Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-10
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tz 1488 »oze zygeganaenr» «egsrr»us«vork,i,, betriff«» b», «tt Preuße» wegen des R^ue« der Bahnlinie TriptiS-Blaukrustri» ab» g-jchloflenen Staat«-Berlrog, hat d,r weimariscbe Staat außer der «nentgeltlichiu Abtretung von 3,bä k» sorftfi-ealischea Areal« 138 379^1 --- r^nd 140000 >l Zuichuß i" den Baukosten zu leisten, und zwar 8.3 605 >t Grunderwerbskosteu, 49 774 Beiträge für die Gemeinden — deren eigene Leistungen sich aus rund 148 000 ^0 belausea — und 50M » Koste» de< Verfahren«. Diflereuzea de. steheu nur noch mit der Gemeinde und dem Rittergut« Knau, vo» denen die Regierung die gänzlich freie Abtretung deS Areals forder» zu können glaubt. Bemerk, wird tu dem Ministertaldecretr noch, daß die wci-narnckie Regierung dir Lerlängeruug der geplanten Linie in nordöstlicher Richtung über MünchenbrrnSdors »ach Gera oagereq», daß die preußische Regierung aber hierzu noch keine Stellung genommen habe. »— Lebenöverfichervaggbank für Leutftbkaud zu Gotha. Versichert waren Anfang März 70300 Personen mit 531 700 000.4» Reu beantragt wurden im vorigen Monat 460 Versicherungen über 3 843 700 ^ll und znm Abschluß gelangten 366 Versicherungen über 2 60ä 700 >l Die Kahl der angemeldetea Sterbe fälle betrug l34 mit 1M7 6M^l BerlicherungSsamme. Im Ganzen wurden seit Beginn diese« Jahre« 872 Versicherungen über 6 241100 Summe beantragt und 661 neue Versicherungen über 4 711 bOO ^l abgeschlossen, sowie 208 Sterbesälle mit 1 467 600 ^l Versicherung«» summe angemeldei. Die seit dem Bestehen der Anstalt au «ge zahlten Versicherungssummen beziffern sich ans zusammen ca. 186250000 Der Banksond« b-träqt jetzt ca. 143400000^1 Tie Ueberschüsse werden voll und unverkürzt au die Versicherten al« Dividende zurückgewährt. Ja diesem Jahre wird noch dem alten System eine Dividende vou 41 Proc. der Jahr-Sprämie und nach dem neuen „gemilchten" System eine Prämien» dividende von 31 Proc. und eine Rcservedivideod« von 2,b Proc. vertüeilt. In Proceut der Iahresprimie «»«gedrückt, berechnet sich im lausenden Jahre nach dem letzteren System die Gesanimtdividende für die jüngst«» dwidendenberech- »igten Versicherungen aus 32 Proc. für die ältesten sch»» auf 128 Proc. * Berlin, 8. März. Der „NeichS-Aazeiger" publlctrt eiueu kaiserlichen Erlaß, betr. die Ausnahme der in Folge de« Auleihege- setzes bewilligten Anleihe vou 878 33S b62 ^l zu 3'/, Procent in üblicher Form. -j-Berlin, 9. März. Dortland-lkemeut-Fabrtk vur- mal« A Giesel in Oppeln. Die Actiea dieser Gesellschaft sollen jetzt zum Course von 142 Procenl an der Börse eingrführt werden; sie haben einen so ungünstigen Zeitpnnct. wie er gar nicht schlechter gewählt werden konnte, getroffen, daß au starke B«. «Heiligung nicht zu denken ist. Die« kann un« indessen von sorgfäl tiger Prüfung der einichlagenden Verhältnisse nicht abhalteu. Die Fabrik ist erst 1883—84 al« Privatbesitz relp. Lommandit-Gesell- schast mit 600 000 >l Einlage entstanden, im Mai 188? wurde darau« eine Actiengesellichast mit 900000 Actiencapital, und schon am 6. December 1887 erhöhte eine außerordentliche Generalversamm lung dasselbe ans 1 bOOOOO ^l Der Prospekt weist daraus hin, daß 1885 und 1886 aus da« damalige Capital von 600000 «öl S Proc. veriheilt seien, und 1887 aus 900 000 ^l sogar 10'/, Proc.. aber bei der vollständigen Veränderung, welche in Folge der LapitalSökrhöhnagen im ganzen Betriebe entstanden ist, wäre eS ganz salsch, au« der Ver gangenheit irgend einen Schluß ous die Zukunft »» ziehen. Wir halten e« nicht sür unmöglich, daß trotz der vorjährigen Dividend« von 10'/, Proc. sür 1888 kein Groschen Reingewinn bleibt» die Veränderungen siad eben zu einschneidender Namr. Die llement- Branchegleidet unsere« Erachten« an Ueberproductioa, die sich schon daraus erkennen läßt, daß die Oppelner ikementfabrik vormal« Grundmann 1876/77, also vor 10 Jahren, 66 744 t Eement pro- ducirte, 1884 dagegen 144 532 t, seitdem zwang die Unmöglichkeit de« Absätze« zu verminderter Production, die 1887 nur noch 139 875 r betrug. Groschowitz prvducirte 1876 nur 43 835 t und ist ohne Rückgang aus 264 465 t in 1887 angelanat, d. h. auf da« süassachk Quantum. Giesel lieferte 44.600 t in 1884 und 109 961 t in 1887, ihre LieserungSsähigkeit beträgt 120000 t. Sehe» wir nur aus die beiden letzten Jahre, so stellte sich die Productiv» auf Tonnen bei: 1« I«7 i «che 1) Giesel . . . z 82 656 109961 87 305 2 Groschowitz . . 19255« 264 465 71 90? S) Grundmann . . 107 977 139 275 31298 Zusammen 883191 518701 180510 Da« ist la einem Jahre 34 Procent Zunahme der Productiv», welche zweifellos weit über da« vorhandene Bedürfniß hinausgeht. Diese Ueberproduction hatte die Folge, daß der Pret« de« Lemenle« rasch uud bedeutend fiel, so stark, daß eine Zeit lang die Fabriken ohne Nutzen arbeitete». Gegen Ende de« Jahre« 188? trat plötzlich «ine unerwarlete Aendcrung ein. Die Festungen unsere« Osten«, Königsberg, Posen. Danzcg rc. schrieben enorme Lieferungen, welche in kürzester Frist befriedig» werden sollten, au« und triebea den Prei« um '/, bi« 1 ^l pro Tonne tu die Höhe. Auch Berlin brauchte, weil au« Furcht vor einer neuen, strengen Bau-Ordnung sehr stark gebaut wurde, ungewöhnlich viel. Es hatte den Anschein, al« breche eine vorzügliche Zeit für Lement an. In diese Zeit fiel die LapitalS^krhöhuug bei Giesel um 600000 ^ll (6. December 1887), welche neue Vergröberung und Mchrproductioa nach sich zieht. Die FestungSIicserungen wiederholen sich auch lm laufenden Jahre, so daß gegciiwärlig die lohnenden Preise noch bestehe». Ta aber di« EapiialSerhShungen der bestehenden Fabriken und die Gründungen »euer nicht aushören, liegt die Gefahr vor, daß noch Befriedigung diese« außergewöhnlichen Bedürfnisses ein großer Preisabschlag und eine sehr böse Zeit sür C-mentsabriken hereinbrcchen werde. Die 3 Fabriken, Giesel, Groschowitz und Grundmann, liegen dicht neben einander und müssen mit ihrem Fabrikat 50 Meilen in die Runde gehen, um Absatz za finde». Sie haben mit aller Gewalt in Berlin Kundschalt erwerben müssen, obwohl dort 2 große Fabriken, Guihmann und Adler, wenige Meilen entfernt, mit leichtem Wasser-Transporte viel günstiger arbeiten. Adler konnte für 1885 10 Proc. Dividende geben, für 1886 nur 3 und sür 1887 nur 4 Proc. Die Actien wurden mit 115 Proc. auSgegeben, ous 130 getrieben und sind heute mit 100 zu kaufen. Wir fürchten sehr, daß e« mit den Aciien von Giesel auch so kommt, der EmissionSpret« vou 142 Proc ist entschieden viel zu theuer. -s- Chemische Fabrik vormal« Schering tu Berit«. Sehr überraschend kam eS, daß die Dividende von 20 aas 24 Proc. gestiegen ist. Da jene 20 Procent nicht durch Erhöhung dr« Gr- Winne-, sondern durch Verminderung der Abschreibungen erzielt waren, hatte man eher eine geringer« Dividende sür 1887 gefürchtet, al« eine höhere erhofft, und ist nun um so mehr erfreut. Die Ab- ichreibungen sind na-t, denselben Sätzen wie 1883 vorgenommea und belausea sich ans 236 478 gegen 202 75? ^l in 1886, sind also rund um 34 000 .4! größer geworden. Bei einem Actien-Lapital von 2,4 Mill. betrogen sie ca. 10 Proc. dcsselbea. ciae «norme, säst unglaubliche Summe, welche beionderer Untersuchung werth ist. Den Haupiposten bilden die Abschreibungen auf Maschinen and Apoarale, aus welche seit Jahren regelmäßig 50 Proc. sür ältere und 25 Proc. sür die im Lause deS Jahre« crsolgleu Anschaffungen ge- Ich den. Bed nki man, daß bei Maschinen nur etwa 5—10 Proc. Ab cheeibnng üblich sind, so müssen diese 50 Proc., selbst unter Be rücksichtigung einer stärkeren Abnutzung in chemischen Fabriken, außer« ordenilich reichlich bemessen erscheinen. Die Maschinen und Apparate stauben am 3l. Dccember 1883 mit 153 233 ^ zu Buches daraus sind »dgrfchnGni >l > ,884 . . . 94 596 71917 1835 . . . 89 934 98626 1886 . . . 93 035 107 555 1887 . . . N8 0I4 180 429 zusammen 394 579 458 537 Wäbread man glauben sollte, daß die« Conto bei regelmäßig 50 Proc. Abschreibung in 4 Jahre» nahezu auf nicht« heruuter- gebrocht wäre, ist eS um 64 OM ^l gestiegen ans 8l? 182 Ob diese »ngehkneren Neuanschaffungen wirklich nothwendig waren, ent- zirht sich jeder Beurthcilung, nur sieht man an anderen Fabriken nicht» AelmlicheS, und läßt sich hoffen, daß künftig diese Ausgaben elwa« bejchränl» werden. Wadrschemlich sind allerlei Apparate zu den verunglückten Versuch n mit Herstellung von Aluminium anqeschoffi und iväre bei deren Forisall eine Ermäßigung künftig wohl möglich. Solche Versuche liegen i», Interesse dr» Gochäste« und. wenn sie nicht allzu tliener sind. läßt sich dagegen nicht» jagen; auffallend ist oder dier, daß die Directum in ihren Circularen bereit» >m März und Mai l88? nach eigenem An-drncke. sich tu der angenehmen Lage befand, Aluminium eigener Fabrik zu wseatlich er mäßigten Preisen in den Handel zu bringen. In den gei- tungrn wurde die» damals geradezu als rin epochemachende» Ereigniß gevriesea; wie vereinigt c» sich damit, daß der letzte Geschäftsbericht lakonisch erzählt: „Die Darstellung von Aluminium dnben wir, — wenigstcn» vorläufig. — ganz aosgeqeben. weil sich die Hoffnungen, die wir mit viricn Anderen daran geknüpft hatten, bi» jetzt nicht rrsnllt haben." — Vielleicht bringt die Gkneral-Verjaiiiinlung in diese» Dunkel etwa« Licht. Sehr erfreulich ist rS, daß drr Schwindel m:t drm Course der Actien. welcher 1886 siatlsand, und welchen die Tireclion durch K larlegunq de» Sachverhalte« dätle hinterlrriben können und sollen, sich 1887 nicht wiederholt hat. Die Actte» waren Ende 1886 über 600 Procent getrieben, ftaudru am A Jawmr «7 «ch »7V «» « S «är» 1888 »« «» Pr«., da« Ist et» Rückgang vou 811 Proc. So anerkennen «werth »« sei» mag, daß die Direktion 84 Proc. Divtdeud« geschaffen hat. sollte sie sich doch etwa« weutger gleichgültig gegen de» Lour« zeigen; wa» »litzt dem Nctiouair 84 Proc. zu erhalten, wenn er gleichzeitig 811 Proc. verliert? Drr Actioaair verlangt mit vollem Rechte, daß »tue umsichtige Direktion ih» gegen solche Verluste »ach Kräfte» schütze, Katt gleichgültig „d schweigend zuzasehea. ^ Seiten« de« preußischea Eisrabahnmiutster« fiud »ach riarr zuverlässige» Mitthrilung hoffuuugsvoll« Zusicherungen beireffS der Ermäßig»»- der Frachtsätze sür Düngemittel ge- gebe», welch« »omrutltch für de» Bezug vo» Thoma«-Schlackeamehl «ud Kalisalz« für klar» große» Tljeil der Laadwirthe vo» großer Wichtigkeit werde» dürfte. Eine Herabsetzna, der Pretfe der Kalt, salz« aas de» ftaatllchra Salzwerkea würde et, weiterer Schritt z»e Hebung drr Laadwtrthschost sei», der vorau«sichtllch, wett er die E,lt»r fordert, vo» größerem Nutze» sei, würde, al« die ZSlle auf Getreide. *— Preaßtsch« Hypotheken.Versichert»»,«.Aette». Gesellschaft. Der Geschäftsbericht pro 1887 coustatirt. daß a». geachtet der unruhige» politische» Verhältnisse auf dem Hypotheken, markt sich tm Große» und Ganze» die bttherige günstige Stimmung behauptet. An Capital war da« Angebot im Durchschnitt recht ou«. giebig, so daß e« zeitweilig die Nachfrage überstieg. Die wenigen Subyastalionen, an denen wir beteiligt waren, verliefe» für «u< ohae Verlust. Unser Trrrat, aa der Prenzlauer-Allee, der letzte Rest- bestand au« der Zeit der GrundftückSkrisi« ist zu einem Preile, welcher gege» «userru letzte» Bachwerth eine» oasehulicheu Ueberschuß ans- weist, oa eia Eousortium veräußert. Der erzielt« Ueberlchuß ist indessen nicht al« eigentlicher Gewiaa. sauber» nur al« Ausgleich für frühere «bschrribangr» und Ziu«au«sLlle zu betrachten, und wir habe» e« daher auch für geboten erachtet, deuselbea »ur Verstärkung der außerordentliche» Reserve ,» verwende». Di« Herabsetzung de« giaSsuße» unserer 4'/,prorr»«ig. Certificate ist im Laust de« Jahre« ollmälig soetgeschrittra, so daß die Umlausyiffer wieder «tue kletue Abnahme zeigt. Zugleich war der Absatz »userer übrige» Emission«. Papiere ela so reger, daß wir vorübergeheud die Nachfrage uicht befriedige» koaate». Davon «»»fällt zwar drr größere Lheil ous die «procruttgen Lrrtificate, aber auch ia de» 3'/,proce»ttgrn habe» wir eine» wohlbesriedigeudea Umsatz erzielt. Drr Betriebtzgewiu» ge stattet eine Dividend« von 7'/, Procent gege» 6 Procent pro 1886. Die Gesammt-Reserven der Gesellschaft betrage»: 1) Capital-Reserve (incl. 19193 ^l pro 1887) 1050 233 >l 8) Außerordentliche Re- serve l'-cl. 25 760 >l pro 188?) 596435 >l 8) Reserve sür den Pension«- und Versorguug»-Fond- 129 525 >l 4) Prämtea-Reserve 234 382 ^l. zusammen 2 010 467 ^l, d. h. ca. 53 Proceut de« rta- gezahlte» Actieaölapttal«. *— Orego» »ad Lattforat« Elfeabah». Sta« t» Franksurt a. M. stattgehobte Versammlung von Aathrtlschri». Inhaber» genebmlgt« die Anträge de« Su«schusse«, denen zufolge für jede» Autheilscheia über 1000 F je 1100 < neuer bproc. An- lelheschetue mit Zin-scheiuea aus L. Jult 18öS a. f. und 8 < baar grgrbeu «erden. *— Kölaischr Feuer . verstchrraag« . Gesellschaft Colonia. Ja der stattgehabiea Sitzung de« verwaltuagSrathe« ist beschloffea worden, der General-Versammlung der Actionair« für da« Geschäftsjahr ISS? eine Dividend« vo» 890 pro Aktie vor- zuschlagea. *— Rackvrrfichrk»»g«-Aetie»»Gesellschaft Coloata. Ja der Sitzung de« AusfichtSrathe« w»ed« der Beschluß gefaßt, der Geaeral Brrsammluag eine Dividende von 40 » pro Actie für da« verfloffene Geschäst«jahr t» Borschlag z» bringe». *— Zohluugr-Vediaguagea de« Rhrlutsch-Westfält. scheu Walzwerk-Verbandes. Ma» schreibt der,^k. V-Z." au« Elberfeld, 7. d., Nachstehende«: Die von dem Rheinisch- Westfälischen Walzwerl-Verbaade schärfer «»gezogene» Zahlung«, vediimuugea, «ach welchen die Consumeuteu enlweder mit 1", Pro- c»ot Scouto sofort baar, oder ober ia Wechseln, die nicht länger al« drei Mouate laufen, za reguliren babeu, haben die Eiseahaad- langen in Elberfeld, Barmen, Schwelm und Vohwinkel veranlaßt, auch ihrerseit« die BerkausSbedinguagea demeutsprecheud zu ordnen. Damit wird ober eia wuuder Punct tm GeschSft«verkeyr unserer Handwerker mit dem Publicum berührt; deun der kleine Gewerbe treibend« hat r« keinetlweg« in der Hand, auch seinerseit« aas sofor tiger Baarzahlu»» bei seinen Kunden z» bestehen. Daher kamen den» gestern Abend die Schlosser- und Schmiedemeister unsere« Thale« in Barme» zusammen, um über die Stellungnahme zu den von den Eiseahoudkuogrn i, Aussicht gestellten Maßregeln schlüssig zu werden. Die Versammlung kam überein, günstigere Bedingnng-a zu verlangen, widrtgeufall« di« vereinigten Meister beider Gewerbe einen Consum-Bereta gründen und so ous eigene Füße sich stellen wollen. Stege», 8. März. Der Verband der Fetublechfobrs- kaute» beschloß die Errichtung einer gemeinsamen Verkaufsstelle uud ErbShuug der Grundpreise für den a«rdlichra Theil der rheiuisch- westsälischen Gruppe von 150 auf 152 ^l Für Schlr-wig-Holstein gilt der Francogrundprei« von 165 ^l *— Deutscher Kartosfel-Export. Man schreibt der „Köln. BolkSztg." au« Ruhrort. 7. März, Folgende«: Ein neuer druticher Erportarlikel für Spanien siad die K artos fein. Bisher scheint säst ausschließlich Frankreich sein Nachbarland mit diesem laudwirth- schasllicheu Erzeugaiffe versorgt zu haben. In letzter Zeit aber kommen Bestellungen auch nach Deutschland. Ein bedeutende» Handels- hau« in Barcelona ». B„ da» ieiuen bezüglichen Bedarf bisher au« Frankreich deckte, läßt sich durch einen hiesigen Commissionair weiße (sächsische) Kartoffeln liefern. Dieselben kosten franco Schiff Rotte» dam der Lentner 2,70 ab Ruhrort-Dui-burg mit Rdeiaschiff. Die billigt Rheiusracht erleichtert bezw. ermSglicht diesen Verkehr; doch werden sächsischen Karloffeln durch den EisenbahntroaSport an den Rhein nicht unerheblich veriheuert. Der Rhein-Weser-Laual käme de» kartoffelreichea östlichen Provinzen auch tu dieser Beziehung sehr za statten. »— Proviuzialactieubank de« Großhrrzogthum« Posen. Da- Vetr1eb«jahr 1887 brachte gegra da» Vorjahr keine wesentlich« Veränderung. Der Gesamnrtumsotz erreichte die Höhe von 71778781 » gege» 72 306 316 ^! im Vorjahre. Da» Ge- wino- und Verlustkonto gestalte», bet einem verfügbaren Ueberschuß vou 167 016 die Lertheiiung einer gegen da» Vorjahr etwa« höhere» Dividende von 5'/, Procent — 82,50 ^l für die Actie Vor schlägen zu können, während al« unvcrlheilt 2016 pro 1888 zum Bortrag gekommen sind. Verluste hat die Bank während de« Be richtsjahre« nicht erlitte». *— Pfälzische Hypothekenbank. Der Aussicht«»«- hat beschlossen, der Generalversammlnag die Lerthrilung einer Dividende von 3 Procent vorzuschlagen. *— Bayerische Handelsbank. Gleich den Berichten drr übrigen hiesigen Bankinstitute bezeichnet der Jaheerbeeicht dcr Baye- rischen Hand»l«bonk da» abgelansene Jahr al- ein sür die geschäft liche Entwickelung ungünstige». Bon dem nach Abzug der Spesen verbleibenden Gewinne »ou 1060 444 gehen ab: Abschreibungen, Rückstellungen und Reservedotirungen 84 332-Al sodann zur ordent lichen Reserve 41 622 seruer 4 Proceut Dividende 451,189 >l, Tantiemen 45 739 vou dem alSdaaa verbleibenden Gewinne vou 479 083 ^ sollen vrrweudet «erde» zur Bestreitung von 2"/„ Proc. Luperdividrud« 247 50t zur vollständige» Abschreibung de» Mobiiieuconto« 9678 ^ uud zur Btlboag eine« Gewinnvortroge« 22t 103 »— Bayerische BerriaSbouk. Der vou dcr Directioa erstattete Bericht über die Ergebnisse de» Geschäftsjahre« 1867 eat- hält eine zwar tu knappe Form gekleidete, nichlSdestoweuiger aber sehr lehrreiche Schilderung der sowohl im Bank- als Hyvothekcn- geschäfte zu Tage getretene» Verhältnisse. L« wird der durch politisch« Beunruhigliageii getrübien Entwickelung de- Geschäft», de« ous der Industrie noch immer liegeudea Drucke», sowie de» fort dauernd niedrigen Geldpreise« gedacht, und hiermit da« im Ber- hällmß zu dem grSßeren Actieneapital zurückgebliebene Erträgniß motivirt. Bon dem erzielte» Nettogewinne vou 1 53l 790 » wird folgende Grwinnvettheilung vorgeschiaqen: E» bot zu erbalten die allgemeine Reierve 76 569 ^l. sodann sind zu bestreite» 585 OM -» 4 Proc. Divideude. Tantiömen und vrrtrogSmäßiger Gewinn- oatheil der Direction 115 866 so daß zur Verfügung der General- versaiiinilunq 754 334 ^tl verbleiben. Hiervon sollen veriheilt werden 3'/, Proc. Suverdividend« — 51t 875 überwieien dem Fond» sür Perionalexiaenz 15 000 der Svecialreserve IM OM ^1, und sodann aus Abschreibungen an Bankgedäude 27 139 ^l, zn einem Vortrage 100 319 ^l verwendet werden Der allgemeine Reserve fonds erhöht sich durch die viesjührig« Zuweisung aus 1 247 362 und die Sperialrrierv« auf 600000 ^ Münch«». 8. März. Die deute abgehaltene Generalversamm lung der Bayerischen Hypotheken-und Wechselbank genehmigte die aus der Tagesordnung stehenden Anträge. Dir Dividende wurde out 9l ^tz (1886 92 ^l) festgesetzt und die bis herigen Atissich»«räihe wurden w'tdergewädl«. Angemeldet waren 62 Aciionaire mit 6035 Act:eu und 756 Stimmen, erschienen und verirrten 56 Actionaire mit 5832 Actiea und 7l6 Stimmen. »— Solenbosener Aktiruvereia, Manche». Der Neia- gewin» sür 1887 betrLgt 44 637 ^ (1886 55 708 ^l) „nd zuzüglich de« vorjädrigen Gewinnrefte« sind M608 ^l (l886 65 844 ^>l) di», pouibel. Der Aussichitrath hat beschloffrn. hiervon 6 Procenl (wie 1886) Tividendr zu vertyeilen, dem Reservesood« 2231 ^ zuzu- »eije» und 13672 aus neue Nechauug zu übertrage». «— M«»»tz«i»«e »tzkk«»«»L Der >»r»«Ik«G«k«ch h«t dir Divideude pro 1887 «f 7 Proc. festgesetzt. *— KrtegSverstcher»»-. Wie wir bereit« meldete», beob- sichtlat der verwaltnugSroth der Allgemeine» Reuleuaustalt i» Stuttgart, di« Lösung der Krieg«velsicheruugSsrogr drmaächft einer Generalversammlung ibrer Mitglieder zu uuterbrrite» und nur Stotuteuäuderuog t» de« Siuue vorzuschlage», daß die Gesohrea de- Kriege- sür die Versicherte» im Allgemeinen gegen die gewöhn- liche Prämie vou der Anstalt gewogen und unr bei verusömilitair« die Erhebung eine« mäßige» BerusSzuichlag« vorbebalteu wird. Die Verwaltung glaubt die Eiasühruug dieser der allgemeinen Wehr- Pflicht und de» Auschauaugen und Anforderung«,« der Zeit eut- iprechenden Neuerung ihren Mitgliedern mit um so größerer Be- ruhigung empsehleu zu köaae», ol« die Anstalt tu Folge ihrer vor sichtige» GeschäsiSpriactpiea sich im Besitze bedeutender Reserven befindet, welche selbst im denkbar schlimmsten Falle jeder Gefahr z» begegnen im Stande sind, ohne die Interessen drr Mitglieder wesentlich zu gefährden oder gar oie Grundlagen der Anstalt selbst za erschüttern. Diele Reserve» bestehe», abgesehen vou den DeckuagScapilalieu (sog. PiSmieareserven), ia dem speciell sür die Lebensversicherung be. ftiinmleo und keiueöweg« au« znrückgelegtea Dividende» der Mit- glieder bestehenden besondere» Sicherheitsfonds vo» 1335 OM ^l und dem für alle Mitglieder gemeinjamen allgemeinen Reservefonds von 2 630 OM >l Wenn ober auch diese Reserven, jo selbst der Sicher- beitSsond« allein, nach vorsichtigster Berechnung jeden durch Tode«, fälle in Folge rtue« Kriege« entstehenden Verlust »u decken vermögen, so muß poch die Verwaltung tu Zukunft noch mehr all bi«her dar. noch trachten, jene Reserve» durch erhöhte Rückstelluagen au« de» JadreSerträgnissea mehr «ud mehr zu erhöhen, «ad r» sind demzufolge alle Mitglieder der Anstalt au der Frage der kosten, losen Ueberaahme de« KriegSristco« für die Leben-Versicherte» lebhaft tntcressirt. Bei ihrem obige» Vorschläge hat die Ber- waltung der Allgemeine» Renteuanstalt lediglich da« Interesse der Mitglieder im Auge, «ud e« wird nun an den Letzteren sein, durch ihr« Zustimmung ia ber über die Frag« entscheidende» General versammlung die Ru-sührnng. drr zweifellos zeitgemäße» Neuerung za ermöglichen. «5 Eine schwere Heimsuchung hat die Lertil-Jadnstrte vo» Reichenberg tn Böhme» betroffe». Dort brannten im Ber. lause von zwölf Stunden die Spinnerei in Harzdarf, die Sieg- mund'sche Tuchsabrik in Dörfel und die Streich, und Leisteugarn» spinnerei von Fr. Müllerjun. ia Suxdorf völlig nieder. Hunderte von Arbeitern sind dadurch brodlo« geworden. *— Böhmische Nordbaba. Unsere gestrige» Mitiheflunge» über die Februar-Einuohmen der Böhmischen Rordbaha ergänzen wir durch folgende weitere Angaben: L« wurden eiugenommen 263130 fl. oder provisorisch gege» provisorisch 31370 fl. mehr, gegea definitiv ergtebt sich uur ein Plu» vou 6333 fl. Seit dem 1. Januar sind 526 216 fl. oder provisorisch gegen provisorijch 25 292 fl. mehr eingenommen worden. Gegen die definitive Februar» Linuabmr im Vorjahre stellt sich eia Miau- vou 13816 fl. heran«. Wir bemerken auch bei dieser Gelegenheit, daß dir Vergleichung der beiden entsprechende» provisorischen Eiauahme» sür die veartheilaug de« Erträgnisse« maßgebend ist. *— Achieueartel tu Oesterreich. Die österreichische» Achse», fabriken erhöbt«» die Preise sür Achsen and sonstige Wagenbestand, theil« um 1 fl. per IM Ic^. Schwarzbleche erfahren eine Preis ermäßigung von 50 Kr. «— Vertretung »»«ländischer Forderung«» bei tta» lteuischen LoncnrSgerichtea. E« kommt wlederholt vor» daß ia» und au-ländische Firme» behuf« Ersparung drr Vertretung«, kosten bei Concor-sSllea ihr Guthaben, rcsp. die hieraus bezüglichen Beweisstücke de, italienischen Concurögerichten mittelst eingeschriebener Briese überwachen. Da nun, wie dem „Franks. Journ." au« Genua geschrieben wird, nach den bestehenden dortigen Vorschriften die Serichisichreiber solche Schriftstücke uur ou« den Händen der Parteien oder deren beglaubigten Vertreter in Cmpsang nehme» sollen, so werden solche eingeschriebene Postsendungen vielfach resusirt, wodurch den Einsendern große Nachtheile erwachsen könne«, indem aus diese Weise oft gesetzliche Fristen versäumt werde». E« kann daher uur enipsohleu werden, bei Anmeldungen tn ConcurSfällra sich durch geeignete Maadatarr vertrete» zu taffen. wrs. PeterSburO, 8. März. Die Ultimoreguliruug geht vorläufig ruhig vor sich; tu Spekulation-papieren macht sich Stückemangel geltend. Im europötsche» Rußland waren am Schluff« de« Iahreö 1887 au-schließlich der finnläadischea Eisenbahnen 25 276 Werst Sisenbahaeu vorhanden. Hierzu komme» die sinn- ländischen Eisenbahnen mit 1450 Werst, so daß also am I. Januar 1838 im europäischen Rußland 26 726 Werst --- 28 515 lew Eisen- bahnen im Betriebe stoudrn. Im Staatsbetrieb« befanden sich hier- vou 5910 Werst, im Privatbetriebe 20 816 Werft. Im asialiicheu Rußland befand sich am Schluffe de- Jahre« 1887 die unter Ber- Wallung der MilitairbehSrd« stehende traaSkaSpiiche Eisenbahn von Asun-Äda am Kaspische» Meere bi« zum Amu-Darja (99? Werst) im Betriebe. *— Sauiraug der Türkische» Tabakregie-Besell. schüft. Wenn nicht alle Anzeichen trüge», geht die Türkische Labak- regie-Gesellschast besseren Togen entgegen. Da« mit 1. d. abge- schloffene Betriebsjabr weist, wie bekannt, eine ansehnliche Steigerung dcr gesellschaftlichen Einnahme» auf, wa- zum Theil aus die Ver minderung der Regiekosten, zum andern Theil jedoch aus Rechnung der Ersolge des neuen CulturreglemeittS zu setzen ist. Da» letztere wurde, wir erinnerlich, zum Zwecke der möglichsten Hintanhaltung de« Schmuggel» eingesührt, und wenn die hier bereit« erzielten Re- sultale auch noch Viele« z» wünschen übrig lassen, so kann «in be stimmter Effect gleichwohl schon coustatirt werden. Derselbe üußert sich tn dem gesteigerten Loasum der Fabrikate der Regiegesellschaft, da da« Plus bei dem Unternehmen nur in Folge eine« Minus bei der Echinugqler-Compagnie rulstandea ist. Wir scheu ia der Türkei lörmlich zwei coacurrirende Tabakcompognieu. vou welche» früher die Schmugglerbande dir Oberhand hatte, während nunmehr die legitime Tabak-Besellichaft mit ihrem Monopol Boden gewinnt uud in ihr Rech» «ritt. Die Gesellschaft hofft, dem illegalen Tabakhandel in der Türket immer mehr Terrain abzugewiunen, weua sie auch nicht erwartet, den gewohnten und ererbten Schmuggel total au« dem Felde zu schlagen. Jedensall» scheint da« vier Jahr alte Unternehmen die Kinderkrankheiten halb und halb überwunden zu haben und seiner Sauiruag eutgegenzugehea. Wir haben neulich bereit- von dem Kapitel einer Capitalrediicttoa im Wege der Actien- stemprlung gesprochen und können heute weiter mittdeilen, daß die Idee ia maßgebende,, Kreisen der Gesellschaft «hatsächlich besteht. CS liegt ous der Haad, daß sich die Leiter de» Unternehmen» nur in dem Falle ernstlich damit besoffen können, wenn sie die Sicherheit zu besitzen glauben, daß dir Actionaire von dem verkleinerte» Capital tn der Folge eine entsprrchrude Verzinsung in erhalten die Aussicht hoben, sonst hätte die Maßnahme absolut keine« Sinn. L« soll beabsichtigt sei», die mit 850 Franc« ringe- zahlte» Actien um den vierten Lheil za kürzen und die redurirtea Acliea obermal- aus 250 Franc« »usammenzulegra »ud zu liberireu. Die Durchführung de- Plane» soll bald ersolgen, so daß die Actionaire dann mit Sicherheit darauf rechnen könnten, für da« begoaneue ueue Jahr eia« Dividende zu erhalleu. Die augen blickliche Bewegung in den Tabak-Actiea geht diesmal von Pari» sowohl, al» auch von Berlin au», wo die Speculatioa die Sanirung«- pläae der Regiegeftllschaft zum Course der Actie» schon jetzt za ercomplire» beflifien ist. »—Englische Wollwaarea. Manufaktur »ormal« Oldroyd-Blokeley. Ja der staltgehabte» Generalversammlung der Englischen Aollwaaren-Manunsactur «ormal« Oldroyd-Blokeley zu Grüaberg i. Schl, gelang««» sämwtliche Aaträge der venoaltuug einstimmig zur Annahme. E« wurde demgemäß die AuSgab« vou 1250 000 >l PriorliSlS-Actieu und demeutsprecheud die Abände- rungeu drr betreffenden Parogropbea de- Gesellschaftlstatut« be schlossen. Die Modalitäten drr Begebung der Prioritätsaktie» wurden dem AussichtSratl» überlasten. Der H. 4 der Statuten wird dahin abgeändert, daß für die Folge mindesten« drei uud HSchstea« sieben Mitglieder den AussichtSralh bilden tollen. Die Wahl weiterer Mitglieder bi« zu dieser Zahl wird für später Vorbehalten. Technische». —r. Niesa. 8. März. Auf der Oftseitr de« hiesigen Bahnhose« nächst der Elbbrücke ist ueuerding» eiae Etgual- und Weiche», stellerei mit Signal, und Wcichrnriegeluag eingerichtet worbe». In einem zu dieirm Zweck« erbaute» Häasche» besiadet sich da« vou einem Weichenwärter bediente Stellwerk, welche« mit eiaer au der Perrouseite de« StationSgebände« augedrachlea ZustimmungScontoct» rinrichtung und dem jenicit« der Brücke befindliche» BahnhofSab» schlußleiegrapben in elektrischer Verbindung steht. Die Zustimmung«, coniocleinrichtung befindet sich nach «aserrm „Anz." in einer Reihe grüner Gchäuie. welche je mit 3 frei«runden Einschnitten versehen sind, in der Ruhelage zwei rothe Felder bez. Scheiben an den Seiten und ei» weiße» Feld in der Mittellage zeigen. Jede» der Seiten» leider hat Geltung für «ine besondere Einsahrt. Will der dieust- leitende Beamte einen Zu, tn den vohndof «insahre» lassen, so stellt er de» Apparat mittelst eine« kleinen Schlüssels, wobei sich da» betreffende rotd« Feld in der Eeitrnlage in ei» weiße« und da» weiße Feld ia drr Mittellaqe in ein rotde« rerwaudel». Hieraus giebt er dem SievwrrkSwärter da« für da« brtressende Felo und die zagehürige Einfahrt bestimmte elektrische Kkftigetflgual tu titelst <t»W unter de» Mr»»UwU »DWrtzWtr» »rE»i» Taster«. Der kteflwerkswärtrr giebt diese« St«»ak »l« Zetche, de« richtige» Berftäaduiffe« zurück »ud stellt »»» die zu der betrrffrudm Einfahrt gehörigen Wrtcheu, gtebt auch gleichzeitig «t»r» dep Heid, Flügel de« Abschlußielkgrapbe» jeuseit« der Brückt frei, s» daß de«, Stellung ersolgen »ud der Zug ungehindert eiusahrr» Im», veba die richtige AuSsühruag der zur Sach« gehSriae» Mantpulattou«, durch den Stellwerk-Wärter kau» sich drr dirusttettrude Beamte tzmch eine» Druck auf de» au de» Gehäusen befiadlichr» rathe» LeüsuugStasier überzeuge». Dieser schweigt, weu» dt« Einfahrt freigestellt ist, klingelt daaegru, weu» der Abschlußtrlegroph „Halt" «Metel aud sowohl ZustimmuagScoutoct al« Weiche» sich i» der stmhelagr de- finden. Der StellwerklwSrter kau» aar diejeaige» Einfahrt-weich«, stellen, welch« ihm vom dienstleiteade» Beamte» d»rch de» Zusttm- muugScontact sreigegebe» siad, die oaderr» coMdtrende» Weich«, defindeo sich wLhreuddessea tm Zustande der Sperr»», hetz. Per. riegeluug. Solange der Zustimmung«contac1 i» drr Ruhelage sich besiadet, könne» die Weichen beliebig gestellt »ad für Raigirzweckr beuutzt werde». Durch diese »e»e, sehr siumrtchr Eturtch. toug, welche die Bedienung de« Stellwerke« »ur »ou de« Wille, de- dieustleitendea Beamte« abhängig macht, Ist dt« Sicherheit sür rin- und ou»fahee»de Züge bedeutend erhöht worden. In diese» Tage» ist et» vo» der Malchtueusabrtk i, Eßliageu für die sächsische» tztaat«eiseubah»r» hergeftelltee Schirr» Pflug zur Anlieferung gelaugt. Derselbe ist i» der Form »tue« Tender« erbaut, a» desse» Bordertheile sich die Bornchtaug zur Beteiligung de« Schure« vou de» Gleise» befiadet. Diese Vorrichtung besteht au« eiaer starken Eiseufliche» welche schaufelartig flach mit dem vordere» End» über die ganze Breite der Schienen reicht »ud i» deren Mitte sich »ach rückwärts et» etwa «tue» Meter hoher Vor. spruug befindet» welcher die Form eine« Echiff-kiel« besitzt- Di« Seite» der Eiseaschausel sind konisch oufgeboge». wodurch bei der Schnelligkeit de« Fahren» bewirkt wird, daß der aufgejchaoselte Schier sich durch den Kiel thetlt uud breit zur Seite geworseo wird. Der Schneepflug wiegt gegra 140 Leutuer »ud wird je »ach de» aus- lagernde» and za beseitigeudea Schaeemassea von riarr oder zwei Maschinen geschoben. Am 4. März fand aus der Strecke Freiberg- Flöh» und Marirnberg-Reitzenhata eine Probefahrt statt. Hoffentlich bewährt sich diese neue Vorkehrung zur^ Beseitigung de« Schuee« allieitig. Die Anschaffuag«kostea dr aus nahezu 5000 Schneepflug«« beziffera sich Mittheilungen überObst- unbGattenbau. HrrauSgrgebe, vom La»d««.0bstba»»Serri». Obstbao-Kale»-er sör März (Nachdruck »erböte») Während gewöhnlich in de» raoher gelegt»«» Gegrüben »och im März Edelreiser zu läagerer Ausbewahruag geschnitten vrrdea köuaen, dürste die- i» milder gelegene» uicht rotdlom sein, «eil dort die Sostcirculatiou tu drr Regel zu dieser Zeit schon zu lebendig geworden ist. Au« diesem Grunde möchte auch da» AuSäfte» der ältere» Bäume beendet werde». — I, de» milde» Lage» kau» im Lause deS Monat«, wenn eia zeitiger Frühjahr eintrrte» sollte, mit dem Frühjahr-fchnitte bei jüngere» Hochstämme» a»d den Formenbönmen begonnen werden. Dieser FrühjadrSschnitt besteht im Zurückschneidea der Leitzweige and hat den Zweck, den Baum zu kräftigerem WachSthnm za veranlasse». Ist die Triebkraft ftark. wird man die Zweige nur um eia Drittel ihrer Länge kürze»; Hot aber der Baum uur schwache, dürftige Zweig« getrieben, so find dieselben bi« ous 3 oder 4 Augen zurückzuschnciden. Da« Be- streichen der Schnittwunden ist dabei nccht za vergesse». — Ist der Boden nicht mehr zu kalt uud die Erd« nicht mehr klumpig, daun kann da« Pflanze» und Versetzen der Bäume beginne». Dabei ist in der Haupisochc Folgende« zu beachten: Vorausgesetzt wird, daß die Pflanzgruben bereit« im Herbste oder doch schon vor längerer Zeit auSgcworien wurden und breit und ttes genug sind, om die gleichmäßig auSgebreiletea Wurzeln gehörig soffen zu Wunen. Ebenso sind die Gruben bi« zu der Höhe» wie der Baum za stehen kommt, bereit« mehrere Woche» vor der Pflanzung wieder au-zu- süllen, damit sich die Erd« vorher gehSrig s-tzea kau». Die ou« der Grube auSgeworsrne Erde ist gut zu mische», damit di« obere bessere und die untere geringere Erd« durchciaander kommt. Ist der Boden »u gering, so kan» man ihn durch tzinzusüge» vou etwa« auter Erde verbessern. Mau sülle aber di« Grube uicht mit ,, setter Erde, weil der Baum bau» später, wenn er seine Wurzeln weiter strecken muß. entweder längere Zeit kränkelt oder gar eivgeht. Ehe man den Baum pflanzt, untersuch« man die Wurzeln. Beschädigte Wurzeln stutz« man oberhalb der Beschädigung»-«!!« «it eiueu, scharfen Messer so ab. daß die Schnittwunde nach »nie» steh»; ebenso bars nian allzu lange Wurzeln aus dies« Weis« verkürzen; die seinen Faserwurzeln aber schaue ma» möglichst. Daun schneidet mau auch die Zweige der Krone bi« ous 4 oder 6 Auge» zurück, je »ach Beschaffe», heit der Sorte und Wurzel», aud nimmt die uuregelmißtg oder kreuzweise gewachseueu ganz weg. Manche Obstbaumzüchier per» schneiden die Krone beim Setzen »ich«, sonder» tbua e« erst im darausfolgenden Jahre. — Man kaufe die Bäume uicht vou Herum» träger», weil bei solcher» Bäumen ost die seine» Faserwarzela. welche ja vor allen Dingen du« gute Anwachsen bedingen, bereit« vertrocknet sind; nian beziehe sie vielmehr ou« riarr Baumschule. KSnueu die Bäume »ich« gleich verpslaazt werde», so siad sie esusiweile» au einem nicht zu sonnigen Orte so einzuschlagen, daß alle Wurzel» gut mit Erde bedeckt sind. Waren die zu pflaiczeudea Bäume swon längere Zeit au» dem Erdbode» genommen, so empfiehlt r« sich, ttteselbru mit den Wurzel» ia einer Mischuug von Lehm und flüssigem Kuhdüuger oder wenigsten« in Wasser einige Stunde» laug liege» zu lassen. — Man hüte sich, den Baum tiefer zu setze», al« er vorher gestanden hat. Um dir« zu vermeide», lege man über die Grube eine Latte und pflanze den Baum so, daß sein Wnrzelhal« ln die Höhr der Latte zu stehen kommt. (Drr Vnrzelhal« ist die Stelle, wo über de» Wurzeln der Stamm beginnt.) Ha« mau nicht schon vor längerer Heit, wie oben erwähn», die Grube bereit« gefüllt, so mnß man die risch eingesüllte Erde erst mäßig autrrte», da»» aber noch rl» wrnig Erde lrckcr aufstreueu, eh« ma» de» Baum zum Pflanzen etnstell«. Unterläßt man die-, so wird noch einiger Zeit sich dir Erd« i» der Grube um so viel gesetzt habe», daß auch der Baum viel zu tief zu stehen kommt. Insbesondere ist auch da« Tirspflaazeu schädlich, weua e« sich uin Zucht von Zwrrgformbäumeu oder um Lordou« handelt, welche ans Wurzelhol» der Zwerguuterlage veredelt find. Kommt beim Tiefpflauzen da» Edelholz mit i» die Erde, so treibt dasselbe leicht Edelwurzela, welch« bau» eine» so kräftige» Holztrieb entwickeln, daß dle Bäume für die Zwergform ganz untauglich werdr» »ud laug« »nsruchtbar bleibe». Der Pfahl ist in die Pflanzgrube etuznschlag«,. «he man die Wurzeln de« zu pflanzenden Baume« verschüttet. — Die gehürig Nar gemachte, gute Erde ist gleichmäßig über dir Wurzeln zu per- «heilen, wobei besouder» daraus zu sehe» ist» daß zwische» de» Wurzelt, uicht leer« Zwischenräume entstehe». Ist die Gr»b« au«, gestillt, so formt ma» nach dem Baume zu ei« schaleusürmig« Ber- tiesuug und gießt ihn tüchtig ein. Der Stamm wird ausaug« »ur lose aa dem Psabl befestigt, so daß mit der Erde sich zugleich der Baum setze» kau». — Bei undurchlässigem, feuchtem Bode» ist dir Lügelpflanzung zu empsehleu. Der Baum kommt da,» »it seinem Wnrzelhal« höher al» der dle Pflanzgrube umgrbeud« Bode» zu ftehea. Mau kann daun eiae» Theil der Grude erst «it kleine» Steine», Ziegelstückea oder Schutt au«sülle», dawit ma» die uöthige Höhe de» Hügel« gewiuat. Drr Raub de« Hügel« ist mit Raseaftückea zu belege», damit der Rege» di« Erd« »icht wegspüleu kau». — Bau großer Wichtigkeit ist di« Auswahl der zu pflanzenden Sorte». Dabei hat maa darauf Bedacht zu nebmea, daß dieselbe» sür dir Lage, de» Bode» »»d da« Klima paffe», auch muß man Rücksicht nehme» auf dir Art der einstige» Benutzung und Berweuduag der Früchte. Wir empfehle» t» dieser Hinsicht da« von der Garteuboulehraaftatt zu RStha »ntrr dem Titel „Der praktisch« Führer im Obstbau" hrra»«gegebeue Schriftche», sowie da« von Herrn Lämmerhirt zusammrngestellte Eortiwrut. — Die Banmpfähle sind durch Ankohle» und hierauf Trinke» mit Tbeer widerstandsfähiger gege» Fäulniß zu mochea. Besser »och solle» sie sich halte», weu» ma» die Pfähle, nachdem sie gut ,»«. getrocknet sind, einige Tage lang i» Kalkwafler stellt »ud sie daun, wen» sie wieder trocken siad, mit verdüuuter Schwefelsäure bestreich«. Mau achte ober daraus, daß der so »orgerichlete Theil de« Psahle« noch über die Erd« herouSragt, wett gerade a» der Oberfläche der Erde die Fäulniß de» Holze« i» der Regel zuerst riulrttt. Obstba»«dS»g,»g 1« Wt»ter. (Nachdruck verböte».) Hierzu empfiehlt Pros. y. Wagner s» der Zeitschrift sür dr, laiidwtrthschastl'che» Bereit, de« Großherzogthum« Hessen folgend« M'ichuug. Im November eine Mischung (zu gleiche» Lheilra) »an bOproc. Ehlorkafium uud 20proe. Superphotpha», welche, soweit die Baumkrone reicht. au»gestrrut uud mit drm gewöhnliche, Stall» dünger uutergegrabe» wird. Im Febr»ar Lhilisatpeter, welcher gleichfalls ob«» ausgestreut, aber »icht »atergeqraben wird, weil der Regen ih« genügead de» Vaumwurzelu zuftlhrt. Ma» streut deu» selbe» deshalb auch aus dir Weg», soweit ne unter Bcnnnkroueu oder neben LordoaSbäumchen herziehen. Bo» diese» Stoffe» wird verabfolgt: Bei einem starken Odftbaam 1 hg; vo, obiger Mischung i» Preis« »»» ca. 25 4- Bei riue» starke» Obstbau«: '/, l« CHNispaGetrr t« Preise von ea. 17 nt. Bei schwächere, Bäume, «ich BrrM»«ß
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder