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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-27
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1888
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1220 «rlche die letzterwähnte Petition unterschriebe», find davo» zurückge. komnicn und haben jetzl die gegcnihrilige Petition unterzeichnet. Ferner bittet Herr Redner den Rach, den noch ungepslastcrten Thcil der Tophien/lreste zu pflastern, Schritte bei der Lönigl. Gcncraldirectisn der Sicatedahn zu tbun, daß die Körnerstraße nach dem Kohlenbahnbos g'ökkmt werden könne, und einige Bänke an der Promenade der Kaiser Löllhelmstraßc au'zusiellen. Herr Stadtrath Mechlcr erwidert, daß die Bäuke vor einigen Jahren ,eilen» de» EollegiumS abgc'.ehnt worden seien. Verhandlungen mit der Staalebahn wegen Oeffnung de» Ikohlen- bahnhoss nach derKörnerstraße würden erfolglos sein; e» liegen übrigens auch hier schon Gegenpositioncn vor. Das, einige der Petenten bez. der ASphaltirung der Kohlenstrosse ihre Ansicht so rasch geändert haben, sei ihm nicht recht begreiflich. Die Kellereingange an» Mark« könnten nur gegen grobe l!nt- schädigung beseitigt werden. Hohe Bordschivellen seien wegen de» Schutze» de» Fnyverlchr» oäthig. Herr Referent erwidert in letzter Beziehung, 15—16 am ge nügen für die Bordschwellen, e» existiren aber hier theilweise solche von 20 am Höhe. Bezüglich der Macadam-Unterhaltung möge tcr Rath vor Weiterem nur erst den Einheitssatz von 26 ausbrauchen. Bezüglich der ASphaltirung sei man im Allgemeinen einverstanden, habe aber Bedenken wegen der tyesällverhältnisse in einigen Strassen und wolle hierüber zunächst näheren Ausschluß Daß die Frage der Zweckmässigkeit des Asphalts auch in Berlin noch nicht für abge schlossen erachtet werde, beweist Herr Referent durch ein von chm zum Theil verlesenes Rcscrat über eine dortige Stadtverordneten- Verhandlung aus der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" vom 26. Januar dss Jahre». Bezüglich dcS BSttchcrbergeS bemerk» derselbe, daß dort nur ein Fall von 1:10 vorliege und daher die Rampe wohl als Zusuhrweg benutzt werden könne. An der Kohlenstrosse könne da» Stück am Kohlcnbahnhof, welche» ganz unbedeutend sei (»ur ca. 60 r») und nur zwischen Gärten und der Bahn liege, unbedenklich von der ASphaltirung ausgenommen werden. Nachdem Herr Referent wiederholt den Antrag 12 befürwortet hatte, bemerkt derselbe, daß dieser Antrag nur deshalb noch nicht gestellt worden sei, »veil man aus eine Revision der Pflastervorräthe wartete. Tie städtische» Materialicn-Berwaltungen sollen alle 2 Jahre revidirt werden, die Pflastervorräthe sind zuletzt Anfang März 1666 rrvidirt. Er regt dabei zugleich an, die Materialicn-Bestände jähr lich zu rcvldiren. Herr Professor vr. Arndt hat Schluß der Debatte beantragt. Herr «tadtrath Mechler bezeichnet die ASphaltirung des Stückes der Äoblcnstrasse am Bahnhos als principiell wichtig, auch mit Rück sicht aus die spätere Nophaltirung der Sophienstrahe und die der Bayerischen Strasse, welche der Rath unlängst beschlossen habe. In Berlin müsse die Behörde doch von der Bewährung dcS As phaltes überzeugt sei», da immer mehr und mehr dort aSphalttrt werde. Nur in London habe sich die ASphaltirung nicht bewährt, dort aber nur, weil man schlechtes Material verwendet hatte und der Beton zu schwach war. Zum Worte hatten sich noch Herr Laar und Herr Taubenheim gemeldet. Der Echlußautrag de» Herrn Professor De. Arudt wird zwar uutcrstlitzt, aber nachdem Herr Laue dagegen gesprochen, mit 23 geizen 20 Stimmen abgclehnt. Herr Laue bittet, bei Herstellung der Trottoirübergänge die Übergänge an der Südseite des BlücherpkatzeS und vor Keil's HauS an Lölsr's Platz zu berücksichtigen und die Psassendvrser Straße aSpbaltircn zu lassen. waS übrigens früher wohl vom Rath« schon beschlossen worden sei. Herr laubenheim betont nochmals die Rothwcndigkeit der ErSfinung dcS KoylendahnhosS nach der Körnerstraße. Aller Der lehr werde dort nicht sich concemrirru, dazu sei der vorhandene Ausgang zu schmal, der Verkehr werde sich «heilen. Die dortigen Bew-shner haben daher wohl keinen Grund, sich schon im Voraus zu beschweren Herr Stadtrath Mcckler erwidert, da» Thor am Kohlenbahw Hof nach der Körnerstraße sei so breit, daß zwei beladene Wagen nebeneinander hindurchsahrcn können. lieber die Irottoirübergänge werde sich der Rath erst schlüssig macknm. Die Psasscndorfer Straße wolle der Rath allerdiug» baldmöglichst aSphatliren lasse». Ausgeschobeu sei dies, weil die Frage noch schwebe, ob die Pferde bahn durch die Straße gelegt werde. Nichdem noch Herr St enger die ASphaltirung der Poststroße al» wünschen-werth bezeichnet hatte, wird, da sich Niemand mehr zum Worte meldet, die Debatte geschlossen. Ankrag 1 wird gegen 2 Stimmen, Antrag 3 einstimmig sage nomine«: Antrag 4 wird gegen 16 Stimmen angenommen, alle übrige» BiiSschußanträge finden einstimmige Annahme. Es reserirt Herr Wagner sür den Bau-, Oekouomte-- und Finanzausschuß über Verlauf der an der Dedaastraße gelegene» Bau plätze Nr. 4 und 5 (ca. 65S bez. K61^m Flächen gehakt) de»Parcelltruag«plaae»Nr. ^^aatzerrn Kaufmann Brano Rückert hier für 33 pro Quadratmeter. Der Antrag der Ausschüße ist auf Genehmigung der Vorlage gerichtet» welchem Anträge da» Collegium ohne Debatte einstimmig beit ritt. Derselbe Herr Referent berichtet weiter für dieselbe» Aus schüsse über die Vorlage, betr. den Verlaus de» an der Ecke der GebasttauBach- undMoscheleSstraße gelegenen Billen platze» Nr. 32 de»ParcellirungSplane»Nr. 440 an Herrn Privat mann sund Hausbesitzer Heinrich Theodor Psitzer hier sür 30 ^l pro Quadratmeter. Hierzu wird Ablehnung der Vorlage beantragt. In den Ausschüssen machte sich, wie der Referent bemerkt, di« Meinung gellend, daß der gebotene Prei« hier nicht annehmbar sei. Schon vor Jahren seien gleiche oder ähnliche Preise gezahlt worden. Die Lage de» hier fragliche» Platze» ist sehr günstig. Der in der Borlage erwähnte, tm Vorjahre sür einen der Plätze gezahlte niedrige Preis erkläre sich daraus, daß jener Platz sehr tief war und deshalb nur mangelhaft auSgenutzl werden konnte. Au« diesen Gründen erklärten sich die Ausschüsse mit 20 gegen 3 Stimmen gegen die Vorlage. Herr Müller ist anderer Ansicht al» die Majorität der SuS schüße; der betr. Platz biere nur eine WohnungSlage dritten Range». Bei den beengenden Bauvorschriften set nur etwa ein Dritttheil de, Platzes bebaubar. Die Nachfrage nach derartigen Plätzen sei keines wcgS groß; der Ertrag, den rin solcher Platz biete, gewiß nicht der lockend. Herr Referent erwidert, daß weit mehr al- et» Drittel de» Platze» bebaubar sei. Verr Oe hier spricht gegen den AuSschaßantraq an« dem prin cipicllcn Gesichtöpiincle. datz man nicht eine nnnöihige Prri»tre»brrrt mit dem Grund und Boden der Stad» vornetnnea solle, wa» vom Arealenoerb zum Zwecke dauernden Besitze- abschrecke und nur der bloßen Bauspeculalion Vorschub leiste. Die bebaubar" Fläche würde m, vorliegenden Falle mit ca. IN ^l bezahlt, wa- gewiß lehr belrächllich sei. Gegenüber einer Aeußerung des Herrn Müller, e» möge im vor liegenden Falle aus einen Burger Rücksicht genommen werden, der sich sür seine allen Tage ein Hon» bauen wolle, erwidert Herr Oder Iiislizralh Schmidt, die Periönlichkei» de» Käufer» könne nicht ir Bclracht kommen: r» handele sich nur um rein sachliche Erwägung Au» sachlichen Gründen glaube er jedoch der RathSvorlage zustimmen zu sollen. Der Herr Vorsitzende erwidert Herrn Lehker, e? habe den Ausschüssen ein willkürliche» in die Höhe »reiben der Nrealpreise ganz lern gelegen. Vielmehr Hobe man sich nur gcsragt und zu fragen, wie doch man im sveciellen Falle den Zeilwcrth de» in Frage kommende« Areale» schätze. Die Ansicht des Herrn Müller, baß der Platz ungünstig sei, könne er nicht «heilen. Die an Herrn Pommer und bez. an Herrn Müller verlausten Plätze seien dagegen von ganz ungünstiger Ge Pallung, laste» sich dadcr vier nicht in vergleich ziehen. Man müsse bei Beurldeilung des VcrtheS eine» bestimmten siädtiichen Areales, wenn man vergleiche, wie solche« oder ähnliches Areal (rüber bezahlt worden sei, auch die seitdem daraus lastenden Zinsen und die bei sonschreilender Entwickelung der betr. Ltadt> geg.nd nakurgkmäß cinlrcteudk WerlhSsteigeruag de« Areale- in Be tracdt ziehen. Herr L hier lorickn nochmal» sür die RatdSvorlage unter Hin weis daraus, daß Plätze an der Bi-marckstraße mit dem hier frag kicken an der Sebastian Vnchstroße gelegenen bezüglich ihres Wertste» »nt» verglichen werden können. Herr Eümig und Herr Rechtsanwalt Zinkeise» sprechen kür die Verlage, Letzlerrr namentlich unter Hunvei« daraus, daß gerade die Süd- und Ostseite de- Platzes den Einblick nach der Rück seite der Colditz'schen Billa und anderer Grundstücke haben werden. Der Herr Vorsitzende wiederholt, daß man über den Wertst eines Bauplatzes leicht zweierlei Meinung sein könne: er wollte sich nur dagegen verwahre», daß Herr Oehler den Aurschüistn unler- gelegt patze, daß sie willkürlich die Arealpreis« in di» Höh« treiben wolllen. wodurch die Bauspeenlation geiördert würde. Herr Oehler erwidert, er bade den Ausschüßen nicht» unter- legen wollen, sondern Nur in thalsäcklicher Beziehung behauptet, daß durch Höhertreiduiig der Arealpreije die Bauspkmlatioa gefördert werde. Der Ausschuß?.ntrag wird mit 23 gegen 18 Stimmen abgelehnt, die RathSvorlage einstimmig genehmigt und hieraus die Sitzung geschlossen. Vom üronprillM. * lieber da- Befinde» Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit de» Kronprinzen liegen die folgende« Meldungen vor: Wiederhol« ist da- tcndrnziöse Bemüben gewisser Blätter erwähnt worden, die Sckulo an neueren bedenklich:» Erscheinunaen im Zu- staube de« Kronprinzen den demicheu Chirurgen zuzuichitde», zu welchem Zwecke die Behauptung verbreitet wurde, e» sei durch An- Wendung einer unpassenden Ca»ü!e Reizung bervargcrusen worden. Da» „Brilish Medical Journal" in London behauptete in Licseui Sinne sogar, cs sei nachiräglich eine Canüle großen Caliber» eigen» in England qesertigt uav cingesüzt worden, und t» Folge dessen sei die durch ui» augliche Caiiülcu erzeugte Reizbarkeit verschwunden. Daraus nimmt die folgende, der „Natwnal-Zectnng" zugehende Meldung Bezug: San Re wo, 25. Februar. Die Nack« war gut, Ter Krön- Prinz Hai iast unnnlerbrochen gcschlase», keine -opsschiiierzen. kein Fieber. Der Husten und AuSwuis bestehe,i aber fort. Der Kron prinz ist ausgestanden. — Selbst Herr Mackenzie bezeichnet mir die Meldung des „British Medical Journal" al« unwahr: es seica sowohl deutsche, als englische Canül.n abwechselnd »»gewendet worben und augenblicklich ist eine deutsche Canüle in Gebrauch, w.'lche vor- aiiSsichllich dauernd liegen bleibe» wird. Daß Reizungen durch die Eanülcn vorgekoiiimen, muß nochmal» entschieden bestritten werden. — DaL englische Geschwader wurde gestern hier ciwpttet; Prinz Heinrich und der Großberzog von H ssen waren ouif dem „Bar- barigo" ihm entgegengisahien, kehrten aber unverr chteicr L ich: zurück; jetzt, um 10 Uhr. erscheint das Geschwader m der Ferse. * San Nemo, 25. Februar. („Kölnische Zeitung"). Die nglische Miltelmeerslotke, sechs Kriegsschiffe und c n Slvsio- boot, wurde hier erwartrt, erschien aber trotz der Meldungen erregt, r Reparier erst heute früh aus der Rhede, näherte sich gegen 11 Uhr »er Stadt, manövrirte der Billa Zirio gegenüber zwei Stunden lang, defilirte mehrere Mal in längeren und kürzere» Abständen, setzte schließlich die Segel aus, steuerte westwärts, kehrte aber ba d zurück und ankert gegci.wärtig außerhalb des Has-nS. Der Krön- orniz, der während der letzten Tage mehrsuch aas den» Balco» ge- sehen wurde, sah auch jetzt roi» Valeon au» »ein Schauspiel zu. während die Kronprinzcisin mit ihren Töchtern erst längere Zeit vom Hai-ndamm o»S die Bewegungen der Flotte verkvlgte und später mit dem Großherzoz von Hessen und dem Prinzen Heinrich an Bord de» „Agostino Barbarigo" zur Flotte hliouldauipste: rin Kanonensalut wurde bisher nicht abgegeben; ganz San Remo ist aus den Beine», namentlich da» englische Element Iß o,s dem Molo w.e am Strande stark vertreten. * San Rein», 25. Februar. („Nntlonat-geltuna.") Prosissor Kußmaul auS Tiraßburg ist h-ulc Abend hier angctommen. Der- selb- ist aus Vorschlag der behandelnd"» Neste behus» Consultation »um Kronprinzen berufen worden. Diele Berus»»» Hebt zu Be- argnissen zunächst keinen Anlaß. Da- Auffällig! i» hem Befinden des Kronprinzen ist, daß. nackv.m die OoeratioaSwuade geheilt ist, der AuSwuri trotzdem noch soribestehi. Zu einer Begutachtung, ob der Auswurs aus dem kranken Kehllot» oder an» de» Luftwegen, eventuell au» der Lunge hcrrührt. wurde Kußmaul Hierher berosen. Außerdem wird gewünscht, daß Professor Kußmaul den allgemeinen Zustand de» Kronprinzen u»«e>suchen und sein Unheil darüber ab- gebe» soll. Proscjjor Kußmaul wurde heute Abend vom Kronprinzen nicht mehr rmpsangea, sondern wird am Sonntag Vormittag seine Aufwartung machen. »SonNemo.25. Februar. (..Rational-Ztg.")! Da» englische Geschwader unler Admiral Hcweit, da« beule vor San Remo ein- getroffen ist, defilirte vor brr Billa Zirio. während Se k. und k. Hoheit der Kronprinz am Fenster stand. Ihre k. und k. Hoheit die Kronprinzessin fuhr Nachmittags mit Ihren königlichen Hoheiten dem Prinzen Heinrich und den Piinzeifinnen Töchtern, sowie dem Groß Herzog von Holstein au Bord de» „Barüarigo" hinaus aus die Rhede und enipfing de» Admiral Hew-It * San Nemo, 25 Februar. Der Kronprinz verbrachte infolge de» erquickenden Schläfe» vorangeganqrnrr Nacht einen befriedigenden Tag. * London, 25. Februar. Macke,,;,« erklärt« privatim de» 1. März al» den Tag seiner Abreise. Sachsen. * Leipzig, 26. Februar. Der Natb hat beschloffen, m der Sübvorstadt. und zwar in der Sctenkendgrsstraße. ein Feuerwehrdepot zu erbauen. Die Angelegenhcit unter liegt noch der Genehmigung der Stadtverordneten und soll bereit« in deren nächster Plenarsitzung zur Beratbung ge langen. Bei der AuSbreilung der Stadt, namentlich nach dem Süden hin. dürste die Errichtung eines zweiten Fnrer- ivehr-Depot- gewiß allgemeinen Anklang bei drr Bewohner schast finden. — Heute beginnt in der da;u gütiqst Ützrrlaffenen alten ThomaSschule die vom Frauen-Dere«» für da» Ziller» stist veranstaltete Lotterie zum Besten de» al» Bewahr anstalt sür sittlich gesäbrvete Schulkunden dienenden Stist» und e» ist daher wohl die bereit» im Unzcigentbeil diese» Blatte» ausgesprochene Bitte de» Fraurn-Lereii». durch Geldbeiträge oder sonstige Gaben da» humanen Zwecken dienende Unternehmen freundlichst unterstützen u» wollen, der Bcwchnerschast zur Beachtung zu empfehlen. Am erwähnten Locale werden Spenden angenommen. ----- Die Sammlung sürCunewald« ist, wie au» der Onitlung im Jnseraleiithcile dieser Nummer ersichtlich, nun mehr für Leipzig geschlossen und durch dieselbe den hilf» bedürftigen Bewohnern die volle Summe von 3790,73.4k zugesührt worden. —- Im Vaudeville-Theater (Statztaarten), das jetzt einige Tage wegen Privatsestlichkeitrn geschloffen war, wird heute Montag zum 8 Male: .Ritter Knud der Schauder, bare". GcsangSpoffe in 2 Acten von H. Weither, in Scene gehen. Ten Abend eröffnet: .Die .Erholungsreise". Posse in Act von L. Aiigely. ) Leipzig. 26. Februar. Ans dem Fahrziels der Ab qangShalle im Magdeburger Bahnbose hier fand man gestern Abend gegen 8 Uhr eine» daselbst beschäftigten Vorarbeiter Rainen» Strabt an» S llerbausen mit schweren Verletzungen todt ans. Der Unglückliche war zweifelsohne überfahren »nd oller Wahrscheinlichkeit »ach unter den kurz zuvor 7 Ubr 4V Min. von hier abgeganqenrn Personenzag aeratben und gelödtet worden. Er war 3l> Iabre alt, verpeiralhet und hinlerläßt sieben Kinder. — Am Grimmaische» Steinweg wurden gestern Abend zwei Schulknaben von lZ unk l4 Iabrrn dabei überrascht, wie sie einen vor einem käsige» Geschäsirlatcn angebrachten Schaukasten erbrachen und seine« Inhalte» an Schlipsen, Tüdern und dergl. zu beraube» be gannen. Während man einen der Buben fest hielt, entkam der andere durch die Flucht, wurde jedoch noch denselben Abend ermittelt und samnit seinem DicbeScUMpan polizeilich in Beschlag qe»o»„ne». — Heute Morgen zvurde ein vom AinlSgericht Forst wegen Dirbstabl» steckbrieflich verfolgter Maler au»Sagan polizeilich hier ausgrgnffen und aus dem Naschmarkt zur Hast gebracht. * Naunhof, 25. Februar. Unser sreuudlicher L)rt wird in den letzten Iabren immer mehr unk mehr al» Er holungsstätte », der besseren Jahreszeit benutzt und dir Zabl der Sommerfrischler nimmt von Iabr zu Jahr zu. Unter kiesen Umständen dürste es ktir Manchen und insbesondere sür Leipziger Familien vgn Interesse se'.a, zu erfahren, daß der bn üge Stad tg« mein »rratb den Ankauf de» geräumigen Froniiiicll'schen Gute» beschloffen bat und die Dcda« und WirtdschastSgrbäud», b» Bekannt machung in vorliegender Nummer erglebt. zum Berkaus aus» bietet. Die Große de» zum gedachten Besitzlhum gebörigeu Garten» namenllick ermöglicht die Abtrennung mehrerer Baustellen. Pegau, 24. Februar. Der seit Jahren bei Herrn Recht», an.vall B. beschäftigt gewesene Copist O. K. wird seit Sonnabend Nackt» vermißt. Trotz eitrigen Suchen» hat man noch keine Spur vom Verbleib desselben entdeckt. Man vermuthek. daß er verunglückt sei. Sehr beklagenöwertb sind e,e Eltern de» Bermißten. — Gestern wurde im diesigen Amlsacrickt der Gasthos in Weideroda zwangsweise ver- teiaert. Man erzielte ein Höchstgebot von lS Oüü^k, während a» Hhpolbckengelvcrn gegen 36 666 ans dem Grundstück ruben. Grimma, 23 Februar. In einem aus der Brücken» ffraße gelegenen Maffenqnartier wurde beute Morgen der Husar Jliiigmann von der 5. EScadron todt in seinem Belt ausgesunben. Keiner der zahlreickcn Kameraden, die mit in demselben A'inmcr schliefen, hat vo» seinem Verscheiden etwas bemerkt; erst a!ö er geweckt werden scllle, eiildcckle mau, daß ihn der Tod abaerusen Halle. Wahrscheinlich ill Jung- man» von einem Schlaganfall belrossc» worden. (Ncbr. s. Gr.) GroßrückerSwalve. 2 l. Februar. Am gestrigen Tage brannte in der Mittagsstunde da» Wohnbau» der Holz- chleifireibcsitzer Sckramm <K Tautzsch im OrtSlheile Jnvenstein aus noch unaufgeklärte Weise ab. Tie Calanutoseu sind in keinerlei Weise versichert. Ehei» nitz. 24. Februar. Heute früh lOUHrverfchied hier der königl. Mnffkdireckor Pohle am E>b>rnlypbu». Tcr auch i» wstlcreu Kreisen bekannte Herr wird allgemein bedauert. Zwickau, 25. Februar. Gestern früh >/«2 Ubr ver unglückte bei einem Steinkohlenbergwerke in Oberhohnvorj der Zimmerling Karl Gustav Schönseloer au» Niederbaßlau dadurch tövlücb. daß er bei», Schachtrevidiren aus dem Fc>dc»gestclle zwischen einen EmstriÄ und da» Gerüst gequetscht wurde und innere Verletzungen erlitt. s Plauen. 25. Februar. Am 36. Dccember v. I. hat äch liier, wie seiner Zeit mikgetheilt wurde, ein hiesiger ver» beiratbelcr Hankarbeiker, Later mehrerer noch ganz kleiner Kincer und noch »n den zwanziger Jabren stehend, in be- tiuiikenem Zustand» zu erschießen versucht. Der Mann bat ich 3 Kugel» anS einem Revolver in die Brust geschossen »nd ist dann in dem hiesigen Krankenhaus untcrgcbrachl worden. auS de», er heute mit gelähmtem linken Arm und wobl sür immer so gut wie arhe,lSu»sähig — al» ein Krüppel — entlassen worden ist. Tie Kng"ln haben, wie man hört, au» einem Körper nicht entfernt werden können. v. Pirna. 25.Februar. Für einesünsiindzwanzigjährige und besonder» binz-bende Thätigkeit im Dienst beS Frauen- verein» ist jetzt der Frau Privatier vcrw. Klemm b>er- seibst Namen» ver StaatSregiernng durch den Bürgermeister Oehlsckläget besondere Anerkennung ausgesprochen worden. Die Genannte zeichnete ihren Ehrentag durch einen neuen LieteScick auS, indem sie sowohl dem Franenverein al- auch der Kmdcrdewahraiistalt diese» Verein» je ein Sparkassenbuch mit 366 ^k Inhalt übergab. — Eme Erinnerung läßt er kennen, daß vor einem Halden Jahrhundert. Anno l834. der Winker ebenfalls mit ganz besonderer Schärfe auslrat, so baß dama!» in Pirna über fünf Wochen hindurch da» Vor handensein einer „EiSbrücke" co> statirt werben konnte. Auch Heuer war der Etbflrom in riesige Banden geschlagen, wen» auch nicht so lange Zeit. — Betreffs der schon an dieser Stelle erwähnten Auffindung von 15 Skeletten an der Sandgaffe und der damit verbundenen Mnthmaßung, daß man eS hier mit den Ueberresten von Hingerichteten zu thun habe, gicbt jetzt ein bewährter hiesiger Locallm'loriker in einem »m „Anzeiger" piiblicirten Artikel die Ansllärung, daß nach den Auszeichnungen de» wohlunterrichletcn Tobias P termaui» im Jahre 1578 der „Nadcustein", d. b. der auS steinernen Säulen errichtete und von Naben ums.liwärmke Galgen vor den Oberlbor erbauk, im Jahre 1537 dann aber weggeriffe» und in die Sondgasse gebaut wurde. Die obige A»»ab„ie dürste somit ihre volle Berechtigung haben. — Da» neue Fleifchregulatid wird im Interesse der allge meinen Wohlfahrt sehr streng gehandhabt. Heute schritt man wieder gegen einen Händler au» Liebe»«« eia, der Fleisch auSbictcn wollte. s- Dresden. 25. Februar. Der unter dem Protectorate Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde stehende Dresdner Geslügelzüchter-Berein (gegründet 1865) hat auch in diesem Jahre eine große Geflügel Ausstellung in den Räumen der Garlenbaugrsellschast „Flora" aus der Ostra-Allce veranstaltet, die mit Geflügeln aller Art, Brutapparaten rc. au» allen Tbeilcn Sachsen», so wie au- den aiigrenzcnvcn Ländern ziemlich reich beschickt ist Di« Ausstellung unterscheidet sich in nicht» von den vielen voraulgegangenen und macht darum den Eindruck einer ge wissen Eintönigkeit. E» mag ja sein, daß derartige AuS sitlluiigen dem sogenannten ..Vogel-Tobie»", d. h. dein Fach mann al- Liebhaber und Züchler, stcl» ein große» Bergungen gewähren, indessen ist deren allzuosle Wiederholung nicht ge eignet, dem großen Publicum ein erhöhte» Interesse zu rut locken. wie die» der sehr spärliche Besuch der gegenwärtigen Ausstellung zur Genüge erkennen läßt. Der Ausstellungs- Katalog verzeichnet nicht weniger al» 824 Nuinmern von Colleclionen auSgcstellten Geflügel» von Hühnern. Tauben. Enten, Gänsen, Truthühnern^ Perlhühnern. Zier» und Singvögeln u. s. w. Die Zahl der vertheiltea Preise ist eine überaus große. Wir meinen, daß mit den Au» zeichnungen sehr verschwenderisch verfahren wurde, wie au« der Tbatsache erhellen dürste, daß die un» gedruckt vorliegende ..Prämiirung». Liste" nahezu den Raum einer ganzen Zeilung-spalte einnedmen würde. Wir glauben un» daher daraus beschränken zu dürfen, nur dir vornehmsten Auszeichnungen in Folgendem aufzusühren: Für Hühner und größere» Geflügel erhielten: die golden« Medaille Herr Herrmann Urban in Chemnitz; die große silberne Medaille Herr Ernst Gruschwiy jau. in OlberSdors bei Zittau; die kleine silberne Medaille Herr Herr« mann Krnsche, Geflügel-Park bei Zittau. U-derdem wurden noch eine große Anzahl von ersten and zwriten Preisen verliehen und „Lobende Anerkennungen" und einfache „Anerkennungen" ausgesprochen. Dasselbe war der Fall aus dem Gebiete der Tauben. Bon de» vornehmsten Preisen konnte die goldene Medaille nicht verliehen werden, da die Borbrkiiigungen hierzu sehiten. Die große silberne Medaille erbiell Herr Bock in Niedersäbre bei Meißen; die kleine silbern« Medaille Herr H. Schrnck in Dre-den. kleinerer Gottesdienst statt, welcher vom Ober-Hot- and Dom» Prediger vr. Kögel abgehalten werden wird. — Der Kaiser empsimg beute Nachmittag den R-ickSkanzler Fürsten Bismarck zu einer Consereiiz. — Prinz Wilhelm besuchte heule Vor mittag die Ccntral-Turnanstatt und empfing später im Schlöffe einige höhere Oificiere. — Wie die „National-Leitung" er fährt, sind über die Reise de» Prinzen Wilvem zu den VrisetzungSseierlickkeiten in Karlsruhe nähere Bestimmung«» noch nicht getroffen, da die Beisetzung der Leiche weiland de» Prinzen Ludwig Wilhelm vo» Baden jedenfalls alcht vor Mittwoch nächster Woche erfolgen dürfte. Berlin. 25. Februar. Der Deputation des russischen Infanterie-Regiment- Kaluga ist «ach achttägigem Aufenthalte und nachdem sie am Mittwoch zum vierten Male von rem Kaiser empfangen worden, am selben Abend wieder abgereist. Bei dein letzten Empfange sind sowohl den Oificieren al» auch dem Feldwebel ganz be sonder« Auszeichnungen zutheil geworden. E» wurde dem Obersten unv NeginientS-Coinmandevr von Korobka der Roth« Aslerorven 2. Claffe, dem Hauptmann von Frontintky ver Kroarnordcn 3. Claffe, dem Lieutenant und Regiment»« Adjutanten von Brummer der Rothe Adlerorden 4 Claffe und dem F-ldwebel die silberne Medaille zum Rothen Adler- ordrn am oranqe-rveißen Bande verliehen. Ferner erfreute der Kaiser die Oificiere „och ganz besonder» dadurch, daß «, einem Jeden sein Portrait in blauem Sammetrahmra übelkkichte. Die russischen Oificiere sind — so bemerkt der „Hamknrqische Corrcsponvent" — von Berlin geschieben init hohem Stolze über die großen Auszeichnungen, welche sie bei Hose ersadre». mit ti-fgeiühltestem Danke gegen das erlauchte Kaiscrpaar und gegen ihre preußischen Kameraden, welche ibne» hier al» Führer gedient haben, besonder» gegen den Hauptmann vo» Krie» vom Kaiser Alexander Garbe» Grenadier-Negiinent Nr. 1. welcher ihnen während ihre» Aufenthalte» bcigegeben war. Und daß dieser Dank von Herzen kam. bewies der Abschied aus dem Bahnhos Friedrich straße. Bevor die fremden Herren den Schlafwagen bestiegen, preßten sie unsere Osficiere. welche ihnen da» Geleit bi» zur Abfahrt gaben, in inniger Umarmung an sich, küßten sie wiederholt und schüttelten ihnen die Hände mit den Worten: „Aus Wiedersehen!" Aber auch der Frtbwedel, welcher von russisch-sprechenden Kameraden zur Bahn geleitet war, bildete den Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit, and besonders waren eü die seine Brust zierenden Medaillen, die russisch« TapserkeitSmedaill», die Kriegsmedaille für l878, die Vreußische Medaille zum Rothen Adlerorden und die rumänische Tapfer« keilsmedaille. Ter Eindruck, welchen die Deputation von Berlin und alle» SeheiiSwerlden erhalten, ist nach ihrer eigenen Aussage ein geradezu großartiger gewesen. Die Herren haben, nachdem sie am Tage nach ihrer Ankunft den Prinzen, dem Gencralselkinarschall Grasen Mollke, dem General- quartiermelstcr Grasen Walversee, den commanbirenden Geiierale» vc» Garde- und de» Ul. Armeecorp», dem Gou verneur, General v. Werder, dem Couimandanten rc. ihren Besuch abgestallkt, u. a. die Oper und da» Schauspiel be sucht. mit großer Bewunderung einen eingehenden Rundganz eurch da» ZenqbanS gemacht, die Stallungen de» 2. Garbe» FcIV-Artiller:e-NegiinenlS besichtigt, einem Detailexercireu bei dem Alexander-Regiment beigewobnt rc. Ai» Freitag voriger Woche speisten Ke bei dem russischen Militairbcvollmächtiqten Grase» Kuiusow und hoben zu verschiedenen Male» Ein ladungen vom russischen Botschafter» Grasen Schurvalow er hallen. So waren sie am Dienstag Abend, nachdem sie einer Einladung de» OjsiciercorpS vom Alexander-Regiment zum Diner entsprochen, auch bei dem Empfange in der russischen Botschaft zugegen und nahmen dort auch am letzten Tag« ihre» Hiersein» ba» Dejeuner rin. Ihr letzter Besuch galt dem Paiiopticuin, in welchem sie am Mittwoch mehrere Stuudrn verweilten. ---Pari», 24. Februar. Da» AmtLblatt enthält heute einen Bericht über den Stand der Weinberge in Frank reich unv die dort von der Reblan» angencktrten Ver- beerungen. die sich jährlich aus 566 Millionen belaufen. Die Zahl der von der Reblan» heimgesuchken Departement» be trägt K6; trotzdem liefern noch 1944156 l>» Weinberge g-nügenden Ertrag. Liese Z ffer. sagt da» amtliche Blatt, sei ds« beste Antwort aus die böswilligen Gerüchte, die man in einer leicht zu begreifenden Absicht im Ausland verbreite und die den Glauben erwecken möchten, daß der französisch« Weinbau nahezu vernichlet sei, Frankreich also keinen Dein »lehr auSsühren könne. Der Bericht behauptet dann, die Neblau» sei bereit» jetzt in Deutschland. Oesterreich-Unaaru. Ilalie», Spanien, der Schweiz. Rußland, Portugal. Cali- iornien, am Cap der guten Hoffnung und in Australien ver breitet. In Frankreich seien von 696 566 k» 26665 unter Wasser gefetzt, die übrigen würden mit Schwcfelverdilivnngeu behandelt und 166 517 k» seien mit amerikanischen Rede« bepflanzt worden. — London, 23. Februar. Die Zahl der völlig aller Mittel Entblößte» (paupors) betrug in London (die in Irrenanstalten Ausgenommenen unv die Vagabunden nicht eingerechnet) am letzten Sonnabend 1l6 226, während sie an dem gleichen Datum de» Vorjahre» nur 164 566, 1886 nur 162 656 und 1385 gar nur 97 434 betrug. Drr Klagen über die wachsende Nolh baden somit doch wohl mehr Begründung, al» manche zuzugestehen geneigt sind. vermischter. -» Berlin. 25. Februar. Der Kaiser empfing am! gestrigen NaLniittagr außer den genannten Personen auch noch ken Genrral-Felkmarschall von Molike und später de» Prinzen Georg von Preußen. Den Abend brachten die Majestäten in stiller Zurückgezogenheit zu und saben dann nur gegen 9 Uhr den Prinzen und die Prinzessin Wilhelm und einige wenige hervorragende Personen al» Gäste bei sich zum Thee. Heule Vormilkag ließ sich der Kaiser vom Grasen Perpoircber Vor trag kalten, einpfinq den Flügrlakjutante» de» Geoßherzog» von Baben, Major Frejherrn von Schönau, und nahm daraus I oie persönlichen Meldungen de» General-Major» Edler von der Plaintz. de« Obersten von Zinglrr und mehrerer anderer hober Osficiere entgegen. Um li Uhr ertdeilt« der Kaiser dem Prem>er»Lieutenant im Garde-Kürassicr»Reczi»««t v. Neumann, welcher die Orden seine» kürzlich ia Hirsch borg! verstorbenen Vater», de» General-Lleutenauts z D. v. Reu mann. übcrbrachte. die nachqesuchte Audienz. Später arbeitete drr Kaiser nock längere Zeit mit dem General v. Albedyll. Am Sonntag, 26. d. M.» Vormittags finket i» Palai» eia > Z» de» russische» Vorschläge«. Rußland sängt an vorzuschlage» — Zeit dazu ward'» allgemach — Und vielleicht in wenig Tagen Oder Wochen schlägt es nach. Denn es macht schon droh'nd« Miene. Keiner weiß, wa» kommen kann. „Ferdinand", spricht Ctementiue, „Zieh dir rasch die Stiesel an!" Freilich nicht so leicht zu löse» Ist die Frage offenbar. Nicht im Guten, noch im Böse» Deutlich ist ja nicht» und klar. Drum, wer weiß, vielleicht noch lange Bleibt'» bei dem bi-her'grn Staad. „Mutter, sei doch nicht so bange!" Spricht der gute Ferdinand. Wäre Rußland, Ernst zu machen. Fest entschlossen — mancher spricht'» — Ja. dann ständen so die Sachen, Daß ich stehen könnt' sür nicht». Dann gar sehr gesäbldet schien, Eine» Jemand» Ras' und Thron. „Ferdinand", spricht Ctementiue, „Bester ist'», wir packen schon!" Freilich, wa» die Mächte sagen. Ist noch lang nicht au-gemacht. Und vielleicht au» diesen Fragen Wird «ia grcßcr Brand entfacht. Wa» bann kommt, da» ist einstweilen Dnnkel noch und unbekannt. „Mutter, laß un» noch nicht eileut" Spricht der gute Ferdiuand. Seht, da lieg» de, Gordffch« Knoten, Der Europa« Drangsal ist. Laßt un» zuseha, ob mit Note» Er zu tösrn und mit L'st. Unterdrß mit stolzer Miene Herrschen übers «eit« Land Ferdinand und Elements««, Elemeutin' »nd Ferdinand. »latztzirddßtfch^
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