrochen und daraus eine Paine Apfelsinen und Pöklinge gestohlen zu haben. — Zn einer Herberge hier wurde heute Morgen ein Schornsteinfeger ou» Erfurt, welcher von dem Amtsgericht Arensen wegen DicbstablS steckbrieflich ver folgt. polizeilich ausgegrisscn und aus dem Naschinarkl zur Hast acbrackt. * Leipzig, t3 Februar. Unter der Anklage deS bcirüglichen und einsocben Bankerult« bezw. der Beihilfe hatten sich heule vor dem hiesigen königl. Schwurgericht die Haadelßfrmr Laura verehel. Beyer a»? G-o tzsck, der Äckudmachrr Friedrich Karl Beyer ebenoaher und der Pserdebäntler Johannes Rudolf Beyer au» Scmmerba zu veranlwortcn. Gemäß dem Wabrjprucke der Geschworenen wurden die verchel. Beyer zu 6 Monaten Gcsänguiß, oie Mitangeklagten dagegen zu je «> Wochen Gesäugniß verurlheilt. Reudnitz, 13. Februar. Zur Feier de» sechsten ZahreS. feste« des freiwilligen (gemischten) Airchencüors fand gestern Abend tz Ubr in diesiger Kirche ein liturgischer Gottes dienst statt, in besten Ordnung da« menschliche Leben in« Spiegel deS göttlichen Worte« und de- geistlichen Liedes, zu- sammcngeslelll vom Dirigenten de« Verein-, Herrn Kiicb- schullehrer Schütze, ausgenommen war. Die Abend« 8 Uhr tu, Eileuburger Bahnhöfe angesetzle Nachfeier war reckt gut besucht; Borträge de» Kirchenchore« wechselten mit mehreren Vorträgen jur Streichquartett, weiter aber mit Ansprachen ab. Au« dem ZabreSbericht war zu entnehmen, daß ber Verein schon 4l Mitglieder zählt. * Reudnitz, 14. Februar. Die hiesige CaruevalS-Gesell- schast „Schwerenöther". deren Festlichkeiten sich seit Jahren durch ein geschickte« Arrangenicnt und einen wirklich gesunden Humor auSzeichnetcn, veranftallet am heutigen FastnachlS-DieiiStag ihren großen Maskenball in Len Raumen de« hiesigen Sckloßkeller-Etablissement«, welche in einem echt carncvalistiscken Schmucke prangen werten. DaS Programm ist ein reichhaltiges und verspricht den Tbeilnehmern eine vielseitige, angenebme Unterhaltung. Am Mittwoch bildet dann da« herkömmliche sog. .,Kater frühstück" in denselben Räumen den Beschluß der CarnevalS- sestlickkeitc». -j- BolkmarSdors, l3. Februar. Wie leicht man durch hastige« Esten, zumal großer Bisten, umS Leben kommen kann, sehen wir auS einem Falle, der sich kürzlich tuer zulrug. Ein in der Ewaldstruße wohnender, erst sc,t Ostern 1887 ver- heirokheler junger Manu kam gegen sechs Uhr Nachmittags sehr hungrig nach Hause und nahm schnell sein Mittagsmahl zu fick. Dabei gerieht ein Stück gebraleneS Fleisch in die Luströhre. Der Gefährdete schlug tobend um sich und wälzte sich aus der Slubcndiele, daß Hausgenossen ausschreckten, biß im Krampsanfall seine Frau heftig iu die Hand, war schon blau im Gesicht geworden und wäre erstickt, wenn nicht noch rechtzeitig Rettung möglich geworden wäre. Die Frau batte Hausbewohner um Hilfe angerusen, welche nach Acrzten eilten. C« gelang diesen, den Mann zu retten. * Neustadt, 12. Februar. Nach dem vom Gemcinde- rathe angenommenen Regulativ über die anderwette Er hebung von BesitzveränderungSabgabeu sollen an- stalt der bisherigen */,o Procent künftig r>/„ Proc. erhoben werden und zwar sollen vcn je 300 zur Gemeindecastc 40 ^s, zur Armcncasse 50 zur Scbulcaste 45 und zum KirchendausondS 15 stießen. DaS Regulativ fand mit allen gegen 3 Stimmen Annahme. — Auch baö neue Regu lativ über die veränderte Erbebung der Gemeindcan- lagen vom Grundbesitz hat Aniiahme gesunden, jedoch ist gegen dasselbe, wie schon angekündigt war, von einem Theile des GemeinderalhS Protest eingelegt worden. * GohliS, 13. Februar. Am 5. Februar hat eine Revision der Gemeindecassen von Seiten de« Finanz ausschusses unsere« Gemeinderatbc« stattgesunden, welche zu keinerlei Ausstellungen Veranlassung gegeben hat. Nack den Mitlheilungen de« Vorsitzenden de« Finanzausschusses, Herrn PiSdach, betrügt der gegenwärtige Gcsammlscllbestand der Gemeinde-, Armen-, Feuerlösch-. Echleußenbau» und Schulcaste 25,971 74 während der Gesammlsollbestand der Spar kasse sich aus 2224 12 ^ beläuft. — Herr DiakoouS Schink hierselbst ist, um in der Armenpflege in geeigneter Weise mitzuwirken, aus seinen Wunsch al« ständige« Mitglied de« ArmenauSschusseS gewählt worden. ' Möckern, 13. Februar. Die Angelegenheit betreff« der Auspfarrung unserer Gemeinde au« der Parochre ahren hat iu letzter Zeit erhebliche Fortschritt« Aemacht, so daß die hierzu erforderlichen Schritte bereits emgrleitet worden sind. Die Gemeinde Wahren hat bezüglich der AuS- psarrung Möckern» die Bedingung gestellt, daß unsere Ge- meinde sowohl zu dem Gehalte de« Pastor» als auch zu dem jenigen de» Kirchscbullehrer«. welche gegenwärtig amtiren, bei deren Lebzeiten mit beizutragcn verpflichtet sein sollen. — Plaawitz, 12. Februar. In den Räumen de« Gast- hos« zur »Insel Helgoland" feierte gestern Nachmittag uud Abend daS über 200 Personen zählende Arbeiterpersonal der bekannten Chromopapiersabrik von Gustav Najork ein solenne«, namentlich dem Tanz gewidmete« Wintersest. Der Inhalt der verschiedenen, von Ärbeitern und Arbeiterinnen gehaltenen Ansprachen, sowie die Tasellieder lieferten ein beredte« und schöne« Zeugniß für die Anhänglichkeit und herzliche Verehrung, mit welcher daS gesammte Personal an dem allgemein beliebten Ches. Herrn Gustav Najork, hängt, und gaben der Hoffnung Raum, daß die wiederholt zum Ausdruck gelangten Wünsche für das fernere Blühen und Gedeihen de« sich immer mehr und mehr auSdehnenden Eta- blissemcnt«. sowie für da« persönliche Wohlbefinden de« Be sitzer« in Erfüllung gehen werden. * Großzschocher, lS. Februar. Gestern hat sich der hicsifle Handarbeiter D. durch Erhängen entleibt. Die Motive zum Selbstmord sind noch unbekannt. ---- Rötha. 12. Februar Die heute Hierselbst eröfsnete 6. Geflügel-AuSstellung war über alle Maßen zahlreich besucht. Nach dem gemeinsamen Urtheile der Herren Preisrichter ist diese Ausstellung in Bezug aus wirklich gutes Nutz- und Nassegeslügel außerordentlich reichhaltig. Triescin Umstande ist c« wohl auch in erster Linie zuzuschre>ben. vaß der größte Theil, Wohl */,. von den Besuchern angekaust worden ist. Erste Preise erhielten für Hühner die Herren: Alsred Pohle in Roda für rebhuhnsardige Cochin-China. Th. Genze in Pegau für schwarze Holländer, E. Scholle i» Gaulis für schwarze Spanier. G- Köhler in Zwenkau für schwarze Jlaliener, William Liebe in Borna für englische Kämpfer, C- G Canitz in Grimma für schwarze La Fleche; für Enten: Max Geyer in Rötha für weiße Peking; für Tauben: Carl Schaas in Lindenthal für gelbe deutsche Kröpfer. Franz Liebert in Gaschwitz für weiße englische Kröpfe», N. Thicle in Rüsten für Holländer Kröpfer und we,ße Pfautauöen; außerdem wurden noch 23 zweite Preise, sowie «ine große Anzahl von Mitgliedern gestiftete Ehrenpreise gewährt. * Zwickau. 13. Februar. Ter am vorigen Freitag a,,^ der hiesige» AmtSgerichtSsrohnveste enlsprungene Schneide., geselle Haulick hat sich der wiedererlangten Freiheit nur einen Tag erfreuen können. Bereit- am Sonnabend Nachmittag ist, wie wir vou gutunterrichtetcr Seite höre», durch einen revidirenden Gendarm seine Verhaftung in Oöcrluiigwiy a..> einer Herberge wegen LegitimationsmangelS erfolgt, und öe: der dann erfolgten Einliescrung in das Amtsgericht Hohen stein mußte er sich nach anfängliche» falschen Angaben übc: seine Persönlichkeit zu Einräumung der Wahrheit bequem >> Er wird nun sicher hierher zurückgebracht und jedenfalls uu- verweilt in da» Zuchlhau» eingeliesert werden Reichstag. (Specialbericht de« „Leipfiqer Ti.gedlalte«"J 36. Sitzung vom 13. Februar. 1 Ubr. Am Tisch« de« Bunde-rathS: v. Pullkomkr Die Wahl dc« Abg. Hraneberq (2 Lachieii-Koburg-GolbO. über dir die Beschlußsaffunq in voriger Sitzung ausgeletzt worbe , wird entsprechend dein Eommijsioii-anlraqe beanstandet. Zur zweiten Bcrathung steht bie Novell« zum Socialistevqrjetz. Die Commission bar Art. 1 dabin abqköndcrl, daß die G - tungSdaner des Gesetzes — »alt w.e di- Negierung r . geltlagen bi- 30. Sepicinber 1893 — nur bi- zm» .30. Leplemt . 1890 festgesetzt werden soll. Artikel 2 und 3. wclche die bekannte» Berschörfuugea de- Gesetzes enthielten, wurden abgelehnt; da« Gc eh Wird t» seiner bisherige. Gepalt wieder vorgeschlagen.
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