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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-28
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1888
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Uickundeufätschnng und vteker Betrügereien schnldtq gemacht. Die Brandt ist «ms eine Annonce de» Spediteur» R. ia Liadeuau, Gesuch einer Wirthschastcriv betreffend, zu diesem gekommen and Hai sich al» Stütze seiner Tochter in der Leitung de» Hou-haltS an- gedolca, jedoch kein Gehalt, sondern Familieuanschluß verlangt. R. nadm sie an und war vorläufig mit ihr zufrieden, bi» die Angeklagte eine» Tage» an denieldc» mit der Bitte Heroutrat. ihr 30 zu leiden, sie hätte verschiedene Einkäuse zu besorgen und bekäme erst am 1. December 188? eine bei einem gewissen U. Vier devonirte Summe von 2000 ^l auSgezahlt, außerdem wäre sie Besitzerin eine» Vermögen» von 20 000^, während ihre Mutter ein solche» von 60000-ch besitze, wa» ihr später auch zusalle. Siachuad uach lockte die Braudt dem R. noch 20, Mund 69>tab, welche« sie aus Reisen, die sie »otbwendig uuterachmea zu müffea erklärte, verwandte, den letzten Betrag ober angeblich zur Einlösung von versetzten Gegenstände» gebraucht hoben will. Auch wußte sie R. zum Aukaus euie» LotterielooseS sür 41 « zu bewegen und erzählte ihm, sie werbe sich >,» Februar 1688 verheiralhen. wozu ihr eia in der Weststraßc wohnender älterer Herr die Mittel gewähren würde. AlSLann ist sie von R. verzogen und hat, nachdem der Privatmann K, von welchem sie längere Zeit unter stützt worden sein will, gestorben, eine Stellung >m Lorietgeichäst vou H. ili Auerbach'» Hol angenommen und während dessen mit ihrem Bräutigam eine gemeinschaitliche Wohnung ianegehabt. Bei eine», Frl. S.. welche in Auerbach'» Hos eia Weißwaarea- und Wäschegeschäft betreibt, hat die Angeklagte erst 3 und kurz daraus 5 geliehen, außerdem aber sür 246 Wäsche zu ihrer Ausstattung bestell»; auch dort bat sie erzählt, im Februar verheiraihe sie sich und werde die Wäsche, sobald sie ihren bei der Credit-Austalt deponirten Lotterie-Gewinn erhalte, abholen. Am 21. December ist die Brandt zu dem Kaufmann U. am Brühl ge- kommen und hat. indem sic sich bei diesem al» Tochter de» Kausluonn» H. am Ranstädler Stcinweg ousgcgeben, 1 >1 geborgt, wobei sie erklärte, daß ihr zu einem gemachten Einkäufe noch 50 ^ sehlten. U. hatte jedoch Verdacht geschöpft and war der Schwindlerin ge- solgt, die den» auch io der Thal ia die Wohnung H. ging, worin sie sich »»ler einem nichtigen Borwonde längere Zeit aushielr, da sie bemerkt hatte, daß ihr U. gefolgt sei. Die Brandt ha« früher bei H. gedient und die Kennlniß dieser Faniilie zu ihre» Schwindeleien benutzt. Am selben Tage Kat sie den Schneider meister I. in der Hainstrabe ebenfalls um 50 ^ gebrandschatzt. wobei sie dieselben Angaben, die Tochter de» H. zu sein, machte. Am 22. Februar kam die Angeklagte zum Kaufmann K. und stellte sich al» Tochter eines Braumeister» aus Dresden vor, zugleich fragte sie diesen: „Kennen Sie auch denn nicht mehr? ' woraus sie dann verschiedene Momente au» besten Verkehr mit einer befreundeten Familie, bei welcher die Brand gedient, ansührte, sodaß dieser von der Wahrheit ihrer Vorspiegelungen, daß sie von einem Besuch Ihre» Bräutigams zurückkedrend nur hier durchreise und da sie sich aas gegeben. pccuniär »> Noth «ei, überzeugt war und ihr 3 ^l gab. mit welchen sie nach Dresden fahren wollte. Natürlich waren diese ver loren. Unter Anderm hat die Angeklagte den Zeugen K. zu bewegen gelocht, ihr einen Brief, den sie höchstcuS zu weiteren Schwindeleien gebrauchen wollte, zu schreiben, indessen lehnte 5k. die» ob. Man sieht, daß die Braudt ein gewisse» System bei ihre» Betrügereien versolgte, auch mit großem Raffinement gehandelt hat. Was den mysteriösen alten Herrn, den die Angeklagte durchaus nicht nennen will, on- betrisst. so ist die» zweifellos al» eine Variante vom großen Unbekannten. Auch nahm sie ihre Zuflucht zum Leugnen, jedoch gelang e» ihr damit nicht, auch nur einen Auklagepunct zu widerlegen, da die Zeugenaussagen genügendes BeweiSmaterial lieferten. Die Angeklagte wurde der schweren Urkunden- fSllchung und des versuchten und vollendeten Betrug» schuldig erkannt und zu 2 Jabrea Gefängniß. sowie 5 Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurlheilt. Bei der Ltrasabmestung kamen das Raffinement und die Frechheit, mit welchcr die Brand» die Betrügereien auSgesührt, sowie die Höhen der Summen al» erschwerend in Frage. IH Strafkammer. Ein übelberüchtigteS Frauenzimmer, nämlich die unter dem Namen „Paatzsch - Heinrich" bekannte Dienstmagd Pauline Paotzsch aus Taucha, welche ein gut Thcil ihre» Levens in Strasanstalten verbracht hat, stand wieder einmal unter der Anklage de» schweren Diebstahls, im wiederholten Rückfälle verübt. Die Angeklagte, welche, beiläufig gesagt, fast stet» in Männerkleidung geht, sobald sie sich auf ireiem Fuß befindet, hatte ia letzter Zeit in Taucha mittelst Einsteigrn« au» einem Grundstücke eine» vollständigen MannS-Anzug oestohh n, auch kurz daraus im dortigen Armciihause einem schlafenden Kinde Unterbett und Deckbett buchstäblich unter und bez. von dem Körper weggezogen und Beide» verkauft. Die Angeklagte wurde wegen schweren Diebstahls in wiederholtem Rücksalle unter Ausschluß mildernder Umstände zu 4 Jahren Zuchthaus und 6Iahreu Ber- lust der bürgerlichen Ehreniechte verurtheilt. Nachtrag. * Leipzig» 27. Februar. Seitens deS DirectonumS de» Albert-Vcreins >m Königreich Sachsen war der Landtag in einer Petition gebeten worden, dem genannten Verein zum vollständigen Ausbau seine» Carola- KrankcnhauseS eine Beihilfe von 300000 au» Staatsmittel» zu bewilligen. Die weitverzweigte auf opfernde Thaligleit vc» Vereins, sowie besten ganze ver- stäiibnißvolle Organisation wurde bei der Vcrathung der Petition in der Deputation von dieser sowohl, als von den anwesenden königlichen Commistaren bereitwillig anerkannt. Allseitig war man einig darüber, daß durch den Verein all gemein wichtige Interessen Vcü Landes gefördert werden, und daß eine solche ThaNgkeit eine krallige finanzielle Unterstützung deS Landes wobl verdiene. Nnler Zustimmung ber Herren Lerlretcr der königlichen StaatSregiernng einigte sich dem gemäß die Deputation in dem Anträge: „Die Kammer wolle beschließen, dom Albert-Vcreine znm vollständigen AnSbau seine» Carola-KrankenhanscS eine Beihilfe von 300 000 »ck! aa» Staatsmitteln zu bewilligen. * Leipzig, 27. Februar. Die Finanzdepntalion der Zweite» Kammer beantragt, wie wir aus deren Bericht er» sehen, zur Errichtung einer neuen Irrenanstalt zu Niitergöltzsch, lO Minuten von der Hallestelle Rodewisch im Vogllande gelegen, die Summe von l 200 000 zu be willigen. Zu diesem Zwecke soll daS Rittergut zu Nuler- göltzsch angekaust werden. * Leipzig. 27. Februar. Tie Gemeinde PauuSdorf bei Leipzig halte in einer Petition den Landtag gebeten, derselbe wolle bei der k. StaalSrezierung befürworten, daß die Züge der Leipzig-Döbclner und. wenn möglich, auch der Leipzig-Riesa er Linie iu PaunSdors halten und ver kehren, und dabei vielleicht auch der Güterverkehr ermöglicht werde. Diese Petition soll nach dem Vorschlag der Finanz- depulalion der Zweiten Kammer an die Regierung zur Kennl- nißnalime überwiesen werden, da dieselbe die Möglichkeit in Aussicht stellte, daß bei Einführung von OmnibuS- zügen von Leipzig nach Wurzen da» Gesuch in Betracht gezogen würde. * Leipzig, 27. Februar. lieber den Verein zur Für sorge sür entlassene Sträflinge, der einen Staat»- zuschuß von jährlich 8000 ^«5 genießt, bemerkt der vorliegende Bericht ber Finanzdeputalion der Zweiten Kammer, daß daS allgemeine Interesse an der VereinSIbäligkeit im steten Zunehmen begriffen ist, baß einzelne Vereine neben dem zeit- hcrigcn Verfahren, die Familie» der Inhastirten zu unter stützen. Arbeit zu vermitteln' Werkzeuge unk ArbcilSmaterial zu beschaffen. Lebensmittel. Wäsche, Kleider und sogar baare Vorschüsse zu gewähren, auch Arbeitsstätten errichtet haben, i» welchen die Entlassenen sofort Beschäftigung finden und bezüglich ihrer Arbeit-willigkeik und UnlerstützungSwürdigkeit geprüft werden b>S anderweit ein ArbeitSunterkommen erlangt ist; diese Einrichtung hat sich vorzüglich bewährt und wird zur Nachahmung empfohlen. Die Zahl der seilen» der An stalten bei dem Vereine angemelvetcn Entlasteneu betrug im Jahre 1884: 1743. im Jahre 1885 circa 2500. lieber die, mit beu durch den Verein Verpflegt»» erzietten Gesammt» resultate ist zu bemerken, daß sich ungefähr ein Drittel der Entlassenen gut geführt hat und dem bürgerliche» Leben zurückgegebrn werden konnte, während die» bei einem Drittel unentschieden bleibt, und ein Drittel at» rückfällig an« zuschen ist. " Leipzig. 27. Februar. Heute vor sünsziz Jahren starb der Proseffor an der Kiesigen Universität Karl Heinrich Ludwig PSlitz-KEr hatte feine ganze reiche Bibliothek, über IS 000 Nm««rr». de» Rathr der Stadt Lripzia der« wacht, mit dem Wunsche', daß sie in der Stadt« bibliothek besonders sür sich ausgestellt und stet» durch einen Drcenten der SlaalSwistenschasien oder der Geschichte verwaltet werben möchte. Zur Besoldung de» Biblio thekar» hatte er ein Eapital von 3500 Thalern auSgesetz». Uebertie» hatte er bestimmt, daß ein Katalog der Bibliothek in 350 Exemplaren gedruckt werde und daß die Bibliothek zu dcusctben Tagen und Stunden wie die Sladtbiblivlhck dem Publicum geöffnet sein sollte. Die Bestimmungen wegen des Bibliothekar» haben im Großen und Ganzen b>» jetzt befolgt werben können, die über die Eröffn»,ig»zeit dagegen scheint sich nicht mehr aufrecht erbalten zu taffen: seitdem unsere Stadtbibffolhek täglich geöffnet ist (seit 188l). ist die Pölitz'i'che Bibliothek nur noch an zwei Tagen der Woche (Mittwochs und Sonnabend-) zugänglich, während sie früher auch noch Montag» geöffnet war. --- Stadttheater. Frau Hermine Elaar-Delia hat am Sonnabend Abend mit ihrer „Fedora" so großen Beiiall qesuuven, daß sich die Künstlerin au» vielfache Bitten entschlossen hat, noch einmal in derselben Rolle auszulrcten. Frau Claar-Delia wird am Donnerstag Abend als „Fedora" sich vom hiesigen Publicum verabschieden. ---- Heilte Nachmittag >/-4 Uhr findet im Goldenen Saale de» Krystall-PalasteS eme Sitzung der .Scclion Leipzig" der .Internationalen Artlsten-Genosscnscdast". zu welcher alle Artisten, auch Nichtmitgliedcr, Zutritt haben, statt. ---- Morgen, Mittwoch, findet im CircuS DariLtS eine Benesiz-Vorstellung zum Besten der Geschwister Laura, Amalie und Gisella Neumann mit besonders gewähltem Progrnmm statt. BillelS zu dieser Vorstellung sind schon beule an der TagcScaste deS Krvstall-PalasteS zu habe». Die Liedersängerin Frl. Dreyenbury, die exccntrischen ElownS LeS Klicks, die Akrobaten Gebrüder Garnetly. sowie Geschwister Delavier mit ihren bressirten Papageien treten morgen zum letzten Male aus. ---- Im Vaudeville-Theater (Stadtgarten) kommt heute DienSlag die beliebte GesangSpcsse „Berlin und Marien bad" mit Frl. Elara Rothb zur Aufführung. ---- Am heutigen Tage erfüllt sich der Zeitraum von dreißig Jahren, seit welchem da» von Herrn IuliuS Pergamenter, in Firma .Deutsche» WaarenhauS I. Pergamenter senior' (Reichrstraße 34), gegründete Geschäftshaus besteht, und zwar seit zwanzig Jahren am hiesigen Platze. Wir nehmen von diesem GeschästSjubiläum hiermit gern Kenntniß. ----- In Bezug aus den am letzten Vortragsabende de» Verein» sür die Geschichte Leipzigs erwähnte» Neubau deS PeterSthoreS möchte» wir bemerken, daß dasselbe nicht 1856, sondern erst >860 abgebrochen worden ist. TaS vor diesem Neubaue vorhandene PeterSlhor war, wie noch vorhandene Abbildungen zeigen, an und für sich von allen vier Thoren der Stadt am wenigsten besestigt, indem eS durch die Pleißcn- burg und ein vorliegendes Erdwerk gedeckt wurde und zugleich u»ler dem Feuer de« Zwingers und der Flanke der Moritz bastion stand. Auch einen Thurm hatte eS nicht. DiescS Thor mag uralt gewesen sein. E» bestand nur au» einer gewölbten Durchfahrt, nach welcher eine bölzerne, seit 1696 steinerne Brücke, die aus eine Zugbrücke stieg, führte. Diese Brücke ist t860, beim Abbruche deS Thvre», verschüttet worden. --- Die Fahnenweihe de» Militairvercin» 107er findet zum zweite» Stiftungsfest am 7. Mär; in der Central- halle statt. H Leipzig, 27. Februar. Gestern Vormittag gerieth eine am Schleußiger Wege stehende, zur Aufbewahrung von Ruberulensilien dienende Bretbuve au» noch unaufgeklärter Ursache in Brand. E» gelang einem zufällig darukommenven Schutzmann, da» Feuer bald wieder zu löschen. — Ju einem Expedition-local in zweiter Etage eine» Grundstücks der Post straße war gestern ein Wasser zulei tun görohr gesprungen und daS Wasser in bedeutender Menge auSgeströmt und hatte sich im Locale angesammelt. Erst Abend», als daS angesammelte Wasser bereilö durch die Decke in die darunter befindliche Wohnung einbrang, wurde der Wasserauöfluß wahrgenommen und durch die Feuerwehr der ganze Tract abgestellt, dadurch aber weiterm Schaden vorgebeugt. — In einer Herberge der Ulrich»- gaffc erfolgte heute Morgen die polizeiliche Festnahme eines von der SlaalSanwallsckaf't z» Görlitz wegen Unterschlagung steck brieflich verfolgten Fleischergescllen aus Lübeck und sein Transport zum Naschmarkt. — Desgleichen wurde heute Nachmittag ein Recommandeur aus Kalbe, welchen die Staatsanwaltschaft zu Hamburg wegen Diebstahl» steckbrief lich verfolgt, in hiesiger Stadt polizeilich ausgrgrisfcn und ebenfalls aus dem Naschmartl zur Hast gebracht. — AlS heute Mittag in einer Restauration der Gustav Avolphstraße ein 38 Jahre alter hiesiger Droschkenkutscher mit dem Der« zehren seines MillagSbrodeS beschäftigt war, wurde die aus- sättige Wahrnehmung gemacht, daß der Mann plötzlich mit Esten aushörte und sich zur Seite neigte. Bei näherer Be trachtung zeigte eö sich, baß er todt mar. Ein Schlagsiuß Halle seinem Leben ein so plötzliches Ende gemacht. * Leipzig, 27. Februar. Von der dritten Straskammer wurden heute verurlheilt: 1) Sophie Wilhclmine verehrt. Ktingner auS Mockau wegen Diebstahls zu 4 Monaten. 2) der Lehrling Friedrich Gnoch hier wegen Betrug« rc. zu 1 Jahr 3 Monaten Gesängniß. * Sellerhausen. 27. Februar. Die gestrige erste Vor stellung im hiesigen Schützenhause, welche der Athlet und Ringkämpfer Charles Philipps mit seinen Kindern ver anstaltete, hatte sich eines zahlreichen Besuch» und reichen Beifalls zu erfreuen. Eine angenehme Abwechslung brachte daS hierbei auSgcsiihrke Concert der Capelle veö Thüringer Husaren-RegimcntS Nr >2 unter Leitung de« Herrn StabS- trompcter Stutzer. Wie au» dem Aiizeigentheil der vor liegende., Nummer ersichtlich ist, fordert Herr Philipxi starke Herren zum Ringkampse aus, und man durs wohl daraus gespannt sein, ob sich Leute finden werden, den Ningkampf mit dem AuSsordrrnden auszunehmen. * Gohlis, 27. Februar. E» ist in letzter Zeit wiederholt Klage über die unzureichende Wcgverbindung zwischen Gobli» und Eutritzsch geführt worden und eS macht sich in der Thal bei den sich steigernden Beziehungen zwischen beiden Orken, von denen der eine 15 000. der andere 8000 Ein wohner ausweist, jene Unzulänglichkeit Ler Wegverbinduiig je länger, je mehr geltend. Für den Fußvcrkchr genügt der Fußweg — allein der Fährverkehr zwischen hier und Eutritzsch ist an eine» erbebliche» Umweg gebunden. ES würde nur im Inlercsie der betreffenden Grundstücksbesitzer liegen, wenn dieselben die sogenannte Bleichertstraße sort- sübren und so eine gute und genügende Verbindung zwischen beiden Orten Herstellen würden. * Eutritzsch, 27. Februar. Zu dem heutigen Noß- und Diehmarkt im hiesigen Orte betrug der Austrieb 120 Pferde. 4 Rinder, 206 Schweine und 1 Ziege. Der Umsatz in Pferden und Schweinen gestaltete sich zu einem lebhaften und befriedigenden. * Plagwitz. 26. Februar. Der Gemeinderath hat nach längerer Bcrathung ein Regulativ über denMilch- verkaus ausgestellt, da» hoffentlich segouSreich wirken wird. Darnach muß Vollmilch mindesten« 3 Procent Fett gehalt und bei 15» Celsin» l.028 specisischc» Gewicht haben, wäbrrnd bei abgerahmter Milch der Fettgehalt oiindestrn» t Prvcent, da» specifische Gewicht I.OSO und bei Mager milch der Gehalt an Fett noch 0.15» Prccent und da» specifische Gewicht 1,032 betragen muß. Die Milch darf nur in reinen Holz- nnd GlaS- oder ia gut verzinnten Metall- und Tbongrfäßen seilgcbot-n und di? Gciäße wüsten mit der Aufschrift versehen werden, wa» sür eine Sorte Milch sie enthalten. Milch von kranken Thieren, solche, die schlecht riecht oder verdorben ist und solche, die nicht zur Milch ge hörende Vestaudtheil» enthäkt, ist vom Verkehr cmSgeschkesten. — Aus der Elster sind am Donnerstag beim Schlittschuh laufen zwei Kn aben eingebrocheu, die sich nur mit größter Mühe retten konnten. * Böhlitz-Ehrenberg. 27. Februar. In unserer kleinen Gemeinde ist nun durch die vorgestern erfolgte Genehmigung dazu, daß die Elaste der Unangrsesseuen noch einen Vertreter in den Gcmeiiideralh wählt, eine Streitigkeit beigelegt worbe», die im Verlaufe der letzten Zeit zu mancherlei Mißbelligkeiten Veranlassung gegeben batte. Die Sache erscheint erst «: dem rechten Lichte, wenn man die Eleuerverhältniste in Betracht zieht. An StaatSsteuern bezahle» die Unang-sestencn 967. die Angesessenen 2750 ^5, doch ist bei letzercr Summe ber Bei trag der Forensen (also derjenigen, welche hier Grund und Boden besitzen, in unserem Orte aber nicht ansässig sind) mit cingeschlosten. An Gemeindesteuern werden .5000 .<5 aus gebracht. zu denen die Angesessenen 3262. die Unangesesienen 1738 »ö5 beisteuern. AuS diesen Zahle» ist ersichtlich, daß die Unangesestene» wohl daS Recht aus eiue Verstärkung ihrer Vertreter um einen Mann >>» Gemeinderakh besitzen und ist ihnen von der AussichtSbehörde die Genehmigung nunmehr erthcilt worden. * Ebemnitz, 26. Februar. Die TypbuScpidemie i» unserer Stadl hält die Gemüther in arger Erregung, so das; c» ungemein tankenSwerlk erscheint. daß endlich der ärztliche BezirkSverein eine Kundgebung erlassen hat, welche zweifellos viel zur Berubigung beitragen wird, indem sic einerseits den leichten Charakter ber bisher vorgekommenen (circa 700) Er krankungen sesistellt, andererseits auch den übertriebenen Be fürchtungen wegen Ansteckung entschieden entgegeiitritt. Da intest auch bei der Garnison die Fälle sich vermehrten, »st heute s»ük da- 2. und 3. Bataillon deS diesigen Regimentes in da» Barackenlager von Zcilhai» mittelst Eisenbahn über führt worden. — Unser Potizeihauptmann Herr Gaistert hak, um eine tägliche Revision de« gesammtcn städtischen SichcrlieitSwesenS und der ganzen Straßenpolizci zu crmöz- lichen, beiden städtischen Behörden um Bewilligung eines Reitpferde» nebst den zur Unterhaltung desselben nölhigcu Mitteln nachgesucht. Der Stadtrath hat die Berechtigung diese» Ersuchens anerkannt und ein jährliches Psertegeld von 1800 bewilligt, wovon der Polizcihanptmann daS Pferd zu beschaffen und zu unterhalten hat. Die Sache kommt zu nächst noch an die Stadtverordneten. — Für die Ver schönerung unserer Stadt wird auch i» diesem Jahre viel gcthan werden. Die Nenanlagcn am Sck'leßtcich. sür welche eine dritte Rate mit 5000 .ck! au- städtische» Mitteln verwilligt worden ist. werden vollendet, um die Anlagen am SiegcSdenkmol ein Schutzgelänvcr errichtet und die Vrücken- straße sowie die äußere Dresdner Straße mit zwei beziehentlich einer Reihe von Ulmen bepflanzt werden. Auch sür den gest und Spielplatz ii» Küchwalbe sind 9600 .<2 verwilligt und für Neupflasterunge» die Summe von 90 000 .<2 in» Budget einzeslelll worden. Die Gesammtbed ü rs»i s > e der Stadt für diese» Jahr beziffern sich auf 1 >90 513 .v/. wovon nur 3 303 013 .45 gedeckt erschienen, während der Restbetrag von 887 500 .45 durch Gemeindesteuern aufgebracht werden muß. — Die Zahl der Ehcmnitzer Straßen ist um eine Leopoltstraße. eine Freigulstraße» eine Grenzslraße, eine Melanchthonstraßr und eine Mathe-siraße vermehrt worden. ----- Die gestern von un» gebrachte Millheilung von dem Tode de» königl. MusikdirectorS Pohle in Ehemnitz be wahrheitet sich glücklicher Weise nicht. Im Gegentheil ist. wie unS au» Chemnitz milgctheilt wird, der Genannte ersreulichcr Weise ans dem Wege der Besserung. Wünschen wir ihm. daß sich auch an ihm der Volksglaube bewahrheite, daß dem fälschlich Todlgcsagten fernerhin noch ein langes Leben beschicken ist. * Werdau, 25. Februar. Der hiesige Kansmännische Verein bat die Errichtung einer Handelsschule sür Lehr linge de» KaufmnnnSstandeS besetztesten nnd soll deren Er öffnung nächste Ostern erfolge». Die städtische» Collegicn Hatzen ans Ansuchen beschlossen, Lchrziniiiicr unentgeltlich zu überlassen und Heizung»- und BelenchlnngSauswanv ans die Skavleasse zu übernehmen. Möge da» Unternehmen von Er folg gekrönt sein! — Die Steuer für Luxnshnnde sollte infolge RathSbeschlusseS von 6 ans 12 ^5 jährlich erhöht werben. Da« Stadtverordneten-Collegium hat jedoch Zu stimmung nicht ertbeilt, vielmehr beschlossen, die jährliche Steuer sür sreilausende Hunde aus 9 .45 zu erhöhen, für jeden weiteren im Besitze eincö Herrn befindlichen LurnShund aber >5-4! zu erbeben. Der Steuersatz sür Ketten- und Zug hunde, 3 ^l5 jährlich, ist hierbei nicht berührt worden. ^ Ein Stück menschlichen Elend» konnte man im Lause der letzte» Woche in Waldkirchen beobachten. Dort wohnte seit anderthalb Jahren in einem Hause neben anderen Miethern ein dem Trnnte ergebener und in Folge besten bernntcrgekommener Schuhmacher. Da der Mann weder Mielhe »och Abgaben bezahlte, da» HauS aber durch Kauf in andere Hände .gekommen war, so niußle derselbe die Wohnung und den Ort verlassen. Die mit ber Ermitlirung beauf tragten Personen fanden den Mann mit einem, erst einige Wochen alten Kinde (welche« erst Sonntags zuvor gelaust worben war) in der verschlossenen Wohnung, da die Frau aus Bettelei auSgezcgcn und die Thür verschlossen Halle. Die Unrcinlichkeit nnv die Unordnung in der Wohnung spottete aller Beschreibung, während da» arme Kind so er froren und besten Glieder so geschwollen waren, daß mit leidige Nachbarn, welche eS ausnahmen, die Kleidchen fast nickt von seinem Leibe bringen konnten. Ein Gutsbesitzer gab der Faniilie sür die erste Nacht Herberge in seinem Stalle. Jetzt soll dieselbe in einer Ziegettcheune Unterkunft gesucht und ge sunden habe». Landtag. Zweite Kammer. 7 Dresden, 27. Februar. 55. öjsenllichc Sitzung. Beginn Mittags 12 Ubr. Am RcgierungSli'che waren anwesend die Herren Staaloininifier von Noftitz-Wallwitz, Geh. Ruth Böttcher und Geh. Schul» rath Kockei. Die Kammer trat in Schlußbcralhnng über den Bericht zu dem königl. Dccret Nr. 29, den Entwurl zu einem Gesetze, die Aul- bringung der Kosten bei Zuiaminenlcgunq der Grundstücke, sowie einen Nachtrag zu Lap. 45, XVl. des LiautShansl-olis-Etals sür 1888/89 betreffend (Referent Abg. Herrmann, Lorrclccent Abg. Frcnzel). ES wird von beiden Referenten übereinstimmend beantragt: „Die Kammer wolle bcschiußrn: ») ß. I, 2. 3, 4, b und 6. sowie Ueberlchriit, Eingang und Schluß kcS Gesetze» zu genehmigen, nnd b) im Staatshaushalts-Etat sür l 888/89 he, Eap. 15, XVl imter Titel 2 zur Deckung der von den Bethcüiglen nicht ausge brachten Fehlbeträge bei Zusammenlegung von Grundstücken einen Betrag von gemein,ahrig 30 000 ./<. übertragbar, mit der Maßgab: einzustellen »nd zu bewilligen, daß unter diesem Titel anch persönliche Ausgaben verschrieben werden dürfen." °° Abg. Kirbach will in dem Geietz lrniwursk einen Borthcil sür die Allgemeinheit nicht haben herausfinben tonnen, erklärte sich gegen die Bewilligung der Mittel zur Deckung der von den Beiheiligten nicht aujflkbrochtcn Fehlb träge und stellte den Antrag: „Die Kammer wolle beschließen, dem ß. 2 folgende Fassung zu geben: Die Paulchiätze werden nach der Gcsammi flächt der zur Zusammenlegung gezogenen Grundstücke dergestalt dtmesjen, daß für je t bi» bi» zu 100 b» oder weniger , , 18 von über 100 bi» 200 tu» ... 16 » » . 200 . 300 - . . . 14 . » « 300 » 000 » , , , 12 » » » 500 km , » , , , » 10 » von j-dem der Betheiliztcn zu erl^b:n sind." Dieter Antrag wurde ausreichend unt-rstützt. Abg. von Oehlschlitgel hielt dem Antragsteller entgegen, daß i» der wirrdtchasttichen Entwickelung de» Lande». die durch den Gesetzentwurf gefördert werden solle, allerdlnq» ei» allgemeine» Interesse de» Lande» zu erblicken »ein dürste Unter benselhe» Gesicht-vunct solle auch bie Errichtung einer Industrieschule in Plauen, oder einer neuen Eisenbahiihallcstelle in Plauen, wie sie der Herr Antragsteller erst letztbi» in der Kämmer zu vertreten hatte. Abg. Pliilivv ist der Meinung, daß mit der Inftallirung der Behörden ,nr die Grundstück >zmä»iniei>legu»gen da» staatliche In teresse aa dieser Institution außer Zweifel gestellt sei. Abg, Nhle»iann>Gorlitz bekampn« den Kirbach'schen Antrag ebenfalls vom Slandvunele des allgemeinen LandeSinterrste». Abg. Kirbach meinte, daß von keiner «eit« der Beweis dafür erbracht morde» sei, wie so der Gesetzeniwurs cm allgemeines Interesse verfolge und verlheidigte seinen Anliag mit der Bchaupluug. daß der Geietzeniwurs nur daS Iuteresje einzelner Grundbesitzer im Lande zu jördern geeignet sei. SiaalSiinnifier von N ost itz-Wallwitz erklärte, er Hab« dl» Empfindung, als wen» die Kämmer unler dein Eindruck einer ge wisse» lleberraichuiig über den vorliegende» Antrag deS Abg. Kirbach stehe und er »heile diese Empfindung. Er erinnere daran, wie ia den dreißiger Jahren die Zujamnienleguiig der Grundstücke hervor gegangen >e> ans der neuen Ordnung der Dinge zwischen Berechtigter, und Berpst chleten, die man damals al» »n allgemeinen Interesse des Landes liegend erachtet habe. Boa ganz Deutschland sei damals dieses Vorgehen alS eine Wohllbat begrüß» und zur Nacheiseruog empfohlen worden. Der vorliegende Geßtzcntwnrs versolge ouu ein ganz wesentliches Interesse des Landes, da durch den selben die Eriragssähigkeit de» Grundbesitz S >m Lande erhöh» werden solle. Nach den Ansichten de» Abgeordnete» Kirbach würde mau überhaupt »» Lande keinerlei Meliorationeu von Staalswegea vnterstutzen dm sei«, denn eS würde jeder Beitrag zu einer größeren Flnßregulirnng, insoweit solche etwa auch da» Interest: Einzelner fördern könne, unzuläisig sein. Im nächsten Jahre werde die Kammer eine sehr rrbebliche Ausgabe zu bewilligen habe», um am unteren Lause der Mulde bessere Verhältnisse hcrbcizulührcn, und es werde ja abzuwarlen sein, wie alsdann der Herr Antragsteller darüber denken werde. (Bravo!) Hieraus wurde A. 1 deS Gesetzentwurf» einstimmig angenommen. Bezüglich iß 2 bezeichnet es Abg. Kirbach alS eine Ungerechtig keit, daß sich die Taril atze sür größere Flachen verhältnißmüßig billiger stellen sollen, wie s»r kleinere. Abg. von Ochlschlügel »rat dem entgegen unter dem Hiuwei» ans die Thaisache, das, sich dir Arbeiten bezüglich der größeren zu- saminenhaiigendcn Flachen weit leichter gestalten. Geh. Rath Böttcher verlheidigte die in der Regierungsvorlage angenommenen Pauichalsätze. Dasselbe geschah seitens deS Vicevräsidcnten Streit. H. 2 wurde schließlich in der Fassung der Regierungsvorlage un verändert angcnoniinen. nachdem der Kirbach'sche Antrag gegen 16 Stimmen abgelchnt worden war. Die übrigen Tlicile des Gesetze» wurden einstimmig angenommen. Die Kammer bewilligte sodann einstimmig die zur Durchsühroag deS Gesetze» gesordcrtc» Mittel. Die königl. StaaiSregicruna verzichtete auf namentliche Ab stimmung über den Geietzeniwurs. Die Kammer erledigte weiter in Schlußberathung de» Bericht der Bcichwerde- und Petitions-Deputation über die Petition der geprüften Lehrerinnen für Nadelarbeiten »in Berleihung de» StändigkeitSrcchtS. (Referent: Abg. b. Trebra.) Nach kurzen besürworlcndcn Bemeikunge» des Liccpräsidentea Streit und de» Abg. Heger beschloß die Kammer, wie von der Deputation beantragt: „Tic vorliegende Petition der königlichen StaatSregicrung h»d Kemitnißnahnie zu übergeben." Ter öffentlichen Sitzung folgte eiue geheime« . Nächste Sitzung morgen Vormittag 10 Uhr. Technisches. -- Ediion's Phonograph. Nach der technüchen Zeitschrift „Invention" werden die ersten sechs Exemplare von Edison'» Phono graph am Anfang nächsten Monat» in London erwartet. Oberst Gourand, Edison'» Freund und Vertreter in Europa, hat die Absicht, die ersten sechs Apparate den curvpäiichen Herrschaften zum Geschenk zu machen. Außerdem wird ein Agent Edison'», mit einem Phons- graph bewaffnet, di« ersten Gelehrten der alten Welt besuchen, welche dann aus dem Instrument die ipsissimi» rerh» de» großen Thomas Alvi vernehmen. Man fleht, aa Neelame fehlt r» auch wieder in diesem Falle nicht. ^ Ans dem Geschäftsverkehr. k Wie sich au-Z dem Aiizeigentheil der vorliegenden Nummer ergiebt, ist für leicht durchgehende Pferde eine Sicherheit!» Eandare in de» Verkehr gebracht worden, welche infolge ihrer vorzüglichen Eigcnschastc» Sie Beachtung der Pierdcbesitzer verdient. Die Eandare bat uainenllich den groß-n Vorzug, daß sie selbst da» wcichmäuligst; Pferde weder belästigt noch verletz» uns sür den täg lichen Gebrauch alS gewöhnlich- Eandare dient, notorische Durch- «länger aber, welche »ul d:cßr Eandare gelahrcn werden, nicht allein soiort zum Stillstand bringt, sondern ihnen die üble Gewohnheit vollstaudig abgewöhnt. L Be, der jetzigen der Gesundheit >» Folge Nässe und Kitte sehr »achttäglich, n Witterung sei hiermit auch an dieser Stelle aus die so vielsach in l.tzl.-r Zeit besprach.nen und wirklich gesuiidheitSdienkichen Zwirbelbonbous I,ingewi,icii. Dieselbe», von Herrn Karl Koch erfunden und sabrieirl, nehmen, weil eiiiiernt vo» der Kategorie der Heilmittel rc.. aus dem Gebiet der GcsniidheüSpflege eine hervor- ragende Stelle ein und haben schon Tanieiide» gegen Husten, Heiser keit, Verschleimung und Neigung Ni» Husten die ost jehnlichft her- beigewüiischl- schnell- Heilung gcbrochi. lieber dieses garantirte vorzügliche Hausmittel stehen di- besten Älteste und Referenzen, sogar von ärzilichcn Anloritäten zu Diensten und wolle man, um sich wirkliche» Crsolg zu sichern, darauf achten, daß di: bctr. Beutel den Naniensjiig de» tzierrn .Karl Koch trogen, sowie auch inliegend jene arzllichcn Anerkennungen i.ul allen. k Die „Bierwelt" steht jetzt im Zeichen de» „Bockes". An. nächste» Donnerstag wird auch in dem Nottig scheu Restaurant ans der Schulst raste, dessen echter Eulmbacher Mnlztrank zu den schönsten Gaben de» GanibriiniS gebürt, wieder da» edle „Bock bier" verzav't werde» Dost diese Beckbicriort: zu den Haupthelder der Bockbiers»,!»» gebart, geht wohl schon ans dein Umstande hervor, Vast bei dein letzten „Bockbierscst" in der altbewährten bayerischeu Bierstube „a»Sverküuilc-r Haus" annoncirt werden ninstte, olle» „Bcjitzbarc", sogar die leeren Fässer zu», Thron der bockbiersreond- Iicden Slainmgane gemacht werden mußten und das bejrackle Ganymed Fast uni Faß den Znpsc» auSjchlogeu mußte. Die „zweit: Auflage" wild sich sicherlich als eine „unveränderte" Herausstellen. Literalnr. Von tiliseu bis Zlvültsc». Ein wüster Traum, nicht vor Georg Ebers, sondern von Haii-Z Merian (2- Rebeg.), Leipzig, Verlag von Reinhold Wcrlher, 1888. * Von der Verlagshandtang W. Kohlliammer in Stuttgart ist uns das letzte Quartal der „Deutschen Feurrwehr-Zkituna. Technische Blätter sue die dcntichcu Feuerwehren" (Preis pro Liertel- jabr l.M.ä.- übersandt worden. Die Blätter zeigen, daß diese l8Gt gegründete »nd somit ältest- der Feuerwehr-Zeitungen in Teuischland und Oesterreich der Ausgabe, die sic sich gestellt bat. ein Lcntralorgan sür alte deutschen Feuerwehren zu jem, vollständig und zweckclttiprechcud gerecht wird. Wir können dieses jede Woche er- icheincnde Facstblatt, da» allen Vorkommnissen im Feuerwehrwrjen seine Ausincrlsamkeit znwendet, den Feuerwebre», Eommnanl« bebürden rc. cinpschlc». «e. * st'- Jtlustpirte Zauber-Soiröe. Von Iaeobu-Harms. Pe». sag von Otto Spanier, Leipzig. In der Reihe der Zauberkunststücke gicbt es nicht wenige, welche keineswegs b-iondcr» schwielig sind und ohne die Kunst nieisterhaster Fingeeserligk/it von jedem, der nur eine leichte Mühe onzueiqncnder t'iejch cklichkeit nicht scheut, au»> gesührt werden. Eine Voraussetzu.ig aber ist bei derartigen Vor- sülirungen unerläßlich, »ainlich die Bedingung, das; man jene Kunst stücke mit einem entsprechenden »nd zugleich ansprechenden Vortrag begleite. Nus diese Vorbedingung für alles Gelingen glaubt der Verfasser vorliegender Set-rist zum erstenmal mit entscheidendem Nachdruck die Ansmcrkiamkcit hingeleiikt zn baben. Ec hegt dabei die Meinung, seinen Zweck dadurch am besten zn erreichen, daß er in diesem Merkchen das getreu.- Abbild e,n-r Zonb-riolräe nicht nur in betreff der techni'chen Ausführung. sondern au» mit Rücksicht aus Bortrag und Darstellung wen: d. bicle Die Ren;: der im gegenwärtigen Büchlein dargesicllten (.vibern»' rhallungen gäbt dem Laien eine ansprechende Auswahl zur Zu e i'.llung -ineS weckffln- dc» Programms für zwei oder drei Abende,
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