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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-02
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1888
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1810 -1 i>» r he» Arttonoire» pro 1881 eine Dividend« van 8Proc. gegen 8 Vror. im Vorjahr, gewühlt werde». *— Kilometerbillet«- Der erste Versuch, da« auf de» am er iranische» Eisenbahnen in den manaigsachftea Formen ringe» führlc Institut der Kilometerbillett sür deutsche Bohnen nutzbar zu machen, ist soeben vom Pächter und vetriebtleiter der Er» Isen er Bahn. Herr» Baurath PI ebner, gemacht worden, welcher aus der genannten kurzen aber verkehrsreichen Bahn mit Beginn diese« Jahre« Kilometcrbüchrr «iugesührt hat, um, wie er mittheilt, et» oder zwei Jahre lang zu beobachten, welche Opfer oder Bortheile solche kür die Betriebseinnahme mit sich bringen und wir sich da« Publicum dabei befindet. I-. HallescheStroßenbaha, Ilctieagesellschast. Der Beschält«, bericht sür 1881 giebt den erfreulichen Nachweis, daß sich daS Unter, nehmen auch im vergangenen Jahre gut weiter entwickelt hat. Tie Einnahmen sind seit 1883, dem ersten vollen Rechnungsjahre seit Eröffnung der Baba, stetig gestiegen. Sie betrugen 1883: 143 435 5». 1844: 144108 5«. 1885: 1ÜSS38 X. 1886: 163 689 1887: 169 171 5lt Durch Zinsen rc. erhöht sich letztere Summe aus 173 368 >l, wovon 132 332 5Ü als Betriebsausgaben und Abschreibungen abgehen. Boa dem ve.bleibenden Reingewinn von 41 036,41 werden 2048,30 dem Reservefonds zoqesührt, wodurch sich derselbe avs 9567 erhöbt, 36 000 ^1 sollen als 6 Nroc. Dividende verthe lt werden, 3889 ./I sind a!S Tantieme zu zaoien, der Rest mit 98 wird vorgetrageo. Aut Bahnkörver. AmortisattouS^lonto werden wieder plan müßig 5500 ^ zurückge- stell»; dies-r Fond« ftedt mit 29 813 zu Buche. Der Bierde» bestand war am 31. Tecember 188? 79 Stück, die mit je 450 ^1 zu Buche standen. Die Fuiteckost.o stellen sich pro Tag und Pserd aus 1,40 51 (grgen 1,63 ») Der Personalbestand war unverändert 38. Der Wagrnvork besteht aus 4 zwei, und 16 einspännigen Personenwagen. 1 Salz- und 1 Arbeitswage». Bezüglich der Neberaadme neuer Linien ist keine «eadernag in dem unfern Lesern bekannte» Staude der Dinge eingetreten. *— Die Gewerkschaft Ascherslebeu (Schmidtmaan) wird, wie verlautet, am 8. Mürz ihren neuen FSrderschacht in Betrieb setzen. *— Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft. Ter JohreSüberschuß pro 1887 beläuft sich aus 1009 779 ^1 und der Reingewinn nach Deckung des fick, au» 179 779 *6 beziffernden Lerlust-lleberlrogeS auS 1886 aus 830 000^1 Hiervon fließen zum Rrsenvetonds 249000 -«!, zum Spaesonds 330110-K, zurTa'ftäme an de, BerwaitungSrath und den GesellichaslSvorstaud 78 850 >1. zur Dividende aus 300l Stück Actien ä 55 -Si (11 Proc.) 165 055 Mark, zum Bortroq aus »eue Rechnuog 6985 >4i Die am 28 Fe» bruar abgeholtene Geueral-Vcrsammlung erklärte sich mit der Rück- zahluug von 100 5« aus de» im Jahre 1880 mit 300 >1 pro Actie von dev Artionaire» eiogetorderten Nachschub eiaverftonden, nachdem in Folge Beschlusses der Beueralversommlong vom 30. April >884 bere is 200 -kl zur Verstärkung der Baareiazahluug aus da« Brund» capital verwendet worden sind. Da der ursprüngliche Einichuß 300 Mark pro Aktie betrug, so belässt sich derselbe jetzt aus 500 51, wählend 1000 >1 Pr» Aktie durch Nachschußwechscl der Actionoire gedeckt sind. WaS den GcschSsl-nnisang des Jahre« 188? betrifft, so ist die BerflcheruugS-Suinme von 216 328 983 im Jahre 1886 aus 221 372 764 5t und die Prämien-Einnahnie von 3 142 724 >1 aus 3 212 832 5t gestiegen; e» hat also eine Bermehrung von 5848781 .^l BerstcherungS-Summe und 70098 Prämien^in nahm,' ftattgesundrn. Auch der Prämien-Durchschnittlsatz Hot sich etwa« gehoben, nämlich von 0,99 Proc ans 1.00 Proc., speciell in Nord, uod Mitteldeutschland vo» 0,94 Proc. aus 0,95 Proceot. Die Schäden daaeg.n lielies-n sich nur ans 783 786 5t gegen 1539425 Mark tm Lorjobre, also aus 755639 ^l weniger. *— Baak für Süddeutschlaad in Darmstadt. Nach dem Geschäftsbericht vro 1887 stellte sich da« procentuale Erträgniß au« dem DiScontzeschäste aus 2.45 Proc. gegen 2,25 Proc. Der Noteamnlaus hat sich von 15 831 000 5l Ende 1887 aus 160743005« ermäßigt Dir Deckung betrug 6 213865 5t in Baar und in Wechseln 21586 948 ^l, d. i. 73.95 Proc. Ueberdeckung. DaS steuersreie Notencoutingeut von 10000000 5t ist nicht überschritten worden. Der durchschnittliche Noteuumlans betrug 14 606 000 5t gegen 15 400000 5l im Vorjahre. — Der Bruttogewinn beträgt 557 987 5t Derselbe setz» sich au« folgenden Posten zusammen Zinsen sür Wechsel 469432 5t, Lombard 33835 5«. Effecten 162 020 5l, Provisionen 31360 5l und Effecteogewinn 9220 5l Hiervon sind zu kürzen: Unkosten 151 222 51 ES ergäbt sich eia Reingewinn von 557 98? 5t, von welchem «ine Dividende von 10,60 51 pro Actie (d. i. ca. 3,53 Proc.) vertheilt werden soll. 4232 5» sollen zum Lortrag aus neue Rechnung gelangen. In der Bilanz stgurtren unter Passiva: Reservefonds 1775 280 Immobilien-Amortilation-soad- 97696 51, Noten 16 074 300 51. Kreditoren 176 215 51, denen uoier Acliva folgend« Posten gegen «becstehea: Lasia 6 213865 51, Wechsel 21586 984 Lombard 718 414 5». Effecten 4 327307 511, Immobilien 433 159 ^i. Tedttore, 1117 878 51 *— Hoerder Bergwerks» undtzütteuvereia. Nachdem die „Hamdurg-amerikanische LampsschiffsahrtSgesellschast" dem Bulcaa in Stettin den Bau eines großen Schnelldampfers übertragen hatte, Haider» selb« nunmehr auch von vem „Bremer Lloyd", der bisher derartigc Schiffe nur von englischen SchiffSbancrn hat Herstellen lassen, den Bau eine- zweite» SchnelldampierS übernommen. Beide Sch'ffe rrpriseatiren ei» Object von ca 8000000 51 Mit diesem schonen Erfolge de« deutschen SchiffSbaae« verbindet sich auch eia solcher der deulschen Stahkinduftric, denn der Bulcaa hat bezüglich der Lieferung de« gesammten Stablmaterial« für die beideu großen Damvser, reichlich 7500 t, zu lohnende» Preiseu mit dem Horrder Bergwerks- uod Hütteaverein abgeschlossen. Hamburg, 29 Februar. Die henlige Generalversammlung der Hamburger Kommerzbank genehmigte einstimmig die Bilanz »ad die Bertheilung eiuer Dividende von 6 Proc., welche sosort zahlbar ist. Sadl. Hamburg, 29. Fkbniar. Es sind alle Anzeichen vorhanden, daß in diesem Jahre unsere Sladt >n Folge de- Zollanschluffe« in eine neue Aera der Prosperität einlreten wird. Fobrckzweigr. welche hier in Folge der Zollverbältuiffe bisher so gut wie gar nicht ver treten waren, dürste» gewaltig ousblühen, und e« macht sich berrii« lebt die Unternehmungslust rege. Jedensalls wird sich auch der Cdarakler Hamburgs als ausschließlicher Handelsstadt bald ändern und «S dürste bald eia bedeutender Jadustriebczirk hier ent stehen. — Die Haidecalturvereinr. welche daS Ziel verfolgen, jene großen brachen Haideflächen im Norden Deutschland« za de- bauen und damit dem Gejamrntivohl stände onserrS deutsche, BaterluadeS zu nützen, verdiene» die regste Antheilaahme. Dem Haidecallurvereia de» benachbarten SchleSwig-Holftrin gehören gegen- »oärtig 16 Bernne mit 800 Mitgliedern an. Dieselben haben, wie diesrc Tage mitgetdeilt wnrdc, 57 Schutzanpflanzungea angelegt, reichlich 3500 w Straßen und 140 000 m Walle, sowie 7000 w Hecken bepflanzt. Auch dir Forstcultur erfährt erheblichen Zuwachs, im letzten Jahre sind allein 110 k» durch genannte Bereinc ausgesorstet worden. *— Norddeutsche Assiuerle, Actlen-Gesellschait io Ham» bürg. Dir Gesellschaft hat im Jahre 1887 eia recht befriedigende« Geichäst gemacht, da der Reingewinn nach Bestreitung der Geschäft», »«kosten und nach einer Zuschreibung aui da- ErneuerangS-Conto zum Belaus« von 100000 5l, 357 880 51 beträgt, bei einem Actieucapital von nicht medr als 1550 000 51 Den Acttonaireu wird eine Dividende von 17 Proc. mit 280 500 51 au-gekehrt. der Reservefonds erhält 1853 der Special Reservefonds 16 040 5l. zu lontiämeo finden 54 639 .4t Berwcndung. Nach der Bilanz sicht der Grunddksitz der Gesellschaft mit 2 266 694 .4 zu Buch, und die Bestände an edlen ond unedlen Metallen bezifferten sich nach Abzug der daraus zu verwradeadea VerorbeiiunaSkoften ans 3 891 654 Mart. Der ReservrsoadS Hot einen Sffcctenbrsiand von 407 576 5t ouszuweisen. *— Die Hamburg-Magdeburg er Feuerversicherungs- Gesellschaft erzielte für 1887 einen Reingewinn von 139 063,69 .M Der Borstand schlagt vor, hiervon eine Dividende von 25 ch ans die Actie zu vertheilen. *— Preußische National.Bersicheriingß-Gesellschast m Stettin. Der BerwaliungSrath hat beschlossen, der General- »eisommlung folgende Aerlheilnag des 548 622 .1 beiragenden Uebers-duffe» vorzuschlagea: Nach Abrechnung der Tantivmrn sollen zn Abschreibungen verwendet werden 23 61? 5l. zur Verstärkung der Feuerversicherunqa Vrämikn.Reserve 21 000 .41, Zaslduß an die Beomten-PenfionScoffe 250U0 51, zur Dividende mit 60 .61 pro Actie gleich 20 Proc. vom Einschüsse 450 000 51 *— Die vereiaigteo Straljunder Spielkorten- Fabrikeu erzielten in der Zeit vom 1. Juli bi« 31. Drrember » I. eiaea Reingewinn von 50 405 ^ gegen 58 894 5» sür das ganz, »rsch-ft-j-dr 1886-1887. «s Der Brimluß de« EentralcolleglamS der schlesische» l»nbwirths«das»lschea Bereinc wegen Absendung einer Petüioa an den Reichskanzler um Erschwerung des Imports und Verkauf« ausländische» Getreides durch Aushebung der zollfreie,, Troasitlöger sür Getreide im Juuern und Einschränkung derselben «ns die SeebandelSplätze, sowie aus Fest- setzung von Norm«» sür Zulassung von Getreide ou» dnn Auslaodr und zum verkauf an de: Börse, denen die Oualitättiorderungen der laiserl. Proviantämter zu Grunde zu legen sind, ,ft kau» ohue vor- »eü-a verst-ndi^i,, mit dr, maßgeb«,b«, Stell,a »saßt u,d bilde» >»r «i, Glied in der Sette der Maßregeln zur BertbentNtHz ie» Getreide«. Der betreffead« Beschluß ist riuftimmig gefaßt. G Au« vatzeru. 29. Februar. Di« mechaoikche Spin, uerei und Weberei i» Sempteu kau» aus 1887 bei einem Reiagewia, von 435 517 ^l 11'/, Proc. Dividende verthrile». — Die Münchner Juduftriebank gewährt eine Dividend« von Proc. — Bei der Holzoerfteigeruug im Forstbezirke Mergentheim worden 25 Proc. über Tax« als Preise erzielt, wieder ei» Beweis voa der Steigerung der Holzpreise. — Rech» lebhaft gestaltet sich die Nachfrage »achBrangerfte. E« macht sich daria schon eia Mangel süljibar. — I, München wurden Moltakartosselu zu 20 pro Psund verkonlt. Allgemeine Be rsorguag«.Anstalt imÄroß Herzog- thum Boden. Die Arbeiten de« Abschlüsse« sür das Jahr 1887 sind soweit vorgeschritten, daß mau einen Ueberblick über die ÄeschSstSergebnisse de« vergangenen Jahres erholte» kann. Wir beschränken dies«Mittbeilung aus die Abtheiluag sür Lebensversicherung, den HauptgelchästSzweig der 'Anstalt. Ginge- reicht wurden: 6111 Anträge mit 24 863 838^1 Bcrsicherungscapilol. abgescklossea: 5168Lerträge mit 20 529 938 .4l Bersichernugscapital. Durch Tod, Kündigung und Nichtzahlung der Prämie sind 1393 Ver träge mit 5346 221 ^1 BeisicherungScapital erloschen, so daß sich eia reiner Zugang von 3775 Verträgen mit 15183717 ^1 Ber- sichcrangScapital, und aus 31. Decbr. 1887 eia Acjaniniiversicherung-- stand von 51 760 Verträgen mit 210338 907 ^1 Versilberung«, capital ergibt. Durch Kündigung oder Nichtbezahlung der Prämien verlor die Anstalt 938 Versicherungen mit 3457 705 -A Capital, welcher Abgang als eia sehr mäßiger bezeichn,« werden muß. Durch Ablook von 3 Lersichernngen gelangten 16 000 >k Cavital zur Au«, zablunq. Ja Folge Ablebens waren zu bezahlen für 411 Versicherte mit 452 Beitrüge» . 1872 516 .A Bersicherungtcapitai. D e Wahr- siveinlichkeitS-Berechnung ergab, daß 541 Bersicherte mit 2 342 826 >1 VersscherungScapital sterben sollten; «4 starben sonach weniger 130 Versicherte mit 470310 ^ LersichernagScopital. Dir obigen Zahlen können nicht al« endgiltig angesehen werden, doch werden rtwa eiutretrnd« Aendernugea nur von geringer Bedeutung sein. Immerhin gestatten diese vorläufigen Angaben, die Ergebnisse de« Jahre« 1887 al« günstige zu bezeichaeu. Wien, 29. Februar. Die Geueralversammluag derEScompte» Gesellschaft geaehmigte den Rechenschaftsbericht, Der Verwaltung-» rath theüt mit, daß «ine mäßige Bethciliguug an der Couvrrtirang und Emission der Ploadbriese des Lemberger Bodencreditverein» in der Bilanz nicht verrechnet lei und daß für Real.sirnng der ungarisch, galizilchen Eisenbabn-Prioriläten ei» Tonsortium von hervorragenden in- und ausländischen Firmen gebildet sei. ^VTL. Wir». 29. Februar. Die Oesterreichische Credit» oaftal» »heilt mit. daß der Direktor Weiß wegen vorgerückten Aller« voa seinem Posten zurückgetretea ist. Derselbe verbleibt jedoch als stellvertretender Direktor, bis rin geeigneter Ersatz ge sunden ist, und erklärte sich bereit, eine Wahl in den Lerwaitungs- ratb auzuaehinen. *— Karl.Ludwig.Bahn. Das Wiener „Fremdrablait" kcmmt aus den Beschluß des Poleaclubs zu sprechen, eine Deputation an den Handelsmiaifter zu ienden, um bei diesem anzufragen, ob er von dem AbiösuagSrecht aus die Strecke Lrakau>Przemy«l Ge brauch machen wolle. Vom 7. April d. I. an steht nämlich dem Staate da» Recht zu. die westlich« Linie der Karl-Ludwig-Bahu, allo die Linie Krakau-Przemy-l mit den Scitenbahnen Krakau- Wiliczka and Neopolmice, zu erwerben. Für diesen Fall ist der Modus durch die Concession derart festgesetzt, daß die Erträgnisse der letzten sieben Jahre die Basis des EinlöiuugsbetrageS bilden. Boa dem Reiaerträgniß derselben werden die zwei schlechtesten Jahre in Abzug gebracht und da» so erzielte Endergebaiß capitalisirt. Gesetzt den Fall, daß die Regierung jetzt voa dem EiulösuugSrecht Gebrauch machen wollte, so würde die Einlösung von den Actioaaireu mit Freuden begrüßt werden, da ihnen eine Ablösuag-quoie ausgezahlt würde, welche zu dem jetzigen und wahrscheinlich auch küusligea Erträgnisse der Bahn im aller günstigsten Verhältnisse stände. Vom staatSfinan- ziellrn Slandpuncte aus würde jedoch hieran« eia sehr schlechtes Geschäft resultiren, da die Bah» dem Endergedniß entsprechend lehr «Heuer gelaust wurde, wozu noch kommt, daß aus dieser Lmic die iheutrften Bau-Objecte sich befinden und in Folge dessen nahezu des ganzen Anlage-Capitol« der Bahn aus die westlich« Linie fallen. Ganz anders und für de» Staat vortheilhoster gestaltet sich die EinlösungSsroge vom Jahre 1891 ab, von welchem Zeitpunkte an dem Staate da« Recht zustcht, da« gesammtr Retz der Karl- Ludwig-Bohn einzulöien, da dann die Ertragnisse der Jahre 1884 bis 1890 als Basis zu gellen hätten, also nur die Lrgedmsse zweier günstiger und fünf ungünstiger Jahre in Rechnung zuziehen wären. Bi« dabin wird also die Regierung warten. Pest, 29. Februar. (Fr. Z.) Der DirectioaSrath der Pest er Commcrzbauk beschloß, die Lerlheilung einer Dividend« von 50 fl. (seit 1882 45 fl) vorzuschlagen, 200 000 fl. der Reserve zu- zuwenden und 64O00 fl. aus neue Rechnung vorzulrogea. Die Reserve beträgt dann 800000 fl. Zu diesem Ergebniß ist drr Er trag deS Basilika-Loo-gelchäsl» verrechnet. *— Baseler Bankverein, Basel. Der BerwaliungSrath hat beschlossen, die Bertheilung einer Dividendr von 8 Proc. gleich 40 Fr. (1886 9 Pror.) und Uebertragung von 193930 Fr. (1886 834 548 Fr.) ans neue Rechnung vorzuschlagen. Ra«, 28 Februar. Dem übermorgen beginnenden Tarif- kriege mit Frankreich siehk die Handelscelt gesaßl entgegen — In Mailand ist eine Bank sür Industrie und Laadwirth- schast mit einem Capital von 30 Millionen in Bildung begriffen. Zweck derselben ist die Errichtung von Fabriken und die Unterstützung beS Ackerbaues. 1VTL. No«. 29. Februar. (Deputirtenkammer.) Minister Präsident Lrispi legte heute die zweite Folge der Schrisiftücke über die Handelsvertrogtverhandlungea mit Frankreich vor. Aus eine Anfrage des Abg. Prmetti erklärte derselbe, die italienische Regierung dabe ihr Möglichste« zur Feststellung eines italienilch.sranzösiiche» Lonventionollariss gclhaa. Die Kammer werde hoffentlich über diesen Gegenstand keine Debatte eröffnen wollen. E« wäre schmerzlich, wenn sich da« italienisch« Parlament in einen Streit mit dem französischen eiuliehe. ES könne Verdrieß' lichkeiten, aber nicht einen Zwiespalt zwischen beiden Naiioneu geben. Die Regierung wünsche lebhajt. daß cs weder zu einem Zwiespalt noch zu einem Streit mit Frankreich komme. LS sei nicht die Schuld drr Regierung. wen» sie von morgen ab den allgemeinen Darij in Anwendung bringe. Ein Drcret werde heute Abend veröffentlicht, welche« viele Sätze de» allgemeine» Taris« gegenüber Frankreich modisicire. Es handle sich um Vertheidigung, nicht um eine» Augrifs. Prinetti, Ricotrra und Micrlli sprachen sich zustimmead zu den Anslaffungen CriSpi's au«. Der Radicale Ferrari verzichtete daraus, über diele Frage die Regierung zu mterpellirea. — Die Kammer genehmigte sodann mit 209 gegen 16 Stimmen die Verlängerung des Handelsver trag» mit Spanien uni 2 Monaie. — Der gleiche Beschluß wurde auch im Senat gesoßt, wo CriSpi »och mittheilte, daß heule ein Vertrag mit der Schweiz abgeschloffen sei, welcher sür Italien die Bedandlung al« meistbegünstigl« Ration Vorbehalte, um inzwischea die Berhaadluligen wegen definitiven Abschlusses de« Vertrages sort- zusetzen. >VT8. N««, 29. Februar. Die amtliche Zeitung veröffentlicht ein voa der Regierung kraft der ihr durch Artikel 2 de« Gesetze« vom 10. Februar 1888 zugeftandenen Besugniß erlassene» Decket, durch welchrs von morgen ab die in dem allgenieinen Tarife be stimmten EingangSzölle sür gewisse sronzäsische Waarrn erhöht werden. Unter den von solcher Erhöhung betroffenen Artikeln befinden sich: Wein. Spirituosen, Kaffee. Zucker, Lbocoladc, Lele, Sette. Porsiimerien. Aorbwaareu, Möbel. Lpieiwaaren aus Holz. Grwehre. Mehle, Mehiipeiien, in Eisig oder Oel eingelegte Früchte, F sche, Kerze». Fächer. Pianos »c. Der Zoll aus Irxtilwaaren, Häute, Eiseabahn-Vchikel, Ihonwaaren, Gläser und Supscrwaarcn wird aus 50 Proc.. der Zoll aus Eilenwaaren onj 20 Proc.. der jenig? ans Maichinrn aus M Proc. festgesetzt. >VTij N«M, 29, Februar. Die „Nilormr" bemerkt, die italie nisch« Regierung habe sich bei der Erhöhung drr EinganaS zolle aus französische Product« da? betreffende französische Gesetz gegen die italienischen Erzeugmffe z»n> Muster genommen Die Journale sprach,» siib über dir heuitgea Erklärungen Lrispi'» in der Kamnirr und über die Haltung der letztere» zustimmend au« ?. O. Italienisch-spanischer HanoelSvertrag. Nach einer uns aus Rom zugeheaden Meldung ist der kürzlich zwischen Italien und Spanien abgeschloffene Handelsvertrag dieser Tage von Bevollmächtigten beider Staate» uuterzetchne» worden. In den« Stertrag» sind die Zollsätze nur für eine beschränkte Anzahl voa Artikeln gebunden worden. Psri«. 28. F bruar. De« „Pariser Börsenblatt" zasolqr pro- rlamirr der Lrödlt Lhoanat« eine Dividend« von 17'/, Fr, gegen 15 Fr. iw Vorjahre. *— Eiiraöadn Mainz - Brüssel. Bereit- im vorigen Jabrr hat der belgische Finanzmimfter Nomen» der Regierung die bestimm«« Erkiärnng abgegeben, daß di,selbe de« Lomitö, welche« sich znr Erbau»»«, der Linie Mainz-Brüssel gebildet hotte, dir Co», reffion nicht rrtdeilea wird. D«< Ministen»« werde ihren Ba» nick» gestatten, da dir dodnrch erhoffte Verkürzung nicht erreicht, auch drr jetzigen Staat» bahn cine geiährlich« Concurrenz geschaffen »erde. An Stelle der Linie Mainz«Brüssel werde die der Poll,», dnng «ah« Amdlrv«. Eisenbahn geda»». Der Finnnznttnister »heilte ferner «it, haß di, pkevßisch« Neifiekttn, »tt Hirsen Ansicht«, he» belgische» Mimftcrinmj einverstanden sei und den Anschluß der Ambleve-Bahn an die preußische Strecke genehmigt habe. In Folge dirsrr Erklärungen ba» die Kammer bedeutend« außerordeatlich« Kredite znr Fertigstellung drr Ambleve-Lada bewillig». Die voa einzelnen Blättern gebrachte Nachricht, daß eine .ministerielle bel. gische Commission die Ablehnung dr« BahubaneS Mainz-Brüssel jetzt beschlossen dabe, ist irrthüm ich; schon vor Jahresfrist ist dieser veschlaß gefaßt worden. Der Anschluß der Amblev« - Bahn au di« preußische Bahnstrecke wird als wichtig für die Lüttich »Lim burger Bahn bezeichnet. * N«t«erhn», 28. Februar. Aus Anreguag der Firma Lukwel äd Tiele hat sich unter der Firma Borne o Tabak-Maotschappy» Sogut «ine Gesellschaft gebildet, vm durch Tabakcultur die am Sugulfluffe, Nordborneo, belegen«» Ländereien au«zubeutev. Das Aelicncapital beträgt 1 Million Gulden in zwei Serien, wovon die erste Serie von 500000 st. in Antbeile» voa 1000 sl. soft voll gezeichnet ist. Der Grundbesitz umsaßt 50 000 Acres. — Do- zur Gründung einer LiquidotiouScasse für deu Terminhaadcl in Kaffee aufgelegte Capital ist achtmal gezeichnet worden. b Schn-zollbeweguag in Norwegen. Der Jahresbericht de» englischen Konsul« in Christiania, welcher in ..H. M. Diplomatik and Consulor Reports" veröffentlicht wird, beschäslig« sich mit den norwegischen Steuer- und Zollvcrhällniffeu und bespricht auch die in Norwegen zn Tage tretende schutzzöllnensche Strömung. Gegenwärtig stammt mehr als die Hälfte der Brutloeiukünite au« den norwegischen Eiasnhrzöllen von Zucker, Kaffee und Tabak der. Da drr Zoll sür die beiden elfteren die Bevölkerung empfind- sich belastet, so ist die Hoffnung aus ein« Herabmiodernnq dieser Zölle ausreichend gewesen, die gegenwärtig am Ruder befindliche Partei der Unterstützung der gelammten ländlichen Bevölkerung zu versichern. Diese Hoffnung Hai sich bisher oiLt erfüllt und nach der Ansicht de« englischen LousulS wird die prakti'chr Vertrautheit mit den Bedürfnissen des Staate« und den erreichbaren Mittel, zu ihrer Besriediguaft auch küastig die Reolisirung dieser Hoffnung verhindern, da sich qleiwzeitig mit der Forderung der Hrrabminderung drr Finanzzülle aui Celonialwaoren der Ruf nach Schutz;öllen sür land- wirthschasiliche Produkte ond sür die inländische Industrie erhob, io ist eine königliche Commilsioa zu einer allgemeinen Revision de« Zolltarifs niedergesetzt. Eie befindet sich i„ dem Dilemma, die Mittel zur Gutmochuuq deS aus einer lErhühung der Zölle ent stehende» Defirits in einer veränderien Form der Besteuerung suchen zu müsse». Eins der Haupiprvjecte in dieser Richtung ist die Eiu- komnieiisteuer, die bei der bäuerl che» Bevölkerung leicht Ankiang finden dürste, weil sie überwirgend die Städte belastet. Die kleine Minderheit der Bevölkerung m den Städte» würde ober die Steuer nicht ertragen können, da schon jetzt die Lommuualsteuern sehr hoch sind, wie denn in Christiania z. B. 6 Proc. vom Einkommen ol« Coinmunalsteuer gezahlt werden. Ein andere« Project bildet die MiUtaiitaxe. der vom Armeedienst Befreiten, die jedoch wenig Aus- siidt aus Einführung hat. Ein drittes Mittel zur Deckung des Aus- falls io den Zolleinnohmeu ist die Taxe sür fremdr GcschLilsrcisende. Um die Einnahmen ans dieser Quelle aus die Höbe einer halbwegs erwähneoSwerthen Summe zu bringen, mußle die Handvoll deutscher Geschäftsreisender, welche die» entlegene GcschäjlSgebie» aufsuwen, mit eiuer außerordentlich hohen Kopfsteuer belegt werden. Diele würde aber voraussichtlich dieselbe Wutung baden, wie die Ein» »ühruug einer hohen Abgabe sür fremde Schützes aus den Arou- ländereien sie bereits gehabt hat. Es würde sich nämlich Niemand um die kostsi'ieligen Erlaudnißscheine zum GelchäslSbetriebc bewerben. VVTö. Madrid, 29. Februar. Im Senat wurde von Seite» eine« Scnaiors a» die Regierung eine Anfrage gerichtet über eine angeblich beabsichtigte Verfügung, betreffend die Kupferminen von Huelva, durch welide da« AuSglüheo des Kupfer- an freier Lust verboten werdeo sollt. Der anwesende Minister lehnte die Beantwortung ab. *— Russischer Zoll aus Farben. Zu den wenigen Woaren, welche wir zur Zeit noch in einigermaßen »eanenSwerlhem Umfange noch Rußland importirea, geiören Farbstoffe und Farben. Wie nun verlautet» ist mau im russischen Finanzministerium zur Zeit mit AuSarbritunq eine« Gesetzentwurfs, betreffend die Erhöhung deS Zolles aus Farben und Farbstoffe, beschäftigt. *— Proceß „Victoria" inMoskau. Das„B.T."schreibt: Drr Bersitzeude de« Moskauer Grschworeneugerichis, weiche» iu dem bekannten Proceß za einem sreiiprekvenben Unheil gegen die Diebe gelangte, wurde von dcr »arges, tzien Behörde gerügt und der Staats anwalt beauftragt, aus Cassation de-UrtheilS beim Senate zu klagen. AnderersritS soll da« Conseil der Rechtsanwälte em diScipltnarisch«» Lersahreu gegen einen der Lerlheidiger wegen seiner Red« beschlossen hoben. ?. 0. Die türkische Regierung und die Tabakrcgie. Man schreibt aus Koostantinopel. 25. Februar: Endlich hat die türkische Regierung den Bericht der Tobakregie-Grsellichast, mit welchem diese die gegen sie gerichteten Anklagen widerlegt, in Er wägung gezogen und zu dem hier übliche» Auskunft»»»«»«! der JnS- lebenrnsnng einer eigenen Conimissio» zu diesem Behüte gegriffen. Diese ist denn auch über kaiserlichen Beseht bereits gebildet und be steht außer dem Minister deS Innern Munir Pascha noch anS dem Juftizminifter Dichevdet Pascha »nd dem Minister der öffentlichen Arbeiten Zikni Vaicha. Diese Lommiisio» wird unter Anderem die Frage des Tabakexvort-S nach Egypien erörtern. *— Rach Meldung der „Times" haben die bedeutendsten Blei sabrikanten der Vereinigten Staaten eia Abkommen mit den europäischen Bleiproduceuien getroffen, denizusolge erfteie sich verpflichten, das von letzieren fabricine Blei für 3 Jahre zum Preise von 16 Lstrl. pro Tonne abzunehmen. —n. Gegen Ente de« ietzivergangriie» IahreS sind io Brasilien sehr eingehende Vorschriften sür die E>» trog uug der Fobrik- und Handelsmarken veröffentlicht worden, womit der Marken, schütz in jenem Lande seine gesetzliide Regelung erlahrca hat. Boa allgemeinem Interesse ist der Artikel 25 jener gesetzlichen Bestim mungen, weliver laulet: „Die Bestimmungen des gegenwärtigen Geletzt- sind anwendbar aui Brasilianer und Ausländer, deren Handels- und Jnduftrieuiederlaffung sich außerhalb dr» Kaiser reich« befindet, ond zwar unter folgenden Bedingungen: 1) daß zwischen dem Kaiserreich und der Nation, iu drren Gebiet die er- wävalea Niederlassungen sich befinden, eine diplowaiiiche lieberem, tunst besteht, welche die Recipivcität sür den Schutz der drasilia- Nischen Waarenzeichea sichert; 2) daß die Woarenzeichen nach den Vorschriften der Localgesetzgebung eingetragen sind; 3) daß aus der Handelskammer von Rio de Janeiro daS betreffende Modell und die Eintrags-Bescheinigung hinterlegt sind; 4) daß die Bescheinigung uns Srkläruug de» Handelszeichens im „Diario Osficial" veröffent licht sind. *— Weizrnverladung voa Lalcutta. Telegraphischer Nachricht au» Lalcutta zufolge haben die bedeutendsten dortigen A izen Lrvoristrmen ein Abkommen unter sich gelroffen, um den Bcichwerden über den schmutzigen Zustand, in welchem ver indische Weizen in Europa oft abgrliesrrt wird, abznbelsen. Da- Korn d«S Weizenbauers darf bi« 5 Procent fremde Beimischung enthalten, wenn er deu contractiich festgesetzten Preis erhalten will, bei weiteren 2 Procen» wird ihm «in enttprech »der Abzug gemacht. Weizen, welcher über 7 Procent Beimischung enthüll, ersährt einen Abzug nach einer von den Firmen auigesielllen Scala, so daß eS im Interesse der Bauer liegt, möglichst reinen Welzen zn liejern. — Das Ab» kämmen bezieht sich auch aus Leinsamen. ttstrs «UrMDrstsstSA »rlkbr> lomttn, ewieüo Ns M-st ri»r> Erlös von 5593 Lollar«. 118182 an bestellbar» Zettmegen. Jour» uale u. wnrdea an Krankeuhäusrr und andrrr Anstalten vertheilt. *— Verthbriese nach der Türkei«. Nach urnmr Bestimmung «erde» Dertbbriefe nach Adriauopel »d Philip. Popel zunächst nur bi« koastantiaovrl befördert, worauf die Adressat» durch das k. k. österreichische Postamt daselbst voa de« Eingang derielbea benachrichtigt werden. Die Weiterbeförderung der Briefe noch dem Bestimmungsort kau» nur mit der vrtespoft. d. h. al« gewöhnlicher Brief und aus Gefahr b«< Adressaten erfolge^ nachdem letzterer mittelst schriftlicher Erklärung ausdrücklich eine solche Beförderung verlangt hat. — verthdriese sür Adressaten in Jaaina bezw. Jerusalem müssen an einen Agenten de« öfter» reichisch-ungarischea Lloyd oder riarn Lorrrspondeaten in Prevesa bezw. Jaffa gerichtet werden, denen die Weitrrbcsördernng aus Gelahr der Adressaten oblieg». *— Werthbriese «ach Salvador. Bo« 1. März ab tritt die Republik Salvador dem Pariser U-bereiukommen vom 1. Juli 1878, betreffead deu Austausch von Briefen mit Werth, angabe, bei. Der Meiftbetrag der Wertbaagobe ist sür deu einzeluen Brief aus 8000 (10000 Frr« ) festgeseNt. Di» Briese müssen sraakirt werden. Die Portoiore setzt sich zusammen l) all dem Porlo und der festen Gebühr sür einen Einschreibbrief (20 sür je 15 g und 20 Einschreibgebühr) und 2) au« einer Brr- sicherungSgebühr voa 28 lür je 160 ^l der Werlhangabe. Verkehrswesen. ^ Altona. 29. Februar. Die k. Eisenvahn-Directioa Altona macht bekannt: Boa den Bohnen in Seeland, Fühnea und Jütland sind noch die Strecken Holbäck-MadSneosuad, Fredriksborg-Fetrik«. jund, Bord« Skjern Ringkiiidaig Holst>bro, ferner die Nord Fühnensche und GridSkow-Baha noch uasahrbor, die übrigen Strecken werden regelmäßig betrieben. — Da mpsschissfahrten zwischen Fiedrnkshavn und Goldenburg wegen EiS eingestellt, BilletS nach schwedisch-,lorwegijcheo Stationen über FrederikShavu sind nicht auS- ziigeben, auch Güter nicht anzuaehiiiea. Mailand, 29. Februar. Aus i>er Linie Turin —Modane ist der Verkedr durch Schueeverwehonge» unterbrochen, zadlreiche Gülerzüge, welche heute noch die französische Grenze passireo wollten, müssen in Turin liegen bleiben. Königliches Amtsgericht Leipzigs 7 Leipjig. 1. Mäez. Ueber das Vermögen de- KousmanuS August Andrea» Moritz Rlecke. Inhabers der Confiturensobrik unter der Firma: Aug. Riede hier, ist heute am 1. März 1888, Vormittags 11'/,Uhr dar Toncursversahren eröisnet wordra. Verwalter Herr RrchlSanwait Or. Kormann hier. Anmeldefrist bi« mit 31. März 1888. Wahiiermia am 16. März 1888, Vormittags 11 Uhr. PrüsungSkermin am 10. April 1888. BormiiiaqS 11 Uhr. Offener Arrest mit Aazeigepslichl bi» mit 31. März 1888. HnndelSregistrr. >« S8. Februar rtugrtrone«: L»< Erlöschen der hiesigen Firma C. A. Beirr. Handelsgerichtsfache« t« Königreich Sachse«. Eingetragen die Firmen: Oswlild Schmidt in Reudnitz. Inh Frau L. H. C. verw. Schmidt das. — Harnisch L Wetiengei in Netzschkau. Inh. Herren F. L. Harnisch u. H. Weitengel dos. — A. Schnttder in Mvlau. Inh. Herr G. M. A Schneider das. — Arthur Böhm iu Reichcubach. Iah. Herr A. Böhm das. Beräiiderungeu: Herr M. Schmidt in Iohonngeorgenstadt ist an« der dortigen Firma Daniel Schmidt L Söhne auSgeschieden und Frau H. vrrw. Schmidt das. Inhaberin derselben. — Frau Chr. H. veno. Diener ist auS der Firma Biener L Augermoun in Kritzen aus- geschieden. — Herr I. G. Bauch in Limbach ist infolge Ablebens aus der dortigen Firma G. Bauch auSgeschieden nad sind die Herren E. E. u. E, L. Bauch das. Inh. der Firma. Zahlungs-Einstellungen. Ki«s» M M. M-iUkrsbcrger, Hok^viel- wa-rcn-.>br>ianl il.llmsna kerv, »Lunnann L. u it N. M. Nd»-. Lchnitl wa.rnidLnt Irr» irdkieui« ftnm. Richard Dumikk H Sdr. >>> R^tikl. Ltrumpf und Hiiit-chudiaor kant ; öirUncit.k^mlciiichirm'adr. ?I. Schüler,cd.-loch H-ntkI«srsu »U»« «»II,er,,, Hriin boimchen äredsjuuche älchdvau niicndurg Chemnitz Mcßen S-inderllehen igürftendelz 4schor«u Nltcudurz Chemnitz Meißen Zk Z" in zi j! 2sN 3.« 34 275 27^r 17.4 LL2 22-3 273 2«.2 273 273 27.4 31.» I-I-3 IS 4 21.3 233 :»,4 28.2 ! S.4 283 ll.4 LandwirthfchaftlicheS. «5 Aui 23 Millionen Mark jährlich oder 20 .4! per Stück Rindvieh schätzt der Boi sitzende drr Vereinigung der landwirlhschaft- lichen Loralvrrrine, Ockonomieratti Rieqer in BreSiau, den Der tust, welchen allein die schlesische Laiidnvrihschait durch schlechte Bedoudlung de« Stalldüngers erleidet, bei welcher der Slick ftoff entweicht »nd dir übrigrn Leüandtheile de» Dünger» sich derart »ersitzen, daß ei» Drittel, ja die Hälfte verloren geht. Durch Her siellung eiuer unduriblälsige», durch einen Damm vor Wafferzusluß geschützten Düngerstättr, Bestreuung de- Düngers mit Tors oder mit Kali, Glottziehe» und Feflirelen des Dünget» uach jedem Zutrauen läßt sich das vermeiden, auch die Jauche durch Uebrrwölbuna oder Bedeckung der Gitterlöcher und Bcimischnng von phoSphorsaurer Schwefelsäure vor der Eniwerthung bewahren, die sich bei d'm jetzt üblichen verfahre, gleichfalls aus 20 sür jede« Stück Rinbvich beläuft. Die aus solch« Weis« gesparten 46 Millionen würden einen ansehnliche» Beitrag zur Linderung dr- landwilthjchaltlichr» Roth, stände« Uesrrn. Post« und Telegraphenwesen. *— La« Postamt vnrze» io Sachse» ist zur Stellung von Cxtraposten, Courier«» „d Estafette» ermächtigt worden. *— Unbestellbare Postsendungen inAmerika. Jade« Bereinigten Staaten von Amerika scheint da« Publicum noch sehr onvorsistittq bei der veriendung vo, Wertben mit der Post za sein. Im Jahre 1887 wnrdea da selbst 81868 Briese unbestellt»«!, welche vertbdopsere im Betröge von 7 581 761 Dollar« enthielt.». 12 725 Briese waren ferner nicht zu bestellen, trotzdem sie 22639 Dollar« bnore« Geld in sich schloffen. Im Ganzen batte da» Post» burenn tür unbestellbare Sendungen 5 578985 Stuck zu beorbelien, Non denen 456 183 Stück ou« dem A»«lande verrührte,. Hon den endgiltig nnbrftrllbaren Sen-gnge», d. h. solch», bi» «nch dem A»s. <-) Naumburg a/8.. 29. Februar. In dem Toncurse de- Bankhauses Kur» Tvienemann. hier, soll aus die nicht bevor- reivtigtea Forderungen eine Adschlag-Wertheilung von 10 Procei.t erfolgen. Es nehmen daran Theil 670 230,15 so daß 67023^1 zur Bertheilung grlongen. Frautsnrt a. Nt.. 29. Februar. An der heutigen Börse wurde die Insolvenz der alibelanteii Hops ras irina Seckendors Levino LCo. in Nürnberg (Jnvader Leopold Seck ndors und dessen beide Söhne Fritz und Sigmund) bekannt, lieber den Statu- lagen genaue Angaben noch nicht vor: man ichätzt die Passiven aus etwa 6 Millionen Mark, denen ungesähr 2 Millionen Mark Activa gegen überstehen sollen. Die Firma galt bis vor Kurzem sür sehr reich und ang.s-hen. Die Insolvenz soll durch große Verluste, die sie in letzter Zeit in ihrem Geschäft erlitten hat, herbeigesührt worden lein; auch soll die Veiheiligong der Firma an der Anglo-Austrian- Bavarian Brewery io London mit großen Verlusten sür sie ver bunden gewesen sein. Nebrrhaupt scheint sie haupisachlich durch dar Londoner Geschäft, welche» unter der besonderen Firma Secken dors Son« geführt wurde, stark gelitten zu haben. Man sagte, daß einer dcr jüngeren Inhaber auch privatim an Svrcnlationcn in London große Summen verloren habe. Der hiesige Platz ist bei dem Falliment betheiligt; außer mehreren Privatfirmen ist die ,.Mitteldeutsche Creditbank" engagirt, nach emer vorläufigen Schätzung der Direktion mit nicht mehr als 200000 ^ die „Deutsche Berkinkbank" ist durch Giroverbindlichkeiten b.theiligt, die der „Frks. Ztg." mit 150000 5ll bis höchsten- 200 000 angegeben werden. Die Firma Leder L Wassermann, Eisenwaarenhaad- lung in Jassy, welche ihren Waarenbevars vorzugsweise auS Deutschland beziehen soll, hat, dem Vernehmen nach, ihre Zahlungen eingestellt. Ui» zu verhindern, daß etwaige unterwegs befindliche Waarenlcndungcn de, Concursinasje anbeimiallen, würde der Versuch in Frage kommen können, über dieselben durch die Ausgabestation schleunigst anderweit zn versügea oder sonstig« Sicherheitsmaßregrln zu treffen. (N. Ä. Z.) Einnahme-AnSweife. *— Oesterreichische No r d w e st b a h ». Boml.Januar bis 27. Februar: Sarantirte Linie 1133014 fl. (Z-11151 fl.); Elbe- tholbab» 694 374 fl. (-s- 21394 fl). *— Oesterreichische Südbahn. Vom 19. bi« 23. Februar 658646 fl. (gegen vrov. -s- 18 871 st., gegen des. -s- 1870 fl.); seit 1. Januar 5008610 fl. (gegen prov. -s- 140 350 fl., gegen des. 145 981 fl.) *— Oesterreschlsch-angarische Staat-bah». Vom 19. bis 25. Februar 604119 sl. (Z- 43 532 fl.), seit 1. Januar 4 736 854 fl. (-s- 49206 fl ). »— Raab «Ordenborgrr Eisenbahn. Vom29. Januar bis 25. Februar 47 403 fl. (-j- 270 fl ), seit 1. Januar 96 690 fl. (Z- 1235 fl ). l-. Hallesche Straßeubobn, Aclieu^rsellschoft. Die Ein- nähme im Februar betrug 10 978 ^ (gegen den Februar 188? -s- 1310 54); bi» End« Februar wurde» vereinnahmt 82563 54 (gegen Februar 1887 Z- 1900 -4k). Derloosunge«. ssVrv. Mönche,. 1. Mär». Be, der heutige» Serienziehnng der Sprorrnt. Prämie».Aaleide van 1866 sind folgend« Nummer» gezoae» worden: 25 35 3? 50 108 >06 144 160 268 425 481 515 614 619 665 717 760 771 886 894 910 933 1068 1124 1144 1305 1211 1214 1840 1299 1336 1.354 1398 1406 1410 1437 1481 1499 1589 1668 1777 1824 1831 205« 2134 8166 2186 2194 8249 231? 2355 2573 261.3 2656 8691 271S 8810 2841 2995 3171 3193. 4VTV Wie». 1 Mär». Serienziehnng der 1864er Lo^se 84 123 35S 642 683 703 849 879 1033 1868 1718 1783 <76 , 8013 2097 8112 21S? 8385 8468 851» 8»»7 2567 Sü»S ß« M07. - Mr HMN«»« »MUK«»», »y 1833 1918 19Y7 2388 2465 2532 3100 3116 312?
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