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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-13
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1888
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tz 1SS8 soonbent der Kölnffch. Ztq." st» «'macht bat, möchte» «Ir doch teinerken. daß d! selbe eher van Persönlichkeiten ouSgehen dürste, welche sich in ihren Stellunqe» oder iliren, Einfluß bedroht fühlen und dec bald a» eme solche LoliLantäis-Erkläruiig deS Fürsten BiSmarck „laude „ mache» möchten. ol« von dem Kanzler. Dieser so wenig, wie irgend ein Staatsmann, könnte geneigt sein, mit Peisoneo usaiiimeuzuwirkcn, deren politische Grundonschanungen mit den (einigen unvereiiibar sind; aber von diesem vollberechtigten Standpuuct bis zu der dem Füisic» Bismarck in der „Kölnisch. Ztg." zu- geschriebenen Ellirnna ist ein weiter Lieg, den gerade ein Mann von ..monarchischem Gesühl" nicht zurücklegen wird. Unter der Ucberschrist ..Die Huldigungen für Kaiser Wilhelm und der Friede" schreibt d,e „National- Zeitung": Eine geradezu einzige überwältigende Erscheinung ist die nicht versiegende Fluih von Zeuinissen der Trauer und Tbeilnahnie. die aus ollen Ttieilen tec Wcll nach Berlin ströme». Etwas auch nur entlernt Aehiilickcs hat die Geschichte nicht zu rerzeichnen. Allerdings war die Eide auch noch n emalS so wie in unserer Epoche zu einer großen Gemeinve vereinigt: der Telegravv glicht ihr einen gemein- jamea H>rzsülag, keine Entsernung stell» sich mehr der Gemeinsam- kcit der Slmimung eiitgeqe». Um io gewaltiger und sortreißeiider wirkt das gleichz itige Ausslainmen derselben Empfindungen und Ge- jühle in allen Tdeilcii der Erde; kein Land, kaum eine Stadt bleibt zurück. Trauernd «nd tiesdcwegt umgicbt der ganze Erdkrei- die Bahre Kaiser Wilhelm'-. Fo:jch-n wir nach den Ursachen, welche dem Herrscher, der zu nächst doch die Interessen deS eigene» Reiches zu versolgen hatte, zu einem solche» Berhältnifi alle» Nationen gegenüber verholsea hat — auch den unS gegnerisch gesinnten — so ist e- zunächst gewiß der Glanz deS große» SchlachtensiegerS und ReichsbegrünterS, der auch deni Ausland impomrt. eS ist die fesselnde Kraft der einzigen, eigenartigen Persönlichkeit, in ihrer Einsachhcit Jedermann begreif- lieh, in der der Adel der Gesinnung so unsehlbar, so schlicht und selbstverständlich zum Ausdruck kam — alles an und in »hin io echt, so rein, so »n sublimsten Sinne anständig, lind immer derielbe und gleich im Lebe» wie in seinem schonen Tode! Wo der Kaiser nicht mehr wirkte, da hat der Mensch seine heran zwingende Gewalt. Aber auch da» würde die Stimmung kaum voll- t>-»tig ei klären, welche heule die Welt durchzieb». Es kommt noch e». Anderes dazu — der mächtigste und ehrwürdigste unter den Souveränen, der siegreichste Soldat tvar auch zugleich der höchste Hort und Schirmer deS Friedens in Europa, der wahre FriedcnS- sürst. Und auS der Stimme der Völker kann man heut« tont und einstimmig den Dank herauslesen sür dies kostbare Gut deS Friedens, de» sein Ansehen und seine Bemühungen Europa nun schon so lange erhielt, den er bis in die letzten Tage geschirmt hatte. So solitarilch wie in diesem Gefühl der Dankbarkeit hat sich die Welt seit langem nicht mehr gesüdlt. ES ist nur zu natürlich, daß sich in diese Empfindung die Besorgniß mengt: welch-s wird dos Schicksal dieses Frieden-Werke- sein, nachdem die Hände, die e- VvrznqSweise gehalten, sich nun aus der Bahre fallen? Allein gt'pde diele einmüthige Huldigung, die Europa dem Schützer deS Frieden« darbringt, beweist, wie mächtig diese Idee ist, wie mehr und mehr alle Gesinnungen ihr zuneigen, alle Interessen sich in ihr verschränken. ES ist undenkbar, daß die Welt sich von der Bohre deS Kaisers Wilhelm megwendet, am sich gegenieitig zu zer fleischen. Nanie und Aniorität deS Kaisers werden »och über boS Grab hinaus sein Werk decken und schirmen. Und sicher konnte sein Erb» an diesem Theil an keine Persönlichkeit übergehen, die mehr den Willen, die Kraft und das allgemeine Vertrauen genießt, als an Kaiser Friedrich, gestützt durch den großen Staatsmann, der ihm wie seinem Vorgänger zur Seite steht. Die Stellung, welche Alter, Lebenserfahrung vud Ruhm dem Raster Wilhelm unter den Souveränen gab. ist mit ihm dahin- grgonqen und damit ein großer periönlichrr Einfluß, der auS- tchließlich dem Frieden Europa' zu Gute kam. Wenn indessen die europäischen Souveräne ihre Zeit richtig verstehen, so werden sie über den Gegensätzen, die ihre Völker vielfach trennen, die Interessen- gemeinschast nicht verkennen, welche gerade sie als Vertreter eines bestimmten Principe-, als die bernscne» Schützer der Ordnung i» Europa verbindet. Nicht- kann die Monarchie in Europa mchr be- sesttgeo, nachdem der Tod ihren größten und mächtigsten Vertreter dahin gestreckt ha», als die Ueverzeuguiig der Völker, daß ihre Fürsten die Tiäger deS wahren VölkeiscrischritteS in Ausrechterhaitung de« FriedenS und im Ausbau der Bölkergemeiuschait sind. Um den Sara unseres großen Kaisers wird die gesummte euro päische Fürstenaristokratie in ihren erlauchtesten Vertretern demnächst versammelt sein. Vielleicht hätte sich diese Versammlung noch groß artiger gestaltet, wenn nicht das Leiden unseres Kaiser» die an scheinend hier und da aufgetauchtcn weiteraehenden Projekte vereitelt hätte. Nichts desto weniger darf man bossen, daß diese glänzende Fürstenversammlung sich nicht bloS als Prunkveriommlung, sondern als Trägerin der wahren Interessen empfindet, die Fürsten und Völker verbinden, au- denen die heutigen Monarchien den besten Theil ihrer Kralt ziehen. Nicht bloS eine» großen Tobten zu feiern kommen sie nach Berlin, sondern um wohl a»ch sich von dem Geiste durchdringe» zu lassen, der in dem Leben und Wirken Kaiser Wilhelm'« waltete und der sür olle Herrscherhäuser und Völker ein kostbare« Vcrwächtniß, ein bleibende« Vorbild zu sein berufe» ist. Leipzig, 13. März 1888. * Zum Thema der Landestrauer schreibt die „Natio- nalzeilung": Kaiser Friedrich hat durch den Erlaß au« San Remo vom 9. d. M. erklärt, er stelle jedem Deutschen anheim, wie er der Trauer um den bahingeschiedenen Kaiser NuSbruck gebe und in welcher Weise die Einschränkung öffentlicher Unterhaltungen ersolgen solle. TuS war die würdigste Entscheidung über die Landestrauer, wrlche ergeben konnte, zugleich aber eine großherzige Rücksichtnahme nus die zahlreichen materiellen Interessen, die in einem derartigen Falle in Mitleidenschaft gezogen werde», und zwar meistens materielle Interessen von Personen, denen eme Beeinträchtigung ihre« Erwerbes sehr empfindlich ist. Leider ba: der Erlaß deS Kaisers aber bisher nicht diejenige weitere An-iührung durch tie bernseneu Behörden gesunden, welche offenbar iiol!,wcndiq ist. ES bestehen über Dauer und Art dcr Landestrauer zahlreiche allere Pvlizeiverordiiiingen, welche durch de» kaiserliche» E laß nicht ohne Weiteres ousgehoben sind. Dieter ist ov» keinem Minister gegengezeichnet, und er konnte e- nach seinem Inhalt nicht sein. Der Kaiser hat darin ollen Deutlchen seine Aus lassung der Landestrauer kundgegeben, wie die- dem Umstande kiiiivrach, daß dcr große Tobte nicht bloS König von Preußen, sondern auch deutscher Kaiser war; gleichwohl wäre eine Gegen zeichnung durch de» Reichskanzler nicht am Piotze gewesen, da volneiliche Anordnungen, iw,' die über die LanveSirouer, nicht zur .'.»stuidigkeil des Reiches gehveen, vielmehr Sache der Einzelstaaten lind. AndererieitS konnte ^>,ic Gegeiizcichnunq durch einen preußiichen Minister nicht statlsinde», weil der Erlaß sich nicht bloS an Preußen, I»i dein an ganz Deutschland richtet. Aber der Mangel der Gegenzeichnung ba! uiizweiselbaft zur Folge, daß zur Aushebung der eiitqegciislehenden Polizeiverordnunqe» weitere Maßnahmen erforderlich sind, damit die kaiserliche Willenskundgebung zur Tulchsiihrnug gelange. ES Kälte unseres Erachten« in Verfolg d,r selben alsbald in Prcus, n eine Verordnung deS Ministers des Inner» ericlicinen müssen, durch welch: die entgrgenstehendkn alleren 0'roidnuiige» Misgeliobeii wurden. Das Ausbleiben einer solch. » hat bereits bei br» Epecutivbehürden Zweisel und Widerlprüche li-roorgerusen. und es kann z» einer großen Anzahl bedauerlicher Eivilvroc.sse führen. In den Conlracten dcr Dheater-Direetore» und soustiger Uiilrriichiiicr ossenllicher Unterballunqeii mit ihrem Personal ist meistens bestimmt, baß diese Vertrage sür die Dauer einer Landes trauer außer Kraft treten; ob aber letzt „Landestrauer" im Sinn e dieser Contracte. d h. als ein den Unternehmern gegenüber ol wallender Zwang, besteht, das kann nach dem soeben bezeichnet»» Stande der Tinge Gegenstand oi-ler RechtSstreiiigkrilen werde». ES ist zu wünschen, daß sur Preußen Heir von Puitkamer seine bisherige Unterlassung ichleun gst durch Aushebung der älteren Pcll(ci- rerordnungen nachhole. ° Au« Paris wird der „Kölnischen Zeitung' gemeldet: „l.o Kaiu-r" ist da« Thema der Pariser Blätter, das den Franzosen viel zn raihen giebt UnS liegt ein ganzer Berg von Betrachtungen vor, die nur zum kleinen Tbcile mehr olS landläufige al gebro chene Gemeinplätze dringen, im ganzen aber weniger bös willig sind als aus schlechter Sachkenntniß beruhen. Die schenß- I.che Earicatnr. die in der Stadt verbreite» worden, wurde sojort ven der lo'izei, weiii istenS aus den Straßen, beseitigt. An der Spitze dcr Denlichcnircß:r «scheint bei t eser Gelegenheit brr ioiist gemäßigte „National", der das möglichste an Galle und Schwarz- selier-i leistet und -n dem Oral Iw:»ch- gelangt, letzt werde der Kamps loSbiechen zwi'chsii der „liberalen FriedenSparlet, vertreten durch den »eii-n Ka:'-r", und d-r „Militairparlci, die sich in d-n Erbprinzen einffe»cht". Wir überg'dcn den Rest der Orakel be« ..National", sie sind z» hell und zn grell abgesaß», als daß sie au« iichtigeii Pricsterniiinde kam. Die ..Nation" ist nicht ganz io >1"'. sie m.iNt: F. :nki"'chs o.-iick'w'.i-de:!, weniger i atlräsiigere, »»oo:i>chlizcce Fein»: tolgen." Der „Iulraiijigeaiit" si'h» das deutsche Reich brrest- zusammeusallen; dabei sind Autorität: Victor Hugo »ad die bodenlos frechen Artikel de« „Münchener Vaterland»" vom 8 März. Eia großer Th-il der Presse artheil» so: „Mit Kaiser Wilhelm'« Tod ist der Verfall de« teuischeu Reiches da; um die Einkeit wieder zu befestigen, wird Prinz Wilhelm, sobald er an« Ruder komm», den Krieg al« Pserbecur für bas kranke d-utlche Volk benutzen." In dieser Voraussetzung find gemäßigte Republikaner, Klerikale» Boaapaitisten und Orleoniften mehr oder weniger einig Dalei faselt man von „neuesten Tele grammen au« deutschen Reichsländern, io denen der Anlang zum Niedergang de- Reiche« gemeldet wurde." Und dabei wendet man hoffnungsvolle Blicke oni Oesterreich, wirst Kußhände nach Rußland »ud tröiie» die Ungeduldigca damit: „Lassen wir Gott sein Werk der Gerechtigkeit volliüdren, aus daß die heimgesuchten Völker wieder Hoffnung und Vertrauen gewinnen". So der ..Observateur Franyais", der schon sieht, wie Sachsen. Schwaben, Bayern und — die hannaverschc» Welsen, die „anlivreußiiche Partei", da- Haupt erbeben, ja, man fabelt von » nein Umschwung deS Kaiserthum- zu Gunsten HabsburgS, aus dessen Ehrgeiz der Franzose wieder Karte». Häuser baut. Dabei wird aber stets de« Kehrreims gebucht: Stur nickt einmischen, nur die Deutsche» sich selber zu Grunde richte» lassen. Der „Monde" läßt „das Grob, daS man schließe, einen Theil der Macht des großen Kanzlers decken; Karl der Große habe, als er die Normanen gesehen, geweint; nuch Kaiser Wilhelm sei unter ähnlichen Gefahren verschieden". Friedlicher und tactlcster als „Monde" ist „UniverS", das rühmt: Kaiser Wilhelm gehörte zu den Herrschern, die eine Krone zu tragen verstanden und im Erfolge Herr ikrcr selbst blirben. Ties einige Proben der pikanteren Art; die großen politischen Blätter wie „Tciiips" u. dergl. äußern sehr philosophisch: „Tie Verhältnisse sind stärker al- die Menschen; Personen könne» wechieln, die Interessen und Leidenschastea bleiben, und schließlich werbe das deut'che Volk Schmied »einer eigenen Ge schicke sein und bleiben; und deshalb sei das Ereigniß in Berlin eine historische Thalsack e, ober nicht der Beginn eines neuen Standes der Dinge. Und bas wird auch von ten Fianzosen gelten: sie sind nach dem 9. März 1888, was sie vor demselben waren, und werden, je mehr sie ocntscheS Blut »nd deutsche- Herz bei solcher Veranlassung kennen lerne«, sich dreimal überlegen, ol Bonlanger der Mann sei, bcr „Frank reich ten Sieg verbürgt" Nanc erinnert übrigen- im „Motir." daran, daß es jetzt Zeit sei, „eine wirkliche Regierung zu verlangen, ei» Ministerium, dos sich in seiner Eitelkeit nicht cin heitere» Belicht mache." Paul de Eassagnac, der in der Apokalhie bewandert ist, taust da» Zeitalter, bas jetzt anhebt: „I'ere cis lan^ois-ia" und er blickt die große Gefahr darin, daß Bismarck dem Prinzen Wilhelm „die — Blutläuse des Krieges" geben werde. Sehr sachaemäß, ver ständig und würdig ist auch bei dieser Veranlassung dw Haltung deS „Journals deS T'-batS", dessen Leserkreis in de» alte» Ueberliesc- rungen deS französischen Liberalismus sich bewegt. DaS ist dcr richtige Weg, um in Frankreich die Furcht vor tcm deutschen Volke und in Deutschland die Entiiistuiig über sranzösijche Frivolität und Händelsucht zu beschwichtigen! * Einer Meldung and 8t c »i zufolge schreiten dieDcrhaudlungen zwischen kein Vatikan und der russischen Negierung, welche durch Vermittelung der beiderseitigen Wiener Ver tretungen geführt werde», befriedigend sor! und befinden sich derzeit in einem Stadium, welche- die Hoffnung aus seiner- zeitige Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem heiligen Stuhle und der St. Petersburger Regierung als durchaus gerechlsertigt erscheinen läßt. * Meldungen von der serbisch-türl ,u.en Grenze berichten von allerlei Vorgänge» in Altserbien, fpeciell im Tistricte von Pr ist! na. die ans die Absicht schließen lassen, von dieser Seile einen Einsall bewaffneter Banden nach Bulgarien zu organisiren. ES sei in der letzten Zeit anssallenv viel Geld in diese Gegenden gesendet worden »nd bringt man mit diesem Vorhaben auch eie angesichts der in Montenegro herrschenden Hungeröiiolh und Erwerbslosigkeit sehr ausfällige Rückkehr zahlreicher Montenegriner au» Konsiantlnopet in ihre Heimath in Verbindung. * Man schreibt unS au» Brüssel, vom S. März: „Die in letzter Zeit mit besonderer Schärfe hervorgetretene vlämisclie Bewegung bat zunächst die Folge gehabt, daß der wallonische Theil der Bevölkerung durch Versamm lungen, Flugschriften n. dergl. nachdrücklich gegen di« über triebenen Forderungen der „Südniederländcr" Front «achte. Neuerdings rührt sich nun auch die oentsche Bevölkerung Belgiens, die in de» Provinzen Limburg, Lnremburg »nd in einigen Bezirken Flanderns sich auf zusammen etwa 80 000 Seelen stellt. Bewohner der Stadt Ar ton haben an die Kammern eine Eingabe gerichtet, mit dem Ersuchen um Gleichberechtigung der deutschen Sprache niit der fran zösischen n»v vlämischen beim Unterricht und der Gesichts pflege. Ein Brüsseler Batt macht hierzu die Bemerkiing, daß eS nun die höchste Zeit sei. daS Volapük in Belgien einzusühren." Sachsen. -s Dresden, kl. März. Die Stadtverordneten Dresdens waren auf heute Vormittag '/, 12 Uhr zu einer außerordentlichen Sitzung nach dem Stadthause cinberufen worden, um über die Vetbeiligung der Sladkgemeindc an den Trauerseierlicbkeitcn sür weiland Se. Majestät ten Kaiser Wilhelm in Beralhung zn trelen. Sladlderordiielen-Vorsteher Geh. Hosralb Ackermann eröfsnete die Sitzung mit folgender seierlichen Ansprache, die da« nahezu vollzählig erschienene Eollegium stehend anhörte: Meine Herrent Der deutsch' Kaiser, unser Kaiser, ist tot»? Diese Trauerkunte Kat da-S Vaterland, die Well durcheilt und überall ausricknige Theilnahnie und „roßen Schmerz hervorgernsen. So wollen auch wir. die wir die Verirrter einer deutschen Stadt sind, einer Stadl, welche dein Kaiser Wilhelm, al« er vor ü Jahren hier einkehrte, zu^riulelt und ihn in daS königliche Schloß begleitet, die Verirrter der Haupt- und Residenzstadt, unieres allergnädigsten König« und Herrn, des ruhiiigekiönte» Wassengesäkrien. de« treuen Bundesgenossen, de« wahren Freundes de« Hei,»gegangenen, versuchen, den Gefühlen Ausdruck z» geben, von welche» wir olle in Gemein schast mit der ganzen Bürgerichasi jetzt ties durchdrungen sind. Dculichland war reich! Givß und mächtig und herrlich Kat c« Galt der Herr durch Kaiier Wilhelm gemacht. Da kommt der TokeSengel und jührt den Kaiser ins Jenseits. UnS will bedünken, Deutsch, land sei arm geworden! — recht arm! — ES hat Den verloren, der vor seinem greisen Hauple Haß und Leidenschait und Feindschast verstummen gemacht da» und »ns den Frieden gab! Aber w>r beugen unS vor dem Willen des Allmächtigen, der unS diesen Kaiser so lange erhalten bat G wiß die beste Stütze k-e-Frieden», sie ist dahin gesunken! 10. wir wissen eS, daß die Ruhe der Welt ernstlich bedroh» ist. daß wir in einer schweren, trüben Zeit leben und wir hätten diese« Kaiier» noch io sehr bedurft. — „Ich babe jetzt kein- Zeit, müde zu sein." DaS waren die letzten Worte des Heimgegangenen Kaiser aus seinem Sterbebette, ter uns durch seinen Muth, seine Mäßigung, seine GoiteSsurcht. seine Gerechiigkeit, seine Milde, seine Einfachheit ei» glänzende« Vorbild geweicn ist. Er hat sich bi« zum letzten Albewzuge mit den schweren Ausgaben sür da« Vaterland abgeniüht und nun ist er eingeaangen zu Gott dem Herrn, dem er die Ebre gegeben, ebenso draußen aus dem Scklachtselde als in den Werken des Frieden«. Wir trauern, ober wir zage» nicht, wir wissen, daß die Mach» gewährleistet ist durch den ewigen Bund, den die teiiilchen Fürsten geschloffen und die Op erwilligken de» deulichen Volke« sür das Vaterland. Und so bitten wir Gott, daß er Se. Majestät den Kaiser Friedrich, dem sich letzt all unser Hoffen und Vertrauen znw-ndet. in seinen gnädigen Schutz nehme und daß ein Wunder geschehen möge und er gesunden mög». Der beste Ruhmes- »nd Eypr ssiikianz. den man aus ',» tdeiireS Grab nieterlegen kann, ist ei» FruNilgewiiide ron guten Thaten und so wollen wir auch beule geloben Treue und Gehorsam dem deutschen Kaiser und dem Reich' und »» Vaterland' gelob'» wir zu srin und zu bleiben brave Sachsen und gute Deutsche!" lieber das Resultat der Sitzung haben wir berritS tele graphisch berichtet. ----- Eine ansrcgenve Sreue spielte sich am DonnerStaa Nachniillag st Uhr am rechten Elbuser uiiniiltelbar unter der allen Bliicke bei Niedersasire ab. Drei Knabe» spielte» aus dem Eite am User N"d trieben ans den kort liegenden Schellen alle möglichen Tborbeilen. Da löste, sich plötzlich eine EiSsck'ölie ab und trieb mit zwei der Knaben der Elbe z». Ter Eme von ihnen sprang kurz entschlossen b>» an die Brust »iS Wasser und erreichte glücklich da» User, der Andere aber trieb ans der Eisscholle siebend und um Hilfe rufend der Mitte de« StremeS zu »nd wäre sicher ertrunken, wenn Niibt der Schutzmann Rudolf a»S Riedcrsäl'r: sierbeigeeilk Ware unk >l,n gerettet hatte. Er watete so weit wie möglich in» Wasser, ersaßte dann die EtSscheste mit einer Stange »nd botte sie mit dem zwölfjährigen Knaben Namen« KlMner au« Eölln an« User. — In Mylau ist am 10. d M in dem großen drei stöckigen Wohnbause de« Herrn Fabtikanl Rätzer. gegenüber der Pfarre. Feuer ouSgebrochen. Der Dachstuht stand r/,S Uhr Nachmittag» in Flammen. * Crimmitschau, 11. Mürz Wie tief in den Herzm aller Deutschen die Trauer um da» Hinscheiden de» altverehrten Kaiser-Wilhelm Platz gegriffen und mit welch inniger Theilnahme jetzt Alle aus den schwererkranklen Sohn Kaiser Friedrich lll. blicken, die» ließ sich am heutigen Nachmittag auch in unserer Stadt wahrnehmen. Trotz strömenden Regen» standen lange vor der festgesetzten Zeit Tausende von Menschen am Bahn hof und in dessen Nähe» um den Eisenbahnzug vorübcr- sabren zu sehen, der den schwergeprüften Kaiser vom sonnigen Süden nach der Heimath bringen sollte. Pünktlich zur fest gesetzten Ze t. L Uhr 2l Min., passirle der Zug. in welchem nur einige Osficierr sichtbar waren, den hiesige» königl. Bahn hof. AuS Anlaß de- Ableben- Sr. Majestät deS Kaisers sind sofort alle Festlichkeiten abgesagt worden und täglich mahnt daS Trauergeläule sämmtlicher Glocken alle Patrioten an den verstorbenen Wiederhersteller des deutschen Reiche». — Da li ahende Osterfest wird von verschiedenen Vereinen unserer Stadt benntzl, um bedürftige Coufirmanben mit BekleidungS- gegcnstänben reichlich zu beschenken, um denselben zu ermög lichen, in angemessener Ausstattung an den Tisch deS Herrn zu treten. * Ehemaitz, II. März. In einer gestern Nachmittag K Uhr abgehaltenen Sitzung der vereiniatcn städtischen Eolle- gien gab Herr Oberbürgermeister vr. Andrö in ergreifender Weise den Empfindungen Ausdruck, welche auck» die Bevölke rung unserer Stakt beseelen anläßlich LeS Ablebens Sr. Majestät de« deutschen Kaiser-; kw Sitzung wurde hieraus geschlossen. Auch in anderen Kundgebungen öfsenllicher und privater Art äußert sich der Schmerz um den schweren Ver lust de» deutschen Volke«. — In der unleren Aclicnstroße hat sich ein Tapeziercrlehrling durch Aushängen in seiner Schlaf« kammer entleibt und zwar wie es heißt, auS Furcht vor Strafe wegen unerlaubten Schießens. — Anläßlich der Ein weihung der St. Nicolaikirche ist dem Pfarrer derselben, Herrn Superintendent Michael, von Sr. Majestät da» Ritterkreuz I. Ctassc vom Verdienstorden verlieben worden. * Burgstädt, 11. Marz. In Gegenwart der kaiser lichen, königlichen und städtischen Behörden, de» Militair- vercinS, der Schützen, der Turner und Feuerwehr, sowie überaus zahlreicher Gemcinveglieber fand a.n Abend de» Todestages des geliebten Kaisers hier ein herzerhebender Trauergottesdienst statt, in welchem in tiesergrisfcner Weise Herr Pastor Schmidt die Ansprache hielt und Herr DiakonuS Bohne daS Altargebct sprach. Ein daraus bezüg licher Eborgesang deS Kirchculäiigcrchore» trug wesentlich zur Erl öhung der ernsten Feierlichkeit bei. Tiescrgrist'cn, vielfach weinend, verließen die Erschienenen da- GolteSbau». Literatur. Nr. ll de» 1t. Jahrganges der Militair-Zeitung. Organ für die Reserve- und Lanowchr-Olsiciere, Verlag von R. Eisenschmidt in Berlin VV, redigirt vom Hauptmann a. D. Oettinger. hat folgenden Inhalt: Unser Kaiser ist todt! — Die deutsche Ostgrenze. Bon Tiedeniann, Hauptmann >m Schlesüchen Feld-Ariillerie-Rkgimeat Nr. K (Fortsetzung und Schluß). — Gesetz, betreffend die Unter stützung von Familien in den Dienst eingetretener Mannschasten. — Personal-Veränderungen. — Bückierschau. — Kleine Militairische Mittbeilungen. — Vermischte». — Briejkastcn. Lur OoirK» intttio»: Bibeln, Andacht-- und Gesangbücher, Prachtwerke und Gedichtsamm lungen in reicher Auswahl neu »nd in zurnckgcsetzten Exemplaren zu wesentlich derabgrsetztrn Preisen aus Lager. /UtrsL LvrsotL, Kurprinzstraße 10. V Mtz«,Atz—für bessere Belletristik und LZVSTS LLLL« DLwUKI» wissenjchaftllche Literatur. Abounementsbedingiina'n gratis und franco. «.»reut», Siirprlnzftrafte 10. 2nr OonllrmalIon emi'lekla ieb mein eroz->e-> ttaxer von kvMmauvii8-6e8etien!Leli. Utd«In, on«I vel»ot-v«1el>»rii, ooreie von I,iuick»s-8es»ll8-SavI»oril, rvw Tdoit ru beckentenck dornd^etrten krvlson. Lattzloxo un i Ausval,I-Senckun-ren stellen r>> Diensten. 6li8lLV koek, vtieltltsnilinnA, lieomnrllt 40 o. 38, I. — kerospreed-AnsekIns!« .»60. Linnen Lurrem erselieiot: ^ilre^diieli kür 1888. LssteUunxeu nehme j k schon jetrt ent^ex-eo. Lustuv kovL. »nmarlit 40 n. 38, 1. — Besteht seit 1878. » Frrnsprechstelle «82. Lernt,, pciei selimnno, Ncichastrnstr 4s. fertigt L. knolvetter, Reudmtzer Straße 14. Erste- Leipziaer HauSadvntzqeschäst, mittelst Leitergerüst». 8z»t?«*>- », «I I»«I»t«rwr»«»re», -Sl»A»Lli» K)«1u»r«I ISoi»ii«I»rT RuvU1vlA»r, Umversitäissiraße 11. I., Svmdler'S Färberei gegenüber. Reichhaltige- Lager in allen Holzarten, fortwährende Zimmer- ausstellungen. S«ltde Preise. Garantie. No. 89 lotlwlckaä L 8ia«L 8 ?l., 86rr Havnua-Likarrr» Hamburger Fabrikat. von vorzüglichem Aroma und Brand, empledle, soweit der Borrath reicht, z» 7ü.ckl da« Tausend. L. 8llro, lüxsprell-Importeur, PeterSstr. 37. im Hirsch, und Goethestr 0, Krebit-Anktalt. » tr«ntItan -I2Hrt»«lv machen jeden anderen Zuiitz. als Master, unnöttug. 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Pottam« 4 (Mndlgaffe). 1) D>e Postämter '2, t. 4. 8. 7. 8, 9 and 11 sind zugleich Tele- araptenansialten. Bei dem Postamte Z werde» Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenaaftalt angenommea. 2) Die Postämter ö und 9 sind znr Annahme gewödnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werlhpackete nicht ermächtigt. Be, dem Posta»» lO (Packetpostami) findet eine Annadme von Post- je.iduiiaeii nicht statt. 3) Die Tienststnnden bei sänimtlichen Postämtern werden abgebalten: an de» Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Udr früh) bt« 8 Uhr »b«tb». ,» Sonntage, »nd gekebüch«, Arle» tage» von 8 Uhr früh (im Sommer van? Ubr früh) btlSUbr Vormittag« and von ä bis 7 Uhr Nachmittag«. Di» Pah. ämter '2 »nd 3 sind sür die Annahme »c. von Telegramme, außer de, Posidie,ststundea an de» Wochentage» nnch von S bis « Uhr Abend» geöffnet. Beim Telegraphen«»»« «» Angnftnbplntz »erbe» twmerwätzrenv. auch in de« Nachtzeit, Telegra«»» »»» Befördern», nngrnowmrn. Bei demPostamt 1 am Angnftnlplatze sind«» an den Sonn tagen und gesetzlichen Feienoge» auch in der Etnnd« ^n 11 bis 12 Vorm. e„r «»«gäbe von Briese» an regelmäßig« Ab holer statt. AnSkunllSitelen tze» königlich sächsische» StnntSeisrnb«»,» »erwaltun, (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wachem-^ 8— 12 Uhr Vormittags n»d '/,3—6 Uhr Nachmittag«, So,»- ,»d Festtags 10—12 Ubr Vormittag») and »r» königlich preutzijchen e»aa»»eiirnbahn»rrw«l»n«, (Brühl 7L ». 77 sLreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—k Uhr Nachmittag«. Somttogl 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich AuSkuast ». im Perioaeaverkehr über Ankunst und Abgang der Züge, Zuganichlüffe. Reiserouten. Billeipreise, Rciseerieichtrrnngr», FadrvreiScrmäßiguugen rc.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine LranSportbedingnngrn, Frachtiätze, Kartirnngen :c. Landwehr-Bureau im Schlosse Dleißenbarg, ThurmhanS, 1.Etage links (über der Wache befindlich). Meldestuudeu sind Wochentag« von 8 Uhr Vormittag- bis 2 Uhr Nachmittag«, Tonn- nnd Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag«. Lrffeiitliche Bibliotheken: Stadtbibliothek 3—S Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Nene VSrse) 10—12 Uhr. BotkSdibliothek HI. (Vll. Bürgerschule) T>,.-9'/. Uhr Abd«. Voltsbibliothek IV. (Vk. Bürgerschule) 7'/--9'/.UHr Abend,. BolkSbibliothek VI. (k.Bürgersch.S. Lortzingstr.2) 7'/.-S'/. U.«. PädagogischeTentralbibliotbrk <Lomeniu«sttliuug),Lehrerverri»t. hanS. Kramerftr. 4. geöffnel Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparraffe: ErvebitionSzeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittags 3 Udr. — Effecten Lombardgeichäst 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schützcnstraße 8/10; Gebrüder Spillner, Windmühleaftroße 37; Heinrich Unruh, Aeststraße 33; Julius Hoiiiiiaan. PeterSstein- weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1. Einaang Grimm. Stcinweg. Städtisches Leihhaus: ExpediüonSzeii: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bi« Nachiiiitt. 3 Uhr. während der Auctio» nur bis 2 Uhr. Einaang: sür Psändervcriatz und Herausnahme vom neuen Börseugebäude, sür Einlösung und Proloagano» von der Nordstrabe. In dieser Woche und an de, eatsvrechende» Tagen verfallen die vom 13. Juni bi- 18. Juni 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur oulcr der Milentrichtnng der Auctionsgebübren stattfiudea kann. Stadt-Steuer-Einnahme. ErprdttionSzeit: vormittags 8—12, Nachmittag- 2—4 Ubr. Kgl. Lachs. LtanoeS-Amt, Schloßgaffe Nr. 22. Wochentag» geöffnet 9 bi« 1 Uhr und 3 bis b Uhr. Sonntag« und Feier tag- 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne» Kindern «nd solcher Sterbeialle. deren Anmeldung keinen Auisckmb gestatt«. Eheschließungen ersolgen nur an Wochen tagen Vormittag-. Friedhofs - Expedition n»V Eaffe für den Süd-, Nord» nnv neuen IohanniSsriedhos Schloßgaffe Nr. 22 in den Räumen deS K. Standes-AmtcS. Daselbst eriolgt während der beim Standet- Amt üblichen GeschäitSzeit die Vergebung der Grabstelle» ans vorgcdachteu Friedhösen, lowie die AuSiertigimg der Loncessio»«- scheine, Bereinnahmung der Loncelsion-gelder nnd die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlnirzeit sür den Beiuch der Fricdböse Nachmittags 6 Uhr. Handelskammer Neue Börse I. (Eing. Blücherplatz). Borlegnna von Palentichristen 9 — 12 nnd2—4 Uhr. Fernivrech-Nr.Ü06 (ll). Herberge zur Heimath, Ul-ich-gasse Nr. 7b, Nachtquartier 2S, 30 und 50 MiitagSlisch 30 -4- Herberge sür Dienstmädchen. Kohlgartenstraßr Nr. 12, 204 sür Kost und Nachtquartier. ' Daheim sür Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1^2 iür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. SanitätSwachr de« Samarirer-Vereine«. Haiaftraßr 14. Nacht dienst: 9 Ubr Abend« bi« 6 Uhr früh. An Sonn- und Feier tagen von 6 Uhr Abend- bi« K Uhr früh. II. SanitätSwachr de« Samariter-Vereines, PeierSsteiaweg 17. Nachkd.enst: 9 Uhr Abends bis 6 Udr früh. An Soun- nnd Feiertagen von K Uhr Abends bi» 8 Uhr früh. Polikliniken desAlbert-Zweig-BereiuS Möckern, LangeStr.L». Markttags 9—10 Uhr Vormittag« für Bugen- und Ohrenkranke. 11—12 Uhr Vormittags sür anderwcite Kranke und von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. -inSrrheilanstalt, Caralinenftraße 31, Montag und Doanerdtag jrük 9—10 Uhr ärztliche Svrechstunde. Frauenklinik ebendaselbst. 1. Etage, Montag, DienStag, Domier-tag und Freitag Nachmittag 4—b Uhr. Poliklinik für Ohren-, Nasen-, Hals- und Lungenletbe« Lcssinastraße 20. I., Ecke der ThomafiuSstraße B. 8—9 Uhr. Neue ttiiidrrvolikliiiik (früher Laroliaenstraße) jetzt: Nürnberger Straße 5ö vart.. alle Wochentage 9 —10 Ubr. Ainder-Politlinit (begründet 18SS) Bewanogäßchr» 1. k., Ecke der UnivcrsiiätSstr., Markttags 3 Uhr. (Impfungen f. Arme gratis.) Franrii-PolikliUik. ebendas , Markttags 4 Uhr. Allstalt s. animntc Impsung, Turuerstr. 16, Wochent. 11—1 Uhr. Poliklinit sür Haut- u. Harukrauke 8—10 früh außer Sonntag« Kramerstraße 7,1. Poliklinik sür Haiitkrankheite» «nd »rankhritcn der Har» Organe Markttags 9—10 Uhr früh Töpserstraße 4. Stadkbad im alten IacodShoSpitate, an den Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Ubr und Soun- und Feiertags von früh S bis Mittag» 1 Ubr geöffnet. Städtisches Musenm. Geöffnet von 10—3 Uhr. EsntrittSgrld bOH. Neue» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 2—4 Uhr Za melden beim Tbeaier-Inipector. NeiikS Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 >a pr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigste»« 20 Blllcts t -4l pr. Person) sind am Westportal zu löte». Nene Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr. Sonntag« '/,11 bis 1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 -tz beim Hausmeister. Del Berchio'S Kunst - Ausstellung. Markt Nr. 10, 11. (Kaufhalle), geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentag« und - - 10 . 3 - Sonn- und Feiertag«. Leipziger Ennstderein Montag geöffnet von 12—S Uhr Nachm., Entree 1 ^l. die übrigen Tage 50 geöffnet von 10—3 Uhr. Kunstgewerbe-Musrilm. Tbomaskirchhos Nr. 25, l. Die Samm lungen sind Sonntag» '/,11 bi« 1 Uhr, Montag», Mittwoch« nnd Freitag» 11 bi» 1 Uhr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Ans« knntt über kunstgewerblicke Fragen und Entgegennahme von Aut- trägen aus Zeichnungen und Modelle sür kunstgewerbliche Arbeiten on allen Wochentagen 12 bi« l Uhr. Deutsches Buchgewerbe-Museum. Die Ausstellung bleibt vor läufig geschloffen. In Musruin-angelegenheitea ist der LnstoS der Sammlung Wochentag- zwischen 10 und 1 Uhr zu sprechen. AnSstrilnng der städtischen GgSanftnltrn von BaSconsum- Artikeln aller Art in dem Eckladen de? PredigerhaaseS am Nicolai- kirchhos täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 2 bi» 12 und 2—5 Ubr unentgeltlich geöffnet. Franz Schneiber sche ..Knnstgrwcrbiiche AnSstelinng" ganzer Wohnung», and Billenausstoituligeu Wtststraße Rr. 49 »nd ol. Täglich unentgeltlich gcösinet. Schlachten-Panorama. Roßplatz. Täglich geöffnet. Zoologischer Garten, vsaffendorser Ho», täglich geöffnet. Schilterban» >a Gohlis täglich geöffnet. r«o«rn»«lch«»I«1I»o r Haupt Frnerwehr-Depo«: Fleischerplay Nr. 7. 1. Brz.-Fcuerwache Ralhh. (vi, 1 ri, Börse). 2. « » HoSvitolstr. L. 3. « « 3'itz'r Thvrhet. Havvt-Trleqraphen- 2tation(Ralh- daus Durchgang). Lolizei-Hauviwache (Naschmarki). Magazinaaffe Nr. 1. Schlelterstraße 15 (ä. Bürgerschule). Stadl Rom. Nene« Theater. Alte« Theater. 1.Polizei-Wache NasckmiarktNr.l. GartenftraßeNr 4. IohanncSr!.:tzll. Nur»pergerStr.t2. Härtelstraße Nr. 4. «leraudrrsr-. 28. 7. Polizei-Wache Lrssingstrabe 29. 8. - - Eutritzscher Dir. 2. 9. » » Zeitzcr Str. 28. 10. - - PlagwitzerStr.28. In deni Krankenhaus« (Liebigstrahe). - der Gasanstalt I (Entr. Str.). » « Gasanstalt lk (Südoorst.). - dem Neuen IobanniSboSpital. - d. Westftr.29>Blüthuer'SFabr.). - der Fregestrase Nr. 6a. » der Tdoma-miidle. - dem Tauchaer Tdorhanie - dem Dresdner Thorhanse. - - Maschiaenh. de« Waffen». « » Wachterhanie de« Hoch» reiervoir. Probstheida. Aus dem Ricoloitdiirm. Ihomatthurui. In den »rne, lNilititrbarocken.
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