11 c) Die jüngere Hauptmauer, bezeichnet durch die Steine 18, 19, 20, 21, 24, 25 verfolgt den Rand einer schroff ab fallenden schmalen Terrasse im unteren Teile des Steilkegels. Ihre 1890 m lange Linie läuft ziemlich horizontal und buchtet nur auf Strecke 19/20 nach oben ein, offenbar dort befindlichen Wohnanlagen ausweichend. Bei Stein 24, im östlichen Teil der Strecke 18/19 und im anschließenden Teil der Strecke 19/20 liegt der Wall noch ziemlich unversehrt und gibt ein Bild von der Mächtigkeit dieses Bauwerks. Seine südöstliche Hälfte von Stein 20 über 21 nach 24 ist zum größten Teil zerstört. Daß der Wall eine zusammengefallene Mauer ist', erkennt man an einer Stelle 64 in westlich von Stein 19, wo die senkrechte Außenwand aufgedeckt ist. Toranlagen befinden sich bei den Steinen 19 und 24. Bei 19 biegt der von 0. kommende Wallast nach innen um. Bei 24 legt sich das zerstörte südliche Wallende vor das erhaltene nördliche, sodaß der „Torweg“ die Be festigung in einem beiderseits flankierten Durchgang schräg schneidet. An der Innenseite des Walles sieht man überall kleine, rechtwinklig ansetzende Steinrücken, die Reste von Wohnungen, die an die Innenwand angebaut waren. Für die Datierung der jüngeren Hauptmauer liegen feste Anhaltspunkte vor. Erbaut wurde sie, nachdem die ältere Hauptmauer (s. unten) außer Betrieb war, d. h. nach der Früh-Latenezeit. Nach Ausweis der durch Ausgrabungen gewonnenen Funde war sie in der mittleren und späten Latenezeit in Benutzung. d) Die ältere Hauptmauer zweigt von der jüngeren bei Stein 25 ab, steigt schräg hinan über 26 nach 23 und senkt sich unterhalb 27 über 22 und 23 nach 23 a, von wo sie mit der jüngeren Hauptmauer zusammenläuft. Sie ist durch Steinbruch stark mitgenommen, aber auf dem Nord- und Ostbogen ist wenigstens der innere Wallrand meist erhalten. Das Material der Strecke 23/23 a hat im Altertum zum Bau des dicht darunter liegenden Teils der jüngeren Hauptmauer Verwendung gefunden. Vor Stein 32 ist die Außenwand der Mauer auf längereStrecken aufgedeckt; dort kann man auch erkennen, daß mindestens zwei Sockel von je 1 m Breite vorgelegt waren, um ihr auf dem steilen Abhang größere Stand festigkeit zu geben. Östlich vou der Aussichtsbank steht die senkrechte Mauer noch 2V2 m hoch. Die Länge der älteren Haupt mauer beträgt 1590 m. Ein Tor befand sich wahrscheinlich auf Strecke 26/32 beim heutigen Wegdurchbrach; die Stelle ist durch 2*