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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-29
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.02.1888
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L227 m Constappel, 1 Portnlrelies für die Kirche i« Lltendorf, 1 Kanzelrelies für die Lulherkirche in Dresden. 3 plastische Figuren zu eincur Zierbrnnnen für Ebemnitz. l Den?oialbüste (deS verstorbene,, Eomponistcn rc. vr. Schneider) für WalterS- dors. 1 Dcnkmalfigur (Riclschcl'S) für PnlSnitz und Beitrag zu den Kosten der Anfertigung und Herausgabe einer An- zrbl Kupferstiche nach Bildern der königlichen Gemäldegalerie diS zu 3006 -6 jährlich. --- Wie au« der in der heutigen Nummer sich findenden, wiederholten Bekanntmachung der kiesigen Supcrinten» dantur ersichllich ist, haben die Geistlichen unserer Stadt im Anschluß an daS gleiche Vorgehen anderer Ephorien de- Landes den Beschluß gefaßt, um künftige Unterlassung der üblichen Danksagungen nach einer Begräbnißfeier. soweit sie die Tbätigkeit des amlirenden Geistlichen betreffen, dringend zu bitte». Mc,n wird diesen Wunsch nur verstehen und billigen müssen. Wenn ein Geistlicher bei einem Todes fall den Hinterbliebenen und Leidtragenden im Hause oder am Grabe aus Gottes Wort den Trost deS Evangeliums spendet, so lhut er damit nicht mehr, als ihm die Pflicht seine- Amtes gebietet. Einer besonderen öfsenllichen Dank sagung bedarf eS dafür nicht. Darum möchten wir auch an dieser Stelle den Wunsch unserer Geistlichen um Abstellung der mit der Würde deS geistlichen Amtes nicht recht verträg lichen Sitte solcher öffentlichen Danksagungen al» durchaus berechtigt anerkennen und unterstützen. * Leipzig. 28. Februar. Von Seiten de« Herrn A. Zu- leger hier war gegen die Besitzerin deS Brand'sche» Areals in der Sürvorstadt, Frau verw. BremS beim kiesigen königl. Landgericht Klage aus Zahlung von 4000 .6 Schadenersatz erhoben und dieselbe damit begründet worden, daß Klager im Frühjahre 1856 von der Beklagten einen an der Zcitzcr und Sophienstraßc gelegenen Bauplatz unter der Zusicherung gekauft habe, daß der Bebauung kein Hmder- uiß enlgegenstehe. daß er daraufhin sofort mit dem Bau begonnen habe, an der Fortsetzung desselben aber vom Rath wegen noch nicht erfolgter Genehmigung des Brems'- schen ParcellirungSplancS gehindert worden sei und in Folge ressen der Bau sieben Wochen geruht habe. Mil Rücksicht daraus sei die Beendigung des inneren PutzeS, welcher andernfalls bis 30 Juni l8?6 hatte fertig- gestellt werden können und der Bezug des Neubaues ain t. Oktober gedachten JahrcS noL nicht möglich gewesen und habe die Vermiethung der Wohnungen erst am l. April l887 erfolgen könne», wodurch ihm also ein Schaden in der bezifferten Höbe erwachsen sei. Frau BremS, von der Ansicht ausgehend, daß. nenn vom Ralke dem Klager die Fortsetzung des BaueS untersagt oder die Ertkeilung der Bauconcession verweigert morden sein sollte, dies unberechtigt gewesen sein würde, weil der betreffende Bauplatz an zwei Straße» gelegen habe, an denen die Erlheiluug der Genehmung zu einem Neubau umsowcniger habe verweigert werden können, al- die Bebauung jenes Platzes mit dem ParzellirungSplan für daS übrige Areal i» keinem Zusammenhänge gcstaudc», hatte sllr den Fall deS UnterliegenS in jener Klagsache und uni eventuell gegen den Rath Regreß zu nehmen, dem Nathe den Streit verkündet. Obwohl der Rath nun. mit Rücksicht darauf, daß das von ihm im März 1886 an den Kläger er lassene Bauverbot lediglich Mangelhaftigkeit deS Bauprojekts zu Grunde hatte und die Verzögerung in der Ausführung deS Baues einzig und allein vom Klag« selbst verschuldet war. in keiner Weise zu befürchten batte, eventuell Frau BremS, haftpflichtig zu werden, so war der Rath doch derselben der Vorsicht Kälber als Nebenintervenient beigetreten. Die Klage ist jedoch in erster Instanz von der zweiten Civilkammer Le- hiesigen königl. Landgerichts abgewiesen worden und eS hat der Kläger die Kosten deS Rechtsstreites, einschließlich der durch die Nebeninterventio» veranlaßten, zu tragen. — Wir machen aus die Bekanntmachung de- Herrn 2 G- Krempler hier im Anzeigcntheil, seine Differenz mit der Leipziger Creditbank (eingetr. Genossenschaft) be treffend. aufmerksam. --> Stadtlheater. Ueber die nächsten Novitäten, welche an unseren Skadtthcatern zur Einstudirung rcsp. zur als baldigen Ausführung gelangen, erfahren wir Folgendes: DaS neue breiartige Lustspiel von Kadelburg und Cchöuthan „Die berühmte Frau" wird bereits studirt und dürste in kurzer Zeit aus der Bühne erscheinen. Den» Opernfreund winkt „Mignon" von Ambroise TbomaS und aus dem Gebiete der Operette ist die Millöcker'sche GolkSopcr „Die sieben Schwaben", welche zur Ausführung vorbereitet wird. ---- AlteS Theater. Wegen Erkrankung de- Herrn Straßmann kann die für heute angekündigte Vorstellung „Eva" nicht stattsiude». Dafür geht „Dorf und Stadl" in Scene. --- Wie wiederholt mitgetheilt, findet heute Abend im „CircuS Variötü" daS Benefiz für die Geschwister Neumann statt, welche sich während der kurzen Zeit ihre« Hiersein- einer allgemeinen Beliebtheit erfreuen. — 2m Kausmännischen Verein wird ausnahmsweise morgen Donnerstag (anstatt am Freitag) Abends r/r9 Uhr Herr Paul Dehn, Schiiststeller ouS Berlin, einen Vortrag über »Deutsche und österreichische Concnrrcnz. Corruplion und Zollelnigung" halten. --- Wie auS dem Anzeigenteil deS Blatte- ersichtlich war. wird von Ostern d. 2-, »in Lyceum sür Damen ein Lehrcursn« im Zeichnen riiigelichntt. Herr Bildhauer und Zeichenlehrer G. Mühlbach, der die. seit 1878 be stehende, Motellirschulc sür Damen leitet, hat auch diesen Unterricht übernommen. Ter EursuS wird Flachornamcnt- »iid Zeichnen nach EhpSmodellen (Köpfe) umfasse» und in 4 Stunden wöchentlich, an Ansäugerinucn sowohl, wie a» vorgebildete Schülerinnen, erteilt werden. — Die beiden Ausstellungen der Modellirschule, deren sich daS Publicum wohl noch erinnert, gaben Zeugniß von der Lchrsäbigkeit deS Herrn Mühlbach, der auch em, an unseren städtischen Schulen, viel beschäftigter Lehrer ist. So dürfte der ZeichencursuS jungen, strebsamen Damen ausS Beste empfohlen sein. -- Nur selten ist Gelegenheit. deS hiesigen »Club sor English Eonversatiou" an dieser Stelle zu gedenken, den» wenn derselbe auch bereits aus eine zwölfjährige Thätigkeit zurückzublicken vermag, so weist ihn doch schon sein Name aus eine Wirksamkeit im engeren Kreise und in der Stille hin. Heute jedoch sind wir in der Lage, daraus ausmerkfam zu machen, daß derselbe in der nächsten Zeit das 6. Hundert seiner Versammlungen beschließen wird. Der Club widmet sich übrigens ausschließlich dem ernsten Sprach studium und schließt die Veranstaltung von Vergnügen jeglicher Art principiell ouS. — Künstigeu Sonnabend — den 3. März — veranstaltet der königl. Tänzer Herr Richard Taegener hier, wie auch au» dem Anzeigentheil der vorliegenden Nummer ersichtlich ist. zum Schluß de- zweiten und dritten Winter-Tanzunter- richlS-EursuS einen Schüler-Ball, an welchem zu bethei- ligen auch Eltern und Verwandten der Schüler daS Recht zusteht. Die Festlichkeit findet im großen Saale de- Hotel de Rnssie statt, woselbst dann im April der nächste Ball, der den Schluß deS dritten und vierten EursuS bildet, abgehalten werden soll. 2n demselben Monat beginnt ein Sommer- EursirS. zu welchem Herr Taegener schon jetzt Anmeldungen entgegennimmt. Leipzig. 2? Februar. Am vorigen Sonntag hielt der Gauverband Nr. 2l (Leipzig) de» Veulschen Radsahrerbuade» im Saale deS EchützenbauseS zu Alteaburg einen Gau tag ab. welcher von einer großen Zahl Delegirter au- den Gaubezirkcn Sachsen und Doigllond besucht war. von den Beschlüssen, welche ein allgemeine» 2»t«reff« haben, heben wir den hervor, daß im Frühjahr 1889 unter der Regide de- Gauvrrbande- Leipzig eine i»t«r»>ti»»«l- Anskellnng von Fahrräder« «nd Fahr»t«»sili«» t» Leipzig abgehalten werden soll. vorläufig ist eine ISgliedrigr Commisfion zur Vorbereitung der Ausstellung gewählt worden. Al» näherer Termin wird daS Ende Februar genannt. I Leipzig. 28. Februar. Eine Differenz zwischen zwei Leuten vcranlaßte gestern Nachiiiiltag in der Zeitzer Straße eine bedeutende Menschenansammlung, wodurch die Passage vollständig gestört wurde. Ein Schutzmann bemühte sich, den Verkebr wieder frei zu mache», aber nicht allenthalben leistele man seinem Gebote Folge. Namentlich setzte ihn ein Passant, ein Kesselschmied an- Hilberscors, offen Ungehorsam und al» er daraus iiolhgedrungen zur Arretur desselben verschrilt. heftigen Widerstand entgegen. Ta erfolgte die Festnahme des Excedenlen und sein Transport zum Naschmartte. wo man ihn vorläufig rinstcckle — Bor einigen Tage» vcrunglückle am Dösener Wege, wie wir damals mlttheittcn. cinSchoru- steiiisegcrlehrling, indem er von dem Dache einer dassgen Grundstücks während seiner Arbeit aus die Straße herab- stürzte. Der Verunglückte wurde anscheinend innerlich schwer verletzt nach dem Krankcnhause gebracht und eS schien sein Leben gefährdet zu sein. Wunderbarer Weise hat ihn aber ein günstiges Geschick behütet, denn nicht allem, daß der Lehrling gestern schon au» der ärztlichen Pflege hat entlassen werden können, so hat er auch seine ge wohnte Beschäftigung bereits wieder ausgenommen. — Ein schwere« Unglück hat fick heute Vormittag an, ehe maligen Rosenlhalthore hier ereignet. Dortselbst führt u»- niitletbar hinter dem TborhäuSchen ein schmaler Abstieg zu einer Schöpse am Pleißenfliiste, der zur Zeit zwar an dieser Stille am Strande, nicht aber in der Mitte und erst ein Stück weiter unten völlig zugesrorcn ist. Auf dem Wege a»S der NathSsrcischu'.e im früheren JacobrhoSpital wollte nun ein Schüler dieser Schule, der siebenjährige Sohn eines i» der Katharinenstraße wohnhaften Ziminergesellen kort auss EiS gehen, indem er bei der bcregten Schöpse daraus stieg und längs am User h'inschrilt. um aus die feste Stelle zu gelangen. Unvcrmuthel rulschte aber der unglück liche Knabe aus dem Eise auS und siel in die eisfreie Stelle der Pleiße, wo er im Wasser unterging und ohne Rettung unter dem Eise verschwand. Einige Mitschüler, die den Knaben untergeben saben, erhoben alsbald ein Hilsögeschrei und eS eilten auch Fischer herbei, aber da» Kind war bereit» rettungs los verlöre». E» wird nach dem Leichnam nachgeforscht. * Leipzig, 23. Februar: Bon der zweiten Strafkammer deS hiesigen königl. Landgericht- wurden in den heutigen Hauptverhaiidluligeil verurlheilt: I) der Handarbeiter Friedrich Mar Goltschalk aus Reudnitz wegen DiebstablS rc. zu 10 Monaten Gesängniß; 2) di« Handarbeiter Friedrich Karl Beuchclt aus Wahre» »md 2ut>uS Gustav Müller auS Serben, Elfterer wegen Unterschlagung zu 10 Monaten, Letzterer wegen Hehlerei zu 5 Monaten Gesängniß. * Reudnitz. 29. Februar. Heute. Mittwoch, Abend veranstaltet der hiesige „Kreuztisch Nr. 204" im großen Saale deS hiesige» Schloßkeller-EtablissementS eine Abendunterhallung. sür welche tüchtige musikalische und andere künstlerische Kräste gewonnen worden sind. Der Ver anstaltung liegt ein guter Zweck zu Grunde. Leun der Rein ertrag soll zu Gunsten hiesiger armer Kinder verwendet werben, so baß ein recht zahlreicher Besuch der Abendunter- hattung, welcher Ball folgt, wüiischcnSwerth erscheint. f Volkmar« vors, 27. Februar. Gestern in den ersten NachmillagSstuiiken schreckten Feuersignale die Bewohner vcn hier und der Umgegend ans. Es war in Reudnitz in einem Gebäude an der Carolastraße ein Kelle rbrand ent standen und zwar wahrscheinlich durch Ueberheizung einer Räucherkammer. Nasch herbeigekommenen Feuerwehren gelang eS noch, die Flammen bald zu dämpfen und einen Theil' der Waaren vor dem gänzlichen Verderben zu bewahren. * Lin den au, 28. Februar. Heute begann der hiesige 2ahr- und Vieh markt, welcher unter der Ungunst der schlechten Witterung zu leiden hatte. Es waren etwa 300 Pserve, über 500 Lauser uud Ferkel, 200 Paar Tauben und eine nicht erhebliche Anzahl Rindvieh zu Markte gebracht worbe»; allein der schon ermähnte Umstand mochte wohl manchen der sonst zahlreich hier anwesenden Käufer vom Besuche deS Marktes abgehalten habe», so Laß das Geschäft einen schleppenden Verlaus nahm. * Erimmilschau. 28. Februar. Seiten- der königl. KreiShauplnianuschast Zwickau ist daS Statut deS hiesigen IniiungsauSschusseS genehmigt worden. Ter Ausschuß besteht auS den Vorständen ver hiesigen Ziinniigcn und bezweckt die Förderung der gewerblichen 2»ler,ffen; gegenwärtig geboren demselben l l Innungen an und zwar die der Fleischer, Bäcker. Barbiere.Schneider, Schuhmacher, Schmiede, Klempner, Schlosser, Stellmacher. Maler »nd Tischler. — 2»> Jäh'schen hcatcrlccal fand gestern Abend ein Gastspiel der königl. sächsischen Hosschaiispielerin Fräulein Tullinger u. A. aus Dresden statt. Das Ensemble zeigte ein flolteS Zusammcn- spiel und die Darbietungen der Gaste, drei Einackcr und Sologesänge, wurden von dem zahlreichen Publicum dankbar allsgenoiiinie». — Ein feuriger, 20 Jahre alter Liebhaber, wollte seine sehr alte Geliebte züchtige» und er wartete dieselbe zu diesem Zweck aus der Straße, versah sich aber und schlug eine ibm gänzlich fremde Frau. DaS könig liche Schöffengericht vcrurtheille ihn deshalb zu 5 Wochen Hast. Blinder Eifer schadet nur! ---Plauen, 27. Februar. Die hiesige Schneider- Innung feierte heule in der festlich geschmückten „Ccntra!- balle" LaS Jubiläum ihre- 325jährigen Bestehen-. Diesen Ehrentag der Jniiung mit zu begeben, beziehentlich erhöhen zu Helsen, waren durch Deputationen vertreten die Schneider-Innungen zu Ators, Eibenstock, Falkenstein, Greiz. Neichenbach und Oelsnitz. Tie übrigen hiesigen Innungen waren sämmtlich vertreten, die «lcdl vurch Herrn Ober bürgermeister Knutze, welcher der Jubilarin überdies ein Festlicd gewidmet hat, in welchem er karlegt, welche Bedeu tung der Schneider in der Welt cinniinmt. nach dem Spruche „Kleiber machen Leute", sowie daß der Schneider berujen sei. auch an den weiteren Zielen sür unser reuljchcS Vaterland mit zu arbeiten. Telegraphisch und schriftlich waren überaus viele Glück wünsche cingcgangen, so von dem hiesigen NcichStagSabgeord- nclen Herrn Oberstaatsanwalt Or. Hartman» ein Telegramm auS Treödrn und von dem Dichter Rosegger in Graz ein Schreibe», dessen Inhalt nachstehend mitgetheilt sei: Geehrte Herren! Ich danke Ihnen, daß Die bei Gelegenheit Ihres Jubelfestes sich meiner erinnert habcn. Lewer macht die große Entsernung mir die Thcilnahme an ihrem Ehrentage unmöglich. Ich gedenke mit Freude, ja mit Stolz der Zeit, da ich säst 5 Jahre lang dem Schneiderbandwerk angehört habe. ES war sür mich eine zufriedene, glückliche Zeit. In meinem alten Lehrmeister, der noch lebt, steht nur ein ehrwürdiges Denkmal an jene Tage. Manchmal, wen'- das Weltlebcn mich verstimmt, »reise ich heule noch zum Werkzeug. Da ist mir, als hätte ich die Nadel noch gar nie au» der Hand gelegt, obwohl das schon vor 23 Jahren geschehen ist. Und da ersahre ich denn, wie ich dabei alsbald wieder wohlgemuth werde. Ich danke meinem Geschick, daß eS mich nun aus «iueo Posten gestellt bat, aus welchem ich nach geringen Kräfte» sür mein Volk manchmal Gute- wirken kann: aber ich danke ihm auch, daß e» mich den Segen der schlichien Handarbeit kennen lernen ließ. Im treuen Handwerke liegt mehr Würde, als in manch aaderem durch niedrigen Hocbmulh aui'gebauschicn Stand, und Gottlob, die Zeilen gingen vorüber, wo der brave Mann sich seines Handwerk» geschämt hat. „Arbeit ist deS Bürger» Zierde, Segen ist der Mühe Preis. Ehrt den König seine Würde. Ehret uns der Hände Fleiß." Mit diesem Worte unseres Schiller» grüß: ich Sie zu Ihrem Feste. Gut Heil dem ehrsamen Handwrri! Ihr ergebener > V. K. Rosegger. »roz. A /2. !S8S. ) * Pkouen. 28. Februar Testern Abend wurde an einer Scheune am Thiergarlner Weg ans biesiger Stadtflnr ein 22 Jahre alter lediger Gerberei-Arbeiter hier erschossen ciujgesunden. Der Erschossene war in letzter Zeit tiefsinnig, jecvch onbeschollen. Der Umstand, daß er demnächst arbeits los werden sollte, scheint in ihm den Entschluß zum Selbst mord gereist zu haben. — Gestern DienStag früh gegen 8 Uhr war bei heftigem Sturme aus der Station DürrröhrSbors ein beladener Kohlenwagen entlause» und, vom Winde getrieben, aus dem Gefälle b>S zum Bahnhof Pirna gekommen, dort aus eine Wagengrnppe auffahrend und mehrfache Beschädigungen ver ursachend. Leider hat dieses Vorkommmß auch ein Menschen leben gekostet. Der Streckenarbeiter Aeckert aus Lohmen wurde oberhalb Eopih vcn dem heralikoinmenLc.i Wagen überrascht und durch Uebersahren sofort gelobtet. Ter Ver unglückte hinterläßt eine Willwc und 7 Kinder. Die neuen Dioramen im LriMIlpalalle. ES möge gestattet fein, schon heute einiges Vorläufige über die beiden in Ausstellung begriffenen neuenDiora men bilder in der Alberthalle des KrystallpalasteS mil- zulheilen. Eine eingehende Besprechung der Bilder «> ihrer Gesammlwirkung kann natürlich erst erfolgen, wenn vor Allem auch der sogenannte „plastische Vordergrund" derselben vollendet sein wird. Soviel kann jedoch heule schon behauptet werden, daß sie die beiden vorzügliche» Schöpfungen. an deren Stelle sie getreten sind. daS „Bad einer römischen Kaiserin" und daS „Frauenlcden im Orient" doch bald ver gessen machen werden. Sie sind beide in der großen Pano- rameiimalwerkstätte von Ha»S Pelersen in München auS- gejührt, wo auch alle die übrigen hiesigen Dioramen her- stamnien. DaS eine, ein Blick aus das heutige „Jerusalem" vom Oelbcrge auS, ist von Prof. Edmund Berninger »ach den neuesten in den letzten Monaten von ibm nach der Natur an Ort und Stelle aufgeiiommencn Skizzen auS- gesührt, daS andere, der „Brand RomS unter Nero", ist im Figürlichen von Hermann Schneider durchgesührt, dem bewährten Maler antiker Gestalten, während die schwie rige Aufgabe deS aus der Stadt ausgebreiteten gleich zeitigen LlchteffecteS der FeuerSbrunst und deS Mondscheines coloristisch aus daS Glücklichste von Proscsicr E-Berninger gelöst wurde. Die Herstellung deS plastischen Vordergrunb- anbaucS wird auch diesmal von^HauS Petersei, in der bekannten, die ungetrübteste Illusion erzeugenden Weise auS- gesührt werden. In Bezug aus bas Rombild sei zur Ver ständigung über den dargestelttc» Vorgang hier noch daS Thatsächiiche. von TacilnS im 15. Buche seiner „römischen Jahrbücher", Eap. 38. 39 und 40 über den großen Brand Berichtete mitgetheilt. Er sagt dort im Lause seines Berichtes über Nero'S Negierung: „ES solgt nunmehr ein Trauerercigniß. ungewiß ob durch Zufall oder deS Fürsten Bosheit, denn Beides melde» die Geschichtschreiber; allein cS übersteigt an Unheil und Enlsetzlichkeit Alle«, was je dieser Stadt durch FcncrSqewalt widerfuhr. Der Anfang entstand in dem Theile deS EircuS. der an den Palatinilcbe» und Eoelischen Hügel stößt, wo in den mit brennbaren Stoffen angcsiilllen KaujbrMen da« Feuer plötzlich auSbrach. Mit Ungestüm durchloverle der Brand z»erst die Ebene, dann zur Höhe hinanstcigcnd und wieder die Niederungen verheerend, eilte er mit zerstörender Schnelligkeit jeder Gegenanstalt zuvor, umsomehr, weil die Stadl prciSgcgcbcu war, wegen der engen hin und her sich krümmenden Gassen und der ungeheuere» Häuser- masse», wie da- alle Nom sie hatte. Niemand wagte dem Brande zu wehren, weil man häufig Drohworte hörte, die daS Löschen untersagten, und weil An dere öffentlich Feuerbrände schleuderten, laut rufend, „sie wüßien. Wer cS ihnen ausgctragen", scr'S um ungehindert Raub auszuüben ober au scrhaltenen Be fehl. Nero, zu dieser Zeit in Aulium weilend, kam nicht eher io die Stadt zurück. a!S bis daS Feuer seiner Wohnung nabte, die er mit dem Palast und den Gärten de» MäcenaS verbunden batte. Dennoch konnte man nicht verhindern, daß auch seine Wohnung sammt dem Palast und der ganzen Um gebung verzehrt wurde. Zur Erleichterung des ohne Obdach hcruinirrenben Volke- öffnete er daS MarSseld, die Gebäude Agrippa'S und sogar seine eigenen Gärten; auch ließ er in Eile Schuppen ausrichten, die tüislige Menge auszunehmen; eS ward HauSgcrälhe aus Ostia und den benachbarten Land, stabten herbeigesührt, und der Preis de- Getreides bis aus dreiScsterzien herabgesetzt. Diese noch so wohlwollenden An ordnungen verfehlten i-hren Zweck, weil daS Gerücht hindurch gedrungen war, geraLe zur Zeit des Brandes der Stadt seiNero aus seine HauSbühne getreten und habeTrojasZerstörung gesungen, indem er daS vorhandene Unglück mil Trauercreiginffcn deS AlterlhuniS ver glich." Diese letztere Sielle deS TacituS ist besonders des halb hier zu beachten, weil die Maler tcS Dioramas, die übrigen« eine genaue, von Prostssor Bühl mann in München ciuSgesührte Reconstruction deS damaligen NomS ihrem Bilde zu Grunde legten, gerade den Moment tarstcllten, wo Nero beim Anblick der breiincnken Stadt die „Zerstörung TrojaS" recitirt. Zum Schlüsse sei noch erwähnt, daß TacituS be richtet. von den vierzehn Regionen, in welche Nom gclheilt war, seien bei diesem Brande de- Jabrcv 64 n. Ehr. nur vier unversehrt geblieben. Drei waren big aus de» Grund zerstört und von den sieben anderen waren wenige Spuren von beschädigten «nd halbvcrbraniilen Gebäuden übrig. Adolf We'iSke. Lan-lay. Vrste Kammer. n. Dresden, 23. Februar. Bald nach 12 Uhr eröfsnete Herr Präsident von Zeh me» die 33. ösfeniliche Sitzung. Derselben ivohnien am Regicrunasniche bei die Herren Staats- minister Vr. voü VI beten, von N oft itz-Äollwitz, Geb. Re- gicruiiqSräihe Bodel und Bernd! und Ged. Jnftizratd Rüger. Aus der Tagesordnung bcsandcn sich vier Beratljung-puncte. Zuerst gab Hcir Senaispräji dent Degner mündlichen anderweiten Bericht über den mittelst königl. DecretS Nr. 23 vor- gelegten Entwurf zu einem Gesetze, betressead die Zu- stellung und Bestellung von Schriftstücken in An gelegenheiten der nichlstreitigen Gerichtsbarkeit. Der Referent gab daS Gnlachteu der ersten Deputation ab und beantragte, sich den anderweilen (abweichenden) Beschlüssen der Zweiten Kammer, welche diese in ihrer Sitzung vom 15. Februar saßle. aiijiischließen. Ohne Debatte beschloß die Kammer demgemäß. Herr Kannuerherr von Mctzich berichtete sodann über de» Vc richt der vierten Deputation, betreffend die Petition Christian Friedrich Wägacr's i» Gablcnz und Genossen, uni Aus. Hebung der dösigen Wegegelder-Einnahme an der AugustuSbiirger Straße. Er beantragte im Einklänge Mit der Zweiten Kammer, die Bor- tage aus sich beruhen zu lassen. Ohne Debatte wurde dieser Botin» zum Beschluß erhoben. Derselbe Referent bench'ete weiter über die Beschwerde, beziehe»» lick, Petition de- FubrrnerkSbesitzerS Samuel Trauqott Müller in Altendors bei Schandau, betreffend ein abfällig beichiedeneS Baugenedmigung-tgesuch. Auch bei diejcm schloß sich die Kammer dem in jenseitiger Kammer am IO. Februar gefaßien Be schlusse, „die Beschwerde, beziehentlich Petition Müller'S aus sich be ruhen zu lassen", einstimmig ohne Debatte an. Herr Gras zur Lippe-Baruth berichtete über den Antrag der vierten Deputation, betressend die Bcichwerde, beziehen», lich Petition der Marie verw Poisch geb. Saringin Dre-deu. wegen Erhebung von Cchädenaniprüchen angeblich aus Ursache der Fahrlässigkeit eines HypothekenrichierS. Der Referent beantragte auch bei dieser Vorlage: „Die Be schwerde sür unzulässig zu erklären und die Petition aus sich beruhen zu lassen". Ohne Debatte wnrde diese! Gutachten einstimmig zum Be schloß erhoben. Sitzungsschluß erfolgte 12'/. Uhr. Nächste Sitzung wucde ans morgen (Mittwoch) Mittag 12 Uhr anberaumt. t Swette Kammer Dresden. 28. Februar. Die heutige 56 öffentliche Sitzung wurde voin Präsidenteu vr. Haberkorn Barm. 10 Uhr eröffnet: Am RegierungStiiche »ahmen Platz die H-rren StaalSmiuistkr von Noslitz-Wallwitz. Geh. Rath von Thümmel, Gch. Finanzrath vr. Ritterstäd», Geh. RegieruugSrath Bodel und Finanzrath von Kirchbaeü. Aus der Tagesordnung stand zur Schlußberathung: Der Bericht der Finanzdeputation V über die auS dem Laude sehr zahlreich rin- gcgangenen Eisenbahnpetitioneo. Den umsäiiglichcn Berich« der Fiaauzdeputation vertrat a!» Berichterstalter Abg. Philipp. Ueber die einzelnen Petitionen — deren Zahl 61 beträgt — wurde, da die bisher gepflogene Ordnung der Reihenfolge nach kreis« Kauvlinannschnslcu verschiedene Ucbelsläude im Gefolge gehabt hat, in folgender alphabetischer Reib-niolge verhandelt: 1) Zu der Petition für Erbauung einer uormalspurigen Eisen bahn von Alt»« bürg über Kohren oachNarSdork sprachen die Abgg. Kreßner, Noßner und Berg »er. Die »tammer beschloß nach dem Anträge der Deputation: „die Petition der Stadt Kohren und der anschließenden Laadgeuieiiiden der königl. StaatSregierung zur Keaataiß- »abme zu übergebe»"... 2) Tie städtischen Vertretungen zu Hainichen, Freiberg, Milt weida, Penig, Burgstädt und Alienburg peiiliouiren um eine Norniallpuibahn von Freiberg über Hainichen, Mitt- weida und Penig nach Altenburg. Für dieses Project verwendeten sich die Abgg. Kreßner, Starke, Knechtet, Müller-Freiberg. Die Kammer saß!e den Beschluß: „die vorstehend erwä'ant-n Petitionen, welche aus Erbauung einer uormalspurigen Eisenbahn von Allen bürg nach Freiberg resp. Theilstrecke dieser Linie gerichtet sind, der königlichen SlaaalSregierung zur Kennlnißnaknie zu übergeben." 3) Die Städte Waldenburg, Callnberg, Lichtenstein und zahl reiche Landgemeinde», unterstützt durch die Handels- und Gcwerbc- kanimer zu Chemnitz, bitten um den Bau eine« Eisenbahuliuie Alteuburg-Maldenburg-Linibach. Die Deputation beantragt auch hier: „diese Petition der küaigl. StaalSregicruag zur Ke na tu iß- nähme zu übergeben." Hierzu ergriffen daS Wort die Abgg. Oehmig, Gelbkeund L e i l h o l d. Die Kammer trat dem DeputotionSantrage einstimmig bet. 4) Da; Comilä sür die Erbauung einer Eisenbahn von Alt» chemnitz nach IahnSbors, sow e der Gewerbevcrein und der Stadt rath zu Stollberg verlangen die Fortführung der Eisenbahn von Altchemnitz über Harihau nach Neukirchea und JahnSdors durch das Würscbnitzthal hinaus bis nach Stollberg zum Anschlüsse an die St. Egidicn-Slollberger Staats« eisenbabn. Nachdem hierzu die Abgg. Nblmann.Stollberg, Drechscl. Möbius und der Berichierstalter Philipp gesprochen, wurde beschlossen: „diese Petition der königl. StaatSregierung zur Kcnntniß- nähme zu überweise»". 5) DaS Eiicnbahiiconiüü „Asch-Roßbach" bittet um Er- tbeilung der ExoroprialioiiSbesugniß an dasselbe für die Strecke Noßboch-Ebmatb-Posieck-Lan desgrenze und daS Eiscn- bahncomilö Chcmnitz-Auc.Adors Hof um Forl>etzuug der Chem- niy-Auc-Adorser Eisenbahn nach Hos. Nach kurzen Benierkungen ber Abgg. Webner und Grahl beschloß die Kammer, wie von der Deputation beantrag»: „die Ermächtigung zur Ertheiluag der ExpropriationS- beiligniß an da» E senbahneonnlo Aich-Rogbach- sür die Strecke Noßbach-Ebmalh.Pe'sstck LandcSgreuze au-zusprechen" und „die Petition des EilenbahneomilSS sür Fortführung der Ckemnitz.Auc.Adolser E>st»babn nach Hvs der königlichen SlaalSiegierung zur Kcuali.ißii.ikme zu übergeben". 6) Das alte Eisenbabnprviect Bernstadt-Löbaa »c. hat Veranlassung zu 5 verschiedenen Petitionen gegeben. Präsident Vr. Haberkorn, nachdem er den Vorsitz an den 1. Bicepräsidenten abgetreten hatte, ciwartele von der k. StoolS- regicrung „ernsinachdrücklich", daß dieselbe nunmehr endlich diesem Project die wohlverdiente Berücksi-lttigung zu Tbcil werden lasse. Feiner sprachen hierzu die Abgg. MattheS, Preibisch, geinze, Böhns und May. ES wurde beschlcssen: „die aus den Bau einer Bahn zwischen Drrnstadl und den sächsischen SlaaiSeisenbabne» gerichteten Petitionen der k. SlaalSregierung zur Erwägung zu übergeben. 7) Zahlreiche Bewohner von Cänimcrei, BrandiS, Polenz, Am» melShain, Allcnliaiii. Trcbsen, Pausclwitz, Canuewitz, Mutzschen, WcrmSdors und Mügeln bitten um Erbauung einer Secunbair- dabu von der Haltestelle Beucha der Linie Leipzig- Döbeln bis zur Station Nerchau-Trebsen derMuldeu» thalbahn. Für diese Petition traten eia die Abgg. Ahnert, Müller- Colditz, Däbritz und Köckert. Die Kammer kam z» dem Beschluß: „auch diese Petition der kgl. SlaalSregierung zur Erwägung zu übergeben." 8) Die Städte Bischofswerda, PnlSnitz, Königsürück und ver schiedene Landgemeinden richten ihr Augenmerk aus die Erbauung einer Eisenbahn vonBijchosSwcrda.GroßröhrSdors nach K ö n i gS b r ü ck. Nach kurzen Bemerkungen de» Abg. vr. Minckwitz ließ man diese Pcliüon ans sich beruhen. 9) Eine schmalspurige Secundairbahn Cra nzabl-Ober- wicienlhal ist das scbnli-hsle Verlangen der Ge,»einden Ober und lliilcrwicscnlhal, Niederschlag und Krelschaiii-Rvibenjebma. Abg. Er uw eil hofft von dem nächsten Landiage eine bessere Ccnfur sür dieses Eiselibahiiprojcct, bezüglich dessen die Deputation rmpsahl: „die hierzu eingegangenen Petitionen aus sich beruhen zn lassen." 10) Der Gemeiuderalh zu Planen bei Dresden verwendete sich sür Verlegung der in der Flur Döltzschen liegenden Haltestelle nach dem Orte Plauen. Abg. Bramjch bciürwarl>te die Wünsche der Gemeinde Plauen. Die Kammer beschloß jedoch: „diese Petition cdeusalls aus sich Keruben zu lassen." 11) Zu dem Project der Erbauung einer Eisenbahn von DürrröhrSbors nach Dresden, sür welche» die Städte Neu stadt, Stolpe» und zahlreiche Landgemeinden petilionirrn, begehrte Niemand da» Woit. Es wurde die diesbezüglichen Petitionen aus sich beruhen zu lasjen bischlossen. 12) Für den Weiterbau der Wilischthalbakin über E hrensriederSdorf nach Geyer und Zwöniy petitionirtcn ein Localcemitü und zahlreiche Eorporalione» und Privalpcrsonca i» Leubnitz, Tanncnberg, Geyer u. s. w. Abg. U k I in a n n-Slollberg belürwortct diese Petition. Tie Kainmer überwies dieselbe der löaigl. SlaalSregierung zur K e n n > n i ß n a h m e. 13 Die Gemeinden Auerbach, Elles-ld und Nodcwisch bitten i»» unvcrwcillc Aucsührung de» EorrcctionSbaues Eich-Rodc» wisch Unterer Bahnhof Auerbach. Abgg. Grahl und von Pole»', bezcichnclen den erbetenen CorreclienSbau als dringend not wendig. Die Kammer beschloß die lleberweisung dieser Pclilion an die königl. Siaatcregicrung zur Erwägung. 14) Tic Vertreter der Griiieinde Etleseld wünschen die Errich tung einer Haltestelle Elleield sür P.rsoncii- und Güterverkehr bei Clotia» 3IU der Zwickau O-lSnitzer Siaat.-bal»i. Abg. von Polenz unicri.utzte dnse Pciitivn ans daS Lebhafteste. Wie beantragt, beschloß die Kammer die Ucbeiw.nsung dieser Pclition an die kö.ügl. Slaattregiciuiig zur Keniitnißnohriie. 15) Die Gemeinden Schümck, Mai!» ut.rclie», Treuen. Ktinaen- thal und Faikcnslcin bitte», den Ban der L>»>e Falkcnstein- Sckiöaeck bez. Hammerbrücke schon >:> der F>!>a»^periode lktk>/89 auSzusüdren. Die Äem. iahen N'Utenkra.iz. Morgenröihe. IägerSqrüir rc. besürworien: die Querverbindung zwischen den Linien Zwickau-Falkenstem und Chtinnitz Auc-Acors über Hämmert» ücke berzustellen. Tie Abgg. Ovitz. Grahl und von Polenz trat u ans das Wärmste sür diese Pelitioncn e>». weiche d:e Kanime. der königl. Slaatsreaierunq zur Erwägung üb rwieS. 16) Die Herstellung einer Bahnverbindung Freiberg- Halsbrücke-Noss e» ist Gegenstand rmer P uiion der Gemeinden Nossen, Siebeirlrhn, Kleinvoigl berg, Obrer, i„-b> rg. i» .'ßroigisberg, Rcin-bcrg, WolsSqrün u.i.w , sowie de» voltSwirtt j bas,1 clic» Vereins des Mulden- und BoberibalgebicicS. Die Abag. v. Bosse und Horst unterstützten Liese Prlilion, die vcn dcr Kamin.r der königl. StaatSregierung zur Kennlnißnabinc »denn eien wurde. 17) Eine große Anzahl brtoeüiglcr Genie,i.d.» bittet um eine oorii'alspuriqe Eisenbahn zwischen den Städten Grimma- Lau sigk-Borna-Groitzsch.Pcgnu. Nach kurzen AuSlübrunaen der Abgg. Ahnert, Köckert und
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