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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-11
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1888
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di« wahr« Meinung der Regierung jeder Zeit angenommen werden. So war r» denn auch möglich, daß trotz der abweichenden Ansicht, welch« die deutsche Politik in der bulgarischen Frage vntrilt, eine so vollständige un» innige Uedereinstimmung zwischen Deutschland und Italien sich gestalten konnte, wie sie schon wiederholt und zuletzt in den Sitzungen beider Häuser de» italienischen Parlament» am 9. März zur Er- icheinung gekommen ist. Die Nachricht vom Tode Kaiser Wilhelm'» hat io Rom aus die Vertreter de» italienischen Volk» säst denselben Eindruck gemacht, wie im deutschen Reichs tage; e» war, als ob e» sich um eine Sache Italien», nicht um eine rein deutsche Angelegenheit handelte. Italien legt Werth aus die deutsche Freundschaft und diese Werthschatzung hat hauptsächlich ihren Grund in dem Vertrauen, welche» Italien gegen Deutschland hegt. Die gegenseitige Sympathie beruht aus Erfahrungen, deren Bedeutung niemals die mindeste Abschwächung erfahren hat. Unser Verbündeter im Süden hat Gelegenheit gehabt, damit andere Vorgänge zu veraleichen. die sich unter Stammesgenosien der romanischen Raste abgespielt haben, und diese waren nicht geeignet. La» Verhältnis zwischen Deutschland und Italien zu erschüttern. Der Tob Kaiser Wilhelm'» bat e» sogar zu Wege gebracht, daß in St. Petersburg die Feindschaft einflußreicher Kreise gegen Deutschland eine äußerst scharfe Zurückweisung erfahren hat. Die Feier de» Geburt-taqe» de» Kaiser» Alexander bat eine Störung durch den Tod seine- Großohein,» erfahren, mau hat von Festvorstellungen und Illumination Abstand genommen, um da« Andenken an Kaiser Wilhelm zu ehren. Da» ist wieder eine» jener schon oft beobachteten Anzeichen, daß die Stimmung in Rußland hin und wider blitzartig schnell umschlägt. Leider kann man daraus nicht» geben, weder nach der guten, noch nach der schlechten Seite hin. Wenn die augenblicklich» Empfindung verflogen ist. dann werden die feindlichen Bestrebungen wieder mit der alten Kraft bervortreten. * Kaiser Wilhelm'g Todestag. Berlin. S. Marz. Eine unheilvollere Nacht wie dir vtrflvsiene hat kaum vorher Berlin durchgemacht — ei» dumpjer, drückender Bann lag seit gestern über der Stadt, und wenn e» ihm an einer erbebenden Seite nickt fehlt, so ist e» da» allgemeinste tiefste Mitempfinden, welches die gesammle Bevölkerung durchbebt und welche» sich aus Schritt und Tritt tiesergreisend zeigt. Welch' ein herzzerreißende», bewegende» Schauspiel gestern Abend vor dem kaiserlichen PalaiSl Unzählbare Tausende drängte» heran, massig, schwarz, immer aus» Neue sich ergänzend, stundenlang auSharrenv in Regen. Wind und Wetter, immer wieder leise, gedämpft tragend: Wie gehl e» de,» Kaiser? — lind mit welcher Seligkeit wurde jeder Hoffnungsschimmer aufgegrisjcn. wie lechzte man nach einem beruhigenden Wort, nach einer be friedigenden Antwort, mit welchem liefen Glück-gesübl ver nahm man. dag die unselige» Extrablätter mit der Tode». Nachricht falsch gewesen, wie schob man sich heran zu dem an der Hintersronl de» Palais a»-eschlagenen letzten ärztlichen Bulletin; und au» besreitcm Herren entrang sich der Rus: Er lebt, der Kaiser, er ist un» noch erhallen! Finster, trübe. ve»hängnißvoll schied der gestrige Abend von uns. und der neue Tag brach nicht freundlicher an. Wa» wird er un» bringen, was wird er un» vielleicht schon sagen ? Spät, in vertrautem Kreise sitzend, batte man nock erfahren, daß di- um Len greise» Herrscher beschäsligten Aerzte nicht alle Hoffnung ausgegebe», wenn sich ein kräftigender, längerer Schlas einstellte; man hatte vernommen, daß der Kaiser, au» langer Ohnmacht erwachend, sich gegen acht Uhr etwas besser gefühlt, daß er sogar um seine Umgebung besorgt gewesen und den Olvrhosmcirscball Pcrponckcr gefragt, ob er denn >chon zu Abend gegessen; vielleicht, o wie selmsiichlig erhoffte man ev. würde er auch diesmal die Krisis über winden Früher al» sonst erwachte henke Berlin — wenn rS über haupt cieSmal Ruhe gefunden. Aber der sonst die erste» Morgenstunden der Residenz begleitende Lärm fehlte, gc- dämpil nur klang Las Geiänsch de» erwachenden Leben» in die Wohnungen hinein, aber nun horch', schrille Rufe, von fernher nur da» eine Wort verständlich: „Neueste»!" „Neueste»!" — o, wie krampjie sich da das Herz zusammen, wie stöckle der Athen,, wie lanschlc da» Ohr aus dir näher- komnienden Slimincn! Gott sei gcoankl, da» Schlimmste ist c« nicht, die entsetzliche Spannung weicht: „Neuestes über da» Befinde« des Kaiser»!" vernimmt man jetzt deutlich. Aber wer kann «S in den beengenden vier Wänden aus- tmlten, hinan» »i bas Freie, hi» zu den Linden! Wir ver ändert die Straßen ausjehe», wie dichtgedrängt sich die Menschen hinschicbe», den, gleichen Ziele zu — und un» »»iS fortwährend da» Geschrei der Exlrablälter-Äcrkäuser und mit un» das Gefühl einer lähmenden, die Schritte heniincndc» Bangigkeit! Auge» und Ohren scheine» seiner al» sonst zu empfinden, die geringste Kleinigkeit fällt u»S aus und erschrickt uns, hin- und herüber, zwischen gänzlich Unbekannten, fliegen die Fragen, hastig, thcilnahinSvou. erregt: „Wie geht cs dem Kaiser?" Und wie beseligt nn» jede zilsrictenstellenrr Ant wort, selbst wenn sich leise Zweiscl in ihre Glaubwürdigkeit mischen. Vorwärts, vorwärts nur. kurz vor nenn Uhr ist e», und wir haben sie gleich erreicht, die „Linden". Da ragt e» nun vor un» aus. da» schmucklose Heim de» thenren Herrscher», in weitem Kreise ist e» von Schutzleuten adgespcrrt, sie baden heute einen bequemen Dienst. Jeder folgt ihnen. Keiner über schreitet die angegebene Grenze, obwohl viele Tausende hier in dumpfem Schweigen versammelt sind. Ach, wenn Wünsche, wenn Blicke helfen könnten, dann würde jetzt der geliebte Herr an dem gewohnten Eckfenster erscheine» und würde die jubelnden Grüße de» Volke» entgegennehme». Da — wa» ist da»: .tobt", .gestorben", heimlich, ver stohlen rauscht e» durch die Menschenmauern und macht un» erbebe», und nun immer deutlicher und immer vernehmlicher: „Der Kaiser ist todt, er ist soeben gestorben!" — Nein, wir können, wir wollen e» nicht glauben, auch gestern war da» gleiche Gerücht ein falsche». — Osficiere kommen au» dem Palais, einige Generale und Adjutanten, man umringt sie. man stürmt aus sie ein, Hunderte sind um jeden Einzelnen versammelt; ja. e» ist wahr, thränenrrstickte Stimmen sagen e« un», der Kaiser ist todt, um halb neun Uhr ist er entschlafen. Mit Windeseile fliegt die Kunde durch die Millionenstadt, überall noch aus Unglauben stoßend, e» kann, c» darf nicht sein. Nahestehende stürzen ans un» zu: „Ist e» wabr, ist der Kaiser todt?" — „Ja. e» ist wahr!"—Schon schallen wieder die Laute der Unglücksraben heran: „NcnesteS. Neuestes!" „Tod Seiner Majestät de» Kaiser»!" Dumps dröhnen die Kanonen dazwischen, traurig, webmütbig wehen plötzlich aus allen Slaai»gebäuden. aus den Palai» und den GesankkschastS- hotel» die Fahnen auf Halbmast, kaum ist aus den Slraßen durchzudringen, dabei kein Lärm, kein Hasten, kein tosende» Äewirr wie sonst. Immer dichtere Menlchenmasien ergießen sich in die Hauptverkehrsadern, in engen Knäueln schiebe» sich jetzt die Schulkinder, meist mit verweinten Auge», dazwischen. Bon den Häusern wallen »mslorte und schwarze Fahnen bcrab, viele Läden sind geschlossen, andere haben in den Schau fenstern rührende Dekorationen ausgestellt, au» den Putz- geschäslen ist jede Helle Farbe verschwunden, nur schwarze Stoffe sind sichtbar und werden „n Nn auSverkaust. Auch der Himmel trauert, Regenschauer ans Regenschauer sendet er herab, aber trotzdem wird da- Gedränge immer ärger, die überall angeschlagenen schwarzgeräoderlen Bekannt machungen de» SlaatSministeriumS werden belagert. Einer liest dem Andere» die «iescmfsnnvenen Worte vor. und al» ergreifendste» Echo erdröhnen jetzt um dir Mittag»stuntr die Glocken von sammtlichen Kirche» Rur sch»er ist i« de» besuchteren Localen ei« fr««» Plätzchen zu finden, ein Gesprächsthema kömmt nur auf und läßt Alle an der Unterhaltung betheiliflen: der Kaiser! Mao hört, daß sei» Hü,überschlummer» ruhlg und schmerzlos war. um halb 2 Uhr wurde der Schlas sehr unruhig, um « Uhr fand sich der Hosprediqer Kögel ein. der mit den Angehörigen der königlichen Familie und den Acrzteu. dem Reich»kanzler. dem Grasen Moltke, den höchststebenden Militair» und Staat»- Würdenträger» am kaiserlichen Sterbebette verweilte. Nach dem der Tod eiogetreten war, sollen sich seiten« der ergrauten Generale und der nächsten Dienerschaft die schmerzlichsten Scenen abgespielt haben. Jetzt ist der Kaiser, den eine Stunde nach seinem Ende ans Wunsch der Kaiserin Anton von Werner zeichnete, in halbsitzender Stellung zwischen brennenden Eandelabcrn ausgrbahrt. Da» Antlitz zeigt einen rührend-friedlichen Zug. die Hände sind auf der weißen Decke gesaltet. Morgen soll die tteberführuog nach dem Donie statisinden, dort wird der bisherige Kronprinz, unser neuer Kaiser Friedrich Hl., seinen Vater Wiedersehen! — — Paul Lindenberg. * . * * lieber den Eindruck der TrauerLotfchaft im Reichstag schreibt un- unser Herr Berichterstatter: In der ehrsurchlsvollen staunenden venmnderung der Nachwelt wird Kniler Wilhelm sortleben, io lange der Eidball Menschen tragen wird, oder in den Herzen der Mitlebendeu Hot er sich ei» Denkmal der Liebe gesetzt, wie vor ihm und gleich ihm kein Sterb- sicher. Die großen Thatea, welche er für Deutichkand geleistet, ge- hören der Geschichte an, beul» sind sie in allen Zeitungen, in allen Sprachen der gebildeten Welt von Neuem gewürdigt worden. Aber so Gieße» and Herrliche» der verewigte Kaiser auch au-gesilhrt, wie lehr e» auch onerkann» ist und anerkannt werden wird, daß und wie er sein Volk zum ersten unter den Nationen erhoben, wie sehr auch die gelammte Lölkersomiüe Europa» sich ihm zu Dank v-rpfl chtet suhl», ihm, dem sichern Hort de» Frieden», alle sein» ruhmreichen Siege, alle seine Großthateu nn Krieg« wie im Frieden, sie allein hätten e» nicht vermocht, dem groß-» Kaiser die watrhaft innige und in jedem Augenblick gleich hingebungsvolle und opferbereite Liebe zu gewinnen und zu bewahren, wie er sie in so einzigem Maße besessen. Da» echt Menschliche war e», wa» den Helden aus dem Throne auSzeichnete und da» ihn so nahe brachte einem jeden Anderen, aus welcher Stufe er auch stehen mochte, io bald er nur überhaupt einer menschlichen Empfindung sählg war. Darum stießen heule die Thränc» so reichlich, stumm vor Schmerz ist der Krieger wie der Diener de» Staate», von tiefstem Weh er- griffen Jedermann. Wen mußte e» nicht gewaltig erlchüttern, wenn er heilte sah, wie der eiserne Kanzler vor Schluchze» kaum der Worte mächtig war, wie der gewaltige Mann, der selbst so Aewallige» geschaffen, der seit zwei Menschenaltera so Biele» und Große» kommen und vergehen Iah, wie Fürst BiSmarck nur mit Mühe vermochte, sich aufrecht zu erholten. Unauslöschlich ho« sich unserem Gedächtniß der Eindruck elngeprägt. Die Bertrclung der deutschen Nation — Eine große Trauerver- sammluag. Um zwölf Uhr war die Sitzung de» Reick-logl anbe- raumt, und eine Biertelttunde nach 12 Uhr fuhr Fürst Bis marck ein in da» ReichüIagSgebäude. Aber noch eine kalbe Stunde und mehr warieien die Reichsboten in banger Span- aung. Denn gar schwer stete» heute die Worte dem Kanzler, er rang lange nach Fassung. All- Tribünen waren mit einem ge- wählten Publicum dich« besetzt; doch die Stimmung tiefsten Schmerze» lagerte über Allen; nicht die gewohnten Gruppen, nicht die lebhaften Unterhaltung-», wie sonst vor Beginn der Sitzung. Länger al» eine halbe Stunde verharrten die Anwesende» in düsterem Schweigen, nur hier und da ein leise» Flüstern. Sämmlliche Mitglieder de» BundeSrath», an der Spitze der preußische Bicrpräsident Herr von Putlkamcr» hatten bereit» in ihren Sessel» am Ministerüsch Platz genommen, da betrat endlich auch Fürst BiSmarck den Saal. Er verneigte sich lies vor den Vertretern der deutsche» Nation. Diese erhoben sichsämmilich von ihren Plätzen und bürten stehend die ganze R-d« de» Reichskanzlers an, die Rede, welche a» Bedeutsamkeit ebenso der Situation wie dem Redner ent spricht. Der tiefe Eindruck der Worte spiegelte sich aus dem Antlitz aller Anweieuden. Der Reichskanzler schloß, indem er sich die Hand vor daS Gesicht hielt, und sank erschöpft in seine» Sessel zurück. / Trr Reichslag veclagle sich. Wie könnte wohl diese erlauchte Versammlung he-ile geslimnrt sein, an die gewohnte TageSarbei» zu gehen, da Er ans der Bahre liegt, der den Reichstag gesäxiffcn. Er. der Scköpser des deutsche» Reiches! Und so recht des Tröste- bedürftig, ging der Reichskanzler hinab i» den Saal und ward balbwoa einem dickien Kreise von Abgeordneleii umringt. Innig drückt« er Gras Molike die HauS »nd lauge sprachen diese beiden älteste» Tieuer mit einander. „des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr hält u»S im Gleise"! Mit diesen Worte», welche zur Erfüllung der schweren Pflicht des Tage- mahnten, schied der Kanzler vom Feldniarschall. Auch un» mag da» große Wort den nächsten Trost bieten. Schiver leidend kehlt der große Sohn deö große» Baiers, der vielgeprüste Fürst au» dem sonnige» Süden zu u»s zuruck, den» ihn rust die Pflicht, wie er sie versiebt ganz im Sinne de« verewigten Later». Mage» wir, wie Fürst Bismarck seine Rede schloß, da» Erdtheil lceu bewahren, de.» unö Kaiser Wilhelm hinterlasjcn in Hingebung, Arbeitsanilcü und Pflichttreue, gleich seinem Sohne, gleich Kaiser Friedrich I * lieber die letzte« Augenblicke de» hocbselige» Kaisers und König« Wilhelm Majestät veröffentlicht der .Reichs-Anzeiger" nachstehende Mittheilungen: Nachdem Se. Majestät der Kaiser am Montag, den S. März, noch ,u großer geistiger Frische Vorträge gehört und Regierung», cm gelegenste,te» erledigt hatte, trat am Nachmittag de» 6. März ein Augenblick bibeiikciierrcgcuder Schwäche ein. Am Morgen de» Mittwoch. 7. Marz, warcn die Kräile schon sehr gesunken. An diesem Tage empfing Ce. Majestät den Prinzen Wilhelm, königliche Hoheit, nach Dcsjen Rückkehr von San Reino zu tv eder- holten Malen und unterhielt Dich mit Demselben eingehend über die Gesundheit Sr. kaiserlichen und königlichen Hoheit de» Kron prinzen, sodann auch über politische und mililairische Angelegenheiten. Am Donnerstag, de» 8. März, begrüßte der Kaiser den Groß- Herzog und die Frau Großherzogin von Baden; mit inniger Rich tung und Theiluahine gedachte er de» heinigegaugeue» Prinzen Ludwig, de» Krouprinzen uud „seine» eigenen Kraulen- und fast Sterbebette»." Um Mittag sprach Se. Majestät den Wunsch aus, den Reichs kanzler zu sehen, erörterte mir demselben die politische Lage und richtete Worte de» Danke» und der Anerkennung an den Fürste» BiSmarck. Späterhin nahmen Fieberphantasien in den G< danken und Worte» de- Kaiser« einen grSßere» Theil ein. die Kräfte und Sttmnie gingen allmälig zurück. Al» gegen 5 Uhr Nachmittag« Se. Majestät der Kaiser sich schwächer fühlte, versamnielleu sich die königliche Familie und deren hier anwesende Verwandte am Ürnuken- bette. Der Reichskanzler, der Generalfeldmarlchall Gras Moltke. der Krieg»- und der Hausminister, die llbes» des Militair- und deS Livil. cadiiieie, die muison wilitcure und der engere Ho», sowie di« persönlich« Dienerschaft befanden sich im Sterbezinimrr. Di« Leibärzte »uier- stützen den Kaiser, welcher, di« Hand Idrer Majestät der Kaiserin ballend, die Fra« Großberzogin von Baden und den Prinzen Wil- Helm in unmittelbarer Nähe hatte. Auf Wunsch Seiner Majestät trat der Ober-Hospredigcr Kögel au da» Lager und sprach Worte de« Tröste« uud gläubiger Zuversicht. Mil schwacher, aber deutlicher Stimme wiederholte der Kaiser einige derselben, indem Er sie ul» Ihm besonder» tkeuer »nd wahr bestätigte. Gegen halb sechs Uhr Abends trat ei» Augenblick großer Schwäche ein, welche das Aeußerste befürchten ließ, lieber alle» Hoffen aber erholte fick der Kaiser. Sr erkannte allmälig die Mitglieder Seiner Familie, fragte nach dem Beneralfeldmarschall Grafen Moltke uud ries dann den Prinzen Wilhelm in Seine unmittelbarste Nähe. Mit meist deutlich veinehmbarer Slimme sprach der Kaiser eingehend mit Demielben; erst nachdem Er längere Zeit geredet, mischte» sich Fieberphantasien in Seine Worte. Der Kaiser begann damit, dem Primen Wilhelm vo» der Armee und Preußen» gesainuitem Volk zu sprechen. Sr berührte i« Verfolg Seiner Worte nufere Allianzen, dann mögliche Kriege der Nachbarvölker und einzeln« mililairische Einrichtungen derselben, welche Seine Majestät in der letzte» Zeit besonders beschattigt batten. Im Verlaus de» Abends vermochten die Kruste sich nicht zu beben; in abgebrochenen Worten sprach der Kaiser vielfach vou den Truppen uud von Eriunernngen der Feldzüge; Er nnuate eiuzelue Ihm bekaunte Namen. Um 3 llhr am Morgen de» S. März war die gelammte könig liche Familie uns die Umgebnugen wiederum am Krankenbett« ver- sammett. Der Kaiser vermochte »och Sei»»» nächsten veiwaudten die Hand zu drücken. Ohne z» leiden, verlebte Er die folgenden Stunden in nnr «beilweise bewußtem Zustande. Unter den Gebete» beS Ober-Hofprediger» und den Thräaen der um Sei» Sterbelager Versammelten ist Se. Majestät der Kaiser und König um 8 Uhr 30 Minuten de» Vormittag- de» 9. März sonst und ohne Kamps zin» ewigen Friede» «»gegangen. « * 1« Slus Kaiser Wil-el«'» Tod. Todt ist der Kaiser, todt! von Mund zu Munde Erschollt die Botschaft und von Laad zu Land. Und über» Meer hi« pflanzt sich fort die Kunde A»^'Blitzes Flügeln bis zum fernsten Strand. Wo sie erschallt auf weitem Erdenrunde, Da sinkt dem Mann da» Werkzeug au« der Hand, Dir Rede stockt, e« löst sich rasch der Reigen. Und alle« steht erstarrt in tiefem Schweigen. Di» drängte jüngst noch oft in seine Räbe An trübem Tag da» Bost sich wie zum Licht! Daß einmal er am Fenster ihn erspähe. War jede» Wunsch, und Lieb're« gab e» nicht. Die Mutter hob ihr Kind aus. daß e« sähe De- alten Kaiser« freundliche« Gesicht. Und wenn sonst nickt» vou ihm zu meiden bliebe. Die« wär' genug: ihm ward de» Bolle» Liebe. De» Volke» Herz, da» hat er sich erstritten. Denn gütig war er, war gerecht und mild. Umsonst zu ihm kam keiner, um zu bitten. Und seine Macht war der Bedrängten Schild. Vom Alpenschnee bi» an der Fischer Hütten Am MeereSstrand zu sinken ist sein Bild, De» guten Kaiser» Bild, da« Bild de« Helden. Von dem die Bücher der Geschichte melden. O Glonn, o Ruhm! Wa» ist dem zu dergleichen, Wa» Wilhelm'« Schwert errungen un» im Streit! In Feindesland auspslanzt' er unsre Zeichen, De» Siege» Zeichen, selber todlbereit. Nicht sah man wanken ihn im Kampf und weichen. Voran den Seinen war er alle Zeit. So treuer Arbeit, schwerer Müh zum Lohne Trug er al» Greis de» deutschen Reiche» Krone. Al» Lohn der Treue hat er sie getragen. Die er in heißen Schlachten un» gewann. Da» wird man einst al» Beste» von ihm sagen: Wa» er gefordert vom geringsten Mann. Thal auch er selbst. Gedenk' i» guten Tagen, In schlimmen auch, o Vaterland, daran! Wa» grcß gemacht dich ha», wa- stet» aus» Neue Dir Krajt verleihen wird, ist ein».- die Treue. Trüb' ist die Zeit, und düstre Wolken schweben Heran, verhüllend un» der Zukunft Thor. Ach, auch aus unser» alten Kaiser- Leben Sank jüngst hernieder schweren Kummer« Flor. Doch mulhig wollen wir den Blick erheben. Und unsre Herzen richten wir empor. Des großen Todtcn würdig un« zu zeigen: Sein Werk, fein Ruhm, fein Sinn bleib' unser Eigen! Kladderadatsch. — Der heutigen Nummer lieg» eia Prospekt der Firma Ang. Pölich hier bei, iu welcher dieselbe ihre neuen Facou» m Regen- mänlela empfiehlt. Auswüchse i« Handel »nü Wandel. Mil voller Berechtigung werde» immer von Neuem «lagen des Handel» und der Industrie laut, daß unsere Gesetze gegenüber dem Raubritterihnm, welche» alle Gebiete ohne Ausnahme überfällt, um von den Mühen und Opiern, welche Andere gebracht, aus angenehme Weise zu profitire«, nicht streng genug sind. Besonder» verwerflich ist e» aber, wenn diese» Treiben auch aus dem Medicinalzebiet eiureißl und demselben au» Gewinnsucht Vorschub geleistet wird. S» habe- wir Gelegenheit ge- habt, wie die feit 19 Jahren dekanotca, van den höchsten «ediciaischea Autoritäten geprüfte» and empfodlenen Apotheker Rich. Brandt'» Schweizerpillen ein« ganze Reihe von mehr ober wemger ähn lichen Nachahmungen fanden und diese auch verkauft werden. Das Publicum möge also beim Ankauf stet« vorsichtig sein, sich nicht durch RedenSarlen bestimmen lasten, ein andere» Mittel a!» die echtes Apolkeker Rich. Brnndt'S Schiveizervillen zu uebmen. Man verlange aber stet» unter besauderer Beachtung des Vornamen« Apotheker Rich. Brandt'» Schwetzeepillen. Halle man daran fest, daß jede echte Schachtel al- Etiquelte ein weiße« Kreuz in ralhem Felde hat und die Bezeichnung Apolhrker Rich. Brandt'» Schweizer- Pillen trägt. Alle ander» auSsehendea Schachteln sind znrückzuweisen. von No«»,-. Gn»«vr1n«>, Ing.. Luaisttcatze 1. empfiehlt sich zur Anfertigung vo» Ettlwürsen, Zeichnungen uud Eoiistructionen jeder Art durch sachgewandtr, sowie kunstverständige Behandlung. Nebernahme von g»tz- u. schmiedeeis. bgnlichen Ausführung««. Lii» Vi auv» ewpkeklt SvdVLrrs orLVLidsn SorlVLrro Slrümpks DrrnisrLlor ck»«» «ka» Ä Lt/es» I» I»«t«ra,»raa»« IS Kitd« cke« Aurlites. I>»»L»»S«s»i»8lvü«rL»r, lazMtider, ko»ri«biiost«r, »kbreidaldmiu in eleaanten. dauerholien Einbänden empfiebtt preiswert!, o. Matws 8»wwl«r, Li'L'L'L.A Gesangbücher u»d Schulranzen, per Slück vou 2 .stt an, sowie sämmiliche Schalartikei »nd Schreib materialien empfiehlt in reicher Auswahl chozzaat stiniler, Leipzig. Papierhandlung, Sathartueuflraße It. 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Postamt 5 (Neumarkt IS). 7. Postamt k (Wieseiiftraße IR. 8. Postamt? (Ranstädt.Steiuw ). S. Postamt 8 (Eilend. Bahuhos,. 10. Postamt 9 (Neue Bärse). 11. Postamt 10 (HoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (Kärnerstruße). 1. Postamt 1 im Pvstgebäud« am Augustusvlatz. 2. Telegraobenamt imPoßgebäud« am Augustn-platz 3. Postamt 2 am Leipzig-DreSdaer Vaimbose. 4. Postamt Z am Bauer Bahnhose. 5. Pvüanit 4 (Mühlgaffe). 1) Die Postämter 2, 3. 4. L, 7. 8, 9 und N sind zagleich Telr- grapbenansialtei:. Bei dem Postamtes werde» Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanftalt anqeuomme». 2) Die Postämter 5 und 9 siud zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthpackete uicht ermächtigt. Le, dem Postamt 10 (Packetpoftamt) siudet eiue Annahme von Post, senduuaea n»cht statt. S) Die Dienststnnden bei sSannttichr» Postämter» werden abgehaltea: an den Wochentage» von 8 Uhr früh (im Soinmer vou 7 Ubr irüh) bi» 8 Uhr Abend», an Vonutagea und gesetzlichen Feier- tagen vo» 8 Uhr früh (ini Sommer vo» 7 Ubr früh) bis 9 Ubr Vormittag» »ad von L bis 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 «nd 3 sind sür dt» Annahme re. von Telegramme» außer de» Postdieuftstundea an de» Wochentage» aach vo» 8 bi« 9 Uhr Abend« geöffnet. vr,m Telegraphen»«»» a» Angnftnsplatz werde» tmmrrwädreu». auch in der Nachtzeit, Telegramme zar vesirderun, »ugrnamme«. Lei demPostamt 1 am Aagnstnsplatzr findet an de, Sonn tagen and gesetzliche» Feiertage, auch in der Etnade vo» 11 bis 12 vorm, eine Ausgabe von Briese» n» regelmäßige Ab holer statt. >n»kun«»Ss»e«e» der königlich sckchsische« Staakdrtkeadad»- »erwalinng (Drr»dner vahnhos, aeösfnr» «ochentag« 8— 12 Uhr Vormittag» »nd '/,3—6 Uhr Nachmittag», Sonn- «nd Festwg» 10—12 Uhr Vormittag»» »ad der königlich prnchischen S»aatSeisrndndn»er»«l»»»» (Brühl ?L ,. 77 lkrMwnstalt! vnrterrr cm Lade», geäfinet vocheniag» 9— 1 Uhr Vormittag» uud 3—6 Uhr Nachmittag», Sonntag« 1V—12U»r Mittag»! geben beide »»entgeltlich U,«k»»s1 ».im Perionenverkebr über Ank»,«« nnd Abgang der Züge. Zaga»,«Küsse. Reiieroate», Villetpreij». Netsoerleichternngen. FabrvrerSermäßigunge, rc.; d. im Gütrr-Berkrhr über »llgemei« »»««PUdadiugnagen. KnrktranN, ».
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