Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-04
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sechste Leilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. OKI. Sonntag den 4. MLrz 1888. 82. Jahrgang. >«. M, "genistet ieüeoan ile. »»»» ntlrti >« 1. bi«. AN«, erlöste »I» iavftrr L»d memea kührre, Affoci«. Hm« krlvSrlvIl kram S-rrwuw, PO» ieiae« la»»e, Leide». Lee verewigte »»r «ir et» lieber, treuer Freund u»d vtiteideüer u,d hat sich durch sei»«» dtederea „d edlen Charakter ei, dleibeude« Aadeukea gesichert. Er r»d« saustk Aigep-C-vttrvb-rs, »» >. Mir, 1888. N», I-»»». i. F. r. kör, ch camp. >« 1. Miez tvurbe unler dochverehrter früherer kde! Hm rrlsärlch Drum vorrwLlw tu Leipzig st, et» deffere« Jenlest« «dqerusea. Sei»»« gerechte» Ginne«, seiner großen Herzenssreonblichkeit, «elch« sich t» steter Fürsorge »« unser Wohl kundgnd. »erde» «ir allczest i» Daakbarteit gedeuke». A»ü«r-Cr«tt»»b»rs, de» 8. März 1888. I>«, riro»» K ü»»„ » Oe»«,». Die sch»» lottzreud der Krankheit, belouder« aber drt dem lad« »»d Begräbniß unserer selig entschiajeue» uuvrrgeßlichru rrt«a» tternn« zahlrelchru n»d ehrenden Beweise herzlicher und lieb»»d«r Thrilnalime. die erhebende und tröstend« Feierlichkeit an Ihrer Ritheftälte hat »»Irr» schwer verwundeten Herzen wohl, gethau »ud könne» »icht verfehle,, Allen den Lieden die ihren Garg so herrlich mir Blumen und Krisen geschmückt, die ihr die Palme de- Frieden- gereicht und dir ihr den letzten C»tde«g,ng zum »rode erwies»». u»s«iu liesgesühUeu innigen Dank hierdurch zu üdrrbriugen. Leipzig de» r. März 18öS. Die liesgebenqien Ellern Alexander »nd Auna Wnrkitzrr und Übrigen A"g!'t,ö!>,,c». Dank. Für di« »»« »et« Lade unserer Lachter Javnnm» s« »teksach »lese»» Ltzetkuatzme sauen stterdnrch de» herttichitr« Dank Leipzig, den st. Wärt 1888.Familie I de. ! ldester» krüh »Uhr endete »in sanster da- iheurr Leben unserer guten, lieben Mutter. Großmutter und Schwiegermutter, der Ara« Lalharine Thomas, wa« hierdurch i» tirssten Schmerze anzeige» Vr. «. rtz»ma«, Ar>« Lhama». Brnlt Arrcke. A Aimmerdäckel. Magdeburg, Schandau und Leipzig, de» 3. Mörz 1888. Für dir vielen Beweise liebevoller Lbei. nahm« dei dem v«rl»ft« unsere« i»a>gft- geliedte» Lavlehen» lagen wir unseren herzlichste» Dank. Leipzig, de» 1. März 1888. Gart Ruap« und Fm» Clara ged. Dtrtze. Noch schwere» Kämpsen st >rb gestern Nach mittag »usrr Ilelaer Omrt >m Alter va» 7 Monate». Leipzig, am 4 Mürz 1688. Htta Aretzderg und Fra» ged^r örtng. Heute Nachmittag '/,4 Uhr veischir» »ach kurzem Krankenloaer unsere liebe gut« »»rtlr», »a- hierdurch schmerzeriüllt «»zeige» Leipzia. den 3. Mörz >888. L. Adler und Frau geb DleKr. Freilag srilh 7 Uhr verschied »ach kurze» Leide» unser» liehe gute Hedlalg im Aller von 1 Jahr lO Monaren. Um stille« Beileid bitten «. k. Lvla« »,d Ara« Für die Überau- herzlichen Beweise ehrender und inniger Ddeilnahm», lvelch« uns bei dem schmerzliche, Verluste unserer liebe» In«, schlafenen Fra» Larrttns z>ahl«v zeb ^ochstern »an allen Seite» zu Theil geworben, sage» hierdurch den herzlichsten, tiesgesühlieste» Dank. Leipzig, den l. März 1888. Die »raurr«dc« dluterlaffeaea. Sestern Marge» '/«l Uhr »niichlies nach langen, »»letzt sehr schwere» Leiden mein« innigst grliedit Fenn üütlt« ge». Mmppvat, im Alter von 86 Jadre» 4 Mo». Ä) Lage». Um stille« Beile,» bittet Kall» »lila l« Ra«e« »er Hmlerdttedeaea. Für di» Beweis« liebevoller Lh'ilnadme beim Hiuschritze» »userer gute» Schwester und Laute. Fra» kllliül! m. Mlk M. VlM. sagen wir hierdurch unser» innigste» Dank. Bautzen, Leipzig, am vusttag 18x8. Dl« trauernde» Hl,„erlassenen. Für di» vielen Beweise auirichtiger Lheil- nadme und den reichliche» Blumeiischmuck beim Begräbnisse meiner lieben Frau, lltz«r4»u» Lbw» »,1» ged üüt, It»>, preche Alle» h»rrd»rch meinen herzlichen Da»k au«. Carl N»»»ld. Für die viele» Beweis« der Liebe und Ldeiluahme bei der Beerdigung »njrrrr gntea Satt,», Mull» »r, ^ Zoha»narritdrrikeMlkan, somie srlr sten überreichen Blumenichmuck iage» hierdurch alle» ilrden Verwandten unv Freun den unser» lirsgrsüdliesten Dank, mit dem Wunsche, daß sie Alle vor solch' herben Schicklal-lchl.ige« bewahrt bleibe» möchten. Leivzig und Hamburg. 3. März 1888. Die kraarrtiden Hinte, dliebeuru. Vrrlvstt: Here vr west Paul Seiieri, Aiiiii«»zarz> 1. Ti. ». R., mit Fel. Mari« Hübler >» Dresden. Herr Balenli, Prager, Aauimann, Mit Fel. Johanna Seiiert in Buchhoiz i. S. Treiben mil Frauensteiu. Vermählt: Herr Herr Oskar Kainprath in Frl. Camilla Röder in Robert Schulze in Tnemnitz »nt Frl. Johanne Pin-dois das. Herr Max Lange in Bremen mtt Frl. Anna Ludmann das. Herr Max Knvdloch in Döbel, mit Frl. Gertrud Liertz das. Ged«re«; Here» Max Löriag in Lhemnitz ei» Sohn. Gestardk»! Herr Llemrn« Arndi i» Der« den. Heer Joh, Sottiieb Riemer. Eiroh- däadler in Rrichenderg. Herr Privatmann Joh. de la Tro>x in Dresden Frl. Anno Roia Mierilch in Chemnitz. Frau Amalie Pantine Thiele geb. Littrich m Dresden. Herr Eduard Pinlber, Amtsrichter a. D. in Dresden. Fraa Hondel-ichuldir. Emmeline Areas geb Handrick IN Zittau Herrn Meyer'« in Lhemnitz Lochter L'elel. Herr Lheodor Herrmann Tiau-, früherer Restaurat or in Evemnitz. Frgo Franziska Prill'- ,n Lhemnitz Löhnchen Will» Herr Prokurist Werner Krumbhvlz ln Chemnitz. Herrn Lonivert's in Thrmttitz Löchierchen Anna. Herrn Ernst Morgenstern'« in Chemnitz Sohn Richard Frau Amalie Rvialie Wischer» geb. Dähnell in Chemnitz. Frau Henriette verw. Lichiman» i» Dresden. Frau Johanne Christiane vr>« Weinigel geh. D endvri in Klollche-Dre-dca, Uilprlser SeliüireiiMsellzüliLit. Am 1. März verschied «nser Mitglied kr»»» sorrwLLL II., Bäckeniiti»«. Die Beerdigung sinder Bo»»««« dt»ch«t»«»g S Uhr vom Lrauerhaule. Lange Sleahe 83. an« st»tt »ad d>ne» wir »m ewc zadlreichr V-iheiügung. - v. V. Die Brerbigiiig unsere« lieben Verstorbenen, des Herrn Hugo ?»»r»er, atnü. j»r. indet Moniaa 3 Udr von der Leichenhalle de- Johanni-sriedhose« au« statt. Wagen stehen Königeplatz Rr. 4 bereit. Elwaiger Blumenschmuck wird nach Carolinenstraste Nr. 27, II., erbeten. Di« Beerdig»»» de« Herrn A.feiendar Ilelurieii ltülau findet Montag Bormtttog /,I0 Ubr non der Capelle de» Jouaiilitssttkdhos» au- statt. E» wird bierdnrch gefälliger B achtung empinhlen, dast der Leichenbestaüer Herr kle-r»»e UartlevIvenK«» mit der Beerb gung ansioll I'te tül mlvdl neolrr in Verbindung sted», dafi vielmehr qebeien wird, etwaige geehrte Aullräge und Bestellung«, jür denselvea >a ueever«»»» Lomt"air »iederzulegen. ökeräjxullxs.^vzM N. Mer, Ilivulelreleleak Slt. 28 Aellkirchhof «t Äcllkirchhos 28 Aelteste DeerdigunftS Änstalt, gegründet L87S. ! lledei-nimmt unter Zusicherung streng reeller Bedienung alle Arten Lrichrnbeqanqniije. I unter Auswahl von SO verschiedenen Leichenwagen, sowie Ucverstlhrung Lerftorbeaer ^tür da« In- und Au«Iand. Hanptsargmngnzin grihte Auswahl von yolz- UN» Meialliärqen, ioivi« Sarkophage». FernsprechriiirichUtilg Nr. L:t2. Aer»sprcchrin>ich«»»g Nr »en R . S4I üoutv Vorm. 11 ^1. 8U1t. I'. 1 I«» Wa'Ieitei». Tanirn-Vadrieit: peratur Mont., Dien-t.. Donnerst. ». Srößle-Schwimmbaisi" mit elektr. Beleuchtung. Freiing S—11 Uhr Borm. ». Nruschönrsrld, ^KD Mittwoch u. Sonnabend Z dl« Eiseabahastrabe 3l Soptnenstrafie 15/14. » 4 Udr Nachmittag-. Sröstuet van 7 Uhr Morgens bl- S Ubr Abrud». ov Wannen, n viirdäder. «rpslallN. Wastrp. ^ Wichlig sür Rhcll»i-l.-Lcidk»dk. DM' liourvuvrirt. ^Wtzz Moor- und LanddäSrr auch aufier d. Hau!,. Lchwnum-Bassin 2V'. Kauockürkeli»» ». Wannenbäder »o» früh di« Adr»d«S Utzr. UAÜ^«,^ 8«i>win>n,dun»iu NNO Danirn:D>en«i..Donnerst..Lonnab.'t,»» KFIilLllüll'E'KIgTIRH »ns H eile,,duck ou , '/,1l. Montag, Mittwoch, Freito«'/,ll-h ^FdldIdickdldldS «I Dempei uiur ge» liltu Laweni Dienst.. Dinner«.. Sennoe, eDvHIRRIvRRAIMRT 8el,Mimmd»>»!in 4iU . II.Moniaa, MiHw..7lrki«a«'i,S-bU. VttTK L8I I»II. . «°»>'-"bäd-- von srü^bL 9 Udr Abrud». illlMilizdllis, Paststrasie iü. Tägl.geüssnetvon Morgen«dl-Abend«,Sonntag« bi-^MMag4^Wnn^eiibäd«^i>aii^ni>ch^ärEch"Verordi^^ s8zlz«>ll0iinü,llk Montag: We st Boiine» mg Rindfleisch. D. V. Schülie-Jelsche. x^plillUlislUII II. » R>i« mit Rindfleisch. D. V. Hodiseld. Nene Lrlpzlgrr L»el!rani«» Zeiver S«r. »s,gü Soniiiaq: Sulpe u Rindeidrot. m-Solzkart. >eS Mädchens i i Hedwig > Gott nach iebter Brudc: s nev erz nur hier« I Närz1888. iäräster stträtzer »>i;ner. . de» ü.MLrz,! Vobnung des straße Nr. 27, niichlies nach guicr, Iren- !r. Schwager,! iirtch Ztpsrl, j «lahre. ckannlen nur! der Bitte uvi dna b. Ostrnii. 3.Märzl88d. riassknr». istag Nachm. >>at es ge- ihr meine rau rufen, ergeben an l»g eines n schweren et der ties- irbitsch. i8><8. rsolgie» H !M- euren Mutier. »rirgtl, >». > an läü, rz 1dS8. Uirdruen th ». Leid,«. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Lu« Me»»iag»n, L. Dar,. wird uu« geschrieben: ,Um 5. d. M. tritt uuser Landtag wieder zusammen; von der Herzogs Eiaatöregierung ist demselben bereit« folgende Vor lage zuqegaugen: Der deutsche Reichstag hat emeu vv» dem >dg. Lrnzmann eingebrackten Gesetzentwurf, detr. E»>- schSdigung sttr unschuldig erlittene Untersuchung«- unv Elras- hast. angenommen. Der BundeSrath hat dem Gesetzentwürfe die Zustimmung nickt erthellt, hei der Belcklubi'asfung abcr da» Lertraueu au«gesprocken, daß in den Bunve«sia»Ien llderall in »»«reichender Weise für die Beschaffung per Äetv- «illel Sorge getragen werde, welche erforderlich sind, um den de« der Haathabung der Glrafgrfetzpflege nackweitbar un schuldig verurlheiltea eine billige Entschädigung zu gewähren — Um noch dem Bundesraihrbeschlusie verfahren zu könne», »er langt die Staattrrgierung die Erklärung de« Einverständnisse« des Landtag», und da ihr gleiche Rücksichten auch für «ine billige Enlschädtgung solcher Personen, welche uachweisbar UusckulStg zu Unlersuchungehasl gezogen worden sind, zu sprechen scheinen, ftlnchzeilig dazu, daß da» nämlich, Ver fahren bei nachweisbar unschuldig erlittener Untersuchung-Hast eintrete. La aber der lausrnve Äustizelat die Mittet zu Beide« nicht b,«t«t. so begehrt die Slaat«regierung dir Genehmigung de« Landtag- auch dazu, dag die in Lu«- sühruug dieser Grundsätze etwa erforderlich werdenden Mittel den verlüglichra Ca sie» bestände» entnommen werben. * Rach einer Meldung au- Ro m »st der päpstliche Nuutio« in München. Msgr. Rufs« Scilla, der wegen seine« leidende« Zustande« sich in der letzten Zeit in Neapel aus- gehalten Halle, aus Befehl de« Papste» am Freitag auf seinen Posten abgrgangen. * Einer »er „Politischen Eorrespondeuz" von autoritativer Seite »u< Madrid neuerdings zugegangcnen Meldung zu, splge sind di« Eerüchte. welch« Uber dir Krankhnt de« König« Von -Paalen >« Umlaufe warn,, gänzlich unbegründet. Der König befindet sich wohl. Auch voa anderer Seite wird dir« bestätigt. * Zu den »aritimen Rüstung,u «ußlund» he« »erkt »>« .volstsche Zeilung": llrder de, Bau eivr« Krieglhasen« an h,, russischen Westküste der Ostsee Hoden «eit längerer Zeit sch», Erwägungen statlgetUudru. E« daudelte sich Lmum, jü» di« luistich« Ostie>stotie eine Hasen.eu setioffen. der müglichst lang» ei-srei bleibt und >m Frühjahr möglichst irüh offen geht Die stelle», wo dir ganze rustüche Polizei flotte zur Winterszeit abgerüftct >n den Dock- von Kronstadt lag, find sch», seil r,ai«en Jodren vorüber, gm Herbst d>- JaUret 1S8ü «urd» zum erfteu Male da- protlischr PaM«r- geschwnder nicht in Kronstadt abgerüstet, ioadern nach Helstnglor« Ü«vrachl, wo hie Geschwaderlchiffe und einige andere Fahrzeuge mit Verminderter Besatzung t» Reserve gestellt wurde. Diese Maßnahme hatte den Zweck, beim Ausbruch« kriegerischer B-rwickdungt» die tu Hdstnglor« statiouirte Panzerdiv sto» >m Frudjahr in den Stand zu srtzer.. de» Feinde seüder entgegen zu geh-n, als es m t den dann noch »oo E>« eiageschloffeae» Schiffen in Kroustabt »ögltch «ar. Mau legte auch rtn Kaaoaendvat aach Riga. I» Reval war bereit« seit längerer Zeit da« Winterlager der Schiffe he« Artillerieschulgeichwader-, und eine Halde Floileaeqii Page ist ,» Reval kalerutrt. Indessen sehlte es blöder an r nein weit »och »estni vargeschobe«, «»«sallhasen. D" Wahl schwankt- lange ßwischen Wlud an «ah Libau. Beide Häsen haben ihren Vorzug, Vinda, hat seewärt« Pne besiere Verbindung nach Osten. Lioao hat Vahnoerdindun, ist »er sädweftlichste Hasrnpln» «i.ßloe»« m de, Ostsee, »rlcher i» Betracht kammea kvanlr. Der Hase, »an L<ba, da, den Bortheil, daß er. Dank de» günsti,'« Sirömaag«. verhälniiff»». last eben s, viel, Lage i« gehre offen «ft wie der tzntisch« Neichskrieg-dase« «, tz»r Ostsee, »i, tz»na ». B. in tztese» Win Pr h»r Li»««r Halen »ach »ar einige» Dege» für »ampser affe, »vr. Andems«,,« sin» dt« «an», »nd Liese,- vertztliniffe nicht i» Entferntest», mit denjenige» de« Kieler nge» ^ HP «rltle'ch-n: ja pvreu-stchilich »erde, große Bvqäee," rrstneberk'ch sVv. wen, h» H^e, «ttüch der russisch«, Aussallsti »-WvAe,^e»MA-Ml »S^u IM. N» d«^» A°0. »«. d. ^ Errichtung voa Dock«, Aersie» und Werkttaite» und um Beieftigungen erste» Range« handeln. Wenn Nufiland in Lidau ein deuischr- Kiel schaffen will, so kostet doS SO Jahre und 300 Millionen Rudel. Wahrscheinlich handelt «« sich zunächst nur um dt« Aii->üdrll»a de. jcheideuerer Pläne, aber wenn auch nur eine Torpedoboot «lla- litte und ewige Panzerkreuzer nach L dau gelegt und in Be- reitichait gehallen werde», so stad unsere oftprenßiichen Kustendistricte unmittelbar unter die Wirkung derield-n gebracht, und die Külte», vertdeidignng wird für Memel uud Köaig-drrg später mit dieser Thaisache zu rechnen habe». * Wie der „Politischen Correspondenz- au« St. Peter«, bürg gemeldet wir», enthält der kürzlich zur amtlichen Ver öffentlichung gelangte Jahre-bericht de« Heiligen Shnod» pro t887 bei Besprechung der Fortschritte der orlhcdvlsen Kirche in den Gonvernement« Lublin und Siedler eine charse Anklage gegen die dortige katbolische Geistlichkeit, tvelche beschuldigt wird, daß sie mit allen offenen und ge heimen Mitteln de» Bestretunqen der orthodoxen Kirche ent» gegrnwirke. Angesicht« der Versuche, einen wockua rlvvucki mit dem Vatikan anzubahnen» wird dieser Passus de- Be- richte« besonder« bemerkt. — Weiler meldet die „Potitische Corrrsponvenz" au- St. Petertburg: Der Nrichsrath. der diese« gabr außerordentlich fleißigarbeitet, bat vorige Woche die Beroihung der Vorlage de« Domän-n-Minifter- Oftrowski beendet, nach welcher die Waldungen künftighin unter laatlichen Schutz gestellt werden sollen. Di« ursprüngliche Vorlage Iheilte die Wälder in zwei Llaffe» «ln, tn solch«, deren Avsorftung auch i, Zutuns« gestatte« ist, und i» solche, die unter keiner Be ringung abgetrieben werde» vürsen. D«k Relch-rath bat an dieser Vorlage bedeutende Aeuherunaen vorgenommea und da« neue Fork- geietz in seiner jetzigen Fassung ha« einen generellen Charakter, welcher der ursprünglichen Vorlage vollständig maugelte. Eine der wichtigsten Bestimmungen setzt fest, daß Streitigkeiten zwischen Wald- besttzern und den Behörden »am Domänen-Ministerium entschiede» «erden iolle». Unmittelbar noch der Annahme de« Gesetze« über den Farft. schlitz begannen die Verhandlungen über di» Einführung der ruisiichen Polizei-Institutionen in den Hainichen Provinzeu, welche namentlich bis zum heuiige» Lage ihre besondere, Polizei-Jnftitu t onen gehabt haben. In den Matinen de« Grsesentwurst- wird die Nothwendigkeit dieser Maßregel damit begründet, daß erwieleueimaßen die Zahl der Verbrecher in de» baltiichen Provinzen in sieter und bedenklich starker Pragression begriffen ist, lediglich weil die dorlige Polizei nicht über di« »ölhigen Mittel »erlüg«, um dem Treiben der Verbrecher Ewkatt zu bieten. Der eigentlich« Hintergedanke der Borlng- ist inb-ffen darin zu suchen, daß man mtt der E ninh^ung der russischen Pal,zei-Inftttu»»nen die eitrigst betriebene Ruisificirunq der battische» Provinzen zu fördern hoff». Unerwarteter Weis« ist die Regieiung-vorlage iudrssen eiuem energische» Widerstand im Schoße de- Reichsraihe« begegntt, wo gleich am ersten verhand- lungstaqe ansgesprochen wurde, daß zwar die Ruisificirung der dal- tischen Provinze» an uud für sich eine anznstredende Maßregel sei, daß aber di» Einiühruag russischer Polizei-Jnft tuiionen, die, und zwar kriue-weg- uiiverdienier Weise, einen lehr üblen Ruf genießen, wodi kaum dazu beitragen dürste, den Anschluß der »attische, Ve- Völker»»« an da« übrige Reich zu sörder». Man glaubt allgemein, daß die Vorlage in ihrer jetzigen Faffmig »am Neich-ralh« abgelebt« werde» wird; in der gestrige, Sitzung hat General Schedeko, Lues der Gendarmerie »nd Gehilfe de- Minister« de« Inneren, dir Vorlage mit schwachem Ursvlge z» »rriheidigen »ersuch». * Der „Politisch^ Earresponden," »i,d ofsicitz« au« Pest geschrieben: .Dir Haltung »er öfter,richjsch-unga» rischen Regierung gegenüber de« neuesten dipivmatische» Versuche de« russischen Eadinet«. «in« Lösung der dulga« rische« Frage anzudahnen. wird vvn tn öffentlichen Mei, nunq in Ungarn m» lebhaftem Beisallr begleite». E« g„bt ,n Ungarn kein» ernst zu nehmenden politischen Kreise, welche eine» Krieg wünschen, man hegt vielmehr den ausrichtigen Wunsch, einen blutigen Zusammenstoß vermieden zu sehen. Lnderseil« nimmt man oder auch gegen bi» Zulassung eine« russische» Protectoral« Uber Vulsiarien entichievenr Stellung und will die Duldung einer intlllatrischen Besetzung Bnigarjen« durch Rußland schlechterdings n cht zugede». Ist einmal de« Slanbpunrke »er öffentlichen Meinung i» Ungarn in dwsrr Richtung Rechnung getragen, so wird man die Bemühungen ter Diplomatie, zur Beschivichllgung der Empfindlichkeiten Rußland« beizutragen, gewiß mit Billigung ausnehmen.'' Jum Lrand der Lulherkirche. * Leipzig» 8. März. Wir haben un» mit allen Kräften bemühl, über da« für die Gemütber in unserer Stabt lt>s- schmerziich« Ereiamß de« Brande« der Lulherkirche so rasch nnv ausführlich, als nur irgend möglich, Bericht zu erstatten. Unser ernste- Absehen war hierbei auch daraus gerichtet, nur Znvetiässige« nnttutheilen und wir hoben pn-, abgesehen von unseren eigenen Wahrnehmungen und Beobach» tungrn an der Brandstätte, nur au« Quellen zu insormiren zrsucht. die wie Zür burchau« glaubwürdig ballen mußten und in deren allgemeine Zuverlässigkeit mir auch heute noch keinen Zweifel setzen. Nun haben wir aber die Erfahrung wieder nacken müssen, daß da« ernste Streben nach objektiver Wahr test bock nickt ganz vor Irrtbum schützt. In einem Pnnclr bedarf unser aoesührlicher Bericht >n der letzten Nummer der Richtigstellung und Ergänzung. Dieser Punkt betrifft die Angelegenheit der bei dem Brande in seinem ersten Eist, wickeiung-stadlnm fehlenden großen mechanische» Feuer» wrhrlelter, eiu« Angelegenheu, die nach vielen ScUcn hin ein gewiffc« Aufsehen erregt bat und von der wir. wenn unser Bericht nicht unvollständig sein sollte. Notiz nebme» mußten. E« gebt un« zu dieser Frage folgende Mittheiluiig zu, der wir selbstverständlich gern Ausnahme gewähren: „Ihr Bericht über den Brand der Lulherkirche enthält, soweit er di« mechanische Leiter der Feuerwehr anlangt, einige Unrichtigkeit««. Unrichtig ist, daß dir vvrhandene Leiter außer Betrieb ge stellt ist. Tie ist. obgleich erst 1870 von einer der erste» Firmen gekauft, etwa- schwerfällig uud wird keshaib mchl gern benutz», wie ja große Leitern Uberdaupt sebr fetten ge. braucht werben. Dhaisächlich aber kann sie noch Dienste leisten, wie der Brand der Lutherkircke gezeigt hoi. unv wie die nn vergangenen Jahre bewirkten Fühlungen der Feuertelegrapben, schleifen beweisen, weiche längere Zeit hinkurch unter Be Nutzung der mechanischen Leiter stattgejunden haben. Unrichtig ist ferner, daß erst in Folge de« im Januar staltgrsunbenei, Gasanstalt-brandr«. beziehentlich wenigsten« nach demselben die Beschaffung einer neuen Leiter vom Ratke beschlossen worbe» sei B'r'il» m-chrere Iabre beschäskigte sich der Rath bez. dessen Löschbeputalion mit diesem Projekte. Allein der Umstand, daß man der hohen Häuserbaulen wegen eine Steig Höhr von mindesten- 22 m forderte, und daß Lnlcr», welche in solcher Hobe nur seiten verlangt und nur von wenigen Lieferanten au-gesührt werde«, r« oslmaiS entweder an der Leichtigkeit der Bedienung oder an der Sicherheit für die Mannschaft fehle« lassen, zogen die Verhandlungen in dir Länge. Rieth lock gerade La- Beispiel der jetzigen Leiter, an welcher der erste« Fehler zu tadeln ist, zur Vorsicht. Im »ergangenen Jahre gelangte man endlich zum Ziele. Rach mehrfachen Eorrelpondenzen mit den zwei bcwädriestra Leiterliefrranten Deutschland« und nach verschiedenen genauen Besicht gungrn und Prüfungen bereit- gebauter Leitern >m Sommer 1887 wurde Mitte Oetoder vorigen Iabrr» dir An- schaffung einer neuen mechanischen Letter mit 22 m Steig, höbe beschlossen. Die kndgttiige Bestellung zwar verzögerte sich noch einige Zeit, weil p'ötzlich der Lieferant einen höheren Preis forderte, al- man ihm nach den Borverhandungr» bewilligen zu dü>srn glaubte, dock erfolgte auck sie noch im alle» Ighr, nachdem dt« Pirl«disjerrnz au»geglichkn worden war. Unrichtig ist ferner, daß der Löschau-sckuß der Glaviv-rord neten B-dentzrn reboben un» dadurch die Anschaffung der Leiter verzögert ßabe. Die Stadtverordneten haben im Hausballplan für >887 die Mittel »rrwiÜigt. da» Wettrre mar Sache de» Rath« der in der vvrstehend geschilderten Weise vorgrgangen ist DerLöschau-schuß der Stadtverordnete» hat kein« Beranlassung grvadt. dabei mitzuwiekrn. klebrige»« ist die Lies-rung-srist für die neue Leiter brreit- vor ungefähr einer Woche zu Ende gegangen, so daß sie dei ganz pünctiichcr Lieferung bei dem letzten Brande hätte deautzt werben können. Zur wetteren Aufklärung möge noch Folgende« dienen r Die Feuerwehr rückt der Regel nach auch bei Großseue« um erste» Angriff ohne Leiter au«, und holt diese, wen« »e gebranckl werden sollte, wa» s>hr selten vorkvmmt, «rst nach. Co ist auch diesmal verfahren worden. Die L-tter sicht — au- Mangel an Platz — seit Mai 1886 aus Antrag de« Eom»,andoS der Feuerwehr aus dem Hägerhof mit einem .Ectuiyvach" von losen Bretrru versehen, weiche beim Bedarf mit leichter Mühe und weiiigen Hand griffen bei Seile geworfen werden können. Der Platz der Aufstellung liegt dein Mitteipunclr der Stadt ungefähr ebenso nabe wie da- Feueiwehrdepot. wa- sich beispiei-iorise dann zezrigt hätte, wenn der Brand in der IohanmSkirche anstatt «n der Lulherkirche auSgcbrochcn wäre. Eine Anregung hat allerdings der letzte Brand gegeben, wie ja d>e Erfahrungen eine« jeden Brande« zu immer größerer B'>vollkc»i»i»ung unsere» FeuertüjchwesenS benutzt zu werden pflegen: man wird in Erwägung ziehen, ob nicht außer der neue» große» Leiter mit 22 m Steighöhe noch ein paar (oder wenigslcns eine) kleinere Letter anzuschafsen und in den verschiedene» Slablgegcnben zweck» schnellerer Herbei« holung zu verlbeiie» sind." Es erhellt au- Vorstehendem unter Andern und wir wieder holen da-, daß üi unserem Bericht irrlhümlicherweise gesagt ist. der Löschausjchuß de» Stadtverordneten, EollegiumS habe gegen den Antrag de« Ralhe« ans Bewilligung der Mittel zu einer neuen große» mechanischen Feuerwehrleiter verschiedene Bedenke» gehabt und dem sei e- zuznschreiben. daß die Be schaffung der Leiter noch nicht habe erfolgen können. Wir bedauern diesen Irrlbum, aber wir müsse» eittschieden be tonen. dag wir. a>S wir jene Mttthettung veröffentlichten, i»i guten Glauben gebandelt haben und daß auck vie Quelle, au- der wir dir Mttlheilung empfingen, in diesem guten, wenn auch irrigen Glauben sich befunden bat. Itgendwie dem Lösch- au-schuß de- Sladlverordn'tton-Eollegiuni» zu nahe z» treten oder ihn in irgend ein schiose- Licht zu stellen, da« hat un- scibsiversiäiiklich fern gelegen, dtn» e« ist nickt unsere Art, diejenige» Bürger, weiche ihre Kräfte in den Dienst de« Go» meinwohleS stellen, ans solche Weise anzugreisen. T>e ganze Form uiiskrcr Mttkheiiiing ist eine so ruhige und gemäßigte, daß sie schon dadurch vor Mißdeutung geschützt sein sollte, llnd ist ei denn etwa» so Ungewöhnliche«, daß die Au-scküsse de- Stadt» verorknelen-EcUegium» Bedenke» gegen Rathsvvrlagrn hege» und derhaib zur Ablehnung emps-hie»? W>r kaben e» te»- dalb zu bevauor», roß der Vorsitzende des Löschau-schusies. Herr Stadtverordneter Vogel, in einem Schreiben, dessen Jnball sich durch das oben Milgrtbeilte vollständig erledigt, von einem „abermaligen höchst gehässigen Angriff gegen den Löschau-schuß" spricht. Wir prolestiren in erster Linie geqrn da» Wort .abermalig", denn wir sind un- nickt bewußt, jemals schon voiher den Löschau-schuß der Herren Stadt» verordnele» angegriffen zu haben, und wir prolestiren ferner ohr entschiede» gegen den Bonvurs, un« eine« böckst ge» HL'sige» Anguss.- schuldig gemacht zu baben. E- beruht dieser Vorwurs, wir betonen da» ausdrücklich, aus einer Bor- aues'vuiig, zu brr «bioiut kein Grund vorlranden ist. den» wir stelien dem Löichaussckuß der Herren Stadtverordneten mit voller llndrsangenbril und mrl dem Bestreben, ihm »«ch Verdienst in zeder Weise gerecht zu werden, gegenüber. Heffenlttch hat sich dnrch die vorstehende Darlegung Vi« ganze Feuerwehrleiter-Aiigriegenbeit erledigt. Die Bewohner der Statt wissen ja nu». daß unsere Feuerwehr bald mit einer brauchbaren mechanischen Leiter ausgerüstet sein wird, daß weilerr Berbesierunge» nach dieser Richtung hi» g-vlaut sind, und das ist doch wohl die Hauptsache. Im klebrige»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder