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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-12
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1888
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>o di, «io. > /», vw- »Uev «ps» inerik. y der Port K.« «X. loedd X..«.. 0^) °W Erf«hei«1 tsgllch früh «'/, Uhr. Urkrtl«» ««t Erpehttir» gahanur-gaffe 8. HPrrchL»«ten der R-d«rti»«: Vormittag« 10—1» Uhr. Nachmittag« ü—6 Uhr. »»« «»«-i->drrr ««»Uium, »Mt DH > «m »«»tzttzch tw) iger »er für »i« »iichftfalge«»« N»««er tzekttmmtrn Auserute «» w«chruta,e« »i« ü Uhr Nachmittag«. «mH««»' »«»-rfttage« srsttz »t«'/,»U»r. 2n den /ilialrn für 3«s.-Annahme: Btt» Alk»«. Uaiversität-ftraße t. Leuis Lasch«. »athariarastr. 23 par». u. König-Platz 7» uur bi«'/,» Uhr. Anzeiger. Organ för Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Abonnementspret« vierkeljährlich 4»/, Mk tuet. Bringerlohu L Mk., durch dt« -aß bezöge» 6 Mt. Jede einzelne Stummer 20 W Belegexemplar 1v Pi. Gebühren für Extrabeilagen (in Tageblatt-Format gefalzt) adn« Postdeiörderuug 60 Mk. «it PostdesSrdenmg 70 Mt. Znlerate Sgrspaltene Petitzeilr 20 Pf. Größere Schriften lant »ns. Prn«verze,ch,i . Tabellarischer u. giffrrnsatz aach HSHerm Pari. Uerlamen unter dem Redaetton-strich dir «gefpalt. Zeile LOPl., vor denFa mitten Nachrichten die ügespalteae Zeile 40 Pf. Inserate sind stets an die Expetzitiett zn seudeu. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnooumaranüo »der durch Past- nachnadmr. 43. Sonntag den 12. Februar 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher Thetl. !den Vorschlag de« Fürsten B>«marck, al» Mittel-Person für die russischen Interessen in Bulgarien beim Tultaa zu wirtzm, im Namen England- und der übrigen Großmächte zurückge wiesen. aber offenbar nicht im Austrage der letzlern, sondern au- eigener Machtvollkommenheit, und da- nimmt der Ab lehnung einen Theil ihrer Schärfe. Lord Salisbury weicht auch in der Beurtheilung de« Er« I gebnisieS der Berliner Eongreßverhandlungen »vm Fürsten B'Smarck od; nach der Ansicht Sali-burv'« waren die Eon- qregbeschlusse sür Rußland nicht so vollständig annehmbar als für England. Rußland habe also Ursache zur Unzufrieden« I beit. Darin liegt ein Widerspruch, den die Aeußerungcn > Salisbury'- nicht hiiireiclienb aufgeklärt habeu. Er weigert !sich. Rußlands Ansprüche aus Bulgarien mit Rücksicht auf England- Urberlieserungen onzuerkemien. und gi-dt doch zu. Sesrillliche Sitzung der Ltadtverordurten Mittwoch, den IS. Februar »888, «bead« «V, Udr, in, Saale der vor»altgea Han-el-bSrse, a« -kasch«arkte. T a ge » o r o au n g: l. Bericht de- StistungS- bez. Oekonomie». Bau« und TaS« auSschuffe- über VaS Specialbudgel Städtische- Kranken haus zu Sk. Jacob aus daS Jahr 1888 de« Haushalt- plane« auf da- Jahr »888 mit Ausnahme von AuS« ^ „ ^ ^ gaben Pos. 3l, 79, 80, 8l de- HauShallplaneS aus daS I v,e Stellung, welche Nußlano durch den Berliner Ber« Jahr l888. I kbag aus ber Balkanhaldinsel angewiesen sei, Rußland nichl n Bericht de« Oekonomie«, Bau« und Finanzausschusses > -„srietenstellen könne. Vielleicht würde sich der Widerspruch über Ankauf de« Bunge'schen Gute- in Taucha und einiger I tosen, wenn die N>de Granville'S vorläge, gegen welche sich Feldpareellen in dösiger Flur. I die Worte SaliSbury's richietrn. Da- ist aber leider nicht der m. Bericht de« OekonomieauSschufseS über Entnahme eine- I <>uch da- wichtige Londoner Telegramm über die Ober» Feldstücke- an der Eutritzscher Straße au- dem Packte > hgu-g^iing vom 9 Februar ist wieder ebenso lückenhaft und und Wiederverpachtuiig diese- Areal- zu Werkplätzen rc. I kbeilwrise unverständlich, wie die Telegramme über die eng lV. Bericht de- Bau» und Oekonomieaueschusse- über eine I tischen Parlament-sitzungen gewöbnlich zu sein pflegen. Fluchllinienregulirung am Ranstäbter Sleinwege. I lieber daS Berhältniß. in welchem England zum Drei- V. Bericht über Eouto lv .LVohlf'abrtSpolizei" Au-gaben I tzund stehl, hal Lord Salisbury keinen Ausschluß gegeben, e- Vll Pos. 33—88. Eonlo 4l ..Äa»beleuch!ungS«Anstalten". I ,st aber llnlerhause Bersuck gemacht worden, durch Specialbudgel „Gasanstalt l" mit Au-nahme von Au--1 fj^e Anfrage in dieser Beziehung Klarheit zu schaffen. Der gaben Pos. LV, Specialbudget „Ga-anstalt ll" mit Au«. I UnlerstaakSsecrrtair Ferguston erwiderte ans die betreffende nähme von Au-gaben XIV Pos. l, XV. Dpeciolbuvget I Anfrage, daß keinerlei Abkommen bestehe, welche« England zu „Ga-anstalt I und II" mit Au-nabm« von Au-gaben I „n^ maleriellen Aclion verpflichte, und setzte noch hinzu, daß IV» Pos. 2, 3. IVo Pos. l. IVck Pos. 1, 2. 8. V Pos I „ unlcr einer malerieUen Actioa eine Aclion mit mililairischer 16, >7. 19, XI Pos. 8, 4 de« Haushaltplane« auf da-I Verantwortlichkeit verstehe. Au» diesen dunklen Andeutungen Jahr 1888. f scheint also hervorzugehen. daß dock ein Abkommen vorhanden — « , I iiber testen Inhalt sich die englische Regierung nicht au«- V»üüll»I!llll!uzIInA» I sprechen will. Angeregt wurde die Ansroge im Uittrrbause Die Lwfer««« »e» Vr»ars« an Naturalien — 1. «vril 1888 I wahrscheinlich durch die Miilhe'lung de« Fürsten Bi«marck. bi« Ende Mär» 1889 — soll unter den zur Eiusicht oud Unterichrill I daß noch andere ähnliche Verträge neben den, mil Oesterreich abgeschlossen wurden, namentlich mit Italien Mekr hat auch Fürst BiSmarck nicht verralhen. e« lag de«halb für da englische Parlament nahe, den Abschluß eine» Bertrage- rwischen Deutschland nnd England für den Fall eine« russischen Angriff« al- sehr wahrscheinlich anzunebmrn. Ziehen wir die Summe der Erklärungen Lord Salisbury'-, so ist sie leider srhr unbefriedigend, denn sie beschränken sich darauf, Hoffnungen zu erregen oh-r dieselben tun Armee bi« jetzt «och nicht erfolgt ist; die Meldungen jener I tri.-aer,'Yen Doppelgcsicdt zerbreche«? Wozu versuchen Bläner also nur aus Vermuthungen beenden könne». In Oesterreich ist der Küraß bekanntlich schon seil 1860 ad« geschafft. » * « * Nack einer Depesche der „Post" au« Wien giebt sich in allen Kreisen eine aufrichtige und innige Tbeilnabme für . . den beutscken Kronprinzen kund, und alle Journale I wrrde dcr Tag kommen, wo da- unter seiner Rüstung ächzende ' — . ... st-dnende Menichrnlieschlecht sich Lost mache und dann würden die Gewehre von selbst loSglhen. Man sieht, der Hecht verleugnet auch m dem Käsig, iu de» ihn da- sriedliebende Europa gesperrt Hai, seine Nunr nicht, und immer wieder geben die Franzosen selbst die teste Aniwort aus ibr« Fragen nach dem Warum und We-Halb. Und in wkin wird Flai'tirild der Reiter in der Zukunft erstehen? Skaiürlich m vem „großen Ministerium" Floquet von Mohreuheim'- »»»»» vi»,gordische »»ölen zu l»sen, da mau doch weiß, daß dieselben früher ober ipaicr m l dem Tchweric zerschnitten werden? Tr-sten wir uns licver nieint Job» Lemornne im „Malin", mit der Zukunst. „Nie mals >st die Kraft, dir rohe, physiich« Kraft, die blinde Kraft ohne Grundsatz und Mcral, die Krust de- Ringer» und dkS Gladiators m>l solch brleldigender Anmaßung zum Ausdruck grkommrn. Und das ist der Gipsrlpuncl der modernrn Civilisativa i" Einst jedoch geben bei» Wunsche Au-vruck, daß der Sohn und Erbe de- deulschen Kaiser« vollkommen genesen möge. — Die Debatte iw Reich-rathe am 9. Februar über d>e Handel-convention mit dem deutsche» Reiche hat im Allgemeinen keinen erfreu« tuten Eindiuck zurückgelaffen. Aus der Höbe ber Situalion stand nur vi» Rede Ebtumetzky'«. de« Führer« veS deuisch« österreichischen Elub«, welcher der hohen Befriedigung über den I Gnaden. Deuilcbland ist auch aut diese Möglichkeit wie aus alle Büiidiiißvertrag von 1879 und über den denkwürdigen Eon» »«"der» gelaß'. „wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts ,» der menlar, den der Kanzler de» deutsche» Reiche« in seiner jüngsten Dell!' Da- ,st die Simimuag, welche Fürst «.Smarck seinem Rede ba:u aad Au«kruck lieb Er lüat, binru dab er es i iw, I ^vl>e aus der Seele abgelelen hqt. und e» ist immcrhia rrsreu- A ^ »ch. 'es,»»stellen, daß d»,e Sraliäußerung in der W.lt verstanden für ange,eigt erachte, einen solchen hochernste» Vertrag zum I ^wlden ,st Oclerinc «ium ist und bleibt unlern Nach. Gegenstände einer bloßen Demonstration zu macken, wie > ^„,1 im Wellen gegenüber die Richischnnr der deutschen Politik, d,^ mit dem Anträge aus Inartieulirung diese» Vertrage- I E- gab eine Zeii, wo die deuische Diplomatie hasste, durch di- Aus- beabsichtigt zu sei» scheint. Schließlich vvtirle er feierliche» I richiigk-il des freien Worte-, verbunden mit einem wohlwolleudeu Dank den Schöpfern diese« Vertrages, vor Allem dem er» I Entgegenkommen, den französischen Ltvlz versöhne» zu können; der haben,» Träger der Krone, dessen Weisheit t- gelungen sei. I Liebe Mühe war ver orc». -cliselzuckend lixkerle Deulichlaud sein die österreichische Politik in diese Bahnen zu lenken, dem I?a>wrr, ,n der Scheide und sch allt- sich de» Eisenp-mzer se.uer Grafen Andrasiy und dem Grafen Kaluoky, welch Letzterem e» gelungen sei, diesen Vertrag d>« zum heuligrn Tage unan getastet zu erkalten und zu befestigen. Nur der Jung« czeche Herold äußerte sich hämisch über den Vertrag, in- Pündiiibpvlir.t um die Brust. W^nn Frankreich sich deu Rücken mit russischem Eis.n decke» will, Io können wir da- nicht hindern, aber man sollte doch endlich die tdöiichten Versuch« einstellen, zw scheu die Bund,-machte den ZwieirachlSapsel zu werfen. Italien, der ^ Di Ule im Bunde, ist bekanntlich in der Rede de« Reichskanzler- vem er bemerkte, er zweifle daran, daß Deutschland auch I nur nebenbei erwübnt worden, und darüber sei derselbe, wenn den Friede» wolle, aber seine Au-sührungen fanden kaum I man sranzösi chen Berichte» glaube« wollte, mißgestimmt. Rach eine ernste Beacklung. und die Hanpltenvenz derselben gipfelt,! den jrp, tviliegrnden Prcbiiimnlen aus Italien aber war das sehen hätte, ob England gegebenen Fall- in die Entthronung de- Prinzen Ferdinand willigen würde. Lord Sali-dury hat sich aber hinter den sehr unbestimmten Begriff der eng lische» U-beilief-rungen verschanzt und Vam t mekr eine vor» hanvene Stimmung berücksichtigt, al- wUnscheii-werthe Aus schlüsse gegeben. Fürst Bismarck ist weil offener gewesen, er hat sich klar und deutlich darüber ausgesprochen. welche Neckte Rußland nach seiner Meinung dnich den Berliner Vertrag in Bulgarien eingeräumt worden sind, und daß diese R-cktc durch die nachgrsolgten factischen Beihältmsse theoretisch »ichl allenrt worben seien. Lord Salisbury hat daraus nur mittelbar eine Anlwort erlheilt, indem er auf den von dem englischen Standpunkt abweichenden Standpunkt Deutsch lands in der orientalischen Frage hinwic». Da» ist aber e»t- schieven nickt genug unter den heuligen gespannten Lerdältnisse», an deren Fortdauer doch England auch kein Interesse bade» kann, wenn ihm die Ausrechlhallung de» Frieden« am Herzen liegt, wa» uiizweisclhast ist. Englands Unlust, irgendwie thätig in vie Gestaltung der europäischen Berbältniste einzugreise,, durch Bund,„sie mit bestimmten gegenseitigen Verpflichtungen, wie sie zwischen Deutschland. Oesterreich-Ungarn und Italien bestehen, ist ein Unglück für Europa. England hätte es jetzt in der Hand, durch au-liegrndea Bedingungen in Tubmiision an leistungsfähig« Be- «erber vergeben werde», nnd zwar circa 120 Lentner verschiedene trockene Gemüse, >4 » Roggenmrhl, '..'cä « Vrode, äO « Semmel. IM » Fleiichwaare». !8 - Spo-esal»» ILO Hektoliter Vraunbier n»V 2ö00Portionen Boyrill-Lier. inländische« Gebein. Verschlossene, mit der Austchrist „VerpslegungS-Artikel" »ersehene Offerten sind tt« »«« 18. Februar ».«„ vormittag« 10 Uhr. za Welcher Zelt der Termin stailfiadet, portosrel anyer rtvzulenben. Leipzig, am 11. Februar 1889. Königliche« «arnlson-Lizaret-. Städtische «ralschllte. Die ««fnahmeprüfnng findet Mittwoch, deu IS. Febrnar, I früh 8 Udr statt. Papier und Feder sind mitznbringen. I>r F. Pfalz, Unterzeichneten Geineindeverwaltung ist BUtt-tzlUj. die mit 1200 ^t G>dal». 7ü ^l B.kleidungSgeld nnd Dienstwohnung ausgestattete Wachtmeisterfteste, sowie die mit 750 Ansavg-grbast und 7ö >l BetieiduugSgeld ou-gestottelc VI. EchntzmannSstrlle zu besetzen. Eeiucbe sind bis zum Lk. dies. Mo», anher einzureichen. Per sönliche Vorstellung ist vorläufig zu uoierlassea. Eutritzsch, am 10. Februar 1888. Der Gemelndr-Nath. Thoma«. dtichtamtlicher Thetl. Die Erklärungen Lord Salisbury'-. Der englische Premierminister Lord SatiSdury hat in der I offene Parteinahme für den" Dreibund den europäischen E'öfsnnng-siyling de« Obcrhause« eine Kritik der Rede des I Frieden aus eine sichere Grundlage zu stellen, e« beschränk! sich Fürsten BiSmarck gegeben, welche zugleich den Slandpuncl I ober daraus, von seiner Inselwarle au- den continentalen der englischen Regierung in der orientalischen Frage darlegt. > Streitigkeiten al« undelheiligttr Zuschauer beizuwobnrn und Darnach steht Deutschland mit seiner Aufsasflnig. daß es von I höchstens seine Mitwirkung in solchen Fragen i» Au-sickt zu etwaigen Ereignisse» in der Türke, und a» der türkischen I stellen, die seine eigensten Interessen berühren. Eine solche Grenze nur leicht berührt werde, unter den europäischen Groß-1 Politik ver Nichteinmischung mag vortheile haben, aber Mächten allein. Oeslerre,ch«llngarn. Italien. Frankreich und I sicherlich auch große und schwere Nacktdeile. Auch England« England seien anderer Meinung, und besondrer England habe I HanbelSinteresien leiden uuler der steten Unsicherheit de» Uederlieserungen, an denen es sestzuhalten gedenke. eS werbe I europäischen Frieden«, und seine Eolonialmacdt würbe viel die I»t ressen, die e« seit drei bis vier Generationen im I sicherer begründet sein, wenn Englands europäische Politik Südotten Europa« vertreten habe, auch ferner verthcivigen. I vamit in Einklang stände. Die Grenze von Afghanistan ist Für diese Interessen könne nur au« einem abenteuerlichen I st^z g-säbrdet, wenn England vie ruistscden Pläne in Bnl- oder ungesetzlichen Vorgehen Rußland« «ine Gefahr ent-1 qarien bekämpft, ohne den Willen und die Macht, sein, stehen. England besitze aber die bündigsten und bestimnilesten I Polin! auch mit den Waffen in der Hand zur Geltung zu Versicherungen» daß Rußland ein Solche« nickt beabsichtige. I düngen. Kaiser Alexander habe ein Wort de« Inhalt« bei den Ber-! Handlungen Weyen Afghanistan« gesprochen, da» Verhallen I Leipzig, 12. Februar 1888- Rußland« sei nickt blo« versöhnlich, sonder» in hervorragen-1 ... dem Maße freimüthig gewesen, er glaube dabrr, gleich dem I . 2" ^ am 9. d. M. unter dem Vorsitz de« Staat«- Fürstr» Bl-uiarck. de» Versicherungen de« Kaiser« Alexander I minister«, Ltaat-secretair- de« Innern von Boetlicher abge- de» größten Werth beilegen und die feste lleberzeugung hegen I daltenen Plenarsitzung ertbei.te der Bnnvesrath de» zu dürfen, daß der Kaiser alle» Mögliche lhun werde, um I O^öentwürsen llnternützung von Familien in den den Frieden zu erhallen. > Dienst eingetretener Mannschaften und betreff nd Aenderunaen Diese Erklärungen Lord Salisbury'« sind nach zwei Rich-1 krr Wehrpflicht, mit den vom Reich»Iagr beschtosienen Ab- tungen hin von bervorragenoer Bedeutung: sie erhöhen einer-1 ü"dkru»gcn , sowie dem Entwurf eine« Gesetze« für Elsaß- seit« die Zuversicht aus Erhaltung de- Frieden« und geben I Lotbringen über die Fürsorge für Beamte in Folg« von Be- anderersctt« vie Grenzen an, innerhalb deren sich Vorschläge I lriebSnnsällen und dem Entwurs eine« Felkpolizeistras „fetze« zur Lölung der bulgarischen Frage zu bewegen haben. Lord > für Eisaß-Lothrmgen d,e Zusilmmunm Loa ver Uebersickt Salisbury ist sicher, daß olle Vertrag«,»Schte an den Sr-1 ker Geschäfte de» Reichsgericht, ,m I-bre ,887 nahm die eignissen >n der Türkei und an der türkischen Grenze rin > Versammlung Kennln ß und beschloß, den Gesetzentwurf wegen regere« Interrsie »edmen als Deullchland. daß sie allo der I °er Lö'chung nichl mekr bestehender Firmen »n Hanv-t-re-ister Aufncktung der russischen Echutzderrschaft in Bulgarien Wider-1 dem Au-scbnß iiir Iust zwesen den Antrag Württemberg-, b«. stand entgegensetzen werden. Der Hinwe,- auf die englischen I treffend die Abänderung de- Etat- der Zollv rwaltung-kosten Ueberlirferuugen ist in dieser H'i'sickt klar und deutlich. Eng-1 für da» Königreich Württemberg, den «»-schüssen für Zoll- land wird keine Einmischung Rußland« in die inneren An-1 und Steuerwesen und sür Rechnungswesen zur Borberatknng gelrgenh-iten Bulgarien« dulden. Rußland beabsichtigt aber l 1» überweisen. Endlich wurde über den Sr. Majestät den, eiur solch« auch nicht, wie der Kaiser Alexander in der bündigsten I Sa>I» wegen W'ekerbesetzung der erledig,«,, Stelle eine« vor- und sreimüthigstrn Weise versichert haben soll. I tragenden Rathe« bet», Rech„un»-dose de« deutschen Reiche» Die Lage erschein» dadurch in einer Beziehung geklärt, in 11» unterbreitenden Vorschlag Beschluß gefaßt der «mderea v.-rvunkrlt; v,e Frirden-aussicklen erscheinen ge-> * Bekanntlich war vor einiger Zeit unter Vorsitz de« bessert, dir Aussichten aus Beseitigung dauernder H ndern sie I General-Lieutenant« un» G»nrral.A»j»»ai,»,n Grasen ». Lebn- für di« Herstellung >eben«sähl>er Zustände aus der Balkan-1 dorsf in Berlin eine Eommissio» über die Frag« »e« halhinfel aber aus uuabsehbarr Zeit hinau«geschoben. Leider I .K ü roß" zusiwmengrlrcke». D-nn nnn einige Blätter tzänßl Veitze« mlt emanorr untrannbar zusammen, so daß an I bereit« über da» Ergehn,ß der Beratdungen »irker Eomw'lsien ein« Befestigung de« Frieden« nickt »her zu denken ist. »l« I und dabei stattgesundrne ^ersuch« berichten, fo be»»rkt di« di« dir bulgarisch« Frag« i, eine, Rußland befriedigenden I ^tzreuzzeitung". daß eine königliche Eabi„et»«rdee lld-r fernere Wels« ß«t»- ist. S»li«h»rtz hat im englischen Oberhaus«» Beibehaltung oder Abschaffung vr« Kürasse« in der preußischen gerade Gegriilbkil der Fall, die Finonzkeeilr jubelten und die Blätter j ckl. r Panki'chaitiruiigei, vom conservalivea „Popoto Romano" nnd der nunitteeielle» . R>ior,»a" b,» zum radikalen „Dlritto" uvdbem kleritalen .Lss-ivatore Romano" anelkennen und bewundern den durchaus Iried- lichcu Charakter der Rede. Und wie iollte eS auch ander- seia? Auch Iialien will nicht den Karpfen spielen, wo der Hecht so nahe ist. Freilich der » Mali»" wehrt sich gegen die Auflassung, daß vou . , „ Frankreich die Brun, uliigung in der Welt ouSgehr, da-Einzige, waS inachtst^lung beider Reiche basirt ist. Interessanter Weise I »MN dem sranMichen Lloike vorweise,> könne, iei. daß e« stet« die sti'de» sich in de« soeben erschienene« dritten Bande de« Ge-1 de, Don Quixote spiele. Wir haben de« Vergleich m.t dem ,ch.cht«werke« de« ungarische« Historiker« Heinrich M a rczal i «'"7 °°" der traurigen Gestalt n.cht gezogen und halt.» ,h» auch über Kaik.r Iolek N «ne «ekolutio» v,a I v rjehli, doS ober w»,e» wir, daß Frankreich gegen Windmühlen - «te.l°lution d«S Kaiser» von, Iwenn rs sich b>müh», dem FrledenSdunde krieger,Ich«Hinter- « Drrember 1788 an «an.tz über d,e Allianz der Häuser I unierzuichieben. Oesterreich und vranbeuburg, deren Idrenaana sich! -e vo. b-ii.t.tien >n.irlr>men,ariern bi-deutsche Nnkall in den, Verlangen, daß dem Königreiche Böhmen innerhalb Oesterrrick« eine Stellung eingeräumt werbe, wie sie Sachse» in Deutschland hat Von Seile der Regierung wird nackdrücklichst daran festgehaltru. daß der Vertrag von 1879 eme dauernde bleibende Einrichtung ist, welche nicht von Parteiverhältnissen. nicht von de» wechselnden Majoritäten abbängt. ffoudern auf der Grcß- . - , —, zw-ck« Regeluna der inschen Landsrage da» vergehen, haben keine and-reMacht nockAstian, von Machten I die preuic'sche Agrargesetzgebung und möbe,onder- zu sülchten und können so licht nur in Ttuischland, sondern I aus die G setze über die Regelung der gutSberrlich-däuerlichen ni ganz Europa die vorwiegenbe Mach« aurüben. Jeder I ^»2 die Ge»>eiii1>rttitthr>llu>ge» ihr Augenmerk Staat mutzle ihr Wohlwollen suchen, sie aber wären aus I §,„,ch„k. Seiten« derselben ,s, daher unter Vermittelung de« keinen angewiesen. Der W.ltsnede wäre nur von lhrem I Aurwärligen A.nieS a» d.e Ressorkverwaltung da« Ersuchen Willen abhängig, und da sie sich volliiäntiger Sicherheit er-1 u„> eingehende Miltbeilung der betreffenden Gesetze, der Ziele, reuten, konnten sie ungestört da« Glück ihrer Unterthanen i welche sie verfolge», und der Wirkung, welche sie gehabt haben, bewirken und «hre Länder ansbluhe» machen. I ^er,ch,-l worden. * Mit Bezug auf die jüngste Meldung der .Time«", daß I * Au« Tschardschui schreibt man dem „Herold" über ver deutsche Eonsul in Sofia, Herr von Aickberger. I die Eröss» ungSseierlichkeit der neuen Brücke: aus seinen Posten zurück,ekehrt ist. worau« gefolgert wurde. I _ Am 6. Ja war 1888 vollzog sich bei un« in rschardlchui »in daß Deutschland seine Beziehungen mit Bulgarien nicht gänz lich abgebrochen bade, wird ber Londoner «Allgemeine» Eorre ipondenj" au« Sofia, 1. d«.. geschrieben: „Die Rückkehr de« Herrn von Aichberger nach Sofia Hai nicht die niiiideste politische Bedeutung. Deuisckland brach seine amtliche» Be ziehungen mit Bulgarien ab, als Fürst Ferdinand VaS Fürste» Ercigiiiß, dos wohl würdig ist, in der modernen Gesclnchte Mittel asiens eine» Glai-zpunci zu bilden. Wa- vor zehn Jahren Niemand geabnl hält», ist heute schon eine vollendete Tbailache; angeseindet von ollen Seite», selbst von der Natur bekämpft, hat eS die Energie und da« Selbstvertrauen eine« Annentow verstanden, olle Hindernisse zu überwinden und einen Schienenweg b,S in da« Herz Mittelasien-, bi- Samarkand zu bahnen. Ein Hauplhivderntß bei der Vollendung Ibuin betrat. DieS.tbatrn auch alle übrigen Großmächte; I dieser Bahn bildete die lleberdrückung des Amu-Darja. Für aber Deutschland und Frankreich beriefen, al« Verschärfung I "i"» Annentow gieb, es aber kem unüberwindliches Hinder- ihrer Mißbilligung de« von dem Fürsten Ferdinand ergriffenen ^ ^„ ,L.. ^.» . -- Schritte», ihre diplomatischen Agenten, Herrn v Thirli»ann und M. Flesch, zurück, nnd seitdem ist keine dieser Mächte durch diplomatische Agenten vertreten gewesen. Bl« Herr v. Thielmann im Sepkeinber Sofia verließ, um seine-Fuiic- tionrn al» preußischer Gesandter in Darmstadt ansutrele», er »iß. Hunderte von Meilen mufile da« Material herniiqeschleppt werden, alle Kräne, sowobl geistige al- vdhsiiche, wurden angr- streiigt, jeder Hebel wurde in Bewegung gesetzt, und in kaum 4 Monate» stand da- Riesenwerk vollendet da. Am 6. Januar tand die feierliche Einweihung der Brücke statt. Der erste Zug. bekränzt lind beflaggt, die Devise „Gott erhalte den Zaren" al« child führend, paiiirle dieselbe. Die Natur selbst schien sich auf- biell Herr v. Aichbergcr, der Consul in Varna, die Weiiu»g, I »»lehne» gcgk» „da« Gebild von Menschenhand"» den» da» Vetter, sich nach Sofia zu begeben, um die Leitung der lausenden I welche» bi« dahin warm und der Arbeit günstig war, hat,, sich am Geschäft, de» E-nsulat« zu übernehmen. Seine Beziehungen I Morgen de» 6 >n ein kaltes regnerische« und zu gleicher Ze.I stür- mtt der Regierung sind rein ossie.-ser Natur und haben "" I »ören. Nachoem da» Miltta» Autitellung genonimen halte, erschien lediglich Bezug »»s d,x Angklegenheitrn Veuttcher ui'd rus. I ^r,stäche, gefolgt vom General Annentow. den verschiedenen lischrr Staat-angehörigrr >m Fürstenlbum. Seine Instmc- > J„ste,gkuren und brr haut« rnlös Tschardschui« mit dem Beg »onen lauten. Alle- politischer Natur zu ignoriren und von I an der Sp tze. Die heilige Wasserweihe wnrde zuerst vollkührt. den Handlungen de« Fürste» oder ber Regieruiig keine Notiz I Nachdem diele Handliing zu E we war, wurde die Brücke rin- ;» »ebmti, Herr V. Aickbergrr reiste am l9. Deceinder nach I geweibt Ta» geladene Publirum na»n> ous den Plaltiormen München, um sich dort zu verheirathen, und er ist nuiimehr ! de» Zuge«, die ebeniall- b.fiänzt und bcslaggt waren, Platz mil seiner Gemahlin wieder hier ringelroffe».' I U""r den Klängen der russischen Not.onolichmne. welche d,s » » ... I Orchester des General Aniienko« unter Leitung seines Lapellmeiftee« Der Wcjwod« Marko Milan ow Wird bereit- al« I ^ a inioniite. sepic sich der Zug tn Bewegung und zerriß unter Cindlbat für den bulgarischen Thron genannt, und e« I „jmi endenwollen^e,» Hurrah die über die Brücke quer gespannte gilt nickt für unmöglich, Laß Rußland aus diese Eankjdatur I rola Schnur, welche sicv als letztes Hinderniß ikni eutgegengestellk zurvckzrrisl. Dem „Pester Lloyv" wird über diese Person-1 batte. Unier den Mitsahrende» mag wohl Manchem das Herz eiwaS lichkeit mitgetbeilk. baß Milanow sechzig Jahre alt. von I "i> »er gevodt habe» im, gewöhnlich als dec Zug in der M tte der t,ästiger, imposanter Gestalt sei. Seine einzige Tochter ist I drücke angekommen war. aber da» ivar nur sür einige Augenblicke. an Philipp Petrovit«, den montenegrinischen EommunicationS-1 ^ "" Geiubl der Sicherheit und Ruhe, I denn man Hörle wenig oder gor n chi- von jenem unangenehmen Minister, verheiralbet. Frau Petrovic« w"d von ihrem Vater I ^nb Krache», waS gewöhnlich bei Hotzbrücken bei den ersten vergöttert, namentlich seitdem der einzige Sobi, Milanvw S I unungenehi» aus die Ne>ven wirkt. Nachdem der Zug gestorben ist. Der Wojwobe lebt gewöhnlich >n K«osi inmitten I zurnck iekebrt war, wurden alle Honoratioren zum General Rnnenkow seine» Stamme-, de« kriegerischesten unter allen montene» I zu rinki» sole, ncn Frühstück ein,„laden. Am Abend vereinigte ein grinischen Stämmen. Milanow ist gegenwärtig der größte I von iv», im Club arraiigirier B>ll nebst Souper die Geskllscyasl, und geseieitste Held der Schwärzen Berge. Er gab schon vor I die sicb erst in den srnben Moegenlliinden «rennte, dem tückisch-montniegr,nischrn Kriege' de» Türken viel zu I * Swem Gerückl zufolge hätte ver italienische Unter- tdun. Im letzten Kriege zeichnete er sich wiederholt durch I r>chk«n»»,,ter C oppino seine Entlastung emgereickt. weil der wadrbaske Helbenthaten au«. Fürst Nicolau» von Mvn-I Senat sein Project w-gc» Erhaltung der anliken Monumente tenegro dal ihm wahrscheinlich ans Anstislen riniger Yemve I »nd Kiinsiwerke »iik 53 gegen 4l Stimmen abgelebitt hat.— sür einige Zeit den Wojwobentikel genommen. 1887 sand I ^>n weiteres Gerücht will wisse,>, unter den abessinischen aber zwischen Beiden eine ausrichtige Versöhnung statt. > Ct-immr-häupter,,. welche den Reg»« umgeben, seien Zwistig- * Die holländische Regierung bat di, Dahlen sür die ^7 ber salalen tt.nere., Zustänbe «bei,.men« au«, neue Zwe.le Kamm« aus ben 8 Mär, anderaumt. T„ ^,^7. d'- Abeflimer hatten ^ Provinzial-Slaolen werden aus den 24. Mär» zur Wohl de, I kmigegeben, ja, e« sc, scgar ein 4 heil der ^.ruppen im Ruckzug Ersten Kammer «iiiberusen werben. Diese Bettinimuiig macht I überall ri»en guten Eindruck, weil alle Parteien eine raiche Eutlcheidung wünschen und bai», die g wühnliche parla- meiilarische Arbut frühzeitig wieder ausgenommen werden kann. * lieber den Widerhall, den di« Red« de- Fürsten BiSmarck in Frankreich gesunde«, schreibt de« Weiteren die ..Kölnische Zeitung"; Fi flrentreich käbrt »»» sert, in allerlei Nachbetracktanq-n und Nachtäntzen öder dt« Netze tze« Fürsten V'smerck Druck,r- sNnntcz« auf- Hemer z, setz«,,. ,»« der übereil niächttg» Frage, »eichen al- da- zunächst l« die Anqen Springende bervvrragen. Wozu sich den Keys de« IanoS-Vi-maeck mit dem sriedlichen und Die -entsche Lrieqsmarine im Jahre 1887. i. * Die deutsche Kriegsmarine hat im Laufe de» Jahre« 1887 einen verhälttilßmSß'g gr-ß-ren Zuwachs in dem Vellanbe ihres lchgiimmindcn M erfahren, wie die» durch den Etat der Morinrvriwaliung nnd aus G-und dr« Flotteuentwickelung-plane- vorgesrben war. Und -war getören die in dem letzte» Jahre dem aciiven Stande der Fahrzeuge binzugetretenen Neubauten sebr ver- schicdeneu Classeu an. In erster Linie waren es die beiden geschützien Kreuzer ..Irene" und ..Prinzeß Wilhelm", welche um ihre- Typs willen besondere« Interesse verdienen.
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