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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-08
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1888
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1442 Reichstag. (Speciolbcricht des „Leipziger Tageblattes".) 55. Sitzung vom 7. Mürz, 1 Uhr. Ab;. Kohli (Grkiffcnberg.Kammin) ist in da- Hau« eiagetrelea. Zur erstell Bcratbiii», steht der Entwurf über die Auslegung d e Geset'c-', belr. die Einführung de- deutschen Strafgesetzbuch«- in Elsaß-Lothringen. Ruch der Vvrlaqe sollen gewisse strenge Bestimmungen über die Bestrafung von Prrßvergehen, von aufrührerischen Rusen, Tragen und Auo han-ien vo» unerlaubten deutschseindlichen Abzeichen durch Einsnhrulig de- StrasgesetzbucheS nicht außer Kraft gesetzt sein. UiiierstaatSsecretair v Puttkamer begründet die Vorlage mit dem Hinweise, daß man in Elsaß-Lolhringe» aus diese Bestimmungen nicht verzichten könne, solange dort deutschfeindliche Bestrebungen sich noch zeigen. Abg. Traeger (srcis.) beantragt die Verweisung der Vorlage an eine Commission vo» 14 Mitgliedern. Die Vorlage verdiene eine sehr kmgeliende Prüfung; lehne man die LommissionSberathung ab, so würden leine politischen Freunde die Vorlage oblehnen müssen. Es sei bedenklich, ohne eingehende Prüfung die so spät dem Hause eiiigeliende Vorlage anzunehmen — aus solche Weise werde man nicht da- Zutrauen der Elsaß-Lothringer gewinnen. Abg. Fieser (nationall.): Die Verweisung der Vorlage an eine Commission würde der Ablehnung der Vorlage gleichkommeu, da bei der Geschäftslage de- Hause- dann eine zweite und dritte Berathung unmöglich wäre. Redner besünvortet dann dte un veränderte Annahme der Vorlage. Abg. vr. Hartmann (cons.) erklärt sich gleichsalls gegen Conimijsiou-berathung. Die Sache sei eilig und klar. ES handele sich nicht darum, zu untersuchen, ob die betreffenden Bestimmungen gut seien oder nicht, eS handele sich vielmehr nur um eine Interpretation. Der Antrag aus CommissionSberathung wird abgelehnt, die zweite Beralhung wird daher im Plenum stattfiadeu. Das Gesetz, betr. den Reingewinn au- krieg-geschicht lichen Werke» des großen Generalstabe-, sowie die Vorlage, betr.die Ausführung der Convention wegen Bildung eine- inter nationalen Verbandes zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst, werden debattelo- iu erster und zweiter Lesung angenommen. Di RachtragS-Etat (Strategische Bahnen) wird auf Antrag d" Abg. v. Bennigsen der Budgetcommission zur schleunigen Be- ralbung überwiesen. Es Ivlgt die dritte Berathung de- Gesetzes, betreffend die unter Ausschluß der Oessentlichkeit statt» sinden den Gerichtsverhandlungen. In der Generaloiscussion bezeichnet Abg. Singer (Sociald.) diese Vorlage als einen Ansporn sür die Gerichte, die Oeffenilichkeit noch häufiger als bisher auSzu« schlief,e». Die Verantwortung sür diese Vorlage tragen die Nauonalliberalen, die durch ihre Unterstützung die Annahme der Vorlage erleichtern. Das Gesetz richtet sich gegen die jocialdeinokratische» Bestrebungen; man hat eingesehen, daß man u»S mit dem Socialistengeletz nicht bekämpfen kann, daß das Ausnahmegesetz nicht ausreicht und deshalb greift man nun zu diesem Mittel uiid zu Processen, deren Einzelheiten nicht bekannt werden I> llen. Jetzt werde» die Aussage» der Geheimpolizisten controlirt dui'di die Oeffenilichkeit des Verfahrens, während, wenn die Oeffenl- lichkut ausgeschlossen ist, diese Controle wegsällt und der Angeklagte den Aussagen der Geheimpolizisten wehrlos gegenüber steh». Glauben Sie. daß die Schröder und Haupt vor einem Meineid zurülkichrecken »verdeu, wenn sic durch den Ausschluß der Oeffenilichkeit geschützt sind? Im Interesse der Rechtspflege und des RechiSgesühlS hat mau eS lebhaft zu bedauern, daß diese Vorlage Gesetz werden wird. Eine juristische Monstrosität ist eS, die durch den Schwetgebesehl hier nuSgcsührt wird. Dadurch wird der Angeklagte auß r Stand gesetzt, sich zu vertheidiqen — die Familie de- Vernrtheilten darf es nicht einmal erfahren. Die Vorlage wird unsagbare- Mißtraue» gegen die Rechtspflege im Volke schaffen. Gegen die Nichtöffentlich- keit bei LandesverrathSprocessen wendet Niemand Etwa- ein. Aber nm diese bandelt cS sich nur in zweiter Linie. Die Hauptsache sind bei dieser Vorlage, sür die die Nationalliberalen verantwortlich sind, die Svcialistcnprocesse. Abg Kuleman» (nationallib.) proteftirt dagegen, daß seine Partei das Palladium der Oeffenilichkeit nicht mehr anerkenne. Diese- Palladium aber sei durch diese Vorlage keine-wegS gefährdet. Das Bedenken des Vorredner- lheile er nicht; wenn er auch im Einzelnen manche- anders gefaßt haben möchte, so stimme er doch der Voklage zu. Abg. v. Strombeck (Lentrum) erklärt sich entschieden gegen die Voilage, besonder- gegen die Strafbestimmungen über den Slras- bcschl. Abg. Traeger (freis.): Nicht aus Mißtrauen gegen den Richter- stand sind wir gegen die Vorlage, sondern w, wir den Richterstand gegen Mißtrauen seiten- de- Volkes schützen wollen — und die Be- stiininiingen dieser Vorlage müssen doch dazu beitragen, da- Ver trauen in den Richieripruch zu erschüttern. — Redner wendet sich dann gegen einzelne Bestimmungen der Vorlage, gegen die Tch»- barkcit der einzelnen Paragraphen und befürwortet nochmals seine in zweiter Leiung abgelehnte» Anträge. Nachdem Abg. Hahn (cons.) sich noch kurz sür die Vorlage aus. gesprochen, wird die GeneraldiScussion geschlossen und die Vorlage ohne Specialdebatte angenommen DaS HauS tritt in die dritte Lesung der Anträge der Abgg. De. Lieber nnd Hitze betr. die Sonntagsruhe. In der GeneraldiScussion bezeichnet Abg. Niethammer (nationall.) die Regelung der SonntagS- srage als ein Glied der Socialrcsorm »nd hofft, daß der Bundes- rath dem Gedanken dieser Anträge sich anjchließen wirb. Abg. Stöcker (cons): Wenn die Anträge der Commission A». nähme finde» und zwar einstimmige, so würde das ein Ereigniß vo» hohem Wertste sein. Die materielle Leite der Frage ist vielfach z» sel r betont woideu — diese Seile darf freilich nicht vernachlässigt werden, aber auch nicht gegenüber der großen Bedeutung der Frage in den Vordergrund gestellt werde», wie es jüngst in der ..Nordd. Allg. Ztg " geschehen ist. Ich glaube aber auch gar nicht, daß eine materielle Schädigung sür die Arbeiter einlrete» wird; ich glaube in, Gegenthcil, daß der Ausfall der Loniitagsarbeit die Löhne der Arbeiter erhöhen wird. Aber selbst wenn ei ie materielle Schädigung kinlrclen sollte, so hat sich doch in der LonntagSenquelt die große Mehrheit sür die ideale Forderung der SoiintagSseier aus gesprochen. Der blaue Montag erklärt sich einsach auS der Indignation der Arbeiter, die am Sonntag arbeiten müssen. Man darf bei dieser Frage nicht z» große Bedenken hegen. Wenn der Reichstag ein- niüibig die Anträge annimmt, so werden die Regierungen nicht länger zögern, de» Anträgen zuzustinimen. (Beifall rechts.) Abg. Bebel (sociald): Einstimmig werden die Aoträge keines wegs angenonimeu werden, denn meine politischen Freunde werden ikm in der vorliegenden Fassung nicht zustimmen. Nach den Er klärungen der „Noidd. Allg. Ztg." ist der BundeSrath noch immer der Ansicht, die Fürst Bi-niarck vor drei Jahren hier au-gisprochen hat. Wir verlangen keinen puritanischen Sonntag, wir halten AuS- nahmen sür zuläisig und »othwendig. Wir legen den Hauptwerth der Sonntagsruhe nicht aus die Beschränkung der Großindustrie, sonhern besondrrS der Kleingewerbe, der Schneideret rc. De» Bei spiel, das die Jude» in der Frage der Ladbaihieier geben, bat mir iel.r iniponir«: rs beweist, daß auch die Ehristrn sich ähnliche Einschiäiikungcn aiiscrlcgc». Wen» England und Amerika, die beiden giößicn Jndustiicstaate», ihre SoiniiagSseier haben können, warum den» wir Nicht? Wird eS sich nicht überhaupt einpsehlen, endlich eine internationale Arbkitcrickitttzgesetzgebuiig deulscherjeils anzureqe»? Die „Nordd. Allg. Zig." mein!, die Annahme der Anträge wurde eiuc andere sociale Organisation »riordern — eine sehr interessante Erlläiiiiig! — Die vorliegenden Anträge schaffen nur halbe Arbeit und deshalb lehnen wir die Anträge ab. Die DiScnssion wird geschlossen und die Borlage unverändert angenoiiiincn. Es folgt die drille Berathung des von den Abgg. Munckcl and Rilitclc» cingebrachlen AnlragS, betr. die E n I > chädigu.'ng sür uulchuldig erlittene Strafe. Der Antrag waid ohne DiSeussion gegen die Summen der Con- serv i ven angenommen. ES folgen Wahlprüsungen. Ci» Schliisiteleqrami» meldet: Die Wahlen der Abg. Domines und Böhm werden sür gillig erklärt. Nächste Sitzung Donnerstag. Tagesordnung: Elal. vermischtes. AuS der .Zeit der Scdu Ibbaft Die alten Leipziger Ziiriiic» waren lehr streng in Bezug aus HandelSsorveruiigrn und kam nicht selten vor. dag Schuldner Jahre lang »> .'>a>t ziibriiigeii mußten E>»c» merkwürdige» Beweis dafür C-n uiid il wir i» einer Ucbcrlic-erun g au» dem Jahre I«,8^ , ,«ate au» der Stadl Kola in Pcle». Namen- Lev> Hirsch i Zel le all. wir Leipziger .Kan'icillc» Geld s.i'iilkig' und wurde, weil er nicht bezahlen tonnte. 1880 von Gläubiger« dem Gericht überliefert. Er kam zuerst in ein Gcsäagniß auf dem Rathhause, von hier aber in da« Zucht haus am Johanni-aotte-acker, wo er Farbeholz raspeln mußte. Acht Jahre lang hatte tlievj Hirsch hier zugebracht, da ließ er dem Nathe anzeigen, er fühle da- Bedürsniß. zum christ. lichen Glauben üderzutreten. Der Rath ließ ihn dem Geist lichen zuweisen und am l«. Februar lV83 wurde Levi Hirsch in der Nicolaikirche feierlich getauft und ZachariaS benannt. Seine Pathen, vornehme Leute, beschenkten den Täufling reichlich, bewirkten seine Freiheit und gaben ihm Geld zur Heimkehr nach Polen. Ader schon in der nächste» Oster» messe machten die Wohlthäter de- TLusling« die unangenehme Erfahrung, daß dieser in Polen wieder zum Judenthum zurückgekehrt war und über seine List, die >hn von langer Kerkerhaft befreit hatte, heimlich in- Fäustchen lachte. —r.Meiningen, K.März. Die bereit-begonnenen Ein» richtungSardeiten aus dem Simon-Hof bei Mellrichstavt, der ersten bayerischen Arbeitercolonie, mußten der strenge» Kälte halber, welche sich dort besonder« zur Nacht zeit noch einstellt, wieder sistirt werden; doch ist Borsorge getroffen, daß dieselben sofort mit Eintritt günstiger Witte rung wieder ausgenommen und mit Beschleunigung zu Ende geführt werden können. Der städtische Obergürtner. Oskar Held auS Erfurt, welchem die Leitung de« gärtnerischen Be triebe« aus dem Simon-Hof übertragen ist, hat bereit- seil l. März im Nachbarorte Bastheim Wohnung genommen. Für die innere Einrichtung sind die ersten Sendungen an Wäsche und dergl. vom bayerischen Frauenvereine in der Colonie eingetroffen. — Am 18. März hält der Scat verein zu C oburg im Saale der Grübelei sein zweite- PrciS-Scatturnier ab. Der Einsatz ist aus 3 .ckl festgestellt und werden di« eingehenden Beträge lediglich zu Baarpreisen verwendet werden. Die Höhe der letztere« werden vor dem' Turnier bekannt gegeben. E- sollen möglichst viele Spieler, inSbesvndere auch geschickte Gegenspieler. Preise erhalte». Eine bestimmte Zeit, in welcher die osficielien 8V Spiele zu Ende gesübrt fein müssen, wird nicht vorgeschrieben. Es wird nach Zahlen gereizt und an allen Tischen gleichhoch gespielt. Man hofft aus eine recht rege Betheiligung. --- Weimar, 7. März. Der hiesige Künstlerverein, welcher, nachdem vor einigen Jahren vie Angehörigen anderer Kunstkrcise und Institute sich vo» ihm loSgesagt haben, seit dem nur noch au» hiesigen Malern, selbstständigen, wie An gehörigen der großherzoglichen Kunstschule sich zusainmensctzt, und nicht reckt prosperien will, woran namentlich der Mangel an einem sür seine Zwecke geeigneten GesellscbastSlocal und infolge besten öfterer ,Wohnungswechsel* schuld ist, hat jetzt endlich ein dauerndes und für ihn passende- Heim gefunden. Sc. königl. Hoheit der Großhcrzog, ein unermüdlicher Förderer nnd Freund der Künstler aller Richtungen, hat dem Verein da» seit einiger Zeit leerstehende „Zeughaus", gegenüber dem Theater, ein alles, aber originelle«, so z. B. mit einer interessanten Doppeltreppe versehene« Gebäude, zur dauernden Benutzung überlasten. Die Künstler werden, nachdem um fassende Umbauten und Verbesserungen im Innern de- Hause«, welche« zum Tbeil bisher als Schmiede beniitzt worden war, stattgesunden kaben, die malerische Ausschmückung und sonstige Ausstattung selbst besorgen. ES wird ein eigenartige«, schöne« Kiinstlerheim werden, diese« „KUnstlerhgti-" gelauste Gebäude. Da aber der Verein nicht viel Bankgeld zur Bestreitung der großen Kosten besitzt, so soll eine Ber- >oosung von Bildern, Skizzen und kunstgewerblichen Gegen ständen veranstaltet werden, die von Mitgliedern hergestellt und überreicht werden. Man will auch die früher hier lhätig gewesenen auswärtigen Künstler ersuchen, sich mit Bei trägen zu bclhciligen. — Düsseldorf, 8. März. Der Stadtrath hat heute den Platz sür da« Heinrich Heine-Denkmat mit einer Stimme Majorität bewilligt. ---- Die internationale JubiläumS-Kunstausfiellang in Wien. Da- IubüäumSjahr der Regierung de- Kaiser- Franz Joses ist angebrochen und die hohen und wichtigen, bedeutsamen Festlichkeiten, welche dasselbe ans den Gebieten der Kunst und In- duflrie bringen wird, wersen ihre Schatten voraus. Eine der vor- netimsten und großartigsten Veranstaltungen, welche inaugurirt werden, ist die internationale Kunstausstellung. Sie ist die großartigste, welche Wien je gesehen. Tie hervorragendste und bedcutiainste nach Anlage und innerem Werth. Die scierlichc Ver anlassung, welche die Ausstellung hervorgerufen, hat natürlich ihre» Zwecken eine ungewöhnliche Förderung von allen Seilen zugelührt. Die meisten Staaten haben sich an dem Ausstellung-werte dctheiligt und die künstlerische» nnd behördliche» Organe de- In- und Aus landes entlaltc» eine» erfreulichen Wetteifer, um der Ausstellung ein überaus glänzendes Gepräge zu verleihen. Al- einen hochinter- essonten Beleg hieriür führe» wir u. A. an, daß die Berliner National-Galerie der Ausstellung-.Commission alle jene Kunstwerke zur Beriügung gestellt hat, deren diese zu bedürjen erklärte. Die Ausstellung, welche unter dem Prctcctorate Sr. kais. Hoheit de« Herrn Erzherzogs Carl Ludwig sieht, zerfällt in zwei Adtheilungen. Die erste, d:e historische Abt Heilung, bringt Werke jener Künstler, welche seit dem Regierungs-Antritte de- Kaisers in Oester- reich gewirkt haben. Diese SlusftellungS-Abtheilung vereinigt die hervorragendsten Namen der österreichische» Kunstwelt und crniög- licht eine» fesselnden Ueberblick über die Entwickelung öslerrcich'ichcr Kunst während der letzte» 40 Jahre. Gauermann, Waldmüllcr, Steialc, Fäheich, Siccarteburg, Gaffer, Ferakorn, Makart, Lanon, Rahl, Schwind. Ferstel repräleutiren in erster Linie die Kunst Ber. storbener, während die beste» lebenden österreichischen Maler Ge mälde auSstellkii, dle seit 1882 entstanden und in Wien noch »ich« ezponirt worden sind. Gieb« die erste Abtbeilung, welche etwa 400 Werke umfaßt, ein vollständiges Bild österreichischer kunstentsallung, so ist die zweite, die internationale, von ungewölnilicher, die berühmteste» Künstler de« gelammten Auslandes umfassender Reichhaltigkeit. Knau-, Bautier, Desregqer, die beiden Achenbach, Kaulbach, Menzel. Mtverheim u. A. bilden die Spitzen der Aus- ftellungS-Gesellschasi. Die Werke, welche in dieser internationalen Abtbeilung zur Exposition gelangen, umfassen gleichsalls nur den EiitftehungSjkitraui» von 1882 — 1888. Zur künstlerisch wirkungs vollen Placiruag einer so bedeutenden inicraationalen Ausstellung mußte ein Znbau zu dem bisherigen Kii»ftlerhaulc auSgesüdrt werden; die Behängfläche, welche durch diesen Neubau gewonnen wurde, entspricht lingesähr derjenigen, welche die beiden bisherigen Säle der letzten lineriiationalcn Ausstellung sür Dcuiichlaiid und Frankreich geboten haben. Die Ausstellung wird »»> 3 Monate, vom 3. März bis letzten Mai diese-JahreS geöffnet bleiben, doch ist sic Dank einer mit bedeutenden Kosten iiistallirten elek trischen Beleuchtung, welche dem Gebäude auch nach Schluß der Er- posilivn verbleibt; täglich bis »ngesöhr 11 tlhr Abends der Besich tigung zugüiiglich. Für die AbendauSstelluna soll auch ein Cercle geichaffen werben, welcher die vornehme Welt Wien« in den Räumen des künsllerhauskS vereinigen wird. Ein Führer durch die Aus stellung ist wie ii»ni:r durch eine» Katalog gegeben, doch plant man auch die Herauegnde eine- zweiten große» Kataloge-, der mit Bildern geschmückt sein und eine glänzende Festschrist von bleibendem Werth- bilcen w rd. DaS illustrativ meisterhaitausgestatleic Werk wird ielbslverstöiidlich auch textlich aus das IudilöuniS-Jahr Bezug nehmen »nd datier auch m vieler Richtung einem Festwerke gleich zu achten sein. D ß die Ausstellung nur für ein Bicrteljahr erniSglichi werden kann, findet seine Erklärung in den vicliachen Verpflichtungen, wrlchc Privaten. Künstler» und künstlerischen Corporationen gegen über seitens der AuSstellungS-Cottiinissiv» eiugegaugcn werden mußten. Auch hierbei erlubr dieselbe wesentliche UiilcrslüUiiug. ganz beionderS von den Münchenern, welche der Wiener Iubiläums-Ausstellung de» Vorrang ließ,,, und Münchener Exposition erst am 1. Juni eröffnen weiden So kann das große Ausstellung-Werk mit erwartungsvoller Freude vorbereitet werden. Staat und Stadt haben in gleich muni- ficenier Wci e ibre Förderung dem Unleruebmen zuqesagt — da« CuliiiS Mi iisterium und die Commune Wie» haben u. A. je 20000 fl. zum Ankanit vo» Kunstwerken bestimmt nnd lo wirb die Iubiläums- Ausmlluug auch dem Staate und der Stakt, den Künstlern und der Kunst Oesterre rb-5 zuin Rudme gereichen. - Wie der maaneliichr Nordpol, schreibt die „Post". leincsivegS mit dem lln.^relniiigsvol der Erde znlamrnensalll, <o ist durch d:e lünnste internationale Bolarforickiung der Fahre l8b>2 uiid I^e-t ei» gleich», auch sur de» sogenannten Kältepol iiachgew'kie» worden Der »iag»etischr Pol liegt — sür unsere «Hegende» ivestwarls vom Nordpol, aus der Halbinsel Boothla- Felix inördlich der Hud'ons-Bai.) Die niedrigsten Temperaturen Ixiuien iich nm >we, M'iiieiviineie an. welch« im nördlichsten gheile de, beiden Festländer (Nordamerika und Asti-w liegen: die>. Lage- erklärt sich au.- de, ei',,!-, a n Wirkung, welche dem Lande in hoben «reuen zulomm:. M» L.cheU»eit crgiebl sich da» Vorhandenieiu dies« bettle» Kältemittelpuucte oder Kältepole an- de» sestge-ellte« Linien gleicher mittlerer Temperatur sär den Januar — den Januar- Isothermen, welch« übrigen- von de» früher von Dove und Buchan aus Grund minder genauer Beobachtungen angegebenen einigermaßen abweichen. Aber selbst diese, sowie die bisher angenommenen JahreS- Jsothermen lasten derer»- aus die beiden kältemittelpuncle schließen. Was die genauere Lage derselben betrifft, so findet sich der eine im Norden Sibinens, in de» Gegenden der Leuamünduug und von WerchojanSk, während der andere in der Nähe de- magnetischen Nordpols bei Boothia-Felix liegt. Wenn man die sestgestellten Linien gleicher Temperatur über das noch unersorschte Gebiet de- UmdrehungS- polS verlängert, so würden sich sür denselben höhere Temperaturen ergebe», als sie in Sibirien und Nordamerika beobachtet worden sind. Hieran» könnte, wenn man der bereits angesührtrn Thatsach« ge denkt, daß in hohen Breiten da- Land erkältend wirkt, geschlossen werden, daß im Mittelpunkte de- PolarbeckeuS da- Wasser vorherrscht und höchsten- Inselgruppen ähnlich dem Franz-Josephsland (nördlich von Nowaja-Semlja) sich befinden, aber kein Festland, das von den Geographen lange als nördlichste Fonsetzung von Grönland vermuthet worden ist. — Die in größerer Zahl sicher gemessenen Temperaturen gehen bis aus — 40° herab. Die Isotherme von — 40° erstreckt sich von der Mündung de- Mackenzie in Nordamerika über Fort Good Hope bis zur Bai von Chesterfield und weiter nordwärts bit nach Grinaclland; di« Isotherme von — 30° geht durch die HudsonS- Bai, über die deutsche Beobachtungsstätte Kinaua-Fjord aus der Halbinsel Lumberlond und durch die BaffinS-Bai bis zum Cap Kork an der Westküste von Grönland, doch besitzt diese Bestimmung »ach den bisherigen Beobachtungen noch keine völlig« Sicherheit; die Jiolherme von — 20° verläuft von Cap Narrow an der Rord- küste von Nordamerika nach dem Winipeg-Sre herunter, durch di« Küste von Labrador zur Ostküste Grönland-; von hier auS setzt sie sich nach Spitzbergen, Franz-Josephs-Land und den neusibir,scheu Inseln fort. Die niedrigste Temperatur, welche im Monat Januar beobachtet wurde, war — 57° in Grinnelland. Verkehrswesen. —r. Aus der Strecke Marienberg.Reitzenhain konnte am K. d. M. mit dem Mittag- 13 Uhr 5 Minuten von Jlöbo obge- laffenen Perlouenzuge der Verkehr wieder ausgenommen werden, doch hatte der i» den Abendstunden erneut austretende Sturm in der Nacht vom LteaSIag zum Mittwoch die Gleise wieder derart verweht, daß am Mittwoch früh der Verkehr zwischen Maricnberg und Reitzenhain abermals eingestellt werden mußte. Auch auf der Linie Annaberg-Weipert war eS noch nicht gelungen, die Gleise wieder frei zu bekommen. Ans der Strecke Biene nmühle-Fret» berg blieb der am Mittwoch früh 8.30 von Bienenmühle obgclaffene Personenzug zwischen BerthelSdorf und Lichieaberg im Schnee stecken, doch gelang eS nach kurzer Zeit den Zug wieder flott zu machen. Der früh 7.35 von Freiberg nach Bieuenmühle fahrende Zug erlitt in Folge dessen einige Berspäligung. Technisches. — London, 3. März. Wenn der Londoner noch ein paar Jahre Geduld hat und mittlerweile ohne Unterlaß seinem Grimm über die ungenügende Straßenbeleuchtung diese- Mittelpunktes der Tivilisation in den Tagesblättern durch Briese an die ZeitungS- redactionen Ausdruck gieb», so wird es wohl mit der Zeit geschehen, daß elektrische Straßenbeleuchtung eingesührt wird. Bi- dahin dal'S aber noch gute Wege. Aus allen großen Bahndöseu LoudonS ift durch den UnternehmungSsinn der Eijeiibahngejellschasten längst da- Licht der Zukunst mit gutem Ersolg eingesühn; m Läden und öffentlichen Gebäuden, sowie in manchen Privatwohnungen wird an GaS und Oel nicht mehr gedacht, und selbst die aristokratischen Kerzen aus dem Cßlisch haben dem elektrischen Licht weichen müssen. Wo aber der Staat oder die Stadtbehörden am Ruder sind, da geht dergleichen langsam, und auch nicht sehr sicher vor sich. Einige Theile der Lily sind allerdings elektrisch erleuchtet, aber bevor man sich entschließen kann, die« allgemein einzusühren, wird die Sache von einem Ausschuß vor deu andern geschleppt, und jeder folgende ist vorsichtiger und bedenklicher als der vorhergehende. Gestern haben die weisen Sladthäupter wieder lange und ernsthaft Rath gehalten, ohne zu einem Ergebniß zu kommen. „Und sic bewegt sich doch!" Denn schon hat in einzelnen Vorstädten der kalte Funke gesplüdt; nur war die- in einigen Fällen die Folge einer Entzweiung mit den GaSlieseranten, und als es sich ergab, daß Eleklricität >m Dienste de- PublicumS mit Kosten verbunden ist. ging mau mit größter Gcmüthsrud« zu den alteu Oellampen zueück, die denn auch jetzt den gepriesenen Fortschritt unserer Zeit nach beitem Wissen nnd Wollen vertreten, klebrigen- trägt da« Lbamberlain'sche Gesetz über elek trische Bclenchiung von 1882 die größle Schuld an dem Schlendrian. Dasselbe besagt, daß nach Verlaus von 21 Jahren die ganze elek trische Einrichtung der Localbehörde anheimsallen solle, ohne daß letztere etwa- mehr als das Material zu entschädige» hätte. Seit dem scheuen sich die Geicllichasten, Verträge abzuschlicßen, deren nutzbringendste Zeit wahrscheinlich erst dann einlrete» wird, wann die Gememderäthe Herren der Lage geworden. Doch scheint man neuerdings sür die City einen neuen ausgedehnten Versuch mit dem Brush-System onstellen zu wallen. Telegraphische Depeschen. * Straßburg i. E-, 6. März. (LandeSau-schuß.) Zur Motivirung des vo» Mittlerer bekämpfte» Antrag- der Regierung, die Schutzmannsckasl in Mülhausen um 16 Mann zu vermehren, wie- der UnlersiaatSsecreleilr Stützt auf dle Nothwendigkeit bin. die politische Agitation nietzerzuhallen. Ans Antrag von Micg-Köchlin wurde die Vermehrung um 12 Mann beschlossen * Wien, 7. März. Das „Fremdcnblatt" schreibt: In französischen Zeitungen wird seit einiger Zeit in tendenziöser Absicht die auch in hiesigen Blätter» aufgetauchte Nachricht verbreitet, daß sowohl Oesterreich-Ungarn al» Deutschland grheimeAbmackungen m«t Italien bezüglich derSkellung de- Papste« in Nom getroffen hätten. ES liegen zwar schon mehrfache autoritative Aeußerungen über die zwischen Italien, Oesterreich-Ungarn und Deutschland bestehenden Verein barungen vor, welche als Ziel der letzteren ausschließlich die Erhaliung des Frieden« und die Abivehr eines auswärtigen Angriffe- bezeichnet haben, und es muß daher die Annahme, daß die Beziehungen Italien» zum Vatikan in den fraglichen Vereinbarungen irgendwie berührt worden wären, als un begründet erscheinen. Trotzdem halten wir doch sür noth- wendig, auf Gruuv authentischer Jniormationen jene offenbar mit einer beslinimten Absicht ausgesireuten Gerückte aus drücklich als völlig auS der Lust gegriffen zu bezeichnen. * Paris, 7. März. Dir Armeecommisslon sprach sich günstig sür die Einsetzung von Armeeinspectoren auS. Die von Wilson eingelegte Berufung wird am lü. März zur Verhandlung kommen. * London. 8. März. Ein heute veröffentlichte» Blau buch enthält zahlreiche Briefe des Generals Gordon, sowie ein Eondolcnzsckrktbcn der Königin an Fräulein Gordon, die Schwester de« General», vom 17. Februar 1885. Ja dem selben heißt eS, die Königin empfinde einen großen Kummer darüber, daß die Versprechungen von Unterstützungen, welch« sie ko oft und so beständig denjenigen empsohlen habe, die Gordon veranlaßlen, nach Ehartum zu gehe», nicht erfüllt seien; sie suhlte lebhaft die Schmach, welche England durch da» grausame, heroische Geschick Gordon'» zugesügt sei. * London, 7. März. Tie meisten Mergenbläktcr drücken die Ansicht au-, daß die Jllrgalitätserklärung den Prinzen Ferdinand zum baldigen Verlassen Bulgarien» veranlassen werde, daß sich indeß nach der Abreise deö Prinzen di« bulgarische Frage noch dringlicher gestalten dürfte. — Bei Lord Sa lisbury fand gestern Nachmittag ein Diner statt, an welchem Gras Herbert Bismarck, die Bot schafter Gras Hatzseldk, Graf Karolyi, sowie der Gcneral- secretair sür Irland, Balfour, unv der Staatssecretair des Jnnern Matthew« theilnahmen. Sir Trnmmond Wolfs ist gestern Abend zur Uebernabme seines Posten» al» Gesandter in Persien nach Teheran adgereist. " London. 7. März. (Unterhaus- Beider fort gesetzten Vrratbuug über die Geschäftsordnung wurde der Vorschlag der Negierung, die Specialb,batte über Vorlagen, de« denen es sich «in Recht-srageii. Gerichtsbehörden, pro- cessuallsches Verfahren. Handel,' Schifffahrt und Fabrikate bandelt, ständigen Aii-schüsse» z» überweisen, angenommen. Da» Amendement de» Drputirten Heneagc, auch die Special- dedatte über die Landwtrkbschaft betreffend« Angeleqendeiten euiem ständigen Ausschüsse zu überweisen, wurde gleichfalls angenommen. Dagegen wurde der Antrag de« Depntirt«, Campbell, die schottischen Angelegenheiten einem besondere, ständigen Ausschüsse zuzukheilen, von der Regierung bekämpft, weil er da» Nalionalitäl-priucip auswerfe, und von de» Hause mit 214 gegen 137 Stimmen abgelehnt. * Rom, 6. März. Wie die „Risorma" meldet, bat der Reichskanzler Fürst BiSmarck dem Ministerpräsidenten Cri-Pi heute telegraphisch seinen Dank sür die gestern vo« der Kammer ausgesprochenen Wünsche für die Wieder- genesung de» Kronprinzen wie sür die bei diesem Anlaß gi- Iprochene» Worte Crispi'S übermittelt. Die „Risorma" sägt hinzu, das Telegramm sei nicht nur der Ausdruck eine» ei,!, sacheu Danke», sondern habe auch einen besonderen politische, Charakter, da eS die Bande der Freundschaft zwischen de« beiden Ländern erwähne. * Madrid, 7. März. Der Kriegsminister sagte gelegen«. Iich der DiScussion über militairiscke Reformen, Spanien müsse einzig und allein daraus bedacht sein, in, Falle eine» europäischen ConflicteS stricte Neutralität aufrecht zu erhalten. * Bukarest, 6. März. Die Combination Gbika-Carp ist in Folge von Differenzen in Finanzsragen gescheitert; Ghika sucht nunmehr mit Bratiano und den gemäßigt Liberalen ein Cabinet zu bilden. Nach Schluß der Redaktion eiugegaugea. * Berlin, 7. März. Abend» kl Uhr. Im Lause des Nachmittag» sind bei dem Kaiser keine Veränderungen eingetreten, die Besorgnisse zu erregen geeignet wären. Die eingenommene Nahrung übte belebende Wirkung aus und brachte eine Wendung zum Bessern hervor. Der Kaiser sah den Prinzen Wilhelm, kurz ehe derselbe das Palais verließ, eine Viertelstunde bei sich im Zimmer. Um 4>/, Uhr erschien die Prinzessin Wilhelm bei dem Kaiser. * London, 7. März. (Unterhaus. Berathung der Geschäftsordnung) Die Anträge aus Errichtung eines ständigen Ausschusses sür Vorlagen, welche Wale» betreffen, sowie aus Errichtung eine» ständigen Ausschusses sür auswärtige uns coloniale Angelegenheiten und für Ratification von Verträgen mit auswärtigen Mächten wurden abgelehnt. * London, 7. März. -(Unterhaus.) Sämmtliche Anträge der Regierung, betreffend die Geschäftsordnung, wurden erledigt. Smith theilte mit. Goschen werde Freilag «inen Antrag, betreffend die Staatsschuld, stellen. * Rom, 7. März. (Kammer.) CriSpi theilte der Kammer mit, daß da» Votum mit dem Wunsche nach Genesung de» deutschen Kronprinzen ein Echo tiefster Sympathie in ganz Deutschland gesunden habe. Dieser Sympathie geben zwei Telegramme BiSmarck» AuSbruck Crispi verlas hierauf die Telegramme, welche von der Kammer mit lebhaftem Beifall entgegengenommen wurde». Meteorologische Leobachtnnge» »nk äer 8t«r«M»rte in l-elprlss. Höbe: IIS äleter Uber dem Ueer. 2eir äer Leodacbtulyr. varom. Ttieriuo. i«l. »uk meU-r. Vktllill». ZVinä- l-Vadi- rtoktun, a. Mmmel»- 6. Uitr?-4b. 8U.! 751,t 7. - Ur«;.8 . 750.3 - kicltm.o» I 749,9 U»»iwui» der Temperatur »»» -t- 81V 3 trüb« 81V 4tritt>e VV81V 3jtrübv Iliuimum — — 0,8°. Wetterbericht «te» Ik. S. ^ vom 7. Flür» 8 kllir Uureen» Statione-^ame. °t r ^ Z-L c2 L ltichtunx und ötitrk« des Windes. Wetter. 2 L a, k- kodö . . . 751 0X0 wässix wolkenlos — ii Ilaparai»!» . . 754 80 mLssitk 8ckues — 18 .--kudesnL,. . . 748 WX1V leicbt Lehne« ,-s- 1 Stm-KImIm 746 0 siark Lehne« — 8 liopeniiaeen . 750 WXW n,it»«L bedeckt 1 klemel . . , 742 880 stark 8c live« — d 8w,»eniUud« . . 752 Wkl W stark bedeckt ff- ö kiliiuren . . 749 XO schwach bedeckt — 6 8>lt.... 753 W imtesie -4- Hau,kurz; . . , 758 W8W frisch bedeckt llelder. . . . 760 WX'W >eicl.t wolkix -4 3 Okerboure . , 767 WX W initssie bedeckt -i- 5 Vrest . . . . — — — llUnster . . 762 W8W frisch bedeckt -I- 2 Lettin . . . » 757 wxw mäseür bedeckt -i- 3 Kaiserslautern 768 8W »litssij- bedeckt -i- 2 Laniber^ . . , 765 W schwach bedeckt -i- 2 ältkircb . . . 77 t 8W Niässux bedeckt -i- 4 klUnekeu . . . 768 8W stark bedeckt » -i- l t bemnitr . . 762 81V stark bedeckt -i- 2 Wien . . . 765 IV inkssi« bedeckt -l- 1 1'ILL - - - 763 81V schwach aolkür -ft l iirakao . . . 760 1V81V schwach bedeckt — 3 Dember«- . . . 75)» IV leicdt bedeckt — 9 Lelersburx . 755 still woikenlo» "^"26 Hermann,ladt , — — — — 'I'riesl . . . 769 Still heiter -i- 3 DIermoot . , , 772 .VW leicht bedeckt 0 Oork . . . — 75Z 81V mit«!!«- bald bedeckt -s- 7 lkberdeen . . . 748 1V81V «uiwaco iiedeekt 4 « Uebesiiebt der IVitteriiuik. lieber dem 8orda-eteo war am Aorten des 6. älitrr eine neue Depression srsobieuen, die bei ucostki-Iieu IVioden dio VVilteruux Uder dem ^Veeton 8»ebsens vnr» i«-^>iid trUde tsostslkete und bisr eine iveseokUcb» Lrliükunx der k-uftMürms ru 1Ve?o druckte Die östlichen I-uudestkeilo blieben runäcbst oock »»- beeioüiiset von diseew Wirbel, es verlief in Hillau die VVilteru»2 Tai?« Uber beiter, um Xdeud zedocli reifte «icb »ucb dier der Himmel bewölkt. Dis Lckneetmfe betrügt iu Zvnabsrx nocb 32, in tchsmuitr 12 cm — 8er-its lagert ein neuesLturmtcld »u >!er deutscbeu OstseekUstc vor ält-mcl, wäbrend der Druck 1ikcr8mi- Iruiikreick koeb ist. lieber Lnebseu crgies-t eicli daber Westlutt, die beute die Temperatur wesentlich srestsi^ert bat. Tkauweller und wechselnde Umiwelsbedeckun; durften lei dieeer Druck- vertheiluos andauern. «lern HVttt«rui»»r»>l»«rtot»t v«n der lioewart« eu Itamdnrr am 6. klitrr 1888. UorLens 8 Uhr. ?t»tiov»-kl»««. 4 L r Z'L 2 k kichtouir und Ltttrk, de» Winde». Wett«. S L V Q. L tlullaixhiiior«. . 762 W8W m-M« woiki- 0 Ohttsuanmmd . 746 80 leicbt bedeckt — 3 K«k»° . . . 764 kikiW 1«i«r wolki» — 23 pssckahrwaEr . >'Wmt«i« kalb I,«deckt — 8 k»rl»uhe. . . 766 --1V schwach wolkkc 0 11, «baden . . 765 >1V leicdt bedeckt — 1 8r«l»u . . . 767 W leieb» wvlkenlo«') — 13 kftss» .... ') Starker keif. . 8« «erantw»e>I>ch«r «»d-cteur »e,,r«0 Ndle i» k'>»>>«- t«i> ryril yr-lffjor vr. OScer i» k,t»«>e.
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