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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-17
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.02.1888
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da»» der reg«, Tbätigkeit de« Herr» Pastor v. Ever«. drr ia dem letzten Jahre ui-.au«gesetzt da» Werk gefördert und bereit» am 19. Juni 1888 einen Contract mit der Diakonissen» anstatt i» DreSven geschlossen Hab«. Letzterer Contract warb hinfällig durch »eo einbeitlichen verband, zu dem die Ge- meiudepflege der 4 Parochialvereine sich zusammenschloß. Redner entwickelte die Art de» verbände». Hieraus berichtete Herr Pastorv Rietschel über dir Ent wickelung de» Parochialverein» St. Matthäi selbst. Am 20. Februar 1887 konnte vor versammelter Gemeinde und in Gegenwart der Geistlichen Schwester Henriette i» ihr Amt al» Gemeindediakonissin für St. Matthäi eingewiesen werden. Am 28. Februar bildete sich eia Vorstand, bestehend au» Frau Justizrath Bärwinkel und Frau vr. Händel. Die Leitung de» Verein» übernahm bi» zum Antritt de» neuen Aistor» Herr DiakouuS vr. Kühn. Ende September wurde «Schwester Henriette aus ihren Wunsch in eine andere Thätig- keit versetzt. An ihre Stelle trat Schwester Mathilde. Ein erfreuliche» Zeichen war e«, daß sich schon Mitte November d>e Berufung einer zweiten Diakonissin nothwendig machte. Mittelmäßigkeiten, die am besten thun, der Bühnt Valet zu sagen. Ihre Erzählung im zweiten Act, die von Frl. Körner ganz verständnißvoll vorgetraqen wurde, sehnte sich nach dem Rolhstist der Regie. Diese Scene, sowie d»e daraus folgende LiedeSscene sind von einer beklemmenden Trivialität, wie überhaupt der ganz» Dialog, wenn er sich auch im gebildeten Eonversation-ton bewegt, doch selten durch Lichter de» Esprit erhellt wird und oft von größter Breitspurigkeit ist. Die komischen Charaktere sind ohne jeden behaglichen Humor gezeichnet; sie müssen doch Menschen von innerer Lebendigkeit und nicht blo» Priigeljungen der Satire sein. Diese Frau von Schnacken- durg und ihre Tochter Amalie sind ja wahre Vogelscheuchen, zusammeagestoppell au« Prälensionen. Geziertheit, neidischer Eifersucht und Malice. Da« ermüdet aus die Länge, wenn auch Frau Baumeister und Frl. Schneider ganz glstcktich den Ton für diese Salon» und Concertschlangen trafen. Den Musiklehrer Huhn läßt man sich eher gesallen: Herr Büller stellte diesen braven Mann, der io die Netze der sangeS- sreudigen Amalie gefallen, mit der nvlhigen Steishert und die der Gemeindepflege in der Schwester der Amalie Bär z«! Ungeschicklichkeit dar und wirkte io der Duellverwickelung Theil wurde. Beide Schwestern arbeiten Hand in Hand I komisch durch seine kindliche Harmlosigkeit. Der frühere zum Segen für die Kranken. »Handschuhmacher Bertoni, der Bruder der Frau Wimmer, Die Zahl der zu verpflegenden Kranken wuchs von Monat I entwickelt dagegen mit seinem Kunstsanatilmu» und dem Eifer, zu Monat, von 8 Kranken im März bi« 41 Kranke im I der Impresario der Nichte Elsa zu werden, eine etwa» December (gegenwärtig sind 57 Kranke in Pflege). Im Ganzen I monotone Komik, welche immer aus einer und derselben Seite wurden im Jahre 1887 87 Kranke verpflegt, von denen 30 I spielt. Herr Rohland gab ihm die krampshaste Lebendigkeit wieder au» der Pflege entlassen, 4 im HoSpital untergebracht I eine» nach Familienruhm dürstenden Fanatiker«. Den Redakteur wurden, während 8 gestorben sind. In 52 Nächten haben I vr. Schrot, einen gedruckten und ungevrockten Grobian, der die Diakonissinnen an Krankenbetten durchwacht. I e» aber ehrlich meint, spielte Herr Borcherdt durchaus an» Der Vorsitzende gab hieraus eine Schilderung der Arbeit, > gemessen; Herr Quincke al» Reporter Distl, ein Mann der indem er einzelne Bilder au» der Erfahrung vorsührtr, um ! Revolverpresse, hatte eine gute Marke; ebenso Herr Tschuro so den großen Segen der Gemeindepflege zu beweisen. Neben! <^S Ziegelcibesitzer Mießler, der, wegen ketzerischer Ansichten der Krankenpflege im engeren Sinne geht die Darreichung einer I öber die genialen Kinder und die geniale Mutter au» dem kriijligen Krankenkost Hand in Hand. Durch die Bereitwillig» Hause der Wimmer verbannt, am Schluß al- Geniu» der keit vieler Hausfrauen werden zur Zeit noch wöchentlich Bersöhnung mit dem glückwünschenden Blumenstrauß ,n da-» 111 Portionen Esten den Kranken Mittag» zur Verfügung selbe zurücklehrt. Herr MatthaeS als Max König spielte gestellt, im Ganzen also 2471 Portionen. Da» Essen wird diesen ungeduldigen Liebhaber mit «wer dabei die guten zur bestimmten Stunde von den Angehörigen der Kranken I wahrenden Lebendigkeit. ,n den betreffenden Familien adgeholt. Wo ansteckende Krank» I WaS nun die oeniale Familie betrifft, so »st Elvira Wimmer, heitrn sind, erfolgt dir Versorgung nur durch Essen, welche»! Eängerlu auß« Diensten und nicht von einer conversation,» Der mit blauem Auge davon gekommene Dieb war nun frech genug, iu ein gleiche» Geschäft in der Sternwarieuftraße sich zu begeben, wo er sich Kleidungsstücke vorlegen lieh, ebenfalls unier dem Bor- gebea, etwa» lausen zu wollen, einen ihn, passenden lleberzieder s leich auzog und den Übrigen Anzug zu eiaem Packet zusaiiiineurollle. daraus bat er noch de» Berkäuter mit dem Bemerke», daß er auch eine Uhr kavle» wöcht», ihm solche zu zeige» Kaum halte sich aber «rstrrer a» der Ladeatasel herumgedrehi. um eiaige Uhren vom Regale herobzuaehmen, al» der sreche Spitzbube da- fertig gemachte Bocket Kleidungsstücke ergriff und zugleich mit dem unbezahlten Ueberzieher aus drm Leide aus dem Lade» davonlies. Zwar eilte ihm der Bestohlene ebensall« sofort »ach, konnte eber nur daS 1 lacket, welches der Dieb aus der Fluch» von sich warf, wieder er- lauge», während letzterer selbst mit dem Ueberzieher verschwand. Hier mit aber »och »icht genug, verfügte sich der seiner Ergreifung wieder- entgangene Dieb noch in »in dritte« Trödlergeschäsi in der Thal- trabe, um da endlich seinem Schickwl zu verfallen. Dort war nur die Frau de- Geschäftsinhabers anwesend, von der er sich wiederum angeblich des Kaufs halber eine Uhr zeigen lieb- Die Frau behielt aber in wohliveislicher Vorsicht die Uhr an sich und gab sie dem vermeintliche» Käufer nicht in di« Hand. I» diesem Augeublicke griff ober der Letztere za, entriß der Frau die Uhr gewaltsam, wo bei er di« ahnungslos« Frau mit der Faust in- Besicht schlug und, nachdem ihn dieselbe »och sestzuhalteu versuchte, durch einen Schlag « Falle brachte und mit seinem Ranbe davonrannte. Ans da« so- ortige laute Hilsegeschrei kamen nun Leute aus der Straße zusammen, welche dem flickenden Räuber uacheilten, ihn in der KSuigSstraße erwischten und seftaahme». Br wurde nach der Polizei gebracht und dort al« der erst denselben Morgen noch Verbüßung einer einjährigen Besängaißflrasr an« der Anstalt entlassene Angeklagte ermittelt. Der Angeklagte war im Großen und Ganzen der Dhat geständig, im Diakonisteoheim gelockt wird Außerdem Warden im Jahre 1887 in der Krankenpflege verwendet 84 Pfund Rindfleisch, 596 Eier. 48 Flaschen Wein, 218 Flaschen Bier, 957 l Milch. 15»/, Pfund Cacao, 335 Speisemarkra und 18 U Kohlen. Der Vortragende gedachte mit Dank der reichen Gaden, lexikonsähigen Berühmtheit, die ehrgeizige Dame, welche da» Schwungrad de» Lustspiels ia Bewegung setzt. Frl. Truha spielte die RentierSsrau so. daß man die frühere Künstlerin herauSmerkte. die noch nicht ganz im Privatleben verschüttet war. EraSmu» Wimmer, der sich seinerzeit an den Siege« wagen der Primadonna spannen ließ, zeigt noch immer ein« die drm Verein an Naturalien von den verschiedensten Seiten I gewisse Unterwürfigkeit gegen die Gattin und ergeht sich nur gespendet wurden, insbesondere gedachte er so mancher In."» einem platonischen Widerspruch; Herr Door brachte da» baber von Geschäften, welche durch Gaben von Wein. Cacao. I gut zur Anschauung. Herr Hartmann al» Wolfram war Sohlenzetteln oder durch Darreichung von Stoffen. Decken, «m lebhafter Jüngling, der seiner Heimkehr ,n« Baterhaa« Schuhen und Stieseln den Verein erfreut haben. Die Milch wie der seiner Werbung um Clara Wagner; Frl. Polrtz al« wird au« einem Geschäft billiger abgegeben, di« Börsen. I Elsa eine Kunstnovize, der e« mit drr Kunst wenig Ernst ist apotbrke gewährt aus Rcccple 40 Procenl Rabatt. und d>« nur nach häuslichem Glücke trachtet. Herr Tietz Allmonatlich versammeln sich am ersten Dienstag jeden (Dach») und Frl. Buse (Gertrud) besorgten die Kritik brr Monat« vormittag« 10 Uhr alle Diejenigen, welche näheren H-rrschast mit rühmlichem Eifer: Frl. v. Romderg (Anna) Antheil an dem Werke nehmen, im Diakonissenheim (Markt und Frl. Lewinsohn (Fritz), Caazle>rath Sigl und Frau Nr. 10, III. Stock). Die Versammlung wird jede» Mal am (H"r Berthold und Frl. Kuntzschmann) belebten den Sonntag vorher im .Tageblatt» bekannt gemacht. Der Vor» I künstlerischen Salon der Frau Wimmer al« satirische Staffage, sitzende richtete die dringende Bitte an die Anwesenden um I Die Darsteller gaben sich alle viel Müh«; dennoch waren ahlreiche Betheiligung bei diesen Versammlungen, wodurch I sir nicht durchweg sicher; «me Probe mehr hätte »icht schaden besondere Verpflichtungen Niemandem auferlegt werden An jedem Freitag Nachmittag versammelt sich der Näh verein, ia dem die nöthigen Stücke für die Krankenpflege verarbeitet werden. Bisher im Diakonissenheim, soll der Nähverein von jetzt ab in der Wohnung de» Herrn Pastor v. Rietschel, Uferstraße 18. U. stattfinden. Auch zur Be- iheiligung an diesem Verein ladet der Vorsitzende ein. Za der nächsten Zeit soll, so Gott will, eine Bersamm lnng der Consirmanden an den Abenden der Sonntage in da» Leben gerufen werden, wobei eine edle Geselligkeit bei Gesang, Unterhaltung und Spiel unter Leitung der Diakonissinnen und anderer sich dazu bereitsiudeuver Jung srauen au» der Gemeinde gepflegt werden soll. können. Rudolf von Gottschall. .Carmen Musik. > Neues Theater. Leipzig. 18. Februar. Mit drm Tausche > gegen „Undine" konnte man gestern wohl zufrieden sein, ganz abgesehen davon, daß „Carmen" eine unserer besten, „Undine" eine unserer schwächeren Ausführungen ist. begrüßt man doch lieber Bizet'S genialste» Werk, al» eine« der am wenigste» gelungenen Lortzing'S. Die gestrige „Carm«n".Aussührung zeigte im Allgemeine» die gewohnten Vorzüge, die auch nicht durch dir Uebernahme der Micaela-Partie durch Frl. Gelder der der Gemäß der Rechnung.abl-quna, welche durch Herrn Küster beeinträchtigt wurden. D.e Künstlerin z-'gte s.ch von Zieaert in dankenSwerther Bereitwilligkeit erfolgt ist. waren "Nmulb'gsten Seite und gesanglich m einer Tüchtigkeit, un Jahre 1886 1072 ^ gesammelt, welche sür da« folgend« M-"über -'mgen V-rehen schweigen darsi Jahr deponirt wurden. Im Jahre l887 ergaben die Jahre», »rau Moran-Olden setzte m der Titelrolle ewige ^Drücker" beiträge von 167 Mitgliedern 274 Die »irchencollecte l M früher nicht zu bemerken waren und sich auch .n bei der Einführung de» Herrn Pastor« Rietschel betrug der ganz hinreißenden Leistung der Künstterin überflüssig er» wiesen. Herr Hebmondt wird gut thun, die im S. und 4. Acte gezeigte Leidenschaft in späteren Ausführungen schon im 2. Acte durchblickcn zu lasten. Da- gteichgillige Verhallen gegen Carmen ist nur im 1. Acte am Platze, iu» 200 während die Gesammt - Einnahme sich aus 2104 knistert. Die Ausgaben beliefen sich aus 2030,18 sodaß «in Caffabestand von 73,82 verblieb. Wenn auch manche bisherige Ausgaben, so führte der Vorsitzende au»..z . a--- . ^ ^ - in-künftig w-gfi-l-n, so sei die Werbung neuer Mitglieder. ? 'st/» Sngeant von der Gebern Carmen schon völlig ge. die auch g-nng- Gaden geben, dringend n öthig. 'N-lt. GroßarNg.n ihrer ^ Schließlich bat der Vorsitzende um Gewährung von Kranken- «cte» Di- Ne.n-r-n Rolle» lagen ,n den bewahrten essen wenigsten» an einem Tage der Woche und richtete die I H'"^" der Damen Ar tner und Neu hau« und de» Herrn Bitte an d.e Geschäftsinhaber, mit Naturalgaben den B-rein G"..gg Die erstgenannte Künstlerin führte diesmal nicht u unterstützen I wie sonst da» frische Lied von, Zigeuner (2. Act) durch Au». ° Nachdem hieraus Frau Justizrath Bärwink.l und Führung der ersten Strophe an und Frau Moran.Olven Frau vr. Händel al« Vorsteherinnen wiedergewählt worden I übernahm diese Stelle. War Frl. Artner >ndi«pomrt? ihre waren, wurde mit G'lang und Gebet die Versammlung geschloffen I Die Chöre bedürfen einiger neuer Proben; diesmal sangen Möge'da« Werk nun auch in der Matthäi-Parochie einen "i-Frauen recht unre.w In wundervoller Fein, gesegnete» Fortgang haben und neue Freunde in der Parochie I b«t spwlte das Orchchcr m,t z.-tb-wußter Meisterschaft von ..Ein Knopf" und in den „Unglücklichen" al» Hippolytb Falk, Reporter HiervnimuS Habicht und at» alter sraiizösischer Tanzmeister Faucou. --- Im Vaudeville-Theater (Stadtgartrn) kommt heute Freitag die GesangSpesse .Ritter Knud der Schauder bare" zum 3. Male zur Aussübrung. Die Vorstellung er öffnet: „Die Recrutiruiig im Krähwinkel". * Leipzig. 18 Februar. In Leipzig» Mauern weilte in diesen Tagen einer der tüchtigsten und berühmtesten Berg steiger, der durch seine viele» Hochtouren und durch seine Veröffentlichungen über die großartigen Erscheinungen der Atpenwetr i» de» weitesten Keisen wohlbekannte Turnlehrer Herr L. Purtscheller au» Salzburg. In der letzten Ver sammlung der Section Leipzig de» deutschen und österrreickischen Alpenvereins kielt der Genannte, der ein verbältnißmäßig noch junger Monn von schlankem, sehnigen Köiperbau ist. wie ihn da« Erklimmen der höchsten Berggipfel erfordert, einen kurzen Vortrag über die Berner Alpen und insonderheit über die von ihm und einem Wiener Freund am 10. August l887 auSgesührte Ersteigung des Breithorns, das aiS ein massiger und trotziger GebirgS- stock neben der BlümliSalp da« Lauterbruiiner Thai iu, Berner Oberland gleich einem EiSwall abschtießt und dessen höchste Spitze die Höhe von nahezu 4000 m erreicht. Wir können nickt aus die Einzelheiten des Vortrages, der die Ausmerksamkeit der Zuhörer in vollem Maße fesselte, eingeheu und beschränken »in» daraus, auS seinen Schlußsätzen heroor- n-r«'.7 LW« r-hebm. °.r Herr Vortragende mit großer Lebbast.gke.t mitgenommen, sondern die Flucht auS Furcht vor drr Polizei unter aommeu habe. Die Geschworenen verneinten nach Bejahung der Sckmldsragen die Nebcnsrage wegen Vorhandenseins mildernder Umstände und diesem Verbiete gemäß wurde Bogel zu 1 Jahr 4 Monate» juchthanSftrose und 3 Jahren Vertust der Ehrenrechte verur- theilt, 1 Monat der Strafe aber al« durch die Untersuchung-Hast bereit» verbüßt erachtet. und Befriedigung der ein alpines Gemüth i» der Thal hin reißenden gewaltigen und erhabenen Schönheiten des Berner Oberlandes gedachte, baß er aber doch auch den prächtigen und anmuthige» Eigenschaften der deutsch - öslerreickiickcu Alpenwelt volle Würdigung zu Tbeil werden lies;. D m allgemeinen Beifall der Versammlung ließ der Vorsitzende. Herr Stadtrath Ludwig-Wolf, noch ein besonderes herz liche» DankeSwort sür den Vortragenden folgen, zu dessen Ehren ein gemeinschaftliches Abendessen nach Schluß der Ver sammlung stattsand. Nächst dem Bortrag sanden die zahlreichen ausgestellten, in jeder Hinsicht vorzüglichen Photographien von Bittorio Sella in Biella (Piemont), die bekannteren schwci- Nachtrag. * Leipzig. 18. Februar. Der Rath unserer Stadt ist, wie wir vernehmen, den vom Sladtverordneten-Collegium zum BolkSschnlbudget gestellten Anträgen in der Haupt. I irischen Bergnescn darstellend und qrößtentheitS in bedeutender suche beigetreten. ES werden sonach nur 12 neue Lehrer-1 Höhe ausgenommen, großen Beifall, stellen gegründet und zwar 5 Stellen wft 1650^8 Gehalt,I — Die Oelgemälde-Auction, welche gestern in den 4 mit 1800 2 mit 2000 und 1 mit 2100 Der I Räumen der Kunstausstellung von Del Vecchio statt- Rath stimmte ferner der beantragten Herabsetzung de-1 sand, und zwar mit gutem Erfolge, wird heute von Vor- AnsangSgehalteS der ständigen Lehrer aus 1500 ! mittag 10 Uhr an fortgesetzt werden. Es wird gewiß zu. jedoch mit der Einschränkung, daß diese GehaltShcrabsetzung I Dielen im höchsten Grade willkommen sein, daraus aiismerksam nur aus diejenigen Lehrer Anwendung leiden soll, welche von I gemacht zu werben; denn von den reichen, in den erst .-» beiden jetzt ab mit dem auf 1350 festgesetzten Gehalt der provisorischen Lehrer angestellt werden und daß den zur Zeit mit 1400 -4! bez. 1500 angestclltcn provisorischen Lehrern im Falle ihre- AufrückenS in die unterste Classe der ständigen Lehrer ein Gehalt von 1650 gewährt wird * Leipzig» 16. Februar. Mit dem vom Rat he be schlossenen Ankauf de» Bunge'schen Gute» in Taucha hatte Sälen zur Schau gestellt gewesenen und gestern zur Ver steigerung gebrachten Kunstschätzen sind nicht nur Hauplsiücke, wie die Sacken von Andrea« und Oswald Achenbach. reling, Defregger, Gaißer.H. Kau Ibach, Krön er. Makart und Lautier unverkauft geblieben, sondern auch noch recht zahlreiche größere und kleinere, in ganz besonderer Weise zum Zimmerschmuck geeignete Bilder, welche vorauS- man eine rentablere Bewirthschastung deS der Stadt Leipzig! fl^ttich zu den billigsten Preisen zum Zuschläge kommen «hörigen dortigen Rittergutes und eine Vereinigung beider! dürsten, so daß Jedem zu rathen »st, diese Gelegenheit nicht ?rsitzthümer beabsichtigt. Der Oekonomie-, Bau- und Finanz» I ungenutzt Vorbeigehen zu lasten. Ausschuß der Stadtverordneten hatte bei der ersten Be-1 * Leipzig, 16. Februar. Vor etwa vierzig Jahren rathung der RathSvorlage auch nicht unsympathisch gegenüber-1 «istirte eine Gesellschaft, welche den damaligen harmlosen gestanden, nach genauer und eingehender Erörterung der ein« I Ansprüchen an das Vergnügen gemäß, sich im Tivoli mit schlagenden Verhältnisse und Besichtigung durch Sachverständige I dem lustigen Spiele „Schwarzer Peter" amüsirte. Diese au Ort und Stelle aber hatte man die Umständlichkeiten und I Gesellschaft veranstaltete um die Zeit der Fastnächten reget Kosten einer Bewirthschastung beider Güter in der beabsichtigten I mäßig einen SchmauS, den „PelerschmauS" und dieser Weise erwägen müssen und zu alledem den gesordertea Saus-1 „PelerschmauS" in seiner erweiterten Gestalt wurde gestern preis von 260,000 al» zu hoch gesunden und au» diesen I Abend, wie seit langen Jahren, im „Tivoli" gefeiert. Rahe Gründen dem Plenum Ablehnung der deSfallsigen Vorlage I an zweihundert Perfouen saßen an den reich besetzten Tafeln empsohleu, wa» denn auch einstimmig geschah. I nnd thaten sich an der geradezu ausgezeichneten Bewirthung * Leipzig. ,6. Februar. In der heutigen, unter VorsitzI Mich. Der neue Wirth de« „Tivoli", Herr Max Bus^ch de» Herrn Rechtsanwalt vr. Zenker statt gefundenen Ge aeratversammlung de» hiesigen Asylverein» sür Obdachlose wurden der vorgelegle Rechenschaftsbericht, so bewies, daß er der würdige Nachfolger seines Vaters sei und die vielfachen lustigen Anspielungen in den Tafellicder,' welche de» geräuschlos vollzogenen Wechsel» in der Bewirthschastung finden! Alles Theater. Herrn Capellmeistcr Nikisck geleitet. Sehr anmuthig hatte der treffliche Ballrtmeister Herr Golinelli wieder die Ballrtscenen zu gestalten gewußt. Reicher Beifall lohnte alle AuSsührenden, die oft begeistert hervorgerusen wurden. M. Krause. <5 Leipzig, 15. Februar. (Musikalischer Humor.) Der Leipzig. 16. Februar. .Geniale Kinder", so heißt ein neue» Lustspiel von I. Beck und Fritz Brentano.! Abgesehen von dem Titel, findet sich im ganzen Stück nicht» I «tu,H-Vr^che Äesaugvereia. dessen ernste und humoristische» Geniale-; im Gegentheil, die Tendenz ist ebenso philisterhaft, I Leistungen die Zuhörer so ost schon ersreu« haben, veranstaltet wie die Ausführung geistlos. Ohne ein paar glücklich an die I künftige» Sonntag im Theaters«»!« de- Kryftall - Palaste« eine rechte Stelle gesetzte Knalleffecte, ein paar dialogische und I humoristische «den bunter Haltung, bei welcher e« an zündende. sccnische Wendungen, die zur rechten Zeit cxplodirten, wäre da« Stück gewiß klanglos zum Orku» hinabgegangcn. Diese kleinen Explosionen rüttelten da« Publicum au» der Lange weile aus. iu die e« durch mehrere Scenen von unglaublicher Länge und geringster dramatischer Bedeutung versetzt worden war, und 1» bewies e» seine Daukdarkeit für diese rettenden Thaten durch wohlwollenden Beisall E» hätte sich an» dem Stoffe vielleicht ein gutes Lustspitt machen lasten, dock den Autoren ist dies nicht gelungea. Borträgeu nicht fehlen wird, heiterer Stücke. Da- Programm aeaut eine Reihe Königliches Schwurgericht. XII. Sitzung. * Leipzig, 16. Februar. Der Schwurgerichtlhvs bestand au» den Herren Präsident Landgericht« - Direktor Iust>»rath von Bose, LandgerichlS-Räthen Mols und Grober; di« Anklage führte Herr Staatsanwalt Meißner, dir Lertheidigung Herr Rechtsanwalt m, ^ ^ Freytag II. AIS Geschworene snngirteo di« Herren Löser-Gohli», rirau Wimmer, die Frau eine-Rentier», die früher Sängerm I Adam-Leipzig. Naumann-Stahmeln, Breitiag-Gaulis, Schlobach- war, schmachtet nach dem Ruhm, die Mutter gefrierter.I «ay,,tz.Ehreuberg. Wünniag-Möldi«, Becker-Leipzig, Naumann- genialer Kinder zu sei»; sic läßt den Cohn sür den Gesang I Großquerbiysch. Hertzsch-Luiritzsch, vr. Silhelmi - Reudnitz, Gleit». auSbilven; doch dieser wird in München, wo er Gesangstunde I man».Knautkleeberg und Nordmaan-KahaSbors. nehmen soll, Architekt und zwar ein ossiciell belobter und! Der Handarbeiter Friedrich Gustav Spröwttz an- Lrebsen war vrämiirter Architekt, zum großen Jammer der Mutter, die I wegen S,ttlichke,iSv«brech--s angettogt und es hing diese «»Nage jetzt ihre Tochter sür die Bühne bestimmt; doch Elsa will zwar den Wunsch der Mutter zunächst erfüllen» denkt aber auch an» Heirathen. Ein Artikel in einem Blatte, da« nur! mit jener gegen Soldaten der Grimmaer Garnison bereit» vom Militairgerichi abgeurlheitten Sache zusammen, ia welcher die be- ireffenden Husaren, wie an- den Blättern bereit» bekannt geworden, zu Znchlhantstraft» vrrurtheilt worden waren. Spröwitz selbst wie die Jahresrechnung genehmigt, dem Herrn Schatzmeister I pachten, zeigten zugleich, daß da» „Tivoli" den Bewohnern Entlastung ertheilt und sowohl die bisherigen Herren Rech- Südvorstadt an» Herz gewachsen daß es ein Factor in uungS-Revisoren, al» auch d,e au» dem Vorstände statulen-1 d-m ges-llschastl>chen Leben zeneS Stadtlh-ilö geworden ist. gemäß auSscheidenden Herren Archidiakonu» vr. Binkau.I Em Ball hielt die Theilnehmer bi» srüb beisammen. Rector Professor vr. Jungmann. Geh. Rath Professor! V Leipzig. l8. Februar. In einer Wohnung zweiter vr. Braune, Stadtrath Po htentz und RegieruugS-Rath I Etage in der Kleinen Fleischeraaste gericth gestern Abend eine vr. Schober wiedergewählt. Im der Näh« eine» Ösen» vesindliche hölzerne Säule in * Leipzig. l6. Februar. In Betreff LeS wegen Unter-1 Bra nd. E» gelang den Hausbewohnern, da» Feuer selbst schlaaung verhafteten Einnehmer- Träger am hiesigen I wieder zu löscht», so baß die ausgebotene Feuerwehr nicht in städtischen Leihhau» erfahren wir noch Folgende»: Träger I THätigkeit kam, — Denselben Nachmittag fand in der hat die von ihm eingeräumtcn Unterschlagungen dadurch er-1 Bahnyos-stroße ein Zusammenstoß zwischen einen« Last- mögticht, daß er die Beträge einzelner Leihhausscheine, welche I ge schirr und einem Pserdebahnwagen der Plngwitz- zur Einlösung gebracht wurden, nicht gebucht hat; um die I Neuschöneselder Linie statt, wobei letzterem Wagen die vordere Controle zu umgehen, welche jeden nächsten Morgen statt-1 Spritzwand arg beschädigt, sür Personen aber weitere G-sahr findet, entwendete er inzwischen die von ihm gekannten Scheine. I nicht herbeigesührt wurde. — Gestern Abend machte sich in so baß ein Nachweis über da» Fehlen de» Cassapostcn» nicht I der Katharinenstraße die polizeiliche Festnahme eines kort erbracht werden konnte. Bei der zweiten Controle, die einige Iwohnhaften Kupferschmiedes wegen arger Mißhandlung Monate später vor jeder Auction vorgenommen wird, wurde! seiner Frau und Ungehorsam» gegen die bicSsallsiaen Nuhe- dcr entwendete Pfandschein von dem Beamten, welcher genaue I geböte nothwendig. Der Excede»! wurde nach dem Naschmarkt Buchung über deren Fälligkeitstermin führte, in die täglich I gebracht und dort eingesteckt. — In vergangener Nackt eingelösten Pfandscheine wieder mit eingeschoben und der aus! verübte am Neumarkt ein übermüthiger junger Mann de» dem Schein bemerkte Betrag al» Einnahme in die Caffe ge-1 groben Unfug, daß er die an einem dortigen Grundstück stellt; da» dazu erforderliche Gelb beschaffte er sich durch er-1 angebrachte große MilchglaSglocke über einein elektrische» neute Unterschlagung anderer Pfandscheine in oben angegebener I Bogenlichte muthwillig mit seinem Stocke zerschlug. Nack Art. so daß aus diese Weise ein fortgesetzter BetrugSsall ge-! dieser Heldenthal sprang er aus die andere Straßenseite schaffen wurde. Die Aufdeckung diese» Gcbahren« wurde! hinüber, jedenfalls um etwaiger Verantwortung und Ae- schließlich durch die zweite Controle ermöglicht. Der Um-I strasung zu entgeben. Er halte aber falsch gerechnet, denn sang de» LeihhauSgesihästs ist «in außerordenttich großer, I sein Mißgeschick sührtc ihn direct in die Arme eine« von der cS geben durchschnittlich täglich über tausend Pfänder I andern Straßenseite herkommende» Schutzmanns, der daö und Pfandscheine durch die Hände der Beamten bei einer > Herrchen natürlich sestnahm und zur Polizeiwache tranSportirtc. Leipzig, lk. Februar. Von der dritten Strafkammer ununterbrochenen siedenstündigen Arbeitszeit, so daß die Anzahl der Uiiteyflhlagenen Psandschrme im Vcrhältniß nur einen ganz gelingen Brnckthcil bildet. Durch den geschilderten Sach verhalt mrird eS auch erklärlich, daß der betreffende Beamte sein betrügerische» Verfahren zur Ausführung bringen konnte. Träger hat ein dieustticheS Einkommen von 2350 bezogen und hatte eine Caulion von 900 -ckl gestellt. Wie wir ver» nehmen, sind die Controlmaßregeln im städtischen Leihhau», die bisher schon sehr umfassende und strenge waren, noch vcr- dcS hiesigen königl. Landgericht» wurden heute ver- urtheilt: 1) der Bauunternehmer Gustav Hermann Leipziger hier wegen Zuwiderhandlung gegen die Regel» der Bau ordnung zu 50 und der Maurerpolier Fnebrick August Haferkorn au» Neustadt zu 30 ^ Geldstrafe, 2) der Hand arbeiter Johann Ernst Nörclich auS Ziusckimtz wegen Diebstahls zu 3 Monaten, 3) der Kaufmann JnlinS Anton Robi auS Chemnitz wegen BetnigSversuckS zu 3 Monaten, schärst worben. Bei dem eigenen Vermögen de» Leihhauses, 14) der Buchbinder Emil Päs et' aus Magdeburg wegen daß sich aus über 400,000 .4t beläuft, fällt die drjraudirte > Betrug» zu t Monat Äcsängiiiß. aiS einzige» Exemplar. ulS Singleton. sür den Familienbedars wurde gemäß dem Wahrjpr»chr der «eichworeue» heute zu ZJahren der Wimmer gedruckt worben, von einem mit Wolfram be- jreunbeten Redakteur abgesoßt, bringt die Eltern zur Besin nung; von der öffentlichen Blamage fühlen sie sich glücklich erlöst, al» sie erfahren, daß die Nummer nur sür ihre« Privatgebrauch bestimmt war, und sind dem Redakteur nun sehr dankbar, obschon er ihnen die größten Grobheiten schwarz aus weiß gesagt hat. Da Elsa so wenig Trieb zeigt, un- 8 Monaten Zuchthausstrafe und 5 Jahren Vertust drr Ehren- rechte verurtheilt, ein Zeitraum von S Monate» aber al« d«rch die Untersnchungsbasi bereu- verbüßt erachtet. XUI. Sitz««,. l. Der SchwurgerichlShoj bestand au« den obengenannten Herren, ebenso die Geschworeneubaak; die Anklage führte Herr StaatSanwalt Martini, die Bertheidignng Herr RcchiSanwilt vr. Nienholdt. Aus ^ .... - v . - ^ in, « 1».- 1 Anklagebank belaub sich drr am 30. November 186? zu Serba sterblich zu werden, so giebt die Mutter ihre Einwilligung z» I «Itenburgische») geborene Laufbursche Marti» Huldreich Vogel, ihrer Ehe mit «mein jungen Buchdrucker-,besitze«. Während I «»ich«» außer wiederholten Holzdiebstähln, auch wegen Diebstahl« Wclsram ein« wirkliche leibhaslige Hosoperusängerin heirathet. I »nd Unterschlagung mit 1 Jahr Gesüngniß bestraft worden ist, Hier aber ist der sehr wunde Punct de» Stücke«: man mag I unter der Anklage de» räuberischen Diebstahl«. >a di, Satire aus die TreibhauScultnr. durch welche Eltern I Am 7. Januar gegen Abend kam ein jnngn «nbekannter Mann künstlerische Berühmtheiten erziehen wollen, angebracht finden; I'»den L-drn eine» rrödlergelchäft« der hiesigen MrichSgaff. und " i der Fremde di. Uhr ,n der Hand, so wollt, er dann, zum kommen focht, da« gieb^de» Ganzen eine, w,e N»r schon er- j oll.,» der Umstand, daß die Thür »ich, wähnten, vhitlsterheft« Lende»,, »n da« Geme dieser Clara Isosort «msging, ermöglichte e«. daß dem sreche, «urschen sei» Rand V»*de» M, «icht; fl, ist gewiß «ne jcner verzogene« I wieder »bgejagt ,nd er »It einem Denkzettel I«sen gelassen wurde. Summe von 18,000 nicht allzusehr in da» Gewicht. ----- Die ältesten Steuerbücher Leipzig-, die sich in unserm RathSarchiv erhalten habe», stammen au» dem Ende de« l5. und dem Anfänge deS 16 Jahrhundert», au» der Zeit zwischen 1480 urd 1530. Sie bilden natürlich eine wichtige und reichhaltige Quelle für unsere Stadtgeschichte und geben aus viele Fragen Antwort, für die man in sonstigen urkundlichen Quellen und vollend» in den land läufigen Darstellungen der Geschichte Leipzig- vergeben- nach einer Antwort suchen würde. Man darf sich daber wohl von drm Vortrage, den Herr l)r. Wust mann, der Hüter unserer städtischen Archiv-Schätze, am heutigen Abend in der Gemeinnützigen Gesellschaft über Steuern und Stenereinschätzungen in Leipzig im 15. und 18 Jahrhundert halten wird, vielfache Anregung und Be lehrung verspreche», und wir wollen nicht versäumen. die Freunde unserer Stadtgeschichle auch an dieser Stelle noch besonder» aus den Dortrag aufmerksam zu mache». Wie wir mitlbeilen können, werden einige unserer ältesten Steuer Landtaq. Zweite Kammer. s Dresden, 16. Februar. 49. öffentliche Sitzmig. Beg »n Vormittag 10 Uhr i» Anwesenheit der Herren «laats .nnsstcr vr. von Abeken, Geh. Jnstizrälhe Hedrich und vi iügcr. Die Kammer erledigte in «chlußberathung den Vcnwl »nd die Aiilrüg- der Finanzdeputalion ^ über die Cap. b N de« EialS der Zuschüsse, das Departement der Justiz bc:r. iVer-cht- erstatt»: Abg. Bönisch.) Lavilcl 38, Justizministerium und Svorielfivcalal, Abg. Bebel Veranlassung, die bekannten Vorgänge beu» Zus iiniiien- bruch der Leipziger Disconlobank zur Tpr.wtie ,» brinn . Nc:n >. beschuldigte die AussichtSrätdc, daß dieselbe», weil sie nich: rcchlzeilig da« Einschreiten der Behörden gegen die Dircclorcn veranlaßien, deren Flucht begünstigt »ad sich somit der Theil.mliinc a» d m Äcr« brechen schuldig gcmacht bälten. In Leivz'g iei die Me nung verbreitet gewesen, die Slaotsanwaltschaft habe Kc ininiß vo - d u Vor kommnissen bei der DiSconlobank erlangt, ohne Vcraiilajinng zu . .'pnien, einznschreile 1. Eine solche Veranlassung hätte mincesi ns von, legen > »»kt, »er Generalversammlung am 27. Januar d I , welche vom ^)1tnstande m -6e,>clning l AussichlSralhe veranstaltet wurde, um den Aciionaiicn renien Wem stehenden »ostbarkeilen des RathSarch.vS dazu ausgestellt sein. I.^schenken. Nach dem Berichte des „Leipziger alles" ---> Stadttheater. Carl Scntag oiebt morgen! Abend im Alten Theater die beiden Lustspiele »Ein Knopf" und „Die Unglücklichen", und währendes sonst üblich ist, al- Zugabe zu rwci einaktige» Lustspielen noch einen dritten Einaclerhinzuziilügen. giebt Carl Sontag Moliöre'S süusactigeS Lustspiel „Tarlüsse" zu. Ter Künstler tritt also morgen Abend in fünf verschiedenen Rolle» aus und zwar als Orgon im „Tartüffe". Professor Bingen in! hätten die Auisichtsräihe in dieser Versammln g e.» aß »cs Ge« stälidniß ihrer Pstichtverjäumniß abgelegt und da wäre es wohl an gezeigt gewesen, gegen die Herren l ihördllch »»> u ptien. Iusttzminister Vr. von Abele» wi"criprichi r r Ai-i-abinc, daß die Siaal.-anwallschaft e» versäumt b - . p - - Dweeioren rechtzeitig einzuschreitea. Ani 18. <?.wb i r e, ..- habe dw Disconlogesellichast ihre Zahlungen rinqestcltt. 1 dinittags ie, das Polizeiamt zuerst von der Zahlungs.'instclln» 1 benachrichtig» und zu gleich davon in Kenntniß gesetzt worden, daß die beiden Direclore»
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