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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-02
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1888
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1Sl2 Sonnabend, den 3 Marz, Familien- Aben» >m Saale drr Dtzie« eschen Brauerei. ver Vorstnuü. ä«cl!siii8-äilLe!«reii aller Fr., reu LeliHrüeu, vber- k3i-.te.n, küi^iero, Oanear>i-Ver- >ra!teru, Fuetlnn'.-t'aoiinlniiuren, 4x«-ute». Oerlelitsvullriekvrn etc bekörckert an alle "rare,-, lirels, Furt!,- null llaelieudlfllter, -ovrie k»<chr»it'>«l!r>ste» ru Ori«r>orl- Iwei-on mir iioeküteor kudntt kllckolt Moss«, Fouvoieo-Lroeckitiou U Orimmaiückv .Strasse 20, l. M. /eitoolrn-Irutalvif «rrali». VULL-Ott» 8U8. Unterricht v.fra»z.Mthv'>e,Ledrz. 1 Mon^t Ausbildung zu Direc'riceu. F kurme!>trd, Ritterstrahe Nr. 6, 3 8t„ Theater-Passage. Luw Llpsnvsrvin. Strätistchen von Alpenblunien ln größ'er Auswahl dci vol»rlk«1«r Vliiuicniabrik. IM" Nal.hmaikt 25. Vieren >n großer 'öluSwnbl zu rrs onfirman-en- Gkschenken empfiehlt billigst cklrrk. t >»i« nse^ PcierSsteinweglO. nn«l -z« »,!«» vnnr« ,, Lmi! Lire, Hiunboldlstr. 0,1. 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Alax ^anZe ^viir» ^riiiKo geb. Tudmanu Bermädlie. Bremen. 1. Mörz 1888. Die in der Nacht von« Mittwoch zum Donnerstag erfolgte glückliche Geburt emeS kiältigen Knaben zeig-n hierdurch hocherfreut on Leipzig, Le- I. März ,888. Vmil Hosfmann Anna Hoffman» ged. Ttarcke. Die glückliche Geburt eine- kräftig n Mädchens zeiaen hocherfreut a» Ehemnip. den 29. Februar 1889. Srnst Zangrnbrrg und Frau geb. RinaS. Tie Geburt eine- gesunden Itlttiloliei»« zeigen ergebenst a» Paun-dorf, de» 1. März. G. Findciseu und Frau. Heute Morgen '/.7 Uhr verschied sonst und ruhig unsrre gelirbie, herzensgute, treusorgende Groh- und Urgrosttante. Frau Joh. Lhr. verlv.Htssclbarth geb. Rockitroh In ihrem bald vollendelen 89. Lebensjahre. Um stille Theilnahme bitten v. «. Lra vredow und Frau. Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 Ubr vom JobanniSstift aus statt. Heute früh 7 Ubr vrnchird »ach schweren Leiden meine liebe Braut Frl. Anna Jahn in der schönsten Vlüihe dcS Lebens, im Alter von 19 Jahren. Allen Freundinnen und Bekannten dies zur '.achricht mit der Bitte Ui« stilles Beileid. L'ipzig, den 1. März 1888. Gustav Frievrlch als Bräutigam Die Beerdigung findet Sonntag. Len 4. März Nachmittag 2 Ubr Lttldkliau, Li>v",ier Slraste 49. sratt U Alle» Verwandten. Freunden und Bekannten die traurig» Mitteilung, daß nufer lieber, treuforgender Gotte und Vater, der Bäckermeister Herr rr»»» S«rro»»i»i», früher in Firma k'. ^lc 4 «mp., beule Mittag '/,1 Uhr vou feiurm laugen, schweren Leide» durch eiuen sanften Tod erlöst wurde. Leipzig, de» 1. März 1988. Wilhelms»» der«. Hrrrman« geb. Pitz uud Kind. Dir Beerdigung wird noch bekannt gegeben. Gestern Nachmittag 2'/, Uhr verschied nach längeren» Leiden am Herzschlag unser guter. Iirbrr Gatte und Vater, der Itousmaun Herr Friedrich Giiril Atresse ia seinem 62. LrbenSiadre. Mit der Bitte um stille Theilnahme zeigen dies lieben Frcuudea uud Be- kannten schmerzersüllt an Leipzig, 1. März 1885. hie trauernven Htnterhltrhenen. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittags II Uhr von der Capelle deZ NordlriedhoteS ans statt. Heute früh 3 Uhr starb im Krankenhaus« zu St. Jacob nach 8tägiqem Kranke,,!og:r unsere liebe Gattin. Muiter, Tochter. Schioester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Minna Schumann gcb. Arnold. leich im Namen der übrigen Hinterlassenen cipjig, den 1. März 1888. Arthur Schumann Moritzftr. 7. Mittwoch Nachmittag 3 Ubr versch, d »ach kurzem Leiden unser herziges kleines Gretcheu im Alter von einem Jahr. Um stilles Beileid bitte,, H. Jeiise« und Frau. Für die vielen Beweise der Theilnahme und den zahlreichen Blumenschmuck bei dem Tode meines he ßgeliebie» guten Gatten Otto Arno Moreirz läge allen Verwandten, Freunde» und B>- kannteu. sowie der Gesellschai, Arrundschast und insbesondere Herrn Pastor Dr. von Kriegen» sür die trostreichen Aorte am Sarge deS tbeuereu Ent'chlascnen hierdurch meinen herzlichsten Dank. Leipzig, den 1. März 1886. Die ti'itrauernde Wittwe Emilie More»; geb. Sahnt im Name» der Hinterbliebene». v »» u It. Für die viel Beweise herzl. Theiln., die vn« bei dem Begräbnisse uns. theurcn Galten und Vater- zuqegangen sind, sag. wir Allen uns. ausr. Dank. Jnsbes. d. Herrn Pastor Liegen sür die trostr. Worte am Grabe Les lLnt» jchlascncn. Ferner d. Herren Beamten und College« und sonst. Leidtragenden, die Lea Verblichenen z. letzt. Ruhe begleiteten und jo reiche Blunieiilpkttden brachten. Die tiesbetrübte Wiitwe Schlotte u. Söbne. Für die vielen Beweise der Liebe und Tbeil» nähme bei Leni B gräbniß mein,- guten Mannes, sowie sür den schönen Blumen- schmuck jage ich hierdurch allen lieben Ver wandten und Bekannten meinen herzlichsten und innigsten Dank. Leipzig, R-ut>nitz u Lindenau, 28. Fcbr. 88. Jokianna verw. He»»eluiai»i. Für die vielen Beweise der Theilnahme und den zahlreichen Blumenschmuck Leim Be- grülmib »leincr liebe» F-nn Kelina Arautze geb. I'Ielt»»«»' sage allen Verwandten, Freunden und Be kannten. sowie seinem vcrebrte» Cliej Herrn Tb. AlUler hierdurch bcrzlichsten Dank. Verlobt: Herr vr.weck. Hans Schivenbler, peakt ?lrzt i» Dresden Assistenzarzt I. Cl. d. Res., mit Frl. Anna Simmig in Lolchwitz' Dresden. Herr Paul Otto, Kausmann in Cbknlnitz. mit Frl. Anna Jabn in Geithain. Herr Llto Porstmanu in Mühle Deutzen b. ReqiS mit Frl. Margarethe Taubert in Hain b. Kieritzsch. Vermählt: Herr Johannes Schmidt, Lebrer, mit Frl. Isidore ModeS in Groß- zschocher. Herr Otto Funke in Garsebach b. Meißen mit Frl. Cora Heyde das. Geboren: Heren Richard Kretzschmar in Dresden eine Tochter. Herrn Ingenieur R. Michel in Dresden ein Sohn. Herrn Dr. Uhlig io Dhalheim eia Sohn. Herrn Laver von Lentz, Hauplmaua z. D. in Gestorben: Fron Sophie Erbst««. HachN. Üaotearchivar«.Wittwe in Dresden. Herr Gustav Ferdinand Helte, Assessor a. D in Dresden. Frl. Johanne Gras, Kammersrau bei Jdrer Durchlaucht der Frau Fürstin von Schünburg-Waldcnburg in Waldenburg. Herrn Lehrer Kvrmcr'S in Meerane Tochter Seli. Herr Schnridermstr. Johannes Lanz in Pirna. Herr Heinrich Palitz. Maurer in Wurzen. Herrn Her,» Leind.ckrr'S in Reicheabach Töchterchen Anna. Herr Georg Anton Bernhard Holzhey, Privalier und Kirchrechnungssührer in Kirchberg. Herr Eugen Tislhendors in Annaberg. Herr Hermann Moritz Schreiber. amtSdaupimann- ichasilicher Erpedient in Anuaberg. Frl. Jda Luderer in Grimma. Herr Eduard Bruno Horn. Kaufmann in Chemnitz. Frau Fr. Ioh. Cbrisiiane verw. Neumanu gcb. Garte in Dresden. Herr August Winkler in Dresden. Herr Erhard Hantzsch in Dresden. Frl. Marika Wustlich in Dresden. Herrn Semioaroberlehrer E. Hözel's in Dresden Söhnchcn Karl. Herr Julius Bernhard Henze, Pens. Locomotivenfüdrer i» Dresden. Frau Clara Auguste Leistner geb. Burgdori in Chemnitz. Herr Max Oedme. Buchdrucker i» Ctiemnitz. Herrn Kohlenhändler Sieber's in Chemnip Tochter Jda Herrn Auto» Reh's in Cbemnitz Loh» Ottomar. Herrn Paul Mittag'S in Zittau Tödlichen Paul. Herr Wilh. Eduard Mönch in Zittau. Herrn Heinrich Träger'- in Zwickau Tödlichen Rudolf. Frau Wilhelmine Wagner geb. Krüger in Zwickau. Seminarist Wilhelm Friedrich Angermann in Pirna. Herr Zahnarzt Max Kaknd in Glaucha». Frau Amalie verw. Heyl in Glauchau. Frau Emilie Schmiedel geb. Gluniann in Stahlberg. Fron Auguste Herrmann in Frankenberg. Herrn Ernst Gerlacki'S in Frciberg Töchterchen Rosa. Here Heinrich Uhlinann, Webwaareusabrikanl und Lolteriecollecteur in Orders». Herr Rentier Christian Friedrich Drcßlcr, früherer Buchhändler, in EberSbach. Beerdiaunas Anstalt In ÜnLsr, !V?nIttrvI»1»«»r III«. »L lAirnahmci elle: Lurrftraftc Rr. 2>» empfiehlt sich für Leipzig unv Umgcqrnv zur Aussühiung von Beerdiguugeu aller Art, sowie llebersührung Bcrstorvener im In- und Ausland. Größtes Lager von Sarkophagen, Holz- und Metallsärgen. »gm Köm.-lrj8ede, Kuss. vLwpk-unä KFLÄSLAtEM»«,KL elektromaxaet. LLäer I. v. ll. 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Tägl.geöffnctvonMorgensbiSAbendS,Sonntags -»11^»>1I^1I1r8Dtt1Ie biS Mittags. Wannenbäder genau nach ärztlicher Verordnung. 8«piltvl»dsa LKLLL! A". Dien-l.. donnerst.. L«n»a^ tt,v- Spcistanstalt I. Sonnabend: Linsen mit frischer Wurst. D. B. Krauß. II. - Sauerkraut mit Schweinefleisch. D. V. Hosmannll R«ne Lrivuger sveiieani«., Zeioer Sie. 43,45 Freitag: P'eff.ssleiich und Salzkartvffeln vom Kronprinzen. * lieber da? Befinde» Seiner taifcrlicheir »nd königliche» Hoheit des Kronprinzen liegen folgende Meldungen vor: * San Remo, 29 Februar, BoriniitaqS ll Uhr. l. National- Zeitung.") Der Kronprinz hatte eine weniger gute Nacht, er fand erst um 2 Ubr Morgens Schlas, dann aber war der Lchlas -echt fest. * Sun Rein o, 29. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (.Nanonal- Zeitung.") Lcr Kronprinz ist ivic gewöhnlich vor 10 Ubr ausgc- standen. Er war Vormittags am offenen Fenster, allein er sühlt »ich heute nicht wo!,I; er klagt über Mattigkeit. Der Answurs ist reichlicher alS sonst und östcr blutgcsarbt. Seit zwei Tagen sind leich! B>rLaii»ngssIür»ngcn eingetrelcii, von welchen man hofft, daß sie letzt überwunden sind. d San Remo, 29. Februar, 11 Ubr 25 Minuten Nachts. Der Kronvrinz vcri rächte ciiien gute» Tag. Deijede begab sich sür kurze Zeit aul de» Balcon, wo er jedoch dcS schlechten Weiler« wegen nur kurze Zeit verblieb. In, klebrigen war der Kronprinz laiige mit Schreibe» und Lesen t.gchäitigl. * Straßburq, i. E. 29. Februar. Professor Kußmaul ist henke wieder hier cingetroffen. * Wien, 29. Februar. („Post.'^j Privatberichte aus San Rcmo melden, daß die in der Villa Zirio olineiiin herrschende peinliche Silualwn »och gesteigert werde durch die zwischen den Aerztcn odiva.tenden Meinungsverschicteiiheiten »nd persönliche Diffe- reiizen. Von der einen Seite wird grmeldkt. Prosessoe v. Bergmann vercle be nur gegen seinen Wille» und gegen ieine bessere Einsicht in San Remo. Er erwarte von seinem Zusa,n»ic»wirk n »nt Mackenz c nur wenig EislerirfilicheS. da ihre Ansichten zu weit anSeinander gcht.i, als dast e».e Verständigung möglich wäre. Bon einer anderen, anscheinend von Mackenzie inipirirte.i Seite wird bchaupt.t, e» er- rege Befremden, das; Berginan» ans eine von Berlin auS an ihn ergangene Weisung l>S ans WciiereS verbleibe, da doch oie Na»> behai dlttiig der LperattonSwunde bereits beendet sei, und als biri- girrnder 2lrzt noch iinnier Mackenzie sungire, dem sich Bergmann schwerlich unterordne» würde. I» diesem Berichte wird auch hei vor- gehoben, daß Mackenzie nach wie vor da' ongeschwächtc Vertraue» bcS Kronprinzen und der Kronprinzessin genieße. "Berlin. 1. März. Professor Bergmann verbleibt aus Beicbl LcS Kaisers in San Remo biS zur A»k»»st des Prinzen Wilhelm, der heute srül» l'l, Ubr von Karlsruhe dorthin ob- gereist ist. "Beet,». 1 März. Professor Waldeyer (Berlin) ist nach San Remo abgercist Verliii. t. März. Dcr „RcichSaiizeiger" en>kä!l soi- gendcS Bulietur ouS Sa» Nemo von lieu!c Bornntlag 11 Uhr 5 Minuten: Die Nackt war für Len Krvnprinze» qul. Da« Allgemeinbefinden ist gehoben, auch »st taS Aus sehen bester. Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bringt folgende Notiz, »relcke wenig zur Klärung kcr Sacklage teilragen düisle: " Ja Privatdepeicken mehrerer Journale aus San Remo wird gemeldet. Professor De. v. Bergmann habe cul besonderen Wunsch deS >kai e:S seine Anweienhci» in San Remo verlängert; eS scheint ab:: dieiir Nachricht ei» Mißverständnis, zum Grunde zu liege», u»tch' letztere Vorausirbulig auch darin bestätigt er scheint, dav P ostssor von Bergmann - Name auch in Len Unler- fchnjte» LlS letzten Bulletin- nicht vorkomm». * Abermals legen ein Franzose und eine französisch- Zeitung wärmste Lumpathien für den Kronprinzen an L n Tag. Eine medicinijte Ai.lo.ität Fronkre-chs. Dr. Dectat in Paris, Ler that- ztchlich »ochst überraschende Hal-culc» gemacht hat. veröffentlicht »Rmklch im „Figaro ' solgenLe sehr Leochtenkwerthe Aobandlnng: Tic Chirurgen kennen und die meisten gestehen auch eia die Ohn macht der CH rurgie in der Allgemeinheit dcr Fälle bösartiger Anchrrungen an Kehlkopf, Schlund. Zange und benachbarten Orlen. Der Arzt, welcher die Ursache des Nebels — nichts Anderes als ein Ferment — kennt, muß, um sie zu treffen, alle Mittel der Ver- niihiuiig anwendcn Zur rationellen Behandlung bicser Krankheiten muß man Folgendes veisuebcn: 1) Das Bell deö Kranken umhüllen in einen halb undurch dringlichen Vorhang, hkispielswei'c ausgespannieS Leintuch: unter Lies,» Vorhang Tag und Nacht Wossereämpse dringen Insten mit reiner Cnibolsnure: 15(1 bi, 2»«> g mit G.U-crm präparirle Larbol- säure aus den Liter siedende» Wassers. Nnr warme und desuificirlc Lust i» de» Schl, nd des Kranken eindringen lasse». 2) Täglich mehrere Male de» Schlund ausstäude» mit LeSinficirten Wnsteriicbeln: 30 x Larbclsäure (mit Glycccrui) aus 270 x warmcS Master. 3) I» die Haut mittelst subkutaner Einspritzung (100 Tropsen aus den Stich) von einer Lösung chemisch reiner Carbolsäure deS Morgen- und von Iod-Carvoliäure dcS Abends. 4) Alle Gekränkt v>rfuße» mit Chrup von chemisch reiner Carbol- länre am Tage, sowie AvendS und bei Nacht mit Syrup von Aminonium-Cnrbolsäure. ü> Die Kruste unterstützen mit Carboleisen, welche- während der Mahlzeit genommen wird. 6) Klystiere mit Mischungen von Iod-Carbolsäure. 7) Apvlieatio» von chemisch reiner und frisch prävarirtcr Tarbol- säure aus die kranken Theile mittelst cincS Schwammes mit ge- krümmte,» Stiel (nach Dr. Fauvel). 8) Einschmieren des Schlundes mit carbolsaurer Salbe: Carbol- säure mit Glycerin 50 k, 50 Tropsen Oel und ein Eigelb. ES ist gleichgiltig. ob der Mikrobe, welcher d>ese bösartigen An schwellungen bervorrust, ein Bacillus oder ei» Ritrococcus, ob er von außen übertragen oder vererbt ist. Wichtig ist nur die Er kenntlich, daß es Fermente sind» welche alle diese medicinischeli Krankhcilcn Hervorrufen und welche alle die chirurgischen Krank heiten verschlimmern, wenn sie dieselbe» nicht gar Hervorrufen. Die!« Annahme, welche täglich durch die Thattache» gerechtfertigt wird, ist auch schon von Pasteur in seinen 1676 erschienene» „Ltucleo our in bic-re" vertrete» Cs beißt da: „Die Krankheiten, welche über tragen werde», sind jedesmal das Erzcugmß eines besonderen Ferments, und Lie mediciiiische oder Ich,rurgische Therapeutil müsten sich bestreben, Las Eindringen der von außen kommen den Fermente in die Säfte de- Stoffwechsels zu ver hindern. oder sie »lüsten, wen» die Fermente schon einge- Lrungc» sind. G-genier,nentc entdecke», um jene zu zerstören, ohne dabei die Lcbclisiahigkeit drr histologische» Elemente, der Flüssig keiten oder der Gewebe auzugreisen." Der Dr. Mackenzie kennt die Wirksamkeit dieser Behandlung. Einer seiner Freund: hatte eine Epiibelial-Asieclson an der Zunge mit einer sehr ausgedehnte» lllceration und war ohne Erfolg in Rußland, in Berlin und i» England bcbanLclt worden, von Mackenzie selbst mit allen bekannten Mitteln, oiiSgcnomme» die Operation. Als wich Dr. Fauvel im Decemker bat. ihm bei diesem Nebel Beist,nd zu leisten, waren die lUceraiionen sehr tief und die Drüsen völlig angegriffen. Später iah Mackenjtt diesen Kranken wieder und erkannte die Besterung, welche zur Heilung wurde. ES hindert nichts, l» einem Falle von >r> ernster Bedeutung eine schidlose Behandlung zu versuchen: dieselbe wurde Lein bisher ongcwindlen Heilverfahren nicht wideisprechrn. um >0 mehr als die carboliauren Wastcrnebel und Wa'chungen gleichfalls einer chirurgischen Operation nicht zuwider sind. Nachtrag mm politischen Tagesbericht. D>e Nachricht. La>; P r c p ft Astni >r u»> kc» der Hedwigs- kirrtzc in Berlin ;u»> Armeedifchoi au-rrsehen lei, wird von der „Germania" bestätigt u»d Lahm ergänzt, daß bereits der Jnsormationsproceß geführt und die Ernennung nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. * Bei der LandlagSnackwahl in Sckweinfurt wurde für Leu verstorbenen Abgeordneten Sauerbrey der MagistratSrath Schröder in Schweinsurt (nalionaliiberal) gewählt. * Die Wiener „Politische Correspoiidenz" erbält aus Berlin die folgende anscheinend inspinrle Darlegung über die internationalen Beziehungen: Nachdem die russische» Anregungen zumeist in einer Weise beschicken worden sind, welche neue Anträge Rußlands zu Folge habe» müßte, falls man die bulgarische Angelegenheit nicht einfach wieder „veriumpscn" losten will, Iniichl j-tzt bieltach die Frage auf, waS Rußland nunmehr wohl thun werde. — Die Einen »chmcn an, eS werde gar nichts tbun, und die russische Presse wecke sich damit begnügen, auS dem schnell vorüdergeganqenen Zwischenfall neneS Material zu Schmähungen gegen daS „ruffenseinbliche" Europa zu schövlen. In andere», ebenfalls gut unterrichteten Kreisen qlanbt man. Laß Rußland unter dem unniitielbaren Einflüsse deS uner hörten Sturzes der russische» Valuta aus sämmilichen europäischen Märkte» dazu hinneige» dürste, neue Vorschläge zu machen, welche Zcugniß von seiner FrickrnSttebe ablepen würden, wie z. B., daß die durch die Aniworl der Machte aus den russischen Vorschlag an geregten Fragen vielleicht am besten durch de» Zusammentritt einer Conserenz ihre Erledigung fände». Ich verhehle nicht, daß hier mit nur Bermuldungen Ausdruck gegeben wird, welche bisher noch jeder tka»iachtichen Unterlage eiilbedren: der Umstand jedoch, daß die Zuiamniciiberusiing einer Conserenz möglicherweise allgemeine Zu stimmung finden könnte, und daß 1» derselben das Nächstliegende Mittel zu erblicken ist, lvelches Rußland zur Beifügung steh», um aus dcr von ihm betretene» Balm weitere Fortschritte zu veriuchen, verleiht jener Bcrmuthung einen gewissen Grad von Wahrscheinlichkeit. In »tkinein letzten Briese vom 22. d. M. war bemerkt, daß man in dem jüngsten Verlangen Rußlands „hie und da" etwas nicht ganz Unverfängliches erblick« und die Bermuihunq daran knüpfe, saß dam» vielleicht beabsichtigt sei, zwischen Teulichland, Oesterreich- Ungar», Italien und Eng'and irgend welche Verstimmung hervor- zuruken. Sollte diese Absicdt wiiliich bestanden haben, wofür aber, wie ich ausdrücklich bemerke, keinerlei Benieste vorlieqen, so darf dieselbe wohl als gescheiiett bezeichnet wecken. Ta- Vorgehen der drei letztgenannt»» Mächte hat ganz den Aistch-iu, ei» vollkommen gcinei-isamcs zu sei» und cm Mißtraue» d:cler Mächte Dentichland gegenüber darf wohl durch die offene AuSiprachc de» Reichskanzler- n» Reichstage und durch die dazu »1 dcr „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" gegebenen Eenimentare von Anfang on als »»berechtigt und somit olS auSgeichlosien betrachtet werden ES ist deuiicherseitS zu verschiedene» Malen ans das Eniichiedenste scstqcstcllt worden, daß die deutsche Politik jedem Vorichln ze, welcher die Ausrecht- erballung des Berliner Vertrage? bezw.ckie, seine Zustimmung geben und seine moralische Unterstützung „»gedeihen lassen wurde. Deutsch land konnte sich demnach d'm russischen Vorschläge gegenüber nicht ander- verhalten, alS es offenkundig gethan hrt. * EiltMen Lex Mitlheilung kcr „Pelitnckc» Ccrre- ivoudenz" wird ven anderer cssie-vier Seile ans Berlin vom Donnerstag gemeldet, daß alle umlaufenden Nackrichlen von einer bevorstehenden Eonferenz i» der bulgarischen Frage völlig unbegründet find. Bo» keiner Seite sei der Wunsch danach oder auch nur eine AnreInng tazn ge geben worden. Aus dem preusrilchen Landtage. 88 Berlin, I. März. Tie Relictencommissiou des Abgeordnetenhauses hat ihre Perhandlungen, betriffend de» Geietzentwurs über Erlaß der Beiträge seitens der uniniiteldarcii Staatsbeamien, nunmehr abgeschlossen. Sic empfiehlt die Annahme der RegiernngSvor age unter Beifügung eine- Paragraphen, welcher die Anrechnung der Beiträge gestattet, die von einem j,tzt zu dem siaailickicii Systciiie Uebertretcnden seit seinem frühere» Verzichte an eine siaallichc Beisicherungsveraiistoltunq gezahlt worden sind. Außerdem ist »och eine Resolution nn Sinne des be- kannten Kropalichek'ichen Antrages gcsaßl worden. Jivimeh: verbleibt jedoch dcr Commission noch die höchst wichtig: Au'gabe, sich mit dem Anträge der deuilchsrcisii»ii.!c:> Partei (An trag Berliiig und Gen.) zu beschäftigen, wonach auch den VolkSschullehrcru diejenigen Beiträge übgeiiommeli werden sollen, die sie bisher zu den Lassen sür die Versorgung der Hinter bliebenen aezabll habe». Die Enninnssioil hat sich mit diesem Gedanke» bereits in ihrer ersten S tzung, am 7 Februar, also vor Einbringung des Berling'iche» Antrag-, besaßt und seitdem immer mcdr einen lleberbiick über die mannrgsachen Schwierig keiten gewonnen, die dem llmgieh n jene- Gedank-nS in eine gesetz geberische Form zur Zeit im Wege stellen. Vor Allem ist die Verschiedenheit der in Frage kommenden Casseiivcrbäiide zu berück sichtigen. sür die keinvMvegs ausiiahmeloS dcr Staat der sub sidiär Hastende ist, wnd in die keineswegs von allen Mit gliedern gleiche Beiträge gezahlt werden. Sehr ernstlich sind die Coniequenzci» zu bedenken, die sich hinsichtlich der übrigen Mitglieder dcr Lasten von 1869 ergebe», da die Ver waltung dahin gestrebt hat, in diese Casseir alle Diejenigen auf- zunehmen, welche vou der allgemeinen Wiltivenreipslegung-anstall ausgenommen waren, also z. B. Elemcniarlchrer an höheren Anstalten re. B-achtenswerth bleibt imnierbin der Hinweis de? Abgeordneten v. Rauchhaupt, ob nicht d:e Gemeinde- und GutS- bezirkS-Beiträge zu erhöben seien, wen» mau die Mittel gewinnen w'll, erhöhte Zuschüsse für die Lehrerwitlwcn und -Waisen zu er- halten. ES wird nach dem Gesagten cnieS erheblichen MoßcS von Entgegenkommen von Leiten der Regierung bedürsea, wenn wirk- lich schon in dieser Sitzung e», Gesetz fertig gestellt werden soll. Auf dies,? Cntgegcnloiiime» ist wobt auch zu Hessen, zumal die Taminission nickt der Versuchung erlegen ist, mit diesem Ge- danke,, einen dcr anderen von der Regierung vorgelegte,1 Ent würfe z» belade», lieber do? Princ p war das Abgeordneten haus — lezüqlich der eigentlichen Bolksichullebrer — in allen Parteien einig. Hindernd wiiken also nur hauptsächlich gewisse lechnischc ^chwiccigseitcn. Gelingt es »ich», diese zur Zeit zu be seitige». Io würde sich schliininstensall? die Commission mit einer Resolution begnügen und in ihren, Berichte darlegen müssen, aus welche» Gründen eine Eodisicatio» zur Zeit nicht möglich ist. t l
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