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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188802153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-15
- Monat1888-02
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1888
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'' - *-> Set» Elnsührnng de, Schsfs«»er»»ss»»>«»ednu»» d» > 5. Inli 1872 ist «ine tiesarelseude Umwälzung aus dem Ge» diele de» Schiffsba irs und Echlffjahrtsbetriebe« vor sich gegangen. DaS srükcr ganz üdernoiegeud als Baumaterial zur Verweuduug 5 laugt« Holz wird immer mehr durch Eilen und Stahl verdrängt. Die Damplschiffc nehmen von Jahr zu Jahr au Zahl und Grüße zu. während die Zahl der Segellchiffe zurückgeht. Die innere Ein richtung der Schule ist viellach eiae vollkommen andere geworden. Wenngleich nun aucheine Abäuderung des der Schiffsvermessungsordnung za Grunde liegenden Priucips durch diese Umwälzungen nicht bedingt wird, so sind doch >m Einzelnen Mangel hcrvorgrtrelen, die einer Abhilfe bedürfen. Cs ist deshalb de-, BuadeSrathe der Enlwurf einer SchiffSvermessuagsorduuug zur Beschlußfassung vorgelegt worden, in welcher dea Bedürfnissen Rechnung getragen wird einmal dahin, die da- eigentliche VermessungSversahren regelnden Bestimmungen den veränderten Verhältnissen des Schiffsbaue» an- zupasse», sodann die bezüglich der Ermittelung des Neito-Raum- gehallS gegebenen Vorschriften derartig abzuändern, dag einerseits eine ungleichmäßige Bedandlung der verschiedenen Schsssarien unter- eiuander und andererseits «ine Benachtheiligung der deuischcn Schisse gegenüber denjenigen fremder Nationen thunlichst vermieden wird und drittens, die Schifssvermessung'behSrden derartig zu organisirea. dost eine sachgemäße und gleichmäßige Handhabung des Vermessungo- weienS sichergestellt wird. Der Entwurf selbst ist ziemlich umsoug- reich, eiithält 37 Paragraphen und in diesen die eingehendsten Be stimmungen sowohl über das VermessiingSwesen und Verfahren, als auch über die Verpflichtungen der Erbauer, der Rheder und des Führers eine- SchissiS in Bezug aus die Vermessung und ferner über die Gebühren für die letzteren. *— Wenn auch noch nicht im Plenum des Reichstages, so wird doch gegenwärtig in einer freien Bereinigung von Reichstagsmit gliedern verschiedener Parteien die Frage der Beschränkung des Wuchers aus dem Lande einer eingehenden Erörterung unter- zogen. Innerhalb dieser veeeiniguog ist man ohne Ausnahme der Ansicht, daß versucht werden müsse, den an vielen Orten hervor- trelenücn Mlßstä:dcn durch gesetzgeberische Maßregel» entgegen zu treten und ma» hofft, den beabsichtigten Zweck durch Erweiterung des Wuchcrge>etze» am leichtesten zu erreichen. Man wird nunmehr den Versuch machen, mittelst einer Resolution die bekannte Petition des Vereins gegen den Wucher im Sw'rgeb'ct dem Herrn Reichs- kanzler mit dein Ersuchen zu überweise», n der nächsten Sitzung«, verioüe den, Reichstage eine bezügliche Vorlage machen zu wollen. Die Abgeordnrleii der erwähnten Bereinigung übernahmen es, bei ihren Fraclionen in diesem Sinne zu wirken. Z Ter in, Herbste 1885 aus Anregung einer Bremer Speditions firma im LeiUsch-mitlelrussischen Güterverkehr eingesührte Aus- nahme-Taris zur Beförderung roher Baumwolle von Bremen. Bremerhaven, Geestemünde nnd Hamburg nach Moskau hat schon im Iabre 1886 aus Anordnung der russischen Regierung in Folge einer Beschwerde der Baltischen Eisen- bahn von deu betheiligten russischen Eisenbahnen gekündigt und dem- gemäß aufgehoben werden müssen. Die aus Wiederherstellung diese- Tarises gerichteten Bemühungen sind ohne Erfolg geblieben. Es ist die- um so bedauerlicher, als gerade jetzt die Bremer Baum- wollbörle, welcher die bedeutendstea Berireter der dculschen Baum- wolllndustrie beigetreten sind, die grüßte» Anstrengungen macht, Bremen zu einem großen continentalen Baumwoll- markte zu erheben. Diesem Bestreben, dem die iv Bremen varhaadenea vorzüglichen Einrichtungen sür die Behandlung. Loge- ruu» und Tlassiruug der Baumwolle, sowie für die Arbilration eine» günstige» Erfolg zu versprechen scheinen, stehen zur Zeit noch die für Breme» wenig günstigen Frochtoerhältnisse hindernd im Wege. Die HaudelSkommer zu Bremen hat im Verein mit der Bremer Baumwollbörse Schritte gethaa, um ein» Revision der Baumwoll- jrachtro zu erwirken und wird diese Angelegenheit im jetzt begonnene» Jahre eitrigst betrieben. Eiae vorläufige Besprechung der Angelegcn- heit mit Vertretern der künigl. Eijeabahn-Direclion zu Hannover bat bereits in den ersten Lagen de- lausenden Jahres statlgesundeu. *— Deutsche Zuckerftatistik. Nach amtlichen Angaben waren im Monat Januar d. I. noch 81 deutsche Rübenzuckersabrikeo im Betriebe. Dieselben versteuerten in dem genannten Monat 2 248173 Doppelcentaer Rüben, wodurch sich die Gesaaimtmenge der seit Be ginn der Eampagne (August 1887) in Deutschland verarbeitelen Rüben aus 63 736 397 Doppelcentaer erhöbt ha« (gegen 82 356 605 Doppelcentaer tu der entsprechenden Zeit 1866—87). Der Ge- sammteiugaag über die deutsche Zollgrenze betrug: a. rasfi- uikter Zocker aller Art im Januar d. I. 2 984 465 Ir« und in dea Monaten August 1887 bi» Ende Januar d. I. 4 629 518 k« (gegen 2 622 806 Ir«), k Rohzucker ab Nr. 19 des holländischen Standards 542 504 k«, brzw. 3 284 996 k« (gegen 329 137 Ir«), c. Rohzucker unter Nr. 49 1 203 997 kzx, bezw. 4 IlV 649 Ir« (gegen 5 135 531 lr«). Die deutsche Aassuhr umsaßt: u. Rohzucker im Januar d. I. 22 818 260 k« und in de» 6 Monaten 217 787569 k« (gegen 244 698 844 k«), d. Zucker anderer Art 14 001251 k«, bezw. 73 401086 k- (gegen 74 460 683 Ir«). *— Berliner Liscoato-Gesellschaft. In dem bekannten Processe des Bankier» Isidor Guttmann in Ansbach gegen die Berliner DiSconto-Gesellichaft wegen Enischädigung, weil letztere in einem Schreiben vom 8. September 1883 dem ,c. Guiimann den Ankauf von Stommprioritätsactien der Dortmunder Union empfohlen hatte, während der CourS derselben bald daraus stark zurückgiug, erkannte die drille Eivilkammer de-Berliner Landgerichts aus kosten- pflichtige Abweisung des Klägers, «eil das fragliche Schreiben nur eia üblicher Börsenbries war uad io objeciiver Weise die Stimmung der Börse wiedergad. *— Die Norddeutsche Gummifabrik (Fonrobrri), wclche sür 1886 2'/. Proc. Dividend« gezahlt Hai, erzielte i» 1887 nach 963? Abschreibungen einen Ueberscduß von nur 10 702 -sl, welcher zu Rücklagen verwendet werden soll. Der Verwaltung», bericht erklärt das unbefriedigende Ergebniß mit der ungünstigen Geschäftslage namentlich im ersten Halbjahr 1887. Die Ausfuhr «ach Rußland und Oesterreich-Ungar» sei in Folge hoher Eingangs- Me wesentlich zurückgcgaagen; im lausenden Jahre gehe das Ge- schäst besser. Hals a. T.» 14. Februar. Heute sind hier die Vertreter der deutschen Lalinenweeke zu einer neuen Beraihung zusammen- getreten. um die früher schon gepflogenen Verhandlungen bezüglich ciaer S alz - Lv n ve nl i on wieder ausjunedmen. Die preußischen Slaatswerke haben inbeß auch diesmal einen Vertreter nicht entsandt und ein Hauplhindccniß d-S Zustandekommen» der Uebcreinkuust besteht also fort. *— Magdeburger Iuckermarkt. AuS Magdeburg wird der , B B.-Z." unterm 13. cr. geschrieben: Die am letzten Sonnabend abgkhalieiie Generalversammlung des ZuckerexportvereinS lehnte die Errichlung einer Zucker-LiquidaiionScasse mit 35 gegen 9 Stimme» ad. Die sür die Tcrmiuregulirung bestehenden Bräuche erfuhren iusosern eine Milderung, als die Stellung ciiieS Depots in Höhe von I ^ der Sack in Forliall kommt. Dagegen finden die Auszahlungen der Differenzen sür noch lausende Geschäfte nur in Höhe der ein- gczahllcn Einschüsse statt. Die Bedingungen de» Zuckerexport-VereinS solle» sortan nur beliebiger Nalur sein, io daß dem freien Verkehr ein größerer Spielraum als bisher eingeräumt wird. Der ganze Verlaut der Verjamnilung hintcrlicß de» Eindruck, daß durch das ener gische Ausiretea der Opposition die egoistischen Bestrebungen einzelner Kreise sofort verschwanden und sich Alle in dem Bemühen zusammen fanden, den Ternnnverkehr durch loyale und zweckentsprechende Ein- richtungen auch vbne LiguidalionScasse aus seiner Höbe zu erbalten. *— Export des Geveralconsulat «bezirk- Frankfurt o. M. nach den Bcr. Staaten. Im ganzen Iabre 1887 betrug, nach der Zusammenstellung d»S «eneralconsul« Müller in Frank- s»r« a. M . der Werth der exporlirten Waaren 42.78 Mill Doll. <1886 36.63 Mill. Doll., 1885 27.30 Mill. Doll.. 188t 30 47M,N. Doll ). Zunahme zeig« namenllich die A-.issubr von Eisen- und Siablwaaren. Während 1885 sür nur 2.74 Mill. Doll, und 1886 sur 4,85 Mill. Doll, solcher Waaren nach den Vereinigten Staaten gegangen sind, ha» sich die Export-Summe im Jahre 1887 aus 7,31 Mill. Doll, gesteigert. W lentlichc Steigerung erfuhr auch die Aussiidr von Seide und Scidcnwaare». die sich von 5.68 Mill. Toll, aus 7,73 Mill. Doll, gehoben bat. Ferner wnrden rxvorlirt Drvgneu und tbemikalien sür 3.90 Mill. Doll. (1836 3.73 Mill Doll ), leinene, wollene und banmwollenc Waaren s»r 3.43 Mill.Doll <1886 3 03 Mill. Doll ). GlaS 1.89 Mill. Doll. ,1886 l.t'B Mill. Doll.). Kurz, und Epiclwaaren 1.79 Mill. Doll. (1886 I.5I Mill. Doll ). Wein, Bier und Spirituosen 131 Mill. Doll (188«» 1.21 Rill. Doll.1. Tuch 1 2t Mill. Doll. Für einzelne Artikel wird auch eine Abnahme des ExoorlS nachgewiesen, beispielsweise ist die Anssuhr von Hop'en von 2,38 Mill. Doll, aus 1.20 Mill. Doll. von Leder, Häuten und Fellen von 1,36 Mill. Doll, aus 1,13 Mill. Doll, zurückgegaiiqrn. Köl». 13. Februar. Die Generalversammlung der Schlesischen Feinblech - Walzwerke ralificirte die Ucdereiukunst Mil den ryeinisch-weftsälilchea Werken, wodurch der deutsche Feinblech- Verband nunmehr definitiv constituirt ist. Tort««»». IS Februar. (Köln. Volksztg.) Aus dem Eiten, niarkle war in der adgelavsenen Woche wieder eine weitere Be- l-bung in allen Branchen in beobachten. Nicht »ur in Rob-Erzeii.iondern auch in Rob-Eiiea nnd Fabrikaten war die Nachiiage eine szestiigerte, so das, die Werke vollauf deichasngt sind. RenucnSiverlde Preis erhöhungen find indesi nur vereinzelt eingetretcn, da die meisten Werke an die Eonventionspreise gebunden sind, welche nur durch allgemeinen Beichluß erhöbt werde» können. Unter dea RobEizen «rirent snt einiger Zeit die lothringisch« Minette sich einer sehr starken Nachfrage, weil diesekd« sich p» Fabrik-ri», de« sie »etzt« Zeit sehr begehrten Lhomas-Eiseut vorzüglich eignet. Siegerlioder und naffamiche Erze sind gleichfalls »och immer sehr begehrt uad baden wieder eine mäßige Preisausbeffermtg erfahren. Üeber das Roheiseii-Geschäst ist ebenialls nur Günstiges zu belichten. Die dem Verbände augehöreadea Werke baden ihre gcsammte Protaciioa b>S Ende Iuui d.I. bereit» contraktlich gesichert und beabsichligra, «eitere Verkäufe nur zu wesentlich erhöhte» Preisen abzuschliißen. Die Er folge der Vereinigung treten hierbei besonders deutlich zu Lage. In Epiegeleilen hat sich das Gtichäit, trotz der vor Kurzem eingetretenen Erhöh»»» um 2^t dir Toaue, in seiner bisherigen Lebhaftigkeit er hallen. Der Bedarf au Rvh-i!en ist in der letzten Zeit derart geftiegru, daß die Werke nicht »ur schon seit lauge ihre umsangreicheu allen Vorräthe geräumt haben, sondern auch nur noch die alleruoihweadigfteu Lage, bestände unlerhallea. da die Productiv» durchweg sofort zum Versandt gelangt. Auch die Walzeisenwerke sind gut beichäsligi; die Nachfrage ist ungewöhnlich rege i» Stab- uad Fa^ou-Etsen. so daß hierin schon die geiamnne FrüdsohrS-Peoducliou an dea Man» gebrach« ist. Tic Blechwalzwerke erfreue» sich noch immer einer ge- regellen Thäligkeit, so daß die Kesselblech-Preise ansS Neue um 5 .St per Lonne erhöh! werde» konnten. Im Drahige'chäjt hat sich der ausländische Verkehr noch immer nicht gehoben, während der inlän dische in normalen Berdältnissen sich entwickelt. DoS sortwähreiide Steigen der Robeisen-Preise macht eine weitere Erhöhung der Preise durchaus wüiiichenSwerlh. Die Stahlwerke sind in Folg« der letzten bedeutenden Auslräge in Eisenbahn-Material noch gut beschästigt: in sonftige» Siahl-Ariikeln läßt daS Geschält manches zu wünschen übrig, auch hinsichllich der Preise. Bezüglich der Maschinenfabriken, Eisengießereien, Kesselschmieden rc. ist nichts Neues zu berichten. — Vom Kohlen markt ist eine weitere Belebung nicht zu berichten. Zwar dauert die starke Nachfrage nach LoakSkohlea und Coaks an; in deu übrigen Kohlensorteu dagegen ist eine Steigerung drS Absatzes nicht eingetreten. »— Grobbleche. Den Berichten ans Rheinland-Westphalen zufolge ist die Beschäftigung in Grobblechen eine so bedeutende, daß die meisten Werke sich sür dir eingehenden Aufträge eine Lieferfrist von 5—6 Wochen haben ousbedingen müssen, was in den letzten neun Jahren nicht mehr vorgekommen ist. DaS bisher bestehende Mißverhältuib der Bleche zu den Rodeisenpreisen ist durch dea letzte» Beschluß der Generalversammlung westdeutscher Blechfabri- kanten in Düsseldorf einigermaßen beseitigt worden. Daselbst wurde nämlich die Erhöhung des Grundpreises sür Kessclbleche und Re servoirbleche um je 5 ^l pro Tonne beschlossen. Alfeld. 13. Februar. (B. B.-Z.) Der AiissichtSraih der Papier fabrik Alseld-Gronau beschloß heute dir Berlheilung von 10 Procent Dividende sür 188? uad die Erhöhung de» Grundkapi tals durch Ausgabe neuer Actieu. *— Die Handelskammer sür Aachen und Burtscheid batte an daS königliche Finanzministerium eine Eingabe gerichtet betreffs Gewährung einer Vergütung der Berbrauchsabgabe von 0,50 für da» Liter reinen Alkohol» bei der Ausfuhr von Fabrikaten, zu deren Herstellung im freien Verkehr befindlicher Branntwein verwendet wird. Der Handelskammer »ft die Mit theilung geworden, daß über den Gegenstand noch Erörterungen schweben. *— Brand ka einer Baumwollladnng. Der englische Dampfer „Queen". Aanison, welcher am Sonnabend mit 4593 Ballen Baumwolle von Galveston aus der Weser^Mnkam und bereits in den Kailerhasen tu Bremerhaveu gelegt war. hat deu Hasen fosort wieder verlassen müssen, weil die Baumwolle aus der Reise in Brand gewesen war. Der Dampsrr ist wieder aus der Rhede vor Anker gegangen. *— Feinblech-Convention. Wir theilten bereit» mit, daß die geplante Uebereinkuust der schlesischen und rheinisch weftsälischen Werke zu Stande gekommen und der Grundpreis gleichzeitig um 2 ^l pro Tonne erhöht worden ist. Es beträgt derselbe sür den engeren Bezirk ab Dortmund. Siegen und Gclsciikirchen 150 ^l, ab Köln 153 .ck. für deu weiteren Bezirk aber, der beiden Gruppen gemein, schastlich ist. und zwar hauptsächlich sür Pommern, West- und Ost preußen, Brandenburg, da« Königreich Sachsen, die Provinzen Sachsen und die sächsischen Herzogthümer und Fürfteiilbümer ist der Grundpreis aus 165 ^l pro Tonne franco Best nimungsort sest- gesetzt worden. Schlesien und Posen ist dem schlesischen Verbände, Rheinland-Westsalen. Hannover uud Süddeutschland der rheinisch- weftsälischen Gruppe zugeiheilt. -s- Coasolidirle Redeahütte. Die Gesellschast bat tu dem am 1. Januar beendeten ersten Halbjahre einen Gewinn von ca. 94000 X erzielt; um die Bedeutung dieser Zabl zu würdigen, muß man wissen, was im ersten Semester des Vorjahres 1886/8? ver dient wurde. DaS war allerdings bitter wenig, denn die Hütte arbeitete bei damaligen Preise» mit erheblichen Verlusten, so daß jenes Semester einen Schaden von 60 600 >! brachte. Noch trauriger schloß der Januar 1887, nämlich mit einem weiteren Verluste von 3l 300 ^l Diese Zahlen stellen den ungeheueren, inzwischen einqe- tretencn Umschwung erst in daS richtige Licht. Nun fragt es sich, ob nicht vielleicht eine nochmalige Aenderung zun. Schlimmen ein- treten könnte, etwa dadurch, daß die Preise wieder aus den Stand von 1886/87 herab staken. Für dre nächsten Jahre ist da« ausge- schloffen, weil die deutschen Hüttenwerke durch eine Convention die gegenseitige Unterbietung und Preisschleudrrei unmöglich gemacht haben; eine Hülle kann heute, selbst wenn sie e» wollte, nicht durch billigere Preise sich größere Auslräge aulocken, well eia gemeinsames Berkaussbureao alle OrdreS empfängt und aussührt. Dann würde mau auch sedr irren, wenn man den heutigen Gewinn lediglich aus dir besseren Verkaufspreise zurücksühren wollte, sie brruhen uäinlich zu wesentlichem Theile aus den Verbesserungen i», Betriebe, also aus billigere Herstellung, und diese wurde wieder dadurch ermöglicht, daß die Gesellschast neue Mittel, die ihr nichts kosten, erhielt. 188? wurden 405 810 ^l aus die Aciiru zugezahlt und damit da» Werk conciiirenzsähia gemacht. G Ans Bayern. 13. Februar. Eine Hanplindustrie Bayerns, die Broncrei, wird auch von der Regierung gebührend gewürdigt. So sind 30000 zu einer Versuchsstation iür mittler« und kleine Brauereien und 10000 .Sl zur Errichtung eines Lehrstuhle« sür Gührzwecke am Polvlechnicum München in den Etat eingestellt worden. Auch die Branutweinbreiincieien werden berücksichtigt, indem 6000 .ftl an den landwirlhschastlichen Central verein überwiesen werden, der seinerseits die Anstellung von Vreiinereilcchuiker» zu besorgen hat. Die erfreulichen Ergebnisse der großen Brauereien München- sind auch i» der Abgeordneten kammer besprochen worden und vielfach kam die Meinung zum Aus- drucke, daß die Steuern derselben zu niedrig seien. Diesem Vor wurse sucht jcdciisall» die Regierung durch Einstellung der 30 000 zu begegnen. — Die Weberei Fichtelboch bei Augsburg hat im Iabre 1887 eine» Ucberschuß von 107 927 ^l erzielt und kann 11'/, Proc. Dividend« vertheileu. Aus Frauke»». Die Beratbungcn des Lisenbabnaus schusseS der Abgeordnetenkammer über die unter fränkischen Lokalbahnen Kaden unter Ablehnung der Abünderungsaiiträge durchweg nach der Regierungsvorlage Annahme gesunden und zwar: Neustadt a/O.-KönigShoseii, Haßsurl-Hoiheim, Brückenau-Jossa und Gcrolzhosen-K itzingen. Bei Be rathung der letzteren wurde die Petition der Lladt Schweiasurt um Fortsetzung dieier Linie nach Schweinsurt und jene der Stadt Volkach um eine Anlchlußlinie über Kolitzheim der Regierung zur Würdigung hinüber gegeben. — Auch die Bahn Forchhei,»- Höchstadt und Forchheim-Ebermannstadl wurde genehmigt, eine Ausdehnung derselben bis Müggendorf oder Heiligenstadt kann zur Zeit nicht erfolgen. W *— Arlberg bahn. Degen BerkehrSünterbrechung aus der ! Arltergbahn sind Gütertransporte nach Lesterrcieb-Ungarn bis aus Weiteres ansschließlich über die Irauspoltberechiigteii bayerischen , Routen z» leiten. Nach der Arlbergbahn selbst können Transporte nur biS Bludenz über Bregenz geleilet worden. ! Die Schwedische Retchsbaak setzte den Tiscout an ' 3'/, ProcenI herab. AM" Gefälschte b»nk>«l»a. Wie uns ans Moskau qemelde! wird, sind daselbst gesälichic. am 1. Oktober 1885 fällige Coupons der 6°Ol. Serie der russischen Schatzicheine ausqetaucht. Die selben sichren die Nummern 15 608 und laute» aus 2 Rbl. 16 Kop Bei tchissuagca von Stlder nach Ostindien, Cbma und den StraitS vom l. Januar bis 9. Februar 1888. Ab London »ach; Ostindien 538 600 < gegen 492 210 < in 1887 Lbina 40 017 - - 52 499 . . . den Slraits 58 700^ . 64 800 . . . Lol»! 637 31? < gegen 609 590 L in 1887. Asi Venedig — « - — » » , Marle'lle 18 948 . . 255643 . . . (Bulle, »ird llsiilterthser«) hierher gebracht »ardr». Der hrükkg« Transport, beftebeud an« 45 Stück, geht morgen zam größten Thal au lanMvirthjchastliche Vereine der Uwgegrud Geras, die übrige» Stücke bleibe» ia der Nähe Plaoeas Königliches Amtsgericht Leipzig? s Leipzig. 14. Februar, lieber da» vermögen de» Uhr macher« yugo Günther, hier. Nürnberger Straße 32. ist heute am 14. Februar 1688, Vormittags 10 Uhr da» CoaeurSver- sahrra erössoe» worden. Verwalter: Herr Rechtsanwalt vr. Erd« manu. hier. Anmeldefrist bi» mit 17. März 1888. Wahliermiu am 1. März 1888, vormittags 11 Udr. Prüsungstermia am 27. März 1888, Vormittag» LI Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflich« b»S 14. März 1688. Haubrlöregifter. >« Hl. Kebrugr etagetrgge»; Da» (durch Ableben erfolgte) Ausscheid«, de« Herr, Otto Friedrich Volckmar als Mstindober au« der Firma F. Bolckmar io Leivzig. — Die Firma „C. F. Amelong's Verlag" in Leipzig be treffend. daß Herr Otto Friedrich Volckmar als Mitinhaber — in Folge Ableben« — aaSgeschiedea ist. Handelsgerichtsfache» t« Königreich Sachse» Eingetragen die Firmen: MaanuS Köhler in Döbeln. Inh. Herr M. Köhler daselbst. — Emil Ludwig in Schöneck. Inh. Herr L. O. Ludwig das. — E. Bemmana L L». in Longenwolmsdors. Iah. Herren E. H. Bem- mann nnd K. G. Reißig das. Veränderungen: In die Firma Sächsisch« TouservirungS^alz-Fabrik August TobiaS ia Lmdenau ist ein Lommonditist eingetretea uud lautet die Firma künftig „Sächsische LonserviruugS-Salz.Fabrik August Tobias L Lo." — Herr F. W. Grahmann ist ouS der Firma Grahmana 4 Haberkorn in Llchlevsteiu auSgeschiedeu. Erloschen die Firmen: Welmarischr FIlialbank in Dresden. — Agentur der Weimarischen Bank, C. O. Knimbirgel, Dreiel L Guthmann, Richter L Herold, Job. Scheibe, Gebr. Wund, E. O. Kisperth, Richter L Co. und Oskar Tichaplowilsch, sämmtlich in Chemnitz» sowie Ed. Elsinger Nachs. in Kappel. Zahlungs-Einstellungen. (Eingesandt.) Möchten die Herren Wechjelseusale nicht di« Gefälligkeit habe», dem Publicum Aufklärung zu geben, war yjt 4 Sternchen unten am osficiellen Courszetlel bedeuten sollen ? Ll. k,. LandwirthfchaftlicheS. f Plaue». !3. Februar. Von der hiesige,, Znchtviehhand- lung von Karl K rot euheerdt, hier, ist beute der dritte dieSjLhrig« Transport echt simmeithaler Znchtviehe» rs»t»»n gr-n, UM Äretl-aeiter, kltneidermeifter L Nieret. Scrtxraarensatril. -. H. N Otever. Manulaclur w--rrn-H<>»tler, tu ginn» w. tb H. Meyer 3rd. Ibieeten Sösler, Maurer und »auturana Leo Gulüeid. «aufmann gart griedri» G-llanküt, <SoId- wn,een- u Uhrendändicr Arno Kaufmann Iofcpd tlonrrlid. »outmai« H. Meylcr. Hcnlrochlcr tinrqichmirt. Poriefeiitllef. !b. r^otr, gi^-rceni-brckanr ft. Peunlinoer «nn„ Üoufm»»» Waheim ftiicher, tkautoian» S. O. ivitlcher, SgnkNermeister RotseiNirchea Sobnrg Ha«rur> Heide Nreseld SUUtause» Mtinlden Meerane Meu «urrm Niirnderz i^ilmachau vte^enoburz Läatkau <Vt.rw-ld« »Mt«,er,»« 4 ssß ZZ «lerd.ch t. 8/ S b gobur, tüL H-mdur, Hei», sreteld MUIH--le» >. 1. MUnidea Meerane «eu-üiudvin Nürnberg QttllioL,» Rc,en«dllrg LchaUou W^lthelM ras SL sr 8.2 88 «t 82 IN 3 8.2 27.1 82 i 28 vät 18 ,18 218 18 183 27.2 b>8 78 «8 218 !l28 28 23 8 «8 3->« 78 ,68 L8 ! «8 88 i 88 278 i>98 88 i!7.« 2> . 2 218 2t 2 >288 i 18 >w.« 78 7.8 !272 12.3 *— Die „Correspondenz Textil-Industrie" meldet: Die Ber- liner Posamenteriefobrik von Beermauu öd Co. befindet sich in Zahlunq-verlegenbeit und strebt einen außergerich:l>chen Vergleich an. Belheiligt sind Garn- nnd Siidenhändler, sowie sächsische Fabrikanlea. *— Die Garnhandlting Tesare Besaoa in Mailand stellte die Zahlungen ein. . Submissionen im Februar. !8. Leipzig, Garnison-Lazareth, BerpslegungSariikel; 20. Torgau, Proviantamt, Drillich uud Sackband; 20. Bremen, Bauiuivecivr Flügel, Eiierne Träger; 20, Dresden. Garnison-Verwaliung, Moiitiruugsgerüste; 23. Kassel, Betriebsam« Hamburg Koffel, Elserne Laternen; 25. Wilhelmshaven, Kaiser!. Werst, Farben, Droguea rc.; 25. Kiel, Kaiser!. Werst, Lacke; 27. Magdeburg, Lisenbahn-Directioa, Herzstücke rc.; 27. Ersurt, Belriebsanit, Eisci». Patente. Patetil-AumrlSiingea. Die nachsolgend Genanutea au- Sachsen haben um die Ec- lheilung eine- Patentes sür den daneben angegebenen Gegenstand nachgeiucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhallen. Der Gegenstand der Aumcldiuig ist einstweilen gegen unbejugte Benutzung geschützt. Nr. 3918. ,.Mehrflammiger horizontaler Regeneraliv-GaS-Flach- brenner"; Zusatz zun, Patente Nr. 42121. — Friedrich Siemens in Dresden. Ll. 26. 4036. „Horizontaler Regenerativ-GaS-Flachbrenner"; Zusatz z»m Patente Nr. 42121. — Friedr. Siemens in Dresden. Cl 26. Nr. 3488. „Vorrichtung zur Vorwärmung von VerbrennungLlufl — PadeLKreibig und Carl Schumann in Dresden. Cl.36. Nr. 3289. „Hadnsteuernng sür GaSkraslmaschinen uud dergl." F I. Dresch in Chemnitz. Cl. 46. Nr. 50lü. „Neuerung bei dem durch Potent Nr. 42 468 geschützten Verjähren zur Darstellung von Bärin,»Hydroxyd aus Barium carbonat"; Zusatz zum Patente Nr. 42 468. — Richard Schneider in DreSden-A. Cl. 75. Nr. Einnakme - Ausweise. *— Ocsterreichische Nordwestbahu. Vom 1. Januar bis 11. Februar: GarantirleL»»e 809311 sl.(—14 681 fl.); Eldethal bahn 495 753 fl. (-s- 5682 fl ). Galizische Larl-Ludwigbaha. Vom 1. bis 10. Fe bruar a. gelammtes Netz: 151789 fl. (—80493 fl ), seit I. Januar 734 473 fl. (- 51 591 fl ); d. alles Retz: 126 106 fl. (- 52 273 fl.), seit 1. Januar 590 134 fl. (- 2? 129 fl.). *— Fünskirchen-BarcS. Imiuar 43 219 fl. (-j- 8163 fl.). *— Ösen-Fünskirchen. Januar 160130 fl. (-(- 37 925 fl. *— Ungarische West bahn. Januar 135100 fl. (-s- 2l 748 fl . 1VDÜ. Mailand, 13. Februar. Die Einnahmen des Jtalie. nischea Miiielmeer - Eisenbahnnetzes während der erste» Decade des Monat» Februar 1888 betrugen nach provisorischer Ermittelung im Periooeiiverkehr 1073 185, im Güterverkehr 1897 781 , zusammen 2 970966 Lire, gegen 2 879 325 Lire >m gleichen Zeitraum des borizcn Jahres, mithin mehr 91641 Lire. Literatur; * Von der im Berlage von Felix Bagel in Düsseldor erschienenen Ausgabe de« „Reucn Zaltaris", aus die wir bereits mehrfach wegen ihrer Zuverlässigkeit, Handlichkeit und Billigkeit (Preis 50 hinwiesen, ist soeben eine neue /vierte) durchgesebene und vermekrie Auslage erschienen, in der das ReichSgejetz vom 2l. Decembcr 1887 (Gelreidezollnov-lle) berücksichtigt und verarbeitet ist, ebenso habe» die entsprechenden Bestimmungen des Brc..intwein- sleuerg.Ietze- (vom 24. Juni 1887) Ausnahme gesunden. Unseres Wissens ist obige Ausgabe des Zolltarifs die einzige, m der diese beiden hochwichtigen neuen Gesetze entbolte» sind, wie wir auch in de» meisten andern Ausgaben den VkrtroqStaris und die Tarnsätze verniiffen, beides «verthvolle Zugaben der Bagcl'ichen Ausgabe deS Zolltarif«, die außer den, eigentlichen Zolltarif, wir er sich aus den ReichSgesktzen vom 15. Jul, 1879, 6. Jun, 1880, IS. und 21. Juni I88l. 23. Juni 1882. 22. Mo, 1885. 24. Jnui und 21. December 1887 e-giebt. den Vertrags,olltaris, die Taraiatze, das Zolltarisgeietz. die Zollsätze »och dem Tarii vom 15. Jnli 1879 uad ein albdadetische« drachregister enthält, olt'o eine ebenso rasche, wie zuvtrlässiqe AuS- knnst aus olle das Zollweien betieffeuden Fragen girbt. Die ueue Auslage des Boqel'ichea Zolltarif« wird auch den vielen Besitze,» ber srüberen in Folge der vielen Veränderungen, welche dieselbe ent hält, willkommen sein. > rSsckenschrist für Spinnerei antz Weberei. Illnftrirte« Fachdlal« sür die qrsammte Textil - Judusteie. Heraosgegeben von Ernst Krause in Letvzig. Die am 14. Februar erschienene Nr. 7 enkbält: Europäische Wollmärkte. — Neuester Madenbericht. — Der Musterzeichner. — Patent-Schleisinalchine. — Deutsche all gemein« Ausstellung sür Unfallverhütung. Berlin 1889. — Nene patentiere Erfindung«». — Rundschau. — Ausland. — Patent«. ' — Fabrikzeichen« aäd Muster-Kegister. — Lnbmissioue». — Concnrse. — Nr» esiigetrogerrr Mrmrn. — Marktlage. — Da« Nr«ste. — Berliner Lourse. — Literatur. — BeUage. Leipziger Börse am LL. Februar. Vas wir über deu Verlaus de« gestrigen Verkehr« nnd sonst zur Charakteristik desselben zu berichten hatte», findet auch ans die heutige Bärsenversammlung Anwendung. Wiederum kennzeichnet« sich di« vesammlteudeoz des Marktes ulS fest, doch ließ die Geschisislnft noch immer viel zu wünschen übrig. Das Augenmerk richtete sich gleichwie gestern aus Anlage-Lffecten ersten Range«, sowie in etwa« erhöhtem Maße aus Actieu von Jndustrieuateraehmnnge». für deren Bevorzugung die günstige Geschäftslage derselben alS Grund der Beliebtheit geltend gemacht werden kann. Auch die Aktien lut. S der Buschliehrader Eisenbahn, sowie die Titres einiger Vaokiaftitnie erfreuten sich besonderer Beachtung. Die Lourse der bezeichnten Papiere wurden weiterhin und zum Theil mit sehr onsehnlichrn Avancen ous- geftaitet. Berlin eröffnet« heute in fester Haltung, nachdem in dea Adendverkehren eine kräftigere AnswärtSbewegung ftattgesu: den hatte. Die heutigen Berliner Eröffliungcootirungea lauleten zwar gleichsall» gegen gestern elwaS höher, doch ließen dieselben einen eigentlichen ^ansieousschwung noch vermissen. Die Auslassungen der „Moruia, oft" nnd des „Standard", die wir gestern unter dea telegraphischen Nachrichten bereits mitgetheilt haben, stad, wie sie e» verdienen, im günstigen Sinne inlerpretirt worden, doch vermochtea solche die Berliner Spekulation zum Verlassen ihrer reservirlen Stellung und zur Entfaltung einer lebhafteren Actio» nicht auszumuatern. Dieselbe entschließt sich in der gegenwärtigen Phase der internationalen Politik nur äußerst langsam zur Ausgabe ihre» Mißtrauen-, uud e» kostete Mühe, eine bescheidene Ausbesserung deS Loursuiveou« herbeizusühreu. Wien — gestern Abend himmelhochjauchzend, heute zu Tod« betrübt — eröffnlle in schwacher Haltung. Die hiesige Börse blieb b>» Schluß ihres Verkehrs fest, da» Geschäft trat aber aus dea an läng- licht» engen Grenzen nicht heraus, doch blieben die höchsten TageS- uotirungru durchweg voll in Geltung. In deuischea StaotSsond» »ahmen die Umsätze giößer, Dimensionen an; eS gilt die» sowohl von RcichSanleide als auch von Consols. Sächsische Renten blieben gesucht uud erzielten einige Abichlüffe, 4procent. Sachsen, die 10 gewannen, bewegte» sich in beschränktem Umsatz. Landrentea und Landeskultur waren auch heute begehrt, ebenso »procent. und 3'/,proceat. Erbläudcr. »procent. Pfandbriese der Creditanstalt (-j- 10 verlangt und im Verleb:. Maiisseldcc bei geringem Geschäft nietriger, 3procent. Leipziger Stadlobliqationen Höker begehrt, dergleichen 3'/,proce»t. erließen 25 -H. Gothaer Prämicnpsandbriese II 5 billiger angeboleu. Bo» dc» Eisenbahnactien sind vornehmlich Buschliehrader L t-s- 0,25) ouS dem Markte genommen worden; auch Aussig-Leplitzee l-f- 0,50) halten Umsätze auszuweisen, dasselbe gilt von Saalbayn- Slammprioritäten i-j- 0,40), Galizier fest, Elbelhalbahn 0,50 besser. Die Bunkactien wiese» feste Tendenz aus; in Betracht kamen vorwiegend Leipziger Credit (-)- 0,25), Berliner Di-couto (-s- 1). Berliner Handel (-j- l), Deutsche Bank (-1- 0,75), Geraer Bank (-1- 0,35). Oesterreich,sche Credit (-j- 0,50), Leipziger Bank, Weima- rüche Bank <-s- 1,75) und Leipziger DiScomo. Laffruvereiu sind 0,15 niedriger umgegangen. Tie Jnduftricactien bildeten mehrfach die Objecte reger Kauflust; im Boidergrunde standen: Immobilien (-j- 0,50), Bo.chumer Gußstahl (— 1,50), Zinimerniana (-ft OM), Wiede (-)- !,50), Dort munder Union <-j- 1,25), Germania (-ft 0.50), Gohliser Actieu (-s- 0,50) und dergl. Slamui-PriorilLlen, Niederichlema (-)- 1), Slöbr z-s- 0.25), Kelle (-(- 0,25), Laurabütle (-s- 0,75), Harimauu (-)- 0 50), Glauzig, Gclzern und Wurzner Hypothekar-Schuldscheine. Wurzner St.-A. fanden billiger leicht Nehmer. Bon dea Ko bleu actieu setzten Lugau-Niederwürlchnitz die seitherig« Steigerung mit 20 und Schaber mit 60 weiter fort. GotteSiegen waren nur 5 -si höher erhältlich. Lugauer fest, Bürger- gewerkschait wurden 50 niedriger umgesetzt. Forischrilt 1 Kötzer gesucht, ebenso Sachs,sch-ThÜriugische 2 Proc. besser. Zeitzc: Paraffin ziemlich preiShaltcnd. Der Prioritälenmarkt war bei mäßigenAeschästsabschlüsjen fest; deutsche Sachrn zum Theil anziehend. Ausländiiche StaalSsondS bescstigten sich, namenllich die verschiedene» Renleugatlungea. Russen von 1880 und 1834 elwaS niedriger im Handel. Wechiel in guter Frage, besonders gesucht waren beides London, je I ^ höher, Belgien blieb begehrt, Adgeber sehltea, kurze« Pari» (-)- 5) in maßiaein Verkehr, Wien in beiden Sichle» ange nehm und je 20 -C besser. Bon Sorten waren österreichische Noten zu höherer Notiz Gegenstand guter Frage, doch fehlte» Abgeber. Riibeliiote» 1,25 über gestriger Notiz osserirt. Börfeu- nnd Handelsberichte. Berlin. 13. Februar. AnIekenSlooie. AnSbacher 7.fl.» Loose 31,25 G-, Aug-burger 7-fl.-i'oose 28,M Br., Barleno lOO-FrcS.» Loaie v. 1870 3l,00 bez., Bukarester 20-F cS.-2oo>e 33,50 G.. Fi»n- läudische lO-Thlk.-booik 49,60 G.. „rger l5-FrcS-2-vje 29.25 G.< «urbessische 40 - Tia e - üuaie 292,40 Br., Mailänder 45 » Francs- Loose —,—, Mailänder 10-Fees.-Loose 16,00 bez., Meininger »-Iblr.-Loose 23,60 G-, Neiischakeler >0 - Franc« - üoose 19,50 Br., Olnrnburqer 40-Tbir. Loose 132,40 Br , Pobvenheimer 7-st-Lovie 22,75 Br., Schw'rüche lO Tbli..Loose 66.70 bez. Br., Türkische 4itO-Fraacs-Looie 3i,30 bez. G„ kkuc»«»er —,—. Franksilr» a. M.. 13. Februar. Egypsische »proce.itige »uif. Obliqaiioiic» 75.30 bez. G. Fianljlirt a. M.. 13. Februar. Deulsche BerlogSanstalt 214.00 bez.. Badische Anilin- und Sodasabrii 249,30 bez. G., Badüch« Zucke. Wagh. 76,40 G. Fraulsiirt a. M.. 13. Februar. (Schluß.) Fest. 5 proc. pariu- giesijwe Lonvert.-Anleihe 95,30, Tabak-Serben 79,40. 5'/. Vroeeut. chmei. Slnleihc 111,50, Untrrelbische Prioriiälsaclieii 93,70. 3proc. portugiesische Staatsanleihe 59.30. — Privaiaiscont 1'/. Proc. — Na« Schluß der Börte: Creditaclien 215'/» Frauzoscu !?»'/., Galizier l53'/„ Loinbarden 64.00. Frankstttl a. M.. 13. Februar, Nachmittag; 5 Uhr 50 Minuten. Eisecien - Societät. Creditaclien 215"/,, Fraazoien 174',,. Galizier 155,00, Egypier 75,10, »Procent, ungarijche Goldrentc 77,70, 1880er Russe» 77,10, Gotthardbahn 113,20, T ento- Cnnimaudit 187,80. Fest. —(Schluß.) Credilactieu 215"/,, Fi, nzoien 174V«. Galizier 155,00, Egypter 75,15, »proc. ungar. Golde,»te 77,70,1880er Russe» 77,10, Golihaldbahn 113,20, TiScouio-Loiniiiaiidit 187,90, Mecklenburger 128,20, 3proce»tige portug. StaalS-Aul,:lc per eommani 59,40. Fest. D. Arauksurt a. M„ 13. Februar. Die Meldung dee „Moruiugvost", welche die Gerüchte von Unterhandlungen behuf» des Beitritts Englands zu einer sraiizöslich-luislichen Coalinou gegen die Tripelallianz demenlirt, sowie diesenig« der „Standard", »ach welcher England den verbündete» Mächten sich aiischließen werde, sobald dieselben angegriffen würde», übten aus die Entwickelung »er TeiiLenz ,m heutigen zieiiiliw belebten Berkehr eine günstige Wirkung au«, die sich bis zum Schlüsse zu conseroire» vermochte. Auch die guten Nichrichtea über das Befinde» des Kronprinzen leisteten der teste» Haltung ivesenllichen Vorichub. StaatSbahn stellten sich aus Pariser Anregung höher, während Galizier in Folge ihrer Minder einnahme matter lagen. Das Hauplgeichäst fand in Realen statt, von denen Egypter zu böherci» Lourse bevorzugt waren. F-ruer z»ig«e» sich Italiener und Serbische Staotsjonds gut gefragt. Bahnen fest oder höh-r. Baaken anziehend. DiSconio-Commanbu gingen ä 187—187.60 um. Don Jndustriewertbcn Brauerei Efiigbaus ä 134,20, Ber. Franksurter ^Brauereien ä 136,10 gesucht. Bon amerikaniichen Bonds Chicago-Duilingtou Pr. 1927 ä 91,10 lebhaft im Umiatz. Wechsel niedriger. PrivatdiScoat 1"/, Proc. Brrstan, 13. Februar, Nachinitt. Fest. 3V,procent. L.-Piaud' briete 99,85, »procentig« ungarische Goldrentc per Ultimo 7 <,'25. , 1880er Russen per Ultimo 77.00, 1884er Russe» per Ultimo 90.90, ; Breslauer Diskontbank 89,50, Breslauer Wechslerbank 97,00, > Schlesische Bank 108,25 G. Lrebilactien per Ultimo 139,15. Donners« ! marck 44,50, Obeiichlesiiche Eiscnb'dn 63,25 G„ Lvp. Lcment 101.60, Lauradutte per Ultimo 90,40, Verein. Oelj. 76,75, österr. Ba.i!- noten 16060. nissiiche Banknoten 173,15. Hat>p»rn. 13. Februar, Nachmilt. Ruhig. Preußische 4 proc Consols 107,00, Silberrcate 63'/,, österr. Goldreute 87'/,, »proc. ungar. Goldreiite 77'/,. 1860er Loose 110,00, Italiener 93'/,. Creditaclien 223.00, Franzoie» 435'/,, Lomvarben 160,00, I877r Russen »1'7„ 1880er Russen 76'/.. l884er Russen 86'/,. II. Lr:eiitanle>de 50.00, III. Orientanlcihe 46V«. Laurobütte SO.OO. Norddeutsche Bank 159V,, Coinmcrzbonk l25"f,, Marienburg. Mlawkaer Babn 50 00, Mecklenburger Friedrich - Fronz > Bob» 132'/«, Ostpreußische Lüdbahu 75'/,. Lübeck-Buchener I6l'/,. Gott- hardbaha 116'/,, Disconio 1'/, Procent, Deutsche Bant 163'/,, Diseonto-Lomiiiondit I91'/„ Untcreldijche Priorität»-Aclie» 94,00, Nationalbank für Deutschland l03'/,. Ha«Vnry. 13 Februar, Abends. Abendbörse. Lreditackie, 223'/,. Laurabütle 90'/,. Deutiche Bank 163'/,. Dis'ontv-Commaodll 191'/,, Heisiiche Ludwigsbabn 103'/,. Ziemlich seft. Brr«eu, 13. Februar. Norddeutscher Llano ver Coffa 121'/, G., per Ultimo Februar —, TamvIfchistiabrls Geiellschaft „Neptu,' per La sin 106 00 Br., Deutsche DampsichiffiohrlS-Geiellschosi „Hania" per Lassa 99,00 Br., per Ultimo Februar —.—, Bngsir-Gtiellschasi „Uuion" 95.00 Br.. Wollwäscherei per Laffa 96'/, G.. HSollkänuuerr, 146M G . Norddentsch« Wollkämmern und Kammgarnspinnerei 147/U
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