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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-29
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.02.1888
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12K2 Festlichkeiten iheilnehmeu kSimr Sein Wunsch wurde erfüllt, über inzwischen war Warlomoat dem Klima erleg-u. Eine Stunde spater tras aus Sam» Paul de Luanda eine zweite noch solgenichwerere Depesche eia. Der Befehlshaber der von dem Conqoslaate ouSgeiüftetea Exoeditlon, welcher daS Stanley'iche Lager Pambuya am Aruduimislrome ansluchcn, sichere Nachrichieu über Stanley und die doNige» Europäer auch Europa übermitteln und drr Ordnung, wie die Aulocttät deS Staates in der von den Araberhorden bedrohten Etal on an den Fällen wieder Herstellen sollte, der Artillerircapitaiii L vvin Vandevelde. war in Leopolt- Mlle am Ltanlcypoo! vou dem Fieber dahingcrasfi worden. Glücklich war er mit der geiammien Expedition am 15 Januar dort ein- getrossea und wollte aus dem Siaatsdamvser „Stanley" noch dem Aruhuimi vbdaiupsea, da ereilte ida der Tod und machte der ganzen Expedition ein Ende. Der Verlust dieses Ossicicrs ist ein schwerer Verlust sür das Eongowerk. Schau als Stanley Afrika ersorschte, war Vandevelde sein H^.nplgehilse, er ersorschte selbst da- Kuilu-Niadt-Baisin, gründete die Station Monyanqa und befehligte in Viru. Als Secretair des Praiieentea der Congv R g-eruag des Generals Strauch nahm er an de» Arbeiten der Berliner Cvng0'Conserciij Tbeil, ging l885 abermals nach Ask ka. um sür die Coiigneiienbadn die L nie am rechte» Congouscr zw schen Vwi und Jssanghila sestzustellen. Bei der drillen afrikanischen Neisc starb der 38 Jahre alte lochgebildete Lssicier; am 25. Oclober v. I. hatte er seine Vaterstadt Gent, in welcher seine über 80 Jahre ollen Eltern noch leben, verlassen und mar voll kühner Pläne nach Asrika abgegangen. Immer auss Neue zeigt sich das Gesahr- volle de- CongoklimaS. Während man gerade setzt eisrigst be flissen ist, lür die Godenreichthümer des Congogedietes und ihre Ausbeutung aewaltig die Lärmtroinmel zu rühre», kan» die ent'cheidende Ldalsache nicht abgeleugnet werden, daß das dortige Klima die Ausbeutung oller Eongo-Reichthümer iu Wahrheit unmöglich macht. Weihe können sich nur kurze Zeit »nd selbst dann noch unter Lebensgefahr daselbst aulhallen; legend eine ernste an strengende Arbeit kan» in Folge de- Klima» von ihnen nicht untcr- nviiimen werden; überdies iehlt es an allen geeigneten ArbeilS- kräjlen. Der lob des EapitaiaS Vandevelde ist sür den Cvngostaai von um so schlimmeren Folgen, als die Zustände im Gebiete der Fälle immer geheimnißvoller werde». Ein jetzt ver Congoregierunq aus der der Fallsstatio» ngchstgelegcncn Bangolastalion zn- gegongener Bericht vom Teccinber ichließt Mit den Worten: „Keine Nachricht von T-ppo Tipp, noch vom Major Bmtellol (>m Slaiilcy'- schen Lager), noch voa der Etaiilry'schen Expedition." * Ter französische Ministerrath wird die Frage berathen. ob gegen Boulanger wegen kesse» Eaiididatur Maßregeln ergriffen werden sollen; eS heißt, kaß dem Geiieral das Evmmaiiko genvnimen werde» soll. Bauländer erhielt in slebcii Wahlorlen im Ganzen 5t 671 Stimmen. * Tie englische Marine hat wieder einen Zuwachs von vier großen Panzerschissen erhallen, welche letzter Tage vollendet worbe» sind. Es sind dieses: der „Venbow", ein stahlgepanzerteS Barbetlcschiss mit doppelter Schraube. 12 Kanonen, lOOOO Tonnen Teplaceineiit und 7500 Pserde- kräslen; der „Hero", ein gepanzertes Thurinschiss mil 6 Kanonen, 6200 Tonnen Deplacement und 1500 Pservekräjlen; der „Warspire". ein gepanzerter Kreuzer mit >0 Kanonen, 7390 Tonnen Deplacement und 5000 Psertekräsien, und der ..Nodney", rin gepanzerter Kreuzer mit 10 Kanone», 9700 Tonnen Deplacement und 7500 Pscrkckrästcn. Säiumlliche Schisse werben ker ersten Ablheilung der Dampserrescrve von Chatam kinverlcibl werden. * Wie in den atlantischen Staaten Nordamerikas, so macht sich jetzt auch in Australien die Edinesen- Einwanderung lästig bemerkbar. Wie auS Melbourne gemeldet wird, erwägen die verschiedenen Evloiiialrcgicrungcn Maßnahmen sür die Einschränkung der wachsenden Ein wanderung von Chinesen in da- nördliche Territorium Vom üronprlliM. Au« Sa» Remo erhükt die »vossische Aeitang" folgen» den Bericht: * San Remo, 2S. Februar. Heute Nachmittag 3 Uhr saud eine zweite Untersuchung statt, bei welcher auch Mackenzie zugegen war. Es wurde bestätigt, dah eine Erlraakung der Lunge nicht vorhanden sei. Dagegen saob Prosefsor Kuhmaul den Zustand de« Kehlkopi« und da« Gesammibefinden nicht besrievigeud. Auch soll er der Meinung deSienigeu IdeileS der Aerzie sein, welche kürzlich den Auewnrs Mikrostopisch untersuchten und darin die aus Krebs weisende Alveolarftroctur zu erkennen glaubten. Kuhmaul besichtigte die Präparate uav trat jener Staucht bei, zu welcher eia anderer Iheil der Aerzie sich erst brkehren will, wenn rin o»erkan»ter Patbologe und Mikroskopcker sie bestätigt. Nach 4 Uhr waren die Aerzie, anher Mackenzie und Hooell, in »uhmaui's Zimmer im Hotel Msncrranbe zur Bcraihuag und Absassnng brS Bericht« ver sammelt. Da? genannte Blatt bemerkt dazu: Wie es gestern hieb, wollten die Prosessoreu v. Bergmann und Kuhmaul heute von San Remo adreisen. Ans welchen In halt man bei dem erstatteten Berichte sich gejaht zu machen hat. zeigen die obigen Andeutungen. Ob der letzt auigeaommene Befund trotz mang-lnder Ueberelnstimmung der Aerzie zur Unterlage weiterer Eulichliehunge» gemacht werden ioll, entzieht sich der Kenatuih. Vielleicht wird erst drr fernere Verlaus de« Leiden« selbst m dieser Ungewißheit Wandel schassen. Die .National-Zeitung" erhält folgende Berichte: 'San Remo, 26. Februar, 11 Uhr Vormittag«. Geheimer Ralh Kuhmaul «st deine Morgen vom Kronprinzen empsangen worden und hat alStann sofort eine Untersuamng siutiaejunden. lieber das Resulat derselben erfahre ich zuverläisit, dah Geheimer Ralh Kuhmaul weder in der Lunge, noch in den Lustwegen etwas Kraiikbaiics gesunden Hai. Geheimer Ruth Kuhmaul bleibt noch einige Tage hier und wird voraussichtlich eine nochmalig« Unter suchung voraehmen. Der Kronprinz hat die lctzie Nacht besser geichlasen. Kopsschmerzen sind nicht vorhanden, wohl aber noch Hullen und AuSivurs. Der Krästezustaad ist befriedigend, der Appetit gut. Der Kronprinz kann wieder feste Escijc geniesten, er ist bereiis ouher Belt. — Slrüuiender Regen. ' San Remo. 26. Februar. Nachmittags 3 Uhr 15 Minuten. Ta nach der vom Geheimen Ralh Kuhmaul vorgenommenen Untersuchung die Lungen gesund bcsuuden sind, ist mit Sicherheit onzuuehmen, dah der AuSivurs nicht auS der Lusirähre, joudern aus dem kranken Kehlkopfe stammt. Ta« L.tzlere wurde bereu« verniiithet. * San Remo. 27. Februar, 11 Uhr 20 Mi». Vormittags. Der Kronprinz Voile eine zieini ch gute Nach:. 1>r. Kuhmaul untersuchte den Kronprinzen am Sonntag, sowie heule Morgen- und constaiirte wiederholt, bah die Lungen gesund sind. Das dem Kaiser ielcgraphirie Gulachlen Kuhniaul'S betont, daß er in ocn Lungen nichiS Ärankhasles g-.juuden habe, daß er aber die Krank- he» als lehr ernst aniehen müsse. Kuhmaul hat auch de» Kehlkopi nnierilichi und die in den letzten v.erzrha Tagen von Bergmann und Bramann angesertigien mikroilovischea Präpa- raie aus dem Auswurs dnrchgemuffert. Die Peaparate ivlle» Verdächtiges und positivere Aniichlüsse über die Natur des Lerdens ergeben als die bisherigen anatomiicheu Unierjuchungeii. Mack-nzie hat es abgelehnl, sichschwierige anaiomische Details ciiizuiasseu, indem er sich out Viickow als die erste Auloriiät in diesem Fache berief. Mackenzie wünschie, der AuSivurs und die Präparate »lächle» einem pathvlog icken Anatomeii zu nochmaliger Brgutochiunz vocgelegt We den, indem er R-ck.ingvaujen in Sirohburg und Waideyer ui Berlin vorschlug. Prosi-ssor Wallleyer wurde gewählt. Kuhmaul reist heule Rdeud wahricheinlich zusaininn, mit Bergmann ab, während Mackenzie, Krause und Bramann blribcn. * AuS Berlin wird von einem Eorrespondenten der »Schlesischen Zeitung", der seine Nachrichten auS Hojkreiscn zu beziehen beyauptel, Folgendes geschrieben: „Die Nachrichten über das Leiden des Kronprinzen, welche in die Ocssenilichkeii gelangen, sind IM Großen und Ganzen zulreffend, indem sie sich aus das Allgenieinbesinven des hohen Patienten be schränken lind vom Verlaus des HeiluugSproceshs nach der Operation sprechen, über de» Stand der Krankheit »n Kehlkopi aber Still schweigen bewahren. Ganz anders lauten leider die Berichte, welche sür den Berliner Hof anS San Remo hier «»gehen. Ganz abgesehen davon, ob Krebs oder nicht Krebs vorliegl, lassen dieselben die Situation so ernst erscheinen, dah sür nicht lehr lerne Zeit die schlimmsten Deiürchtungea bestehen. Die kaiserlichen Herrjchaiten sind ouss Tiefste asidergedrückl. dazu nun auch noch der Tod des Liebling-enkelS! — Um zu den schriftliche» »nd telegraphische» Berichten ans Tan Nemo mündliche Ergänzungen ,» haben, hal min der Kaiser vor ein paar Tagen den bekannten llr. Schmidt ans Frankfurt o M. nach Berlin besohlen. Dieser ist, wie schon telegraphisch gemeldet wurde, am Freitag mit Professor Gerhardt »nd dem Leibarzt de« Kaisers, vr. Lauer, im Luliusmiiiisterium zu einer Besprechung zusammen getreten, um a» der Hand der Nachrichieu aus San Remo einen Bericht über den Stand der eigentlichen Krankheit und die spätere» AliSsichlen sür den Kaiser vorzubeceiten. Die drei Herren sind später vom Kaiser empfangen worden und habe» ihr Gulachlen abgegeben, über doS natürlich »elftes Stillschweigen bcobachlei wird." Ein anderer Berichterstatter der „Schlesischen Zeitung" schreibt in Bezug aus die Berufung bcS ProscsjsrS Kuhmaul nat San Nemo: „Die Berufung Kunmaul's ist, wie verlaute», »ach einem Bortrag erfolg«, welchen Prosissor v. Bergnianu dein Grohherzog von Baden bei dessen letzter Anwesenheit in San Remo gehalten Hai. Der Grohherzog lchätzt diesen Kliniker, der vor Kurzem nach einer langen segensreichen und von seinen Fach zenossen sehr anerkannlen Thättgkeii >c,n Amt an der Straßburger Univerüläl niedergelegl hat. anbei ordent lich hoch; Kuhnioul war cs, besten Heilknnst >883 d-n Grohherzog vo» einem schweren iypbölen Fieder erretten hals und sich später an dem Gelenkrheumatismus deS ErbgrohherzvgS ersolgrrich erprobte. Die Gefahr, welche zu seiner Berufung nach San Remo gesüdrt bat. ent spricht leider der voa den deutschen Auioriiälen Gerhai dl und v. Berg mann lange gehegten Befürchtung, dah die Krankheit bald, nachdem der Luitröhrrnichmtl vorgenommen worden sei, natürlich über nicht als Wirkung desselben, in die Lunge Vordringen werde (nach dem »eueften. vo» Prosefsor Kuhmaul unl.'rze>chneten osstcielle» Bulletin Hai die Untersuchung der Brust keine Zeichen rmer Lungenastcclion ergeben. Red); auherde», muh mit der Möglichkeit gerechnet werden, dah bei der Ausbreitung des grschwürigen Zerfalls im Kehlkopfe die Wucherungen in der Speiseröhre erscheinen und sich seftsetzen könnte». Pros. Kuhmaul bat sich, wie man in Berlin wissen will, vor Monaten aus Grund der über den ärztliche» KianliieilS- belund vorliegenden unzulänglichen Meldunaen zweifelnd über die Natur des Leiden« ouSgeivrochen und wiid jedenfalls mit völliger Undesoiigenheit in seinem Gulachlen eniickieidea, ob nach leine» Waur- nedniungeu und Ersahrnnqen Mackenzie, Hovell undKeause oder die anderen ptzi und sinder zugezogenen Acrzte in der rich'iae» Erkennlniß sich befinden. Auch gegenüber den „aineuilich in englischen Blättern uniergebrachlen wiederholten Versuchen, die Heilbehandlung vo» Seiten der ..operirendrn Aerzie" sür neuere ungünstige Elichriniingen verannvortlich zu machen, muh die Zuziehung eines nach lciner R.chtniig veepslichielen Zeugen und Sachverständigen erwünscht sein. Dah freilich auch dieser Gcsichispuuci hervorgchoben werde» dars, ist irourig gr»ug und Schuld der sehr ^»lersrculicheu Umstande, welche die snstematische Vertuschung der Wahrheit mit sich ge führt hat." Ein Berliner Berichterstatter der „Neuen Züricher Zeitung will misten, der Kronprinz habe sich in een letzten Tagen mit der Abfassung seine? Tcflamenles und eine? „pclilischrn Vermächtnisses" a» den Pr'iize» Wilbelm beschäftigt, sür den Fall, daß seine Hessnung aus Wicbergenesunz sich nicht der wirklichen scllk» Wir geben auch diese Nachricht lediglich unter Reserve wieder. Tie „Bossische Zeitung" schreibt. Die aniilnben und halbamtlichen Nachrichten über oen Kiank- beitSzustand de? Kronprinzen sind duistig und geben in ihrer knappen Form über öle Erwähnung üuherlicher Erscheinungen nicht dinau: In allen weienllichrn Fragen, »in die sich Fürchten »nd Hasten bewegt, bleibt man auf die >e nach ihren Quellen schwankende Prwalberxtn-rslglluin rrrwieien. Dah i» dieser sich Meinunqs- verjchieSenheilen, öi. nnler den Aerzie» selber bestehen, nicht ver bergen laste», ist natürlich; so tritt auch m den Melsungen über die gestern mi! Hlnziizirhung de? Geh. Raths Nr. Kuhmaul vor- .,e»omm-nc llolersuchung de? Kronprinzen wirser icnrS Moment der UusicherhBl aui. welchr« zur Zurückhaltung sowohl «rach der einen, wie nach drr andere» Sette »Sihl-l. Musik. tt. Pu. Leipzig, 27. Februar. In einer vielbewegte» Zeit hat der hirsige „Zöllner-Berein" vor nunmehr vierzig Jahren zum ersten Male leine Stimme erschallen lasten und in der Z it, wo Alles nach Freiheit rang, dem freien Liebe sei» Herz gewe ht. Zu dem gestern Abend im Saale des Hotel de Pologne ariangirlen vierzigsten Stiftungsfeste hatte Herr Lehrer A. Linge einen poekiichea Festgruh gedichtet, der i» maikigen Worten an die alte Zeit, wo sich die Sänger liedersroh um Meister Zöllner schaarten, erinnerte. Nur sieben Männer sind ans jenen Tagen noch dem Verein erhalten geblieben. Der , Prolog" wies ferner aus die glor reiche Umwandlung hin, die seiidriii drm deutschen Reiche beschicden gewesen, und beionle, wie auch die Macht deS Liede« daran ihren Aniheil habe. Mit dem Wuniche. dah bas Sängerherz stets glühen möge: „Für Gott. surS Vaterland und für die Freilieii", schloß bie Fesidichtung erhebend ab. Der „Zullner-V-rcin" hatte sich zu leinen, Edrenlage eine Reihe ernster u»v heilerer Männerchöre au» dem dklUschcn Liederschatz gewählt, die er zum ersten Male ins Irrsten führte. Den Anfang bildeie Karl Zöllners Toiisiück „Die drei Worte deS Glaubens", da? herrliche Momente ausweist und den heileren Meister hier einmal aus dein Gebiete der liesernsten Ton» dichinag zeigt. Freilich erscheint uns der Satz nicht so nriprüagl.ch und a»S den« Volle» gegeben» wie die übrigen Coi»positio»en Zöllner's, die sonst niemals an die Sludirlampe erinnern. Der Ebr» sang da-Lied mit einer frischen Schallirung, und die einzelnen Feinheiten der Eomposilio» wurden sauber herausgeholt. BrioiibrrS der Auskianq der Schluhzcile» in leder 2lr> phe halte einen wahrhait erhebende» Charakter. Die Toniullc des , Zöllner-Vereins" ist eine ausgezeichnete. Die Stimmen verfüge!, über eine umsängliche Kraft, nnr die vermittelnden weicheren löue bleiben zuweilen »nlörbar. In wirksamer Weise erbrauste auch Schubert'? Lied „Die Allmacht", tue Mannerchor, Sopran und Clavicibegleüiiiig geietzi von Liszt. Der crbabcne Schwung dieses psalmarligen Werk.S fand eine glück liche Wiedergabe und abgc'-tien von ein p>ar Tonlriibuiiaen, ging 'Alles eorrccl von Statten. Das Sopransolo sang Frl. Gi ojsschupl mit vielem Vcisiaiidiiih. Sie wußte den kindlich-Ireien AuSoruck sür ihre Partie zu finden und Iral mit ihrer Sttniiiie auch im Enseniole energiich hervor. Frl. Großschups sang später »och einige Lieder »»b die Arie lür Sopran: „Eil', edler Held" aus Weber'« „Oberon". Auch bei diesen Eonipositionrn erwies sie sich als eine giilgcichiille Sängerin, die die Intentionen der Coniponiste» mit Glück erlaßt. Be, der Arie fehlte es etwas a» dramatischer Verve. Bon den Leistungen des „Zöllner-Vereins" wollen w,r nur »och das Lied vo» Julius Rietz „Maicnzeit" tiervorlietcn, bei dem die Sänger einen rnisochcn, volksihumlichen Ton anzuichlaqen wußten, der diesem reizenden, schalkhaften Maigeiana eigen ist. Auch der Tonzrhylhmus in der zweiten Strophe hob sich anmuthend heraus. Bei alle» Liedern, sowohl den ernsten, wie heiteren Eomposilionen, hat sich bei Verein, unter Führung des Herrn Böhme, weder gut brioäiirt. Die Elavierbegleiiung bei dem Mannerchor „Allmacht" sührlc Herr L opvlb Gr riss meisterlich durch. Ans de», Pianosorie spirlie Herr A, Bauer vier verschiedenartige Eompositiourn, die ganz ge eignet waren, sei» Lickt leuchien zu lassen. Der Piantt» spielte mit Ausdauer und Geläufigkeit und bat sich offenbar eine gesunde Schule angeeignet. Namentlich das „Menuett" von MoszkowskN gelang vorzüglich Aus das Conccrt folgte Tafel und Ball. ll. kr. Leipzig. 26. Februar. Der Sesaugveresii „Melodta" eierte am gestrigen Abend im Saale de« Eldorado sei» zwölfte« Stistiiugsseft. und zwar durch ein Caere«, drm sich da« Dort „kurz und bündig" nicht absprechea läßt. Nur acht Nummern kündigte das Programm an, aber diese acht Nummern wurden s» lobrnSwerth durchgesührt. daß sie mehr erfreuten a!« die Mangel, hoflr Vielseitigkeit, mit der manche Säagerschaaren zu linpomren glauben. Gebet wentg, aber das Wenige gm! Den Spruch mögen ich unsere Tanger in ihr Album ichreiben. Das Concert begana mit de« „Sänger« Gebet" von Kösperer und „Sterurnoacht" von JobannrS Selbkr. Beiden Compositiouen wurde der gut besetzte Männerchor in vollem Mohe gereckt, und oomeullich in dem zweiten Liede gelang der Ausöruck zaversichtlicker Solteslurckt vorzüglick. Auch bei den Chören „Wein, Weib, Gesang" von BorSdors, eia vielgrsnngrneS Lied, das sich freilich über da« Liederlaselaiveau nicht um einen Millimeter erhebt, und „Dorsreigea" von Hermann Marx trat die exacie Schulung und die warme Hingabe des Ebors an die goldae Liederkunft erfreulich hervor. Der „Dorsreigea" ist ein echtes, naiv fröhliches Volkslied, und der Componist hat die Eigenart Baumbach'S ganz seinsiuaig ousgesaßt und interpretirt. Das Liedchen chlng dcshalb überall zündend ein. Als Sckilußnummer bot das Programm die bekannte graziöse Walzeridyllc „Ein Sonntag ans der Alm" von Thomas Kolchat. Bei allen Ehücca sunzirte Herr Leopold Greiss am Dirigentenpntt als „bewegende und belebende krast". Eia Doppelquarleit vo» Miiqücdern des Vereins sühne sich durch das neckäche Lied „Tändelei" voa Silcker onerkennens- werlh ein und verdi-nt sür die sichere Haltung Lob. Auch einige Soloslucke sür Violoncello brachte das Concert. Herr Georg Wille au- Greiz bekundete ans seinem Instrument emei» schönen, ichcrcn Bogenstrich, sowie eine ziemlich ausgiebige Technik und brachte z. B. bei der „Polonaise" voa Klengel all« Variationen gewandt zum Albdruck. vr. msck. LIvl» Mwar, Kpoeialar« Ntr Obren-, H««»-, Aals- a»4 I-»»L«aIotcke». Lesstn,str. SO. l. Sprechzeit v 8-10. «.2-1 ll»r. * Die Zellen, vorüber zu vestebt seit 1878. - Fernsprechzelle 08». VlBÜNLd I Seldstthätiger, geräuschloser Lllurv LH» H»ar,et,Il^»,-r. D R P-teal. 18,iXX) Stück im Gedr. lletar. Lrost koeraedmauv. Uorkstr. 11. 8rL Lödmo Lo>i8-8tr. 17, 1. Ltaav, Ltagv, . Ol, ewpüeblt »ein perwaosot gut a»o«j«e, — Hamburxer uuä Importe». — Vst mikdseiMMl! Mel rUackUeke Toitllarl« cker Lrast- »arl Atdwauir»orx»»« etc. eiuck üis ecbtao Vr. v. Haeer'sekev LatarrlipHIsv. vor »Urin Vern-bta« echt, ^euo zecke»6I»»«s Lkiguett o ^ usdeotteden- ckea ka> »iwüv »ock Ledutrwarke trugen, üa buben ü> ckso weüiten Apolkehen. la l-elp«, in cker Lngel-Apotkelre, Heue» Lörio»- Apoldek« oack io cker Aldert-^potdek«. klaeoas mit älek»Il-8ckr<»nd-l)eeltel u. Oedruucdsuvveianll, d 1. 6euer,l vepät kresluu, litt»!,!. Voloersltiits-Apotdeke. in der iie Kunst betteln ging, scheinen vorläufig ganz vorüber zu sein. Sänger und Sängerinnen, Clavieispieler. Geiger und Eomponisten nehmen hemzuiage Summen ein, die noch vor 30 Jahren olS sabelbast gegolten hätten. BrobmS rrbielt 30,000 .Sl sür eine Symphonie. Strauß, Millöcker, Sullivan Millionen für ibre Overrltea. die Patti 20.0M .<4 für ein Ans- treien :s. In de» lctzlen Togen ist ein Vertrag abgeschlossen worbe», der wohl der erste seiner Art sein dürste. Die australische Regierung hat Herrn F. H. Eowcn, den Cop-llmeiftcr der Phil- harmon scken Concertc in London, gegen ein Honorar von 5000 ck 1 (ca. 100,000 eagagirt, die in Melbourne wahrend der Aus stellung sintisiiidcnden Eoncerte zu dirigiren, was ihn incl. der Reise! etwa 8 Monate in Anspruch intime» wird. Wie glücklich wäre» Mozart oder Schubert gewesen, wenn sie nur den zlhuten Thril j diele« HouorarS erhalten hätten! Tageskalen-er. 6. Postamt 5 (Nrumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wiesenstrahe iS). 8. Postamt? (Ranstädt Steinw ). S. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof), lv. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 iHospilolstrahe). 12. Postamt 11 (Körnerstrahe). ^ Aade-Feier in Kopenhagen. — Musik zu „Eine Volks so ge". Am 22. d. M. feierte man in Kopenhagen, wie ich in der dänischen Zeitung „Politiken" lese, de» ehrwürdigen NielS Wilhelm Gabe Geburtstag. Der greise Tonsetzer, welcher auch der Leipziger Kunstgeschichte als mchijähriger Dirigent der Gewandhaus Eoncerte angehürt, trat j tzt ins 72. Lebensjahr. Am M-tiwoch (Quatember) erichien er im „Musikoerein", um der Generalprobe des nächsten (Freitags-)Eonceris beizuwodnen. So bald man ihn erblickte, brachte ihm daS Orchester begeistert eine Fanfare" (Tusch) entgegen, dns „veriammelte Kriegsvok", die Herren Zuhörer, stimmte mit Händeklatschen ein. Gabe trat vor und hielt eine Lniprachk. Er dankte sür die Hulcignug auis Herzlichste und erwiderte dieselbe durch eine schmetchelhasle Wendung tür Len „Musikoerein". Auch Vieler sei eine Art Jubilar. Ten» 40 Jahre >st cs her, daß er — Gäbe — an die Spitze d-stelben trat und ihn in neue Bohnen einlenkre. Der Ausschwnng lieh nicht aal sich warten. Ein schöner DttveiS davon ist die Thaisache, daß da» Orchester jetzt gereist genug erscheint, am die neunte Symphonie aussühren zu können (Freitag. 21. d. M). Gate dankte schließlich dem Orchester, sowie dem verdienten Balduin Dahl- Jetzt trat noch Prosessor Harimann em. Auch dieser lieh eS sich nicht nehmen, aus Galle ein Hoch auszubringea, in welches Alle mit eiiistimmtea. Trsc improvisirte F ier erinnert an die gröbere wohlvorbereitete vorjährige bei Gade's 70 GebartSseste. Mir liegen darüber Prwalbricie von Gade'S Biographen, Carl Thrane, vor. Der Siebrnzigiährige ward an jenem Eareutage von nah und lern beglückwiinicht in allen Formen des Gedanken- austauscheS und .Verkehres. Die Hauptseier war aber Abends nn königlichen Hostbeater. E » Conccrt erösfnrle die Festlichkeit (Onve lnre: „Nachklänge vou Ljsiau"; Gesänge von Gade, vor- gelraqen vom K-mmcrlängcr Simonsea; Kckur-Synivhouje (Ver lag vou Fr. Kistiicr). Tann aber gab man aui der Bünne: „Eine Volks tage". Bullet in drei Acic» von Bournouville, Musik von Gade (1. und 3. Ac:) und I P. E. Hartmann (2. Act). Letzteres Werk ist über 30 Jahre alt. „gehört oder, wie Throne schreibt, zu den Wundern der däniichen Bübne". „E»ie VolkS>age' zäh!» zu den frischesten und gemoliirn C-mpositionen Gade's; jeoer Miisiklreund bei onS kennt die Musik auswendig, eine Nummer ist immer schöner als die andere. Uederall ward der Volkston wunder bar getrosten und klingt herrlich durch. Biclleich, ist die schönste Scene von allen diejenige, wo ..Erlenmädchen" (Eljenlvchier) den Ritter säst zu Tode singen und schmeichU», indem sie ihn mit ihren weihen ischleiern umwinden unll an sich ziehen. Auch damals ward vor versaminel:e»i Publicum «ine große Rede an Gade gehalten, die mit einem Hoch! ani ihn schloß, und Gade erwillerte dieselbe mit Schlagsertigkeit und Bescheidenheit. (Auch bei der bald daraus im Musikverei» erjolgcnde» Aufführung seiner auch in Leipzig sunsmal gehörte» Ballade „Eilkö.iigs Tochter" wurde ihm eine große Ovation dargebrackit. Wen» wir leien, dah das eben erwähnte Gas- Hartmann jchc,Ballet bereits bis 1875 über sünszig Aussudrungea erlebte — die erste fand am 20. März 1851 statt — so ist denn wohl sür uns Leipziger, die von Galle jo viel Schönes kennen gelernt Koben, der Wunsch gerechisertigt, es möge uns »och bet Gade's Lebzeiten auch jenes in Dänemark so beliebte Werk de« Meisters bald einmal vorgesnhrt werde». Leipzig, 26. Februar. Wie alljährlich, so beging auch in diesem Jabre drr „Leipziger Baulich,liter-Verein" sein LtistlingSsest durch ein Eoncer» im Saale de» Emblii'semcnis Bvnoraiid. Auch das dieSiahngr achte Stijiiingssest batte di« Freunde und Lollegen wieder zaklrcich unter der Fabnc des Vereins, die im Saale prangte, versammelt, und die Damen waren z« dem Frstball, der sich das Concert ai,schloß, in „erster Garnitur", »in einen msi'tairiichen Ausdruck zu gebrauchen, «schiene». Das I» strumkiitalconcert wurde von der Lupclle de? 131. Regiments unter Leitung d-s Herrn Concerlmeister Friedenionn, ausgesuhrl, und die Capelle batte durchgängig anrcqriidk. wirkungsvoll,' Eompo siiionei, ansgciväkilt Vortrefflich gelang namentlich die Meditation über Bach's erstes Präludium von Gounod und das-graziöse, lieben» wurdiae Sireschgiiarteit karger mo not" von Macbeth Daß auch die zum Tanz überlistende Lchnellpolka „Tick, tack" von Strauß mit Feuer und flottem Tempo zur täeltvnq kam, bedarf keiner besondern Erwähnung Die Herren Anger und Hanjchild bereicherte» die Jnstriimcnialvortrag" dlirck die Wiellergabe des „Fantasir-Eapriccio" für Violin" »nd Elavier ro» V,kuxlemps. sowie ein« „Legende" und „Mazurka" von Wieniawskn. Sie batten sich also keineswegs leichte Ausgaben gestellt, sühnen dieselben aber sehr anerkenncnswcrth durch. Herr Philipp rcvroducirte eine Ballade sür Cello Mil oft bewährter Virtuosität. Das Programm batte inehrsache Abänderungen «nähren. HeirEordes, der leidere>» wenig ind sponirt war, sang viel Lieder: „Au die Lener" von Schubert. „Lnttickloh" von Reinecke, „Ich gl.iiibte, die Lerche" von Piulli und „Am Rhein" vou Franz Reiß Der Länger verfüg» «brr eine ungemein kräftige, umsangreiche Summe, die zwar noch in der Schulung begriffe» ist, aber zu ichöncn Hostnuaqrn schon setz! berechtigt Auch die Auisaisnoqsggbe de» jugendlichen Sängers ist eine treffliche. Herr L. Ltimc hatte zur SlislungSseier emcn „Prolog" gedichtet, Ser in sinnigen, poetischen Worten den Verein als ein segelnde? Schiff lnnstelltc, da« nach JahreSsrist immer einmal tn den Hasen zurückkehn. Herr Qdme spiach sem« Dichtung niit lebendigem Ausdruck. Die Gelelllchas« „Terpiichore" stisieir übrigens dem Verein «inen Jahnennagel. Vermischtes. ---- Kahla. 25. Februar. Am Donnerstag Mittag wurden vom telegraphische» Corresponteuz-Bureau der Avrscuhalle in Leipzig zwei von unv nach dort gesendete Brief tauben in Freiheit gesetzt, um einen Versuch zur event. An baln'ung geregelter Verbindung zu macken. Die arme« Tbicrchen scheinen aber bei dem stürmischen Weiter» der schncivend-rauben Luftströmung am Donnerstag und gestern schwer zu kämpfen gcbabl zu haben, kenn beule Mittag tras die erste Briestaube (Nr. 35) sehr ermattet unv mit dem Verluste von zwei iTchivanzsercru aus ihrem bisherigen Stand orte »KroheuterSdoiser Schule" ein. Bermutbiich sind die beiden Schwanzfedern cincm Nanbvogel zur Beute gefallen. Ucber da« Schicksal der Bnestande Nr. 32. weiche denselben Klug mitmachle, ist bis jetzt nichts bekannt. Hoffentlich werden bei bcitercm Weller auch bcsiere Resultate erzielt werden. Die vorerwähnten Bricstauden batten bi- jetzt erst einen Flug von Weimar ab bei heiterem Weller zurvckgelegt. (Sollte die Brieftaube Nr. 32 irgendwo lcbeirv alisgejunven werden, so wird um Abliescrung derselben an die Redaktion der »Thüringer Nachrichten" in Kabla gebeten. Die Taube ist ans drei großen Federn de? reck'len Flügels genau erkenntlich abgcsteinpell.) --- Ha »i bürg. 25. Februar. In Eur haben machte ge'ler» ei» Primaner der hiesigen Gclehrteiischule. ein Sohn angesesiencr Ettern, seinem Leben durch einen Revolver- schuß ein Enke. Der Fall erregt hier vielfach Ausscbcn. Der junge Mann, vielleicht etwa« erallirt, Halle eine Zurcchl Weisung von seinem Elasscnlehrcr erhalten und hinterher geäußert, daß er eine» so kerben Tadel nicht ertragen werde, iind leider bat der Bcdauer::Swcrll'». zum Schmer: seiner Eltern, seine» Entschluß ausgesuhrl. lieber den Stand der Weinberge wird anS dem Rheingau geschrieben: Der raub' Winker bat. wie die Winzer jetzt beim Beschneiden der W-instöcke zu idrer Freude wabrnebmen. nur geringen Schaden in unseren Weinbergen angerichlek. fast nur in den linkeren Lagen. Hier war es die Kalke im Oktober, welche dem danialS noch nicht ausgerriiten Holze einigen Schaden zugesstgt hak. In den mittleren unv oberen Lagen sind bie sammilichen Winirrsrvste ebne nennenS- wertbe Folgen geblieben; da« Holz ist durchweg gesund nnv die Entwickelung deS ganzen WenistockeS zufriedenstellend. Im 89. Lcdenkjahre starb am 21 k. M. in Poath» pridd der Erzdruide voa Wales. Evan Davier (Mhsyr Morganwg). seine« Zeichen» ein llbrmacher Der Derslorbeue hat mehrere Werle rn wasttfischer Sprache t»ber di« Geschichte der Barde», die Mystenru de« Dnttdenthnm« und ähnlich« Gegen stände veröffentlicht. - . ' k»t««nl. im«» r«IeLnapu«a-^ii»»»l»«i». l. Postamt 1 ,m Postgebäude am Augustusplatz. ^ TelegraphenamiimPostgebäude am Auqnstuc-V>at>. Z. Postamt'2 amLelpZig-DreSdaer Bahnb.ofe. 1. Doüamt3a»'Biver Bahnhost 5. Postamt 4 (Mühigaste). t) L,e Postämter 2. 3. 4. 6. 7. 8. S und 11 sind zugleich Tele- gravlienaniloltea. Bei dem Postamte 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegrapheaaustalt angenommen. 2) Die Postämter 5 unv 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien iowie größerer Geld- und Werthparkete nickt ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpoftamt) findet eine Annahme vo» Post sendungen nickt statt. 3) Die Dienststunde» bei sämmtlichen Postämter» werden abqekialt«»: an den Wochentagen von 8 Udr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) biS 8 Udr Abends, an Sonatagen und gesetzlichen sseier- taqen voa 8 Uhr irüh (im Sommer von 7 Uvr früh) bis 9 Mir Vormittag? und voa 5 bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter '2 und 3 sind sür dir Annahme ic. voa Telegramme» anher den Postdienftliundea an den Wochentage» auch vo» 8 bis i Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphen»«»« a« «uguskusplat» «erde» i«i«eru»äl,ren». auch in per Nachtzeit. Telegramme »ur vesörSerung angenommen. Bei deniPostamt t am Augustusplahe findet a» den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde vo» 11 bis 12 Vorm, eine Ausgabe voa Briefen a» regelmäßige Ab holer statt. vnsk»nkt«stel>e» der königlich sächsischen Staarseiseudaön- »rrwaltnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und V,3—6 Uhr Nachm rlagS, Soaa- and Festtags 10—12 Udr Vormittags) und per königlich preiitziichr» Ltaatsrisriibadnnerwaltnng (Brühl 75 u. 77 ITrediiaastalts vartrrre im Lade», geöffnet Wochentags 9— t Uhr Vormittags »ad 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Ausknnft ». im Perioneaverkehr über Aaknnit und Abganz der Züge. Zuqanichlüffe, Reüerouiea. Billclpreije. Reiseerleichlernagea, Fadrvreiscrmähiguugen re.; d. imGüter-Berkehr über allgemeine LranSporlbedingnugen, Frachtsätze. Kärtiruugea rc. LauSiveh» - Bureau -in Schlosse Plciheuburq, ThurmhauS, 1. Eloge links (über der Wache bcsindlichl. Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Soun- »nd Festtags voa 9 l»S 12 Uhr Vormittags. Orffentlichr Bipli«lhrke«: UnrversititSbidliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek ver Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbrbliothek 1. (V. Bezirtsschule) 7V.—9'/, Uhr Abend?. PädaqogtschcErntralvtdliotdck (Lomenmsft'ttnng), Lehrervcrrias- bans. K ramerstr.1. qröffnet Mittwoch und Sonnabend vou 2—4 Uhr. Ltiivtljche Lpiircasir: Expcditionszcit: Jeden Wochentag. Ein- Zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von »ruh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten.Loinbardqeschätt t Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Cchlitzenstrahe 8 lO: Gebrüder Spillner, Wmdmübleiistraffe 37; Heinrich Unruh. Weststrahe 33; Julius Hoffmann. PererSstein weg 3: Jiilius Zinck, Querstraße 1. Einaanq Grimm. Sieinwrq. LtäVtischrS LeihdanS: ExpebiiionSzeit: Irden Wochentag von früh 8 Udr nnnnrerbrochen bis Nachmiit. 3 Uhr, wübrend der Auktion nur bis 2 Uhr. Einaanq: sür Piäiidcrveriatz und Herausnahme vom neuen Börsengebäude, sür Einlösung and Prolongation voa der Nordstrahe. In dieser Woche und an den eniivrechenden Tagen verfallen die vom 27. Mai bis 4. Juni 1887 versetzten Pfänder, deren spälere Einlösung oder Prolongation nur unter der Miteutrichtung der Auctionsqebübren üaktftnden kann. Stadl-Llrurr-Viuuahme. Expeditwnszeit: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—1 Ubr. Kgl Slick». Stanoes-Amt, Schloßgastc Nr. 22. Wochentag« geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr. Sonntag? und Feier- taqs 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Sierbesälle. deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Ebeschl iehoagco erfolgen nur au Wochen tagen Vormittags. ArrrSbots vrprditian nutz Easse sür den Sud'. Nord- unv neuen Jodannissricdhos Schlohgaste Nr. 22 in den Räume» des K. Standes Amtes. Daselbst eriolgt während der beim Standes Amt üblichen GeirbästSzeit die Vergebung der Grabstelle» ans vorgebackicn Friedds'eii, iowie die Ans'erttgung der EonceisionZ- schcine, Vereinnadmung der Concessionsgclder und die Erledig»»; der ionstigru aui den Betrieb bezüglichen Angeleqenbeiteu. Schliitzzett iür den Besuch der Fr»ddöse Nachmittags 5 Uhr. Handelskammer Neue Börie I. (Eing. Blückervlotzj. Borlegung von Paientichriltru 9 — 12 und2—1 Uhr. Fernsprech-Nr. 506 (II). Herberge zur Hrimatb. Ulnchsgastc Nr. 75. Nachtquartier 25,30 und 50 MitlaqSrijch 30 -4- Herbrrge sür Dirnttmädchrn, Kohlgartenstrahe Nr. 19, 30 für Kost und Nachtquartier. Taveii» sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wochentsich 1.A lür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. Tanttaiswachr des Samariter -Vereines. Hainstrahe 14. Nacht dienst: 9 Udr Abend« bis 6 Uhr irüh. Au Sonn- and Feirr- tagen von k Uhr AbcndS bis K Uhr früh. . II. eai»tälSwache de» Samariter -Vereine?. PelerSsteinweg 17. Nachldicnst: 9 Ubr Abends brs 6 Ubr früh. An Soan- und Feiertaaen von K Uhr Abends bi» 6 Uhr früh. Üiiider-Paliklinik (begründe» 1855s Gewanogähchen 1, 1„ Ecke der Unwerntätsür.. Markttag- 3 Uhr. (Impsangea s. Arme gratis.) Fraiien-Politlinik, ebendas. Markttags 4 Ubr. Anstalt k. animale Impf,,,. Turnerkr. 16, Wochen». 11—1 Uhr. Poliktintk sür vtzrc»-. Nasen-, Halo- «n» LnagealeiPeU Lrssingstrahe 2V. l., Ecke der Tdomasiussirahe B. 8—9 Uhr. Nene kiobervalikliuik (srührr Carolinenstrahe) setzt: Nüraber-ee Straße 55 pan., alle Wochentage 9— tO Udr. Valiklinik für dam- «. Harnkranke 8—10 srüh ansier Sonntags Kramerftrahe 7, l. Patiklinik kür Hautkrankheiten und »rankbelte» »er Har«» «rgane Markttag? 9—10 Uhr srüh Töpserftrahe 4. Ltabtda» ,m alten JaeabSbaSpitale. an den Wochentage» vo» früh 6 b,s Abends 8 Ubr and Sonn« «nd Feiertags vo» srüh 4 bis Mittags l Ubr geöffnet. Ltäbtlsches Mnsr»« geöffnet von 10-S Udr unentgeltlich. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 2—4 Uhr. Z» melden denn Tdeater-Insperror. Neues «emanbtzan» Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittag 3 Uhr gröff»«. Ei»trin«tane» ä 1 pr. Person (sür Berei« »nd auswärtige Gesellschaften bei Entnahm« »», wenigstens 20 Bittet« » ^ pr. Person) sind am Westvortnl m löwn. Tel verchta » »nnft - «nSstrU,»,. Markt Nr. 10. N stkmckh^«). geSffnrt om, 10 bi« 4 Uhr ««cheittn^ mw ^ « 10 - »
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