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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-21
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1888
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GPfch-ktt tL««ch . . früh S»/, Uhr. AckstsN« «r LrveffAs» S«h>»»e»G>ffr 8. Hyrntztritru her Lrbutts,: Boruttttag« 10—1» Uhr. R»ck«tva^ L—» Uhr. >»«»«, »er sür 3te Ru»«er testt««t« Anserale «n wo»«»«,« »l» > Uhr <«ch»ttt«»r. a»K,uu» u«3Fe!tt»s«fr»t hi»'/,» Uhr. I» de» FUiale» str 3»f.-A»a«h»e: vn< >Ir«». Universität» straß» 1. Lout» Lösche. Katharine,str. »3 pan. u. SSnigSplatz 7, »nr bi» '/,S Uhr. tWiger und Tagtblait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Sandels- und Geschäftsverkehr. Abonnementspreis vicrleljährlich 1> , Mk incl. Vringeriobn ä Mk., durch dir Post bezogt» 6 Mk. Je?? einzrme 2>»ininer 2>ä Pi Belegczeinolar 10 Pi. Gebühren 'nv c^rtrabcilagca (in Tageblatt Formar qelalzt, ohne Po-:/ , > !!' ,! ,io Äk. mit Postbejoröerunz 70 Mk. Inleratk 6geip6lten!> Polikzoile 20 Pf. Gröbere Lchrilten lani u»'. Preisrerzeichniß. taoellansckcr u. stpsseri"'atz nach hoberin Dari'. Nccilnnrii »ater dem Redac ti onsstrick die sgespalt. Zeile 50 Pi..vor denFam.li en nachrichtr» die Ogeivaliene steile -tO P'. Inserate sind sirlS an die tvipeSitio» z» senden. — Rabatt wird nictn gegei-en. Zahlung i rnevunu'ran i>, oder durch Poft- uacini as 52. 82. Zcil'igang. Amtltcher Theil. Mmmtmchinij. Obwohl durch Bekanntmachung vom 2. Februar vorigen Jahre» den hiesigen Schäntwirtben eröffnet worden ist, daß für Dockdterf-ftr und ewraevwltfNsrb« Narre» Abende Musikerlaubniß nur bi» II lldr ertheilt werde» solle, find doch neuerdings wiederholt Gesuche eingeqangen, durch welche ans «ine längere Zeit Erlaubnis sitr Musik» adhaltuoa bei solchen Festen erbeten worden ist. Di« «chänkwirth« werden daber »schmal» i» Kenntniß gesetzt, daß bei solchen veranlasiungr» Musik nur bi» 11 llhr gestattet wird, rugtdich aber verständigt, daß auch Seiten des wituaterzeichneten Polizeiamt» eine Erstreckung der allgemein oder für den einzelne» Eesucdsteller sestgestelltrn Schlußzrtt versagt und vielmehr gegen Ueberscbreilungen derselbe» mit den diesfalls aaaedrohten Strafen verfahren werden wirb, überdies aber Vorbehalten wird, gegen Schänkwirthe. welch» solcher Ueberfchreitnnge» sich schuldig machen, «ine frühere Schtutzzeit festzvsetzen. Leipzig, den 22. Februar 1887. Der Stath der Stadt LetpzkF. Da» Voltzei»A«t. Bretschneider. Cichoriv». Dien-tag dm 21. Februar 1888 I . Nil,,, Eine auffallende Erscheinung ist da» Streben ces ..Nord", Reick-tagSwablen baden bekanntlich um aus den da- durch die Rede FlourenS' in Ana, een vorsibcrgebcnd ai.S^ordenkliche Wichtigkeit, weil sie zum I ^störte gute Einvernehmen zwnchc» Italien r»iv «vraulreich L"m"'Lr sLiäsirigen L-AV2 I So "äml.ch.sucht der ..Nord" ,e Sack" SMische Sparcssse beleiht Werthpaptere unter giiasttge« vedingungrn. f Zettraum einer fünfjährigen Leipzig, den 14. Januar 1888. Dt» Syareafie» Depatatt»». Lhne Zweifel werben di- jetzt '» ^'^^wege,-ste>. I darznsteüen. ."dem er die M„ Opposittonsparteien >hrc äußersten Kräst" ^ ° ^ Wir I viel zu auszcliürt bctrachte, a! Künste anwcnken. um für sich ten «reg .u «n. g psindl.chke.l der italienischen Ale n aber mit Zuversicht, daß °u-l. k.e ver-,n.g.en U°r. .Nord- tazn. ,n der Die Taffe» der hiesige» Gemeindevenoactllag sind dou setzt ab für da» Publicum vormittag» von S—1 llhr. Nachmittags von S—S Uhr »öffnet. «ohli». am 17. Februar 1888. Der Gemetndrrath. Singer. Schube. wiederberzustellen. indem er die Minister des kkönigü Hnmberl als als das; sic in ten Ton der E»>- Blätter cinst inn'.cn könnten. Wie hoffen aber mit Zuverna», ^-v 1887 I kommt rer .Nord- oaz» ,n der Entstcl'nng degriis ne Streitig- ^,»»ei«»drn furor teatonicn» , vor dem an, 21. 0 „! keilen zwi'che» Frankreich und Italien ;n fchlichlen? tLollle L'«7chLL"».- Wafs^. .sttecken n,ub-en ,u k-.ten^^^^ ^ ^ ^ßere» q,ttereise'an. Wobl und Webe rwuntcner ^I ivianeu"»^'' der läge ,vSchanden macht, ^krst durch den gleichgear^^ 1 ^urch die Rede des Bicrakmirat« H.well IN Genua leim Pa« Ammoataiwaffer, «etche» tu der hiesige, ftStztts-e» I Bolke« IM vo Gasanstalt in d-r Am „» 1. März d-eses I-vre» di» »um i trogen können die SteichSnorgter v,e rva„rn , j,,rk I kr dom v-cueiwi eu, giei;errü >,n,crc,,c an, n entfesseln wissen werden, daß NÜ °öer"cttS der ^ l ^,,k„chS „el'inen. al^ er zngestede» will ? Henle ist Fabnen kettet, und daß dann eaner I die Wahlrede FlourenS in Briai^on ein lanttl über! zu S-üanren macht. Erst durch ^en gleichgea I durch die Rede de» AiceadmiralS .vewett ,n Genua denn der nächsten Re,ch«kagSwah,-n w>rbda- f°um"^nttw^ Vertreter der Aedörden gegeben, be. welcher Belke» im vorigen Jahre sein« vollen fegen» v > englische?ldnnral seine B-iwiindernng darüber Die ! Berkffe» VI, 740. vr. Georgt srH'wcicder W chicgke,: ist nicht» zu verzeichnen. ES hat nick Nlltzljolr-Aucti-n. Rvwwtwg, den 87. Aedr>« e.. sollen von vormittag» S Uhr an die im Forstreviere Toawewttz in der Lotalilät ausdrreiteten Nutzhölzer, al»; ca. ü Eicken» 7 Weißbuch«»« S6 Eschen« Klötze», 18 Rüstern- und 11 Ellern» sowie 211 Siche»- und Ssche» Ochtrrhölzer, 80 SscheS'Ochtrrstairge» und SIS Stche»« unv Gschen-HebedL»»a rmter den im Termine vffeullich au-hängendcn Bedingungen »nd der üblichen Anzahlung mristdrelrud a« Ort und Stelle verlaust werdör. g«sa»»«e»r»»ft: in der Nähe de, Waldfchilnl, bei Connewitz au de« Bayerischen Eisenbahn. Leipzig, d» 1». FÄrnar 1SSS. De» Narh« Forchbey»t»ttw». scliiiuiltMhimr. Nus sei» Ansuchen,st Herr Heinrich Slngnst Morttz Plü«e«ke, Agent, Sophienstraß« 2. l., au» dein von ihn, bl«her bekleideten Amte eine» Armenpfleger» im 24. Distrikt« entlassen worden. Wir sprechen ihm hiermit unseren Dank für die unserem Irmenwesen gewährte Mitwirkung au». Leipzig, den 17. Februar 1888. Da» Annendireetvrtn«. A. L. 117. Ludwig-Wolf. Artus Gesucht wird der am 1. April 1853 in Wunstedel geboren« Agent Friedrich Daniel Kleyla, welcher sich der Fürsorge für seine Familie entzogen Hai. Leipzig, am 14. Februar 1888. Der Slath der Stadt Leipzig. 1Arr»eua«t.^ A. L I./3L0. Ludw ig-Wolf. W«rner. , März d es«« Jahre» di» zum I 28. Febrnar 188S in der nngesädreu Meng« von 280000 Icg — de« Inhalt« mm etwa 250 Janchenstssera »ewonae» «erde» wird, soll nuter den BeMaonageu meistbieteud versteigert «erden, daß eine Saranti« über d»e Meng« de» «mmoutakwaffer» nicht über- nommen wird und daß dir Ersteh» dasselbe aus jede-mälige Ans- sordernng der Ga«anstalt»directlon sofort abzusabreu hat. Aurrbiewageu mit PreiS-Augabe werden veesiegett »ud mit Auf schrift versehen bi» »um 2«. Februnr d. A. erbeteu. Svrzeu» 13. Februar 1888. Der SludfrNth. Müvt«. . ^ekauratious-verpachtung. In »nserem „Llavttheatrr-, Schüßen» und Gese»schalt»- Hanfe'' soll die Restauration vom 1. Ociodcr d I. ab auf 6 Iodr» Nerpachtkt werden. La» Etablissement befindet sich in der Mitte der Stabt, ist von »mlassenden. dazu gehörigen Sorten, und Porkanlogea umgebe» »ud außer den Tbenterräume» mlt Loncert- und Festsaal «usgrstottrt Zur Eutgegennabme von Gedolen haben wir Termin snf Donnerstag, de» >S. März d. I. vormittags 1» Uhr. im R-tlihaoSjimmer Rc. S« , ,„,v vu,..-o--n --- anqeseht. In diesem Termine findet auib die Eröffnung vorher I ReichSqestüte macht auch keinen freundlichen E»wru>7 ^ schrisilich eiiigesandter, mit der Ausschrift „Offerte zur RestanrationS-1 ^„hr unv mehr ein To» kalter Höflichkeit m de» runisch.» aussprach, daß noch keine Kriegserklärung erfolgt sei. und große Tbaten der englischen Seemacht für eine» solchen Fall in Aus sicht stellte. Mag »u» Aemiral H-weit in oci Weinlaunc antioorten kan», so scheint doch ige» in Jlalicn und Oester- Iur Gesammtlage. — aebosste und ersehnte Klärung der La«, welch« °'«I .„xhr g^gt hahen. als er verantw Berc-sten^lichm.g de» teuts».österreichischen Bundniss'S und I ^ daß Englands Znsag ^ d,e Rrve de» ^Reichökanrlers vom 6. Februar berb'ttfuIren I ^ g,- llnterslaa! s crctair ves Auswär kollteu ist leider noch i»"»er nicht eingelrcten. Wa« bisher „g,,,. gergusson. nnd der erste Lord der Ac nuralität. Hamilton, aescheden ist deschränkt sich au, Worte, an Handlunge,' von j zugesteyen wollten. Die Solidarität der russischen und französischen Interessen iil in neuester Zeit wiederholt so klar de>vorgclre!cn. daß eS ein vergebliches Beginnen VeS .Nord- ist, tic öffentliche Meinung in Vieser Bczielning irreziisüörcn. Man braucht blo« an den Trinkspruch de» russischen Greszsiirften ans kcr lieber- nicht an Beifall und Anerkennung der weisen und vcracw- blickenben Pol'tit de» Reichskanzler« ^schlt. auch Nu^lanv sind tbm beide zu Tli-il geworren, aber man hat vergel >'§> aus Einschränkung oder gar Rückgängigmachung der rusti che- Rüstungen gewartet, 'un Gegen'hett zeigen die n»»la>u,M.n , Frankreich zu erinnern unv an die ttnndgebungcn Maßreael» ln Rußland, daß man sich dort shiteiiiatilch ^u> I p« der Enthüllung dcS Ebanzn-TenkiiialS in Le Man«, um ren Knearsall vorbereitet. Tie Zutbeilung der GeneralstadS-1 Bc,ve>S zu sühren, daß Vas l,erfinde En'-vernehme» zwischen osstcirre an die 73 Rrserve-Cadre-Bataillone drS europäischen I ,,„v Frankreich schon zicnilich allen Talnm» ist. Rußland und die Eoncentrirung der Truppe» im Königreich I ^uch .Hi»rer»isse. über deren Nalur nicht volle Klarheit Rußland und die Eoncentrirung ... - -- , > Polen sind Tbatsachen. deren Ernst nirgend« verkannt wirv. I iittd die Schließung de« Berliner Depot» der rrissischen Verpachtung" versehenen Gebote statt. Eingehend« Mttlheilungen über da» Etablissement nebst Ansicht »ud Planen, sowie über die Pachtbrdinzungea werde» ans Mansch kostenfrei zugrsaiidt. Aeserenzen sind erwünscht. Guben, am 18 Februar 1888. L«r Mn»tftr»1. NichtamlUcher Theil. Luc LrilluerAng. waltet, de» Abschluß dcS Bündnisses zwischen beiden Mächten bisher verhindert baden mögen. Tie deutsche Politik durchschaut alle diese Bestrebungen nnd trifft danach ihre Borket,runge». Die Nebereinkunst mit RsgierunciSorganeit in Ki ast, hinter welchem ficv v ^ I Iialirn beruht nicht aus c>ugc»dl>ckliche» Ciniiinnngkn und schluß zu verbergen scheint, d>« rnsnschen Jnlerestc» energiscli I ^ ist auch nicht der Arl, daß sie durch Ent- ;u vertcten unv alle die Schritte zu thu», welche M erfolg-1 Seiten Rußlands ocer Kranlreich? unwirk reichen Geltendmachung feststehender Forderungen dunen könne». Fürst Bismarck brzeicüncle diese Politik al» von dem Slr^b«" ! arleilet, bei der nächsten europäischen Krtsis der rusnschen Stimme im europäischen Arccpag rin möglichst schw re» Ge- w cht zu sichern. Es ist da» zwar keine dcsondcrs angenehinc , «uzsicht fchr die Zukunft, aber wir müssen uns daran ge wöhnen. damit als mit einer dauernde» En.richlung zu rechnen. >Die natürl-che Folge ist. daß Deutschlanv und Oesterreich an sam gemacht werden könnte, eS sind greiiöare, der italienischen Regierung und Volksvertretung wokldcwnßle Interessen, aus weichen vie Tlieilnahine Italiens an kein B.rlhcidigungS- bü»d»iß Deutschland» und Oesterreichs gegen ruchlose Friedens störer berubt. Daran ist durch russische unv sranzösische Lockrufe nicht» zu ändern. Italiens Srcllniig ist ebenso fest innerhalb de» Dreibundes, Wie da» Berbassmß zwischen Ruß land und Frankreich schwankend und ungewiß ist. Die * Heutt vor einem Jabrr wurde im veutfchm Reiche, von I ihren Trrnzm sw entsprechenden Vorsichtsmaßregeln treffen. I „z ^ die Beide miteinander verbinde!, nicht der der Memel bi» zur Mosel, vom Nordseegestad« bi» zum Boden» I und wenn da» nicht mit demselben Eifer geschieht in Nuß-1 ,,<,x,ie Trieb. — «...—. sgr die I lau», so ist da» einfach cie Folge unserer größeren militai-1 - l sowohl 1 rischen Bereitschaft, welche un» in den Stan" setzt, die er- ss forderlichen Truppenmaffen in den Tagen der Entschcivung an die gefährdete» Puncte zu senken. Uebcrstürzung in dieser Beziehung scheint schon au» dem Grunde nicht angebracht, um Rnßlanv keinen Borwand zur weiteren Verstärkung seiner Grenztruppen zu liefern, llnausgesetzie gespannte Ausmerk samkeit aus die russischen Truppenbewegungen reicht voll i lomm.n auS, um jede lleberraschung rechtzeitig zu verhindern a» 1 Der Rußland schon vor längerer Zeit zngefchricbcne Plan, der I mit große» Rotermasscn plötzlich über die Grenze zu gehen ss und dadurch Verwirrung in unsere militair'schen Maßnahmen Sirb-Lhls - Lkkauntmachllns. Gefiobte» wurven lan» vier erüaiterer A,»etae: 1) «lue kleine golden« Dnmrn-Ttzltnderntzr mit bla» emalllirter Rücheite, einen Frauenkops darstellend, mit an hängender schwarzer Jett» k«tt«, au« einer Sohvnng tu Nr. 46 der Bayerischen Straße, seit Ausaaads«. Mts: 2) 7S—SS Mnrk l» eiaem K-Markschein, einigen Kronen und div. kilbermünze, au» einer Wohnung ln Nr. 7 der Bnrgstraße, vom 7. bi« 16. di». Mt».; S) eine blau» nnd rotdearrlrte Gt«fftz»I« mit schwarzen Gallon», au» einer Wohnung in Nr. 15 der Hauplmannftraße, vom 7. bi» 11. bs«. Mt».; 4) eine silberne Tyltnsernhr mit Sekunde, geriester Rückseite mit wappenühnllchem Schildchen »nd anhängender vergoldeter Nette von länglichen Glieder» mit viereckigem NtesaUlon mit verbrochene» Ecken, au» einem offene» Ronme ln Nr. 3 der Schulsiraße, vom 11. b>» 12. ds». M,«.; 5) ein Leckßett mit roth» »nd braunaestreiftem Inlett »ud roth» und »eißklcincarnttem Uebrrzug, eia Unterdett mit bla«, nnd weißschmalgestreiftem Inlett und ein weißleinene» Betttuch, au» einer Wohnung iu Nr. 30 de» Nanstädtrr Steinweg», am 14. dss. MtS. Bormittag«; «) 2 alte Kiipserraßre, «». S » lang und ein» der»!., ca S » lang, von einem Rollwagen im Rayon der Dresdner BadnbofS: see, diejenige Schlecht geschlagen, deren A»«gaoz ferner« gedeibliLe Entwickelung unsere« Daterianvc» «n seinen inneren, al« auch in den Verhältnissen nack außen von der allergrößten Bedeutung war. Millionen von Streitern standen einander gegenüber, und al» der Tag zu Ende ge gangen war. da halten diejenigen Parteien, welche unter dem gemeinsamen nationalen Banner für Kaiser und Reich, für Gesetz «nd Ordnung kämpften, einen glorreichen Sieg rr- sochten. Am heutige» Tag geziemt e» sich daher wohl, einrn ankerfüllten Nitckbl'ck auf zrnen 21. Februar zu werfen, a» dem e» gelang, die Gefahr zu beseitigen, welch« der unter der Herrschaft der Herren Dindthorst, Euge, Richter und Liebknecht stehende Reich-taa für unsere deutschen Ver fassung«,ustänve, für da« Glück »nd Wohlergehen unsere» junge» Reiche» bildete. E» lann nicht unsere Absicht lein, den Charakter de» Wahlsieges der Eartrlvarteien an jenem Tage noch einmal eingehrnv zu erörtern. Wo» er in Wahrheit zu bedeuten bat, da» zeigt der gegenwärtige Reichstag, welcher Hand in Hand mit der Regierung an dem inneren und äußeren Ausbau und der Beseitigung de- Reiche» fwudig und unverdrosscu arbeitet. Die früheren Majorität-Parteien, welche, Gott sei Dank, nun mehr sich nur noch z» einer unschädlichen Minorität vereinigen könne», suchen zwar immer noch bei jeder Gelegenbeit heftige und aufregend« Debatten herbeizusührrn, aber solche scanva- löse Beschlüsse und Scene», wie wir sie im allen aufge lösten Reichstag erlebt haben, sind nicht mehr möglich, und Deutschland hat wieder eineu Reichstag auf den e»! stolz sein kann. Daß Diejenigen, welche durch die gewaltige Kundgebung der deutschen Volksseele am 21. Februar 1887 iu ihrem Tbun und Treiben gerichtet worden sind, die Be deutung dieser Manifestation de» VoikSwilleaS hrradzusetzen und zu vertuschen suchen, ist selbstverständlich. Da» oben genannte parlamentarische Kleeblatt wetteifert in dem Be mühen, glauben zu machen, da« Ergebniß der letzten Reich«»agS wahlen sei hervorgegangen au» dem .HriegSgeschrri", sei ei» »Angstprvduct", und die demokratische und ultramontan» Presse betet kiese Behauptung in rührender Einfalt nach, «ine B: hauptung, die gleichzeitig eine» klar zu erkennenden Wider Leipzig, 21. Februar 1888. * Ewer Ausführung mehrerer Blätter gegenüber, in welcher die Behauptung ausgcstelll wird, die Britisch. Ostasrikanische Gesellschaft sei zu Aöich'ssnc» ,nil dem Sultan von Zanzibar gelangt, zu welchen Herr Itr. Peter» für die Deutsck-Ostasrikanischc Gesellschaft den Sultan nicht bade veranlasscn könne», wird in der ..Eolonialzcitnng" wiederholt hervor zclioden, wie zuveilä'sigtten Nachrichten zufolge die Deutsch-Ostasrikanische G.stltt'chast ebendasselbe > mit dem Sultan von Zanzibar adziniiach u ni der Lage ge- der Frankfurter Straße, vom 16. bis 17. ds». Mt». Nacht«; 8) eine vergoldete Uhrkette mlt goldenem Medaillon und gl denem Kettchen «it Quaste, eine Lalmikette mit goldenem Me-! datst«», darin 2 Haarlocken, eine 2 weilig« Ntchelnhrkrtte mit j Quasten» rin silberne» GUederannstans und rln goldener Ntna mit rothem Stri», an» einer Wohnung in Nr. 34 der Lllyowstraße, am 18. ds». Mt«. Nachmittag»; S) eine goldene Lamenuhr mit Sprtmgdeckel, geriester Rückseite mit kleinem runde» Plättchen »ud anhäageader klrlngliedriger Lalutt» kette mit S Quasten, au« einer Wohaung ta Nr. 2 der PoaiatvivSky. straffe, am 17. ds« Mt». Nachmittag«; I 10) ein Hanhmagrn. blaugrstrichea, 4 rädrlg, mit Leitern und Aussatzbrettrrn, neuem »»gestrichenen Rnngschemmel und eisernen Etemmleisten. sowie eiaem Brett mit der Firma: „8. Urnuaae, 1«1p»iT", lader L»so»rs»-aß« vor Nr. 28» am 18. df«. Mts fräb; 11) eia Wlnterüdrrzirhrr von dnnkelblaaem glatte, Staff, mit 2 Reihen KnSpfra. Sommeikrage» and buntrarrlrtem »ollenea Falter, in einer Talch« ei» »eaes schwarzlederae» Tlgarrenetnt. au« eiaem Gastlaeale in Rr. 13 der Nicataiftreye. am 18. ds«. Mt». Etmatgr Wahrnahmnngen über den Berdlied »er ^stähle»«» GeGrnsttad« »der de» Thäler find nngesännü brt anserrr Lrtmtual- »StlRÜnn» »nr Tnzriq« »» drtnae». «ttsttkh» » D. Febrnar 1888 Tn» Galtet,«»» »er Tta»r Etttzs»» Brettchnatder. Vtkleißrriii-. »n« «enndstück . ^ - Uhr öffentlich verstetD«t'»erdkn. ^e Lintatio^ ßchann» gegeben. ckMÜM ffs «rsff»«s WA »drmtns KpMGWWMMA ^ Aus der einen Seite begeistern die Geschlagenen de« 21. Fe bruar sich für ta« allgemeine direcle Wahlrecht di- in seine äußerste Conseqnenz. dann aber» wenn da» Verbiet der Ma jorität der Wähler gegen sie ausfäll«, ist da» Wahlrcsultat eine „Fälschung" der volkSmeinung. dann glauben sie dasselbe nicht a>» deren wahren Ausdruck gelten lassen zu können. Im Pnncip also erklärt man taS Volk für reis, um da» allge- mriue Wahlrecht auSzuüben; wenn aber die Wahlen nicht in dem gewünschlen Sinne oussallen, dann hat sich da» Volk „hinter da» Licht sühren lassen". Wir denken und hoffen, daß der Vorwurf der Unwissenheit, Unselbstständigkeit und Leichtgläubigkeit, drr den deutsche» Wählern gemacht worden >st» den Herren, die ihn in so leichtfertiger Weise erhoben haben, noch sehr thener zu stehen kommen wird. Der Wahlsieg beule vor einem Jahre kam hauptsächlich mit dadurch zu Staude, daß alle reich-treuen Männer, mochten sie consrrvalid oder nalioiiallibcral sich nennen, zum ersten Mal einander die Hände reichten und Schulter a» Schulter gegen den gemeinsamen Feind kämpften. Da» Eartel der OrdnnngSparlrirn war da» Sturmgerätb, womit die drutschsreisinnigcn und socialdemokratischrn " ' " ' — wurven unv darum der Lerger und Groll , da« man mit allen Mitteln zu erschüttern in Zukunft nicht von Neuem sein« Kraft zu ä> . ist. Die Eonservativen und Nationalliberalen aber mit Blindheit geschlaqrn sein, wenn sie die Lehre gangen beit in den Wind schlagen, wenn sie den Dienst, sie vor Jahresfrist durch ibre Einigkeit da« Vaterland« ge ^aß«. in Zukunft durch Zwietracht ungeschehen mache» »oltte». zu bringen, nimnit sich alS roinanbaslcS Esscctslück ans dein Papier ganz bübsch au», in der Wirklichkeit würde sich ein solche« Manöver ganz anders gestalten, und die Verwirrung dürste dann mehr auf russischer a>» aus deulscher und vsicr rcichischer Seite zu suchen sein. Von einer dipiomalischcn Erörterung der bulgarischen Frage scheint man sich m Rußland nur geringen ober über haupt keinen Erfolg zu versprechen. Diese Angelegenheit iss seit geraumer Zeit nach allen Seiten hi» erwogen worden, und da» Ergebniß aller Bemühungen ist gleich Null gewesen. Das Einzige, waS geschehe» ist. war die von de- türkische» Negierung nach Sofia gerichtete Erklärung, daß Prinz Ferdinand nicht als der gesetzliche Herrscher Bulgariens an erkannt werde» könne. Bulgarien hat diese Miltheilung stillschweigend entgegengeiwmmen, und Prinz Ferdinand sitzt noch beule aus dem bulgarische» Thron. ES besteht die Be sorgniß, daß Prinz Ferdinand auch einer Erklärung der Vcr tragSmächte gleichen Inhalts nickt welche» würde, unv dadurch würde die Sachlage nicht verbessert. Ta« Einzige, wa» dam, übrig bliebe und woraus Rußland offenbar aüsgebt. wäre dann eine mllitairiscbe Besetzung Bulgariens durch Rußland zu», Zweck der Vertreibung de« Prinzen Ferdinand und der Einsetzung eines anderen Rußland genehmen Fürsten, aber zu einem solchen Arrangement werden Oesterreich. Italien und England schwerlich die Hand bieten. Rußland wäre dam, also nur ebenso weit, wie r» jetzt ist. und deshalb scheint cs ihm besser, die Dinge gehen zu lassen, wie sie gehen, und,. . ^ ^ ^ einen günstigen Zeitpunct abzuwarten, aus den cs sich mili-1 ""d' dasi irr'cllenj A-n>!,e>» als ..der mi'crn,-" dc tairisL vorbereitet. Gerade baö ist eS aber, WaS die euro- päische Lage so gefahrdrohend und verwickelt macht; e» werden dadurch Hoffnungen aus der einen, Befürchtungen aus der anderen Seite genährt, welche Lurrpa nicht zur Nubr komme» lassen unv die nächstleihe,liglen Mähte zu stet-c Verstärkung ihrer Kriegsrüstung nöthigen. Da» einzige beachlcnswcrth: Lebenszeichen der halbamt lichen rufsnchen Presse, waS nicht durchaus unter den Begriff Druckerschwärze zu gelöre» scheint, ist die E.llärung d-s wesen ist, was die englische Ostasntamsche Gesellschaft mit ihm vereinbart bat. Es habe indessen rssenbar die Deulsch- Ostasr,kai»sche Gesellkchast geglaubt, Gin,.de zu babc», das gleiche Verbältniß mit dem Sulla» nicht euiziigel'en. welche« die englische Gittclllchafl aiiziinehinen s.ir anl beiiiiitcn hat. llebrigenS liegen die besten Anzeichen da»ur vor. daß die Verhandlungen der Dcittsch Tü.>ir,kan i,l.n G.selüchcul mit dem Sultan keineswegs ausgegcbe» sind, daß v.elmcbr ein durchaus befriedigender Abschluß mit Sichecl eil erwartet wird. * AuS München wird uns geschrieben: ltzeraume sfeit war in d'ploiiiatiichtii tteeisen das Gerücht ver breitet, dah sich lV-org 1N,>s von Werl Hern-Beichlingen Ex- ceklenz, der preußische Gesandte und bcvollmad I, ,le AHni'ler am bäuerischen Hose, »nt Rückirittsgedankcn Iiaze, ,un >ig, anläßlich des lode-- seines Bruders gänzlich der Bcrw.'inng sei» r l-'uicr in Tbnriiigen zu widmen, (tzias LLerthcrn ha: s »e, " wanken ver wirklicht und seine En»aüt»ig aus dem d-plonin-Icl' ., Tn-nst erbeten, nachdcnr cr volle 21 Iabre den Posten cmeS l-lesandten Preußens am königlich bayerischen Hose bekleidet lat. B vcr ch-ai Weridern nach München kam. war er in Alben, Stambiil und Madrid Ber- lreler Preußens. Mit B Sluarck zuiainmci: wirkte er eis Botschaitt rath in Petersburg. In München war der Ii-ben«wnr ige D plomai Hochgeachtet und cllbeliebl. wer je mil ihm m Bcricheuag kam, Iv.rd die gewinnende Leutseligkeit und VaS Entgegenkommen d sselbcn un vergessen nn Gedächtnlß behalten. Man dari eS au. prcchen. can die baneri'che R-sioenz den preußischen G«sandten nur una.rr» aus ihre» Mauern ziehe» sieht. Da) bedeuiendiie Bialt M» Mens ividniei dem scheidenden Diplomaten schmeichel! aste A nätdrioorie, i» denen hervorgel.olkn wird, daß Exccllenz P-criven, als trachict worden i». wie dcr leutselige Gras sich auch gewohnt hat, Mücken olS sc.ne zweite He au all, zu Iclia.beu nn'> z„ lieben. Gras Werlher» hat oin 17. Fcl»»ir 18«,7 ttoma Lutto z ll. seine Accrctiiwe überreich:, gerade 2l Iabie iv. :e> Mi lo > r um seine Entlassung »ach. In die Icit seiii-S vc.d knsirollrn Pö rk-nS sälli allo auch die dciikivürdige Epoche I8',0/7t und un>re li.s.ranrige llöliigs-Kalastiopkie. Da sich die Liebeiiei-uiiidi,l it Böerl a:i'S. soweit die kxceplioneüe Sttüu» i des Gesandten dics gestatt-.te. sich auch aut die Iicrvorroaenden Pecti cier der in- und ans and i! c i Presse aus dein hiesigen Platze krstreckie, so habe» auch dicsc llrsuche, das 2ch >den „Nord" daß alle Grri.chle über Vorbereitungen zum Abschluß l 'daue emeS Bündnisses Rußlands ...i, irgend einer andern Mach . . ^"gclegc»hc,t unbegründet seien, dal: Rnüla.,d vi,im-r.. n.n.'^ I dkpesch.rl: wird niiS auS Müiicken unbegründet seien, das; Rußland vielmehr bestrebt sc,, seine ll»c>bl'äng,akcit und vcllstänbige Freiheit der Action r» dieser E.klärnng dient c.n Artikel de, ..Grashdanin". welcher die Absicht anSdrnckt. der Wiederhersiellung der Monarchie in Frankreich das Wort zu «den. weil nur dnrck diese Veränderung Frankreich bündmu. 'klbst. daß terarl.gc * München, 20. Februar. sPriratl-le iraniist.) In diplo matische» Krcis-n wird Gras Rantzau l^chw>eg«r>slai d.S Fürste» Bisniorck) als Nachfolger des zuln.kgelrclciien prciißijchcn Gesandlen in München bezeichnet. -> * e * Die „Neue Freie Pcesse" erachtet e-, alS feststehende Tbatsache, daß Gras Paul Schuwalow, der russische Botschniicr in Berlin, der Ucberbri, ger von Vorschlägen 3» FM «ei» .Di« m S.ä°;i ^ ' 7, ' L '^"st. Mißtrauen Bessere-; erscheink7da" «nkr Gw..;» BeH.tt-gke.t -r müßten! größer« «nnäberunaRußlandSund^!ntr!!.^^?^ I ^ ^nssPrach- sich v-rwa,i. l,. s> ea>, auch di- der vrr-1 «uz.Mnung Flogurtts unl dem veNtttrr RuS^k« ^ Nu,stand nnl Vor'chl. gen zur Bc-'e-l zung der imft. ten »erfüllt ist, erscheint der Wunsch auk I ^ulzarikchen ^chwieri ke,t lieroc 'licken i-l. als eine sreund- gelnstr. im Trüben .« fis^ Tb-tsach« l.che Weudi-nz betrachte werdetwc. -. c- auch »vll.eu.! zu natürlich. «l» d°ß ma! ihu A n7ch? ^ I w-^ s.Lcr , ob d:e russischc» W -ns .c sch nächste»Ipeh«k» köuut^ ^ ^rhanden an»! erweisen werden. Dies» Vorschläge sind an »och keineS- ala erfüllbar - - — den Fürst« Bismarck adrrssirt, wa» also einen Rückschluß auf deren In-
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