Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-14
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Fünfte Beilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 74. Mittwoch den 14. März 1883. 82. Jahrgang VollrsmrWastliches. Hl» für dies»» kh«v Lifttmmt» Sendung«, sind z» rtchtt» a» de» veraatwortllchen Redacte«» desselben T. G. L«»» i» 2ei»t>N> Telegramme. V/'ltt. Ult»«», 13. März. Infolge Schneeverwehungen ist der Vetrieb aut den diesseitigen Strecke» nördlich Flen«d»rg »»sicher. — Sümmtlich« dänische Klaatsdahustreckea stad t» Folge voa Schaeeverwebungea unsahrbar, WDL Vr««der>. 13. Mär». Die Strecke Geandrnz» Jnbloaowo ist gestern durch Schnee gesperrt. rvrs. Ltalp V.. 18. März. In Folg» de« ananfhörltche, herrschende» Schneetreiben« bet starkem Frost nab Rordostwiad find dir Strecken Schlawe-R ügen waldr, Rrn-Dtrtti a-Rum- mrlsdurg, Stolp-Stolpmünde und Reu-Ktettin-Loaitz gesprrrt. voraussichiliche Dauer der Sperrung ist jetzt nicht zu bestimmen. VVD8. Veter-dur», 13. März. voa »uterrichtetrr Seite wird mltgetheilt, daß da» in Berlin verbreitet« Gerächt» der Gläubiger- A»»schuß der Firma Schaskotsky Lab» bab« die Anerkennung der deutschen Firmen verweigert» völlig grnndlo« sei. Die Anerkennung von Forderungen an die besagte Firma werde von der Administration, dt- überbaut« noch nickt eingesetzt sei. abdänqen. — Di« Ultimorrgulirvng vertäust Dank glatter ilompensationrn anstandslos. Stimmung seft, steigend. Vom Tage. 8 Nun ist der ersehnte Herrscher in der ReichShanptstadt ange- laugt. Aber noch vmsängl Halbdunkel die Welt. Eine schwere Frage an da« Schicksal schwebt aus Aller Mund, »ine Frage, deren Beaurworloug erst die Zukunft dringen kann. Nie ist »>» Fürst mit gröberer Sympathie enipsangen worden. Alle Welt lauscht seinen Worten, seine» Thaten; doch wo« vermag der einzelne Mensch gegen Verhältnisse, die sich im Verlause langer Jahre gestattet haben? Niemand erwartet, daß da« einmal eiugeschtogene Gt„« verlassen werden wird, daß die Rathgeder de« neuen Kaiser« werden gewechselt werden. Mag in der inneren Regierungejührung Manche« bestimmter sich au«sprechen» die äußere politische Gestaltung bleibt jedtiijallS »nperäadert, dea» sie ist burch die Verhältnisse ge geben. Scho» in de» frühere» Wochen hatte sich offenbar gezeigt, daß da« Vertraue» in die Erhaltung de« Frieden« immer stärkere Wurzeln geschlagen dotte. trotz der neben ollen günstige» Nachrichten ver> breiteten Berichte üver russische Rüstungen und Marsche, deren Quelle an sich schon Bedenken zu erregen im Stande war. E« war sehr zweckmäßig gewesen, daß die Börse zwei lagt hindurch seierle uud so im Stande war. eine Reihe von indeß eingetretenen Ereignissen ans sich wirken za taffen. Wie die bösen Absichten der Pessimisten unverändert sortbesteden. zeigt wieder ihr Organ, die „Börienzig.", welche meint, die Börse werbe bei allen politischen Fragen wohl baruus Rücksicht nehmen müssen, daß der Friedens!»» t, der verstorbene deutsche Kaiser» verschwunden sei. Am Montag gelang e« nicht, dieser Anschauung Geltung zu verschaffen, dl« wieder eine alte Einbildung int Leben zurückrusea möchte, nachdem sich klar erwiesen, daß der neue Kaiser al« ebensolcher Friebeuthort allgemein anerkannt ist. Doch die pelsimiftischen Berliner Blätter haben mit ihrem Vaiigemachen vor den Koffakea bereit« s« offenbar« Mißgriffe begangen, daß e« ihuen schwer fallen müßte, ihr» Fehler »luzugestedr». Freilich wa« wollen die lonrse eine« Lage« bedeuten? Sie sind nicht« al« zerbrechliche« Spielwelk, hervorgebracht durch die jeweilig siegende Interrffcn-Partei. Schon längst weiß man, daß die großen Finanzhäuser der Hausse sich zunelgea, während die kleine Spekulation ihrer Natur nach der Baiffe fröhnt. Der Kapitalist, welcher au« eigenen Mitteln Papiere besitzt, bars von dea spekulativen Börsen kinipse» und Krämpse» keine Notiz nehme», um nicht Opier der Hinterlist zu werben. In London und Pari« herrschte am Montag aus Berlin feste Stimmung. Au» Wien wurde gemeldet: Die heutige vorbörse verkehrte in derselben freundlichen Stimmung, wie die letzte Börse, doch hielten sich die Umsätze, trotz der steigenden Tendenz der Course, sehr be> schränkt. Iu ungarischer Goldrente ist die Erholung uni so bedeutender, da die Spekulation in der Nachversorgung bi« 2'/, st Leidgeld bezahlen mußte und daher weitere Dcckungsläuse vorge nommca hat. Ebenso lebkast war die Bewegung in Länderdank, wogegen StaatSdaha und Lombarden vernachlässigt geblieben sind. Valuten sind unverändert geblieben. Die M>ttag»börse eröfsnele Erleichterungen für Privatwagen besprochen. Ferner soll ein Z,g ll.SO Abend« von Leipzig und Halle nach Berlin adgelass a werden. Der Fiühzuq nach Frantturl wird im Sommer auch in Bellstebt halten. Die Beförderung de« Eisenerze« nach Zw ckau ist aus 1.8 X per Tonnenkilometer und 6 X Erpeditionsq-dstdr ermäß q> worden. Aus Anfrage hat sich Referent iür Arbeiterzllge erklär — Herr Lorenz bemerkt zu dem Bericht, daß Herr Tchnoor seine Auimerktamkeit daraus ruvte, daß bei dem neuen sächsischen Einheit-tarise d e Sätze nicht Köder al« in Preußen angenommen werden. Ferner macht rr a»I die falschen Kilometerzahlen zwischen Altendvig und Gößnitz aus. merksam. Entgegen der Stellung de« Referenten Herrn L cd n o o r bezüglich der Tarif« für Getreide an« dem Osten nach dem Westen erklärt Herr Lorenz, daß er bei Eonsumariikrln durchaus sür Verbilligung der Tarife sei, auch wenn die östlichen Agrarier ihr Getreide bester verknusen könnten. Herr Schars berich tigt die Au«sührungea de« Herr» Lorenz in Bezug aus den K>lo- metertaris. Herr Schn vor erklärt, daß ihn Herr Lorenz falsch verstanden bade, e« bandele sich bei den ostnreußlsche» Anträgen um eine de- deutende Erhöhung der Fracht sür Stärke und Herr Sckinoor weist diese« durch Brrlesung de« beantragira Siassrltaris» nach. Damit ist die Debatte geschloffen. lieber Punkt 3 Bericht de» Berkekrö-Auöschuffe«, die Einholung eine« Obergutachten« über den Plan für einen Canal nach W-llwtz Hosen und die Petition de« Canal-Berein« zu Plagwitz Lindenau um Befürwortung de« Gesuchs, den Elster-Saale Canal aus Staatskosten aastührea zu lassen, berichtet Herr Ttaviralh Scharf. Der Herr Relrreni geht näher aus die Geschichte der Lanal< destrebungen ein und betont, daß e« nötdig sei, ein neue« Obergul- achten zu schaffen, zugleich soll auch die Hisenanlage in nähere Er wägung gezogen werden. D>r anderen Feagen sollen in nrchiöffkni- licher Sitzung erledigt werden. Die Kammer beschießt den Antiügen des Auschuffe« gemäß Zum zw neu Tbeil de« Puncle« (Canal Elfter-Saale) bemerkt der Herr Referent, baß die Grupp,rung der Zahlen in brr Elüer-Laalcanal Petition sehr zu Gunsten diese« Projekt« gestaltet worden sei. Im Uebrigen beantragt der Au-ichuß die Petition zu befürworten, au« Gründen der allgemeinen BcrkchrSerleicdlerunq. E« soll jedoch auch seiten« der Kammer aus da« Projekt Wallwitzhasen-Le vzig in einer Ein gabe an die Stände und da« Ministerium empsertend dingewieseo und hervorgrdoven werden, baß da« Peoj kt de« Canalvereia« nur die Jnterejsen der westlichen Vororte im Auge hat. Die Kammer erklärt sich damit einverstanden. Zu Punci 4 Berichte de« Zoll- und Steuer-An-schuffe« über die Minifterial-Borloqen, bete. Petitionen um Zoll-ErhSonng ») aus Jutegarne, b) aus Leinengarne, e) aus Nähmaschinen berichtet Herr G.neralconsul Thieme. Der Ausschuß beantragt zu ») und d) die Zollerhöhung abzulehnen. Die Kammer beschließt demgemäß. Hm Schranken frei»! 267,40; mit schwächeren Coursen. Die Börse blieb sedr still, wenige Nachsroge für Lraneporiaclien. Schluß fest Abend« 267,70. Berlin eröffnet« in Folge von Deckungen und vereinzelter osten, lattvrr Käufe in anscheinend fester Haliung, vor allen Dingen oder zu wesentlich höheren Notirungen al« am letzten Donnerstag. Do« Geschält entwickelte sich indesje» schweriällig innerhalb enger Grenzen; schon «ach der ersten Halden Slunde war die feste Stimmung theil weis« geschwunden. Credit vnd Commaiid» stellten sich mehr al« 1 Procent besser; sür Deutsche Baut zeigte sich ein stoikc« Angebot in Folge voa Gerüchten, daß die Bant bei den Peler«durgrr Jniolvenzen über Erwarten große Verluste erleide. Drutiche Bahnen wnre» sest, nur Ostpieußen und Marienburger »muten aus die neuerlichen Sch ecverivebungeu niedriger. Oester reichische Bahnen blieben gut behauptet. Duzer erfreuten sich reger Nachfrage. Schweizer Bahne» wenig verändert, nur Norboft etwa« bester. Bergwerke stellten sich csica 1 Procent besser, gaben aber bald wieder nach Für ruisi'che Werlhe bestand D ckung« begehr. Ungarn, Italiener und E-.YPter fest. Ladakactle» aus Wiener Käme steigend. Im späteren Verlause veranlaßt«» umsang reich« Deckungen neue Steigerungen, von welchen in erster Reibe Bankpapiere, sowie russische Werlhe profiiirlen. Deutsche Bank oclie» onterlage» vielsache» Schwankungen; von auölänbischen Fond« zeigten sich Egyvter bevorzugt. Inländische Bahnen vermochlen ihre A»sang»course durchweg nahezu voll zu behaupten. Schweizer Traneporlwerihe blicken uniicitzlo«. Oesterreichische Bahnen lagen seft, ebenso verharrten Türkiiche Tabakaciien in steigender Tendenz Der Montanmarkr zeigte geringe« Leben. Nachbörle zum Schluß ruhig, Loa dcr Dcunchen Bank wird gemeldet, daß dieseloe an die Petersburger Firma kcho«kol«ky K Lohn Effrciea im Betrage von 480000 X geiendet hatte, nach deren Empsang dieselbe bankerott machte. Ein Prokurist der Bank befindet sich bereit« in Petersburg, um in dieser Anarlegenheit die „Sidigen Schrine zu lhua. Die Dividende iür veistoffene« Jahr werde davon Nicht berührt werden, soll die Bank rrklä t haben. Uebrigen« ist diese Summe tm Ber. hällnß zu der Reserve der Bank nicht von Bedeutung Eredi, 138',. (136'/.), Franzoien 8S't« <bo.)> Lombarden 29'/, (da), Deutsche Bank I6l llOO), Disconto-Lommandit 192V. lt9l'/.V Mainzer 103'-. (103). Marirndurger 48'/, (48'/.). Ostpreußen 7-'-, (75't,). Mecklenburger 132'/. (do.i, Galizier 76',, (do.). Clbcihal 67'/, (65 Dürre 117'/, (11?'/^, Gottdard 116'/, (ltü'/.), I880ec Ruhr» 75'-, ,74',.). Rnssijchr N, (162'/.), Ungarische Goldremes 76'-, (76'-,). Itatiener 93'/, (do Laura 90'/« (90'/,). Dortmunder 6?'/, <66'/.). Dien«iag: Durchaus günstig, namentlich auch Raffen steigend. Di« lonireitiive hä!» es doch sür besser, zu Deckungen zu schreiten Der Llster-Aaale-Lanal. * Au« der Finanzdrpulation L. der Zweiten Kammer liegt der vom Abg. Gelbke vrriaßte Bericht über d-e Petition de« CanalvercinS in Plagwitz.Lindenau uin Erbauung eine« Elfter-Saale-Canale« aui Sloaiskoften vor. Nach Wiedergabe de« hauptiächlichsten Jiihaite« der Petition heißt es in bei» Bericht: Die Deputation hotte sich nun zunächst mit brr königliche» Staat«, regierung zu vernehmen und Ansraarn an dieselbe richten zu muffen geglaubt, welche sich aus solgende Punkte richteten: W'e stellt sich die königliche Siaai-regierung zn der Schaffung van Wasserstraßen lm Lande überhaupt, welche Stellung nimmt die königlich preußiiche Regierung — nach dem Projekt» «erde» 10,2 Irm preußische« Gebiet berühren — im Ganzen, specieü aber in ffnan zieller Hinsicht rin, und weiter: ist, wie in dem Peliium bedaupiel, ein Landesinlercsse, sowie eine erhöhte Rentabilität der Siaoi-bahnra vorhanden, beziehentlich betreff« der letzteren zu erwarten? Wie au« den, den Eingaben a» Regierung und Kammern unter, fertigten Daten der Petita ersichtlich, sind dieselben zu einer Zeit an die elftere gelangt, welche gründliche, für ein derartige« P.ojeci nöthige, umla»greiche Erörterungen zur Zeit, d. h. während diese« Landtage», al« unmöglich erscheinen lassen müsse». Di« Herren Regierungscoiiimiffare gaben aus Befragen die Er- klürung ab, baß die königl. Ltaaisregierung, da die A, gelegeaheit i» Anbetracht der Kürze der Zeit sür eingehende Eröitrrunqen noch nicht über do« primitivste Stadium binau« aclangt sei, auch nach Mittdeilung der in der Angelkgeuhest regieruugsieitig desragien königl. Behörden, sowie de« Stadtrathe« und der Handel«- tammrr zu Leipzig seiten« der letzteren eine Sicllungnohme noch nicht staiigesu'de» habe, dieselbe zur Zeit nur der Ansicht der Devutation sich anschließen könne, welche nach Lage der Sache dahi» gehl: die Kammer wolle beschließen. dle Petition de« Canaiverein« in Plagwitz-Linderiau um Er bauung d>« Eister-Laole-LannIS aus Ltaalekasten der königl. Staat« rrgicrung zur Ken nt» iß nahme zu überweisen. Sitzung der Handelskammer. vorläufiger vericht. * kripzltz» 13. März, Heer Vorsitzender Geneealconlul vr. Dach»muiy eröffnst die Sitzung n»t Bulgen liefempiunbenea Worten zum Angedenken an de» verewigten Laiier Wildelm. »eiche die Bersammlunq stehe d nndört. Wir besten morgen in der Lagt zu sein, diese herzlichen Worte >m Wortlaut wiroerzugeben. Drr Herr Borsitzende gedenkt alsdann de« Betuch« ber Majestäten in der Bö se. Au« der Reqiftro ade ideill der Herr Vorsitzende «it. daß die Pläne zur Hanbel-Ickinl» schon zimlich weit v» ge» schritt,, stad und da« Grundstück an ber Löhrstraßr angekauit worden ist. Zum 2 Punci der Tage«»rd,nng: Vericht über die jüngsten Sitzungen de« ksn'gl. Säosijchen Eiirndahnrotd« und de« Königl. Preußischen Bezirk« Lisenbadnrath« zu Erfurt, reserlrt Herr Schn oor. Ueder die Sitzung de« E senhaünraih« in Dretden beriLlet berseld«. Lee An«ichuß d^selo«, setz« sich ,u« 3 -aubminheo, S Indnftrtellen. 1 t«»t«a»n pffammen. In drr Sitznnq z» Erfurt wurde» rtntqe einznsfthrend« Vermischtes. Leipzig, 13 März. Deutsche Reichsbank. Bezüglich de« Um>otzc« nimmt die ReichSdonkhauvistelle Leipzig de» vierte» Rang rin, ihr voian« stehen Hamburg, Frankfurt a. M und Köln. Im Jahre 1887 be lief sich bei der Reichsbaiikhiupistelle Leipzig dcr Grsaminlumatz aus 2 770 797 000 X lit-86: 2L36.343 9M X); derielve verlNeilt sich, wie sol l: Lombard.Verkeh! 21 2106-0 X <1886: 27756900 X), nesammler Wechsel-Verkebr 55.3M3S-»" X (1886: 460 674 400 ^!), A»wi,sunq«.Ve>kebr 1022 700 (1886: 1 >47 600 >0, G ro Verkehr 2 I97 6t!4 300 X (1886 : 2 132 003 60-i >>). Drpisiien B-r kedr 0 (1886: <,<>->0 ^l), Verkehr mt Reih«- und anderen Sl°al«casien 19 595 500 »t (1886: 14 775 400 ^). *— lieber do« 2l aatevermögr» und die Staairschulden in Sachten ergirbt der Haiipi.Reck>e»schast«berickit sür die Finanz Periode 1884/85 folgende Hanvtz ff rn und bemerken wir. daß in Parenthese dir entsprechenden Z ssen, der vorau«gegangenen Finanz Periode beigesügt sind Das Staalsvermögen bestand in 805 607 577 (790432 777 >l> Immob ilen. 10519 >315 .«! 1102 455 663 >k) Mobiliar und Inventar, 78 086 3-25 i87 774 346 Mark)Easi> »bestände rc., in Summa 988 887 2l7 .4 980662 7v6 .^!) D-esem Vernlö ien stand, wenn man die dreivrocenlige Rente rc zum danialigen Lour«wekibe e'nstellt, eine Siaatslctiuldenlasl von 616131963 ^t (629 917 902 ^) geqei über. Io daß der U der- schuß de« Neitove-möteii« über di« Staatsschulden betrug: 372 75S 254 -ckt (350 744 884 »). Zum Immadiliaivermögen gehören die s »an tseiie n b a b n « n mit einen, Anlogecaoiiale voll 60I85SS43 .ckl (589 102 145 .^l) und einem Reinerträge (,n> Jahre 1885) von 28 310 344 .^! (28 981 642 .«) während die Ver. zinsvng d'r Staatsschulden nur 22514 181 .^l, also last 6 Millionen Mail weniger, erforderte Die Elatüderscdüsse betrugen im Jahr« 1885 «»«gelammt 75 465 183 ^>l. darnnter Stenern und Abgaben .30957.369 ^ (da unter dirrctr 19 363 772 »), Nutzungen de« Etaaieve-niügen« 44 5l»7 8I4 .«l *— GesällLte Crediibriese Von der englischen Crlmlnal, Polizei ist a» die Beböiben de« In- und Auslände» eine Warnung vor einer Geiellsvait von Schwindlern ergangen, welibe jede Ge legenheil benutzl, um auagedei nie Beiiün-reie» bei Bankier« »u v t« üben, und zwar mit gr'Ll'cknen Credilbriesen. Dir beir-ffeaden Schwindeleien sind nicht nur in England, sonder» auch bereit« viel sach aus dem Lonliiient vrrüdt worden. *— Bereinsbank zu Le'Snig. In der am Sonnabend stottqesunoenen G-neralveiwmmIung waren 88 Actionaire omvesend, welch« 165 Aktien M I lO? Stimme,, veriroten. B vor man zur Tage oid ung ver'chrilt. gedachte Herr Direktor Sch>echer »nlere« dohiugcichitdkiien allveredrien Kaiieis und brachte di,- V--riamm>ung da« Andenken Sr Majestät de« Kaiier« W'ldeim durch Erd,den voa ihren Plätzen ln ehrender Weise zum AuSornck. Der erste Gegen, ftonh der Tog-soednuag laviere: „Borlrog de« G schä'i»derich>«, der Gewinn» und Berluftrect nung und der Bilanz auf da« Jadr 1887", Au« d-m Berich« ist dervorzndrben. daß der Ge'chäiieumiatz oni 14 028980 23 ^1 gegen 11 562275.18 ^l ,m Jahre 1886 ge, ftieaen 'ft. daß die Aktiva und Palsiva in der Svlnßbllanz mit 1 954 7'1!zZ>l gegen 1 725 103 39 ^ im Bo ioir adschließen. daß da« Gewinn- und Verlustkonto mit 95 584,49 ^l gegen 80 249,82 ^ im 1886er Rechnunasjahre schließt und der Reingewinn sür 1887 20 802,10 gegen 19 037 98.3t im Jahre 1886 deirägl. Nachdem von Herrn Rlchisanwali Ficker im Namen de« Auisichl«» raih« und von Herrn Kaufmann Blochbergrr im Namen der Re- vision».Coi»miisiott sehr brsriedigender Bericht üb,r die statlgcsundene Prüfung der Iabrezrechiinng und der Bilanz erstattet worden war, genehmigte die Virsainmtunq dir Gewinn- und Bertustrechnung pro 1887 und erlheüie dem Vorstande Decharge. Sodann beschloß die Beiiamm ung in Gemäßheit der Anträge de« Vorstände« und Aus- sichlsraihe« bezüglich der Verth ilung dcs Reiugiwtnne«, daß 6'/. Proc. Dividende gegen 6',, Proc. im Vorjahr an die Actionaiie veiiheilr und der nach Abi tzung der vertragsmäßig.» und stalula- tischen Tanliöinen und Honorare veidle denve Betrag von 4448,36.3l dem Reserv-sonbS al« Zuwach« überwirse» werde» soll, der letztere beträgt nunmcbr 08 564 58 >t oder ca, 13'/, Proc. de« Grund- capiia!« oder 34'/« P oc. dc« zur Zeit ringezatlien Acliencopital«. D r letzte Punkt der Tagesordnung detras die Ncuwabl der Re- v sio S-Eoiiimilsion sür die JadreSrechnung 1888 und wurden die auSicheidendcn Herren Kausman» Blochberger, Mühlrndirttior Uhl mann, Gliisbesitzer Platz wiedergewädll. -Hoslvilichl ve« Aullichitrath«. Die Aa>stcht«rä»he de- Ldemiiitzcr Vorschußverein«, welcher in Liquidalion getreten war, wurden von den Liquidatoren ans Schadenersatz verklagt, da sie ihre Functionen nicht erfüllt habe» soll-en, Sämmiliche Aussichi«rLtve bi« aus einen gingen einen Vergleich ein, To« dein letzleren nicht de,getretene Mitglied wuide ipälei vom Chemnitzer Landgericht zur Zgntuag von 5400 ^l veruithrltt. Wie dem „B. T." geschrieben wird, dal aus d-e vom Beklagten beim OberiandeSgericht in Dresden beaiilraote Rev sion diese« Gei ch« entichieden, bas verurtdeille Aus- sichleraihsttiiiftliid könne zur Bezabluiig jener Summe »>cht onge- ballen werde», da s, Z. Lividen.en veithkilt worden seien, die nach dem «lande de« Vorjchußverein« nicht hätten vertheitt werde» dürfen. Der Verein habe daher unzweiselhasl da« Recht, die s. Z. nurechlmäßig gezahlten Dividenden von den Empsängera zurück- zusordern, und nur iür etwa uneinbringliche Summen könne der Beklagte verantwortlich gemacht werden. s Plauen, 12 März Ein Blick in die kunstgewerbliche Muster- und Vorbildeiiaminlung der diesigen kunstgewerblichen Fachzeichenichule genügt, um die Uederzeugung zu gewinnen daß von der Dirrei'.o» de« «unstinsiiinie« nruerding« wieder höchst schätzbare« Maierial gewonnen worden, da« geeignet ist. die moderne Erzeugung zu fördern. Zunächst fällt in die Augen die neuerdiug« mehr in den Vorderarund iretcnde Verwendung de« Ichwarzen Tüll« zu Unlergruiidstoffen, Zwei Vorhänge (sogenannte Sloce«) geben davon da- brste Zeugniß. Dieselben sind äußerst ge, 'ctiiiiackvoll. Min Hai e« verstanden, m ltelst Tambonrirea« und Apvlikireu« aus dem schwarzen Tüll ein gefällige» Farbenspiel hervor zu zaubern, wozu die Motive der Pflanzen- und Thierwell ent lednt sind. Diese Bor bä ge stellen die englischen Gardinen berügtich der Schönheit in den Schatten. Da- Fabrikat ist ein sianzösiicheS. I» ebenso schöner al« kunstsinniger Anssuhrung findet man schweizer Maschinellst ckrrei aus schwarzem Tüll. Für die Gardinenzelchner biete» sich höchst willkommene neue Motive in dea vorhandenen iraiijüsijchea geschmackvoll,n und kostbaren Möbelstoffen. Die Lambric stickerei ist in gediegenen, seinen Sache» verneien, wie man sie gegenwärtig nur selten sieht. Ebenfalls vorhanden sind kostbare Irische Spitzen a. B. in. Feinen Geschmack besitzen entschieden auch die Iapan-sen; die vorhandenen japanrsiichen Stickereien sind leicht gehalten, dach so recht wirksam und künstleri'ch diirchgeiühri. Ihnen bienen meist al« Motiv« >hee trop schen Ä wächst und ihre bunte Bogelwelt. Auch die vorhandenen cbinesi'chen Kunststickereien sind höchst beachieuewcrld. *— Lugauer Steinkohlenbau-Berein zu Luga». Die ,,B, B-Z." drrichlel, daß dcr Auisichtsraih de» Lugauer Slrin iodlrnbau-Bereiiiö beichlossen bade, dcr im nächsten Monat statt, findenden Generalversammlung tue V.-rtdeiluriq riner Dividende von 35 pro Prioritäisactie und '20 ,3t pro Siammacl e sür da« ver gangene Jahr vorzuicblagen. Wir können demgegenüber miilheilen, daß brr Aussichisralh bi« jetzt sich mit berDividenden Feststellung noch gar nicht beschäftigt hat. X X Dem TrikbischNinlc, i2. März. Der sächsischen M a hl ni ühie» i n dust rie. ivrlche in unserem Lkale ihren Haupt sitz mit Hai, ist es zu Statten gekommen, daß der G schästsgang in letzterer Zeit ein lebhafterer war und baß i» dem Handel namenllictz mit Weizenmehl sich eine lde lw ile aroße Regsamkeit zeigte. Ferner muß bei Beuitheilung der Ve-hältnissc der Mühlenindustrie der Um stand al« sehr günstig sür dieselbe bezeichnet weiden, baß die Qualität der Körner letzter Ernte eine sehr gute ist, wie denn auch jede Er. Höhung der Kör»e>preise belebend aus den GeschäitSgang gewirkt hat. Im Ganze» ist iomit die Lage der in Rede stehenden Industrie gegenwärtig eine ziemlich befriedigende. *— Dre« dner Ba n k. Dem un« soeben zugegaagenen Geschäft« berichte enlnebmen wir sür heute Folgendes: Al« Ueberschuß der Acliven über die Passiven laut Gewinn- und Verlnstrechnnng ergiebt sich ein Reing-winn von 3l5O 224,40 der wie folgt verwendet werde» soll: 5 Proc Nciervc,Fond«,Conto 180 000 5 Proc' D>v dende aus 36 000 000 .3i Capital 1800 000 10 Piocenl laniiäme an den Aussig tsrcilb 115 126 ^l, virtragSmäßige Tau I äme an die Direcloren 149 751 >l. Tanliäme und Gralifica lionen an die V amien 145 l Gt «3l, 2 Proc. Superdiv dende 720 000^1, P nsionS Fond« 25 050 >!. Bortrag >5,347,40 '— Meuselwitzer Nohlrnrevler. Im Januar d. I. wurde» durch die (-isenbahn aus den, Meuselwitzer Kohleur v-er 97'29 oder 16l Wageulabuni en ä 5000 Icz; neniger als im glcichi » Monat de« Boijahres vusrachtet. Hiervon cnifielra aus Leipzig (Boyceischer Babnhvj) 1896 oder 256 Wagenladungen weniger als im Januar 1887. (-) Dcr Landtag sür da« Fürste nt hum Neuß j. Linie ist zuiammengetretcn und wurde vom Slcwtcmi,uster l)r. E. v. Beul Witz eröffnet, U»te den znölt Vorlage» ist wohl die über dea N>u dcr von Prenß n piojcctirlc» Eiirnbahn von Tripli« über Ziegenrück und Lobe »st ein nach Blankenstein eine der w cliligslcn. Dcr zwiichen Preußen, Sachsen-Meimar, Echwarzburg Rnbolstadi, Renß ä. Linie und R uß j, L nie verrinbaile Staats vertrag ist bereis früher a» dieser Stelle iekanni gegeben. Nach demselben hat R uß j. L-nie sür seine 15,7 ßio lange Tdeilstrecke 350000 Grunberwerbekosten zu zadl ». I» einer auSlührlichrn Voilaie beantragt ta« surstlichc Mnitstcriuin die Bcwilllgunq dcr sür die Ente gnung eijordc>l>ck>en Mittel, da der Betrag der letzteren jcd iii'ull« durch d e kinei» große» Tbeile de« reußiichen Oberlandes geboirne Bahnverbindm g reichlich a»sg-woqrn wirb. ss Brrlttl, 12. N.ärz Dem wkllg,ichict>ll>che» Ereignisse, dem Heimgänge unter « großen Kaiser« W lhe,»i, dessrn Verlust dcr Kauf nianntstand in seiner Gciainmlheil nicht m nder schwer empfindet wie jede» einzelne Individuum, Hai die hiesige Börse in Höchst auzu- „kennender Wrise turch mehrtägige Enlhaltsanikeil von allen Ge, sctiälirn würdig,» Ausdruck geg>de» Und >n diescr mehrtägigen Pause sand sie auch die Ruhe und Sammlung, zu der Ueberzeugung zu gelangen, daß mit dem drklagensweilhen Heimgang dc« Frieden« süisten uns doch der Frieden s.lbst und die H"ffo»"ll aus leine Er Haltung Nicht genommen ist. daß vielmehr die Traditionen Kaiser Wilhelm'« in stillem Nachfolger sorlleben und un« zu gleichen Zielen süliren werden. Bon dteie» Erwägungen durchdrungen, verlies die erste Börse unierKaiser Friedrich'« II l. Regierung sest und vertrauensvoll; möge die« ein günstige« Onien sür Handel und Ge «erbe in der neue,, Aera iein l Berlin. 12, März. Durch lehr feste Hal'ung zeichneten sich an der heuttgeu Vörie u, A. die A tten vcrichikdener österreichischer Eisenbahnen an-, sür welche au« Wien größere Kaniordre« vo, lagen. Jnsdrioadere bildeten Aktien der ölterre>ch,>chea Süddadn de» Gegensinn» reger Nachtrag« und zwar aut Grund von Meldungen au» Wie», denen zu Folge der Rechnuiigsalsich uß der Geiellschitt pro 1887 sich günstt:er gestaltet hoben soll als bisher ang nomnicn wurde io baß die Verlde>lu»g einer kleinen D mdende aus die Aktien al» wahrichrinlich zu bei achten sei. *— Con'ulate. Der t»«t>eriqr B>ce Consul bei dem kaiserlichen General-Coniulot in Ldess i, Nr vo a Voi gt«-Rhetz, ist zum Bice- Laiiiul ia Nizza ernon t wsrdrn. >1-6, Die durch die Resorm der Branntwein- und Zucker, sie,er derdeigetuhiir Beiierung der Finanzloae zeiat sich, odwodl d es« B s tze ihre volle Wirkung noch nicht äi ßern können, deutlich IN den Z idl-N d-s l tzl ai'git'ilostei en Etat«. Wahrend IIN lovsenden Etatslahr 1887/88 die Mairtcakarbeltrige »och »m 38 Millionen Mark höher angesetzt werden mußten al« die lieber- Weisungen an die Bundesstaaten, belaufen sich in dem Etat sür 1888,89 die Matticularbeitröge ans 219 Millionen, die Uedrr- wkitungen aus 266 Millivncn Mark. *— Dem Bcrnedmen noch hat eine Anzahl von Handelskammern an zuständiger Stelle eine Eingabe, betreffend die Besteuerung der voa auswärtigen Fabrikanten bet ihren Berliner Agenturen unterhaltenen Waarenlager, eiiiger-icsit. Ia einer längeren Darlegung äußert sich der „Lstasiatiscbe Lloyd", ein in Shanghai erscheinende«, den deutschen Juiccessen gewidmete« Blatt, über die Errichtung der Drutsw-Lhincsischc» Bank wie to-qt: Soweit wir die Borthetle der Gründung einer Deutsch - Ehinesiichen Bank in Ostosien zu überseiien vermöaen, so können wir Wehl mit absoluter Gcw bdeit Voraussagen, daß m l der Gründung diele« Unternehmen« das für die Ausdehnung unsere« überseeischen Handels und iür die Förderung unserer Industrie wichtigste Gebiet in einer mH Rücksicht aus die dobei bclt.c>lig!e» FinonzkrLite vielvtisprechenden Weise erschlossen werden wird N > dem d e Deutsche Bank die Deutsche Uebersee-Bank mit Niederlassung in Buenos AyreS, die Didconio-Grselltchait die Brasilianische Ba k sür Deuiichland gegründet dal, ist da« frühere Proiecl einer iveil- umiassenden Deutsch-üb rsreischrn Bank dcsiniliv bei Seite gelegt wo, den, keniesweg« aber das mit demselben erstrebte Ziel der Fö deruug de« deutschen Außenhandel« durch diesem Zwcck iveriell gewidmete denifche Bankinstiule. Die Elvelntio» »ach China, welche im Frühjahr 1886 von der Drillichen Bank und dcr Diskonto- Gesellschaft geme nschasllich veranstaltet wu de, findet nunmehr mit der Begründung einer Leusich - Chiaefischea Bank ihre praktische Verwerihnng, *— Norddeutsche Buchdruckerri vnd Verlag?.Anstalt, Berlin. Die Gesellschaft, welche bekanntlich die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veilegt, „zielte in 1887 einen Bruito-Gewinn von 89 699 .3l lI886 9 l 537 >i). wovon nach Abschreibung v»» 25 780 .3i (1886 29 421 ^) netto 63 918 bleibe» gegen 65 169 tm Vorjahre, Davon wird aus doS Actiencavüat von 1,60 Mill. Mark eine Dividende von 3'/, Proc. (t886 3'/,, Proc.) veilheilt, die Reserve wird durch Zuweisung von 3166 .3t a >t 66 719 .3-. erhöbt. Tie Zeitung siebt unverändert mit 749 OM X, bas HanS mit 965OM X zu Buch; aus letzterem ruhen 350OB X Hhooth-ken. *— Ve>sicherung« - Gcseltschast Deutscher Pbünix. Pro 1887 gelangt rinr Dividende von 114 X resp. 57 X gleich 33'/, Pro:., wie im Vorjahre, zur Vertheilung. *— Actiengeselllchaft für Wageubau vorm. Jos. Nrnß, Noch dem Jahresbericht per 1887 betrug der Gesummt, umiatz 425 692 X gegen 443 874 X im Vorjahre. Der Brutto gewinn an« der Fndrikatto» bcliägt 91807 X Ter Reingewinn stellt sich aus 36 627 X. der wie folgt vertheilt wird: R iervcsondS 1805 X, Tai» öme 5487 X, Dividende 1'/, Pro«. 27 OM X, Vor- trag auf neue Rechnung 2335 X — „Ascania ", vorm Kiesel ch Korndorff, Der Aussichtöratd hat die Dvidcnde pro 1887 bei reinlichen Abschreibungen auf 16 Proc. gegen 15 Proc, pro 1886 bemessen. *— Bank sür Handel und Industrie (Darmstädter Bank). Au« Darmstaol wird unS telegraphisch milgelheill, daß der AuisichlSrath dcr Bank sür Handel und Industrie in seiner heute staltgesuudenkn Sitzung bejchtossen hat, der aus den 26. Avril u. u. abzuvaltenden Generalversaminlung die Berthe'lung einer Dividende von 7 Procent — also gleichviel nl« im Vorjahre —, die Doi kung Le« gesetzlichen Reservefonds mit 248 OM X, wodurch sich dirsclbe aus 988 463 X erhöht, und Ueberirogung von 75 MO X «uj Delcredere-Conto vorzuichlagen. Es verbleibt alsdann ein Vortrag au! Rechnung de« Jahre« 1888 von 129lB0 X Außer der de- zeichneten Reseive ist noch eine besondere Reserve in Höhe von 7 668 021 X, eine Special-Reserve der Commandnen von 299 866 X und eine Svecial-R serve sür diverse Risiken von I 687 549 X volhanven. Der AuisichlSrath wählte zum P,as>deni.-n He,,» Philipp Schmidt - Polex von Fronksurt o. M., zum Vice- präsikenicn Herrn Geh Commerzienroth St. C. Michel von Mainz. *— A ctic» - Gescl lsch ast „Mainkette" zu Mainz, D e zweite heisjiche Kammer bewilligte den StaatSzuichuß sür die Actien-Gesellschasl ,,Mainkette" im Betrage von 6oOM X — Die Aktien dicicr Gelellichast sind zwar vor längerer Zeit an unirrer Börse zur Emsührung gelangt, tndeß werden dieselben, wie ou« dem permanenten Strich im Courszcitel Hervorgeht'» nicht gebandelt. *— Franksnrter Leben-versichekungS - Gesellschaft. Dieselbe wird 8 X gleich 9'/, Proc. zur Vrrltikilung bringen, gegen 17'/, Procent tm Vorjahre. *— A c t t e n - N e « g r ü a d « u g. Da» Hopsen- vnd Malzgrschäst Schröder.Sandsort in Mainz wurdr in eine Acitenges, llsctias« verwandelt; dieselbe nennt sich „Acticngeselsichait für Malzfabrik ition und Hopsenhondcl vormal- Schröder-Landsort" und hat ihren Sitz i» Mainz. *— Bonner Bergwerk-Verein. Der Aussichtsrath schlägt die Vertheilung von 8 Proc. Dividende vor, nachdem 400M X. mehr zu Abschreibungen verwandt wurdcn al« im vergangenen Jahre. Tartmilnd, 11. März. (Köln, BolkSztg) Vom Eise „markt ist auch bezüglich deö GeschästS-VerlauseS während der vorigen Woche nur Günstige« zu berichte». Die Nachfrage mar ans allen G bieten noch reger alö sonst; die Preise sind sest und steigend, bei günstige» Au-sichle» auf eine weitere Besserung. Das Geschalt tu Noh-Eizen ist andauernd änßeist lebhaft, die Nachfrage noch immer so stark, dnß die Gruben selbst bei angestrengter Förderung kaum in der Loge sind, dertelben prompt zu genügen, weshalb große!« Hochofen- werke ihren Bedarf zum Theil durch ausländische Nah-Erze zu decken suchen. Lothringische Minette ist kaum in genüiender Menge zn haben, da die Production von Thomas-Eisen in soriwähr>nd,r äteigerung begriffe» ist, Sämmiliche Hochosenwerke sind inil trägen, wenn nicht überdäusl, so doch reichlich versehen, i» Fol deffe» die Preise denn auch eine anziehende Tendenz zeigen, Di,« gilt beloiidei- von Pudbel-Robeisen und ThomaS-Eisrn; d>ch ist auch ln Cpieqel-Ciien der Lonsum ein steigender, so d:ß sich auch hierin die vor Kurzem noch erhöhten Preise lest tc. bouplen. Der Ab'atz in Beffenirr- und Gießerci-Nohriirn hält sich aus dwherigsr Höbe bei seiten Preisen. Eigentliche Vorräte,e an Roheisen sind wohl kaum mehr vorhanden. In der Walzwerkbranche dauert die rege Beichäitigung der Stab- und Fa^onciien Wcike lorl, da die Rrchsroge durchweg befriedigend ist. Die neue, dm ,« erböbi„ Grundpr, iie bewähren sich als lohnend, trotz der steigenden P ie sste Rodmaterialien, Die Bandeilcn.Aalzwerke, welche de,» Wal,. werk-Verbonde angebören, streben eine Beilängerung de« VciiraeS- Berhallnisie« bi« zum 1. Juli d. I. an: ein Zeichen, daß sich t-ö htziere bewähr» ha». Da« Walzdlech-Gelchäst entwickelt sich gleich- loll- günstig, und werden nunmehr auch einige dem Verl ande der Feindlech-Walzwerke noch nicht angehörende Werke in nächster Z t ihren Beitritt bewerkstelligen, wa« um so wichtiger ist, ol« dies Iben durch PreiSiinterbielungen die Verdandswerke bisher rmpsiadl-ch ietädcgten, Sollie der Beitritt wider Erwarten nicht zu Stande kommen, so benlsichogt man die Errichtung „»er gemeinsamen Ver- kaussstelle, um dadurch d-n Beitritt zu erzwingen. Uebrigen« dürste da« gelammte Blechgexhäsi wegen der beranrückenden Bauveriode in nächlirr Ze>» eine weitere Belebung erfahren Da« Walzdralil Geichä't ist weniger günstig; die Preise haben sich nicht veiändeit, und die sc t langer Zeit schon crwarlcte festere Haltung deä Markte» ist bi« jetzt »och nicht eingetreten. Biele Werke richten in letzter Zeit ihie Blicke aus die günstige Lage der Eisen-Walzwerke, in der ErivLgu» eiiien Theil ihrer Beiriebe sür die Production von Fein-Elje» ein- zvr ct-ten. Thaisächl ch ist solche« bereil« von einen. Droh»«, lzweik bei Wüten ge'ch-dcn. Die Stablwcrke sind noch imni r rege be- ichä'Iigl und stellenweise b - I. Juni mit Aufträgen versehen. Au'- träg« in Eisenlaun Matrriol dürsten in nächster Zen wievrr za'.ürcich emlauten; de Preise Kaden keine Ve-änderung erfahren. Die Maschinensabriken sind z»sriedenftellcnd hkschü>tie,t. leiden jedoch noch im»i-r unter einer staiken Concnrrenz, verbunden ni t ril öbte» Prci'en sur Rohmatriialien, ohne daß eine Periserböhung ihrer Er- zengiiiss- durclisührdar wäre. Die Eisengießereien ersreuen sich, trotz crt öblrr Preise, recht flotter Bcichäliiqung; dasselbe gilt vo» den Kesselschmieden. — Der Kohlenmarkt bewahrte auch In der o,- grlauscnen Woche w eder günstige Tendenz, bei thcilweise anziehenden Preisen. *— Bandetien. Es tchweben a u genblick ich Verhandlungen zw, chen dein rkeinlict-westsaiisihen Walzeileii-V.ibaiide lind den ai/ßertalb best lben sliheadcn Bandeisen Produccntcn der rhrin sch-westsülischen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder