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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-15
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1888
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tz LV82 sie mu'hlo» sich der Dutt der Thatsachea beugte», di« «i», so allsettia vernehmliche Sprache redeten. Wahryast bcrzrrquickeiiv ist die Ucbereinstimmung. welche bei diesem Anlaß unter den verbündeten Mächten Deutsch land, Oesterreicü-lln^arn und Italien hervorqetreken ist. WaS Fürst BiSmarck in seinem Telegramm an den Grafen Kalnoky vom l0. März so lresfenv gesagt bat. dag die Bande der Freunbschast, welche die Böller beider Reiche verbinden, un zerreißbar sind, weil sie noch mehr al- aus geschriebenen Ver trügen aus der unerschütterlichen Grundlage der Gleichheit der Interessen und der Traditionen und der Gesinnung der Böller beruhen, paßt auch ebenso aus da» Berhültniß. welche» Deutschland mit Italien verbindet, und wa» in den Paria» ment«beschlüssen und den Begegnungen de» Kaiser-Friedrich mit dem König H..»iberl und dem Herzog von Aosta in so schöner Form berorgetreten ist. GS ist kaum denkbar, eine größere Herzlichkeit und Innigkeit der gegenseitigen Beziehungen dreier mächtiger Reiche zu erzielen, als sie in den letzten so schmerz lichen und doch wieder so erfreulichen Tagen sich kundgeg.ben bat. E» ist als ob die Grenzen, welche die Staaten de- Drc'ibundeS von einander trennen, verwischt wären, als ob eine vollständige organische Bereinigung und gegenseitige Durch dringung der drei Reiche stattgesunden hätte. Die Volksver tretungen von Ocsierreich-Ungarn und von Italien haben Deutschland» Schmer; al» den ihrigen empfunden. und eüenso gleichartig ist die Empfindung der Freude über den Regierungsantritt de» neuen Kaiser»; dieselbe Ver ehrung und Liebe, die sie dem verewigten Kaiser weihten, bringen sie seinem würdigen Sohn und Nachfolger ent gegen. Es ist wabrlich rin erhebende» Schauspiel, welche» sich in diesen Tagen vor dm Augen der ganzen Welt entfaltet hat: Ter Schmerz um den tobten Kaiser, der Allen gemeinsam war, gemildert und versöhnt durch die ebenso gemeinsame Freude über da» bewunderungs würdige Austreten de» Svbne» und Nachfolger«. dessen edle Gesinnung nur durch seine wahrhaft beispiellose und kaum begreifliche Pflichttreue überboten wird. „Aus Mich sind nun mehr olle Rechte und Pflichten übcrgegangen» die mit der Krone Meine» Hause» verbunden sind, und welche Ich in der Zeit, die nach Gotte» Willen Meiner Regierung beschieden sein mag, getreulich wahrzunehmen entschlossen bin —So spricht ein Kaiser zum deutschen Volke, der soeben schwer krank da» milde Kl,ma verlassen bat, in welchem er Milderung seiner Leiden suchte, um im kalten Norden die schweren Pflichten seine» hohen Amtes mit vollster Selbstverleugnung zu üben. E» liegt eine tiefe Tragik in der gegenwärtigen Lage, die ihre Wirkung nach keiner Seile bin verleugnen kann. Be sonders sichtbar befindet sich Rußland unter ihrem Banne. Mil anerkennenSioerlher Unerschrockenheit hat Rußland» Kaiser die Schlußfolgerungen der Lag: für sich selbst und für da» seiner Regierung aiivcrtraule Reich gezogen. Zwar gilt Alles, wa» er lhut, um den tcdlen Kaiser zu ehren und dem Nach folger seine Zuneigung zu erkennen zu geben, angeblich nur den Personen und dem kaiserlichen Hause, ober die Nutzan wendung aus die Beziehungen der beiden Reiche zu ein ander läßt sich doch nicht vermeiden und sie ist auch von dm russischen NegierungSorganen schon wiederholt ge zogen worden. Die Avsendung de» russischen Thronfolger» zur Vcisetzuna der Leiche Kaiser Wilhelm'» al» Vertreter de» russischen Kaiser» ist gewiß ein Zeugniß für die Innigkeit der Beziehungen beider Kaiserhäuser; diese gewinnt aber zugleich eine große politische Tragweite durch die Schlußbemerkung de» „Regierung«boten" in der Millheilung, welche die bevor stehend« Sendung verkündigt. „Außer dem Wunsche de» Kaiser», dem Gedächtniß de» verstorbenen Monarchen vie ge bührende Achtung zu erweisen, bezeugt auch Vie bevorstehende Reise de» Großsüisten-Thronsolger» nach Berlin, daß die Bande enger FreunbsList und gegenseitigen Verträum», welche beide regierenden Häuser längst verknüpfen, und welchen Kaiser Wilhelm bi» zum letztem Alhemzuge treu blieb, nickt minder fest bleiben werden bei seinem Nachfolger. Diese Bande sollen wie früher ein Unterpfand sein der dauerhaften und friedlichen Beziehungen zwischen Rußland und Deutsch land. welche so noiburenbig sind für ihre beiderseitige Wohl fahrt und zur Abwendung jeglicher internationaler Ver wickelungen." Eine solche Sprache haben die russischen Regierung», oraane noch vor kurzer Zeit nicht geführt, und r» wäre sehr erfreulich, wenn diesen Acußerungen auch eine unbefangene und richtige Erkcnnlniß der internationalen Beziehungen Deutschland» zu den übrigen Mächlen zu Grunde läge, wenn man sich in Rußland nicht Täuschungen über die Ausdehnung und Solidarität der deutschen Politik mit der russischen aus der Dalkanhalbinscl bingäbe. Vorläufig ist sicher, daß die Gesinnungen Rußland» für Deutschland bei Weitem freund schaftlicher sind, al» sic noch vor 14 Tagen waren, und da ist eine Grundlage, aus der sich sortarbeiten läßt. Iu Frankreich scheint man sich noch nichl zum vollen Der« siändniß der seit dem Tode Kaiser Wilhelm'» eiagetrelenen Lage durchgearbeitet zu baden. So viel steht schon heute fest, daß man in weilen Kreisen Frankreich» vie Theilnabm- losigkeit de» französischen Parlament» beim Tode Kaiser Wilbelm'S nicht für richtig hält und der Meinung Cassagnac'» vollkommen deistimmt. welcher da» Verhallen der Kammer laut mißbilligte. Tie abweichende Haltung de» Präsidenten Earnot tritt dadurch nur um so woblthumder hervor, aber Frankreich hat durch da» eisige Schweigen seiner Vertreter wabrlich nicht in der öffentlichen Meinung Europa» gewonnen. Scbärser ist vie vollständige Vereinsamung Frankreich» noch nickt zur Erscheinung gekommen, al» in Viesen Tagen der all gemeinen Trauer Europa», die sogar jenseil» de» Ocean» ein wehmüthige» Ecko gesunden hat. Vielleicht kommt den Fran zosen dieser Gegensatz, in welchen sie sich mit der ganzen übrigen civillsirten Welt gesetzt haben, noch nachträglich zum Bewußtsein und trägt dann gute Früchte. * Leipzig. 15. März 1888. * Al» Tag der Eidesleistung de» Kaiser-König» vor dem preußischen Landtag ist. wie man hört, der nächste Sonnabend in Aussicht genommen. Hinsichtlich der Form sind definitive Entschließungen noch nicht getroffen und e» wird der Gesundheitszustand de» Kaiser» Friedrich hieraus von Einfluß sein. Der Tag für de» Empfang der Präsidien de» Reichstag» und Landtag» ist bi» jetzt noch nicht bestimmt. Im Reichstag wird der Präsident eine Danksage für die Bcileivrkuudzebungen au-wärtiger Parlamente Vor schlägen. * Der Verleihung teShohen Orden» vomSchwarzen Adler an Ihre Majestät di« Kaiserin lag wobl der au» ocm Herzen de» bobcn Gemahl» kommende Impuls zu Grunde, der Gemahlin einen Beweis für die hingehende Sorge »nd aufopfernde Liebe, welche die Frau Kronprinzessin rn den bisherigen Stadien der Krankheit de» Kronpnnzlichen Gemahl» bezeugt hat, eine Dankesschuld abzulragen. In dem Orbcn-statut ist c» nicht vorgesehen, daß der Schwarze Adler- Orden an Fürstinnen verliehen werden kann. Die erste Aus nahme macht« Friedrich der Große durch die Verleihung seine» höchsten Orden» an die Kaiserin Katharina II., ein Act, der von politischer Bedeutung war. Seinen Nachfolger batte dieser Vorgang ,n der Verleihung de» Orden» an Ihre Majestät die jetzige Kaiserin-W>ttwe, damals Königin, bei der Krönung in Königsberg l86l und an die damalige Königin-Willwe. welche zu gleicher Zeit den Orten erb'etten und dazu den Stern in Brillanten, der da» KrönungSgrschenk an Ihre Majestät die Kaiserin, damals Königin, gewesen war. ES ist anziincbmcn. daß der Slern. den die verstorbene Königin-Willwe besessen, mit der Verleihung de» Orden« in deu Besitz Ihrer Ma,estät der jetzigen Kaiserin üdergegangen ist. Der Slern teS Hoben Ordens vom Schwarzen Adler, der dem hockscligen Kaiser mit in den Sarg gegeben, ist neu cngefertigt werte». Di« Insignien, die der Kaiser bei Lebzeiten getragen nnd welch» in rin«r Kapsel die Miniatur» bildniss« seiner hochseligen Ellern. König Friedrich Wilhelm'» IU. und der Königin Luise, entbielten, werden wohl al» eine Reliquie der königlichen Familie verbleiben. * Nack der „National-Zeitunz" gicbt da» Befinden de» Reichskanzler» Füllten BiSmarck zu keinerlei Be denken Anlaß. Der Reichskanzler ist am DienStag zur ge wöhnlichen Zeit aufgestanben unv konnte sich auch ven laufenden Geschäften widmen. Tie Venenentzündung iii nichl schwerer Natur, jedoch immerhin derartig, daß sie die Theilnahme de« Fürsten B'Smarck a» der Gcsammlheil der Fcierlichkeilen in Frage stellt. « * » » Da» von der „Wiener Zeitung" veröffentlichte Tele gramm de» Fürsten BiSmarck an den Grasen Kalnoky vom 10. März, in welchem der Fürst der Theil nahme Oesterreich-Ungarn- an der Trauer Deulschtand» ge» denkt, hat folgenden Wortlaut: „AuS allen IHillen Oeftrrreich-Ungaru» gehen Zeichen herzlicher Theilnahme au der schweren Trauer vier ein. welche Deutschland nm seinen verewigten Kaiser trägt. ES ist ein erhebender Trost in diesem Augenblick der P.üsung zu sehen, wie »lese Wurzel die Freundschaft meine» bochseligea Herr» zu Ihrem Erlauchten Monarchen in den Sympathien der Völker des eng verbündetr» Nachbarreich» gesch.agea hat. Der spontan- und lebhafte Ausdruck dieser Sympathien bei Gelegenheit des schweren Schlages, der uns betiofsen hat, bekund« aus- Reue, wir stark die Bande der Freuudschost sind, welch» die Völker beider Reiche verbindet und welche «»zerreibbar sind, weil sie mehr noch al» ans geschriebenen Verträge» aus brr unerschütterliche» Grundlage der Gleichbeil der Interessen »nd der Traditionen «nd der Gesinnung ihrer Völker beruhen. Mlt besonder« dankbarer Wärme bat die kaiserliche und königliche Regierung von Deutschland und Preußen die seierliche Kundgebung eatgegeagenommcn. welche da» Abgeordnetenhaus in Wien in der gestrigen Sitzung dem Andenken Kaiser Wilhelm'» gewidmet Hot. Ich dar! Ew. Excellenz bitten, an den Herrn Präsidenten Smolka deu Ausdruck meines Tanke» gelangen zn lasten. v. BiSmarck." Die vom l2. datirte Antwort de» Grasen Katnoky aus diese» Telegramm laulel: „DaS Telegramm vom gestrigen Tage, mit welchem Euere Durch, louchl so war,» der herzlichen Theilnahme gedenken, welche in diesen Tagen ichwerer Trauer für Deliifliianb >» allen Theilea der öster reichisch ungarischen Monarchie zum Ausdrücke gelang,», habe ich mil Dank und aufrichtiger G-nugthuung erhallen. Es ist von bodcr Be- deutung für dir beiden Nachbarreiche und in der Thot ein erheben- der Trost für die Zukunst, daß der aus der innigen Freundschaft nnd der Weisheit der beiden, für daS Wohl ihrer Völker io fürsorg lichen Herelchcr hervorgegangene Bun» zwischen beiden Neichen in den wenigen Jahren bei den Bevölkerungen so liefe Wurzeln ge- schlagen hat, daß beule die schmerzlichen E.npsindnngeii de» deulschea VoikeS einen Io warmen Wiederdall in allen Tdeile» unserer Monarchie ! finden. Fest und unverbrüchlich, wie ihre Dynastien, werden auch die Völker beider Reiche zu einander stehen, ewig in der Ueberzeugang, daß die Bande der Freundschaft, durch so weise Hände uno sür den Friede» geschlungen, jede P-obe besteht» werden, jetzt und in der Zukunft. Mil volliiem Bcrirauen erkennt Oesterreich-Ungarn in Sr. Majestät dem Kaiser Friedrich, dem erlauchiea und würdigen Nach folger des hohen Verblichenen, einen nichl minder warmen Freund seine» Monarchen und seiner Völker. Die Dankesworte Ew. Durch- lauchi habe ich n'cht versehlt, an vr. Smolka, den Präsidenten dc- Abgeordnctenhaufe-, gelangen zu lassen. Kalnoky." * Die .Indöprndance Bekge" signalisirt einen günstigen Fortgang der Verhandlungen zwischen Rußland uuv dem Va tican. * Tie Nachricht, daß Prinz Ferdinand von Coburg demnächst nach Wien zu reisen, also Bulgarien zu ver lassen gedenke, wird von verschiedenen Seilen al- unbegründet bezeichnet. Aus der Pforte soll man etwa» ungehalten darüber sein, daß die bulgarische Regierung aus Vir Illeqa- litälSerklärung noch nicht» geäußert hat, allein der bulgarische Vertreter in Konstanlinopel, I)r. Wulkowilscd. hat aus eine diesbezügliche Anfrage de» Grvßvezier» bemerkt, daß diese» Schweigen nichl auffallend sei, da vie Psorke sich zehn Tage Zeit genommen habe, ehe sie die russische Forderung beant wortete. und doch sei diese Antwort leicht gewesen im Ver gleich zu der Erklärung, mil welcher Vie bulgarische Regierung da» Telegramm der Pforte zu beantworten habe. Mittler weile sucht da» ossiciöse Blatt der bulgarischen Regierung, die „Swobova", den Snltan einzuschüchtern. Wenn die Türkei gegen Bulgarien ernst vorzugehen beabsichtigten sollte, sagte da» Blatt noch kürzlich, so dürfe sie nicht ver gessen, daß sie dem bulgarischen Volke und der Re gierung desselben begegnen würde. Wenn die Pforte Bul garien preisgebe, könne sie kein SuzerainelLlöreckt mehr be anspruchen und dürfe dann den Bulgaren e» nicht verübeln, wenn sie sich al» unabhängig betrachten. Fall» die Türkei gesonnen fein sollte, Bulgarien die russischen Forderungen ge waltsam aufzudrängen, so würden die Bulgaren die linkischen Slaat-mäiiner daraus aufmerksam macken, daß eine bulgarische Armee rxistirt, um da» Vaterland gegen jede» Feind zu ver- theidigen. Die Türkei sollle eher von Ven Mächten eine Ber» urtbeilung de» Vorgehen-Rußland» wegen der heidukenmäßigen Enisernung Alexander'» Vo» Baltenberg begehren. „W>r sind fest entschlossen", schließt da» bulgarische Blatt, „bis zum Aeußersten sür da» Vaterland zu kämpfen!" Uebrigen» hat auch vie bulgarische Orposition die Ausrechterhaltung der Ver fassung, also der Selbsisländigkeil Bulgarien», in ihr politische» Programm ausgenommen, nur glaubt sie diese Forderung ver einigen zu können mit der „Herstellung freundschaftlicher Be ziehungen zu Rußland aus Grund ber gegenseitigen Interessen, der Gefühle, der Gerechtigkeit und Erkenntlichkeit." Dagegen wird man wohl auch außerhalb Bulgarien» nickt viel em- zuwenden baden, denn die Hauptsache ist, wie der italienische Ministerpräsident treffend bemerkte, daß die Unabhängigkeit Bulgarien« erhalten bleibe — kann ist e» ziemlich gleichzillig, wer aus dem bulgarischen Throne sitzt. * Zur Stimmung in Pari» schreibt die „Kölnische Zeitung": Deutschland seit dem V. März über alle» in Frankreich. ES hat den Anschein, al» spreite und denke man von nicht» ondcrm; bossentlich wird aber der lebhaften tteberlegung Ergebniß sein: ruhig bleiden. nicht reizen, nicht Heyen — abwaeten! Die große Zeit Kaiser Wilhelm'» ist vorüber, aber lein Beist lebt verkörpert »n deulschen Reiche und wer daran zum Ritter werden will, heiße er Elemente»« oder Rochesort, Boulanger oder Orleans, der wird spüren, daß die deutsch« Einheit kein Pkaniom und die deutsche Einigkeit keine Redensart ist, und da» wird genügen, deu Lonvitz zur tteberlegung za bringen. Die Franzosen suchen noch Spalten, wo sie ihre Keile eiusetzen könnten, um die deulsche Eiche zu Falle zu bringen. Wo sie bi« jetzt anklopsea, werden sie keine Lücke finde», um Kaiser uud Reich auseinander zn treiben. Die Dentichen sind, wa» man auch sage, unter Kaiser Wilhelm ein ruhig denkende- volk geworden, ein ernst erwägende-, nicht mehr daS unklare, über Maß und Ziel binouStappende au» dem Zeitalter Friedrich Wilbclm'S IV.; «m Besitze ihrer Wunsche, find sie vorsichtiger, reifer geworden; ober sie verstehen keinen Spaß; wem vach ihrem Herde gelüftet, der selie zu. wo- er »nterulmmt Tie Pariser Presse, die anständige, wie vie vaanständige, ist dazu angetbon, daß ihr die» gerade jetzt wieder zu Geinüibe geführt wird. „Odnogemeot ä« rtzxue'' «st nia» Veränderung der deutschen Art. Regierungsantritt de« neuen Kaiser» nicht, wie di» LbauoinistenbiSIier süßlich meinen, vorläufige Begnadigung BiSmarck'« mit dem Vorbehalte, daß „dir MeinungSversidiedenbriten nicht lange aus sich werden warten lassen", wie eine» dieser EdoovinisteadläHer nebst andern Tdorheiten vor- brrsagt, wie die, Kaiser Wilhelm Hobe sich blo« um da« Militalrilch« bekümmert, „für den Rest ließ er den ReichSlonzler soegen, der sich oft der Perlon de» Kaiser« bediente, um im Parlament seine Polllik zum Siege zu südren." E- folgt dann wieder der vergleich m>t Friedrich II.. „l'illu»tro »mi ü« Voltair»", nebst dem Zuiatzr. Friedrich Ilk. sei nicht minder Bewunderer der sranzöfilchen Bdilo- sovbie, Eivllisalion. der sranzösischea Grundsätze von Freidrit und Rech»; er zieht e< vor. sein Laad belieb« zn machen, pari furcht bar, und wird nicht den Leriuch machen, eine abscheulich« Hegemonie onjeecht holten zu wollen, die Deutschland so verhaßt gemacht bat." Aednlich die „Justier", die in dem Zusammengehen Friedrich'- IU. mit ViSmarck nar ein diplomatische» Schemmanöoer sieht: „BiS- marck'S Politik wird ein Segengewchl erhalten, wird vern-chtet werden" u. s. w.. kurz. Teutichload lchrt. ..daß eine monarchische Etaat-einrichting kein« solche Bewunderung verdieut, wir unsere guten Reacttonatr, glaube, mache, «»chtru. „Gaololl" nud „Patrle" neben einen Schritt weiter; sie sedrn den Kamps zwischen Hvs und Reichskanzleromt bereit» auSgrbrochen; sie sprechen von allerlei „kleinen Wolle»" »ad weise» aus Personen, die »ich« in die politische Debatte gehören, hin. um BiSinaick'» baldige» Sturz zu prophezeie». Der Pariser Z-ftuagSklaisch dieser Art mach! sich besonder- in de» radikalen Blättern breit, wie in der „Lanterne"; wa» düse tacilvsen Gesellen aosassea, Ictzi Schmutz ab. Die „Libeitö" macht dielen Schwätzern trocken bemertlich: „Bildet euch doch nicht eia. baß BiSmarck beseitigt werden wirb, er, die beste Bürgschaft de- deuiichra Volke- iür die druliche Einheit und des Bestand de» d-utlcheu Reiche»; BiSmarck wird mehr den» je der Mann der Notbwendlgkeit, der unentbehrliche Minister, und mau braucht kein Prophet zu sein, am sage» zu dürfen, daß Friedrich III. über den Reich»kanzl,r drakt wie seine UuteNhanen." Ta» ist verständig, aber e» ist »me Stimme, die nichl de» Borurtbeileu und Gelüsten der Franzosen dieai. Diese finden eine leckere Speise in einer bombastisch oereimie» Tolldeit, dir drei Spotten der „France" füllt, da« Andenken Kaiser Wilhelm'» in fratzenhafter Beleuchtung nach der Weise Victor Huao'S zu verunglinipien sich bemüht und dabel nur zeigt, in welchen Bersall dieser Meister de- Bombastes die französische Poesie gestürzt hat. Victor Hugo batte jedoch Geist, bei seinen Nach ahmern ist die Phrase, die Läderjagd odenaus und die Geschmack losigkeit Küchenmeister. * Au» Brüssel, 12. März, wird der „Dossischen Zeitung" geschrieben: Capital» Faucoanler. der Direktor derjenigen Ablbeilung bei der Brüsseler Eongorrgieraug, welche die Pkrsoiiolverhälkniss« oller Loogobeanilea bearbeitet, hat eine Uebersicht über alle Beamten veröffentlich», welche sei« dem Entstehen de» Congounier- nehmen-, also von 1879 ad bis zum December 1887 nach dem Longo gesandt worben sind. Entkleidet man diese Uebersich! alle» VeiweekeS, so gicdt sie eiaea ledrreichea Einblick in die ganzen Lonqoverhällnisie nnd ln die Verwüstungen, welche daS afrikanische Klima anrichlet. Im Ganzen sind 427 Agenten, die sämmtlich in Brüssel sorgsam uaiersuchi und für körperlich gesund besundeo worden wäre», »ach Afrika gesandt worden. Dieselben waren aus drei Jahre eugogirt, davou sind ober schon 76 im ersten Jahre, bl) im zweiien Jahre, '22 lm dritten Jadre ihrer Dienstzeit nach Europa zuruckgelehrt; uur 78 haben ihre Dienstzeil beendrt und bO haben eiu zweite» Engagement tdeil» bei dem Congostaale, theilS bei ber Sansord Exploring Expedition angenommen. Von diesen 427 Agenten sind am Co >g» selbst 64, all» 1b Procent, ge- storben. ES sind olso diejenigen Todesfälle nicht mttgerechiiet. welche durch die Emw rkung de« CongoklimaS theilS ouf der Heimkehr, ihrilZ in der Hciniath eriolgl sind. Seit dem Jahre 188b hat in Folge der besseren Einrichtung der Stationea die Zahl der Todesfälle ab- genomniea. Der Nationalität noch vertbeilen sich die 427 Conga- aqenten also: 189 Belgier <27 Todle), 89 Engländer (19 Tadle), bO Schweden (9 Todle), 46 Deutsche (3 Todle). 1ü Dänen, 9 Frau- zoien, b Amerikaner, b Italiener (2 Tadle), b Oesterreicher (3 Toste), 4 Holländer (l Tadle»), 3 Portugiesen, 2 Noiweger, 2 Araber, 1 Schweizer, 1 Pole and 1 Grieche. Eine größere Anzahl derselben ist späier den Folgen de- asrikanischen Klima» in der Hrimalh er legen, ela anderer Tdeil kränkt«. Die ungünstige Slimmung der Volkskreise über da» Eongo-llniernehmen kam gestern, am Lchlußiage des CarnevalS, zu höchst bezeichnendem AuSdrucke io Brüssel. Banden durchzöge» die Stad«, die mächtige Schilder mit der Ausickmft ..Congovrodiicie" trugen und darunter waren Schädel gezeichnet. Noch mehr Aussehen rief eine andere Gruppe bervor; in ernstem Schritte gingen bO weißgekleidete Personen einher, an ihrer Sp.tze rillen zwei Generale »a greßer Uniform; jeder derselben trug einen Sarg. * Der schweizerisch« BnndeSrakh bat in einer besonderen Bolschasl an die eivgc>-össtschcn Nä>be über die Handhabung der politischen Polizei erklärt: ES ist un- daran gelegen, mit anderen Völkern und deren Regie rungen in gutem Einvernehmen zu leben. Deulschtand ins besondere hat uns bei mehrfachen Anlässen Beweise seiner sreunblichen Gesinnung gegeben unv wir sind entschlossen — ohne Prinripien zum Opfer zu bringen, welche Grundlagen unserer Einrichtungen bilden — Alle» zu vermeiden, wa» unsere guten Beziehungen zu diesem Slaale trüben könnte. Mlitamsches. * In der von dem Minister deS Innern in Gemeinschaft mit dem KriegSminifler unter dem 22 Oktober 1885 an vie Ersatzbehörden dritter Instanz erlassenen Circularvcrsügung. belirsscnv die Behandlung der irrthümlich zum Militair« dienste ao-gebobenkn Ausländer, war bestimmt worden, daß Personen, welche die teulscke Reichs- und SlaatSangehörigkeit nichl besitzen, von der Ausnahme in dir RecrulirungS-Slammrolle» ausgeschlossen und etwaige zweisel baste Fälle bei dem Civilvorfitzenden der Ersatzconimission zur Sprache gebracht werden sollen. Gleichwohl sind inzwischen einzelne Fälle zur Kcnnlniß dr« Herrn Ministers de» Innern gelangt, in welchen derartige Personen in die Mililairlisten ausgenommen und thaisächlich zum Militairdicnste beran- gezögen worben sind. Die dadurch berbeigesührten Mißstänbe und Weiterungen haben denselben Minister nunmehr veran laßt, den mit ber Führung der Geuiidlisten betrauten Beamten die genaue Beachtung der bezüglichen Vorschrislea zur Pflicht machen zu lassen. * General Bonlanger hatte den Stab de- Krieg»- ministerium- mit einer solchen Menge von Adjutanten und Ordonnanwfsicieren überschüttet, daß seinem Nachfolger Logerot eine Ermäßigung de- Personals dringend geboren erscheint. Derselbe hat nun folgenden Enlwnrs vorgelegl: Eingelbeilt wird daS KriegSministerium in l) ein Cabinet mit 3 Bureau», je sür die Cenlralablheilung. sür höhere« und für Verwaltung-personal; 2) in den Generalstab mit einer Ablbeilung sür Personalien und einer Abkheilung für GeneralstabSgeschäsle. Die letztere bat 4 Bureau», unv zwar: sür die Mobilmachung, sür Statistik und Kennlniß fremder Armeen, sür die Operationen der eigenen Armeen und für daS Eisenbahn' und Etappcnwesrn; S) Finanzabthcilung (contrülo) mit S Bureau»; 4) Innerer Dienst mil 3 Bureau» für Pensionenverwaltung und Archive; 5) Ablbeilung sür In fanterie mit 4 Bureau»; 6) Ablbeilung sür Cavallcrie mil 4 Bureau»; 7) Ablbeilung sür Arlillerie mit 2 Bureau»; 8) Abtheilung für Genie mit 2 Bureau»; S) Abtheilung für da» BcrwaltungSwcsen mit 4 Bureau»; 10) sür Pulver« sabrikatton und tl) sür den GesundhrilSdienst. Diese ganze Verwaltung wird außer durch den Krieg-minister durch 9 Direktoren. 8 AbtbeilungSchcsS, 3l Bureauches». St Unter» bureauches» unv S RecknungSrätbe geleitet. In Form eine- Prospekte- hat die Firma Franz Ebrrt, Peter-- straße 40, der Stadiauflage unserer heut gen Nummer einen Katalog ihrer reizenden Neuheiten delqelegt, aus welche» wir ansere Leserin»» besonders aafmerksam machen. 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Vrrsoab nach auswärts gegen Nachnahme oder Eiasendnog de» Betrage-. Kirchliche Nachrichten. MatthStklrche. Heute Donnerstag Nachmittag» 3 Udr öffentlich,« Examen der Eoiiflrmaadeu (Knaben und Mädchen) bei Herr» vr. Kühn. Freitag, den 16. Mir^ Trauer-Gottes dienst zu» GHrrogedLchtnlh Sr. Majestät de» dentschr» Raiserd Wilbelm 1. St. Nicolai: Früh 11 Uhr Herr Pastor 0. Hölscher. Abend- 7 Udr Palsionsandocht: Herr vr. Bückau, St. Matthäi: Früh n Uhr Herr Pastor o. Rieischel, Abend- 7 Uhr PolfionSgotteSdlenft: He. vr. kühn, noch der Predigt Beichte »nd Lom- niliniou bet demselben, St. Petri: Früh 11 Uhr Herr Pastor lüo. vr. Hortung, Abend- 7 Udr Paision-gotte-dienk: HerrDiakonu» Thieme, nach der Predigt Belchle bet demselben and betl. Abendmahl, St. Paull: Früh 11 Uhr Herr v. tdeol. Banr, resorm. Kirche: Früh 11 Udr Herr v. Drrydorss. 5. Mos. 34. 7, ta Reudnitz: Abends V»8 llhr Herr Diakon»- Müller, daraus Dcichle nnd Lommnotoa. Der AbendgolteSdleost ln der Paoliaerklrche beginnt an den beide» nächsten Sonntagen Judica und Palmarum wegen Eonsirmallonr» der ThomaSgcmeinde erst um 7 Uhr. Tageskaleuder. k»ont- an« T>I«er»»t»«a-)da»t»I»«a. 1. Postamt t lm Postgebiude am Augnstusvlatz. 2. TelegravhenamilmPvstgebäud« om AuglisiuSvlatz. 3. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahndoie. 4. PoslLiiil3 amBayer. Bahnhöfe, b. Postami 4 lMühlgosse). 1)Die Postämter 2, 3. 4, 6, 7 6. Postum: b (Neomarkt tS). 7. Postume 6 (Wiesenstraße 19). 8. Postamt 7 (RaiiftLdl, StrinwO. 9. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postomi 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 lHoSpitalstraße). 12. Postamt 11 (körnerstraße). 8, S »nd 11 sind »agleich Tele- araphenanstallen. Bel dem Postamt« b werden Telegramme zur Besorgung au die nächste Telegrapheaanstalt aageaommen. 2) Tie Posta,„irr 5 und 9 sind zur Aanahm-gewöhnlicher Päckereten sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht ermächtigt. Bel dem Postamt 10 (Packelpostamt) findet eine Annahme vo» Post sendungen nicht statt. S) Die Tienstsrundea bei sämmtllchrn Postämter» wrrdr» abgeholten: au den Wochentagen vo» 8 Uhr früh (lm Sommer von 7 Udr früh) bi» 8 Udr Abend-, an Ton »tagen nud gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr lrüh (im Sommer vo» 7 Udr früh) bis 9 Udr Vormittag- and von ü bi» 7 Uhr Nachmittag». Die Post ämter 2 und 3 sind sür die Annahme «c. von Telegrammen außer den Postdienststundeu an de» Wochentage» anch vo» 8 bis 9 Uhr AbeadS geöffnet. Beim Telegraphen«»»« «« A»g»st»-Platz »erbe» t«merwähren», anch in der Nschtzrtt, Telegramme »nr Beförderung ongcnommr». Bei demPostamt 1 om AagustnSplatzr findet an dr» Sonn tagen und gesetzlichen Feiertage» auch in der Stunde vo» 11 bi» IS Borm. eine Ausgabe von Briese» a» regelmäßige Ab- boler statt. An-kunsisftrllea ber könlgllch sächsischen Eta«t»etsenbahu» »rrwaltnng (DreSduer Bahahos, geöffnet Wochentag» 8— 12 Uhr Vormittags uud '/,3—6 Uhr Rachm'ttagS, Sonn- »nd Festtag» 10—12 Ubr Vormittags) and ber königlich prentzischen LtaatSrisenbahnnrrMaltnng (Brühl 7L ». 77 lLreditanstalts parterre im Lade», geöffnet Wocheutag» 9— 1 Udr Vormittags nud 3—6 Uhr Nachmittag». SoaatagS 10— 12 Ubr Mittags) geben beide »»entgeltlich AuSkuust ». im Perioneuverkehr über Ankunft nud Abgang der Züge, Zuganichluff«, Reiserouten, villetprelse, Neiserrletchternage», FabrvreiScrmäßignngea re.; d. im Güter-Verkehr über allgemeine Dran-Portbedtngungeu. Frachtsätze, Kartirungen re. Landwehr-Burran im Schlosse Pselßrnbarg, ThurmhanS, 1. Elao, link» (über der Wach« befindlich). Meldesniudeu sind Wochenla',» von 8 Uhr BoriiiittagS l»S 2 Uhr Nachmittags, Soun- und Festtags von 9 bis 12 Ubr Vormittag«. Lrffrntlichr Bidliothrkcn: Stadtbibliothrk 11—1 Uhr. Bidliotbek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Udr. VolkSbibliothek II. (l. Bürgerschule) 7',.—9'/. Udr «deuo«. VolkSbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/.-9'/. Uhr Adeno«. VolkSbibliothek V. (Poststr. 17. i. Hofe Ns.) 7',.—9'/, U. Ad. PadagagischeEentralbidliotdek <Lomeniusst,ftting),Ledreroerelnö. bau», kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch uud Sonnabend von 2—4 Ubr. Städtische Sparrnssr: ErpeditioaSzeit: Jeden Wochentag. Ein- zadlunqe». Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr ununlerbrochca bi» Nachmittag» 3 Udr. — Lffecten-Lombardgeichäft 1 Treove doch. — Filiale sür Einlagen: Vernbard Wagner, Schützcnslraße 8/10: Gebrüder Svillner, Wiadmühlenstrane 37; Heinrich Unruh. Weststraße 33; IuliuS Hoffman», Petersstein weg 3: IuliuS Zinck, Querstraße 1. Einaang Bnmm. Steinweg. Städtisches Leibdau»: ExpeviiionSzeit: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr ununterbrochen bi- Nachnntt. 3 Uhr, während der Auktion uur bi» 2 Udr. Einaaaq: sür Piänderveri'ad uud Herausnahme vom neuen Döriengebäude, sür Einlösung und Prolongano» vo» der Nordstraße. In dieier Woche und an den eulivrechendea lagen verfallen die vom 13. An«! bi» 18. Juni 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur »ater der Mlteatrichtua- der AuclionSqebübrr» stattfiadcn kann. Stadt-Slrnrr-Etonadme. Exvedittou-zrit: Lormittogs 8—1», Nachmittags 2—4 Ubr. Kgl. Sachs. Staii-es-Auit. Schlvßgaffe Nr. 22. Wochentag- geöffnet 9 bi« I Uhr »nd 3 bi» b Udr. Sonntag» nnd Feier tags II bi» 12 Udr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeoorne» Kinder» und solcher Sterbesalle, deren Anmeldung keine» Auischub gestatt«. Eheschl-eßnogen erfolge» nur an Wochen tagen vormittags.
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