Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-23
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
l. w i, i» »« ß- in ft- »k. 4« 's. r» «. s» «» -i n, a« >e» » »r oft ld. «e» Io »V G» irr « s «l Io em Ir. u» B rtz, « err rt« t» «, >d« L l am eine könnt nldig hier stach- > al» v ge- da» »esev. nicht «er. de« veren ahrro .d-i hielt, ln »» ffeaen vrach. Gesti- vielen ,137 «-«»»me, sink. k, «ch hi«; de» ZoM,» Satte» kt» s«. „Jvdiauericharlekrn". dt« er »ach AuSla»« lei»»« Onkel« stet« mit sich lüdet« und dutzendweise la«. den Kops verdreht, er hatte sich in die Zoe« hiaetugeled», in Afrika Glück uud Rubin. Reicksthum und Ansehen leicht j» erringen. Er giebt auch an, daß er schon lange die günstig« Geleaeudeit ersehnt bade, um die Hrrugespmuste seiuer iuzendlichea Phantasie verwirklichen zu kSnaea. Unser Abenteurer begab sich daher zu Fuß nach Lieberttoolkwitz. wars unterwegs da» PostquitiungSbuch und Geldcouvert weg und lnhr von da aus nach Shemuitz. Hol, München and Basel. Bon Basel an« sollte die Reise weiter durch Italien noch Afrika gehe». Inzwischen Holle er sich auch schon vollstündig mit Waffen er. ausgerüstet, bi» ihn schließlich die Bemerkung, daß seine Gasse zvr Neige gehe, aa» seinen Träumereien ritz, und da er einsah, daß er mit ra. 60 ^i wohl nicht on» Ziel seiner Wünsche gelangen werde, fuhr er nach Leipzig zurück, wo in erster Linie oer Ruhrstock de» Vaters scive Schuldig keit gethaa haben mag. Inzwischen war jedoch dir Geschichte zur Kemuaiß der köotgl. StaatSanwallichaft gelangt und hatte sich der jugendliche Afrikareisead« daher wegen Unterschlagung zu ver- aotworten. Do» Gericht nahm jedoch zu seinen Gunsten an. daß du Angeklagte wohl lediglich durch unpassende Leclüre und dadurch tzervorgeruseae überspannte Ideen in seinem jugendlichen Leichtsinn oha« Urberlrgung zur Veruntreuung des Geldes veranlaßt worden sei» mag und verurtheilt« ihn unter Annahme milbernber Umstäad« za rtver zweimonatlichen Gefäagnißstrase. Der BerichiShos bestand au» den Herren LaadgerichtS-Dirrctor Sieder (Präsides, Landgerichts - Räiheu M.stich, Sruber, Barth, v.Gomm«rlattll;die Anklage sührte HerrStaatSauwalffchastS-Affesjor Dr. Dürbi». , Literatur. ckroll L'»ate»r, Onxuu« okvciel cku Suren» cko l'Uviov iater- vntioonl« paar l» protection cke, oeuvre, littbrniren et »rklntigne». knrniuaot « Serus I» IS <l« ckngue moia. — Ein Jahr 6,80 Ire». Direclioa and Redaktion: Internationale» Bureau zum Schuh der literarischen und künstlerischen Werke i» Bern. Mau abouuirt bei den Herren Ieut L Reiuert in Beru und aus allen Poflbnreaux. — Gemäß der Llteraturschutzconvention der hervorragendsten Staaten, die am S. December 1867 in Kraft getreten ist, wurde ein internatio nale» Bureau errichtet, da» »ater der Oberaufsicht der schweizerischen BtmdrSbehvrdr» steh» oud de» Namen „Uurean <Io l'lloion mter- oatiouuls paar l» protoctiuu ckeo oenvrsn lfttergiren et nrrirtignea" trügt. Da» interaalioaolr Bureau wird die Ausschlüsse unv Er- knadiamigeu jeder Art. di« dea Schutz der Rechte der Autoren ans ihr« uterarstchea und künstlerischen Werke zum Gegenstand haben, zulammeasoffea. sichte» und vrrSffentlichcn; eS wirb diejenigen Punkte, welche für dir Union von Interesse und allgemeinem Nutzen sein künae», einet» besonderen Studium unterwerft» und an der Hand der von dea verschiedenen Verwaltungen zur Beifügung ge. stellte» Dokumente eine Zeitschrift ia französischer Sprache heran», geben, welche alle die Union beireffendc» Fragen behandcln wird. Die Regierungen der zur Union gehörigen Länder behalte» sich vor. aachgrarnfeitigerverrinbarung da» Bureau zu ermächtigen, eineNuSgab« der Zemchrist in einer oder mehrerrn andcrn Sprachen zu veröffentlichen für dev Fall, daß die Erfahrung ein wirkliche» Bedürfnis hierfür ergübe. Folgende« werden die durch diese Zeitschrift zu behandelnden Materien sein: Verhandlungen und AuScinauderfetzungea, die aas Fragen von allgemeinem Jiiterrffe für die Union Bezog haben; Veröffentlichung der Urbrreinkaaft und alle» Drffen, was ihre Aus führung anbelaagt, der Gesetze und Reglement., sowie der inter- »atioaalea Vereinbarungen, welche da» gleiche Gebiet behandeln, d«« sich dt» Uaio» zum Ziele gesetzt bat; osficielle den Schutz der literarischen und küuslleriicheu Werke betreffende Nachrichten; ftntistische Angaben verschiedener Art; Bibliographie: Rechtsprechung der GerichtShöft; verschiedene«. Meteorologische Leodachtuugen »»1 ü«r Steruvrurt« t» Delprix. Höbe: 119 Ileter über ckew Heer. 2ett st er Loodwültunck. stlTkökUÜ v»ro». r«ä. »ut 22.k.b> Ar,.« » kicho.2 gveima-tt-I-rtiv» Vioä- nraler. teuotr- rlvt»t>u>x »> Ot»--ür s U«U-»« s i>'ü ft<0 P.0 Mwrnel» «rnriaUt. 744.1 — 4.5, 88 746.0 — 7.0 92 747,ü — 6.4 > 95 ck«r Towperutur »» — 1,1*. Uiulmru» 8VK» cker HieckerockILe« ^ 0,1 rat». *) SokrrLebo« Scdheieu. *) Scbueeüoelra». 4!trüd» Sltrüd«') öjtrildv') — — 7.7«. Wetterbericht M«, L» G. I1Ie1««r»1»r:l»«lier> llaGtItol«» vow LS. r«t»rur»r 8 vbr Llorreu» «Mtlow,-«»»» r/k LsZ ^ r s AlektuvU «vck 8Utrßo cka» ZViock«. tVett«. Z L L « « » » 76? XIV wiionig; bcckocßt — 2 A»p»r»»<l» . . 76l X wärsiis »oikilk — 12 Strock»»«». . . 767 8X0 leicht k»lk beckeckt — 4 Stockholm . , 766 XVXIV ieickt 5'ekol — 11 Lopevd»L«> . . 764 0X0 , I-vaeb keil« — b llowel...» 766 OSO leiekr nulkir — 16 Srrioowvvä» . . 762 0?I0 «binacd Hefter — 12 8Iu«a» » » » 765 0 leicht bestecht — 7 . » » « » 761 o mässiK Mvikffr — 3 760 0 leicht Keiler — 10 » » » » 758 0X0 wä»i? bestecht — 3 Ohsdour, . . 7SS xo mLnig; bestecht »t» 1 kr«» .... — — —» E Ilßnot« . . . 756 xo mä5!i!g deckeckt — 5 Lerlin .... 760 0 h»Ib beckockk — 11 Luioorilnut«» . 753 xo leicht Xebel — 3 Snwbor, . . . 752 14IV leicht 8ciiN«« — 4 Llrlriroh » . » 752 81V leicht k«,«aht — 1 älklosdeo . . . 751 IV Ieickt bcckeeh» - 1 Dkenuüt» . . . 757 XO «chcrach keckecht — 6 IVieo ^ , 4 754 80 leiekr beckecht — 3 755 0 leicht deckecht — 5 , « » 759 0 mit«!? deckeckt — 10 DewderK - - » 761 80 leiekr dc-ckeeiir 13 Leterodorg . . 762 1V81V leicht keckecht — 10 llernuravrtnckt , — — — — « » » « 752 «ill MollllK -1- ö i-'Ierawnt . « . — — — — Lorlr . . « » 760 M mSZsir Huld deckectlt 1 Lderckoeo . . . 763 S »cbvach volhffk -t- L Nachtrag. Leipzig. 22. Februar. Mit der Eröffnung de» neuen Central.Schlachthose», die im Lause de« Frühjahre« von Statten gehen dürste, werden die alten unschönen Gebüude de« Psassrndorser Hose« anshSren, ihrer gegenwärtigen Bestimmung zu dienen. Wie wir vernehmen, ist der Besitzer de« Zoologischen Gartea«. Herr Pinkert. au« diesem Anlag mit einem großartigen Project hervorgrtrete». drffen Lerwirkilchnog unsere Stadt um eine hervorrageude Sehen«. Würdigkeit unv Annehmlichkeit bereichern würde. Da» Projekt besteht darin, aus dem frei werdenden Areal de» Pfaffen» dorser Hose«, im Anschuß an den Zoologischen Garten, der mit Leichtigkeit vergrößert werden könnte, ein große« Der- gnügung«. ond Restauration«.Etablissement mit glänzendem Fcstsaal, Terrassen, Pflanzenhäuseru ü I» Palmen- garlen in Frankfurt rc. zu errichten. Dar» wird nvthig sein, daß die Stadtgrmeinde da» betreffende Areal in irgend einer Form überläßt, und c» ist von Herrn Pinkert, unter Heber- reichung der Pläne, schon vor einiger Zeit ein daraus abzielender Gesuch an den Rath der Stadt abgegeben worden. Wegen der sinanziellea Durchsübrung de» geplanten Unternehmen» bat Herr Pinkert sein Absehen daraus gerichtet, di« ersten Finanzkräste unserer Stadt dafür zu lnteressire» und mit deren Hilfe ein Finanzconsortium. da« die Sach« aus eigene Rechnung betreibt, oder «ine Aktiengesellschaft zu Stande zu bringen. Wir hoffen demnächst in der Lage zu sei». Au», ührlicherr» Über da« Projekt, dem wir schon heute «in fröh. liche« „Glückauf" znrusen, bringen zu könne». <— Der Krankenversicherung»»»»««» für Hand» lung«gehilsen und .Lehrlinge und für Apothekergehilsen und .Lehrlinge »st jetzt auch in den meisten Vororten aus gesprochen worden. - 2m Circu« PariLt» findet heute Vorstellung statt. Die jetzt rngagirten Künstlerspecialitäten trete« nur noch kurze Zeit aus. Mittwoch, den 29 d. M., findet Benefiz Vorstellung für die Geschwister Reumann statt. — Die Eis bahn »st bei andauernder Kälte von früh an zu befahren. — Äm Daudeville-Theater (Stadtgarten) kommt jeute Donnerstag zum 6. Male die gelungene Fastl»acht»posse „Ritter Knud der Schauderbare" zur Ausführung, vorher geht eine Novität, da« einartige Lustspiel „Der Museum«. Wärter", oder: „Eine Schweningercur" vou O. Voigt, welchem die Angely'sSe Posse ..Di« Erholungsreise" folgt. Alle» in Allem bietet die Vorstellung einen genußreichen Abend. — Im Kaufmännischen Verein wird morgen. Frei tag. AbenIS pünktlich halb 9 Uhr Herr Grheimrath Prosesior vr. Wind scheid über .die Grundlagen dr» in Deutschland geltenden bürgerlichen Rechte», mit besonderer Rücksicht aus da« künftige deutsche bürgerliche Gesetzbuch* sprechen. --Der Stolze'sche Stenograpben-Dereia, welcher in diesem Jahre da« Fest seine- dreißigjährigen Bestehend feiern wird, eröffnet Freilog, den 2«. d. M.. einen neue» llntcrricht-cursu» in seniem VereinSlocal .Dorotheengarten*. Ein Bortrag wird denselben einleiten. Bei der großen Bedeutung, welche die Stenographie in unserer Zeit hat, machen wir unsere Leser aus diese Gelegenheit, eia stcno graphisches System unter bewährter Leitung kennen zu lernen, besonder» aufmerksam. -- Heute Abend von N Uhr ab findet km Blauen Saale de» Krystallpalastr« ein gesellige« Beisammensein sämmt- licher hiesiger Artisten mit ihren Angehörigen statt. Auch Nichtmitglieder der .Internationalen Ärtisten-Genvffenschasl* haben Zutritt. D Leipzig. 22 Februar. Ln der Ecke de» Marktplatze« und der PrlerSstratze wurde gestern Abeud ei» anscheinend rem Handwerkerstände angehörender unbekannter Mann von einem zweispLnniqen Geschirr unigefloßen und zum Hi»- fallen gebracht. Hierbei stürzte der Mann unglücklicher Weise sehr heftig mit dem Kopf« auf da» Straßen'pflaster aus, sr daß er eine Verwundung erlitt und besinnungslos liegen »lieb Er mußte de-halb im Krankenhaus« untergedracht werden Den Kutscher de« fraglichen Geschirr» soll nach Angabe von Augenzeugen eine Schuld nickt treffen. — In der städtischen Spciseanstalt kam gestern Mittag der Fall vor. daß «in Handarbeiter au« Connewitz sich ia höchstem Grade un gebührlich betrug und deshalb von einem Vorstand-mitgliede und zwar mit Recht hinweggewiesen wurde. Er ging aber nicht und befolgte auch da« Wcgweisung»gebot eine« yerbei- aeholten Schutzmann« nicht. Da erfolgte die gewaltsame Entfernung des Epcedenten und. da er auf der Straße den Skandal sortsetzte, überdik» srine Arretur und Abführung zur Polizeiwache. — Am Grimmaischen Steinwea fand gestern Abend ein Zusaininenstoß zwischen einem rastgeschirr besten Füsirer da« Glockensignal nicht gehört haben wollte, und einem Pferdebahn wagen statt, wobei letzterem Wagen die Spritzwand beschädigt, für Personen ab« eine Gefahr nicht herbeigesührt wurde. * Leipzig. 22. Februar, von der vierten Strafkammer de« hiesigen königl. Landgericht« wurden heule ver» »rlheilt: l) der Händler Johann Gottlieb Meyer au« Döben wegen Körperverletzung zu S Monaten; 2) der Handarbeiter Karl Gottlieb Borgt au« Niederköberitz wegen Hausfriedensbruch :c. zu 6 Monaten 3 Tagen; 3) der Lauf bursche Gustav Robert Wunderlich au« BolkmarSdor wegen Diebstahl« zu 9 Monaten: 4) der Tienstknecht Ernst Robert Taubert au« Bandors wegen Diebstahl» »r. zu 9 Monaten Gefängniß. dtttionv-A»»» ZI Lichtuo» oock LtLrko cke» IVrucke». Wetter. j ItuIIoghmor«. 76« -tXO tri-cd Keil» 3 Ddrirt,«w«ck 764 080 leiner I,e>!echr — 1 1Io»h»» . . . 772 XkiO ieE 2ngt dexter — 26 5«LhrM»»» 763 080 leicht beckeckt — 6 Kurstirnß». . » 747 l»0 triack walkie -I- 1 Vimbnck« . G 74» klO rwrh k»Id deckeckt « « G EWU- , » 7« OSO »GMI, deckeckt — 4 Verkehrswesen. vebsrelekt ckor äVittoruor. Unter «len» Livüuee« «me» trockenen OstMioäe» lei über äaebeen bereit» erükrernl ckor klnedt mm 2l. kedruar sulklnrooüe IVitterone ein^etreten, ckio rieb rrkdrenil «los xanren fol^eoüeo T«U-e» erhielt, vie Tewnsrntur let «labet rlemliob betrtiüdtlicd gesunken, «e berrvebts aUentbalben erieäer etreoyer kroet. Tw Tsenck waedt« «ich im 3ü«1«re»ten üe» l.an>lo» unck im Oedir^e ^iecker etLrker« Sevöllcuinr beweriiüek, in lleitrenkaio trat u» I«r 6. Tdenclotuncla leiekter KeboeekaU sin. — Oie deute uoed mwer «len Orten niecleren Ürucke« über Lückdeuteedlnocl rn- llieeeevck» ksorckoet-l-okt brtnxt Uder Äclieen «treoxeo kiost ooä kcockeos» Letter bei reecdeeloiler ks'vüiktine. Dieser IVitkeruo^»- t'aviallter üürkt» «cd. cka Toreiedev einer raecdsn Druekünckeruvs aicdt »okiretoo, «rdalten. To» HV1t»«ri»ns»k»or1vU» »»» ck«r »» llnwbnr» »» 21. kedroar 1888. tloreene 8 vdr. D Weimar, 21. Februar. 2» scketot uoch keineswegs allgemetn bekannt zu sein, daß, nachdem auch die Verwaltung der Sott- bardtbahu dem schweizerifcheu Verkehre mit comvlnlrbarea Rundreiiebillet« beigetreten ist, im Gebiete de« Verein» deuifcher Eifenbahnverwaltungen combluirte Rondrriseblllet« voö, Italien zu haben sind. Für Deutschland und die Schweiz wählt der Reifeude die Tour sich nach Belieben au», während für Italien einer der verschiedenen feststehende» Anschluß-RundreifebilletS beige- geben wird. Dabei besieht für die Schweiz der Boriheil, daß man von einer Grenzstation zur anderen Coupon« erhalten kann, ohne daß dort die Bedingung einer Rundreise oder einer Minimal eniseraung besteht. Einbezogen werden io diese combiniricn Villei» auch die Dampsbootsahrten über den Lodeasee, den Lienvald- stätrer-, Zuger-, Brienzer, und Thnner-Tee, sowie zahlreich« Routen de» schweizerischen Postdienste«, so z. B. diejenigen über den Splügen den Bernhardin. den Simploa «. s. w. Die Preitermäßigung eine sehr erhebliche. ist Telegraphische Depesche». * Stuttgart, 22. Februar. Rack einer amtlicken Mittheilung au« Florenz über da« Befinden dcS Königs gebt dir Rückbildung aus der Lunge ungestört vorwärts; die Erholung macht jedoch uur langsame Fortschritte. * Freiburg i. Br.. 22. Februar. Dem heutigen Bulletin zufolge ist da« Befinden dc» Prinzen Ludwig nach einer Nacht, die erst durch pleuritische Schmerzen mehrfach gestört, dann aber ziemlich ruhig war. nicht erheblich verändert. Dak Zieber hat trotz reichlichen Schweißausbruches nur unwesentlich nachgelassen. * Straßburg i. E., 21. Februar. Der Präsident de« kandeSauSschussr« Scklzunoerger gab beule im Hotel Stadt Pari«' zu Ebren der Vertreter der Negierung und de« Lande-auöschuffe« ein Diner, wobei er einen Toast auf den Statthalter und die Vertreter der Regierung au«- brachte. Der Statthafter erwiderte mit einem Trinkspruck aus den Präsidenten Scklumberger. * Pari«, 21. Februar. Die Präfecten der Departe ment» Loire, Loire et Marne, Maine et Loire, in denen am Sonntag Ersatzwahlen zur Deputirtenkawmcr statt finde» werben, benachrichtigten das Ministerium, daß da« Wahl- comitS, welche« seinen Sitz in Pari« habe, in den be treffenden Departement» Zettel habe anschlagen kaffen mit der Aufforderung, General Bo.ilanger zu wählen. — Der Ministerpräsident Tirard übergab heute dem Minister de« Aurwärligen, Flenreu«, einen neuen Tariscntwurs für den ranzöstsch-ilalieuischen Handelsvertrag. Der Entwurf wird dem italienischen Botschafter Menäbrea sofort übergeben werden. (Wiederholt) * Pari», 21. Februar. 9m weiteren Verlause der Verhandlung gegen Wilson und Genoffen beantragte der Staatsanwalt, Wilsen aus Grund de« Artikel» 4V5 dcS Strafgesetzbuches zu verurlheilen, wonach betrügerische unk chwinvelhasl« Manöver mit Gcs'Lngniß von 1 brS 5 Jahre» bestraft werden. Gegen die anderer, Angeklagten, welche nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatten, wurden geringere Strafen beantragt. Morgen beginnen die Plaikrycr» der Bertheidiger, die voraussichtlich erst Donnerölag geschloffen werden dürsten. * London, 22. Februar. Anläßlich deS vom Deputirten »aboucköre zur Adresse beantragter», eine etwaige Unter» iützung Italien» im Falle eine« Krieg« betreffenden Arirende. ment», welche« heute zur Berathung gelangt, sagt die »Time«": Sobald die Gefahr vorhanden ser, daß Italien ern Schlag zngrsügt werde, der die italieniscke Marine vernichtete und Frankreich ein unbestrittene« Uebergewicht im mittelländischen Meere gäbe, würde «» die Pflicht England» sein, zur Sicher« heit de« eigenen Reiche« und Handel«, sowie zur Aufrecht» erhaltung de« europäischen Gleichgewicht« und zur Erhaltung eine» Staate», mit welchem England durch die Bande der Sympathie und Freundschaft verbunden sei, mit seiner ganzen Macht ein solche« Unglück abzriwenden. * Nom. 22. Februar. Die ..Agenzia Ctcfani" meldet, daß der Zwischenfall irr Modane (Mont-CeniS-Tunnel) zwischen rem italienischen Thierarzt Grselami und dem französischen Stab-osficier Favre, weswegen savcysche Depulirte eine Inter pellalion an den Minister Fallibre« onkündigten, keine poli tische Ursache habe. Die italienische Regierung verfügte jedoch infolge de« Zwischenfall«, daß Gffclami sich nach Susa be» gebe. Glcichz-'itig schlug die italienische Negierung der sran zösiscken zur Vermeidung jede« Grenzzwischensallö vor, da« beiderseitige Dienstpersonal in Modane zu wechseln. * Brüssel, 2l.Februar. Repräsentantenkammer. Der Deputirte Reujean richtete eine Anfrage an die Regierung über die von verschiedenen Blättern gebrachten Nachrichten von dem Abschluß von Verträgen zwischen Belgien und einer auswärtigen Macht, Nach richten, denen er übrigen« keinen Glauben beimeffe. Der König könne nicht ohne seine Minister handeln, mit derartigen Behauptungen schreibe man dem Könige und den Ministern eine thürichte und ver- .brccherische Haltung zu. Der Artikel der Veisassiuig über das Recht, Verträge oSzuIchließru, sei älter als der Vertrag von London, welcher die beständige Neutralität Belgiens proclamirt, deshalb könne Belgien über ein Bündaiß mit irgend Jemandem weder verhandeln noch ein solches abschließen. Er babe diese Frage an die Negierung nur ge richtet, um derselben Gelegenheit zu geben, da- Ausland hierüber auizuklärea. Der Minister dc« Auswärtigen, Fürst von Ghimay, erwiderte: Die Beantwortung dieser Anfrage sei leicht: es habe sich nicht« geändert, keiu Vertrag ond auch kein sonstiges Abkommen sei getroffen worden. Belgien bleibe seinen dleutralitätSpflichren treu und Niemand habe versucht, es hiervon abjubringen; cs sei bedauer. lich, zu sehen, daß einige Blätter au« Opposition hartnäckig da- Mißtrauen deS Auslandes gegen Belgien zu erregen suchten. (All eilige Zustimmung.) Neuleau sprach der Negierung seinen Dank ür drese entschiedene Antwort aus, welch« Jedermann zusricden tellco werde. (Zustimmung.) (Wiederholt.) * Petirvdurg, 22. Februar. Der gestern Abend hier eingetrofsen« General v. Werder hat al« Gast de» Kaiser» im Winterpalai« Wohnung genommen. Patente. Vate»t-Au«rl»un»t». Die uachfolqeud Benannten aus Sachle» habe» um die Er- theilung eine» Patente» für den daneben angegebenen Gegeustaud nachgesucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhalte». Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilea gegen uobesogte Benutzung geschützt. Nr. 5599. „Schnittandenter an Papierschneidemaschinen". — Chn. Moasseld ia Leipzig-Reudnitz. Ll. ll. Nr. 7464. „Steuerung für schwungradlose Dampfpampen". — Arnold Hirte ia Leipzig. Ll. 14. Nr. 320l. ..Neuerung ,» dem Verfahre» zur Darstellung voa Azo- sarbstvssea au» Tetrazoverbindung der Metadiamidodrphensiure; Zusatz zum Potent Nr. 418IS. — Leipziger «ailtusabrik Beyer L Kegel in Lindeuau-Leipzig. Ll. 22. Nr. 4385. „Stanz- und Pragewerk zur Herstellung von Metall- knöpfen". — Andrea» Gruhl in Lübau. Ll. 44. Nr. 8I8l. „Umsteuerung für Lxemoiivea mit Gas-oder Pelroleum- belrieb". — O»kar Blelsing in Reudnitz bei Leipzig. Tl. 46. Nr. 5912. „Krelsicheere mit einem feste» und einem losen Messer- paare zum Scyrieideu von Gerfeu". — Erdmann Ktrchei» in Aue i. Erzqeb Ll. 49 Nr. 3914. „Mechanik sür PlaninoS". — Oswald Seifert in Dresden. Ll. ül. Nr. 5465. „Uederwendlich-Rähmoschiue". — Müller L Zschille in Lhemnitz. Ll 52 Landtag. Erste lt«««er. ». Dresden. 22. Februar. Die heutige 80. öffentliche Sitzung eröffnet« nach 12 Uhr der Präsident Grheimrath v. Zedmen. Die Weitersührunq de» Vorsitzes legte derselbe, da ihm .stränkl'chkcft noch hinderlich ist, tu die Hand de» Bwepräsidenica Oberbürger meister Dr. Slübcl. Nach Verlesung einer au«gedehnten Reglstraude trat die Kammer sofort ia die Tagesordnung ein. Znr Berathung stand eia Antrag zum mündliche» Berichte der jweitcn Deputation über des Berg», Hütten- and Münzetat Lop. 8 dt« mit 15 de« ordentlichen Staatshaushalts - ElaiS »ür die Firia nzperiod« 1888/69. Ueber diese Vorlage hat die Zweite Kammer bereits am 13. Februar in 40. öffentlicher Sitzung Berathung gepflogen und Beschluß gesoßt. Die von der diesseitigen Deputation gestellten Anträge schloffen sich durchgängig den Beschlüssen der Zweiten Kammer on.I Die Berichterstattung erfolgte durchCommerzienratb Wa n „schaff. Ohae jed- Einrede ober Debatte erfolgte die Bewilligung der Vor lageeapltel: 8)brtreffend diePorzellan.Manusacrur zu Meißen, 9) da« Steinkohleawerkzu Zauckerode. 10) da« Braunkohlen werk zu Kaditzlch. Die hieraus bezügliche Petition von Franz Seidel ,n Kaditzlch und Bruno Schroth in Grechwttz ließ die Kammer aus sich beruhen. Bei Lop. N, fiScalische Hüttenwerke bei Freiberg gab Bürgermeister Beutler betreff- der voa der Stad» Frciberg ausgeftelltea Heranziehung de« Handelsbureau« zu dea Gemeinde, anlagea (eine Angelegenheit, welch« »ach Ausführung de» Herrn StoatSministerS in jenseitiger Kammer aus dem Verwaltungswege er ledigt werden wird) einige Aujklärnngea, besonder« auch bezüglich des Antheilrecht» der Stadt Jreiberg an den Bergcrträgnisse». Freih. v. Fink erhofft, vaß durch Errichtung der geplanten Hocheffe eine endlich« Beseitigung der Hüttenrauchschädea herbei geführt werden möchte. Kammerherr von Schöabrrg warnte vor zu optimistischer Anschauung der Sachlage. Auch er hege die Hoffnung der Vermiadermig der Hüttenrauchschüden, verhehle sich jedoch nicht, daß eine gänzliche Beseitigung der Klagen erfolgen werde. Thal sacht sei eS, daß die ausströinenden schweslichen Säuredünste die Bienenzucht weithin verscheucht und unterdrückt haben. Capitel 11 fand hieraus Annahme. Die hierauf bezügliche Petition voa Adam Anton Bühm und Genossen in KrummhennerSdors rc.. soweit dieselbe nicht durch den Beschluß vorstehender Genehmigung Erledigung findet, beschloß die Kammer auf sich beruhen zu taffen. Ohae Debatte fanden hieraus einsiimmige Annahme: Unteretat l. HalSbrückner und Moldrner Schmctzbüllen. Unter, »tat II. HalSbrückner Galdsckieioeonftalt. Unleretat lll. Muldener Arsenikbütte. Unleretat IV. HalSbrückner »nd Muldener Schwefel sänresobrik. Unleretat V. Muldener Zinkbülte. Unteretat Vl. Schrot sabrit zu Frriberg. Uutcretat VII. HolSbrückner Bieiwrarensabrik. Unteretat Vlll. Muldener Thonwaarensabrik. Unleretat IX. HandelS- bureau za Freiberg. Bei dem Lop. 12, siScaliiche Erzbergwerke bei Freiberg. nahm Frhr. v. Burg Veranlassung z.r Gunsten de: Bcrst.i st chun.g der Erzgruben. Nicht iosork tonn: man knrrbel aus g'cß: Erfolge rechnen, e» gelte hier mehr als irgendwo, bei Ernst und Aus doaer auch Geduld zu habe». Lasten Sie, meine Herren, die Hoffnung beim sichsilchcn Bergbau nicht sinken, wenn diese Hoffnung vp>»r kostet. (Bravo.) Da« Tapitrl faad hieraus Ge- aehrniguag. Desgleichen wnrde ohne Debatte einstimmig bewilligt: Cap. 13. Vtcnisarbenwerk Oberschlema. Lap. 14. FiScalische Kuxantherle a n Privat-Blaosarbenwerk. Cap. 15. Münze. Schluß der Sitzung ersotgte 1'/. Uhr. Nächste Sitzung Frciia. 12 Uhr. Zweit« Ka»«er. f Dresden, 22. Februar. 53. öffentliche Sitzung. Besinn Vormittag- 10 Uhr. tu Slnweleaherl der Herren Finanzniivist. voa Körrneritz, Geh. Rath voa Thümmel oud Fmarizrai'.j vo» Kirchdach. Die Tribünen find von Uulerbeamten aller Kategorien der StaatSbahnen, aus deren Milte zahlreiche Petitionen um Geba!:r- ausbesseruiigen «ingegangen sind, dich! besetzt. Dea einzigen Gegenstand der Berathung bildet der umfänglich: Bericht der Finanzdcprilation.4. über dea Etat der Ltaa»ä- eisrabahnen (Cav. 16 der StaatcharrShaltS-EtatS sür 18d8,69). Berichterstatter: Abg. Kirboch. "u Titel 1 und 2. Einnahmen, liegen verschiedene Anträge vor. ie Minorität der Devutation beantragt: Titel I, Einnahmen beim Personen, nod Gepäck- verkehr, mit 22 709 060 zu geaehmigea. während die Majorität Titel 1 mit 22618000 »ach der Lorlagr rlogesicllt wisse» will. Bei Titel 2, Stnnahme» beiw Güterverkehr, beantragt die Minorttä» die Einstellung mit 47 340 500 dir Majorität dagegen die Einstellung mit 45 940 500 »ach der Vorlage. Die Minorität besteht lediglich au» dem Berichterstatter, welcher die von ihm beantragten ElaiSveränderungea eingehend rechlseri gre. Abg. Bebel findet es sonderbar, daß sämmtliche Schnellzüge aus den sächsischen Linien lll. Wagenelasse sichrer, mit allein er Ausnahme der Linien Leipzig-Reichenbach-Plauea und Tre-d.-u. Chemnitz-Plauen uud ist der Meinung, baß dieser AuSnalinrezuft.: ) bei den letztgenannten beide» Linien nur deSdatb bestehe, weil ti? über Sachter, hinooSgehenden Bahnen diese Einrichtung nicht habe. Redner sprach den Wunsch au», daß aus allen sächsischen Lin en bei Schnellzügen Hl. Wagenelasse eingcsügt werde und insbesondere, daß die- auch an Sonniagen geschehe. Außerdem beze chmrc es Redner als wü ilchenZwerth, daß für dir Wage» IV. Elaste eine bester« Lültuag herbeigesührt werde. Berichterstatter Kirbach bemerkte, daß vom nächsten Fatrplon ab aus allen sächsischen Linie» bei Schnellzügen III. Wagenciosse geführt werde. Ter vielfach beklagte Uebelstand, daß die sächsisch'-» StaatSbahnen aus Tagesbillel» kein Freigepäck gewähren, werte al..i- reglichea durch dea billigeren Fahrpreis gegenüber dea preußischer, Bahnen. Abg. Zeidler äußert« verschiede»! Wünsche bezüglich der Liuic Zwickau-OelSnitz. Bebel sprach dr» weiteren Wunsch au«, daß dea Retour- billetS bei Fahrtea aus weitere Entseruungea eine längere Gsttig- lkiisdauer verliehe» werden möchte. So hätten z. B. die Rclo:» killet» sür dir Reis« DreSdeu-Lkipzig-Jranlsurt a. M. eine 4 tägige Billigkeit. g. Uhlmaaa-Stollberg befürwortete, daß die au» Bayern kommenden Züge auch in St. Egvdien aahaltea. E» sei da» ein schon laugst gehegter Wunsch bezüglich der Liuie Lichleusleia- Stollberg. Abg. Iaugnickel äaßrrtr verschied«»« Wüische bezüglich der Station LiMbach. Finanzminister voa Könnerltz erklärte, e« sei außerordentlich chwer, aus solche Eiozelnheitea, wie sie heute vorgebrachl würbe», osort eine Antwort zu geben. Es wäre zu empfehlen, baß die ver- chiedeur» Wünsche an den Eisenbaharath gerichtet würden. Der vielfach geäußerte Wunsch, die Schnellzüge aus ollen Haliestationeo vnhalten zu taffen, widerspreche der Tendenz der Schnellzüge, die man sonst za gewöhnlichen Perionenzügca degrahireu würde. Man müsse «iae gewisse Mitte bewehre», um berechtigten Inlereffea zu entspreche». — De» Weiteren trat der Herr Minister ia längeren Ausführungen dem in dem Minorität«.Gntachtea aiedergeleglea Siandpuacl d'S Resereatea der höheren Einstellung der Eionadmea beim Güterverkehr al« bedenklich eatgege». Früher habt drr Rese- rrut rior» ganz anderra Stondvunct eingenommen. Bet der Abstimmung über Titel 1 uud 2 der Einnahme» wurde» die Aaträge der Majorität gegea 1 Stimme angenommen. Die Petitiou deS BereinS zur Wahrung drr Inter essen deS ViehhaadelS, den TranSvort lebenden Liehe» io halben Wagenladuiigea im sächsischen Localverkehr betreffend, wurde durch die vom Verein der deutschen Eilenbahnverwaltungen beschlossene Einführung von ermäßigten »eniciuschastlichcu Gruudtaxca sür etnzelur Stücke Vieh für erledigt erklärt. Die Petfttoa von Ionghänrl »nd Genossen um Ge- Währung einer alljährlichen freien Fahrt aa alle ehrenvoll verob- chiedeten Eiseubahabcamle» ond bereu Frauen ließ man aus sich beruhen. Weiter beschloß die Kammer: >. « >, - ^ die Einnahmen in den Titel» 8, 4, 8 und 8 nach der Vor lage mit zusammen 3318 500 ^4 zu genehmigen. Bet Berathung der Ausgaben des Eisenbahn-EiatS erklärt« Vice- Präsident Streit seine Befriedigung über das Vorgehen der Re gierung bezüglich der Errichtung einer Arbeiterpcnsionscaffe und verwandte sich sodann sür die Ausbesserung der Lage der Welchen- Wärter in Zwickau, welche Station im Güterverkehr uatcr allen Stationen die erste Stelle einnrhme, sowie seiner sür die Petition der Diätistea uud Ausschreider. Die Löhne dieser Beanilru in Zwickau stimmten »icht .überein mit den Auszeichnungen der Deputation. Abg. «hnert trat In warmer Weise sür die Petition der Bahn- hvsSvorstände ela, deren Wünsche bezüglich der Gewährung der EtaatSdienereiaenschas« mit Pensionsberechtigung er a>S durchaus berechtigt anerkenne. Mit der Zeit werde die Regierung uich! um- bin können, der PensionirnngSseagr dieser Beamten näher zn treten. Die Schaffner-Petition befürwortete Redner gleichfalls ia wärmster Weise. Nicht minder warn, befürwortete derselbe eine Erhöhung der Geholte der E>Ie»bahn-Assiflenteu, die «tue Petitiou nicht c,n- gereicht haben. Abg Graht sprach sich dafür au», daß eine Gleichstellung der technischen mit dea juristischen Beamten der StaatSbahnen herbei- gesühr« werde. Abg. Dr. Mehnert empfahl die aus Lohnerhöhung und besierr Regelung der Dienstdauer gerichteten Wünsche der HilsSweichcnstrller, UebergaagSwärter und Zurufer der DreSdaer Bahuhöse der wohc- wollenden Berücksichtigung der k. SiaatSregierung. Abg. Dr. Minckwitz beantragte: „Die Kammer wolle beschließen, die Petition des Schassoerversonals »m Gleichstellung im Gehalt m! den im gleichen Range stehenden Stat-on-beamten, Schirr meister» ll. Elaffe und Weichenwärtern I. Llajsc der königlichen StoatSregieruug zur Keantnißnahme zu empschle»." Abg. von Bollmar brachte den Antrag ein: „Die Petition der HtlsSweichensteller. lieber. gangSwärter und Zuroser drr Dresdner Bahn böse der köuigl. Staatöregierung znr Erwägung zu überweisen." Abg. Weigand hielt eS für aaqezeig«. daß künftighin die Au gabepositionen iür Kilometergebühren. Prämien rc. specisicirl werd. . Abg. Wetzl ich schloß sich den AuSsührungen deS Abg. Dr. Mehnc : betriffs der Aufbesserung der Hilssweicheasteller, Ucbergaitg-.wä!!,: nnd Znruser on und sprach sodann sür die Berücksichtigung t c Wünsch« der Diätislen, deren Loge er als eine traurige ichl Serie. Abg. Bebel erwärmte sich sur die Petition der 512 Bahnwärter, welche eine bessere Vergütung sür ihren verontwortiinn.rreicheu ?:e.: deausvruchen. und schloß sich den AuSsührungen bcS B erprasib i.t - Streit hinsichtlich der Besserstellung de» Hiliepc,sanol» in Zwi..' - > aa. Auch der Petition der Schaffner und der D.atisten verli .i Redner seine Unterstützung. Bezüglich der Kranken»»: rst»tzu»g bkr Eiienbadnarbeiter verlangte Redner Ausdehnung der Unterstützung aus 26 Wochen and erwartete in dieser Beziehung ein Entgegen- kommen drr Regierung. Weiler dcschwerle sich Redner über ti unhaltbaren Zuftäod« bet dem Ctraßeiiüdergange am Böhmische Bahadosr tn Dresden. Endlich brachte deiselbe zur Sprache, d ' beim Raogtrperiouol häufig Unfälle herbeigesührt würden durch t Art. wie die Arbeiter die Hemmung der rollenden Wagen miitelst sogenannten BremSknüttela auSsührcn müßten. Auch hier time Ab- hilft durch Anwendung anderer BremSmiltet notd. Abg. von Bollmar unterzog die maßgebenden G sicktrpunci- wie sie die königt. SiootSrrgierung in der Vartage b.-zügt ch d.- Einrichtung der Arbeiter-Pension-- uud UnterstützungScasse nieder, gelegt hak. einer eingehenden Besprechung. Die Vorlage ft, ci r alte Schuld, welche man im Lande schon längst ar rtannt habe »na die nunmehr gegen die Arbeiter eingelöst werde. Redner bemängele Var Allem die BeilragSleistung, welche mit '/, iür den Arbeiter urd mit '/, für den Staat bemcffen ist, nnd hielt eS sür gerechter, weau der Staat die Halste der Beiträge übernehme. In de, AlterSgrcnr gebe man weiter als ia Bayern, wa- er billige. Die Wartezcu vrn lOFabren b>» ziir Peusioneberechilqung sei im Allgemeinen eioe z» lange. Daß Demjenigen, welcher freiwillig «der in Folge Berucihcilung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder